Silvester- Konzerte
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ELBPHILHARMONIE SILVESTER- KONZERTE 30. + 31. DEZEMBER 2017 ELBPHILHARMONIE GROSSER SAAL WILLKOMMEN Wenn allerorten fröhlich und mit beschwingter Musik der Jahreswechsel gefeiert wird, möchte die Elbphilharmonie nicht hintenanstehen. Schließlich bietet das vor Jahresfrist eröffnete Haus nicht nur einen einzigartigen (Musik-) Festsaal, sondern auch den besten Blick über den Hafen. Das musikalische Äquivalent zum spritzigen Silvestersekt stellt dabei ein ebenso hochklassiges wie unterhaltsames Belcanto- Programm dar. Angeführt wird der Abend von der international gefeierten Sopranistin Olga Peretyatko; an ihrer Seite singt der junge Süd- afrikaner Levy Sekgapane. Das NDR Elbphil- harmonie Orchester hat sich zu diesem Anlass den opernerfahrenen Dirigenten James Conlon eingeladen. Prosit Neujahr! 7339 BMW Story_of_Luxury_7er HH Elbphil 148x210 Programmheft 20171109.indd 1 15.11.17 09:58 Samstag, 30. Dezember 2017 | 20 Uhr Sonntag, 31. Dezember 2017 | 20:30 Uhr Elbphilharmonie Großer Saal ELBPHILHARMONIE SILVESTERKONZERTE NDR ELBPHILHARMONIE ORCHESTER Giuseppe Verdi (1813–1901) Ouvertüre zu »La forza del destino« (1862) OLGA PERETYATKO-MARIOTTI SOPRAN LEVY SEKGAPANE TENOR Gaetano Donizetti (1797–1848) Povero Ernesto / aus »Don Pasquale« (1843) DIRIGENT JAMES CONLON Giacomo Puccini (1858–1924) Quando m’en vo / aus »La Bohème« (1896) Giacomo Puccini Gioachino Rossini (1792–1868) Intermezzo / aus »Manon Lescaut« (1893) Auszüge aus »Semiramide« (1822) Ouvertüre Charles Gounod (1818–1893) La speranza più soave Bel raggio lusinghier Ah! Je veux vivre / aus »Roméo et Juliette« (1867) Auszüge aus »Il barbiere di Siviglia« (1816) Gaetano Donizetti Ecco, ridente in cielo Ah! Mes amis / aus »La fille du régiment« (1840) Una voce poco fa Gaetano Donizetti Ouvertüre zu »Guillaume Tell« (1829) Una parola, o Adina / aus »L’elisir d'amore« (1832) Pause Das Konzert am 31.12. wird live auf NDR Kultur übertragen. Am Silvesterabend bleiben die Foyers bis 1 Uhr nachts geöffnet. DIE KÜNSTLER In St. Petersburg geboren, ist Olga Peretyatko eine der inter- OLGA PERETYATKO-MARIOTTI SOPRAN national gefragtesten Koloratursopranistinnen. Nach dem Abschluss ihres Gesangsstudiums an der Musikhochschule »Hanns Eisler« in Berlin war sie zunächst Mitglied des Opern- studios der Hamburgischen Staatsoper. Heute ist sie auf allen großen Bühnen der Welt zu Hause und gastiert an wichtigen Häusern wie der Wiener Staatsoper, Metropolitan Opera New York, Opéra Bastille Paris, Mailänder Scala, Staatsoper und Deutsche Oper Berlin, dem Teatro Real in Madrid und dem Festspielhaus Baden-Baden. Zudem ist sie auf Festivals wie dem Rossini Opera Festival in Gioacchino Rossinis Geburts- stadt Pesaro und in Aix-en-provence zu erleben. Aktuell stehen Debüts an der Opéra in Montecarlo, beim Festival des Choré- gies in Orange sowie am Royal Opera House Covent Garden in London an. Ein Schwerpunkt von Olga Peretyatko liegt auf jenem Opern- genre, das sie auch am heutigen Abend singt. Dazu zählen neben etlichen Rossini-Rollen auch Elvira aus Bellinis I Puritani, Adina aus Donizettis L’elisir d’amore sowie die Titelpartie sei- ner Oper Lucia di Lammermoor. Daneben