Ganz Und Gar Nicht Ohne Interessen Deutschland Formuliert Nicht Nur Klare Ziele

Total Page:16

File Type:pdf, Size:1020Kb

Ganz Und Gar Nicht Ohne Interessen Deutschland Formuliert Nicht Nur Klare Ziele Internationale Politik Ganz und gar nicht ohne Interessen Deutschland formuliert nicht nur klare Ziele. Es setzt sie auch durch von August Pradetto In den zurückliegenden Jahrzehnten hat Deutschland seine nationalen Interessen evident formuliert und auch erfolgreich durchgesetzt. Doch trotzdem ist Kritik zu vernehmen – dabei lassen sich Wissenschaftler oftmals von subjektiven Wunschvorstellungen und parteipolitischen Präferenzen leiten, Militärs von frustrierenden Erfahrungen. Mehr denn je ist Deutschland interna- entweder eine unzureichende Be- tional und vor allem regional verfloch- rücksichtigung der Umfeldbedingun- ten. Eine autonome Definition der ei- gen oder aber der „eigenen“ Interes- genen nationalen Interessen ist außer- sen zum Inhalt. Politisch verortet, halb der gegebenen politisch-instituti- wird der erste Vorwurf eher vom lin- onellen Eingebundenheit und ohne ken politischen Spektrum („Idealis- Rücksicht auf Nachbarn und Partner ten“, „Institutionalisten“), der zweite „gar nicht mehr möglich“ (Thomas vom rechten („Realisten“) erhoben. Prof. Dr. AUGUST Risse). Nationale Interessen lassen Deutsche Regierungen haben die PRADETTO, sich von europäischen, transatlanti- nationalen Interessen zumeist ein- geb. 1949, lehrt schen oder globalen Interessen nicht deutig definiert. Darüber hinaus ist internationale Politik an der Helmut- mehr eindeutig abgrenzen. Davon ist nicht nur ein hohes Maß an Kongru- Schmidt-Universität/ die deutsche Politik seit vielen Jahren enz zwischen Interessendefinition Universität der geprägt, und zwar unabhängig von der und Interessenwahrnehmung festzu- Bundeswehr jeweiligen Regierungskonstellation. stellen, sondern auch eine sehr erfolg- Hamburg. Er ist Die Definition deutscher Interessen reiche Um- und Durchsetzung dieser Herausgeber der seit 2004 ist notwendigerweise immer „institu- Interessenpolitik. Das Kriterium, das erscheinenden tionalistischer“ geworden, d.h. in die dieser Bewertung zugrunde liegt, be- Schriftenreihe Bestimmung deutscher Interessen steht nicht in individuellen Vorstel- „Strategische Kultur sind in immer höherem Maße die In- lungen darüber, worin deutsche Inte- Europas“. teressen anderer Akteure, sich verän- ressen bestünden. Theoretischer Aus- dernde Umfeldbedingungen sowie gangspunkt und analytischer Bezugs- subregionale, regionale und internati- rahmen für die Kategorie „nationale onale Entwicklungen und eingeflos- Interessen“ sind vielmehr die partei- sen. Außenpolitische Interdependen- übergreifend formulierten und für zen stellen demnach eine zentrale De- längere Zeiträume vom Mainstream terminante außenpolitischen Han- der politischen Eliten als gültig erach- delns dar. teten sowie von den jeweiligen Re- Kritik an der deutschen Außenpo- gierungen in Bonn bzw. Berlin kon- litik hat je nach wissenschaftstheore- kretisierten Zielsetzungen auswärti- tischer bzw. politischer Orientierung ger Politik.1 Grundlegend für diesen 1 Positionsbestimmungen in der theoretischen Debatte über die Bestimmung nationaler Interes- sen finden sich u.a. in: Olaf Theiler (Hrsg.): Deutsche Interessen in der sicherheitspolitischen Kom- munikation, Baden-Baden 2001; Gottfried Niedhart, Detlef Junker und Michael W. Richter (Hrsg.): Deutschland in Europa. Nationale Interessen und internationale Ordnung im 20. Jahrhun- dert, Mannheim 1997; Carl Otto Lenz: Im Grundsatz. Patriotismus und nationale Interessen. Anmerkungen zu einem wiederkehrenden Terminus, Die politische Meinung, Bd. 50 (2005), 426, S. 51 f.; Peter Robejsek, Ricarda Steinbach und Eckhard Bolsinger: Nationalstaat und nationale Interessen. Perspektiven einer neuen Außenpolitik, Working Paper/Haus Rissen 2/2002. 