Nachtschicht – Reise in den Tod

Der Fernsehfilm der Woche Montag, 16. Januar 2012, 20.15 Uhr

Inhalt

2 Afrika um die Ecke Vorwort von Daniel Blum

5 Stab und Besetzung

6 Inhalt

7 Über die "Nachtschicht"-Erfolgsgeschichte Statement von Lars Becker

9 Zehn Fragen an…

13 Biografien

34 Bildhinweis, Impressum

8. Dezember 2011

Afrika um die Ecke Vorwort von Daniel Blum

"Die 'Nachtschicht' des ZDF ist ein fabelhafter Krimi, vielleicht der beste im ganzen deutschen Fernsehen. Sie ist Film und Serie zugleich. Man kann den Ermittlern (…) auf den Fersen bleiben oder zum ersten Mal zuschalten - die Geschichte stimmt, sie packt. Wenn Zuschauer um die Vorgeschichte dieser Truppe wissen, ist es gut, es geht aber auch ohne. 'Nachtschicht' schlägt einen großen Bogen und immer wieder einen kleinen, schildert Milieus und Figuren haargenau, besitzt eine eigene Bildsprache und einen Spiritus Rector, der alles zusammenhält: Lars Becker, der die Bücher schreibt und Regie führt. In all dem unterscheidet sich die 'Nachtschicht' von fast allen anderen Krimis im deutschen Fernsehen (….)" Michael Hanfeld, FAZ, November 2010

Manche Titel sind ihrer Zeit weit voraus: "Afrika um die Ecke“ hieß der Dokumentarfilm, den Lars Becker schon 1990 über Afrikaner und schwarze Deutsche in gedreht hat. Die Konsequenz und Ge- radlinigkeit der Filmographie Lars Beckers in Bezug auf Genrevorlie- ben und die immer wiederkehrenden Themen bringt es mit sich, dass man in diesem Titel etwas erkennen kann, was auch diese besondere, weil thematisch stärker fokussierte "Nachtschicht" prägt.

Lars Becker erzählt in dieser "Nachtschicht" von illegal hier lebenden Flüchtlingen, die es von Afrika bis Europa geschafft haben, um dort dann als Hausangestellte oder Küchenhilfen rechtlos und quasi ver- sklavt in der Unsichtbarkeit des grauen und schwarzen Arbeitskräfte- Marktes zu verschwinden. Die Vorgeschichte und Schicksale derer, die es geschafft haben, ähneln sich: Sie waren unterwegs auf den be- rüchtigtsten Transitrouten von Afrika nach Europa. Von Dakar ziehen sie mit dem Flüchtlingsstrom bis in die Sahara; auf klapprigen Lastwa- gen durchqueren sie zu Hunderten die Wüste, unter unvorstellbaren Entbehrungen. Immer wieder werden sie überfallen. Schlepper und korrupte Polizisten wechseln sich darin ab, den Flüchtlingen ihre letzte Habe zu nehmen. Der moderne Menschenhandel entlang der neuen großen Trecks ist auch ein brutales, hochprofitables Geschäft. Viele stranden, manche Spur verliert sich für immer. Die es schaffen, die mit letzten Mitteln die Grenzen passieren, die gefährliche Überfahrt in viel zu vollen Booten übers Meer überleben, erwarten Auffanglager, die Menschenkäfigen ähneln.

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Doch auch wenn sie abgeschoben werden, sie werden wiederkommen, solange sich das Elend in ihrer Heimat nicht ändert. Die moderne Odyssee der neuen Arbeitssklaven hat gerade erst begonnen. Und hier begegnet die "Nachtschicht" des Kriminaldauerdienstes dem Schicksal eines Schwesterpaares, das bis zur Abschiebung in Deutschland gelebt hat und getrennt zurück nach Hamburg geflüchtet ist und versucht, hier zu überleben. Doch die Geschichte des alten Schleusers Markowitz, der kurz bevor er sich zur Ruhe setzen will, einen letzten hochgefährlichen Kampf beginnt, zeigt sehr anschaulich, wie fast unvermeidlich man als Flüchtling in den Sumpf der Kriminalität gerät. Schon beim Versuch die "Festung Europa" auf der Suche nach Zukunft, Hoffnung und Glück zu stürmen, verwandeln sich Menschen in eine Ware. Eine Ware, an der es viel, sehr viel zu verdienen gibt. Und wo Menschen gehandelt werden, gehört Mord zur Geschäftspoli- tik.

"Der Krimi ist ein Genre ohne Grenzen“, auch davon ist Lars Becker überzeugt. Während die üblichen Krimi-Formate leider oftmals auf den kleinsten Nenner runterzurechnen sind (Ermittler-Duos, garniert mit Privatmacken, plus Mordfall), hat Lars Becker mit der ZDF-Reihe "Nachtschicht“ dem deutschen Fernsehkrimi einen kräftigen Innovati- onsschub verpasst. Was sich in den etwa zwölf Stunden einer Nachtschicht abspielt, ist nicht bloß ein Fall, sondern die Welt, fokus- siert in einem Ausschnitt: Liebesgeschichten, Action, Sozialdrama, Groteske, politische oder kriminelle Korruption, Milieustudie. Das alles hat - neben dem klassischen Krimiplot - Platz in diesem Polizeifilm der besonderen Art. Dazu bemerkt Lars Becker: "Die "Nachtschicht" sollte sich von den üblichen Krimis unterscheiden, indem weniger die Geschichte im Vordergrund steht, sondern vielmehr das Milieu, in dem die Arbeit von diesen Polizisten stattfindet, innerhalb dieser zwölf Stunden der "Nachtschicht" und mit ganz verschiedenen spannenden Aufgaben und Notrufen.“

Wie schon in seinen spannenden Romanen, die er früher schrieb, pflegt Lars Becker auch in der Filmarbeit bevorzugt den Umgang mit klaren Genres. Besonders liebt er bekanntermaßen den Stil des Neo- Noir-Thrillers, der seine Herkunft vom amerikanischen und französi- schen "Straßen-Western" nicht verleugnen kann. Leider steht er damit hierzulande bis heute relativ allein auf weiter Flur. Aber dies macht seinen State of Art des filmischen Erzählens recht kostbar, weil ein- zigartig. Dabei beherzt er immer die drei Grundregeln einer erfolgrei- chen Arbeit mit Filmgenres: 1. die Meister des jeweiligen Genres wirk- lich gut zu kennen; 2. die Regeln des Genres sehr ernst zu nehmen und seine Konventionen zu respektieren; 3. die Regeln und Konventi-

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onen des Genres trotzdem immer wieder auszuloten und zu erweitern. Frei nach dem Motto: Nur wer das Genre ändert, bleibt ihm treu.

"Afrika um die Ecke“ könnte also auch der geheime Untertitel dieser "Nachtschicht" sein. Die Grenzen, Schutzwälle und Zäune, mit denen Europa sich abschottet, sorgen zwar dafür, dass Afrika längst nicht mehr um die Ecke scheint, sondern immer ferner rückt. Aus afrikani- scher Perspektive wird Europa so immer mehr zum Trugbild einer vermeintlichen Verheißung – je näher die Flüchtlinge dieser Chimäre kommen, desto größer ist die Gefahr dabei zu ertrinken oder als ille- gale, rechtlose Menschenware im Markt unterzugehen. Aber "Afrika um die Ecke“ trägt noch einen anderen Sound in sich – und der erzählt von einer machbaren Utopie, in der die vermeintlich fremden Lebens- geschichten in einer Stadt wie Hamburg einen Ankerplatz aus Würde und Gerechtigkeit vorfänden. Ein "Tor zur Welt", das der Welt auch offenstünde und einen Ort böte, wo man sich für die Kraft und die Ge- schichten dieser Menschen interessiert. Lars Becker hört diesen Ge- schichten schon lange zu und verwebt sie ohne moralischen Zeigefin- ger, aber mit schonungsloser Ehrlichkeit und gnadenlosem Witz zu Geschichten von nebenan. Die lässige, kleine Szene, in der Kommis- sarin Hu ("Frau Hu ist so was von deutsch, deutscher geht’s gar nicht!“, sagt Kommissar Erichsen) in den Afrika-Callshop im Schanzen-Viertel kommt, erzählt 'en passant’ davon, wie lustig es sein kann, wenn Afrika um die Ecke liegt.

Daniel Blum, Redaktion Fernsehfilm II

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Montag, 16. Januar 2012, 20.15 Uhr Nachtschicht – Reise in den Tod Der Fernsehfilm der Woche

Buch und Regie Lars Becker Kamera Andreas Zickgraf Szenenbild Iris Trescher-Lorenz Kostüm Fana Becker Musik Stefan Wulff, Hinrich Dageför Schnitt Sanjeev Hathiramani Produktion Network Movie, Film- und Fernseh- produktion GmbH & Co. KG, Köln Produzenten Wolfgang Cimera, Bettina Wente Producerin Annett Neukirchen Herstellungsleitung Annette Oswald Produktionsleitung Tim Körbelin Redaktion Daniel Blum Länge 89'32 Minuten

Die Rollen und ihre Darsteller:

Erich Bo Erichsen Armin Rohde Lisa Brenner Barbara Auer Mimi Hu Minh-Khai Phan-Thi Polizeichef Theo Lomax Peter Kremer Bruno Markowitz Götz George Lola Obasi Hadnet Tesfai Marie Amadou Dominique Siassia Gloria Adewunmi Liz Baffoe Julius de Graaf Filip Peeters Daniela de Graaf Jeanette Hain Charles Starek Jan-Gregor Kremp Franz Pirroni Clemente Christian Redl Dexter Herold Tristan Seith Lorenzo Müller Alexander Wipprecht Meyerhoff Stephan Schad und andere

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Inhalt:

Markowitz (Götz George) bringt für ein Menschenhändler-Kartell afrikanische Flüchtlinge nach Hamburg. Die Illegalen kommen aus Somalia, Eritrea, Kongo, Nigeria oder dem Senegal und sind auf überfüllten, abgetakelten Trawlern über das Mittelmeer nach Italien geschifft worden. Die, die es bis dahin geschafft haben, werden mit fensterlosen Kleintransportern über Europa verteilt. Irgendwo in Süd- tirol übernimmt der wortkarge Markowitz seine Passagiere. Doch bei einer Verkehrskontrolle der Polizei flüchtet diesmal die Hälfte seiner Ladung.

