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Niedersächsischer Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz - Betriebsstelle -

Gewässerkundliche Stellungnahme

zu Gewässern mit der Einleitung von TKA-Abläufen im Bereich der Samtgemeinde :

- Molkereigraben (TKA ) - Poggemühlenbach (TKA Oese) - Nebengraben Barcheler Bach (TKA Barchel) - Oereler Kanal (TKA ) - Graben bei Ebersdorf (TKA Ebersdorf) - Kreengraben (TKA )

- Graben bei (TKA Hipstedt) - Alfgraben (TKA Heinschenwalde)

Stade, den 05. Juli 2011

NLWKN - Betriebsstelle Stade - 2

Inhaltsverzeichnis

Seite

1 Einleitung 3

2 Teichkläranlage Basdahl 3 2.1 Beschreibung der Anlage und der anschließenden Gewässer 3 2.2 Empfehlung für die TKA Basdahl 5

3 Teichkläranlage Oese 5 3.1 Beschreibung der Anlage und der anschließenden Gewässer 5 3.2 Empfehlung für die TKA Oese 8

4 Teichkläranlage Barchel 8 4.1 Beschreibung der Anlage und der anschließenden Gewässer 8 4.2 Empfehlung für die TKA Barchel 10

5 Teichkläranlage Oerel 10 5.1 Beschreibung der Anlage und der anschließenden Gewässer 10 5.2 Empfehlung für die TKA Oerel 11

6 Teichkläranlage Ebersdorf 12 6.1 Beschreibung der Anlage und der anschließenden Gewässer 12 6.2 Empfehlung für die TKA Ebersdorf 13

7 Teichkläranlage Alfstedt 13 7.1 Beschreibung der Anlage und der anschließenden Gewässer 13 7.2 Empfehlung für die TKA Alfstedt 15

8 Teichkläranlage Hipstedt 15 8.1 Beschreibung der Anlage und der anschließenden Gewässer 15 8.2 Empfehlung für die TKA Hipstedt 17

9 Teichkläranlage Heinschenwalde 17 9.1 Beschreibung der Anlage und der anschließenden Gewässer 17 9.2 Empfehlung für die TKA Heinschenwalde 19

10 Zusammenfassung 19

NLWKN - Betriebsstelle Stade - 3

1 Einleitung

Die Samtgemeinde Geestequelle betreibt auf ihrem Gebiet zur Abwassereinigung dezentral meh- rere Teichkläranlagen, die z.T. in sehr kleine Gewässer/Gräben einmünden. An den Einleitungs- stellen übersteigt die Einleitungsmenge z.T. den vorhandenen Abfluss, insbesondere zu Zeiten geringer Wasserführung.

Das Ingenieurbüro Galla & Partner in Horneburg wurde von der SG Geestequelle mit der Erstel- lung einer Studie zur zukünftigen Abwasserentsorgung in der Samtgemeinde beauftragt. In einem Abstimmungsgespräch am 23. November 2010 im Rathaus der SG wurde vereinbart, dass eine Gewässerkundliche Stellungnahme mit Darstellung der jeweiligen Gewässersituation im Bereich der TKA’s als Grundlage der weiteren Planungen dienen soll.

Für die TKA’s in Alfstedt und Heinschenwalde wurden bereits 2004 gesonderte Gewässerkundliche Stellungnahmen vom - damals noch - NLWK erstellt. Für die anderen Anla- gen/Gewässer wurden vom NLWKN - Betriebsstelle Stade – im Frühjahr 2011 Betrachtun- gen/Untersuchungen der Gewässergüteverhältnisse im Bereich unterhalb der Abläufe der Anlagen vorgenommen.

2 Teichkläranlage Basdahl

2.1 Beschreibung der Anlage und der anschließenden Gewässer

Die Teichkläranlage in Basdahl hat eine Ausbaugröße von 900 EGW (angeschlossen 2010: 780 EGW). Es ist eine unbelüftete Anlage mit Mischwasser und der Ablauf mündet u.h. der Bahnlinie in den Molkereigraben. Dieser Graben ist ein geradlinig ausgebauter kleiner Bach ohne Ufergehölz, der als naturfern einzustufen ist und dann nach ca. 525 m in den Bornbruchbach mündet (Abb. 1).

Abb. 1: Lage der TKA Basdahl, Einleitungsstelle in den Molkereigraben und untersuchter Gewässerabschnitt

NLWKN - Betriebsstelle Stade - 4

Aus dem Molkereigraben liegen keine Abflussdaten vor. Die Einzugsgebietsgröße des Molkerei- grabens bis zur Einleitungsstelle beträgt ca. 0,75 km2, d.h. bei einer mittleren Niedrigwasserab- flussspende (MNq) von 2 l/sec•km2 (Vergleichswert anderer Pegel aus dem Geestbereich) beträgt der mittlere Niedrigwasserabfluss (MNQ) ca. 1,5 l/sec. Die genehmigte max. Einleitungsmenge bei Trockenwetter liegt bei 3,75 l/sec. Bei den Untersuchungsterminen war zu beobachten, dass der Ablauf von der TKA deutlich höher war als der Abfluss in dem Molkereigraben (Abb. 2).

Abb. 2: Ablauf der TKA Basdahl (unten) im Vergleich zum Abfluss im Molkereigraben (oben, 12.05.2011)

Dies hat zur Folge, dass in dem Molkereigraben unterhalb des Ablaufs, der im Mittel hohe Ammo- nium- und Phosphorgehalte aufweist (Tab. 1), ebenfalls sehr hohe Ammonium- und Phosphorwer- te festgestellt wurden (Tab. 2). Ammonium führt durch die dann im Gewässer stattfindende Nitrifi- kation zu einer starken Sauerstoffzehrung. Das Sediment in dem Graben war dementsprechend auch schwarz gefärbt und enthielt am Rand z.T. Faulschlamm. Diese Sedimentverfärbung setzte sich auch in dem Bornbruchbach fort, wenn auch in abgeschwächter Form. Das Gleiche galt für die leicht graue Wasserfärbung. Oberhalb der Einmündung des Molkereigrabens weist der Born- bruchbach dagegen klares Wasser auf (Abb. 3)

Tab. 1: Durchschnittswerte der Ergebnisse der Einleiterüberwachung durch den Landkreis (Wümme) im Ablauf der TKA Basdahl aus den Jahren 2008 – 2010 N_ges Leitf_25 CSB BSB5 NH4-N NO3-N NO2-N (Summe) P, ges. Messstelle Jahr µS/cm mg/l mg/l mg/l mg/l mg/l mg/l mg/l TKA Basdahl 2008 455 60 15,8 9,44 <0,50 <0,02 9,4 1,6 TKA Basdahl 2009 495 73 21,6 11,96 <0,50 <0,02 12,0 2,2 TKA Basdahl 2010 447 53 9,8 9,36 <0,50 <0,07 9,4 1,4 Ø 466 62 15,710,25 <0,50 0,02 10,3 1,7