114 Pradetto / Deutsche Interessen IP • Januar • 2006 Internationale Politik Bezugsrahmen sind die hinsichtlich europäischen Politik und von EU der Außenpolitik der Bundesrepublik und NATO auf die Integration Euro- Deutschland im Grundgesetz fixier- pas – mit großem Erfolg in Angriff. ten Prinzipien. Diese bestehen – 1994 wurden nach den Debatten schlagwortartig formuliert – erstens und Erfahrungen in den vorangegan- im Ziel und im Bemühen, in den Be- genen Jahren die zentralen nationa- ziehungen nach außen unter allen len Interessen sowie die Orientierung Umständen zur Wahrung des interna- der deutschen Außen- und Sicher- tionalen Friedens beizutragen (was heitspolitik im „Weißbuch zur Si- sich u.a. im in der Verfassung fixier- cherheit der Bundesrepublik Deutsch- ten Verbot von Angriffskriegen und land“ in folgenden fünf Punkten zu- jeglicher Vorbereitung auf solche nie- sammengefasst: derschlägt), zweitens in der staats- 1. die Bewahrung von Freiheit, Si- rechtlichen und verfassungspoliti- cherheit und Wohlfahrt der Bürger schen Entscheidung für einen offe- Deutschlands und der Unversehrt- nen, kooperativen Internationalismus heit des Staatsgebiets; mit der expliziten Betonung der Mög- 2. die Integration mit den europäi- lichkeit, Hoheitsrechte auf zwischen- schen Demokratien in der EU; denn staatliche Einrichtungen zu übertra- Demokratie, Rechtsstaatlichkeit gen, drittens in der Vorgabe, im Au- und Wohlstand in Europa bedeuten ßenverhalten die Wahrung und die Frieden und Sicherheit auch für Verwirklichung der Menschenrechte Deutschland; zu verfolgen, sowie viertens – bis 3. das dauerhaft, auf eine Wertege- 1990 – im Wiedervereinigungsgebot. meinschaft und gleichgerichtete In- teressen gegründete transatlanti- Das nationale Die Definition nationaler Interessen sche Bündnis mit den Vereinigten Interesse „Wieder- nach der Wiedervereinigung Staaten als Weltmacht, denn das vereinigung“ wurde mit Klarsicht Das letztgenannte und seit der un- Potenzial der USA ist für die inter- und taktischem mittelbaren Nachkriegszeit bestehen- nationale Stabilität unverzichtbar; Geschick de Anliegen deutscher Außenpolitik 4. eine auf Ausgleich und Partner- umgesetzt. – die Wiedervereinigung und die schaft bedachte Heranführung un- Die deutsche Herstellung vollständiger Souveräni- serer östlichen Nachbarstaaten an Diplomatie lieferte „ihr Meisterstück“. tät – wurde in dem Augenblick, da westliche Strukturen und die Ge- sich Ende der achtziger Jahre die staltung einer neuen, alle Staaten Möglichkeit bot, mit erstaunlicher Europas umfassenden kooperativen Klarsicht und taktischem Geschick Sicherheitsordnung; realisiert. Die deutsche Diplomatie 5. die weltweite Achtung des Völker- lieferte „ihr Meisterstück“.2 In der rechts und der Menschenrechte und Folgezeit nahmen die Verantwortli- eine auf marktwirtschaftlichen Re- chen die auf Basis der oben genann- geln basierende gerechte Weltwirt- ten Prinzipien formulierten Prioritä- schaftsordnung, denn die Sicherheit ten der Außenpolitik – Lösung noch der einzelnen Staaten ist nur in bestehender Probleme mit den Nach- einem System globaler Sicherheit barn, Stabilisierung des postkommu- mit Frieden, Recht und Wohlerge- nistischen Raumes, Ausrichtung der hen für alle gewährleistet.3 2 Christian Hacke: Die Außenpolitik der Bundesrepublik Deutschland. Von Konrad Adenauer bis Gerhard Schröder, Frankfurt/M. 2003, S. 380. 