14. IHK-Managementforum 2009
Inhaltsverzeichnis
Seite 1. Einführung in das Programm 2 2. Status der Mitarbeiterbeteiligung in Industrie, Handel und Dienstleistung 8 3. Ideenmanagement und kontinuierliche Verbesserungsprozesse 21 4. Mehr Ideen im Unternehmen! 37 5. So läuft der Laden! 55 6. Das mentale Modell – Ein neuer Weg zu innovativen Lösungen! 80 7. Beitrag der Mitarbeiter zum Unternehmenserfolg 95 8. Wie sich Mitarbeiter auch im beruflichenAlltag begeistern lassen 101 9. Unternehmeskultur und Innovationsfähigkeit 110
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Durch Mitarbeiterideen zum Unternehmenserfolgs Einführung in das Programm
Prof. Dr. Burghard Hermeier Rektor der FOM Fachhochschule für Oekonomie & Management, Essen
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Prof. Dr. Burghard Hermeier
Herr Prof. Dr. Burghard Hermeier (Jahrgang 1962) hat in Paderborn und London Wirtschaftswissenschaften mir dem Schwerpunkt Marketing studiert. Er promovierte an der Universität-Gesamthochschule Essen und war dort – als wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für Marketing von Prof. Dr. J. Zentes – unter anderem an zahlreichen Unternehmensberatungsprojekten beteiligt.
Von 1990 bis 1996 war er als In-Hous-Consultant im Bereich Unternehmensplanung und anschließend als Leiter der Führungskräfteentwicklung der KARSTADT AG tätig.
1996 wurde Burghard Hermeier zum Professor für Betriebswirtschaftslehre, insbesondere Marketing, an die private Fachhochschule für Oekonomie & Management (FOM) berufen. Ebenfalls im Jahr 1996 hat er die wissenschaftliche Leitung der MA Management Akademie in Essen übernommen.
Im September 2000 wurde Prof. Dr. Burghard Hermeier zum Rektor der FOM berufen. Unter seiner wissenschaftlichen Leitung wurden bereits mehrere EU- geförderte Projekte zur Kompetenzentwicklung im Mittelstand initiiert und erfolgreich durchgeführt.
Forschungsschwerpunkte liegen in den Bereichen Strategisches Management, Markenpolitik, Energiemarketing und Personalmarketing.
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Einführung zum 14. IHK-Managementforum
„Durch Mitarbeiterideen zum Unternehmenserfolg“
Niemand kann derzeit seriös vorhersagen, wann die Finanz- und Wirtschaftskrise nachhaltig überwunden sein wird und ein konjunktureller Rückenwind die Absatzmärkte erfassen wird. Viele Branchen, wie die Automobilbranche und die Bauindustrie, profitieren derzeit noch von den staatlichen Konjunkturprogrammen. Diese Sondereinflüsse werden aber angesichts der leeren öffentlichen Kassen bald auslaufen. Erfolge im Absatzmarkt werden dann mehr denn je davon abhängen sich im Wettbewerbsumfeld durch überlegene Leistungen abzuheben. In diesem Zusammenhang wird das Thema Innovation immer wichtiger. Die Ende Oktober 2009 vorgestellt Studie "Global Innovation 1.000" der internationalen Strategieberatung Booz & Company bestätigt dies: „Deutsche Unternehmen setzen auch in Krisenzeiten auf Forschung und Entwicklung (F&E). Mit einer Steigerung der Ausgaben um 9% liegen sie 2008 deutlich über dem globalen Durchschnitt von 5,7%. Mit insgesamt 28,5 Mrd. Euro positioniert sich Deutschland erneut als der führende Forschungsstandort in Europa und steht für 7,9% der weltweiten F&E-Investitionen von 362 Mrd. Euro.“ Für immer mehr Führungskräfte und Unternehmer gilt – sofern die Kapitalausstattung des Unternehmens es zulässt – dass antizyklisches Investieren zu nachhaltigen Marktvorteilen führen kann. Gerade in wirtschaftlichen Krisen kommt es typischerweise zu Marktumbrüchen, die den starken Unternehmen neue Chancen zu signifikanten Marktanteilsgewinnen geben. Neben einer überdurchschnittlichen Finanzkraft kommt dabei auch dem systematischen Innovationsmanagement eine wichtige Rolle zu. Die Ziele der Innovationsanstrengungen sind dabei oft parallel auf Kosteneinsparungen, Prozessoptimierungen und Qualitätsverbesserungen ausgerichtet.
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Das Thema „durch Mitarbeiterideen zum Unternehmenserfolg“ ist eigentlich eine klassische Herausforderung der Unternehmensführung. So ist das betriebliche
Vorschlagswesen bereits im Jahr 1872 in den sogenannten Generalregulativen der Firma Krupp explizit erwähnt und konkret ausgestaltet: „Anregungen und Vorschläge zu Verbesserungen, auf solche abzielende Neuerungen, Erweiterungen, Vorstellungen über und Bedenken gegen die Zweckmäßigkeit getroffener Anordnungen sind aus allen Kreisen der Mitarbeiter dankbar entgegen zu nehmen und durch Vermittlung des nächsten Vorgesetzten an die Prokura zu befördern, damit diese ihre Prüfung veranlasse. Eine Abweisung der gemachten Vorschläge ohne eine vorangegangene Prüfung derselben soll nicht stattfinden, wohingegen denn auch erwartet werden muss, dass eine erfolgte Ablehnung dem Betreffenden, auch wenn ihm ausnahmsweise nicht alle Gründe dafür mitgeteilt werden können, genüge und ihm keineswegs Grund zur Empfindlichkeit und Beschwerde gebe. Die Wiederaufnahme eines schon abgelehnten Vorschlages unter veränderten tatsächlichen Verhältnissen oder in verbesserter Gestalt ist selbstredend nicht nur zulässig, sondern empfehlenswert (o.V.: 125 Jahre Betriebliches Vorschlagswesen, Krupp, 1997, hier: §13 des Generalregulativs aus dem Jahr 1872)“. Aus dem traditionellen betrieblichen Vorschlagswesen hat sich inzwischen in vielen Unternehmen ein differenziertes Innovationsmanagement entwickelt. Dabei wurden Elemente aus verschiedenen Managementkonzepten, wie zum Beispiel KAIZEN oder KVP, mit anderen Qualitätsmanagementkonzepten zu betriebsspezifischen Lösungen zusammengefasst. Die Flexibilität und Innovationskraft vieler deutscher Unternehmen hat dadurch deutlich zugenommen. Aktuell stehen die betrieblichen Innovationsmanagementkonzepte vor einer besonderen Bewährungsprobe. Um auch zukünftig erfolgreich zu bleiben, gilt es in den Unternehmen zum Teil sehr paradoxe Herausforderungen zu meistern. Nicht selten sind, auf der einen Seite aufgrund von Personalüberhängen in Teilbereichen, Sozialpläne zu verhandeln und gleichzeitig, aufgrund des demographischen Wandels, Konzepte für die Gewinnung von Fachkräften zu entwickeln. Auch gilt es, trotz zum Teil rückläufiger Umsätze, die Motivation und Leistungsbereitschaft für die Entwicklung von innovativen Produkten zu ermöglichen.