Während Markowitz die Flüchtlinge sucht, geht das Nachtschicht- Dezernat in Hamburg einer Anzeige von häuslicher Gewalt nach. Eine illegale Haushaltsangestellte aus dem afrikanischen Benin, Marie- France (Dominique Siassia), wurde von ihrem Chef misshandelt, wagt aber nicht, gegen ihn auszusagen.

Bisher hat Markowitz das Schicksal seiner Passagiere wenig interes- siert: Er ist schließlich 65 und will sich bald zur Ruhe setzen. Doch die junge Lola Obasi (Hadnet Tesfai) ist anders als die anderen. Das spürt Markowitz. Lola, auf der Suche nach ihrer Schwester, die ebenfalls nach Deutschland geschleust wurde, bittet Markowitz, sie frei zu las- sen. Sie weiß, dass Hamburg nicht das "Tor zur Welt“ ist, sondern dass sie über Jahre ihre Schulden bei den Schleppern als unsichtba- res Dienstmädchen abarbeiten wird. Davor will sie sich und ihre Schwester bewahren.

Während Markowitz den ritterlichen Impuls Lola zu helfen zunächst mit einigem Alkohol erfolgreich herunter spült, stoßen Lisa Brenner, Erich- sen und Mimi Hu im Zuge der Ermittlungen in Sachen Marie-France auf eine Verbindung zur Schlepperbande. Markowitz muss sich ent- scheiden und schlägt seine letzte Schlacht…

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Über die "Nachtschicht“-Erfolgsgeschichte Statement von Lars Becker

Die Idee

Am Anfang eine simple Idee – und ich hatte nur zwei Minuten, sie vor einer Fernseh-Fachjury mit Stoppuhr zu verkaufen. Allora: "Neben dem täglichen deutschen Krimi-Serien-Mainstream, wo zwei Kommis- sare einen Who’s-dunnit-Mordfall ermitteln, fehlt eine innovative, brandneue Polizeiserie, in dem das klassische Gut–Böse-Modell ab- gelöst wird. Es gibt keine harmlosen Polizisten, und es gibt keine ste- reotypen Gangster. "Nachtschicht“ ist die Chance, harte Stories mit sozialen, durchgeknallten und grotesken Milieus und Figuren zu er- zählen. Alltagskriminalität ohne didaktischen Zeigefinger. Ein Mixtape urbaner multikultureller Realität. Rock. Funk. Jazz. Hiphop. Außerdem holt ihr euch junge Zuschauer, von denen ihr sonst nur noch die Rück- lichter seht.“

Nach zwei Minuten sagten die Tüftler und Fernsehberater von ZDF und Network Movie: "Okay, machen wir. Leg' los.“

Innovation heißt auch Kooperation. Heißt zuhören und mehr Ideen. Also entwickelten wir den Piloten "Amok“ und dann mit viel Kaffee die weiteren Folgen. Ich habe zwar noch keinen "Nachtschicht"-Klingelton entwickelt, aber immerhin 6 Millionen Zuschauer pro Folge. Ohne Un- terstützung von Hans Janke, Reinhold Elschot und Daniel Blum vom ZDF und Bettina Wente und Wolfgang Cimera von Network Movie wäre das nicht möglich. Das Epizentrum sitzt ins Mainz. Das ist die pure Wahrheit.

Die zweite Idee

"Nachtschicht" sollte straff und schnell erzählt werden, in einer Nacht, in 12 Stunden. Unter Druck, unter Zeitdruck, mit Witz und Humor. Nicht träge Ermittlung, sondern schnelle Prävention. Telefonate, vor- läufige Festnahmen, falsche Spuren, Verhöre, Gegenüberstellungen und viel Kaffee. Manchmal wird aus dem Nebenfall der Hauptfall, manchmal entpuppt sich der harmlose Routinebesuch als reiner Alp- traum. Trotzdem darf Witz und Humor nie vergessen werden, denn wir orientieren uns an ganz normalen Bedürfnissen unserer Fernsehzu- schauer (die immer weniger werden, wenn wir nicht aufpassen). Die Stories sind da, nur die Erzählweisen verändern sich. Der Geschmack der Zuschauer verändert sich rasant. Das Internet ist rücksichtslos. Auch das ist die pure Wahrheit.

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Die dritte Idee

Die "Nachtschicht"-Topbesetzung – ein Glücksfall: Katharina Böhm, Ken Duken, Minh-Khai Phan-Thi, Barbara Auer und Armin Rohde bringt man mit prominenten Gaststars zusammen: Uwe Ochsenknecht, Anja Kling, , Marie Bäumer, Dominique Pinon, Sibel Kekili, Jürgen Prochnow, Florian David Fitz, Joachim Król, Cosma Shiva Hagen, Mišel Mati čevi ć oder Götz George. Die hervorragende Besetzung bis in die kleineren Rollen hat auch die Qualität und den Erfolg der Reihe geprägt.

"Nachtschicht 10 – Reise in den Tod"

Flucht, Migration, Menschenhandel. Ein globales Thema, das mich seit meinem ersten Film, dem Dokumentarfilm "Afrika um die Ecke“, inte- ressiert und immer wieder thematisch in der "Nachtschicht“ auftaucht. Ohne organisierten Menschenhandel ist weder die illegale Schatten- welt noch die legale Einwanderung denkbar. Hunger, Armut und Bür- gerkriege zwingen Tausende von Flüchtlingen mit Schleppern durch halb Afrika übers Mittelmeer nach Europa. Viele sind vorher schon in Europa gewesen. In Italien, Frankreich, Deutschland. Viele sind in die- sen Ländern sogar geboren. Viele sprechen sogar die jeweilige Spra- che. Aber ohne Papiere. Sans papier. Senza passaporto. Das war die Story für diese "Nachtschicht“. Im Menschenhandel sind Menschen die Ware. Wenn jemand verschwindet, ist das ein ökonomisches Problem, aber kein humanes. Wenn jemand rassistisch angepöbelt wird, ist das ein gesellschaftliches Problem. Zivilcourage oder Weggucken? Der alte Menschenhändler (Götz George), der schon Hunderte über die Berge gebracht hat, weiß, wie viele auf Erntefeldern oder in der Zwangsprostitution landen; weiß, wie viele wie der letzte Dreck be- handelt werden oder schlichtweg verschwinden. Dieses Mal, auf seiner letzten Tour, hat er Skrupel. Dieses Mal wird er nicht weggucken.

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Zehn Fragen an… …Armin Rohde, Barbara Auer und Minh-Khai Phan-Thi

"Reise in den Tod" ist der 10. Film der Krimireihe "Nachtschicht", sozusagen die Jubiläumsfolge. Gibt es rückblickend eine Lieblings-"Nachtschicht“ für Sie?

Armin Rohde: Meine Lieblings-"Nachtschicht“ ist immer die jeweils nächste, die wir drehen.

Minh-Khai Phan-Thi: Nein, gibt es nicht. Alle Folgen sind so unter- schiedlich, mal düster, mal blutig, mal ironisch, da kann ich keine be- sonders herausheben.

Barbara Auer: Ach, ich weiß nicht, es gibt da ein paar, an die ich be- sonders gerne zurückdenke oder die mir irgendwie noch präsenter sind als andere: zum Beispiel "Wir sind die Polizei" oder "Ein Mord zu viel" und "Ich habe Angst".

Die Dreharbeiten zur "Nachtschicht" finden meist im Dunkeln und im Winter statt. D.h., der Lebensrhythmus während dieser Zeit ist ein anderer. Wie schwer fällt Ihnen die Umstellung? Gibt es Tipps oder Tricks, welche die Umstellung erleichtern?

Armin Rohde: Es gibt in dem Sinne keine Umstellung, weil ich eh ein Nachtmensch bin. Gegen die zunehmende Erschöpfung über die Wo- chen hat sich herausgestellt, dass es hilft, bei jeder sich bietenden Gelegenheit ein kleines Schläfchen zu machen und ausreichend Was- ser zu trinken.

Minh-Khai Phan-Thi: Also für Barbara Auer und mich ist es sicherlich noch schwieriger, weil wir schulpflichtige Kinder und an den drehfreien Tagen Alltag haben. Es fühlt sich wie Jetlag an. Ich kann aber – im Gegensatz zu Barbara – sehr gut Powernappen, was ich oft zwischen den Drehpausen im Wohnwagen mache. Aber, ehrlich gesagt, fühlen wir uns alle nach fünf Wochen "Nachtschicht"-Dreh um Jahre gealtert.