3 Bundesministerium der Verteidigung (Hrsg.): Weißbuch 1994. Weißbuch zur Sicherheit der Bun- desrepublik Deutschland und zur Lage und Zukunft der Bundeswehr, Bonn 1994, S. 42. IP • Januar • 2006 Pradetto / Deutsche Interessen 115 Internationale Politik Entsprechend konkretisierten CDU/ gegenüber Mittel- und Osteuropa (in- CSU und FDP nach ihrem Wahlsieg klusive Russland), Ausbau der trans- 1994 in ihrem Regierungsprogramm atlantischen Partnerschaft und gute folgende zentrale Punkte zur Außen- Beziehungen zu den USA. Etwas ak- und Sicherheitspolitik: europäische In- zentuiert wurden globale Fragen wie tegration, verstärkte Einbeziehung der internationale Umweltpolitik, Ent- EU-Nachbarn im Osten, Weiterent- wicklungshilfe usw., während die Re- wicklung der Gemeinsamen Außen- gierung Kohl eher noch im klassi- und Sicherheitspolitik der EU (GASP), schen Ost-West-Kontext agiert hatte. Dank erfolgreicher schrittweise Erweiterung der NATO, Die Koalitionsvereinbarung hob au- Diplomatie konnten Weiterentwicklung des transatlanti- ßerdem das Bestreben nach Verrecht- in vielen Bereichen schen Bündnisses, eine „intensive lichung und Zivilisierung der interna- wesentliche Fortschritte erzielt Partnerschaft“ mit Russland, Fortfüh- tionalen Politik hervor (aktive Men- werden. In Fragen rung der Reform der Bundeswehr, Be- schenrechtspolitik, Abrüstungs- bzw. der europäischen teiligung an internationalen Einsätzen Rüstungskontrollpolitik etc.). Integration und sowie Entwicklungspolitik in Abspra- In der Koalitionsvereinbarung zwi- der Einbeziehung che mit den europäischen Partnern. In schen SPD und Bündnis 90/Die Grü- ehemals kommunistischer den folgenden Jahren wurden in allen nen, die nach der knapp gewonnenen Länder in die diesen Bereichen wesentliche Fort- Wahl im Oktober 2002 vorgestellt Institutionen des schritte erzielt – was angesichts vieler wurde, tauchte im Unterschied zu Westens übernahm Widerstände gegen diverse Zielsetzun- bisherigen Vereinbarungen bzw. Pro- Deutschland eine gen bei einer Reihe von Partnern in grammen in der Außen- und Sicher- Vorreiterrolle. wechselnden Koalitionen nur dank er- heitspolitik der „Kampf gegen den folgreicher Diplomatie zu bewerkstelli- Terror“ als neue Herausforderung gen war. Gerade in Fragen der europä- auf. Ansonsten wurden wieder die ischen Integration und der Einbezie- traditionellen Zielsetzungen heraus- hung postkommunistischer Länder in gestellt: europäische Integration und die Institutionen der westlichen Ge- transatlantisches Bündnis, Bewälti-
Recommended publications
  • Deutscher Bundestag
    Wissenschaftliche Dienste Deutscher Bundestag Aktueller Begriff Vierzig Jahre Deutsche Vereinigung für Parlamentsfragen Ende der sechziger Jahre wurde in Wissenschaft und Öffentlichkeit zunehmend über Wissens- und Verständnisdefizite in den Debatten über Parlamentarismus in der Bundesrepublik Deutsch- land geklagt. Auch wenn die parlamentarische Demokratie bereits zwei Jahrzehnte erfolgreich praktiziert worden war, mangelte es der wissenschaftlichen und öffentlichen Parlamentarismus- diskussion nach Ansicht zahlreicher Beobachter nicht nur an fundierten Kenntnissen über die parlamentarischen Gegebenheiten, sondern auch an einem schnellen und leichten Zugriff auf Daten und Informationen über aktuelle Entwicklungen des Parlamentarismus. Dies hatte in den Augen der Kritiker die sachbezogene Beobachtung, Kritik und Mitwirkung – also essentielle Grundbedingungen jeder parlamentarischen Demokratie – in der Bundesrepublik beeinträchtigt. Vor diesem Hintergrund fanden sich Wissenschaftler, Parlamentarier, Journalisten und Mitarbei- ter der Bundestagsverwaltung zur Gründung einer Vereinigung zusammen, die durch die Bereit- stellung zuverlässiger parlamentsbezogener Informationen, Daten und Analysen die wissen- schaftliche und öffentliche Diskussion über Funktionsweise, Reformbedarf und Reformmöglich- keiten des parlamentarischen Systems befördern sollte. Am 21. Januar 1970 wurde sie in Bonn als Deutsche Vereinigung für Parlamentsfragen (DVParl) gegründet. In Konzeption und Ausrichtung orientierten sich die Gründerväter an der englischen Hansard
