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Alte Musik im Radio

Juni 2018

S A M S T A G 2. Juni 2018, 17:04 Uhr

WDR 3 Vesper

Westminster Music Eine Soirée am Hofe Ludwigs XIII. (17:04 – 17:45 Uhr) (18:04 – 19:00 Uhr)

Von Helga Heyder-Späth Von Andreas Nachtsheim

Mitten in London, westlich des Palace of West- Am ehesten kennt man ihn als etwas naive und minster mit seinem berühmten Big Ben, liegt eher schwächliche Nebenfigur zu den Helden- Westminster Abbey, ein beeindruckender Bau taten der „Drei Musketiere“ von Alexandre im Stil der französischen Hochgotik. Generatio- Dumas. In Wahrheit hat Ludwig XIII., Sohn des nen von englischen Königinnen und Königen berühmteren Heinrich IV. und Vater des legen- wurden dort gekrönt und liegen dort begraben. dären Sonnenkönigs Ludwig XIV., Frankreich Selbst manchem Musiker war es vergönnt, in auf dem Weg zur europäischen Vorherrschaft Westminster Abbey die letzte Ruhe zu finden. politisch konsequent vorangebracht. Sein viel- Zum Beispiel ; er war dort etliche leicht größtes privates Vergnügen war die Musik: Jahre Organist. Sein Lehrer hatte Er selbst spielte Laute und Geige, sang und dem außergewöhnlich begabten Schüler die komponierte. Auf sein Betreiben wurde die Stelle überlassen. König Georg II. bestellte 1727 berühmte Kapelle der „Vingt-quatre Violons du für seine Krönung in Westminster Abbey die Roy“ eingerichtet und viele Musiker an seinem Festmusik bei Georg Friedrich Händel. Und Hof versammelt. Die WDR 3 Vesper begibt sich auch bei der Krönung von Queen Elisabeth II. heute mit Musik von Anthoine Boësset, Pierre am 2. Juni 1953, also vor genau 65 Jahren, war Guédron, Jaques Champion de Cham-bonnières klangprächtige Musik zu hören. William Walton u. a. auf die Spuren der oft intimen und immer hat dafür sein Coronation Te Deum komponiert. recht speziellen französischen Musik um 1620.

William Croft Antoine Boësset God Is Gone up Ballet des vaillans combattans / Una musiquaur / Cambridge of Sidney Sussex College Frescos ayres del prado / Je meurs sans mourir Leitung: David Skinner Le Poème Harmonique Leitung: Vincent Dumestre Henry Purcell Rejoice in the Lord Alway Jacques Champion de Chambonnières/Marc Trinity Hall Chapel Choir Roger Normand Couperin Orpheus Britanicus de Mr. de Chamboniere, Double Leitung: Andrew Arthur de Mr. de Chambonnier Gigue La Verdinguette de Mr. de Chamboniere John Blow Davitt Moroney, Cembalo Voluntary d-moll Robert Quinney, Orgel Anonymus Concert donné a Louis XIII en 1627 Georg Friedrich Händel Le Concert des Nations Let Thy Hand Be Strengthened Leitung: Jordi Savall The Sixteen Leitung: Harry Christophers Pierre Guédron Belle qui m’avez blessé / Tant et tant il William Walton m’ennuye tant / Bien qu’un cruel martire Coronation Te Deum Le Poème Harmonique Bach Choir Gitarre, Theorbe und Leitung: Vincent Dumestre The Philharmonia John Scott, Orgel Leitung: David Willcocks Redaktion: Richard Lorber

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S O N N T A G Niels Wilhelm Gade 3. Juni 2018, 6:04 Uhr Gebeth für 2 Chöre Canzone Choir WDR 3 am Sonntagmorgen Leitung: Frans Rasmussen mit Geistlicher Musik (ab 7:04 Uhr) Dietrich Buxtehude 6:04 – 7:00 Uhr Jesu meines Lebens Leben für 4 Singstimmen, 2 Violinen, 2 Viole da Heinrich Ignaz Franz Biber gamba und A due Nr. 10 für 2 Trompeten Gli Angeli Genève Clemencic Consort Leitung: Stephan MacLeod Leitung: René Clemencic Franz Xaver Pokorny O Ewigkeit, du Donnerwort, BWV 20 Konzert F-dur Kantate zum 1. Sonntag nach Trinitatis für Soli, Christoph Hammer, Hammerflügel Chor, Bläser, Streicher und Basso continuo Quartetto Luigi Tomasini Ingeborg Danz, Alt Jan Kobow, Tenor Carl Stamitz Peter Kooij, Bass Sinfonie Es-dur Collegium Vocale Gent L’arte del mondo Leitung: Philippe Herreweghe Leitung: Werner Ehrhardt

Johann Baptist Krumpholtz Redaktion: Werner Wittersheim Duo Nr. 1 F-dur, op. 5,1 in der Ausführung mit Harfe und Klavier Duo Praxedis