Tab. 2: Chemisch-physikalische Untersuchungsergebnisse aus dem Molkereigraben, TKA Basdahl Uhr- O2- Messstelle Datum zeit O2 Sätt. LF pH NH4-N NO2-N NO3-N TNb PO4-P Ges-P Cl SO4 DOC TOC mg/l % µS/cm mg/l mg/l mg/l mg/l mg/l mg/l mg/l mg/l mg/l mg/l Basdahl, uh. KA 12.05.11 09:00 2,6 27 650 7,5 17,8 0,01 <0,1 20,3 1,68 2,32 54 44 15,7 18,7 Basdahl, uh. KA 16.06.11 11:15 3,5 37 500 7,2 8,9 0,04 0,11 12,6 1,0 1,68 38 39 16,3 21,8

Die Besiedlung des Molkereigrabens war geprägt durch Indikatorarten für sehr stark bzw. sogar übermäßig verschmutzte Gewässer [Schlammröhrenwürmer (Oligochaeta) und rote NLWKN - Betriebsstelle Stade - 5

Zuckmückenlarven (Chironomus), s. Anlage]. Die Makrozoobenthosbesiedlung ergab insgesamt eine Einstufung in die Gewässergüteklasse III-IV (sehr stark verschmutzt). Auch im Bornbruchbach setzt sich die Besiedlung mit diesen Schmutzwasserindikatoren zunächst fort. Die chemisch- physikalischen Untersuchungsergebnisse der Wasserproben aus dem Molkereigraben führen nach der stoffbezogenen chemischen Güteklassifizierung nach LAWA1 (s. Anlage) auf Grund der sehr hohen Ammonium- und Phosporgehalte (Tab. 2) zu einer Einstufung in die chemische Güteklasse IV (übermäßig verschmutzt).

Abb. 3: Bornbruchbach an der Mündung des Molkereigrabens (von rechts, 12.05.2011)

2.2 Empfehlung für die TKA Basdahl

Im Bereich der Einleitungsstelle der TKA Basdahl besitz der Molkereigraben nur einen geringen Abfluss, der deutlich unter der eingeleiteten Abwassermenge liegt. Auf Grund der hohen Nähr- stoffbelastung - insbesondere Ammonium - in dem Kläranlagenablauf kommt es in dem Gewässer zu einer massiven Verschlechterung der Gewässergüte, die zu einer Einstufung in die Gewässer- güteklasse III-IV führt. Die negativen Auswirkungen setzen sich auch im Bornbruchbach fort. Zur Verringerung der Gewässerbelastungen sind erhebliche Verbesserungen der Reinigungsleistung der TKA notwendig, insbesondere weil der Abfluss im Molkereigraben sehr gering ist. Aus wasserwirtschaftlicher Sicht (Gewässergüte) sind daher die Stilllegung dieser Anlage und der Anschluss an eine größere Kläranlage die optimale Lösung, da dort die Reinigungsleistung insge- samt besser ist und die relativ kleinen Gewässer vom Ablauf der Teichkläranlage entlastet werden.

3 Teichkläranlage Oese

3.1 Beschreibung der Anlage und der anschließenden Gewässer

Die Teichkläranlage in Oese hat eine Ausbaugröße von 650 EGW (angeschlossen 2010: 547). Es ist eine belüftete Anlage, deren Ablauf in den Poggemühlenbach mündet (Abb. 4). Die Größe des Einzugsgebietes des Poggemühlenbach im Bereich der Einleitung beträgt ca. 6,8 km². Der mittlere Niedrigwasserabfluss beträgt bei einer mittleren Niedrigwasserabflussspende von 2 l/sec•km² etwa

1) LAWA (Länderarbeitsgemeinschaft Wasser): Beurteilung der Wasserbeschaffenheit von Fließgewässern in der Bundesrepublik Deutschland - Chemi- sche Gewässergüteklassifikation -. Berlin 1998 NLWKN - Betriebsstelle Stade - 6

13,6 l/sec. Bei Abflussmessungen am 04.04. bzw. 04.05.2011 waren Abflussmengen von 44 bzw. 25 l/sec an der Straße oberhalb der TKA-Einleitung ermittelt worden. Die max. genehmigte Einlei- tungsmenge (Trockenwetter) beträgt 2,71 l/sec. An den Untersuchungsterminen konnte ebenfalls festgestellt werden, dass der Abfluss im Poggemühlenbach deutlich höher ist als die Einleitungs- menge (Abb. 5).

Abb. 4: Lage der TKA Oese, Einleitungsstelle in den Poggemühlenbach und untersuchte Gewässerabschnit- te

Abb. 5: Ablauf der TKA Oese in den Poggemühlenbach (05.05.2011)

Die Ergebnisse der Einleiterüberwachung der TKA zeigen beim Ammonium und Gesamtphosphor hohe Werte im Ablauf (Tab. 3).

Tab. 3: Durchschnittswerte der Ergebnisse der Einleiterüberwachung durch den Landkreis Rotenburg (Wümme) im Ablauf der TKA Oese aus den Jahren 2008 – 2010 N_ges Leitf_25 CSB BSB5 NH4-N NO3-N NO2-N (Summe) P, ges. Messstelle Jahr µS/cm mg/l mg/l mg/l mg/l mg/l mg/l mg/l TKA Oese 2008 522 35 4,3 15,14 <0,50 <0,02 15,1 2,4 TKA Oese 2009 552 47 4,8 17,40 <0,50 <0,02 17,4 3,3 TKA Oese 2010 532 51 6,0 17,00 <1,10 <0,08 17,3 2,6 Ø 535 44 5,016,51 <1,10 <0,08 16,6 2,8 NLWKN - Betriebsstelle Stade - 7

Der Poggemühlenbach ist als Nebengewässer im Fließgewässerschutzsystem des Landes Nie- dersachsen aufgeführt und besitzt als Laichgebiet für Fische eine hohe Bedeutung. Dieser Ab- schnitt besitzt einen schlängelnden Verlauf mit naturnahen Strukturen auf. Gekennzeichnet ist das Gewässer durch erhebliche Eisenockerablagerung im gesamt betrachteten Abschnitt. Die Ocker- einträge kommen von oberhalb, erfolgen aber auch im untersuchten Bereich(Abb. 6).

Abb. 6: Eisenockereinträge im Poggemühlenbach

Die Makrozoobenthosbesiedlung wird durch diese Ockerablagerungen (viele Tiere sind mit Ocker bedeckt) beeinträchtigt, und weist im Verhältnis zu den sonst vielfach naturnahen Gewässerstruk- turen nur eine relativ geringe Artenvielfalt auf. Dennoch wurden insbesondere im Bereich oberhalb der Einleitung einige Indikatoren für eine geringe Belastung gefunden. Insgesamt führt die Bewer- tung der Gewässergüte anhand der Besiedlung im Bereich oberhalb der Einleitung zur Gewässer- güteklasse II (mäßig belastet) und im Bereich unterhalb der Einleitung in die Güteklasse II-III (kri- tisch belastet). Unterhalb des TKA-Ablaufs wurden insgesamt etwas weniger Organismen (Arten und Häufigkeiten) gefunden.

Die chemisch-physikalischen Untersuchungsergebnisse aus dem Poggemühlenbach zeigten un- terhalb des Ablaufs ebenfalls etwas schlechtere Werte als oberhalb (Tab. 4), insbesondere bei Ammonium und Phosphor. Anhand der chemischen Güteklassifikation nach LAWA führen die chemisch-physikalischen Untersuchungsergebnisse der Wasserproben aus dem Poggemühlenbach wegen der hohen Ammoniumwerte bereits zu einer Einstufung in die chemi- sche Güteklasse III (stark verschmutzt). Beim Phosphor ist die Belastung nicht so hoch.