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Im Rahmen des diesjährigen Managementforums soll deshalb neben Beiträgen aus wissenschaftlicher Perspektive den Unternehmensbeispielen ein besonderer Stellenwert zukommen.
Der ersten Beitrag „Status der Mitarbeiterbeteiligung in Industrie, Handel und Dienstleistung“ geht der Frage nach, welchen Einfluss die Mitarbeiter wirklich auf den Unternehmenserfolg haben. Hierzu werden zunächst die Potentiale von Mitarbeiterideen aufgezeigt. Darauf aufbauend werden Ansätze wie Ideen-Controlling dargestellt, mit denen man diese Potenziale weiter steigern kann. Im folgenden Beitrag werden aus Berater-Sicht „Ideenmanagement und kontinuierliche Verbesserungsprozesse“ beleuchtet. Die Ansatzpunkte zur Mobilisierung und Nutzung von Kreativpotenzialen der Mitarbeiter verdeutlichen. Darauf aufbauend wird im dritten Beitrag „Mehr Ideen im Unternehmen!“ hervorgehoben, wie das Erreichen von Ideen-Zielquoten durch Unternehmensstrukturen gefördert werden kann. „So läuft der Laden!“ zeigt anhand der Hanning & Kahl GmbH & Co. KG, Oerlinghausen, wie sich KAIZEN, KVP und das betriebliche Vorschlagswesen bestens ergänzen und man so zum „mündigen Mitarbeiter“ kommt, der hier ein entscheidender Faktor in der strategischen Ausrichtung wurde. Aus Beratersicht werden im fünften Beitrag „Das mentale Modell – Ein neuer Weg zu innovativen Lösungen!“ technologie- versus marktgetriebene Innovationen kontrovers diskutiert. Im Vortrag „Beitrag der Mitarbeiter zum Unternehmenserfolg“ wird veranschaulicht, dass zunächst eine Identifikation der Mitarbeiter mit dem Unternehmen erfolgen muss und wie man dies erreicht, um so Mitarbeiterzufriedenheit zu generieren, die wiederum letztendlich zum Unternehmenserfolg führt.
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Am Beispiel der StratOZ GmbH wird gezeigt „Wie sich Mitarbeiter auch im beruflichen Alltag begeistern lassen“ - zum Beispiel mit Hilfe von Kreativ- Stammtischen und Kreativworkshops als Instrumente der Personalführung. Im letzten Beitrag „Unternehmenskultur und Innovationsfähigkeit“ wird der thematische Bogen des Forums zu Ende geführt und erläutert wie Menschen für Innovationsfähigkeit mobilisiert werden können. Bei der Analyse der Unternehmensfallbeispiele wird deutlich, dass ein nachhaltiger Unternehmenserfolg vielfach nicht durch wenige große sondern typischerweise durch viele kleine, aber kontinuierliche Optimierungsschritte erzielt werden. Die Optimierungsideen beziehen sich nicht nur auf Produkte und Serviceleistungen, sondern vor allen auch auf die Organisation und die Betriebsabläufe. Gerade hier sind die eigenen Mitarbeiter gefragt, denn sie kennen das Unternehmen am Besten. Forschungsschwerpunkte liegen in den Bereichen Strategisches Management, Markenpolitik, Energiemarketing und Personalmarketing.
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Status der Mitarbeiter- beteiligung in Industrie, Handel und Dienstleistung Welchen Einfluss die Mitarbeiter wirklich auf den Unternehmenserfolg haben
Dipl.-Ing. Hans-Rüdiger Munzke Referent für das Deutsche Institut für Betriebswirtschaft GmbH, Frankfurt a. M.
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Dipl.-Ing. Hans-Rüdiger Munzke
Herr Hans-Rüdiger Munzke ist seit über zwei Jahrzehnten im Ideen- und Innovationsmanagement tätig. Die dafür nötigen Erfolgsstrategien werden seit 2002 mit seinem Ingenieurbüro IdeenNetz für KMU auch in Beratung und Dienstleistungsangeboten weiterentwickelt und umgesetzt. Mit der dib – Mittelstandsinitiative dib-IdeenService.de kommt das IdeenNetz in Wirtschaft und Wissenschaft zur Anwendung. Als Berater und Trainer wird das IdeenNetz u.a. auch im Technologie-Transfer-Ring des Handwerks (TTH-NRW) und regionalen sowie branchenbezogenen Anwenderzirkeln und Arbeitskreisen eingesetzt.
Auf Grundlagen der Erfolgsstrategien im Ideen- und Innovationsmanagement ist das IdeenNetz weitestgehend branchenunabhängig in Unternehmen und öffentliche Einrichtungen, mit den Schwerpunkte Maschinenbau und Automobil, Verwaltungen, Dienstleistung und Gesundheitsbereich incl. WfbM tätig. Die Angebote vom IdeenNetz reichen vom Innovations-, Ideen- und Wissensmanagement, über Unternehmensgründung, -Sicherung und Entwicklung, techn. Betriebsorganisation, bis zur Unternehmer- und Führungskräfteentwicklung.
Dabei ist das IdeenNetz in Beratung, Training und Coaching in Fragen des Ideen- und Innovationsmanagements, sowie Dienstleistungen hierfür ebenso tätig, wie in der Demographieberatung und regionaler Wirtschaftsförderung mit dem Fokus auf die Zielgruppe KMU und Verwaltungseinrichtungen. Schwerpunkte im Ideen- und Innovationsmanagement sind ausgehend von der KfW-Energieeffizienzberatung die verbesserte Energie- und Ressourceneffizienz durch das Ideen- und Innovationsmanagement als Führungsfunktion.
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ment Z u k u n e Ideen machen Zukunft – jetzt erst recht!