Frantisek Adam Míca Quartett C-dur für , Violine, und Violoncello Ensemble Rhapsody

7:04 – 8:30 Uhr Geistliche Musik

Anonymus Jo heräjä Christikunt synnistä Retrover Leitung: Markus Tapio

Philipp Heinrich Erlebach Gelobet sei der Herr Kantate zum 1. Sonntag nach Trinitatis für Soli, Streicher und Basso continuo Dorothee Mields, Sopran Britta Schwarz, Alt Andreas Post, Tenor Klaus Mertens, Bass Telemann-Kammerorchester Michaelstein Leitung: Ludger Rémy

Kaspar Förster Vanitas vanitatum Dialog für Sopran, Tenor, Bass, Instrumente und Basso continuo La Capella Ducale Musica Fiata Leitung: Roland Wilson

Rued Langgaard Begravet Friedhelm Flamme an der Orgel der Stiftskirche in Bad Gandersheim

Edvard Grieg I Himmelen, aus „4 Psalmen“, op. 74 Philipp Niederberger, Bass Ensemble Cantissimo Leitung: Markus Utz

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M O N T A G F R E I T A G 4. Juni 2018, 20:04 Uhr 8. Juni 2018, 20:04 Uhr

WDR 3 Konzert WDR 3 Konzert live

Auf dem Weg ins Paradies ... Romanischer Sommer Köln 2018 Romanische Nacht der Stimmen Mehrere hundert Kilometer ist der junge Johann Sebastian Bach seinerzeit zu dem berühmten Der vierstündige stil- und genreübergreifende Organisten und Komponisten Dietrich Buxte- Abend wird mit Caroline Thon und ihrem Welt- hude nach Lübeck gewandert. Dort erlebte er in musikensemble Eurasians 5 eröffnet. Das Köl- den von Buxtehude veranstalteten Abend- ner Ensemble Musica Fiata sorgt für festliche musiken nicht nur Orgelmusik, sondern auch Renaissanceklänge, mit Musik, die bei einer höchst ausdrucksvolle Vokalmusik. Das weltweit Fürstenhochzeit in München erklungen ist. renommierte Vokalensemble Cantus Cölln führt Ensemble Variances kombiniert ein Ritual der in seinem Konzert tief berührende Kantaten des Navajo-Indianer mit Musik dalmatischer Priester- norddeutschen Komponisten Dietrich Buxtehude schamanen. Das Ensemble Stimmwerck erinnert sowie dessen Schülers Nikolaus Bruhns auf. mit Musik für die Hardenrath-Kapelle an den Außerdem stehen geistliche Konzerte von großen Kölner Stifter Johannes Hardenrath, der Johann Schelle und Johann Kuhnau auf dem in der Kirche St. Maria im Kapitol nicht nur eine Programm: beide waren Vorgänger von Bach im Kapelle bauen ließ, sondern auch Vokalmusik Leipziger Thomaskantorat. Gottes Gnade und gesammelt und in Auftrag gegeben hat. Erlösung durch den Tod stehen im Zentrum dieser sehr expressiven protestantischen Eurasians 5 Vokalmusik mit Cantus Cölln. Leitung: Caroline Thon

Johann Kuhnau Musica Fiata Gott sei mir gnädig Leitung: Roland Wilson Geistliches Konzert für Vokalstimmen, Streicher und Basso continuo Ensemble Variances Leitung: Thierry Pécou Dietrich Buxtehude Gott hilf mir Ensemble stimmwerck Geistliches Konzert für Vokalstimmen, Streicher und Basso continuo Übertragung aus der Basilika St. Maria im Kapitol, Köln Johann Schelle Barmherzig und gnädig ist der Herr Geistliches Konzert für Vokalstimmen, Streicher Redaktion: Werner Wittersheim und Basso continuo

Nikolaus Bruhns Ich liege und schlafe Geistliches Konzert für Vokalstimmen, Streicher und Basso continuo

Dietrich Buxtehude Herzlich lieb hab ich Dich, oh Herr Geistliches Konzert für Vokalstimmen, Streicher und Basso continuo

Cantus Cölln Ulla Bundies und Anette Sichelschmidt, Violine Friederike Kremers und Volker Hagedorn, Viola Hartwig Groth, Carsten Lohff, Orgel Leitung: Konrad Junghänel

Aufnahme vom 13. März 2016 aus der Trinitatiskirche, Köln

Redaktion: Richard Lorber

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S A M S T A G 9. Juni 2018, 17:04 Uhr

WDR 3 Vesper

Denkmal für den „unbekannten Die Wiener Hofmusikkapelle Komponisten“ (17:04 – 17:45 Uhr) (18:04 – 19:00 Uhr)