Tab. 4: Chemisch-physikalische Untersuchungsergebnisse aus dem Poggemühlenbach, TKA Oese Uhr- O2- Messstelle Datum zeit O2 Sätt. LF pH NH4-N NO2-N NO3-N TNb PO4-P Ges-P Cl SO4 DOC TOC mg/l % µS/cm mg/l mg/l mg/l mg/l mg/l mg/l mg/l mg/l mg/l mg/l Oese, oh.KA 05.05.11 14:15 10,3 99 420 7,1 0,06 0,01 2,28 2,52 0,01 0,07 36 56 4,9 5,0 Oese, oh.KA 16.06.11 11:52 8,5 87 410 7,0 0,10 0,02 2,29 2,57 0,01 0,06 35 54 5,0 5,3 Oese, uh.KA 05.05.11 14:05 9,5 90 430 7,1 0,94 0,02 2,05 3,1 0,11 0,21 38 58 5,0 5,2 Oese, uh.KA 16.06.11 11:48 8,1 84 430 7,0 1,08 0,04 2,07 3,2 0,18 0,29 37 56 5,6 6,3

NLWKN - Betriebsstelle Stade - 8

3.2 Empfehlung für die TKA Oese

Trotz der sogar erheblich höheren Ablaufwerte als in Basdahl führt der Ablauf der Kläranlage im Poggemühlenbach auf Grund der deutlich höheren Wasserführung zu geringeren Auswirkungen im Gewässer. Wegen der o.g. naturschutzfachlichen Bedeutung des Poggemühlenbachs darf die Be- lastung in dem Bach nicht weiter ansteigen z.B. durch Zusammenlegung mit einer anderen TKA. Insbesondere dann muss die Reinigungsleistung der TKA verbessert werden, aber auch bei Erhal- tung der jetzigen Zustände sollte die Reinigungsleistung noch erhöht werden (z.B. durch längere Belüftungszeiten). Die beste Lösung aus wasserwirtschaftlicher Sicht (Gewässergüte) wäre allerdings der Anschluss an eine größere Kläranlage, da dort die Reinigungsleistung insgesamt besser ist und der Poggemühlenbach dann vom Ablauf der Teichkläranlage entlastet werden könnte.

4 Teichkläranlage Barchel

4.1 Beschreibung der Anlage und der anschließenden Gewässer

Abb. 7: Lage der TKA Barchel, Einleitungsstelle in den Nebengraben Barcheler Bach und untersuchte Ge- wässerabschnitte

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Die Teichkläranlage Barchel hat eine Ausbaugröße von 750 EGW (angeschlossen 2010: 642 EGW).Es ist eine unbelüftete Anlage mit Mischwasser und der Ablauf mündet in einen meist kein Wasser führenden kleinen Graben, der nach ca. 30 m in den Nebengraben Barcheler Bach mün- det. Dieser Nebengraben fließt nach ca. 625 m in den Barcheler Bach (Abb. 7). Der Nebengraben ist ein geradlinig ausgebauter Bach ohne Ufergehölz und als naturfern einzustufen. Das Einzugs- gebiet des Nebengrabens beträgt an der Einleitungsstelle ca. 2,5 km² (an der Mündung in den Barcheler Bach ca. 2,8 km²). Daraus ergibt sich bei einem MNq von 2 l/sec•km ein MNQ von 5 l/sec an der Einleitungsstelle und ca. 5,6 l/sec an der Mündung in den Barcheler Bach. Abfluss- messungen im Bereich der Einmündung des Nebengrabens in den Barcheler Bach ergaben am 04.04. bzw. 04.05.2011 Abflussmengen von 40 bzw. 43 l/sec aus dem Nebengraben. Sie lagen damit zu diesem Zeitpunkt deutlich über dem oben ermittelten MNQ. Die Mengen aus dem Barcheler Bach lagen mit 25 (04.04.) bzw. 18 l/sec (04.05.) niedriger, obwohl dessen Einzugsge- biet bis dahin deutlich größer ist. Die max. Einleitungsmenge (Trockenwetter) aus der TKA Barchel beträgt 2,92 l/sec.

Die Ablaufwerte des TKA Barchel zeigen in Bezug auf Ammonium, dem gesamten anorganischen Stickstoff und Phosphor im Vergleich zu den anderen hier betrachteten TKA zwar die geringsten Konzentration (Tab. 5), aber die Auswirkungen im Gewässer sind zunächst erheblich (Abb. 8).

Tab. 5: Durchschnittswerte der Ergebnisse der Einleiterüberwachung durch den Landkreis Rotenburg (Wümme) im Ablauf der TKA Barchel aus den Jahren 2008 – 2010 N_ges Leitf_25 CSB BSB5 NH4-N NO3-N NO2-N (Summe) P, ges. Messstelle Jahr µS/cm mg/l mg/l mg/l mg/l mg/l mg/l mg/l TKA Barchel 2008 373 24 6,0 3,02 0,90 0,19 3,5 0,5 TKA Barchel 2009 355 34 8,2 3,32 0,76 0,10 3,7 0,6 TKA Barchel 2010 368 37,8 7,8 4,18 0,94 0,05 4,8 0,7 Ø 365 32 7,33,51 0,87 0,12 4,0 0,6

Abb. 8: Ablauf TKA Barchel an und unterhalb des Zusammenflusses mit Nebengraben

Die Untersuchungen des Makrozoobenthos zur Gewässergütebestimmung zeigten wie im Molke- reigraben bei Basdahl eine deutliche Dominanz der Indikatorarten für sehr stark bzw. sogar über- mäßig verschmutzte Gewässer [Schlammröhrenwürmer (Oligochaeta) und rote Zuckmückenlarven (Chironomus), s. Anlage]. Insgesamt ergab sich für den Nebengraben ebenfalls eine Einstufung in die Gewässergüteklasse III-IV (sehr stark verschmutzt). Die chemisch-physikalischen Untersu- chungsergebnisse der Wasserproben aus dem Nebengraben (Tab. 6) führen nach der stoffbezo- genen chemischen Güteklassifizierung nach LAWA zu einer Einstufung in die chemische Güte- NLWKN - Betriebsstelle Stade - 10 klasse III (stark verschmutzt) beim Phosphor bzw. sogar III-IV / IV (sehr stark  übermäßig ver- schmutz) beim Ammonium.

Die Belastung des Nebengrabens wirkt sich auch auf den Barcheler Bach aus. Der Barcheler Bach gehört zum sog. reduzierten Gewässernetz nach EG-WRRL und unterliegt dementsprechend ei- nem Monitoring der biologischen Qualitätskomponenten. Die Ergebnisse dieser Untersuchungen aus den Vorjahren (2008 und 2010) ergaben für das Makrozoobenthos dort auch eine Einstufung in die Gewässergüteklasse III (stark verschmutzt). Die Untersuchungen der Kieselalgen (Diato- meen) wissen ebenfalls auf die Nährstoffbelastung hin.