Status der Mitarbeiterbeteiligung in Industrie,m Handel a und Dienstleistung c h t manag Dipl.-Ing. Hans-Rüdiger Munzke, IdeenNetz und Kooperationspartner im dib-IdeenServcie.de, für das Deutsches Institut für Betriebswirtschaft Frankfurt am Main Ideen I d e e n
14. IHK-Managementforum 2
Selbstverständnis Ideenmanagement „Das Ideenmanagement als ein Element der Verbesserungsprozesse • ggjibt jedem Mitarbeiter und jeder Mitarbeiterin die Chance, sich aktiv und kreativ an der Zukunftssicherung des Unternehmens zu beteiligen, • erzeugt eine nachhaltige Verbesserungskultur, indem es das unternehmerische Handeln der Ideengeber/-innen, Gutacher/-innen und Führungskräfte fördert, und • schafft nicht nur einen wirtschaftlichen Nutzen, sondern stellt ein effizientes Beteiligungs-, Motivations- und Führungsinstrument dar.
Damit trägt das Ideenmanagement wesentlich zum Erfolg der deutschen Automobilindustrie bei.“ (Statement VDA-Arbeitskreis Ideenmanagement 2007)
Status der Mitarbeiterbeteiligung in Industrie, Handel & Dienstleistung Dipl.-Ing. Hans-Rüdiger Munzke Referent für das Deutsche Institut für Betriebswirtschaft GmbH, Frankfurt a. M. 10 14. IHK-Managementforum 3
Ideen machen Zukunft – jetzt erst recht!
dib-Report 2008
Christiane Kersting Deutsches Institut für Betriebswirtschaft, Frankfurt am Main
14. IHK-Managementforum 4 IDM in Deutschland
2008: 477.308 Einreicher 1.380.465 VV 1,555 Mrd. € Nutzen
2007: 454.330 Einreicher 1.396.215 VV 1,487 Mrd. Euro Nutzen
Status der Mitarbeiterbeteiligung in Industrie, Handel & Dienstleistung Dipl.-Ing. Hans-Rüdiger Munzke Referent für das Deutsche Institut für Betriebswirtschaft GmbH, Frankfurt a. M. 11 14. IHK-Managementforum 5 VV-Quote
VV pro 100 Mitarbeiter
60 70 -2
50
40
30
20
10
0 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2007
14. IHK-Managementforum 6 Beteiligungsquote
60
50 Einreicher pro 100 Mitarbeiter
40 24,2 + 0,8 30
20
10
0 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2007
Status der Mitarbeiterbeteiligung in Industrie, Handel & Dienstleistung Dipl.-Ing. Hans-Rüdiger Munzke Referent für das Deutsche Institut für Betriebswirtschaft GmbH, Frankfurt a. M. 12 14. IHK-Managementforum 7 Realisierungsgrad
Der Realisierungsgrad aller Verbesserungsvorschläge beträgt im Durchschnitt aller Branchen 69,8 % + 4, 6
14. IHK-Managementforum 8 Nutzen
Berechenbarer Nutzen
1.394.046.017 Euro
Status der Mitarbeiterbeteiligung in Industrie, Handel & Dienstleistung Dipl.-Ing. Hans-Rüdiger Munzke Referent für das Deutsche Institut für Betriebswirtschaft GmbH, Frankfurt a. M. 13 14. IHK-Managementforum 9 Nutzen
Berechenbarer Nutzen / MA
707 Euro
Bei ca. 40 Mio. Beschäftigten ergibt sich ein Nutzenpotenzial von ca. 28. Milliarden Euro.
14. IHK-Managementforum 10 Nutzen
Berechenbarer Nutzen / umgesetzten VV
6.022 Euro
Das ergibt ein Nutzenvolumen von 1.000 Euro pro eingereichtem VV.
Status der Mitarbeiterbeteiligung in Industrie, Handel & Dienstleistung Dipl.-Ing. Hans-Rüdiger Munzke Referent für das Deutsche Institut für Betriebswirtschaft GmbH, Frankfurt a. M. 14 14. IHK-Managementforum 11 Prämien
162 Millionen Euro
wurden insgesamt an Prämien gezahlt.
- 6 Millionen
14. IHK-Managementforum 12 Prämien
Die höchste ausbezahlte Prämie beträgt
534.851 Euro
Status der Mitarbeiterbeteiligung in Industrie, Handel & Dienstleistung Dipl.-Ing. Hans-Rüdiger Munzke Referent für das Deutsche Institut für Betriebswirtschaft GmbH, Frankfurt a. M. 15 14. IHK-Managementforum 13
14. IHK-Managementforum 14
Wirkung von Ideen-Controlling
Vergleich „Unternehmen Vergleich „ohne“ ohne Ideen- zu „Ideen- Controlling“ zu Controlling & „Unternehmen mit Strategie“ Ideencontrolling“ Ergebnisse des Ideenmanagements 54,92 % 63,43 %
Status der Mitarbeiterbeteiligung in Industrie, Handel & Dienstleistung Dipl.-Ing. Hans-Rüdiger Munzke Referent für das Deutsche Institut für Betriebswirtschaft GmbH, Frankfurt a. M. 16 14. IHK-Managementforum 15 Relative Ideen-Stärke
entwickelt von
Universität Stuttgart Betriebswirtschaftliches Institut Abteilung V - Lehrstuhl für Controlling
14. IHK-Managementforum 16 Relative Ideen-Stärke
Status der Mitarbeiterbeteiligung in Industrie, Handel & Dienstleistung Dipl.-Ing. Hans-Rüdiger Munzke Referent für das Deutsche Institut für Betriebswirtschaft GmbH, Frankfurt a. M. 17 14. IHK-Managementforum 17 Relative Ideen-Stärke Wirkung von Ideen-Controlling
Vergl liheich „Unterneh men ohne Ideen-Controlling“ zu Vergleich „ohne“ zu „Ideen- „Unternehmen mit Controlling & Strategie“ Ideencontrolling“
Relative Ideen-Stärke 54,92% 63,43%
Quantitative Leistung 81,02% 96,08%
Systemische Qualität 36,79% 40,74%
Ideenquote 136,43% 153,53%
Einsparvolumen 41,70% 55,32%
Bearbeitungszeit 39,74% 43,54%
Realisierungsquote 32,82% 36,98%
14. IHK-Managementforum 18 Relative Ideen-Stärke
Top-Ten
Deu tsche Post
Siemens
Spicer Gelenkwellenbau
DB Fahrzeuginstandhaltung
Robert Bosch
FTE automotive Volkswagen Qimonda Viessmann Werke Allendorf Hanning & Kahl
Status der Mitarbeiterbeteiligung in Industrie, Handel & Dienstleistung Dipl.-Ing. Hans-Rüdiger Munzke Referent für das Deutsche Institut für Betriebswirtschaft GmbH, Frankfurt a. M. 18 14. IHK-Managementforum 19 Relative Ideen-Stärke
Top-Five der Systemische Qualität Hanning & Kahl Wittenstein Spicer Gelenkwellenbau Deutsche Post Jäger Direkt
14. IHK-Managementforum 20 Neue Seminare
9 Ideencontrolling
9 Softskills Teil 1 bis 3
9 Ideen mit Potenzial! – Das Methoden-Knowhow zum Ideenbewerten
9 Ideen- und InnovationsmanagerIn mit ebs-Zertifikat
9 Coaching-on-the-Job
Status der Mitarbeiterbeteiligung in Industrie, Handel & Dienstleistung Dipl.-Ing. Hans-Rüdiger Munzke Referent für das Deutsche Institut für Betriebswirtschaft GmbH, Frankfurt a. M. 19 14. IHK-Managementforum 21
Ideen machen Zukunft … … jetzt erst recht !