Von Christoph Prasser Von Dorothee Prasser

Es gibt nicht wenige Werke der Musikgeschich- Schon unter Kaiser Friedrich III. gab es Sänger te, deren Urheber nicht mehr festzustellen sind. und Instrumentalisten am Wiener Hof. Sein Die Gründe dafür sind vielfältig: Manche Kom- musikliebender Nachfolger Kaiser Maximilian I. positionen sind schlicht zu alt, um deren Schöp- stellt aber erstmalig einen Kapellmeister an. Die fer ausfindig zu machen. Bei anderen wiederum Wiener Hofmusikkapelle war geboren, man beruht die Melodie auf alten Volksliedern, die schrieb den 7. Juli 1498. Die italienische Musik bereits seit Jahrhunderten existieren. Und dann war en vogue, und bald wurden italienische gibt es Fälle, in denen man aus verkaufsstrategi- Musiker an den Hof geholt. Giovanni Priuli war schen Gründen einen bekannten Komponisten einer der ersten, der es sogar auf den Posten als Urheber angegeben hat, obwohl das Werk des Hofkapellmeisters schaffte. Giovanni Valen- von einem ganz anderen stammt. Der wahre tini, Antonio Bertali und Giovanni Felice Sances Urheber wird dann bisweilen vergessen und ist sollten folgen. Mit Johann Heinrich Schmelzer später oft nicht mehr feststellbar. Es gibt aber kam erstmalig wieder ein deutschsprachiger auch den Umstand, dass die Melodie eines Kapellmeister an den Hof. Letzter italienischer unbekannten Komponisten unter dem Namen Hofkapellmeister war . Im zweiten eines anderen bekannt wird, weil der sie in Teil der Vesper schauen wir uns den Werde- seinen Kompositionen verarbeitet hat. Die gang der Wiener Hofmusikkapelle an, hören Vesper errichtet im ersten Teil der heutigen geistliche Werke der komponierenden Kapell- Ausgabe ein „Denkmal für den unbekannten meister und ehren den großen Wiener Hofkom- Komponisten“ und würdigt damit die zahlreichen ponisten mit seinem namenlosen Tonschöpfer, über die sich der Hymnus „Splendete te, Deus“. Staub der Geschichte gelegt hat, deren Werke aber weiterhin lebendig sind. Giovanni Priuli Laudate pueri Anonymus/Katharina Bäuml Motette für 12 Stimmen Passamezzo für Ensemble La Capella Ducale Capella de la Torre Musica Fiata Leitung: Katharina Bäuml Leitung: Roland Wilson

Traditional/Javier Lupianez Giovanni Valentini John Come Kiss Me Now Canzon à 4 für 2 Flöten, Streicher und Basso continuo Musica Fiata Les Esprits Animaux Leitung: Roland Wilson

Anonymus/Maciej Prochaska Antonio Bertali Saraband / Vivace / Folie d’Espagne, aus Venite gentes, accurite populi „Prinzessinnen-Suite“ d-moll für 6 Stimmen, 3 Violinen, 3 Violen und Basso Bolette Roed, Blockflöte continuo Arte dei Suonatori Johann Rosenmüller Ensemble Leitung: Arno Paduch Anonymus Allegro spiritoso Giovanni Felice Sances aus dem Konzert C-dur für Oboe und Orchester Vulnerasti cor meum Münchener Kammerorchester Motette für 2 Singstimmen und Ensemble Leitung: François Leleux, Oboe Zefiro Torna Vocalconsort Berlin Anonymus/Ottorino Respighi Italiana / Siciliana, aus „Antiche arie e danze per Johann Heinrich Schmelzer liuto“, Suite Nr. 3 für Orchester Sonate für Violine und Basso continuo Sebastian Bohren, Violine Gunar Letzbor, Violine Chaarts Chamber Aartists Ars Antiqua Austria

Johann Joseph Fux Pia mater, fons amoris für Sopran, 2 Violinen und Basso continuo Hana Blazíková, Sopran Accentus Austria Leitung: Thomas Wimmer

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Antonio Salieri S O N N T A G Te Deum D-dur 10. Juni 2018, 6:04 Uhr Ruth Ziesak, Sopran Elisabeth von Magnus, Alt WDR 3 am Sonntagmorgen Helmut Wildhaber, Tenor mit Geistlicher Musik (ab 7:04 Uhr) Gottfried Hornik, Bass Ingomar Rainer, Orgel 6:04 – 7:00 Uhr Hugo Distler Chor Wien Choralschola der Wiener Hofburgkapelle Wiener Akademie Ouvertüre zur Oper „Philemon und Baucis“, Hob Leitung: Martin Haselböck Ia:8 Haydn Sinfonietta Wien Wolfgang Amadeus Mozart Leitung: Manfred Huss Splendete te, Deus, KV Anh. 121 Hymnus für Soli, Chor und Orchester Johann Nepomuk Hummel Ruth Ziesak, Sopran Grande Sonate C-dur, op. 37a Elisabeth von Magnus, Alt Alon Sariel, Mandoline Helmut Wildhaber, Tenor Michael Tsalka, Klavier Gottfried Hornik, Bass Ingomar Rainer, Orgel Johann Joseph Fux Hugo Distler Chor Wien Suite C-dur Choralschola der Wiener Hofburgkapelle Freiburger Barockorchester Wiener Akademie Leitung: Gottfried von der Goltz Leitung: Martin Haselböck Leopold Kozeluch Sonate D-dur Redaktion: Richard Lorber Jana Semerádová, Flöte Hana Fleková, Violoncello Monika Knoblochová, Hammerflügel