Tab. 6: Chemisch-physikalische Untersuchungsergebnisse aus dem Nebengraben Barcheler Bach, TKA Barchel Uhr- O2- Messstelle Datum zeit O2 Sätt. LF pH NH4-N NO2-N NO3-N TNb PO4-P Ges-P Cl SO4 DOC TOC mg/l % µS/cm mg/l mg/l mg/l mg/l mg/l mg/l mg/l mg/l mg/l mg/l Barchel, uh. KA 12.05.11 10:35 6,6 62 410 6,8 2,8 0,07 3,7 6,2 0,10 0,39 37 58 7,1 9,2 Barchel, uh. KA 16.06.11 12:40 2,7 27 400 6,5 2,4 0,08 2,40 5,2 0,22 0,35 36 57 7,3 9,4

4.2 Empfehlung für die TKA Barchel

Der Ablauf der TKA Barchel führt in dem Nebengraben Barcheler Bach zu einer massiven Ver- schlechterung der Gewässergüte, die zu einer Einstufung in die Gewässergüteklasse III-IV führt und die sich auch auf den Zustand des Barcheler Bach auswirkt. Die Erreichung eines guten Zu- standes bzw. guten ökologischen Potenzials im Barcheler Bach setzt eine Beseitigung dieser Be- lastungsquelle voraus. Zur notwendigen Verringerung der Gewässerbelastungen sind daher erheb- liche Verbesserungen der Reinigungsleistung der TKA notwendig. Aus wasserwirtschaftlicher Sicht (Gewässergüte) sind daher die Stilllegung dieser Anlage und der Anschluss an eine größere Kläranlage die optimale Lösung, da dort die Reinigungsleistung insge- samt besser ist und die relativ kleinen Gewässer vom Ablauf der Teichkläranlage entlastet werden.

5 Teichkläranlage Oerel

5.1 Beschreibung der Anlage und der anschließenden Gewässer

Die Teichkläranlage Oerel ist die größte Anlage in der SG Geestequelle und hat eine Ausbaugröße von 1600 EGW (angeschlossen 2010: 1211 EGW). Es ist eine belüftete Anlage mit Mischwasser und der Ablauf mündet in den Oereler Kanal (Abb. 9). Der Oereler Kanal hat unterhalb der Einlei- tung einen gestreckten Verlauf, ist stark eingetieft und hat einen lockeren Erlenbestand. Auch im Hinblick auf den weiteren Verlauf ist der Oereler Kanal als naturfern einzustufen Bei Bremervörde fließt er in die Oste.

Aus dem Oereler Kanal liegen keine Abflussdaten vor. Die Einzugsgebietsgröße des Kanals be- trägt an der Einleitungsstelle ca. 1,35 km2, d.h. bei einer mittleren Niedrigwasserabflussspende von 2 l/sec km2 beträgt der mittlere Niedrigwasserabfluss (MNQ) ca. 2,7 l/sec. Die max. genehmig- te Einleitungsmenge (Trockenwetter) aus der TKA in den Oereler Kanal beträgt 11,11 l/sec. Bei den Untersuchungsterminen war zu beobachten, dass der Abfluss im Kanal und der Ablauf der TKA etwa gleich waren.

NLWKN - Betriebsstelle Stade - 11

Für den Ablauf der TKA Oerel gibt es auch für Ammonium (10 mg N/l) und Gesamtphosphor (3 mg P/l) Überwachungswerte, die aber vereinzelt sogar in den Mittelwerten überschritten wurden (Tab. 7). Die Auswirkungen der Einleitung auf den Oereler Kanal sind in Tab. 8 aufgeführt.

Abb. 9: Lage der TKA Oerel, Einleitungsstelle in den Oereler Kanal und untersuchter Gewässerabschnitt

Tab. 7: Durchschnittswerte der Ergebnisse der Einleiterüberwachung durch den Landkreis Rotenburg (Wümme) im Ablauf der TKA Oerel aus den Jahren 2008 – 2010 N_ges Leitf_25 CSB BSB5 NH4-N NO3-N NO2-N (Summe) P, ges. Messstelle Jahr µS/cm mg/l mg/l mg/l mg/l mg/l mg/l mg/l TKA Oerel 2008 495 46 6,4 6,68 1,45 0,15 7,4 1,9 TKA Oerel 2009 460 45 10,0 6,48 0,00 0,19 6,6 3,1 TKA Oerel 2010 513 63 9,0 10,12 0,00 0,06 10,1 3,4 Ø 489 51 8,57,76 0,48 0,13 8,0 2,8

Tab. 8: Chemisch-physikalische Untersuchungsergebnisse aus dem Oereler Kanal, TKA Oerel Uhr- O2- Messstelle Datum zeit O2 Sätt. LF pH NH4-N NO2-N NO3-N TNb PO4-P Ges-P Cl SO4 DOC TOC mg/l % µS/cm mg/l mg/l mg/l mg/l mg/l mg/l mg/l mg/l mg/l mg/l Oerel, uh.KA 12.05.11 12:00 7,9 80 590 7,5 1,29 0,07 7,0 8,8 1,28 1,43 50 61 8,7 9,5 Oerel, uh.KA 16.06.11 13:15 5,7 59 570 7,0 2,5 0,06 5,9 8,3 1,0 1,22 46 57 8,4 13,5

Im Oereler Kanal ist auf Steinen direkt unterhalb des Ablaufs der TKA (zumindest zeitweise) die Entwicklung von Abwasserpilz festzustellen. Die Untersuchungen des Makrozoobenthos zur Ge- wässergütebestimmung zeigten im Oereler Kanal zahlreiche Indikatorarten für verschmutzte Ge- wässer [u.a. Schlammröhrenwürmer (Oligochaeta) und rote Zuckmückenlarven (Chironomus), s. Anlage]. Insgesamt ergab sich für den Oereler Kanal in diesem Abschnitt eine Einstufung in die Gewässergüteklasse III (stark verschmutzt). Die chemisch-physikalischen Untersuchungsergeb- nisse der Wasserproben aus dem Oereler Kanal (Tab. 8) führen nach der stoffbezogenen chemi- schen Güteklassifizierung nach LAWA zu einer Einstufung in die chemische Güteklasse III-IV / IV (sehr stark  übermäßig verschmutzt) beim Ammonium und Güteklasse IV (übermäßig ver- schmutzt) beim Phosphor.

5.2 Empfehlung für die TKA Oerel

Der Ablauf der TKA Oerel führt in dem Oereler Kanal zu einer Belastung der Gewässergüte (GK III). Das Einzugsgebiet des Oereler Kanals ist im Bereich der Einleitungsstelle klein, so dass nur eine geringe Verdünnung stattfinden kann. Zur Erhaltung des Kläranlagenstandortes müsste die NLWKN - Betriebsstelle Stade - 12

Reinigungsleistung verbessert werden, damit zumindest die Überwachungswerte sicher eingehal- ten werden können. Aus wasserwirtschaftlicher Sicht (Gewässergüte) wäre allerdings der Anschluss an eine größere Kläranlage die optimale Lösung, da dort die Reinigungsleistung insgesamt besser ist und das rela- tiv kleine Gewässer Oereler Kanal dann vom Ablauf der Teichkläranlage entlastet werden könnte.