    [Show full text]
  • The Foreign Affairs Council on 18 and 19 June
    COUNCIL OF THE EUROPEAN COMMUNITIES PRESS RELEASES PRESIDENCY: ITALY JANUARY-JUNE 1985 Meetings and press releases June 1985 Meeting number Subject Date 1009th Education 3 June 1985 1010th Industry/Telecommunications 3 June 1985 1011th Research 4 June 1985 1012th Internal Market 10 June 1985 1013th Economics/Financial 11 June 1985 1014th Agriculture 11-12 June 1985 1015th Labour/Social 13 June 1985 1016th Foreign Affairs 18-19 June 1985 1017th Energy 20 June 1985 1018th Transport 24 June 1985 1019th Environment 27-28 June 1985 1020th Foreign Affairs 25 June 1985 COUNCIL OF THE EUROPEAN COMMUNITIES GENERAL SECRETARIAT PRESS RELEASE 7113/85 (Presse 85) 1009th meeting of the Council and the Ministers for Education meeting within the Council Luxembourg, 3 June 1985 President: Mrs Franca FALCUCCI, Minister for Education of the Italian Republic Presse 85 - G - 2 - 3.VI.85 The Governments of the Member States and the Commission of the European Communities were represented as follows: Denmark: Mr Daniel COENS Mr Bertel HAARDER Minister for Education Minister for Education Greece: Mrs Dorothee WILMS Mr Elias LYMBEROPOULAS Federal Minister for Education Deputy Permanent Representative and Science Mr MOHR State Secretary Representative of the Standing Conference of Ministers for Culture of the Lander France: Ireland: Mr Jean-Pierre CHEVENEMENT Mrs Gemma HUSSEY Minister for Education Minister for Education !:~~~~~~~£~: Mrs Franca FALCUCCI Mr Fernand BODEN Minister for Education Minister for Education Netherlands: !:I!:~!~~-~~!:~~~~: Mr W.J. DEETMAN Sir Keith JOSEPH Minister for Education Minister and Science for Education and Science Commission : Mr Peter SUTHERLAND Member 7113 e/85 (Presse 85) dey/AH/ldb ..
    [Show full text]
  • 日本比較法研究所 記念論文集所蔵リスト(A-G)(2017.10現在) 1 / 52
    日本比較法研究所 記念論文集所蔵リスト(A-G)(2017.10現在) 請求記号 被伝者名 書名 巻次 1 340.08/A11/F41 Aargauischer Festschrift für den Aargauischen Juristenverein, 1936-1986 : Beiträge zum Zivilprozeß-, Juristenverein Anwalts- und Justizverwaltungsrecht sowie zum Raumplanungsrecht / [Aargauischer Juristenverein].-- Verlag Sauerländer; 1986.-- (Veröffentlichungen zum aargauischen Recht ; Bd. 32). 2 340.08/A11/L12 Aaron,Benjamin Labour law at the crossroads : changing employment relationships : studies in honour of Benjamin Aaron / J.R. Bellace and M.G. Rood (eds.).-- Kluwer Law International; 1997. 3 340.08/A11/R28 Aarnio, Aulis The reasonable as rational? : on legal argumentation and justification : Festschrift for Aulis Aarnio / edited by Werner Krawietz ... [et al.].-- Duncker & Humblot; c2000. 4 340.08/A14/I61 Abi-Saab, Georges The international legal system in quest of equity and universality = L'ordre juridique international, un système en quête d'équité et d'universalité: liber amicorum Georges Abi-Saab / edited by Laurence Boisson de Chazournes and Vera Gowlland-Debbas.-- M. Nijhoff; c2001. 5 340.08/A14/N53 Abendroth, Wolfgang New directions in international law : essays in honour of Wolfgang Abendroth : Festschrift zu seinem 75. Geburtstag / Rafael Gutiérrez Girardot ... [et al.], editors.-- Campus Verlag; c1982. 6 340.08/A17/F41 Achenbach, Hans Festschrift für Hans Achenbach / herausgegeben von Uwe Hellmann und Christian Schröder.- - C.F. Müller; c2011. 7 340.08/A19/L94 Adamovich, Ludwig Adamovich : Ausgewählte Werke / herausgegeben vom Verfassungsgerichtshof.--