Georg Druschetzky Polonaise mit Variationen Philharmonisches Kammerorchester Dresden Leitung: Alexander Peter

7:04 – 8:30 Uhr Geistliche Musik

Joseph Rheinberger Wie lieblich sind deine Wohnungen, op. 35 für Frauenchor, Harfe und Orgel Kammerchor Stuttgart Margit-Anna Süß, Harfe Leitung: Frieder Bernius

Johannes Brahms Kyrie g-moll, aus „Missa canonica“ Chamber Choir of Europe Jens Wollenschläger, Orgel Leitung: Nicol Matt

Carl Philipp Emanuel Bach Die Himmel erzählen die Ehre Gottes Kantate für Soli, Chor, Bläser, Pauken, Streicher und Basso continuo Monika Mauch, Sopran Matthias Rexroth, Altus Hans Jörg Mammel, Tenor Gotthold Schwarz, Bass Basler Madrigalisten L’Arpa Festante Leitung: Fritz Näf

Carl Philipp Emanuel Bach Fuge F-dur Luca Scandali an der Orgel der Kirche Santa Maria Assunta in Vigliano Biellese

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Georg Philipp Telemann S A M S T A G Schmücke dich, o meine Seele 16. Juni 2018, 17:04 Uhr Kantate für Soli, Chor, Bläser, Streicher und Basso continuo WDR 3 Vesper Gli Angeli Genève Leitung: Stephan MacLeod Charles Gounod zum 200. Geburtstag (17:04 – 17:45 Uhr) Johann Sebastian Bach Die Himmel erzählen die Ehre Gottes, BWV 76 Von Gela Birckenstaedt Kantate zum 2. Sonntag nach Trinitatis für Soli, Chor, Bläser, Streicher und Basso continuo Eines der bekanntesten Musikwerke überhaupt Lisa Larsson, Sopran stammt von Charles Gounod: die „Méditation sur Daniel Taylor, Altus le 1er prélude de J. S. Bach“. Ursprünglich ein James Gilchrist, Tenor Stück für Violine oder Violoncello und Klavier, Stephen Varcoe, Bass hat Gounod es später zum legendären „Ave Monteverdi Choir Maria“ für Singstimme und Begleitung um- English Soloists gearbeitet. Ebenfalls recht populär ist Gounods Leitung: John Eliot Gardiner Oper „Faust“, mit der ihm 1859 der Durchbruch gelungen ist. Daneben hat er noch weitere Julius Reubke Bühnenwerke, Lieder und Instrumentalmusik Trio Es-dur geschrieben, die aber nur selten aufgeführt wird. Dominikus Trautner an der Walcker-Orgel im Und auch Gounods Kirchenmusik ist – zumin- Dom zu Riga dest hierzulande − kaum zu hören. Dazu zählen u.a. rund 20 Messen, zwei -Vertonun- gen und weit über hundert Motetten und litur- Redaktion: Werner Wittersheim gische Gesänge. Die WDR 3 Vesper stellt am Vorabend zu Gounods 200. Geburtstag eine kleine Auswahl aus seinen Kirchenwerken vor.

Johann Sebastian Bach/Charles Gounod Ave Maria Anke Vondung, Alt Françoise Friedrich, Harfe

Giovanni Pierluigi da Palestrina Omnes gentes plaudite Motette zu 8 Stimmen ensemble officium Leitung: Wilfried Rombach

Charles Gounod Kyrie und Gloria, aus „Messe “ g-moll für Chor und Orgel Ensemble Vocal de Lausanne Leitung: Michel Corboz

Pater noster für Chor und Orgel Philharmonia-Chor Stuttgart Leitung: Helmut Wolf

Offertoire / Sanctus / Agnus Dei, aus „Messe de Saint-Louis-des-Français“ für Soli, Chor und Orchester Artavazd Sargsyan, Tenor Vlaams Radio Koor Brussels Philharmonic Leitung: Hervé Niquet

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Michel Lambert und Jean-Baptiste Lully S O N N T A G am Hof des Sonnenkönigs 17. Juni 2018, 6:04 Uhr (18:04 – 19:00 Uhr) WDR 3 am Sonntagmorgen Von Isabelle Kranabetter mit Geistlicher Musik (ab 7:04 Uhr)