6 Teichkläranlage Ebersdorf

6.1 Beschreibung der Anlage und der anschließenden Gewässer

Die Teichkläranlage Ebersdorf hat eine Ausbaugröße von 950 EGW (angeschlossen 2010: 855 EGW).Es ist eine belüftete Anlage mit Mischwasser und der Ablauf mündet in einen kleinen, ober- halb der Anlage meist wenig Wasser führenden Graben (Abb. 10). Dieser Graben ist ein geradlinig ausgebauter Bach, der im Abschnitt unterhalb der Einleitung auf ca. 550 m Länge an einem Wald entlang fließt, ansonsten aber kein Ufergehölz hat und als naturfern einzustufen ist. Der Graben mündet ca. 1650 m unterhalb der Einleitung in den Wallbeck, ein langsam fließendes, oftmals fast stehendes Gewässer aus dem sog. reduzierten Gewässernetz der EG-Wasserrahmenrichtlinie. Abflussmessungen liegen aus diesem Graben nicht vor. Das Einzugsgebiet im Bereich der Einlei- tung ist mit ca. 0,5 km² sehr klein, so dass kaum eine Verdünnung stattfinden kann. Bei einem MNq von ca. 2 l/sec•km² ergibt sich ein MNQ von ca. 1 l/sec. Die max. Einleitungsmenge (Tro- ckenwetter) der TKA Ebersdorf beträgt 6,6 l/sec.

Abb. 10: Lage der TKA Ebersdorf, Einleitungsstelle in den Graben bei Ebersdorf und untersuchter Gewäs- serabschnitt

Die Ablaufwerte der TKA Ebersdorf weisen in Bezug auf Ammonium von allen betrachteten TKA’s die höchsten Werte auf und auch der Phosphorwert ist hoch (Tab.9).

NLWKN - Betriebsstelle Stade - 13

Tab. 9: Durchschnittswerte der Ergebnisse der Einleiterüberwachung durch den Landkreis Rotenburg (Wümme) im Ablauf der TKA Ebersdorf aus den Jahren 2008 – 2010 N_ges Leitf_25 CSB BSB5 NH4-N NO3-N NO2-N (Summe) P, ges. Messstelle Jahr µS/cm mg/l mg/l mg/l mg/l mg/l mg/l mg/l TKA Ebersdorf 2008 595 44 7,7 16,83 2,02 0,11 17,9 3,9 TKA Ebersdorf 2009 596 38 6,0 15,40 <0,50 0,05 15,4 2,9 TKA Ebersdorf 2010 612 49 7,2 19,02 1,10 0,23 19,4 4,9 Ø 601 44 7,017,08 1,56 0,13 17,6 3,9

Tab. 10: Chemisch-physikalische Untersuchungsergebnisse aus dem Graben bei Ebersdorf, TKA Ebersdorf Uhr- O2- Messstelle Datum zeit O2 Sätt. LF pH NH4-N NO2-N NO3-N TNb PO4-P Ges-P Cl SO4 DOC TOC mg/l % µS/cm mg/l mg/l mg/l mg/l mg/l mg/l mg/l mg/l mg/l mg/l Ebersdorf, uh. KA 12.05.11 13:35 6,4 64 730 7,5 21 0,45 5,0 29,1 4,5 5,0 50 57 12,0 15,9 Ebersdorf, uh. KA 16.06.11 08:55 5,7 56 650 7,4 23 0,14 3,5 28,6 3,8 41 38 12,2 14,3

Unterhalb der Einleitung wird die Besiedlung des Sedimentes zunächst durch die Schmutzwasser- indikatoren rote Zuckmückenlarven (Chironomus) bestimmt. Zeitweise ist auch das Auftreten von Abwasserpilz zu beobachten. Im Bereich der Untersuchungsstelle weiter unterhalb waren dann vor allem die Schlammröhrenwürmer (Oligochaeta, s. Anlage) dominierend. Insgesamt ergab sich für das Gewässer ebenfalls eine Einstufung in die Gewässergüteklasse III (stark verschmutzt). Die chemisch-physikalischen Untersuchungsergebnisse der Wasserproben aus dem Graben bei Ebersdorf (Tab. 10) führen nach der stoffbezogenen chemischen Güteklassifizierung nach LAWA zu einer Einstufung in die chemische Güteklasse IV (übermäßig verschmutzt) insbesondere auf Grund der sehr hohen Ammonium- und Phosphorbelastungen.

6.2 Empfehlung für die TKA Ebersdorf

Die TKA Ebersdorf hat mit Hipstedt die schlechtesten Ablaufwerte. Der Ablauf der TKA Ebersdorf führt in dem kleinen Graben zu einer erheblichen Belastung der Gewässergüte, die zu einer Ein- stufung in die Gewässergüteklasse III führt. Die Fließstrecke bis zum Wallbeck beträgt ca. 1650 m und damit wird sich die Nährstoffbelastung auch auf dieses Gewässer auswirken. Auf Grund der meist sehr geringen Fließgeschwindigkeit im Wallbeck, ist dieser besonders empfindlich gegen- über Nährstoffbelastungen. Zur notwendigen Verringerung der Gewässerbelastungen sind daher erhebliche Verbesserungen der Reinigungsleistung der TKA notwendig. Aus wasserwirtschaftlicher Sicht (Gewässergüte) sind daher die Stilllegung dieser Anlage und der Anschluss an eine größere Kläranlage die optimale Lösung, da dort die Reinigungsleistung insge- samt besser ist und die relativ kleinen Gewässer vom Ablauf der Teichkläranlage entlastet werden.

7 Teichkläranlage Alfstedt

7.1 Beschreibung der Anlage und der anschließenden Gewässer

Die Teichkläranlage Alfstedt hat eine Ausbaugröße von 900 EGW (angeschlossen 2010: 791 EGW).Es ist eine unbelüftete Anlage mit Mischwasser und der Ablauf mündet in den Kreengraben. Dieser mündet nach ca. 135 m in den Alfstedter Dorfgraben und der Dorfgraben nach weiteren ca. 600 m in den Wallbeck (Abb. 11). Diese Gräben sind geradlinig ausgebaut, ohne Ufergehölz und als naturfern einzustufen. Der Wallbeck ist ein langsam fließendes, oftmals fast stehendes Gewäs- ser aus dem sog. reduzierten Gewässernetz der EG-Wasserrahmenrichtlinie. Abflussmessungen liegen aus dem Kreengraben nicht vor. Das Einzugsgebiet im Bereich der Einleitung ist mit ca. 1 NLWKN - Betriebsstelle Stade - 14 km² sehr klein, so dass kaum eine Verdünnung stattfinden kann bzw. der Ablauf aus der TKA so- gar die größere Wassermenge bringt. Bei einem MNq von ca. 2 l/sec•km² ergibt sich ein MNQ von ca. 2 l/sec. Die max. Einleitungsmenge (Trockenwetter) der TKA Alfstedt beträgt 4,69 l/sec.

Abb. 11: Lage der TKA Alfstedt, Einleitungsstelle in den Kreengraben und untersuchter Gewässerabschnitt

Die Ablaufwerte des TKA Alfstedt sind deutlich niedriger als in Ebersdorf (Tab. 11) führen im Kreengraben aber dennoch zu hohen Ammonium- und Phosphorgehalten (Tab. 12), die sich auch bis in den Wallbeck auswirken.

