Newsletter der Allianz Deutscher Produzenten – Film & Fernsehen Nr. 16 / August 2014

Liebe Mitglieder der Produzentenallianz, liebe Leserinnen und Leser!

Ein „ausgeprägtes Selbstbewusstsein“ hat Kulturstaatsministerin Prof. Monika Grütters unserer Branche bescheinigt, weil wir unser­ Produzentenfest in diesem Jahr auf einen FIFA-WM-Tag gelegt hatten – aber Gründe dafür hätten wir allemal: „Wir haben eins der tollsten Filmjahre hinter uns, und beim Deutschen Filmpreis haben wir gesehen, was für eine tolle Bandbreite­ der deutsche Film hat“, sagte die Kulturstaatsministerin in ihrer Produzenten- fest-Begrüßungsrede, in der sie auch auf die kurzzeitig widrigen Wetterbedingungen einging: „Wir lassen uns die Party durch den Regen nicht verderben.“ Das sahen die anderen Gäste ebenso, und auch die berichterstattende Presse stellte fest: „Die gute Lau- ne konnte der Wolkenbruch nicht verderben.“ Mehr zum Produ- zentenfest auf den nächsten Seiten. Inhalt Das Jahr über beschäftigt sich die Produzentenallianz eher mit weniger festlichen Themen als dem Produzentenfest und verfolgt Seite 2: Produzentenfest 2014: Initiativen, die langfristig der „Verbesserung der Rahmenbedin- „Ausgeprägtes Selbstbewusstsein gungen für die Produktion von Film- und Fernseh-Werken sowie der Filmbranche“ sonstiger audiovisueller Werke“ dienen, wie es in der Satzung Seite 4: Produzentenfest 2014 heißt. Das Bohren dicker Bretter gelingt nicht von heute auf mor- – Pressestimmen: „Rock’n’Roll!“ gen, nicht mal von einem Jahr aufs andere. Zum Beispiel unsere Initiative „Transparenz im Rundfunk“ zeigt aber die Wirkung von Beharrlichkeit. 2011 begonnen und 2012 beim Deutschen Produ- zententag erstmals in größerer Runde thematisiert – damals gab es über das Ausgabenverhalten der Sender höchstens Gerüchte und Vermutungen –, hat die Produzentenallianz heute mit den öffentlich-rechtlichen Sendergruppen entsprechende Vereinba- rungen geschlossen, erste Produzentenberichte der Sender liegen vor. Mehr über den aktuellen Stand erfahren Sie auf Seite 7. Einen wichtigen Beitrag zur Transparenz leistete von wissenschaft­ licher Seite das Forschungs- und Kompetenzzentrum audiovisu- elle Produktion mit der „Produzentenstudie 2012“. Womit sich das FoKo als Forschungsdienstleister noch befasst, lesen Sie ebenfalls auf Seite 7. Nicht immer gelingt die Interessenvertretung der Produzentenal- lianz zur vollsten Zufriedenheit, so beim kürzlich verabschiede- ten Mindestlohngesetz. Zwar ist es uns (im Zusammenspiel mit anderen Verbänden) gelungen, die im Regierungsentwurf vor­ge- sehene Mindestlohnausnahme für freiwillige Praktika von sechs Seite 7: Transparenz im Wochen auf drei Monate auzuweiten, aber auch diese Frist geht Fernsehen: Wer, wie viel, wofür? an der Realität der deutschen Film- und Fernsehproduktion vor- Seite 7: Das FoKo: bei. Mehr zu diesem Thema auf Seite 8. Forschungsdienstleister für die Am 8. Juli ist Claus Hardt verstorben, Gründer des Bundesver- audiovisuelle Produktion bands Deutscher Fernsehproduzenten, Wegbereiter der Produ- Seite 8: Mindestlohn für zentenallianz und großer europäischer Produzent. Den Nachruf Praktikanten beschlossen von Johannes Kreile lesen Sie auf Seite 9. Seite 9: Claus Hardt – ein großer Außerdem in diesem Newsletter: Informationen zur zweiten europäischer Produzent ist tot. Auflage des Entertainment-Volontariats E!Volo, zum Civis-Medi- Nachruf von Johannes Kreile enpreis – und auf der Vermischtes-Seite ein Bild von einem Seite 10: E!Volo 2014/15 Arbeitstreffen mit Kulturstaatsministerin Grütters im Kanzler- gestartet amt, die neu dazugekommenen Mitgliedsunternehmen und die Seite 10: CIVIS Medienpreis jetzt „Preisliste“. auch für Kinofilme Seite 11 – Vermischtes: Herzlich grüßt Sie Neue Mitgliedesunternehmen / Ihr Arbeitstreffen im Kanzleramt / Christoph Palmer Nachlese Workshop „Barrierfreies Vorsitzender der Geschäftsführung Kino“ / Film- und Festivalpreise Produzentenfest 2014 „Ausgeprägtes Selbstbewusstsein der Filmbranche“ ährend sich die Produzen- Jahr Abstand davon und wen- rientierte Hintergedanken“, terhalten, faszinieren und be- Wtenallianz das Jahr über det sich den heitereren Seiten begrüßte der Gesamtvor- wegen.“ mit weniger festlichen Themen des Branchenlebens zu: beim standsvorsitzende Alexander Vor der Begrüßung musste in wie zum Beispiel Tarifab- Produzentenfest. Hier treffen Thies die Gäste: „Wir wollen, diesem Jahr allerdings umdis- schlüssen, Urheberrechten und Autoren, Regisseure und dass Sie sich wohlfühlen, da- poniert und auch ein bisschen Vergütungsregeln, mit dem Schauspieler, Filmschaffende mit Sie effektiv und gutgelaunt improvisiert werden, weil Tarifautonomiestärkungs-­ und und Produzenten mit Vertre- kommunizieren können. Denn paral­lel zum Beginn ein „hef- dem Filmförderungsgesetz, mit tern der Politik, der Förderer, das ist die Grundlage unseres tigster Weltuntergangswolken- Rundfunkänderungsstaatsver­ ­ der Sender und anderer Ver- Geschäfts, das wie kaum ein bruch à la Roland Emmerich“ trä­gen und den Terms of Trade werter zusammen. anderes von seinen Akteuren (Berliner Zeitung) stattfand, mit den Fernsehsendern be- „Natürlich haben wir auch lebt, von den Menschen, die von dem sich aber kaum einer schäftigt, nimmt sie einmal im hier ernsthafte und ergebniso- mit ihrer Arbeit Millionen un- der rund 800 Eingeladenen die