Unter der Regentschaft von Ludwig XIV. erlebte 6:04 – 7:00 Uhr die höfische Unterhaltungsmusik in Frankreich einen absoluten Höhepunkt und strahlte auf ganz Europa aus. Den musikalischen Alltag Konzert B-dur für Streicher und Basso continuo bestimmten die sogenannten „Airs de cour“. Das Arte dei Suonatori waren liedhafte Arien, die vom einfachen Volk Leitung: Martin Gester kommend nun im erlesenen, höfischen Stil von spezialisierten Interpreten vorgetragen wurden. Wolfgang Amadeus Mozart Einer ihrer wichtigsten Vertreter war Michel Divertimento F-dur, KV 213 Lambert, seines Zeichens königlicher Hof- für 2 Oboen, 2 Hörner und 2 Fagotte kapellmeister. Kein Geringerer als Jean-Baptiste Danzi-Quintett Lully wurde sein Schwiegersohn. Aus den Leitung: Frans Vester älteren Formen des „Ballet de cour“ und der „Air de cour“ schuf Lully die „Tragédie lyrique“, die Frédéric Chopin ernste französische Oper. In kongenialer Part- Nocturne b-moll, op. 9,1 nerschaft mit Molière entstanden die „Comédie- Dang Thai Son, Klavier ballets“. Diese spezifisch französischen Stile und Formen prägten die gesamte europäische Musik Simon Le Duc nachhaltig. Trio g-moll, op. 2,2 La Stagione Frankfurt Michel Lambert Leitung: Michael Schneider Le repos, l’ombre, le silence Les Arts Florissants Vincent d’Indy Leitung: William Christie Suite D-dur im alten Stil, op. 24 für 2 Flöten, Trompete und Streicher Jean-Baptiste Lully Solistes de l’Orchestre Philharmonique du Suite aus der Oper „Xerxes“ Luxembourg Cappella Coloniensis Leitung: August Wenzinger 7:04 – 8:30 Uhr Geistliche Musik Michel Lambert Chantez, petits oiseaux dans la saison nouvelle Johann Schelle Les Arts Florissants Barmherzig und gnädig ist der Herr Leitung: William Christie Geistliches Konzert Christine Maria Rembeck und Constanze Jean-Baptiste Lully Backes, Sopran , aus der Oper „Amadis“ Alexander Schneider, Altus Capriccio Stravagante Michael Schaffrath, Tenor Leitung: Skip Sempé Marek Rzepka, Bass Ensemble Alte Musik Dresden Michel Lambert Leitung: Norbert Schuster Que d’amants séparés languissent nuit et jour Les Arts Florissants, Leitung: William Christie Ach Gott und Herr Kantate zum 3. Sonntag nach Trinitatis Jean-Baptiste Lully Miriam Feuersinger, Sopran Ouvertüre und Suite aus „Les Amants Capricornus Consort Basel magnifiques“ Leitung: Peter Barczi Cappella Coloniensis Leitung: Marcel Couraud Henry Du Mont Benedic anima mea Grand Redaktion: Richard Lorber Ensemble Pierre Robert Leitung: Frédéric Desenclos

Jacques-Nicolas Lemmens Invocation Joris Verdin, Harmonium

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Charles Gounod M I T T W O C H Salutation angélique 20. Juni 2018, 20:04 Uhr Roberto Alagna, Tenor Les petits chanteurs à la croix de potencée WDR 3 Konzert Chœur et Orchestre du Capitole de Toulouse Leitung: Michel Plasson Forum Alte Musik Köln

Johann Sebastian Bach Chants d’amour Ach Herr, mich armen Sünder, BWV 135 Kantate am 3. Sonntag nach Trinitatis Nicht nur Tragédies en musique, also prunkvoll Lisa Larsson und Sibylla Rubens, Sopran inszenierte Opern, waren im 17. und am Beginn Annette Markert, Alt des 18. Jahrhunderts in Paris angesagt. Für die Christoph Prégardien, Tenor musikalische Unterhaltung in den adeligen Kam- Klaus Mertens, Bass mern wurden Airs de cours, später dann Kanta- Amsterdam Baroque Choir and Orchestra ten für kleine Besetzungen komponiert. Die The- Leitung: Ton Koopman men, zumeist der antiken Mythologie entlehnt, kreisten um die Liebe und Liebespaare. Neben- Sebastian Knüpfer bei lieferte diese eher intime Gattung ein inoffi- Ach Herr, strafe mich nicht zielles musikalisches Experimentierfeld. Franzö- Geistliches Konzert für Soli, Bläser, Streicher sische Komponisten ließen sich hier sogar auf und Basso continuo den italienischen Musikstil ein, der von Ludwig Cantus Cölln XIV. offiziell nicht goutiert und akzeptiert wurde. Leitung: Konrad Junghänel Diesen (verbotenen) Reichtum franzö-sischer Vokalwelten erkundet Tenor Julian Prégardien in Begleitung des Cembalisten Christophe Rousset Redaktion: Werner Wittersheim und seines Ensembles Les Talens Lyriques.