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Impressum
Deutsches Institut für Das Ingenieurbüro Betriebswirtschaft IdeenNetz.com Dipl.-Kffr. Christiane Kersting Dipl.-Ing. Hans-Rüdiger Munzke Friedrichstraße 10-12 Fritz-Gempt-Straße 1 60323 Frankfurt am Main 49525 Lengerich Tel. :069-9716523 05481-7258 Fax 069-9716525 05481-98820 [email protected]
Status der Mitarbeiterbeteiligung in Industrie, Handel & Dienstleistung Dipl.-Ing. Hans-Rüdiger Munzke Referent für das Deutsche Institut für Betriebswirtschaft GmbH, Frankfurt a. M. 20 14. IHK-Managementforum 2009
Ideenmanagement und kontinuierliche Verbesserungsprozesse Ansatzpunkte zur Mobilisierung und Nutzung von Kreativpotenzialen der Mitarbeiter
Dr. Hartmut Neckel SCIENTIFIC CONSULTING, Dr. Schulte-Hillen GmbH, Bonn
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Dr. Hartmut Neckel
Herr Dr. Hartmut Neckel (Jahrgang 1959) studierte Physik, Mathematik und Chemie in Hamburg und Heidelberg. Begleitend zur weiteren Berufstätigkeit schloss er zertifizierte Ausbildungen u.a. zum Supervisor und Organisationsentwickler (DGSv), zum Führungskräftetrainer und zum NLP-Master-Practitioner ab.
Nach seiner Promotion arbeitete Hartmut Neckel mehrere Jahre als Produktmanager in einem mittelständischen Unternehmen der Opto-Elektronik.
Seit 1993 ist Hartmut Neckel bei SCIENTIFIC CONSULTING Dr. Schulte-Hillen GmbH tätig. Als Seniorberater unterstützt er überwiegend mittelständische Unternehmen bei der Personal- und Organisationsentwicklung, bei Ideen- und Innovationsmanagement. Schwerpunkte seiner Tätigkeit sind die Konzeption und Leitung von Change-Management-Projekten, häufig in Form firmenübergreifender Kooperationen. Weitere Arbeitsgebiete liegen in der Politikberatung für Bundes- und Landesministerien zu Themen der Innovationsstimulierung und des Wissenstransfers zwischen Wissenschaft und Wirtschaft.
Hartmut Neckel ist Autor des bei Klett-Cotta erschienenen Praxishandbuchs „Modelle des Ideenmanagements“ sowie Verfasser zahlreicher Fachpublikationen zu Themen der Personal- und Organisationsentwicklung.
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Ideenmanagement und kontinuierliche Verbesserungsprozesse
Ansatzpunkte zur Mobilisierung und Nutzung von Kreativpotentialen der Mitarbeiter
Vortrag von Herrn Dr . Hartmut Neckel, SCIENTIFIC CONSULTING GmbH, Bonn
SCIENTIFIC CONSULTING Dr. Schulte-Hillen GmbH
14. IHK-Managementforum 2
SCIENTIFIC CONSULTING – damit Ideen und Wissen zu Produkten und Gewinnen werden
Wachstum bewältigen, Entwicklungschancen wahrnehmen • Kultur- und Leitbildentwicklung, Visions- und Strategieentwicklung • Personalentwicklung, Führungskräfteentwicklung • Projektmanagement, Zeit- und Selbstmanagement Verbesserungspotentiale erkennen und nutzen, Ideen- und Kreativitätspotentiale der Mitarbeiter mobilisieren und nutzen • Ideenmanagement, Kontinuierlicher Verbesserungsprozeß • Kreativitätsmethoden (z.B. zur Rüstzeitoptimierung, Prozeßoptimierung) • Reklamationsmanagement (8D, KVP) Innovationen vorantreiben (zur Marktbehauptung, zur Diversifikation) • Kreativitätsmethoden (z.B. zur Ideen-Entwicklung) • Technologie-Transfer (Vernetzung mit Hochschulen, Forschungseinrichtungen)
SCIENTIFIC CONSULTING Dr. Schulte-Hillen GmbH
Ideenmanagement und kontinuierliche Verbesserungsprozesse Dr. Hartmut Neckel SCIENTIFIC CONSULTING GmbH, Bonn 23 14. IHK-Managementforum 33
Kontinuierliche Verbesserung, KaiZen
• Beschwerden • Problemmeldungen • KVP-Workshops • Reklamationen • Mängelhinweise • Arbeitskreise • Audits • Vorschläge • Zirkelarbeit
Stufenweise Verbesserung
• Projekte • Innovationen • Neukäufe • … • … • …
SCIENTIFIC CONSULTING Dr. Schulte-Hillen GmbH
14. IHK-Managementforum 44
BVW und KVP
BVW KVP Ideen entstehen spontan durch Ideen entstehen systematisch durch Einzelpppersonen oder informelle Grupppen institutionalisierte moderierte Gruppen Themen können den eigenen Arbeits- Themen betreffen im wesentlichen den bereich betreffen, sollen aber über die eigenen Arbeitsbereich und liegen häufig Arbeitsaufgabe hinausgehen im Bereich der eigenen Arbeitsaufgabe Der Vorschlag wird vom Vorgesetzten Der Vorschlag wird möglichst von der (oder Gutachtern) bearbeitet Gruppe bearbeitet Die Umsetzung erfolgt durch andere, Die Umsetzung erfolgt überwiegend durch wobei der Einreicher möglichst die Gruppe bzw. durch den Bereich einbezogen wird Der Einreicher erhält die Prämie Die Gruppe (oder der Bereich) erhält die Prämie Keine konkrete Zielvorgabe im einzelnen Die Gruppe setzt sich jeweils konkrete Ziele
SCIENTIFIC CONSULTING Dr. Schulte-Hillen GmbH