umfasst ihr Repertoire Verdi (Gilda in Rigoletto und Violetta in La traviata) und Mozart (Donna Anna in Don Giovanni und Konstanze in Die Entführung aus dem Serail) sowie Raritäten des russischen Repertoires: Die Zarenbraut von Nikolai Rimski-Korsakow und Le rossignol von Igor Strawinsky – beides Rollen, die zur ihrer internationa- len Bekanntheit beigetragen haben. Im vergangenen Sommer sang sie an der Berliner Staatsoper Unter den Linden erstmals die Leila in Bizets Die Perlenfischer unter der Leitung von Daniel Barenboim. In naher Zukunft stehen weitere Debüts an, darunter alle vier weiblichen Rollen in Offenbachs Hoffmanns Erzählungen, Amina in Bellinis La sonnambula, Norina in Donizettis Don Pasquale, Rosina in Rossinis Il barbiere di Siviglia sowie die Mozart-Par- tien Contessa (Le nozze di Figaro) und Pamina (Die Zauberflöte). Olga Peretyatko hat bisher vier CDs veröffentlicht, zuletzt das ausschließlich russischen Kompositionen gewidmete Album Russian Lights. Ihr drittes Album Rossini! wurde 2016 mit einem Echo Klassik ausgezeichnet. DIE KÜNSTLER LEVY SEKGAPANE TENOR Der aus Kroonstad in Zentral-Südafrika stammende Tenor Levy Sekgapane rückte in diesem Jahr verstärkt ins internationale Rampenlicht, als er den von Plácido Domingo ins Leben gerufe- nen Gesangswettbewerb Operalia gewann. Nachdem er bereits als Almaviva in Rossinis Il barbiere di Siviglia an der Deutschen Oper Berlin sowie am Aalto-Theater Essen und als Ramiro in La Cenerentola an der Staatsoper Hamburg und der Bayerischen Staatsoper München zu hören war, stehen beziehungsweise standen in der aktuellen Saison Debüts an der Opéra National de Paris, am Staatstheater Wiesbaden, den Opernhäusern von Kopenhagen, Oslo und Palermo sowie am Liceu Barcelona an – mit etlichen Rollen aus Opern wie Donizettis L’elisir d’amore, die er auch am heutigen Abend singt. Levy Sekgapane sang schon als Kind in mehreren Chören, erhielt ein Stipendium für die Stellenberg High School in Kap- stadt und studierte anschließend am dortigen South African College of Music. Bereits in dieser Zeit wirkte er bei Opern- und Konzertaufführungen in Kapstadt mit, etwa in Puccinis La bohème an der Cape Town Opera oder in Mozarts Requiem. Da- rüber hinaus war er Mitglied des Chores des Schleswig-Holstein Musik Festivals und war als Solist in Bachs Johannes-Passion mit der Internationalen Chorakademie unter der Leitung von Helmuth Rilling in Lübeck zu hören. Neben Operalia hat Levy Sekgapane in den letzten Jahren etliche weitere Preise gewonnen, darunter im Sommer 2015 den Ersten Preis beim Internationalen Belvedere-Gesangswett- bewerb sowie den Ersten Preis beim Montserrat-Caballé-Wett- bewerb in Spanien. In der Spielzeit 2015 / 16 war er Mitglied im Jungen Ensemble der Semperoper Dresden. DIE KÜNSTLER Als einer der vielseitigsten Dirigenten unserer Zeit hat James Conlon seit seinem Debüt am Pult des New York Philharmonic 1974 praktisch jedes bedeutende europäische und amerikani- sche Orchester geleitet. Weltweite Tourneen, eine umfangreiche Diskografie, zahllose Filme und Fernsehauftritte, Essays und Vorträge haben dazu beigetragen, dass James Conlon heute als eine der meistgeschätzten Persönlichkeiten der Musik gilt. James