Tab. 11: Durchschnittswerte der Ergebnisse der Einleiterüberwachung durch den Landkreis Rotenburg (Wümme) im Ablauf der TKA Alfstedt aus den Jahren 2008 – 2010 N_ges Leitf_25 CSB BSB5 NH4-N NO3-N NO2-N (Summe) P, ges. Messstelle Jahr µS/cm mg/l mg/l mg/l mg/l mg/l mg/l mg/l TKA Alfstedt 2008 619 26 5,3 4,58 <0,50 0,04 4,6 0,6 TKA Alfstedt 2009 497 32 6,4 6,68 <0,50 0,04 6,7 1,0 TKA Alfstedt 2010 630 38 5,0 5,76 <0,50 0,08 5,8 1,0 Ø 582 32 5,65,67 <0,50 0,06 5,7 0,9

Tab. 12: Chemisch-physikalische Untersuchungsergebnisse aus dem Kreengraben, TKA Alfstedt Uhr- O2- Messstelle Datum zeit O2 Sätt. LF pH NH4-N NO2-N NO3-N TNb PO4-P Ges-P Cl SO4 DOC TOC mg/l % µS/cm mg/l mg/l mg/l mg/l mg/l mg/l mg/l mg/l mg/l mg/l Alfstedt, uh. KA 12.05.11 15:00 7,0 75 700 7,7 3,5 0,06 0,13 4,8 0,61 0,97 46 85 6,8 8,7 Alfstedt, uh. KA 16.06.11 09:35 5,3 55 650 7,5 3,5 0,05 0,15 4,9 0,55 0,82 42 82 7,5 9,8

NLWKN - Betriebsstelle Stade - 15

Unterhalb der Einleitung ist die Besiedlung im Kreengraben durch das zahlreiche Auftreten von typischen Verschmutzungsindikatoren [u.a. Schlammröhrenwürmer (Oligochaeta) und rote Zuckmückenlarven (Chironomus), s. Anlage] gekennzeichnet. Insgesamt ergab sich für das Ge- wässer ebenfalls eine Einstufung in die Gewässergüteklasse III (stark verschmutzt). Die chemisch- physikalischen Untersuchungsergebnisse der Wasserproben aus dem Kreengraben (Tab. 12) füh- ren nach der stoffbezogenen chemischen Güteklassifizierung nach LAWA zu einer Einstufung in die chemische Güteklasse III-IV (sehr stark verschmutzt) beim Phosphor und IV (übermäßig ver- schmutzt) beim Ammonium.

7.2 Empfehlung für die TKA Alfstedt

Für die TKA Alfstedt wurde 2004 bereits eine gesonderte Gewässerkundliche Stellungnahme an- gefertigt. Der Ablauf der TKA führt in den nachfolgenden Gewässern zu erheblichen Belastungen der Gewässergüte. Die Untersuchungen in diesem Jahr haben die damaligen Ergebnisse bestätigt. Um die schon damals als notwendig erachteten Konzentrationen von 1 mg/l Ammonium-Stickstoff und 0,5 mg/l Gesamtphosphor im Gewässer nicht zu überschreiten, müssten deutliche Verbesse- rungen der Reinigungsleistung der TKA erreicht werden. Aus wasserwirtschaftlicher Sicht (Gewässergüte) wäre aber die Stilllegung dieser Anlage und der Anschluss an eine größere Kläranlage die optimale Lösung, da dort die Reinigungsleistung insge- samt besser ist und die relativ kleinen Gewässer und auch des Wallbeck vom Ablauf der Teich- kläranlage entlastet werden.

8 Teichkläranlage Hipstedt

8.1 Beschreibung der Anlage und der anschließenden Gewässer

Die Teichkläranlage Hipstedt hat eine Ausbaugröße von 950 EGW (angeschlossen 2010: 819 EGW). Es ist eine belüftete Anlage mit Abwasser aus einem Trennsystem und der Ablauf mündet in einen kleinen, meist wenig Wasser führenden Graben (Abb. 12). Dieser Graben ist geradlinig ausgebaut und überwiegend als naturfern einzustufen. Ca. 550 m unterhalb der Einleitung mündet er in die , die zum sog. reduzierten Gewässernetz der EG-Wasserrahmenrichtlinie gehört. Das Einzugsgebiet im Bereich der Einleitung ist mit ca. 0,75 km² sehr klein, so dass kaum eine Verdünnung stattfinden kann. Bei einem MNq von ca. 2 l/sec•km² ergibt sich ein MNQ von ca. 1,5 l/sec. Die max. Einleitungsmenge (Trockenwetter) der TKA Hipstedt beträgt 6,0 l/sec. Abflussmessungen liegen von diesem Graben aus dem Mündungsbereich vom 04.04. bzw. 04.05.2011 vor und betrugen 9 bzw. 7 l/sec. An den gleichen Tagen wurden dazu ergänzend Ab- flüsse von 55 bzw. 53 l/sec in der Geeste oberhalb der Einmündung des Grabens gemessen. Bei einem MNq von ca. 3 l/sec•km² ergibt sich ein MNQ von ca. 39 l/sec für diesen Bereich der Geeste.

NLWKN - Betriebsstelle Stade - 16

Abb. 12: Lage der TKA Hipstedt, Einleitungsstelle in den Graben bei Hipstedt und untersuchte Gewässerab- schnitte

Die Ablaufwerte der TKA zeigen sehr hohe Ammoniumgehalte und von allen betrachteten Anlagen die höchsten Phosphorkonzentrationen (Tab. 13). Demzufolge sind auch in dem Graben im Unter- suchungsabschnitt vor allem sehr hohe Ammoniumkonzentrationen gemessen worden (Tab. 14).

Tab. 13: Durchschnittswerte der Ergebnisse der Einleiterüberwachung durch den Landkreis Rotenburg (Wümme) im Ablauf der TKA Hipstedt aus den Jahren 2008 – 2010 N_ges Leitf_25 CSB BSB5 NH4-N NO3-N NO2-N (Summe) P, ges. Messstelle Jahr µS/cm mg/l mg/l mg/l mg/l mg/l mg/l mg/l TKA Hipstedt 2008 639 49 4,0 8,78 7,83 0,19 15,2 5,7 TKA Hipstedt 2009 797 49 4,0 23,20 1,66 0,30 25,2 5,5 TKA Hipstedt 2010 723 54 4,0 15,37 6,35 0,19 18,1 7,8 Ø 720 51 4,015,78 5,28 0,23 19,5 6,3

Tab. 14: Chemisch-physikalische Untersuchungsergebnisse aus dem Graben bei Hipstedt, TKA Hipstedt Uhr- O2- Messstelle Datum zeit O2 Sätt. LF pH NH4-N NO2-N NO3-N TNb PO4-P Ges-P Cl SO4 DOC TOC mg/l % µS/cm mg/l mg/l mg/l mg/l mg/l mg/l mg/l mg/l mg/l mg/l Hipstedt, uh.KA 05.05.11 11:20 15,8 149 510 7,3 9,2 0,06 1,07 10,8 0,15 0,56 46 81 9,6 10,8 Hipstedt, uh.KA 16.06.11 10:05 8,5 91 570 7,2 13,2 0,14 0,62 16,4 1,11 1,91 48 77 10,9 13,4