Ideenmanagement und kontinuierliche Verbesserungsprozesse Dr. Hartmut Neckel SCIENTIFIC CONSULTING GmbH, Bonn 24 14. IHK-Managementforum 55
Integration von BVW und KVP
(Zahlen IMB 2005) Beteili- Umset- VV / MA €/ VV €/ MA gung zung
KVP in BVW prämiert 1,3 26% 67% 1.721 € 1.081 €
KVP eigene Prämie 0,5 22% 60% 1.567 € 392 €
KVP ohne Prämie 0,2 10% 53% 3.595 € 442 €
KVP ohne Erfassung 0,4 20% 48% 1.549 € 302 €
SCIENTIFIC CONSULTING Dr. Schulte-Hillen GmbH
14. IHK-Managementforum 6
Ideen- und Innovationsmanagement
Innovative und lernende Organisation
Etablierte Prozesse Top-down-Prozesse für Bottom-up-Prozesse für für Verbesserungen Verbesserungen und Innovationen • Produktion • F & E • Problemmeldungen • Dienstleistung / Service • Konstruktion • Mängelhinweise • Einkauf / Verkauf • Projektmanagement • Vorschläge • Verwaltung • Prozeßmanagement • Basis-KVP • Etc. • Six-Sigma • Experten-KVP
• Innovations- management • Ideenmanagement
Prozeßqualität: Kontrollen, TQM, EFQM, ISO-Normen
Unternehmens- Unternehmensfortschritt fortbestand
SCIENTIFIC CONSULTING Dr. Schulte-Hillen GmbH
Ideenmanagement und kontinuierliche Verbesserungsprozesse Dr. Hartmut Neckel SCIENTIFIC CONSULTING GmbH, Bonn 25 14. IHK-Managementforum 7
Der gemanagte Prozeß im Ideen“management“
Mitarbeiter Einreichen
Motivieren Managen Annehmen
KVP-/Ideen- Informieren Koordinator/ Begutachten Moderator-
Anerkennen Koordinieren Entscheiden Moderieren
Umsetzen Führungskraft Geschäftsleitung, Abteilungsleiter
SCIENTIFIC CONSULTING Dr. Schulte-Hillen GmbH
14. IHK-Managementforum 88
Ansatzpunkte für Lernen und Verändern
Vision, Einflußgrößen für Veränderungen Strategie auf der Systemebene: • Inhalte, Ziele und Strategien Struktur, • Werte, Normen und Regeln Organisation • Strukturen und Prozesse und Technik • Rahmenbedingungen und Ressourcen
Miteinander Veränderungen auf den Ebenen der Menschen und des Miteinanders: • Besprechungen und Workshops Führungskräfte, • Trainings und Schulungen Mitarbeiter • Team- und Einzelcoachings
SCIENTIFIC CONSULTING Dr. Schulte-Hillen GmbH
Ideenmanagement und kontinuierliche Verbesserungsprozesse Dr. Hartmut Neckel SCIENTIFIC CONSULTING GmbH, Bonn 26 14. IHK-Managementforum 9
Ebenen und Ansätze für Veränderungsprozesse
Ziele Struktur Strategie Organisation
Personen Technik Beziehungen Methoden
Umfeld
SCIENTIFIC CONSULTING Dr. Schulte-Hillen GmbH
14. IHK-Managementforum 10
Aufbauorganisation für Ideenmanagement und KVP
Geschäftsführung
Top-Management Hauptverantwortlicher für KVP / Ideenmanagement
Führungskräfte Gremium, KVP- Ideenkoordinator, Lenkungsausschuß Koordinatorenteam
bewerten, entscheiden, umsetzen, anerkennen
Ideen Moderatoren Vorschläge Verbesserungen KVP-Workshops
einreichen mitwirken
Mitarbeiter
SCIENTIFIC CONSULTING Dr. Schulte-Hillen GmbH
Ideenmanagement und kontinuierliche Verbesserungsprozesse Dr. Hartmut Neckel SCIENTIFIC CONSULTING GmbH, Bonn 27 14. IHK-Managementforum 11
Ablauforganisation im Vorgesetztenmodell
Einreicher
VV
VV Fachmann, Ideenkoordinator Vorgesetzter VV Gutachter 100 % VV Rückmeldung, 5-10 % 90-95 % Stellungnahme Umsetzung oder Gremium Ablehnung
Nur sehr werthaltige (z.B. Prämie > 1.000 €) bzw. investitionsintensive VV oder in Streitfällen
SCIENTIFIC CONSULTING Dr. Schulte-Hillen GmbH
14. IHK-Managementforum 1212
„Vorschlagskarte“
SCIENTIFIC CONSULTING Dr. Schulte-Hillen GmbH
Ideenmanagement und kontinuierliche Verbesserungsprozesse Dr. Hartmut Neckel SCIENTIFIC CONSULTING GmbH, Bonn 28 14. IHK-Managementforum 1313
Mehr Prämien führen nicht zu mehr Ideen
200 r 150
100
50 Vorschläge pro 100 Mitarbeite pro Vorschläge
0 0 102030405060708090100 Prozentsatz Prämienhöhe
SCIENTIFIC CONSULTING Dr. Schulte-Hillen GmbH
14. IHK-Managementforum 14 Was mobilisiert Kreativpotentiale von Mitarbeitern? (Ergebnisse von Mitarbeiterbefragungen)
Arbeitspl. 95 4 2
AbArbeit itbsbed . 73 23 4
eigene Ideen 68 30 2
Geld 52 23 25
Bildung 43 39 18
Urlaub 36 27 38
Karriere 32 41 27
Lob 32 36 32
Sachprämie 29 29 43
wichtig unwichtig
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Ideenmanagement und kontinuierliche Verbesserungsprozesse Dr. Hartmut Neckel SCIENTIFIC CONSULTING GmbH, Bonn 29 14. IHK-Managementforum 15
Wichtige Anliegen aus Sicht der Mitarbeiter
Schnellere Bearbeitung und Umsetzung
Mehr Informationen über den Stand der Bearbeitung
Bessere Unterstützung durch Vorgesetzte
Mehr Hilfestellung durch Ideenkoordinator
Höhere Prämien
Mehr Anerkennung und Lob "von oben"
0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% 80% 90% 100% sehr wichtig unwichtig
SCIENTIFIC CONSULTING Dr. Schulte-Hillen GmbH
14. IHK-Managementforum 1616
Warum hat sich hier etwas geändert?