Vokale Kammermusik von Michel Lambert, S O N N T A G François Couperin, Jean-Philippe 17. Juni 2018, 20:04 Uhr Rameau und anderen

WDR 3 Oper Julian Prégardien, Tenor Les Talens Lyriques Antonio Mazzoni Cembalo und Leitung: Christophe Rousset Aminta, il re pastore Aufnahme vom 27. Mai 2018 Opernstars als Dirigenten oder Regisseure gibt aus dem Kölner Funkhaus es immer wieder. Eine Oper, die von dem wohl berühmtesten Kastraten überhaupt in Auftrag gegeben und produziert wurde, kann wohl als Redaktion: Richard Lorber absolute Seltenheit bezeichnet werden. Lange hatte Carlo Broschi Farinelli als Hofoperndirektor in Madrid nach einem Komponisten für das Text- buch „Il re pastore“ gesucht. Er findet ihn in An- tonio Mazzoni. Der hatte in Lissabon als Opern- komponist Triumphe gefeiert und strandet nach dem Erdbeben von 1755 in Madrid. „Aminta, il re pastore“ verbindet den traditionellen Stil der nea- politanischen Opernschule mit einer raffinierten neuen musikalischen Dramaturgie, aufwändige Orchesterbehandlung mit vokalen Höhenflügen. Mit der spanischen Real Compañía Ópera de Cámara haben Spezialisten des Madrider Hof- opernrepertoires dieser Zeit Mazzonis Oper 2006 wieder zum Leben erweckt.

Aminta: Anna-Maria Panzanella, Sopran Tapiri: Céline Ricci, Sopran Alessandro: Leif Aruhn-Solén, Tenor Elisa: Delphine Gillot, Sopran Agenore: Marina Pardo, Mezzosopran Real Compañía Ópera de Cámara Leitung: Juan Bautista Otero

Aufnahme vom 11. November 2006 bei den Tagen Alter Musik in Herne

Redaktion: Richard Lorber

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S A M S T A G 23. Juni 2018, 17:04 Uhr

WDR 3 Vesper

Die Fluten des Jordan Musik von Johann Mattheson (17:04 – 17:45 Uhr) (18:04 – 19:00 Uhr)

Von Helga Heyder-Späth Von Andreas Nachtsheim

In der jüdisch-christlichen Tradition kommt dem Im 18. Jahrhundert war eine auf breiter Bildung Jordan eine ganz besondere Bedeutung zu. Es fußende Vielseitigkeit ein recht bekanntes und ist der Fluss, der das Volk Israel des Alten Tes- verbreitetes Phänomen. Auch Johann Matthe- taments immer wieder begleitet, an dem aber son in Hamburg gehörte zu dieser an vielem auch eine zentrale Episode des Neuen Testa- interessierten und mannigfaltig begabten ments spielt. Denn im Jordan wird Jesus von Spezies. Heute verbindet man seinen Namen Johannes getauft. Auch in der Kirchenmusik zunächst mit seinen musiktheoretischen Schrif- spielt der Jordan immer wieder eine Rolle. Von ten, zuallererst mit seinem 1739 erschienenen den Szenen an seinen Ufern, die die Bibel be- Buch „Der vollkommene Capellmeister“ – eine schreibt, haben sich viele Komponisten inspirie- Art Enzyklopädie der damaligen musikalischen ren lassen. Nicht selten sind darin die Wasser- Praxis mit unzähligen praktischen und organisa- fluten dann auch deutlich zu hören, etwa in torischen Hinweisen für Kapellmeister. Daneben Johann Sebastian Bachs eindrucksvoller aber war Mattheson selbst auch Sekretär, Zei- Choralbearbeitung „Christ, unser Herr, zum tungsherausgeber und äußerst streitbarer Mu- Jordan kam“. Die erste Stunde der Vesper stellt sikkritiker, außerdem Domkantor, Sänger und einige Jordan-Musiken vor und wirft dabei den Komponist. Die WDR 3 Vesper begibt sich heute Blick auch auf einen seiner Nebenflüsse: den auf die Spuren dieses umtriebigen Multi-Talents Jabbok, an dem Jakob einst einen ganz und seiner Musik. besonderen Kampf zu bestehen hatte. Johann Mattheson William Walker Große General-Bass-Schule Sweet Prospect Jean-Christophe Dijoux, Cembalo Anonymous 4 Ouvertüre zur Oper „Die geheimen Begeben- David Pohle heiten Henrico IV. Königs von Castilien und Vox Domini super aquas Leon“ für Bass, Streicher und Basso continuo Elbipolis Barockorchester Les Cornets Noirs Endlich muss man doch entdecken / Ein hoher Johann Sebastian Bach Geist Christ, unser Herr, zum Jordan kam, BWV 684 aus der Oper „Die geheimen Begeben-heiten Choralbearbeitung Henrico IV. Königs von Castilien und Leon“ Sophie Harmsen, Mezzosopran Monika Mauch, Sopran Matthias Ank, Orgel L’arpa festante Leitung: Rien Voskuilen In exitu Israel Suite g-moll Ensemble Inégal Attilio Cremonesi und Alessandro de Marchi, Prague Baroque Soloists Cembalo Leitung: Adam Viktora und Hasan El Dunia Sonate Nr. 10 A-dur, aus „Der brauchbare Dietrich Buxtehude Virtuoso“ Herr ich lasse dich nicht Diana Baroni, Traversflöte La Capella Ducale Pablo Valetti, Violine Musica Fiata Petr Skalka, Violoncello Leitung: Roland Wilson Dirk Börner, Cembalo