Die Untersuchungen des Makrozoobenthos zur Gewässergütebestimmung zeigten im Graben bei Hipstedt Kanal zahlreiche Indikatorarten für verschmutzte Gewässer [u.a. Schlammröhrenwürmer (Oligochaeta), s. Anlage]. Insgesamt ergab sich für diesen Graben im untersuchten Abschnitt eine Einstufung in die Gewässergüteklasse III (stark verschmutzt). Die chemisch-physikalischen Unter- suchungsergebnisse der Wasserproben aus dem Graben (Tab. 14) führen nach der stoffbezoge- nen chemischen Güteklassifizierung nach LAWA für Ammonium und Phosphor zu einer Einstufung in die chemische Güteklasse IV (übermäßig verschmutzt). NLWKN - Betriebsstelle Stade - 17

Durch diese hohe Belastung des Grabens besteht auch eine Gefährdung des nachfolgenden Ge- wässers Geeste. Untersuchungen im Bereich oberhalb der Einleitungsstelle ergaben für die Geeste eine Einstufung in die Gewässergüteklasse II (mäßig belastet) und auch die chemisch- physikalischen Messungen führen nach LAWA Güteklassifikation zur chemischen Gewässergüte- klasse II. An der Messstelle bei Bf. Heinschenwalde, die unterhalb der Einmündung des Grabens liegt (Abb. 12), führen biologische Untersuchungen aus 2010 ebenfalls zur Einstufung in die die Güteklasse II. Es kommt durch die Einmündung des Grabens offensichtlich nicht zu einer nachhal- tigen Verschlechterung der Geeste.

8.2 Empfehlung für die TKA Hipstedt

Die TKA Hipstedt hat die höchsten Ablaufwerte beim Phosphor und die dritthöchsten beim Ammo- nium. Der Ablauf der TKA Hipstedt führt in dem nachfolgenden Graben zu einer deutlichen Belas- tung der Gewässergüte (GK III). Das Einzugsgebiet des Grabens ist bis zur Einleitungsstelle ziem- lich klein, so dass nur eine geringe Verdünnung stattfinden kann. In der nachfolgenden Geeste kommt es auf Grund ausreichender Verdünnung nicht zu negativen Auswirkungen durch die Ein- mündung des Grabens. Bei Erhaltung des Kläranlagenstandortes müssen die Reinigungsleistun- gen insbesondere beim Phosphor (höchste Ablaufwerte) aber auch beim Ammonium verbessert werden, damit die Belastungen für den Graben reduziert werden. Eine direkte Einleitung in die Geeste sollte wegen der hohen Ablaufwerte nicht erfolgen, sondern die sog. Selbstreinigungsleis- tung des Grabens ggf. weiterhin genutzt werden. Aus wasserwirtschaftlicher Sicht (Gewässergüte) wäre allerdings der Anschluss an eine größere Kläranlage die optimale Lösung, da dort die Reinigungsleistung insgesamt besser ist und das rela- tiv kleine Gewässer vom Ablauf der Teichkläranlage entlastet werden könnte.

9 Teichkläranlage Heinschenwalde

9.1 Beschreibung der Anlage und der anschließenden Gewässer

Die Teichkläranlage Heinschenwalde hat eine Ausbaugröße von 750 EGW (angeschlossen 2010: 438 EGW). Es ist eine unbelüftete Anlage mit Abwasser aus einem Trennsystem. Der Ablauf mün- det in den Alfgraben (Abb. 13). Er besitzt eine gerade bis leicht schlängelnde Linienführung mit einer steilen hohen Böschung, besonders im Oberlauf, die durch eine starke Eintiefung entstanden ist. Ufergehölze sind im gesamten Verlauf bis auf vereinzelte Bäume nicht vorhanden. Die Grün- landnutzung reicht meist bis unmittelbar an den Gewässerrand. Insgesamt ist der Zustand des Bachs als naturfern zu bewerten. Der Alfgraben gehört zum sog. reduzierten Gewässernetz der EG-Wasserrahmenrichtlinie.

Im Alfgraben wurden am 04.04. und 04.05.2011 Abflussmessungen jeweils ober- und unterhalb der Kläranlageneinleitung vorgenommen. Dabei ergaben sich Mengen von 60 bzw. 61 l/sec (04.04.) und 47 bzw. 46 l/sec (04.05.), d.h. der Zulauf aus der TKA war zu diesen Zeitpunkten sehr gering. Die Einzugsgebietsgröße des Alfgrabens bis zur Einleitungsstelle beträgt ca. 10,5 km2, d.h. bei einer mittleren Niedrigwasserabflussspende (MNq) von 2 l/sec•km2 beträgt der mittlere Nied- rigwasserabfluss (MNQ) ca. 21 l/sec. Die genehmigte max. Einleitungsmenge bei Trockenwetter liegt bei 7,8 l/sec. Der Abfluss in Alfgraben ist also deutlich höher als die Ablaufmenge.

NLWKN - Betriebsstelle Stade - 18

Für die TKA Heinschenwalde und den Alfgraben wurde 2004 bereits eine Gewässerkundliche Stel- lungnahme erstellt. Biologische Untersuchungen 2010 zur Gewässergüte führten dort allerdings zu schlechteren Einstufungen als 2004. So war die Gewässergüte bereits oberhalb der Einleitung in die Güteklasse II-III (kritisch belastet) und unterhalb der Einleitung in die Güteklasse III (stark ver- schmutzt) einzustufen.

Abb. 13: Lage der TKA Heinschenwalde, Einleitungsstelle in den Nebengraben Barcheler Bach und unter- suchte Gewässerabschnitte

Die Ablaufwerte der TKA Heinschenwalde sind in der Tab. 15 aufgeführt. 2010 durchgeführte chemisch-physikalische Untersuchungen zeigten nur geringfügige Anstiege der Konzentrationen im Gewässer durch den Ablauf der TKA (Tab. 16).

Tab. 15: Durchschnittswerte der Ergebnisse der Einleiterüberwachung durch den Landkreis Rotenburg (Wümme) im Ablauf der TKA Heinschenwalde aus den Jahren 2008 – 2010 N_ges Leitf_25 CSB BSB5 NH4-N NO3-N NO2-N (Summe) P, ges. Messstelle Jahr µS/cm mg/l mg/l mg/l mg/l mg/l mg/l mg/l TKA Hein- schenwalde 2008 298 33 4,2 5,58 0,79 0,07 6,4 0,6 TKA Hein- schenwalde 2009 312 38 5,6 6,00 0,75 0,04 6,6 0,8 TKA Hein- schenwalde 2010 317 41 5,6 6,26 0,99 0,20 7,1 0,8 Ø 309 37 5,15,95 0,84 0,10 6,7 0,7