Anzahl der Vorschläge pro Quartal (Abteilung mit 14 Mitarbeitern) 35 32
30 28 27 27
25
20
15
10
5 4 3
0 III 08 IV 08 I 09 II 09 III 09 IV 09
SCIENTIFIC CONSULTING Dr. Schulte-Hillen GmbH
Ideenmanagement und kontinuierliche Verbesserungsprozesse Dr. Hartmut Neckel SCIENTIFIC CONSULTING GmbH, Bonn 30 14. IHK-Managementforum 17
Zuständigkeiten und Rollen im Ideenmanagement
• Geschäftsführer • Abteilungsleiter - Ziele und Strategggie vorgeben - Ziele vermitteln - zur eigenen Sache machen - Ressourcen bereitstellen - Kennzahlen beachten - Führungskräfte unterstützen - Benchmarking
• Führungskräfte • Mitarbeiter - Mitarbeiter motivieren und - Vorschläge einreichen unterstützen - Ggf. bei Umsetzung mitwirken - mit Einreichern sprechen - Vorschläge bewerten und • Koordination u. Management entscheiden - Vorschläge erfassen - Umsetzungen veranlassen, - Bearbeitung und Umsetzung ggf. Ablehnungen erläutern koordinieren - Anerkennung vermitteln
SCIENTIFIC CONSULTING Dr. Schulte-Hillen GmbH
14. IHK-Managementforum 18
Beispiel
• Steuereinheit muß vor Betätigung des Hauptschalters abgeschaltet werden, weil sie sonst beschädigt wird.
Das wurde immer wieder vergessen.
• Vorschlag: Ein Winkelblech verhindert Betätigung des Hauptschalters und erinnert daran, erstdit die St euerei nh eit abzuschalten.
• Prämie: 200 €.
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Ideenmanagement und kontinuierliche Verbesserungsprozesse Dr. Hartmut Neckel SCIENTIFIC CONSULTING GmbH, Bonn 31 14. IHK-Managementforum 19
Beispiel
1. Auftragskarten entfallen. 1. Karten ausgedruckt, zuge- schnitten und einsortiert . 2. Durch eine Suchfunktion ist (zeitaufwendig) das Auffinden der Aufträge schnell und unkompliziert. 2. Suche nach einer bestimmten Auftragskarte ist z.T. sehr zeitaufwendig
SCIENTIFIC CONSULTING Dr. Schulte-Hillen GmbH
14. IHK-Managementforum 20
Motivation durch Information
SCIENTIFIC CONSULTING Dr. Schulte-Hillen GmbH
Ideenmanagement und kontinuierliche Verbesserungsprozesse Dr. Hartmut Neckel SCIENTIFIC CONSULTING GmbH, Bonn 32 14. IHK-Managementforum 21
Motivation durch Würdigung von Verbesserungen
SCIENTIFIC CONSULTING Dr. Schulte-Hillen GmbH
14. IHK-Managementforum 2222
Der ewige Zielkonflikt mit dem Tagesgeschäft...
SCIENTIFIC CONSULTING Dr. Schulte-Hillen GmbH
Ideenmanagement und kontinuierliche Verbesserungsprozesse Dr. Hartmut Neckel SCIENTIFIC CONSULTING GmbH, Bonn 33 14. IHK-Managementforum 23
Hemmnisse durch Kooperation überwinden
SCIENTIFIC CONSULTING Dr. Schulte-Hillen GmbH
14. IHK-Managementforum 2424
Vorschläge und ihr Nutzen 1985 - 2008
0,8 800
Vorschläge pro Mitarbeiter 0,7 700 Einsparung pro Mitarbeiter ahr hr [€] hr 0,6 600
0,5 500
0,4 400
0,3 300 sparung pro Mitarbeiter und Ja Mitarbeiter pro sparung
orschläge pro Mitarbeiter und J Mitarbeiter pro orschläge 0,2 200 n V Ei 0,1 100
0,0 0
SCIENTIFIC CONSULTING Dr. Schulte-Hillen GmbH
Ideenmanagement und kontinuierliche Verbesserungsprozesse Dr. Hartmut Neckel SCIENTIFIC CONSULTING GmbH, Bonn 34 14. IHK-Managementforum 2525
Vorschläge und ihr Nutzen 1985 - 2008
800
700 ] A 600
500
400
300
200 Einsparung pro Mitarbeiter proEinsparung Mitarbeiter [€/M
100
0 0,00 0,10 0,20 0,30 0,40 0,50 0,60 0,70 0,80 Vorschläge pro Mitarbeiter
SCIENTIFIC CONSULTING Dr. Schulte-Hillen GmbH
14. IHK-Managementforum 2626
Masse bringt Klasse
(Zahlen IMB 2005) Beteili- Umset- VV / MA €/ VV €/ MA gung zung
Oberes Drittel 1,9 33% 71% 1.542 € 1.482 €
Mittleres Drittel 0,5 24% 49% 2.830 € 684 €
Unteres Drittel 0,1 6% 36% 8.185 € 227 €
Gesamt-Durchschnitt 0,8 20% 64% 1.850 € 743 €
SCIENTIFIC CONSULTING Dr. Schulte-Hillen GmbH
Ideenmanagement und kontinuierliche Verbesserungsprozesse Dr. Hartmut Neckel SCIENTIFIC CONSULTING GmbH, Bonn 35 14. IHK-Managementforum 27
Kontakt
• Dr. Hartmut Neckel
• SCIENTIFIC CONSULTING GmbH Riemenscheiderstraße 11, 53175 Bonn
• 0228/338899-36
• www.scientificconsulting.de www.ideengewinn.de
SCIENTIFIC CONSULTING Dr. Schulte-Hillen GmbH
Ideenmanagement und kontinuierliche Verbesserungsprozesse Dr. Hartmut Neckel SCIENTIFIC CONSULTING GmbH, Bonn 36 14. IHK-Managementforum 2009
Mehr Ideen im Unternehmen! Wie das Erreichen von Ideen-Zielquoten durch Unternehmensstrukturen gefördert werden kann
Bianca Neumann KIRCHHOFF Automotive KIRCHHOFF Witte GmbH, Iserlohn
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Bianca Neumann
Absolvierte zunächst eine Ausbildung zur Industriekauffrau in einem mittelständischen Unternehmen. Nach Ihrer Ausbildung war sie in nationalen und internationalen Konzernen im Bereich Vertrieb und Marketing tätig.