    [Show full text]
  • 01-707 Carl Otto Lenz
    01-707 Carl Otto Lenz ARCHIV FÜR CHRISTLICH-DEMOKRATISCHE POLITIK DER KONRAD-ADENAUER-STIFTUNG E.V. 01 – 707 CARL OTTO LENZ SANKT AUGUSTIN 2014 I Inhaltsverzeichnis 1 Persönliches 1 1.1 Glückwünsche/Kondolenzen 1 1.2 Termine 1 1.3 Pressemeldungen zur Person 2 2 Veröffentlichungen: Beiträge, Reden, Interviews 3 3 CDU Kreisverband Bergstraße 6 4 BACDJ 9 5 Wahlen 10 5.1 Bundestagswahlen 10 5.2 Landtagswahlen Hessen 10 5.3 Kommunalwahlen Hessen 11 5.4 Allgemein 11 6 Deutscher Bundestag 13 6.1 Sachgebiete 13 6.1.1 Verfassungsreform 25 6.1.2 Ehe- und Familienrecht 27 6.2 Ausschüsse 29 6.3 Politische Korrespondenz 31 7 Europa 64 7.1 Materialsammlung Artikel, Aufsätze und Vorträge A-Z 64 7.2 Europäischer Gerichtshof / Materialsammlung A-Z 64 7.2.1 Sachgebiete 64 7.3 Seminare, Konferenzen und Vorträge 64 8 Universitäten 65 9 Sonstiges 66 Sachbegriff-Register 67 Ortsregister 75 Personenregister 76 Biographische Angaben: 5. Juni 1930 Geboren in Berlin 1948 Abitur in München 1949-1956 Studium der Rechts- und Staatswissenschaften an den Universitäten München, Freiburg/Br., Fribourg/Schweiz und Bonn 1954 Referendarexamen 1955-56 Cornell University/USA 1958 Hochschule für Verwaltungswissenschaften in Speyer 1959 Assessorexamen 1961 Promotion zum Dr. jur. in Bonn ("Die Beratungsinstitutionen des amerikanischen Präsidenten in Fragen der allgemeinen Politik") 1957 Eintritt in die CDU 1959-1966 Generalsekretär der CD-Fraktion des Europäischen Parlaments in Straßburg und Luxemburg und 1963-1966 der Parlamentarischen Versammlung der WEU in Paris 1965-1984
    [Show full text]
  • Mut Und Melancholie
    NORBERT BICHER MUT UND MELANCHOLIE HEINRICH BÖLL, WILLY BRANDT UND DIE SPD EINE BEZIEHUNG IN BRIEFEN, TEXTEN, DOKUMENTEN Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.dnb.de abrufbar. ISBN 978-3-8012-0512-6 Copyright © 2017 by Verlag J.H.W. Dietz Nachf. GmbH Dreizehnmorgenweg 24, 53175 Bonn Umschlag: Antje Haack | Lichten, Hamburg Satz: Jens Marquardt, Bonn Druck und Verarbeitung: CPI books, Leck Alle Rechte vorbehalten Printed in Germany 2017 Besuchen Sie uns im Internet: www.dietz-verlag.de FÜR KATHARINA BLUM INHALT RESIGNIEREN SOLLTEN SIE NICHT, ICH HABE ES AUCH NICHT GETAN ...... 11 BRIEFE, TEXTE, DOKUMENTE 1. Böll an Brandt [ 7. 6. 1961 ] ........................................................................... 57 2. Böll an Ehmke [ 26. 4. 1968 ] ........................................................................ 57 3. Böll an Brandt [ 23. 5. 1968 ] ........................................................................ 59 4. Brandt an Böll [ 31. 5. 1968 ] ......................................................................... 61 5. Böll an Brandt [ 20. 6. 1968 ] ........................................................................ 62 6. Offener Brief an eine deutsche Frau [ 25. 7. 1969 ] ................................... 62 7. Brandt an Böll [ 1. 3. 1971 ] ..........................................................................
    [Show full text]
  • Das Staatsoberhaupt Bayerns 953