Tab. 16: Chemisch-physikalische Untersuchungsergebnisse aus dem Alfgraben, TKA Heinschenwalde Uhr- O2- Messstelle Datum zeit O2 Sätt. LF pH NH4-N NO2-N NO3-N TNb PO4-P Ges-P Cl SO4 DOC TOC mg/l % µS/cm mg/l mg/l mg/l mg/l mg/l mg/l mg/l mg/l mg/l mg/l Heinschenwal- de, oh.TKA. 19.05.10 13:30 12,6 117 250 6,7 0,40 0,02 1,12 1,94 0,04 0,10 31 29,4 10,0 11,7 Drittgeest, uh. TKA 19.05.10 12:05 13,4 123 260 6,8 0,63 0,02 1,13 2,39 0,02 0,13 31 29,7 9,9 13,1 Sabelsmoor 19.05.10 09:00 11,6 102 280 7,0 0,25 0,02 1,10 1,87 <0,02 0,09 30 34 9,9 11,9

NLWKN - Betriebsstelle Stade - 19

9.2 Empfehlung für die TKA Heinschenwalde

Die biologischen und chemisch-physikalischen Untersuchungen im Alfgraben zeigen, dass durch den Ablauf der Kläranlage eine Verschlechterung der Gewässergüte festzustellen ist. Dies wurde in der Gewässerkundliche Stellungnahme 2004 beschrieben und auch durch die Untersuchungen 2010, die im Rahmen des Monitoring gemäß EG-WRRL durchgeführt wurden, bestätigt. Zur Ver- ringerung der Gewässerbelastung und Verbesserung der Gewässergüte müssten die Ablaufwerte bei Ammonium verringert werden.

Der Alfgraben ist mit seinem Einzugsgebiet von > 10 km² im sog. reduzierten Gewässernetz für die EG-Wasserrahmenrichtlinie (EG-WRRL) aufgeführt. Das bedeutet, dass an dieses Gewässer die in der EG-WRRL genannten Anforderungen zur Erreichung des guten ökologischen Zustandes bzw. des guten ökologische Potenzials (bei erheblich veränderten Wasserkörpern) gestellt werden. Derzeit wird das ökologische Potenzial des Alfgrabens als „unbefriedigend“ eingestuft. Dies ist auf die biologische Qualitätskomponente Fische zurückzuführen, die hier ausschlaggebend ist, wäh- rend die anderen Qualitätskomponenten mit „mäßig“ bewertet wurden.

Im Hinblick auf evtl. notwendig werdende zukünftige Bewirtschaftungsmaßnahmen am Alfgraben zur Erreichung des guten ökologischen Potenzials sollte in Betracht gezogen werden, inwieweit der Ablauf der Kläranlage dazu beitragen kann. Auf jeden Fall darf es nicht so sein, dass nach der Durchführung von Maßnahmen als alleinige Ursache für ein evtl. Nichterreichen der Ablauf der TKA als Grund übrig bleibt. Daher müssten die Einleitungswerte soweit verringert werden, dass sie auch nach einer Abnahme der Vorbelastung nicht zu einem schlechteren Zustand als Gewässer- güteklasse II führen. Das bedeutet z.B. für die Nährstoffe, dass im Gewässer nach der chemischen Güteklassifikation der LAWA ein Ammoniumstickstoffgehalt von 0,3 mg/l und ein Gesamtphos- phorgehalt von 0,15 mg/l nicht überschritten werden sollten.

Zur Verbesserung der Wasserbeschaffenheit im Alfgraben sind an der Kläranlage Maßnahmen vorzunehmen, die zu einer Verringerung der Ablaufwerte vor allem bei Ammonium führen (s. Stel- lungnahme 2004). Aus wasserwirtschaftlicher Sicht (Gewässergüte) wäre der Anschluss an eine größere Kläranlage allerdings die optimale Lösung, da dort die Reinigungsleistung insgesamt besser ist und damit die relativ kleinen Gewässer vom Ablauf der Klärteichanlage entlastet werden.

10 Zusammenfassung

Die Ergebnisse der Untersuchungen an den Gewässern, in die die Abläufe der TKA’s im Bereich der SG Geestequelle einleiten, zeigen die Problematik dieser Teichkläranlagen. In dieser Größen- klasse 1 gibt es für das gereinigte Abwasser im Ablauf der Anlage lediglich Mindestanforderungen u.a. für pH-Wert, CSB und BSB5, die auch gut eingehalten werden. Für die Nährstoffe Stickstoff und Phosphor sind keine Mindestanforderungen (hier: außer Oerel) vorgesehen. Diese Nährstoffe, die im gereinigten Abwasser aber im Vergleich zu größeren und technischen Anlagen noch in z.T. erheblichen Mengen vorhanden sind, führen in den anschließenden Gewässern z.T. zu erhebli- chen Konzentrationsanstiegen, insbesondere dann, wenn sie wie hier in den meisten Fällen (außer Poggemühlenbach und Alfgraben) nur eine geringe Wasserführung aufweisen. Dies hat zur Folge, dass in diesen kleinen Gewässern meist erhebliche Belastungen auftreten, die sich in den schlech- NLWKN - Betriebsstelle Stade - 20 ten Güteverhältnissen widerspiegeln (Tab 17). Diese Gewässer sind daher für den Ablauf einer TKA in den meisten Fällen nicht geeignet. Dies gilt insbesondere für die Anlagen in Basdahl, Bar- chel, Ebersdorf und Alfstedt.

Tab. 17: Gewässergütebewertungen der Gewässer im Bereich unterhalb der TKA-Abläufe TKA Gewässer Biolog. Gewässergüte- Chem. Gewässergüteklasse klasse Ammonium Phosphor Basdahl Molkereigraben III-IV IV IV Oese Poggemühlenbach II-III III II-III Barchel Nebengraben Barcheler III-IV III-IV / IV III Bach Oerel Oereler Kanal III III-IV / IV IV Ebersdorf Graben bei Ebersdorf III IV IV Alfstedt Kreengraben III IV III-IV Hipstedt Graben bei Hipstedt III IV IV Geeste, Siedlung Hipstedt II (oh. Graben Hipstedt) Geeste, Bf. Heinschenwalde II (uh. Graben Hipstedt) Heinschenwalde Alfgraben III III II

Als einzige Gewässer, die sich für den Ablauf einer TKA mit Einschränkungen eignen, sind der Alfgraben und der Poggemühlenbach, weil sie eine deutlich höhere Wasserführung als die Einlei- tung aufweisen. Die Geeste, in die der Graben bei Hipstedt mündet, wird offensichtlich durch die Einmündung des Grabens nicht nachhaltig negativ beeinflusst. Bei allen anderen Gräben sollte nach Alternativlösungen gesucht werden, denn die Einleitungsmenge übersteigt meist - zumindest bei Niedrigwasserabflüssen - z.T. deutlich den natürlichen Abfluss in den Gräben.

Die beste Lösung für alle betrachten Standorte wäre aus folgenden Gründen der Anschluss an eine zentrale Kläranlage:

1. in einer zentralen KA kann insgesamt eine bessere Reinigungsleistung erzielt werden 2. auch die Nährstoffe wie N und P werden reduziert (Nitrifikation, Phosphatfällung) 3. (fast) alle betrachten Gewässer/Gräben sind in der Wasserführung zu gering, um die entsprechenden Einleitungen aufnehmen zu können (eine zentrale KA liegt in der Regel an einem leistungsfähigen Gewässer) 4. diese Maßnahme würde dem Verbesserungsgebot der EG-Wasserrahmenrichtlinie ent- sprechen