Im Jahr 2002 wechselte sie zur KIRCHHOFF Witte GmbH, ein Unternehmen der KIRCHHOFF Gruppe und war dort im Personalwesen beschäftigt. Seit 2004 ist sie Leiterin des Ideenmanagements der KIRCHHOFF Automotive Standorte in Deutschland und zuständig für die interne Kommunikation.
In dem Zeitraum 2004 bis 2007 absolvierte sie nebenberuflich ein Studium zur staatlich geprüften Betriebswirtin.
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Mehr Ideen im Unternehmen! Wie das Erreichen von Ideen - Zielquoten durch Unternehmensstruktur gefördert werden kann
Vortrag von Bianca Neumann KIRCHHOFF Automotive KIRCHHOFF Witte GmbH, Iserlohn
Oktober 2009
KIRCHHOFF GRUPPE 14. IHK-Managementforum 2 Die KIRCHHOFF Gruppe
KIRCHHOFF REHA Group Automotive Automotive
GRUPPE
FAUN WITTE Umwelttechnik Werkzeuge
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Bianca Neumann – KIRCHHOFF Automotive Deutschland Oktober 2009
Mehr Ideen im Unternehmen Bianca Neumann KiIRCHHOFF Witte GmbH, Iserlohn 39 KIRCHHOFF GRUPPE 14. IHK-Managementforum 3 Produkt Portfolio NKW - heute.
Rahmenlängsträger
Komplettrahmen
Stoßstange
Trailerachse
Achse HL 2
Lagerbock
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KIRCHHOFF GRUPPE 14. IHK-Managementforum 4 Produkt Portfolio PKW - heute.
Interieur Komponenten Hybrid Träger (Armaturentafel Träger) Firewalls
Motorträger Powertrain Teile z.B. Ölwanne
Front ends Sitzrahmen Front Cars
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Mehr Ideen im Unternehmen Bianca Neumann KiIRCHHOFF Witte GmbH, Iserlohn 40 KIRCHHOFF GRUPPE 14. IHK-Managementforum 5 Unsere Kerntechnologien:
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KIRCHHOFF GRUPPE 14. IHK-Managementforum 6 Standorte - weltweit
Seoul S.-KOR. Windsor
CANADA
CHINA Letterkenny IRELAND London Suzhou Queretaro GERMANY GREAT BRITAIN Wolfsburg POLAND Puebla Iserlohn Mielec I + II MEXICO Saarlouis Attendorn Ymeray Olpe Gliwice I + II Bietigheim-Baden München FRANCE Esztergom
HUNGARY
Ovar Cucujaes PORTUGAL Figueruelas
SPAIN
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Mehr Ideen im Unternehmen Bianca Neumann KiIRCHHOFF Witte GmbH, Iserlohn 41 KIRCHHOFF GRUPPE 14. IHK-Managementforum 7 Meilensteine
1998 KIRCHHOFF Kutsch (Attendorn) schließt sich Verbund an 1999 Start des IdeenmanagemIdeenmanagementsents in Attendorn 2003 Ausweitung auf KIRCHHOFF Witte in Iserlohn 2004 Intensivierung bei Witte-Werkzeuge in Hagen 2004 Gesamtleitung für KIRCHHOFF Automotive Deutschland 2005 Erhöhung der Zielvorgabe auf 2 VV / MA 2005 Integration in die Balanced Score Card 2008 Erstmals mehr als 1.000 eingereichte Ideen 2009 Erhöhung der Zielvorgabe auf 3 VV / MA
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KIRCHHOFF GRUPPE 14. IHK-Managementforum 8 Definition einer Balanced Scorecard
Ausgewogen (Balanced) • finanzielle und nichtfinanzielle Faktoren • krkurz- und langfristige Zielsetzu ngen • Vergangenheits- und Zukunftsorientierung • interne und externe Fokussierungen
Kennzahlen (Score) • qualitative und quantitative Kennzahlen • Ergebniskennzahlen und Leistungstreiber
Karte (Card) • nicht mehr Kennzahlen als auf eine Karte passen
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Mehr Ideen im Unternehmen Bianca Neumann KiIRCHHOFF Witte GmbH, Iserlohn 42 KIRCHHOFF GRUPPE 14. IHK-Managementforum 9 Perspektiven der BSC
Finanzen: Welche finanziellen Ziele müssen wir erreichen?
Kunden / Markt: Lernen / Entwicklung: Vision und Welchen Nutzen erwarten Wie können wir unsere Lern- Strategie bestehende und neue und Innovationsfähigkeit Kunden von uns? gestalten und steigern?
Interne Prozesse: Welche Prozesse müssen wir verbessern, um unsere Finanz- und Kundenziele zu erreichen?