Redaktion: Richard Lorber

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S O N N T A G Girolamo Abos 24. Juni 2018, 6:04 Uhr Benedictus Dominus Deus Israel Mailys de Villoutreys, Sopran WDR 3 am Sonntagmorgen Myriam Arbouz, Alt mit Geistlicher Musik (ab 7:04 Uhr) George Pooley, Tenor Mauro Borgioni, Bass 6:04 – 7:00 Uhr Kölner Akademie Leitung: Michael Alexander Willens Giovanni Battista Sammartini Sinfonie A-dur für 2 Trompeten und Streicher Sinfonia Nr. 2 „Il Battista“ Aradia Ensemble Ars Antiqua Austria Leitung: Kevin Mallon Leitung: Gunar Letzbor

Guillaume Pierre Antoine Gatayes Johann Sebastian Bach Duo Nr. 1 F-dur, op. 7 für Harfe und Klavier Christ unser Herr zum Jordan kam, BWV 7 Duo Praxedis Kantate zum Johannistag für Alt, Tenor, Bass, Chor, Bläser, Streicher und Basso continuo Johann Sebastian Bach Daniel Taylor, Altus Sonate Nr. 5 C-dur, BWV 529 Charles Daniels, Tenor in der Bearbeitung für 2 Violinen, Violoncello und Stephan MacLeod, Bass Cembalo Montréal Baroque Brook Street Band Leitung: Eric Milnes

Franz Berwald Gioacchino Rossini Konzertstück F-dur O giorno sereno Karen Geoghegan, Fagott Südfunk-Chor Stuttgart Orchestra of North Leitung: Rupert Huber Leitung: Benjamin Wallfisch

Hugo Alfvén Redaktion: Werner Wittersheim Schwedische Rhapsodie Nr. 1, op. 19 „Mittsommerwache“ Deutsches Symphonie-Orchester Berlin Leitung: Lukasz Borowicz

7:04 – 8:30 Uhr Geistliche Musik

Anonymus De ventre matris meae Introitus der Messe am Johannistag Ordo Virtutum Leitung: Stefan Johannes Morent

Alessandro Grandi Joannes est nomen ejus, zum Johannesfest / Confitebor tibi Domine, Motette für Alt, 2 Violinen und Basso continuo , Countertenor La Fenice Leitung: Jean Tubéry

Claudio Monteverdi Cantate Domino in der Ausführung mit Zinken und Basso continuo La Fenice Leitung: Jean Tubéry

Johannes Eccard Der Zacharias ganz verstummt Ensemble Noema Leipzig Opella Musica Leitung: Gregor Meyer

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S A M S T A G 30. Juni 2018, 17:04 Uhr

WDR 3 Vesper

Peter und Paul Musik aus Parma ... (17:04 – 17:45 Uhr) (18:04 – 19:00 Uhr)

Von Dorothee Prasser Von Sabine Radermacher

Gestern, am 29. Juni, feierte die christliche Musikliebhaber, die heute den Namen Parma Kirche das Fest „Peter und Paul“. Petrus, ein hören, denken wohl gleich und mit Recht an Giu- Fischer aus Bethsaida in Galiläa, hat eine seppe Verdi, der in der Gemeinde Busseto in herausragende Stellung unter den Aposteln. Er der Provinz Parma wohnte, dessen Namen der war das erste Oberhaupt der frühen Christen- Flugplatz von Parma trägt und dem seit 1989 ein gemeinde nach Jesu Tod. Vermutlich wurde er internationales Opernfestival in Parma gewidmet im Jahr 67 von Kaiser Nero zum Tode verurteilt. ist. Aber Parma kann auf eine ganze Reihe pro- Paulus ist für seinen Wandel vom Christen- minenter Namen der Musikgeschichte verwei- verfolger zum Apostel und Missionar bekannt. sen. Vor allem im 16. und 18. Jahrhundert erleb- Auch er soll unter Kaiser Nero umgebracht wor- te die Fürstenstadt unter ihren rasch wechseln- den sein. Der Überlieferung nach wurden am den Herrschern, die oft von weit her kamen, 29. Juni die Gebeine der beiden in Rom gebor- besondere kulturelle Blütezeiten, die ihr ein gen. Im ersten Teil der Vesper hören wir heute spannendes und innovationsfreudiges Musik- eine Messe zum Festtag „Peter und Paul“ des leben bescherten. Einige Maestri, die Parma englischen Renaissancekomponisten William musikalisch geprägt haben oder dort geprägt Byrd. Mit dieser Messvertonung bekannte er wurden, kommen in dieser Vesper zu Gehör. seinen katholischen Glauben in einer Zeit, als unter Elisabeth I. der Katholizismus unter Strafe Santino Garsi verboten wurde. 3 Stücke Walter Gerwig, Laute William Byrd Messe zu 4 Stimmen, aus „Gradualia II“ Cipriano de Rore The Sixteen O altitudo divitiarum Leitung: Harry Christophers Brabant Ensemble Leitung: Stephen Rice