Barbara Auer: Die Umstellung fällt mir sehr schwer, obwohl ich es ja vorher weiß. Aber man kann eben nicht wirklich im Voraus schlafen. Und während des "Nachtschicht"-Drehs komme ich durch den ver- schobenen Rhythmus oft nur zu fünf bis sechs Stunden Schlaf. Das ist einfach zu wenig. Und da wir oft im Winter drehen, ist das Frieren in der Nacht vorprogrammiert. Irgendwelche Tipps habe ich nicht. Man muss seine Kräfte gut einteilen. Ebenso, wann und wie viele Espressi

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man in der Nacht trinkt. Und man muss herausfinden, wie man wäh- rend der Pausen in der Nacht entspannt, ohne gleich einzuschlafen.

Gibt es eine "Nachtschicht" die besonders kräftezehrend war? Ihnen eventuell mehr als andere abverlangt hat?

Armin Rohde: Nö. Es ist immer anstrengend.

Minh-Khai Phan-Thi: Ja, die schlimmste "Nachtschicht“ war auf dem Hochhausdach. Barbaras erster Fall. Es war so bitterkalt und wir ha- ben 4-5 Tage da oben gedreht. Der Wind zerrte an uns, und zum Teil ist unsere Mimik eingefroren. Lars Becker ist zudem nicht schwindel- frei, und wir haben uns lustig gemacht und gesagt, dass wir mit dem Autor (Anmerkung: Lars Becker selbst) sprechen müssen.

Barbara Auer: Ja, die "Nachtschicht - Das tote Mädchen". Diese Ge- schichte zerrte an den Nerven.

Erinnern Sie sich an eine Situation während der Dreharbeiten zu einer "Nachtschicht", bei der Sie auch heute noch lachen oder schmunzeln müssen, wenn Sie daran denken?

Armin Rohde: Bei jeder "Nachtschicht" gibt es immer wieder die Mo- mente zwischen 03.00 und 04.00 Uhr morgens, wo alle aus einer Mi- schung von Müdigkeit und Konzentration albern werden, auch ver- gleichsweise einfache Dialogpassagen scheinen nicht zu bewältigen zu sein, ohne Kicheranfälle bei Einzelnen oder gruppenweise, bis selbst den Beleuchtern die Kabel aus der Hand fallen.

Minh-Khai Phan-Thi: Oh, da gab es unzählige, zum Beispiel in der zweiten "Nachtschicht“. Da haben Ken Duken, Katharina Böhm, Armin Rohde und ich nachts so einen Lachflash bekommen, dass gar nichts mehr ging. Immer wenn sich einer gefangen hatte, fing der andere an zu kichern. Lars war irgendwann sehr genervt, aber wenn man jede Nacht dreht, dann wird man irgendwann richtig albern. Oder die Folge mit Devid Striesow, "Tod im Supermarkt". Mit ihm ist es quasi unmög- lich zu drehen, weil er so viel Späße macht, dass man in manchen Szenen, wenn man genau hinguckt, bis heute sieht, dass weder Ken noch ich ernst bleiben konnten. Also Lachflashs gab es sehr, sehr viele.

Barbara Auer: Mir fällt jetzt besonders die Szene in "Wir sind die Polizei" ein, als Erichsen und Lisa bei dem Ehepaar sind, die einen Privatzoo in ihrer Wohnung haben. Und Erichsen einem Krokodil unter

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dem Bett des Paares ins Auge schauen muss... Da haben wir viel ge- lacht.

Wie erklären Sie sich den enormen Erfolg der "Nachtschicht"? Was macht die "Nachtschicht“ in Ihren Augen so besonders im deutschen Fernsehen?

Armin Rohde: Sorry. Das kann und darf ich nicht verraten.

Minh-Khai Phan-Thi: Es ist eine Mischung aus den Drehbüchern, der unkonventionellen Erzählweise, Schnitt, Kamera, Szenenbild, Kostü- men und vor allem der hervorragenden Besetzung, die Lars jedes Mal zustande bekommt. Die "Nachtschicht“ ist ein sehr mutiges Krimifor- mat, und obwohl es nur einmal im Jahr läuft, hat es eine sehr treue große Fangemeinde, auch bei Kollegen.

Barbara Auer: Ich glaube, es ist der Humor von Lars Becker. Schräge Dialoge, nicht immer politisch korrekt, und eine Mischung aus Figuren vom Rand der Gesellschaft, über eine Mittelschicht, die sich nach oben träumt und da auch gerne nachhilft bis zu einem korrupten Teil der Oberschicht. Wobei die Sympathie schon klar bei den gesell- schaftlichen Randfiguren liegt. Gleichzeitig ist immer alles sehr klug beobachtet und miteinander verwoben.

Neben dem festen Team, dem Becker-Clan, gelingt es Lars Becker immer wieder, besondere Schauspieler-Kollegen für seine Reihe zu gewinnen. Ergibt sich daraus für Sie, neben den immer wieder sehr unterschiedlichen Stories, ein besonderer Reiz?

Armin Rohde: Die Gewissheit, immer wieder auf spannende Kollegen zu treffen, ist eine der beglückendsten Erfahrungen, die man in mei- nem Beruf machen kann. Ich empfinde da eine große Dankbarkeit.

Minh-Khai Phan-Thi: Ja.

Barbara Auer: Ja, natürlich ist es wunderbar, dass so viele großartige Schauspieler Lust haben, bei der "Nachtschicht“ mitzumachen. Die meisten kennen die "Nachtschichten" und schätzen den Kultfaktor und die so besonderen Charaktere, die hier geboten werden.

Wenn man über einen so langen Zeitraum regelmäßig mit einem Regisseur zusammenarbeitet, welche Vorteile ergeben sich daraus?

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Armin Rohde: Wir haben eine gemeinsame Sprache in der Arbeit entwickelt, ein unbegrenztes Vertrauen in die Fähigkeiten des jeweils andern, wir müssen uns gegenseitig nichts beweisen und haben einen ähnlichen Humor.

Minh-Khai Phan-Thi: Ich weiß, was Lars von mir erwartet.

Barbara Auer: Es gibt ein Ensemblegefühl, das ich sehr mag. Es ist ein bisschen familiär. Man vertraut sich und ist dennoch immer wieder aufs Neue neugierig.

"Reise in den Tod" behandelt ein ernstes gesellschaftsrelevantes Thema, welches man nicht unbedingt in einem Krimi-Plot erwartet. Welche Aspekte waren Ihnen dabei besonders wichtig?

Armin Rohde: Die Geschichte glaubhaft und unterhaltsam zu spielen.

Barbara Auer: Natürlich gibt es da mehrere Aspekte, aber mir per- sönlich ist das Bewusstsein wichtig, dass wir uns den Wohlstand, in dem wir leben, nur mit Hilfe und oft auf Kosten von anderen leisten. So wie hier im Falle einer Afrikanerin, die illegal nach Deutschland gekommen ist und hier von einer ganz normalen Mittelschichtfamilie wie eine Sklavin behandelt und ausgebeutet wird.

Nach der "Nachtschicht" ist vor der "Nachtschicht". Was wün- schen Sie sich für die Zukunft der "Nachtschicht"?

Armin Rohde: ... noch viele "Nachtschichten“.

Minh-Khai Phan-Thi : Dass die “Nachtschicht“ wieder zu dem ur- sprünglichen zurückfindet und das unterschwellige Misstrauen rund um Erichsen wieder mehr erzählt wird. Das ist leider etwas verloren gegangen. Das hat auch den Reiz zwischen uns Dreien ausgemacht: Jeder verdächtigt sich ein bisschen gegenseitig und kann es dennoch nicht aussprechen. Ich wünsche mir mehr Privates von den Ermittlern zu erfahren – nicht viel, nur so viel, dass man kurz hinter die Fassaden schauen darf....

Barbara Auer : Dass Lars Becker die Ideen nicht ausgehen und wir weiterhin Spaß daran haben.

Die Fragen stellte Ellen Wirth

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Biografien

Lars Becker (Buch und Regie)

Der Hamburger Lars Becker, 1954 in Hannover geboren, hat sich als einer der bemerkenswertesten deutschen Filmemacher etablieren können. Sein Filmstudium absolvierte er an der Hochschule für Bildende Künste Hamburg. Seitdem arbeitet er als freier Autor und Regisseur, der nicht nur die Drehbücher zu fast allen seinen Filmen schreibt, sondern auch Kriminalromane veröffentlicht. Lars Becker ist Erfinder der ZDF-Reihe "Nachtschicht" und wurde dafür im Oktober 2009 mit dem in diesem Jahr erstmals vergebenen Ehrenpreis des Filmfests Hamburg geehrt.