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KIRCHHOFF GRUPPE 14. IHK-Managementforum 10 Kennzahlen im Ideenmanagement Nutzen
AhldAnzahl der umge- setzten Vorschläge
Umsetzungszeiten
Umsetzungs- Anzahl der positiv ressourcen entschiedenen Vorschläge
Bearbeitungszeiten
Entscheidungs- Anzahl strukturen im eingereichter Qualität der Unternehmen Vorschläge Vorschläge
Ressourcenbereit- Motivation durch Information und stellung durch Geschäftsleitung, Anerkennungskultur Kreativität der Qualifizierung der Geschäftsleitung Vorgesetzte und und Prämiensystem Mitarbeiter Mitarbeiter Ideenkoordinatoren
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Mehr Ideen im Unternehmen Bianca Neumann KiIRCHHOFF Witte GmbH, Iserlohn 43 KIRCHHOFF GRUPPE 14. IHK-Managementforum 11 Zuordnung der Perspektiven
Finanzen / Nutzen • Rechenbare Netto Einsparung pro Mitarbeiter • Anzahl umgesetzter Vorschläge pro Mitarbeiter • Budget für Ideenmanagement
Kunden / Mitarbeiter • Beteiligungsquote • Anzahl eingereichter Vorschläge pro Mitarbeiter • Zufriedenheit aus Einreicherbefragung • Anteil Mehrfach-Einreicher
Interne Prozesse • Anzahl offener Entscheidungen und offener Umsetzungen (pro Mitarbeiter) • Anteil offener Vorschläge älter 4 Monate • Einspru chsqu ote
Lernen / Entwicklung • Umsetzungsquote (umgesetzte Vorschläge pro eingereichte Vorschläge) • Schulungsintensität
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KIRCHHOFF GRUPPE 14. IHK-Managementforum 12 1.Vision definieren
5. Lernprozess/ 1. Vision Rückkopplung definieren
5 Stepps zur BSC 4. Aktionen 2. Ziele bündeln und festlegen budgetieren
3. Perspektiven mit Kennzahlen füllen
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Mehr Ideen im Unternehmen Bianca Neumann KiIRCHHOFF Witte GmbH, Iserlohn 44 KIRCHHOFF GRUPPE 14. IHK-Managementforum 13 1. Vision definieren
„Mit Ideen gestalten wir die Zukunft!“
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KIRCHHOFF GRUPPE 14. IHK-Managementforum 14 2. Ziele festlegen
5. Lernprozess/ 1. Vision Rückkopplung definieren
5 Stepps zur BSC 4. Aktionen 2. Ziele bündeln und festlegen budgetieren
3. Perspektiven mit Kennzahlen füllen
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Mehr Ideen im Unternehmen Bianca Neumann KiIRCHHOFF Witte GmbH, Iserlohn 45 KIRCHHOFF GRUPPE 14. IHK-Managementforum 15 2. Ziele festlegen
Bestandssicherung und Wachstum: Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit, Sicherung der Arbeitsplätze
• Produktivitäts- • Arbeitserleichterung • Mitarbeiterzu- erhöhung • Arbeitssicherheit friedenheit • Kostensenkung • Gesundheitsschutz • Motivation • Qualitätserhöhung • Umweltschutz • Identifikation • Innovation, neue • Betriebsklima Produkte > Anzahl umgesetzter > Vorschlagszahl > Einsparungshöhe Vorschläge > Beteiligggqungsquote
• Einsparungshöhe > 500 € / MA • Anzahl Vorschläge > 1VV/MA • Bearbeitungs- und • Beteiligungsquote > 50% Umsetzungszeiten < 6 Wochen • Umsetzungsquote > 50%
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KIRCHHOFF GRUPPE 14. IHK-Managementforum 16 2. Ziele festlegen
- Bestandteil der Unternehmenskultur
- Beteiligungsquote steigern
- Kommunikation fördern
- Bearbeitungszeiten verkürzen
- Mitarbeiter informieren
- Einsparungen generieren
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Mehr Ideen im Unternehmen Bianca Neumann KiIRCHHOFF Witte GmbH, Iserlohn 46 KIRCHHOFF GRUPPE 14. IHK-Managementforum 17 3. Perspektiven mit Kennzahlen füllen
5. Lernprozess/ 1. Vision Rückkopplung definieren
5 Stepps zur BSC 4. Aktionen 2. Ziele bündeln und festlegen budgetieren
3. Perspektiven mit Kennzahlen füllen
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KIRCHHOFF GRUPPE 14. IHK-Managementforum 18 3.1 Finanzperspektive
Ziel: Den finanziellen Erfolg im Ideenmanagement messen.
Kennzahlen: • Abteilungsbudget • Nettoergebnisverbesserung durch Vorschläge
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Mehr Ideen im Unternehmen Bianca Neumann KiIRCHHOFF Witte GmbH, Iserlohn 47 KIRCHHOFF GRUPPE 14. IHK-Managementforum 19 3.2 Interne Kundenperspektive
Ziel: Die Zufriedenheit der Mitarbeiter im Ideenmanagement messen.
Kennzahlen: • Offene Vorschläge älter als 4 Monate • Kundenzufriedenheitsindex (Fragenkatalog)
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KIRCHHOFF GRUPPE 14. IHK-Managementforum 20 3.3 Prozessperspektive
Ziel: Hohe Beteiligungsquote und selbstverständliche Teilnahme sowie die Koordination der Bearbeitung und Umsetzung der Vorschläge.
Kennzahlen: • Beteiligungsquote am Vorschlagswesen • Anzahl eingereichter Vorschläge • Offene Gutachten und offene Umsetzungen
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Mehr Ideen im Unternehmen Bianca Neumann KiIRCHHOFF Witte GmbH, Iserlohn 48 KIRCHHOFF GRUPPE 14. IHK-Managementforum 21 3.4 Mitarbeiterperspektive
Ziel: Mitarbeiter motivieren und deren Potentiale bestmöglich ausbauen um inneren Kündigungen vorzubeugen.
Kennzahlen: • Mitarbeiterzufriedenheitsindex • absolvierte Schulungen je Abteilung • Krankheitsquote
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KIRCHHOFF GRUPPE 14. IHK-Managementforum 22 4. Aktionen bündeln und budgetieren
5. Lernprozess/ 1. Vision Rückkopplung definieren
5 Stepps zur BSC 4. Aktionen 2. Ziele bündeln und festlegen budgetieren
3. Perspektiven mit Kennzahlen füllen
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Mehr Ideen im Unternehmen Bianca Neumann KiIRCHHOFF Witte GmbH, Iserlohn 49 KIRCHHOFF GRUPPE 14. IHK-Managementforum 23 4. Aktionen bündeln und budgetieren
Kennzahlen definieren und festlegen
Anzahl Vorschläge / Mitarbeiter 2 Vorschläge / Mitarbeiter
Beteiligungsquote 50 %
Offene Gutachten 150 Vorschläge
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KIRCHHOFF GRUPPE 14. IHK-Managementforum 24 5. Lernprozess / Rückkopplung
5. Lernprozess/ 1. Vision Rückkopplung definieren
5 Stepps zur BSC 4. Aktionen bündeln und 2. Ziele budgetieren festlegen
3. Perspektiven mit Kennzahlen füllen
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Mehr Ideen im Unternehmen Bianca Neumann KiIRCHHOFF Witte GmbH, Iserlohn 50 KIRCHHOFF GRUPPE 14. IHK-Managementforum 25 5. Lernprozess / Rückkopplung
Vision und Strategie Ursachen-Wirkungskette
Budget Finanzperspektive Nettoergebnis- verbesserung
Interne Offene Kundenzufrieden- Kundenperspektive Vorschläge heitsindex
Beteiligungquote offene Gutachten Prozessperspektive
Anzahl Vorschläge offene Umsetzungen
Absolvierte Mitarbeiterperspektive Mitarbeiter- Schulungen je Krankheitsqoute zufriedenheitsindex Mitarbeiter
= Ziele bzw. Kennzahlen
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KIRCHHOFF GRUPPE 14. IHK-Managementforum 26 Berücksichtigung in der Balanced Score Card
ZIELERREICHUNGSGRAD
Aktueller kumuliert Monat Ergebnisperspektive