    Einigkeit und Recht und Freiheit Festschrift für Karl Carstens zum 70. Geburtstag am 14. Dezember 1984 Herausgegeben von Bodo Börner Hermann Jahrreiß Klaus Stern Band 2 Staatsrecht Carl Heymanns Verlag KG • Köln • Berlin • Bonn • München U n IV (TJ r «511A ta München 1984 ISBN 3-452-19883-9 Gesetzt und gedruckt im Druckhaus Thiele & Schwarz GmbH, Kassel Gebunden von der Großbuchbinderei Ludwig Fleischmann, Fulda Inhalt BAND 1 Introductio et laudatio 1 Hermann JAHRREISS Karl Carstens und das Amt des Bundespräsidenten 5 Klaus STERN EUROPARECHT Europäische Grundrechtsperspektiven 17 Kai BAHLMANN Handlungspflichten und Zustandssicherung im Europäischen Gemein• schaftsrecht 43 Albert BLECKMANN Subventionen-Unrichtiges Europarecht? 63 Bodo BÖRNER Die Europäische Gemeinschaft und das Recht 81 Claus-Dieter EHLERMANN Zur direkten innerstaatlichen Wirkung der EG-Richtlinien: Ein Beispiel richterlicher Rechtsfortbildung auf der Basis gemeinsamer Rechtsgrundsätze 95 Ulrich EVERLING Haushaltsbefugnisse des Parlaments und Rechtsschutz 115 Hans-Joachim GLAESNER Gemeinschaftsgewalt, Besatzungsgewalt und deutsche Staatsgewalt in Berlin 125 Eberhard GRABITZ V Das Europäische Recht und die Versicherungswirtschaft 139 Ulrich HÜBNER Utopisches im Parlaments-Entwurf einer Europäischen Union 155 Hans Peter IPSEN Zwei Geschwindigkeiten. Zu den Abstimmungsergebnissen im Europäischen Parlament über den Entwurf eines Vertrages zur Gründung einer Europäi• schen Union 169 Carl Otto LENZ Die Finanzierungsgrenzen der Europäischen Gemeinschaften und ihre Erweiterung
    [Show full text]
  • Annual Report 2004 Court of Justice of the European Communities
    06 ISSN 1680-8304 QD-AG-05-001-EN-C ANNUAL REPORT 2004 COURT OF JUSTICE OF THE EUROPEAN COMMUNITIES ANNUAL REPORT 2004 COURT OF JUSTICE OF THE EUROPEAN COMMUNITIES EN 00_2005_0419_cover_EN 1 28-02-2005, 11:23 COURT OF JUSTICE OF THE EUROPEAN COMMUNITIES ANNUAL REPORT 2004 Synopsis of the Work of the Court of Justice and the Court of First Instance of the European Communities Luxembourg 2005 www.curia.eu.int 1 Court of Justice Table of contents Court of Justice of the European Communities L-2925 Luxembourg Telephone: (352) 43 03-1 Telex (Registry): 2510 CURIA LU Telefax (Court): (352) 43 03-2600 Telefax (Information Service): (352) 43 03-2500 Court of First Instance of the European Communities L-2925 Luxembourg Telephone: (352) 43 03-1 Telefax (Court): (352) 43 03-2100 Internet: http://www.curia.eu.int Completed on: 21st January 2005 A great deal of additional information on the European Union is available on the Internet. It can be accessed through the Europa server (http://europa.eu.int). Cataloguing data can be found at the end of this publication. Luxembourg: Office for Official Publications of the European Communities, 2005 ISBN 92-829-0748-1 © European Communities, 2005 Reproduction is authorised provided the source is acknowledged. Printed in Italy PRINTED ON WHITE CHLORINE-FREE PAPER 2 3 Court of Justice Table of contents Table of contents Page Foreword, by Mr Vassilios Skouris, President of the Court of Justice ........................... 5 Chapter I The Court of Justice of the European Communities A — The Court of Justice in 2004: changes and proceedings ....................................
    [Show full text]
  • Rechtssicherheit Und Freiheit Im Europäischen Recht
    1 Schriftenreihe Nr. 201 zum Recht der Werkverträge und der Zeitarbeit Rechtssicherheit und Freiheit im Europäischen Recht Eine Festgabe für Carl Otto Lenz überreicht von der Arbeitsgemeinschaft Werkverträge und Zeitarbeit und von dem Verein Heidelberger Europagespräche Mannheim 2018 AWZ Logo 2 Impressum 2018 Mannheim ISBN 978-3-9818702-4-4 Herausgeber: Arbeitsgemeinschaft Werkverträge und Zeitarbeit M 7, 3 (Alte Reichsbank) D-68161 Mannheim Tel. 0049 (0)621 39180100 [email protected] Heidelberger Europagespräche e. V. Redaktion: Dr. Frank Hennecke Verlag Dr. Frank Hennecke, D-67061 Ludwigshafen am Rhein, Herzogstraße 15 Druck: Baier Digitaldruck GmbH, Tullastraße 27, D-69126 Heidelberg Das Werk einschließlich aller seiner Teile ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwendung, die nicht ausdrücklich vom Urheberrechtsgesetz zugelassen ist, bedarf der vorherigen Zustimmung des Herausgebers. Dies gilt insbesondere für Vervielfältigungen, Bearbeitungen, Übersetzungen, Mikroverfilmungen und die Einspeicherung und Verarbeitung in elektronischen Systemen. Alle Rechte vorbehalten. 