Film und Fernsehen – eine Auswahl:

1988 "Kalte Sonne", Buch und Regie 1989 "Afrika um die Ecke", Buch und Regie 1992 "Schattenboxer", Kino, Buch und Regie 1995 "Bunte Hunde", Kino, Buch und Regie 1996 "Landgang für Ringo", Kino, Buch und Regie 1999 "Das Gelbe vom Ei", ZDF, Buch und Regie 2000 "Kanak Attack", Kino, Buch und Regie "Zwei Brüder – Tod im See", ZDF, Regie 2001 "Rette Deine Haut!", Kino, Buch und Regie 2002 "Einsatz in Hamburg – Rückkehr des Teufels", ZDF, Regie 2003 "Nachtschicht – Amok!", ZDF, Buch und Regie "Tatort – Dschungelbrüder", Buch und Regie "Sperling und die letzte Chance", ZDF, Buch 2004 "Einsatz in Hamburg – Bei Liebe Mord", ZDF, Regie "Nachtschicht – Vatertag", ZDF, Buch und Regie 2006 "Nachtschicht – Tod im Supermarkt", ZDF "Tatort – Mann über Bord", Regie "Der beste Lehrer der Welt", ZDF, Regie 2007 "Nachtschicht – Der Ausbruch", ZDF, Buch und Regie 2008 "Nachtschicht – Ich habe Angst", ZDF, Buch und Regie "Die Weisheit der Wolken", Regie 2009 "Nachtschicht – Blutige Stadt", ZDF, Buch und Regie "Schade um das schöne Geld", ZDF, Regie

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2010 "Nachtschicht – Wir sind die Polizei", ZDF, Buch und Regie "Nachtschicht – Das tote Mädchen", ZDF, Buch und Regie 2011 "Nachtschicht – Ein Mord zu viel", ZDF, Buch und Regie "Amigo – Bei Ankunft Tod", ZDF, Buch und Regie 2012 "Nachtschicht – Reise in den Tod", ZDF, Buch und Regie "Schief gewickelt" (Arbeitstitel), ZDF, Co-Autor und Regie "Die Geisterfahrer" (Arbeitstitel), ZDF, Buch und Regie "Tatort – Der Weg ins Paradies" (Arbeitstitel), Regie

TV-Serien – eine Auswahl:

1993 "Der Fahnder – Freunde", Buch 1994 "Der Fahnder – Crashkids", Buch 1999 "Zwei Brüder – Der Schwur", ZDF, Buch und Regie

Bücher / Romane:

1990 "Kalte Sonne" 1992 "Amigo"

Auszeichnungen:

1994 Otto Sprenger Preis für "Schattenboxer" 2002 Rencontres Internationales de Télevision (Reims): "Rette Deine Haut!" ausgezeichnet als bester ausländischer Film sowie Nominierung als Bester Fernsehfilm beim Deutschen Fernsehpreis 2009 Ehrenpreis des Filmfests Hamburg 2011 Sonderpreis für herausragende Einzelleistung bei der Verleihung des Deutschen Fernsehkrimipreises für "Amigo – Bei Ankunft Tod"

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Barbara Auer (Lisa Brenner)

Barbara Auer wurde in Konstanz am Bodensee geboren. Direkt nach dem Abitur begann sie ein Studium an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst in Hamburg, das sie mit Diplom abschloss. In den folgenden fünf Jahren spielte sie Theater – am Stadttheater in Mainz, in Osnabrück und Wuppertal. Neben Klassikern spielte Barbara Auer auch Hauptrollen in Stücken von Botho Strauß und Peter Weiss sowie in Musicals. Aber bereits im Jahre 1982 wurde sie von Regisseur Alexander Kluge für den Kinofilm entdeckt. Bis heute hat sie in zahl- reichen TV- und Kinofilmen mitgewirkt. Bekannt wurde Barbara Auer vor allem durch ihre Rolle einer selbstbewussten DDR-Kranführerin in Vivian Naefes TV-Film "Der Boss aus dem Westen". Hierfür bekam sie 1988 die Goldene Kamera verliehen. Weitere Auszeichnungen erhielt sie 1991 für "Das Lachen der Maca Daracs" (Sonderpreis der Akade- mie der Darstellenden Künste), 1993 für "Meine Tochter gehört mir" (Deutscher Filmpreis – Filmband in Gold) und 1995 den Telestar für die beste schauspielerische Leistung im Bereich Fernsehspiel ("Der große Abgang"). Ihre Rollen in "Die Innere Sicherheit" (2000) sowie in "Der Liebeswunsch" (2007) brachten ihr jeweils eine Nominierung für den Deutschen Filmpreis ein. Das mehrteilige ZDF-Dokudrama "Die Wölfe" wurde 2009 mit dem Emmy Award und der Goldenen Nymphe ausgezeichnet sowie 2010 mit dem Adolf Grimme Preis.

Trotz der zahlreichen Arbeiten für Kino und Fernsehen ist Barbara Auer das Theater mit dem direkten Kontakt zum Publikum immer wich- tig geblieben. So stand sie im Wiener Burgtheater als Roxanne im Stück "Cyrano de Bergerac" auf der Bühne. "Drei Mal Leben" (Rolle: Sonja) von Yasmina Reza lief bis Ende Mai 2001 an den Hamburger Kammerspielen und wurde 2005 vom St. Pauli-Theater wiederaufge- nommen. Seit 2008 sieht man Barbara Auer immer wieder am St. Pauli-Theater in Yasmina Rezas Vier-Personen-Stück "Der Gott des Gemetzels".

Theater – eine Auswahl:

Ruhrfestspiele Recklinghausen Burgtheater Wien Hamburger Kammerspiele St. Pauli Theater Hamburg

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Film und Fernsehen – eine Auswahl:

1988 "Der Boss aus dem Westen", Regie: Vivian Naefe 1989 "Herzlich Willkommen", Kino, Regie: Hark Bohm 1990 "Verfolgte Wege", Kino, Regie: Uwe Janson 1991 "Im Kreise der Lieben", Kino, Regie: Hermine Huntgeburth "Arbeitersaga: Das Lachen der Maca Daracs", ZDF, Regie: Dieter Berner 1992 "Meine Tochter gehört mir", Kino, Regie: Vivian Naefe 1993 "Madregilda", Kino, Regie: Francesco Regueiro 1994 "Frauen sind was Wunderbares", Kino, Regie: Sherry Hormann 1995 "Der große Abgang", Regie: Nico Hofmann "Nikolaikirche", Regie: Frank Beyer "Verbotene Zone", ZDF, Regie: Markus Fischer 1996 "Reise nach Weimar", Regie: Dominik Graf "Maria", Kino, Regie: Einar Heimisson 1997 "Weihnachtsfieber", Kino, Regie: Paul Harather 1998 "Irrlichter", Kino, Regie: Christoph Kühn "Solo für Klarinette", Kino, Regie: Nico Hofmann 1999 "Warten ist der Tod", ZDF, Regie: Hartmut Schoen "Stille Nacht, heilige Nacht", Regie: Thomas Stiller 2000 "Kein Weg zurück", ZDF, Regie: Volker Vogeler "Donna Leon – Venezianische Scharade", Regie: Christian von Castelberg "Donna Leon – Vendetta", Regie: Christian von Castelberg "Die innere Sicherheit", Kino, Regie: Christian Petzold 2001 "Liebe. Macht. Blind.", Regie: Thorsten Näter "Mord im Haus des Herrn", ZDF, Regie: Christian Görlitz 2002 "Donna Leon – In Sachen Signora Brunetti”, Regie: Sigi Rothemund "Donna Leon – Nobiltà”, Regie: Sigi Rothemund "Planet der Kannibalen", Kino, Regie: Hans-Christoph Blumenberg "Die Zwillinge”, Kino, Regie: Ben Sombogaart "Weihnachtsmann gesucht", Regie: Uwe Janson 2004 "Die andere Frau", Regie: Margarethe von Trotta "Sergeant Pepper", Kino, Regie: Sandra Nettelbeck 2005 "Ultima Thule – Eine Reise an den Rand der Welt", Kino, Regie: Hans-Ulrich Schlumpf "Schiller", Regie: Martin Weinhart

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"Der Mörder meines Vaters", ZDF, Regie: Urs Egger 2006 "Ich bin die Andere", Kino, Regie: Margarethe von Trotta 2007 "Einfache Leute", Regie: Thorsten Näter "Der Liebeswunsch", Regie: Torsten C. Fischer "Meine böse Freundin", Regie: Maris Pfeiffer "Nachtschicht – Der Ausbruch", ZDF, Regie: Lars Becker "Yella", Kino/ZDF, Regie: Christian Petzold "Der Novembermann", Regie: Jobst Oetzmann "Der andere Junge", Kino, Regie: Volker Einrauch 2008 "Nachtschicht – Ich habe Angst", ZDF, Regie: Lars Becker "Das Geheimnis der falschen Mutter", ZDF, Regie: Matthias Glasner "In jeder Sekunde", Kino, Regie: Jan Fehse 2009 "Nachtschicht – Blutige Stadt", ZDF, Regie: Lars Becker "Waiting for Angelina", Kino, Regie: Hans-Christoph Blumenberg "Die Wölfe" (Dokudrama), ZDF, Regie: Friedemann Fromm "Krupp – Eine deutsche Familie", ZDF Regie: Carlo Rola "Effi Briest", Kino, Regie: Hermine Huntgeburth "Eine Nacht im Grandhotel", Regie: Thorsten Näter 2010 "Nachtschicht – Wir sind die Polizei", ZDF, Regie: Lars Becker "Lotta und die alten Eisen", ZDF, Regie: Edzard Onneken "Die letzten 30 Jahre", Regie: Michael Gutmann "Nachtschicht – Das tote Mädchen", ZDF, Regie: Lars Becker 2011 "Nachtschicht – Ein Mord zu viel", ZDF, Regie: Lars Becker "Ich habe es dir nie erzählt", ZDF, Regie: Johannes Fabrick "Verschollen am Kap", ZDF, Regie: Andreas Senn ": Zwei Brüder", Regie: Nils Willbrandt 2012 "Nachtschicht – Reise in den Tod", ZDF, Regie: Lars Becker "Aschenputtel" (Arbeitstitel), Regie: Uwe Janson "Das Wochenende" (Arbeitstitel), Kino, Regie: Nina Grosse