Orazio Bassani Cara la vita mia per la viola bastarda Paolo Pandolfo, Viola Johannes Strobl, Orgelpositiv Marie Nishiyama, Tripelharfe The Earle His

Christoph Willibald Gluck Atto d’Orfeo „Che faro senza Euridice“ aus „Le feste d’Apollo“ Valer Sabadus, Countertenor Hofkapelle München Leitung: Alessandro de Marchi

Tommaso Traetta Chor mit Solo des Orest aus „Ifigenia in Tauride“ Bejun Mehta, Countertenor RIAS Kammerchor Akademie für Alte Musik Berlin Leitung: René Jacobs

Carlo Ferrari Sonate a-moll, op. 1,3 Laura Bertani, Violoncello Ornella Gattoni, Cembalo

Ferdinando Paër Ouvertüre zu „Sargino ossia L’allievo dell’amore“ English Chamber Orchestra Leitung: Richard Bonynge

Redaktion: Richard

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Veranstaltungen Alte Musik

Juni 2018

M I T T W O C H F R E I T A G 27. Juni 2018, 20:00 Uhr 29. Juni 2018, 20:00 Uhr Rheda-Wiedenbrück, Schloss Rheda Brühl, Schlosskirche

WDR 3 Alte Musik in NRW WDR 3 Alte Musik in NRW

„Mazurka“ „Around Gesualdo“ Madrigale von Carlo Gesualdo, Luzzasco Frédéric Chopin Luzzaschi, Sigismondo d’India, Pomponio Mazurka a-moll op. 17/4 Nenna, Giuseppe Palazzotto und Giovanni de Mazurka cis-moll op. 63/3 Macque Mazurka a-moll op. 67 Nr. 4 Nocturne Nr. 4 F-dur op. 15/1 Sechs Sänger – drei Frauen und drei Männer – bilden die kleine, feine Besetzung des Ensemb- Camille Saint-Saëns les La Compagnia del Madrigale. Für ihre Mazurka Nr. 1 g-moll op. 21 Einspielungen ernteten sie zahlreiche Auszeich- Mazurka Nr. 2 g-moll op. 24 nungen wie den Preis der deutschen Schall- Mazurka Nr. 3 h-Moll op. 66 plattenkritik und etliche Male den Diapason d’Or. Danse Macabre op. 40 (Transkription von Franz Mit viel Feingefühl wandeln sie auf den Spuren Liszt) des , jener mehrstimmigen Gesangs- form der Renaissance und des Frühbarock, die Gabriel Fauré sich meist weltlichen Inhalten widmete. Ins- Nocturne Nr. Des-dur op. 63 besondere das ausdrucksvolle Madrigalwerk des schillernden italienischen Fürsten und Kom- César Franck ponisten Carlo Gesualdo hat seine zeitlose Prélude, choral et FWV 21 Faszination bis heute bewahrt. In ihrem ab- wechslungsreichen Programm gruppieren die Namen wie Anton Walter, Julius Blüthner oder italienischen Künstler darum herum weitere Camille Pleyel lassen sein Herz höherschlagen, Kleinode aus der Welt des Madrigals. denn der französische Pianist Rémy Cardinale hat sich auf historische Flügel spezialisiert. La Compagnia del Madrigale Wenn er an diesen alten Instrumenten spielt, bringt er seinen Hörern immer auch ein Stück Geschichte des Klavierbaus näher, indem ersie Sendetermin steht noch nicht fest hören und erahnen lässt, unter welchen klang- lichen Bedingungen die Komponisten von damals selbst gearbeitet haben. In seinem Debütkonzert beim Klavier-Festival Ruhr spielt er auf einem Flügel aus dem 19. Jahrhundert und bringt u. a. Mazurken von Frédéric Chopin und Camille Saint-Saëns in aufregendem historischem Klanggewand zu Gehör.

Rémy Cardinale, Hammerflügel

Sendetermin steht noch nicht fest

Stand: 5. Juni 2018 Änderungen vorbehalten Aktualisierungen unter www1.wdr.de/radio/wdr3/musik/alte-musik- monatsueberblick-100.html

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