3 Rechtssicherheit und Freiheit im Europäischen Recht Eine Festgabe für Carl Otto Lenz überreicht von der Arbeitsgemeinschaft Werkverträge und Zeitarbeit und dem Verein Heidelberger Europagespräche Mannheim 2018 4 Inhalt Vorwort und Widmung...............................................................................................5 I. Carl Otto Lenz. Die Autobiographie..........................................................................6 II. Ein
    [Show full text]
  • 2 Fraktionsvorsitzende Und Parlamentarische Geschäftsführer Geschäftsführer
    ARCHIVALIE CDU/CSU-Fraktion im Deutschen Bundestag Seite: 102 Karton/AO Signatur: 08-001 Datum 2 Fraktionsvorsitzende und Parlamentarische Geschäftsführer Geschäftsführer 2.1 Fraktionsvorsitzende 2.1.1 Heinrich von Brentano Fraktionsvorsitzender 1949 - 1955 sowie 1961 - 1964. 292/4 - Brentano, Heinrich von 01.11.1949 - 03.12.1949 Hier: Bundeshauptstadt, Sitz: Zuschriften von Wählern und der Deutschen Wählergemeinschaft zur Abstimmung über den Sitz der Bundeshauptstadt 303/3 - Brentano, Heinrich von 03.11.1949 - 10.09.1955 Hier: Südweststaat: Informationsmaterial, Eingaben und Stellungnahmen von CDU-Gremien zur Badener Frage; Gutachten von Paul Zürcher zum Entwurf eines Neugliederungsgesetzes (1951); Informationsmaterial zu dem Rücktritt von Wilhelm Eckert; Ausarbeitung von Leo Wohleb; Schriftwechsel u.a. mit: Adenauer, Konrad Wuermeling, Franz-Josef Müller, Gebhard 292/3 - Brentano, Heinrich von 1950 Hier: Regierungsbauten Schriftwechsel zur Ausstattung, Kostenaufstellung 301/1 - Brentano, Heinrich von 1950 - 1951 Hier: Neuordnung der Eisen- und Stahlindustrie und des Kohlebergbaus: Schriftwechsel, Informationsmaterial 292/7 - Brentano, Heinrich von 1952 Hier: Verwaltungsrat der Deutschen Bundesbahn: Besprechungen, Schriftwechsel. 296/1 - Brentano, Heinrich von 1954 Hier: Bildung eines Koordinierungsausschusses: Schriftwechsel Paul Bausch/Rudolf Vogel; Ausarbeitung von Otto Lenz 313/3 - Brentano, Heinrich von 1954 Hier: Bundesministerium für Vertriebene, Flüchtlinge und Kriegsgeschädigte: Interfraktioneller Schriftwechsel mit Theodor
    [Show full text]
  • 3 Parteivorsitzende
    Seite: 405ÿ CDU-Bundesparteiÿÿ(07-001) Signaturÿ Laufzeitÿ 3ÿParteivorsitzende 3.1ÿKonradÿAdenauerÿ1950ÿ-ÿ1966 3.1.1ÿLeitungÿundÿStabsorgane 3.1.1.1ÿBundeskanzleramt 10084ÿ -ÿ BundeskanzlerÿKonradÿAdenauerÿ(1) 1953ÿ-ÿ1955ÿ StaatssekretärÿHansÿGlobke:ÿUnterlagenÿ04.1954ÿ- 12.1955 1955ÿ UnterlagenÿzuÿCDU-Bundesvorstandÿund CDU-Bundesausschussÿ1954ÿ-ÿ1955 SchreibenÿvonÿLudwigÿErhardÿanÿKonradÿAdenauerÿüber dieÿallgemeineÿpolitischeÿSituation SchreibenÿvonÿGerhardÿSchröderÿundÿReinoldÿvon Thadden-TrieglaffÿanÿKonradÿAdenauerÿmitÿdem Wunsch,ÿEdoÿOsterlohÿeinÿwichtigesÿAmtÿzuÿgeben EntwurfÿeinerÿSatzungÿderÿGesellschaftÿfür Christlich-demokratischeÿBildungsarbeit BerichtÿvonÿBrunoÿHeckÿüberÿdieÿSitzungÿdes Bundesparteivorstandesÿamÿ10.11.1955;ÿdarunter GegenüberstellungÿderÿaltenÿundÿneuenÿFassungÿdes CDU-Statutsÿvomÿ22.09.1955 SchreibenÿvonÿKonradÿAdenauerÿanÿKurtÿGeorg Kiesinger,ÿinÿdemÿerÿdessenÿÄußerungenÿzurÿpolitischen Lageÿkritisiertÿ(Durchschlag) RedeÿvonÿJosefÿMüllerÿinÿMünchenÿzumÿzehnten JahrestagÿderÿGründungÿderÿCSU ArtikelÿvonÿErichÿPeterÿNeumannÿzurÿSaarfrage:ÿAus einemÿanderenÿLand SchreibenÿvonÿJosephÿBolligÿanÿKonradÿAdenauerÿzur ReformÿdesÿWahlrechts VorschlagÿvonÿKonradÿAdenauerÿgegenüberÿHanns Seidel,ÿimÿkleinenÿKreisÿeineÿoffeneÿAussprache zwischenÿCDUÿundÿCSUÿdurchzuführen Zeitschrift:ÿDieÿPrognose,ÿ7.Jahrgang.,ÿNr.38, 22.09.1955 SchreibenÿvonÿOttoÿLenzÿanÿBundeskanzlerÿAdenauer überÿaktuelleÿpolitischeÿFragen KorrespondenzÿzwischenÿJohannÿB.ÿGradlÿundÿKonrad AdenauerÿüberÿdieÿNotwendigkeit,ÿmitÿderÿZeitungÿ"Der Tag"ÿinÿBerlinÿeineÿderÿCDUÿnahestehendeÿZeitungÿzu