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"Die Verteidigung" (Arbeitstitel), ZDF, Regie: Matti Geschonneck

Auszeichnungen – eine Auswahl:

1988 Goldene Kamera für ihre Rolle in "Der Boss aus dem Westen" 1991 Sonderpreis der Deutschen Akademie für Darstellende Künste für ihre Rolle in "Das Lachen der Maca Daracs" 1993 Deutscher Filmpreis, Filmband in Gold für ihre Rolle in "Meine Tochter gehört mir" 1995 TeleStar für Beste schauspielerische Leistung in ei- nem TV-Film "Der große Abgang" 2001 Nominierung Deutscher Filmpreis (Beste Hauptdarstellerin) für "Die Innere Sicherheit" 2007 Nominierung Deutscher Filmpreis (Beste Nebendarstellerin) für "Der Liebeswunsch" 2008 Auszeichnung als Beste Hauptdarstellerin beim 13. Filmfestival Türkei/Deutschland für "Der andere Junge"

Minh-Khai Phan-Thi (Mimi Hu)

Der gebürtigen Darmstädterin gelang in den vergangenen Jahren scheinbar mühelos der Wechsel zwischen Moderation und Schauspiel. Die Schauspielerin Minh-Khai Phan-Thi überzeugt Publikum und Kriti- ker mit unterschiedlichsten Rollen in sorgfältig ausgewählten Fernseh- filmen wie zuletzt in dem ZDF-Film "Männer ticken, Frauen anders" (2011) oder in den Krimireihen "Der Kriminalist" (ZDF) und "Polizeiruf 110". 2008 spielte sie die erfolgreiche Gerichtsmedizinerin Dr. Yvonne Janus in der Serie "Post Mortem". Unter der Regie von Lars Becker stand Minh-Khai Phan-Thi bereits 2000 für "Rette deine Haut" als ver- führerische Prostituierte vor der Kamera. Ihr vielseitiges Schauspiel- talent bewies Minh-Khai Phan-Thi auch im ZDF-Fernsehfilm "Die Novizin" (2002) als junge Novizin, die mit dem Klosterleben hadert. Dem Kinopublikum ist sie beispielsweise aus Christoph Blumenbergs "Planet der Kanibalen" (2002) bekannt oder aus Leander Hausmanns "Sonnenallee" (1999), in dem sie einen Gastauftritt hatte. Der dffb Kurzfilm "Schattenwelt" ("Hinh Bóng"), in dem Minh-Khai Phan-Thi die

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Hauptrolle übernahm, wurde 2002 für den Studenten-Oscar als bester Kurzfilm nominiert. Minh-Khai Phan-Thi erhielt für ihre schauspieleri- sche Leistung den Silver Scales Award beim Novo Mesto-Sniff Festival 2003 als beste Darstellerin. Mit dem englischsprachigen Kurzfilm "Meeting Laura" (Regie: Felix Stienz) war sie auf verschiedenen inter- nationalen Filmfestivals zu sehen. Premiere feierte der Improvisati- onsfilm 2009 im Wettbewerb des Rhode Island Film Festivals. 2003 verwirklichte Minh-Khai Phan-Thi im Auftrag des ZDF ihr Herzenspro- jekt: den Dokumentarfilm "Mein Vietnam – Land und kein Krieg". Nach eigenem Drehbuch führte Minh-Khai Phan-Thi bei dieser persönlichen, engagierten Schilderung der aktuellen Situation ihrer zweiten Heimat zum ersten Mal auch Regie. Von 2004 bis 2006 moderierte sie im Wechsel mit Esther Schweins das Theatermagazin "Foyer", das auf 3Sat und im ZDF.theaterkanal ausgestrahlt wurde. Im September 2007 erschien ihr Buch "Zu Hause sein – Mein Leben in Deutschland und Vietnam".

Film und Fernsehen – eine Auswahl:

1995 "Tatort – Frau Bu lacht", Regie: Dominik Graf 1998 "Jagdsaison", Regie: Karola Hattop "Gehetzt – Der Tod im Sucher", Regie: Joe Coppoletta 1999 "Sonnenallee", Kino, Regie: Leander Haussmann 2000 "Ein göttlicher Job", Kino, Regie: Thorsten Wettcke 2001 "Rette Deine Haut!", Regie: Lars Becker 2002 "Planet der Kannibalen", Kino, Regie: Hans-Christoph Blumenberg "Tatort – Lastrumer Mischung", Regie: Thomas Jauch "Die Novizin", ZDF, Regie: Anno Saul "99 Euro Films", Kurzfilm, Regie: RP Karl "Herz oder Knete", Regie: Michael Rowitz 2003 "Nachtschicht – Amok!", ZDF, Regie: Lars Becker "Kalte Freiheit", Kurzfilm, Regie: Lisa Schiewe "Schattenwelt" ("Hinh Bóng"), Kurzfilm, Regie: Robin von Hardenberg 2004 "Nachtschicht – Vatertag", ZDF, Regie: Lars Becker 2006 "Nachtschicht – Tod im Supermarkt", ZDF, Regie: Lars Becker 2007 "Nachtschicht – Der Ausbruch", ZDF, Regie: Lars Becker "Ein starkes Team – Stumme Wut", ZDF, Regie: Daniel Helfer 2008 "Nachtschicht – Ich habe Angst", ZDF, Regie: Lars Becker

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2009 "Nachtschicht – Blutige Stadt", ZDF, Regie: Lars Becker "Meeting Laura", Kurzfilm, Regie: Felix Stienz 2010 "Nachtschicht – Wir sind die Polizei", ZDF, Regie: Lars Becker "Nachtschicht – Das tote Mädchen", ZDF, Regie: Lars Becker 2011 "Nachtschicht – Ein Mord zu viel", ZDF, Regie: Lars Becker "Polizeiruf 110: Die verlorene Tochter", Regie: Bernd Böhlich "Männer ticken, Frauen anders", ZDF, Regie: Rolf Silber 2012 "Nachtschicht – Reise in den Tod", ZDF, Regie: Lars Becker "Eine glückliche Familie" (Arbeitstitel), Regie: Sigi Rothemund

TV-Serien – eine Auswahl:

2000 "SOKO Leipzig", ZDF, Regie: Bodo Schwarz 2001 "Balko", Regie: Christoph Eichhorn 2003 "Nikola – Aktion Sorgenkind", Regie: Michael Faust 2004 "Typisch Mann – Fenster zum Hof", ZDF, Regie: Uli Baumann 2008 "Post Mortem" (4 Folgen), Regie: Uwe Janson, Eoin Moore 2011 "Der Kriminalist – Tod eines Begleiters", ZDF, Regie: Züli Aladag "Küstenwache – Das perfekte Alibi", ZDF, Regie: Jan Bauer

Regie:

2004 "Vietnam – Mein Land und kein Krieg", Dokumentar- film, ZDF, Regie: Minh-Khai Phan-Thi

Auszeichnungen:

2002 Nominierung für den Studenten-Oscar Los Angeles für "Schattenwelt" 2003 "Silver Scales Award" beim Novo Mesto-Sniff Festival 2003 als beste Darstellerin für "Schattenwelt"

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Armin Rohde (Erich Bo Erichsen)

Armin Rohde absolvierte von 1980 bis 1984 eine Schauspielausbil- dung an der Folkwang-Hochschule in Essen sowie eine Clownausbil- dung bei Pierre Byland. Nach einem Engagement am Stadttheater Bielefeld von 1984 bis 1986 war Armin Rohde bis 1995 am Schau- spielhaus Bochum tätig. 1991 landete Armin Rohde sein TV-Debüt mit "Tatort – Der Fall Schimanski" (Regie: Hajo Gies) und trat seither in zahlreichen Fernsehfilmen auf. Sein Debüt im Kino gab er 1992 in Helmut Dietls "Schtonk!". Er spielte den Soldaten am Anfang des Films, der seinem Vorgesetzen meldet: "Der Führer brennt nicht!". Im selben Jahr sah man Rohde in der Rolle des "Bierchen" in Sönke Wortmanns "Kleine Haie" (1992). Armin Rohde war bis heute in fast 100 Kino- und Fernsehproduktionen zu sehen. Für seine Leistungen als Bester Charakterschauspieler wurde Armin Rohde 2000 mit der Goldenen Kamera ausgezeichnet. Im Jahr 2003 zeichneten ihn die Leser der Zeitschrift "Cinema" mit dem Jupiter als Bester Darsteller auf der Leinwand aus. Im gleichen Jahr erhielt Armin Rohde einen Bambi für seine Rolle in dem TV-Zweiteiler "Das Wunder von Len- gede" (2003) sowie 2004 den Grimme-Preis für gleich zwei seiner Fernsehrollen: "Dienstreise" (2002) und "Das Wunder von Lengede" (2003). Darüber hinaus war die ZDF-Produktion "Schade um das schöne Geld" (2009) für den Deutschen Comedypreis 2009 nominiert. Neben der Schauspielerei hat Armin Rohde 2009 sein erstes Buch veröffentlicht. In "Größenwahn und Lampenfieber" lüftet er die Wahr- heit über das Leben eines Schauspielers. Das ZDF-Publikum kennt Armin Rohde seit 2003 in der durchgehenden Rolle des Kommissars Erich Bo Erichsen in der Reihe "Nachtschicht". Im Januar 2010 wurde Armin Rohde in München mit dem DIVA Award als Schauspieler des Jahres geehrt.