Conlon ist seit 2016 Chefdirigent des Orchestra Sin- fonica Nazionale della RAI di Torino und Generalmusikdirektor der Los Angeles Opera. Zuvor war er bereits Chefdirigent der Opéra National de Paris (1995–2004), Generalmusikdirektor der Stadt Köln (1989–2002) und damit Gürzenich-Kapellmeister und GMD der Oper Köln sowie Chefdirigent der Rotterdamer Phil- harmoniker (1983–1991) und Künstlerischer Leiter des Ravinia Festivals, der Sommerresidenz des Chicago Symphony Orches- tra (2005–2015). Seit seinem Debüt an der New Yorker Metropolitan Opera 1976 hat James Conlon dort mehr als 270 Vorstellungen geleitet. Engagements führten ihn an die Wiener Staatsoper, das Teatro alla Scala, das Mariinsky Theater, die Londoner Royal Opera Covent Garden, das Teatro dell’Opera di Roma und an die Lyric Opera of Chicago. In Europa ist er in der laufenden Saison unter anderem mit dem Orchestre de Paris und den Rotterdamer Philharmonikern sowie in einer Produktion von Verdis Falstaff an der Wiener Staatsoper zu erleben. James Conlon hat eine umfangreiche Diskografie vorgelegt. Allein vier seiner Einspielungen mit der Los Angeles Opera wur- den mit einem Grammy ausgezeichnet. Für seine Verdienste wurde James Conlon unter anderem in Frankreich zum Com- mandeur des arts et des lettres und Mitglied der Ehrenlegion ernannt. DIRIGENT JAMES CONLON DIE KÜNSTLER Gegründet wurde das NDR Elbphilharmonie Orchester 1945 als Sinfonieorchester des Nordwestdeutschen Rundfunks im Zei- chen des geistigen und kulturellen Wiederaufbaus nach dem Zweiten Weltkrieg. Von 1956 bis 2016 trat es unter dem Namen NDR Sinfonieorchester auf. Über ein Vierteljahrhundert lang prägte Hans Schmidt-Isserstedt als erster Chefdirigent das künstlerische Profil des Ensembles. Eine ähnlich herausra- gende Bedeutung erreichte später die 20-jährige intensive Zusammenarbeit mit Günter Wand. Wand, seit 1982 Chefdiri- gent und seit 1987 Ehrendirigent auf Lebenszeit, festigte das internationale Renommee des Orchesters. Insbesondere seine Interpretationen der Sinfonien von Brahms und Bruckner wur- den dabei zur künstlerischen Visitenkarte des Ensembles. 1998 wurde Christoph Eschenbach in die Position des Chefdirigen- ten berufen. 2004 folgte ihm Christoph von Dohnányi nach, der als früher Unterstützer der Elbphilharmonie ganz wesentlich die Entscheidung der Hamburger Bürgerschaft für den Bau des neuen Konzerthauses befördert hat. Seit 2011 verantwortet Thomas Hengelbrock als Chefdiri- gent die Fortschreibung der Geschichte des Orchesters. Inter- pretatorische Experimentierfreude und unkonventionelle Pro- grammdramaturgie zeichnen seine Arbeit aus. Hengelbrock bringt einen frischen, inspirierenden Musiziergeist ins Orches- NDR ELBPHILHARMONIE ORCHESTER ter und ist zudem ein begeisterter Musikvermittler. Gemeinsam mit dem jungen und dynamischen polnischen Dirigenten Krzys- Mit dem Einzug in die Elbphilharmonie hat das NDR Elbphilharmonie Orchester ztof Urbański als Erstem Gastdirigenten prägt er das Profil des sieben Jahrzehnte nach seiner Gründung eine zeitgemäße künstlerische Heimat NDR Elbphilharmonie Orchesters als eines der führenden Kon- gefunden und ein neues Kapitel seiner Geschichte aufgeschlagen. Die glanzvol- zertorchester des