    [Show full text]
  • © the Author(S). European University Institute. Digitised Version Produced by the EUI Library in 2020
    Repository. Research Institute University European Institute. Cadmus, on THE DRAFT TREATY ESTABLISHING THE EUROPEAN UNION University Badia Fiesolana, San Domenico di Fiesole (FI) REPORT ON THE FEDERAL REPUBLIC OF GERMANY Access E.U.I. WORKING PAPER No. 85/147 European European University Institute Open UNIVERSITY OF STRASBOURG and In In Collaboration With The EUROPEAN POLICY UNIT Author(s). Available Carl Otto Lenz February 1985 The TEPSA 2020. © by in Library EUI the by produced EDI version Digitised Repository. Research Institute University A Critical Analysis of the Draft Treaty Establishing the without permission of the author. Bieber, Jacque, and Weiler (eds.), An Ever-Closer Union: European Union, in European Perspectives, Luxembourg. All rights reserved. No part of this paper may be reproduced in any form European This may paper This be cited as forthcoming in: Institute. Cadmus, on University Printed in Italy in February 1985 50016 S. Domenico di.Fiesole (FI) Access European University Institute (c) (c) European Policy Unit European Open Badia Fiesolana Author(s). Available Italy The 2020. © in Library EUI the by produced version Digitised Repository. Research Institute University European continue the development of the European University Institute as a Communities. Both as in-depth background studies and as policy research projectsscholars on of agenda. topicsEuropean of forum current interest affairs. for to • the Second, Third,European critical Institute,to to discussionenhancesponsor was of the createdindividual key documentationto
    [Show full text]
  • 7 Bundesarbeitskreis Christlich Demokratischer Juristen (BACDJ)
    Seite: 459ÿ CDU-Bundesparteiÿÿ(07-001) Signaturÿ Laufzeitÿ 7ÿBundesarbeitskreisÿChristlichÿDemokratischerÿJuristenÿ(BACDJ) Gründung,ÿZusammensetzungÿundÿAufgaben:ÿ 1)ÿGründungÿdesÿBACDJ: 31.05.1963: AufÿVorschlagÿdesÿGeschäftsführenden ParteivorsitzendenÿJosefÿHermannÿDufhuesÿbeschließt dasÿCDU-PräsidiumÿunterÿVorsitzÿvonÿBundeskanzler KonradÿAdenauerÿeinstimmig,ÿfürÿdieÿderÿCDU nahestehendenÿJuristenÿeineÿeigeneÿVereinigungÿzu gründen,ÿderenÿVorsitzÿMaxÿGüdeÿübernehmenÿsollte.ÿBei denÿVorbereitungsarbeitenÿsollteÿauchÿHansÿWilhelmi mitwirken. Endeÿ1966: DasÿCDU-PräsidiumÿbefasstÿsichÿerneutÿmitÿderÿGründung einesÿJuristengremiumsÿundÿbittetÿCarlÿOttoÿLenz, zusammenÿmitÿKonradÿKraskeÿundÿHeinrichÿKöpplerÿdie Vorbereitungsarbeitenÿzuÿübernehmen.ÿAnfangÿJuniÿ1967 legtÿPeterÿScheibÿeineÿAusarbeitungÿvor,ÿdieÿzunächstÿzur GründungÿdesÿLandesarbeitskreises Christlich-DemokratischerÿJuristenÿderÿCDUÿRheinland unterÿVorsitzÿvonÿMinisterpräsidentÿa.D.ÿFranzÿMeyers führt.ÿDaraufhinÿkommtÿesÿamÿ 12.02.1968:ÿ AufÿEinladungÿderÿCDU-Bundesparteiÿkommtÿesÿzuÿeiner VorbesprechungÿfürÿdieÿGründungÿdesÿBACDJÿinÿBonn unterÿVorsitzÿvonÿGeneralsekretärÿBrunoÿHeck.ÿ 18.03.1968:ÿ ÜbereinkunftÿzwischenÿdemÿCDU-Präsidiumÿundÿden CDU-Landesvorsitzenden,ÿbaldmöglichstÿdenÿBACDJÿzu gründen. 09.06.1968: KonstituierungÿdesÿBundesarbeitskreisesÿChristlich DemokratischerÿJuristen.ÿAufÿder GründungsversammlungÿwurdenÿMinisterpräsidentÿa.D. FranzÿMeyersÿzumÿVorsitzenden,ÿFrauÿBundesministerin a.D.ÿElisabethÿSchwarzhauptÿundÿJustizministerÿa.D. FriedrichÿVogelÿalsÿStv.ÿVorsitzendeÿgewählt.
    [Show full text]