Theater – eine Auswahl:

Stadttheater Bielefeld Schauspielhaus Bochum Drehbuehne

Film und Fernsehen – eine Auswahl:

1991 "Tatort – Der Fall Schimanski", Regie: Hajo Gies 1992 "Schtonk!", Kino, Regie: Helmut Dietl "Kleine Haie", Kino, Regie: Sönke Wortmann 1993 "Mr. Bluesman", Kino, Regie: Sönke Wortmann

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"Angst", ZDF, Regie: Bernd Schadewald 1994 "Tatort – Die Frau an der Straße", Regie: Ilse Hoffmann "Der bewegte Mann", Kino, Regie: Sönke Wortmann 1995 "Babyfon – Mörder im Kinderzimmer" ("Der Mörder des Babysitters"), Regie: Kaspar Heidelbach 1996 "Gefährliche Freundin", Regie: Hermine Huntgeburth "Das Superweib", Kino, Regie: Sönke Wortmann 1997 "Tatort – Bluthunde", Regie: Peter Schulze-Rohr "Das Leben ist eine Baustelle", Kino, Regie: Wolfgang Becker "Bella Block – Geldgier", ZDF, Regie: Erwin Keusch "Rossini oder die mörderische Frage, wer mit wem schlief", Kino, Regie: Helmut Dietl "Der Campus", Kino, Regie: Sönke Wortmann 1998 "Das Trio", Kino, Regie: Hermine Huntgeburth "Lola rennt", Kino, Regie: Tom Tykwer "Geiselfahrt ins Paradies", Regie: Hans-Erich Viet "Schlange auf dem Altar", Regie: Hans-Erich Viet "Polizeiruf 110: Katz und Kater", Regie: Manfred Stelzer "Polizeiruf 110: Live in den Tod", Regie: Erwin Keusch "Das Finale", Regie: Sigi Rothemund 1999 "Apokalypso – Bombenstimmung in Berlin", Regie: Martin Walz "Das Gelbe vom Ei", ZDF, Regie: Lars Becker "St. Pauli Nacht", Kino, Regie: Sönke Wortmann "'ne günstige Gelegenheit", Kino, Regie: Gernot Roll "Das Paradies ist eine Falle", Regie: Manfred Stelzer 2000 "Blondine sucht Millionär fürs Leben", Regie: Markus Imboden "Kein Weg zurück", ZDF, Regie: Volker Vogeler "Marlene", Kino, Regie: Joseph Vilsmaier "Gefährliche Träume – Das Geheimnis einer Frau", Regie: Carlo Rola "Der Bär ist los", Kino, Regie: Dana Vávrová 2001 "Schutzengel gesucht" ("Ein Engel für anna"), Regie: Miguel Alexandre "Taking Sides – Der Fall Furtwängler", Kino, Regie: Istvan Szabó "Das Sams", Kino, Regie: Ben Verbong "Liebe. Macht. Blind.", Regie: Thorsten Näter "Diamond Hunters", Regie: Dennis Berry

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"Tatort – Bestien", Regie: Kaspar Heidelbach 2002 "666 – Trau keinem, mit dem du schläfst", Kino, Regie: Rainer Matsutani "Am Ende des Tunnels", ZDF, Regie: Dror Zahavi "Pommery und Putenbrust", ZDF, Regie: Manfred Stelzer "Dienstreise – Was für eine Nacht", Regie: Stefan Wagner 2003 "Nachtschicht – Amok!", ZDF, Regie: Lars Becker "Romeo und Julia auf dem Dorfe", Regie: Holger Barthel "Tatort – Dschungelbrüder", Regie: Lars Becker "Das Wunder von Lengede", Regie: Kaspar Heidelbach "Königskinder", ZDF, Regie: Isabel Kleefeld "Sams in Gefahr", Kino, Regie: Ben Verbong 2004 "Ein seltsames Paar", ZDF, Regie: Doris Dörrie "Nachtschicht – Vatertag", ZDF, Regie: Lars Becker "Käthchens Traum", Regie: Jürgen Flimm 2005 "A Sound of Thunder", Kino, Regie: Peter Hyams "Barfuss", Kino, Regie: Til Schweiger "Die Bluthochzeit", Kino, Regie: Dominique Deruddere "Das Gespenst von Canterville", Regie: Isabel Kleefeld "Pommery und Hochzeitstorte", ZDF, Regie: Manfred Stelzer 2006 "Der Räuber Hotzenplotz", Kino, Regie: Gernot Roll "Pommery und Leichenschmaus", ZDF, Regie: Manfred Stelzer "Nachtschicht – Tod im Supermarkt", ZDF, Regie: Lars Becker "48 Stunden Barcelona", ZDF, Regie: David Carreras "Väter – Denn sie wissen nicht, was sich tut", Regie: Hermine Huntgeburth 2007 "Nachtschicht – Der Ausbruch", ZDF, Regie: Lars Becker "Herr Bello", Kino, Regie: Ben Verbong "Mord in bester Gesellschaft", Regie: Peter Sämann "Die Zürcher Verlobung", Regie: Stephan Meyer "Keinohrhasen", Kino, Regie: Til Schweiger 2008 "Nachtschicht – Ich habe Angst", ZDF, Regie: Lars Becker "Verrückt nach Emma", ZDF, Regie: Ulrich Zrenner "Lutter – Toter Bruder", ZDF, Regie: Thorsten Wacker

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"Up! Up! To the Sky", Kino, Regie: Hardi Sturm "Zwei Weihnachtsmänner", Regie: Tobi Baumann 2009 "Alter und Schönheit", Kino, Regie: Michael Klier "Nachtschicht – Blutige Stadt", ZDF, Regie: Lars Becker "Schade um das schöne Geld", ZDF, Regie: Lars Becker "Unter Bauern", Kino, Regie: Ludi Boeken "Vulkan", Regie: Uwe Janson "Die Blücherbande", Regie: Udo Witte "Albert Schweitzer", Kino, Regie: Gavin Millar "Ein Schnitzel für drei", Regie: Manfred Stelzer 2010 "Nachtschicht – Wir sind die Polizei", ZDF, Regie: Lars Becker "Nachtschicht – Das tote Mädchen", ZDF, Regie: Lars Becker "Freche Mädchen 2", Kino, Regie: Ute Wieland "Teufelskicker", Kino, Regie: Granz Henman "Jud Süss – Film ohne Gewissen", Kino, Regie: Oskar Roehler "Der Meisterdieb", Regie: Christian Theede 2011 "Nachtschicht – Ein Mord zu viel", ZDF, Regie: Lars Becker "Contagion", Kino, Regie: Steven Soderbergh "Kein Sex ist auch keine Lösung", Kino, Regie: Thorsten Wacker 2012 "Nachtschicht – Reise in den Tod", ZDF, Regie: Lars Becker "Die Geisterfahrer" (Arbeitstitel), ZDF, Regie: Lars Becker "Ausgerechnet Sibirien" (Arbeitstitel), Kino, Regie: Ralf Huettner "Der Heiratsschwindler und seine Frau" (Arbeitstitel), ZDF, Regie: Manfred Stelzer "Fünf Freunde" (Arbeitstitel), Kino, Regie: Mike Marzuk "Alleingang" (AT), Regie: Hartmut Schoen "Sams im Glück" (Arbeitstitel), Kino, Regie: Peter Gersina

TV-Serien – eine Auswahl:

1992 "Rote Erde II", Regie: Klaus Emmerich 1995 "Auf Achse", (13 Folgen) Regie: Wilhelm Engelhardt u.a.

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1998 "Wolffs Revier – Zahltag", Regie: Wolf Mackenroth 1999 "Wolffs Revier – Recht auf Mord", Regie: Peter Adam

Auszeichnungen – eine Auswahl:

2000 Goldene Kamera als Bester Charakterschauspieler 2003 Jupiter für Bester Darsteller, Kinofilm 2003 Bambi als Bester Darsteller für "Das Wunder von Lengede" 2004 Adolf-Grimme-Preis für alle Hauptdarsteller in "Das Wunder von Lengede" und als Bester Darsteller in "Dienstreise" 2010 DIVA Award Schauspieler des Jahres

Götz George (Bruno Markowitz)

Götz George stand bereits als Kind auf der Bühne des Berliner Hebbel-Theaters. Mit 22 Jahren erhielt er 1960 den Bundesfilmpreis für den Film "Jacqueline" (Regie: Wolfgang Liebeneiner), ein Jahr später den Deutschen Kritikerpreis sowie 1962 den Bambi als belieb- tester Schauspieler. Zwischen 1959 und 1969 spielte Götz George in allein 26 Kinofilmen, darunter "Kirmes" (1969) von Wolfgang Staudte, Kurt Hoffmanns Erich-Kästner-Verfilmung "Liebe will gelernt sein" (1963) und "Ostwind" ("Le vent d'est", 1970) von Jean-Luc Godard. Unvergessen bleibt auch Götz Georges Rolle in dem Publikumserfolg "Abwärts" (Regie: Carl Schenkel, 1984) sowie seine Darstellung des Massenmörders Haarmann in "Der Totmacher" (Regie: Romuald Karmakar, 1996), für die er mit der Coppa Volpi und dem Bundesfilm- band in Gold ausgezeichnet wurde. Mit Regisseur Helmut Dietl drehte George die mit dem Bundesfilmpreis ausgezeichnete Satire "Schtonk!" (1992) sowie vier Jahre später die Komödie "Rossini oder Die mörde- rische Frage, wer mit wem schlief" (1997). Zwischen 1981 und 1991 machte er im "Tatort" den Ruhrpott-Kommissar Schimanski populär. 1997 kehrte er als Kommissar Schimanski mit der Spin-off-Reihe "Schimanski" auf den Bildschirm zurück. Götz George war bis heute in weit über 100 Film- und Fernsehproduktionen zu sehen. Für Andreas Kleinerts "Mein Vater" erhielt er 2003 zusammen mit seinem Schau- spielkollegen Klaus J. Behrendt den Publikumspreis des Adolf Grimme-Instituts und den Bayerischen Fernsehpreis. In Amerika wurde der Film mit dem Emmy Award als bester ausländischer Fernsehfilm ausgezeichnet. Jüngste Fernsehhauptrollen hatte Götz George unter

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anderem in der ZDF-Produktion "Papa allein zu Haus" (2011), in der aktuellen "Schimanski"-Folge "Schuld und Sühne" (2011) sowie in Andreas Kleinerts "Nacht ohne Morgen" (2011). 2001 wurden Götz George die Goldene Feder und 2009 die Platin Romy für sein Lebens- werk verliehen. Im Mai 2008 erschien Götz Georges Biografie "Mit dem Leben gespielt" von Torsten Körner.

Film und Fernsehen – eine Auswahl:

1959 "Jacqueline", Kino, Regie: Wolfgang Liebeneiner 1960 "Kirmes", Kino, Wolfgang Staudte 1963 "Liebe will gelernt sein", Kino, Regie: Kurt Hoffmann 1970 "Ostwind" ("Le vent d'est"), Kino, Regie: Jean-Luc Godard 1977 "Aus einem deutschen Leben", Kino, Regie: Theodor Kotulla 1981 "Tatort – Duisburg-Ruhrort", Regie: Hajo Gies "Tatort – Grenzgänger", Regie: Ilse Hofmann 1982 "Tatort – Der unsichtbare Gegner", Regie: Hajo Gies "Tatort – Das Mädchen auf der Treppe", Regie: Peter Adam "Tatort – Kuscheltiere", Regie: Hajo Gies 1983 "Tatort – Miriam", Regie: Peter Adam 1984 "Tatort – Kielwasser", Regie: Hajo Gies "Tatort – Zweierlei Blut", Regie: Hajo Gies "Tatort – Rechnung ohne Wirt", Regie: Peter Adam "Abwärts", Kino, Regie: Carl Schenkel 1985 "Tatort – Doppelspiel", Regie: Hajo Gies "Tatort – Das Haus am Wald", Regie: Peter Adam 1986 "Tatort – Der Tausch", Regie: Ilse Hofmann "Tatort – Schwarzes Wochenende", Regie: Dominik Graf "Tatort – Freunde", Regie: Klaus Emmerich 1987 "Tatort – Spielverderber", Regie: Pete Ariel "Tatort – Zahn um Zahn", Kino, Regie: Hajo Gies "Tatort – Zabou", Kino, Regie: Hajo Gies "Tatort – Gebrochene Blüten", Regie: Hajo Gies 1988 "Die Katze", Kino, Regie: Dominik Graf "Tatort – Einzelhaft", Regie: Theodor Kotulla "Tatort – Moltke", Regie: Hajo Gies 1989 "Tatort – Der Pott", Regie: Karin Hercher "Tatort – Blutspur", Regie: Werner Masten "Tatort – Katjas Schweigen", Regie: Hans Noever "Schulz & Schulz", ZDF, Regie: Ilse Hofmann

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1990 "Tatort – Medizinmänner", Regie: Peter Carpentier "Tatort – Schimanskis Waffe", Regie: Hans Noever "Tatort – Unter Brüdern" / "Polizeiruf 110: Unter Brüdern", Regie: Helmut Krätzig 1991 "Schulz & Schulz T:2 – Aller Anfang ist schwer", ZDF, Regie: Ilse Hofmann "Tatort – Bis zum Hals im Dreck", Regie: Peter Carpentier "Tatort – Kinderlieb", Regie: Ilse Hofmann "Tatort – Der Fall Schimanski", Regie: Hajo Gies 1992 "Schtonk!", Kino, Regie: Helmut Dietl "Schulz & Schulz T:3 – Wechselspiele", ZDF, Regie: Ilse Hofmann "Schulz & Schulz T:4 – Neue Welten – Alte Lasten", ZDF, Regie. Nico Hofmann 1993 "Schulz & Schulz T:5 – Fünf vor zwölf", ZDF, Regie: Nico Hofmann 1994 "Das Schwein – Eine deutsche Karriere", Regie: Ilse Hofmann 1995 "Der Sandmann", Regie: Nico Hofmann "Der Totmacher", Kino, Regie: Romuald Karmakar 1997 "Schimanski – Die Schwadron", Regie: Josef Rusnak "Schimanski – Blutsbrüder", Regie: Hajo Gies "Schimanski – Hart am Limit", Regie: Hajo Gies 1998 "Schimanski – Muttertag", Regie: Mark Schlichter "Schimanski – Rattennest", Regie. Hajo Gies "Schimanski – Geschwister", Regie: Mark Schlichter "Die Bubi-Scholz-Story", Regie: Roland Suso Richter "Das Trio", Kino, Regie: Hermine Huntgeburth "Rossini oder die mörderische Frage, wer mit wem schlief", Kino, Regie: Helmut Dietl 1999 "Schimanski – Sehnsucht", Regie: Hajo Gies "Die Entführung", Regie: Peter Patzak "Racheengel – Die Stimme aus dem Dunkeln", Regie: Thorsten Näter "Nichts als die Wahrheit", Kino, Regie: Roland Suso Richter 2000 "Schimanski – Tödliche Liebe", Regie: Andreas Kleinert "Schimanski – Schimanski muss leiden", Regie: Matthias Glasner 2001 "Schimanski – Kinder der Hölle", Regie: Edward Berger "Viktor Vogel – Commercial Man", Kino,

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Regie: Lars Kraume 2002 "Schimanski – Asyl", Regie: Edward Berger 2003 "Alpenglühen", Regie: Hajo Gies "Mein Vater", Regie: Andreas Kleinert "Gott ist tot", Kino, Regie: Kadir Sözen "Der Anwalt und sein Gast", Regie: Torsten C. Fischer "Familienkreise", Regie: Stefan Krohmer 2004 "Schimanski – Das Geheimnis des Golem", Regie: Andreas Kleinert "Blatt und Blüte – Die Erbschaft", Regie: Michael Kreindl 2005 "Schimanski – Sünde", Regie: Manfred Stelzer "Alpenglühen II – Liebe versetzt Berge", Regie: Hajo Gies "Einmal so, wie ich will", ZDF, Regie: Vivian Naefe "Kabale und Liebe", ZDF, Regie: Leander Haußmann 2005 "Kein Himmel über Afrika", Regie: Roland Suso Richter 2006 "Maria an Callas", Kino, Regie: Petra Katharina Wagner "Schimanski – Tod in der Siedlung", Regie: Torsten C. Fischer "Die Sturmflut", Regie: Jorgo Papavassiliou "Als der Fremde kam", Regie: Andreas Kleinert "Commissario Laurenti – Die Toten vom Karst", Regie: Sigi Rothemund 2007 "Der Novembermann", Regie: Jobst Oetzmann "Die Katze", Regie: Kaspar Heidelbach 2008 "Schimanski – Schicht im Schacht", Regie: Thomas Jauch "Meine fremde Tochter", Regie: Manfred Stelzer "Schokolade für den Chef", Regie: Manfred Stelzer 2009 "Mein Kampf", Kino, Regie: Urs Odermatt 2010 "Zivilcourage", Regie: Dror Zahavi "Lüg weiter, Liebling", ZDF, Regie: Gabriela Zerhau 2011 "Schimanski – Schuld und Sühne", Regie: Thomas Jauch "Papa allein zu Haus", ZDF, Regie: Vivian Naefe "Nacht ohne Morgen", Regie: Andreas Kleinert 2012 "Nachtschicht – Reise in den Tod", ZDF, Regie: Lars Becker "Zettl" (Arbeitstitel), Kino, Regie: Helmut Dietl "Deckname Luna" (Arbeitstitel), ZDF, Regie: Ute Wieland

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Auszeichnungen:

1960 Filmband in Silber für seine Darstellung in "Jacqueline" 1961 Kritikerpreis für seine Darstellung in "Jacqueline" 1962 Bambi 1984 Bambi 1985 Deutscher Darstellerpreis für seine Rolle in der Reihe "Tatort" 1985 Jupiter 1985 Filmband in Gold für seine Darstellung in "Abwärts" 1988 Grimme-Preis für seine Darstellung in "Tatort – Moltke" 1989 Goldener Gong für seine Darstellung in "Schulz & Schulz" 1991 Goldene Kamera 1992 Bambi 1992 Bayerischer Fernsehpreis für seine Darstellung in "Tatort – Der Fall Schimanski" 1992 Filmband in Gold für seine Darstellung in "Schtonk!" 1993 DIVA Award 1995 Telestar für seine Darstellung in "Das Schwein – Eine deutsche Karriere" 1995 Coppa Volpi bei den Filmfestspielen Venedig für seine Darstellung in "Der Totmacher" 1996 Grimme-Preis für seine Darstellung in "Der Sandmann" 1996 Filmband in Gold für seine Darstellung in "Der Totmacher" 1996 Goldener Löwe (RTL) für seine Darstellung in "Der Sandmann" 1998 Goldene Romy 2000 Silberne Iris beim Internationalen Filmfestival in Brüssel für seine Darstellung in "Nichts als die Wahrheit" 2001 Goldene Feder für sein Lebenswerk 2001 Goldene Kamera 2003 Grimme-Preis für seine Darstellung in "Mein Vater" 2003 Bayerischer Fernsehpreis für seine Darstellung in "Mein Vater" 2003 Verdienstorden des Landes Berlin 2003 Monte Carlo Darstellerpreis für seine Darstellung in “Der Anwalt und sein Gast“ 2004 Goldener Ochse, Ehrenpreis des Filmkunstfestes Mecklenburg-Vorpommern

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2007 Deutscher Fernsehpreis (Ehrenpreis der Stifter) 2009 Platin-Romy für sein Lebenswerk 2010 Rheinlandtaler – als Identifikationsfigur für die Region (rheinisches Ruhrgebiet) 2010 Stern auf dem Boulevard der Stars in Berlin 2011 DIVA – Deutscher Entertainment Preis

Clemens Schick (Franz Pirroni)

Clemens Schick, geboren 1972, besuchte von 1993 bis 1996 die Berli- ner Schule für Schauspiel. Nach dem Abschluss folgten erste Theater- engagements in Wien, Berlin, und Zürich, bevor er von 2001 bis 2006 festes Ensemblemitglied am Schauspiel Hannover wurde. Er spielte unter anderem Titelrollen wie "Richard III" und "Don Carlos". 2006 bis 2008 war er an der Schaubühne Berlin unter anderem in Tschechows "Drei Schwestern" (Regie: Falk Richter) zu sehen. 2007 und 2008 trat er bei den Salzburger Festspielen im "Jedermann" (Re- gie: Christian Stückl) auf und stand 2009 am Schauspiel Köln in "Iphi- genie" (Regie: Karin Henkel) auf der Bühne. Seit Ende der Neunzi- gerjahre steht Clemens Schick auch vor der Kamera: In Kurzfilmen und Filmhochschulproduktionen wurde er ebenso besetzt wie in inter- nationalen Kinoproduktionen wie "Duell – Enemy at the Gates" (2001), "Largo Winch II (2011) oder " 007 – Casino Royale" (2006). Der Eröffnungsfilm der Perspektive Deutsches Kino auf der Berlinale 2007 war "Aufrecht Stehen" von Hannah Schweier, in dem Clemens Schick die Hauptrolle des Joe spielt. Im ZDF war Clemens Schick unter anderem in den Fernsehspielen "Ein starkes Team – Der schöne Tod" (2001) "Das Wunder von Berlin" (2008) präsent. 2008 sah man ihn in der Fernsehserie "Unschuldig" in der Rolle des Detektivs Marco Lorenz. 2009 besuchte Clemens Schick mit einem Solo-Pro- gramm das deutsche Einsatzkontingent ISAF an Standorten in Afgha- nistan. Die Reportage lief unter dem Titel "Der Truppenunterhalter: Clemens Schick spielt Theater in " 2009 auf 3SAT. Zurzeit steht Clemens Schick in Südafrika unter der Regie von Jan Kounen für "Flight of the storks" (Arbeitstitel) vor der Kamera.

Theater – eine Auswahl:

Schauspielhaus Wien Schaubühne Berlin

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Schauspielhaus Hamburg Staatstheater Stuttgart Sophiensaele Berlin Schauspielhaus Zürich Schauspiel Frankfurt Schauspiel Hannover Salzburger Festspiele Schauspiel Köln

Film und Fernsehen – eine Auswahl:

2000 "Ben & Maria – Liebe auf den zweiten Blick", Regie: Uwe Janson 2001 "Ein starkes Team – Der Schöne Tod", ZDF, Regie: Kilian Riedhof "Duell – Enemy at The Gates", Kino, Regie: Jean-Jacques Annaud "Boran", Kino, Regie: Alexander Berner 2002 "Der Wald", Dffb, Regie: Martin Semlitsch 2003 "Ein Abend für Dora", Kurzfilm, Regie: Sören Senn 2006 "Tatort – Gebrochene Herzen", Regie: Matthias Hecht "Aufrecht stehen", Kurzfilm, Regie: Hannah Schweier "James Bond 007 – Casino Royale", Kino, Regie: Martin Campbell 2007 "Mitte Dreißig", Regie: Stefan Krohmer 2008 "Ich liebe den Mann meiner besten Freundin", Regie: Ulli Baumann "Das Wunder von Berlin", ZDF, Regie: Roland Suso Richter 2009 "Killerjagd – Töte mich, wenn du kannst", Regie: Manuel Flurin Hendry "Jedem das Seine", Kino, Regie: Stefan Schaller 2010 "Das Geheimnis der Wale", ZDF, Regie: Philipp Kadelbach "Killerjagd – Schrei, wenn du dich traust!", Regie: Elmar Fischer "Cindy liebt mich nicht", Kino, Regie: Hannah Schweier "Hollywood Drama", Kurzfilm, Regie: "Die blaue Periode", Kurzfilm, Regie: Sergej Mova 2011 "Largo Winch II – Die Burma-Verschwörung", Kino, Regie: Jérôme Salle "Transit", Regie: Philipp Leinemann

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2012 "Nachtschicht – Reise in den Tod", ZDF, Regie: Lars Becker "Das andere Kind" (Arbeitstitel), Regie: Urs Egger "Geography of the Hapless Heart: Segment Berlin" (Arbeitstitel), Kino, Regie: Alexandra Billington "The Child" (Arbeitstitel), Kino, Regie: Zsolt Bács "Wolff – Zurück im Revier" (Arbeitstitel), Kino, Regie: Christian Alvart "Flight of the Storks" (Arbeistitel), Regie: Jan Kounen

TV-Serien – eine Auswahl:

2008 "Unschuldig" (12 Folgen), Regie: Philipp Kadelbach, Benjamin Quabeck, Thomas Stiller

Dominique Siassia (Marie France Amadou)

Dominique Siassia wurde 1979 in Osterburg (Sachsen-Anhalt) geboren und verbrachte ihre Kindheit bis zum Alter von neun Jahren in Brazza- ville (Kongo). Nach ihrem Abitur in Duisburg studierte sie von 2000 bis 2004 Schauspiel, Gesang und Tanz an der Essener Folkwang-Hoch- schule. Ein erstes Bühnenengagement hatte sie im Jahr 2000 bei der Eröffnung der Rhein-Ruhr-Festspiele in Recklinghausen. Es folgte ein Stückvertrag am Düsseldorfer Schauspielhaus, wo sie von 2001 bis 2003 die weibliche Hauptrolle Tamara in der multimedialen Inszenie- rung des Romans "39,90" von Frédéric Beigbeder verkörperte. Bis heute steht Dominique Siassia regelmäßig in Theaterstücken und Lie- derabenden auf der Bühne, zuletzt als Winnie Mandela in "Die Nelson Mandela Story" (2010 bis 2011) und in der Hauptrolle der Carmen in der Theaterfassung von Gaby Hauptmanns Bestseller "Suche impo- tenten Mann fürs Leben" (2011). Erste Kameraerfahrungen machte die Schauspielerin in Kurzfilmen und Werbespots, bevor sie eine durchge- hende Hauptrolle in der Telenovela "Sturm der Liebe" (2007 bis 2008) übernahm. Im ZDF war Dominique Siassia unter anderem 2010 in der Serie "Die Rosenheim-Cops" sowie 2011 in dem Krimi "Nachtschicht – Ein Mord zuviel" zu sehen.

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Film und Fernsehen – eine Auswahl:

2010 "Nachtschicht – Ein Mord zuviel", ZDF, Regie: Lars Becker 2012 "Nachtschicht – Reise in den Tod", ZDF, Regie: Lars Becker

TV-Serien – eine Auswahl:

2007-2008 "Sturm der Liebe" (32 Folgen), Regie: diverse 2010 "Die Rosenheim-Cops – Voodoo in Rosenheim", ZDF, Regie: Holger Gimpel

Hadnet Tesfai (Lola Obasi)

Hadnet Tesfai wurde 1979 in Mendefera (Eritrea) geboren und kam 1982 mit den Eltern nach Deutschland. Nach ihrem Abitur studierte sie Politikwissenschaft und Arabistik und belegte einen Magisterlehrgang in Nordamerika-Studien. Bereits mit 20 hat sie ihre ersten Moderati- onserfahrungen im Radio gesammelt und moderiert bis heute für Ra- dio Fritz in Berlin. Nachdem sie bereits 2003 und 2004 für den Fern- sehsender RBB moderierte, war sie ab 2008 beim Musiksender MTV als Moderatorin beschäftigt und war unter anderem in den Sendungen "brandneu", "Beck's Most Wanted Music" und "urban TRL" zu sehen. Seit 2009 moderiert Hadnet Tesfai das Fashion- und Lifestylemagazin "red!" und das Reisemagazin "red@the city". Darüber hinaus arbeitet sie erfolgreich als Djane "Lady KlickKlack". Ihre Rolle in dem ZDF- Krimi "Nachtschicht – Reise in den Tod" (2012) ist Hadnet Tesfais De- büt als Schauspielerin.

Film und Fernsehen – eine Auswahl:

2012 "Nachtschicht – Reise in den Tod", ZDF, Regie: Lars Becker

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8. Dezember 2011

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