Auf den Bildern (nach Zeilen): Iris Berben | Anna Maria Mühe || Katja Flint | Vladimir Burlakov | Beate Wolgast, Alicia von Rittberg || Volker Schlöndorff | Lars Eidinger | Kai Wiesinger, Fotografen || Anna Thalbach | Susanne Wuest || Alice Dwyer, Sabin Tambrea | TV-Team, Hannelore Elsner || David Kross | Schirm | Hansjörg Füting, Margarete Evers 2 PRODUZENTENALLIANZ Fotos: Thomas Kierok, Lorenz Steinert, Severin Wohlleben Severin Lorenz Steinert, Kierok, Thomas Fotos:

... und viele mehr gute Laune nehmen ließ – mit sein der Filmbranche, dass Sie den Worten des Ehrengasts diesen Abend nicht auf einen Kulturstaatsministerin Prof. WM-Spiel-freien Tag gelegt ha- Monika Grütters: „Wir lassen ben, aber ich finde, Gründe ge- uns die Party durch den Regen nug haben Sie allemal, selbst- nicht verderben.“ bewusst zu sein: Wir haben So wurden die Blitzlichtge- eins der tollsten Filmjahre hin- witter und TV-Drehs in den ter uns, und beim Deutschen Saal des Veranstaltungsortes Filmpreis haben wir gesehen, Wir danken allen Sponsoren und Partnern sehr „Auster“ im Berliner Haus der was für eine tolle Bandbreite herzlich! Kulturen der Welt verlegt, wo der deutsche Film hat. Fuß- Prof. Grütters in einer launigen ballkrimis mögen da vielleicht, Rede betonte, dass man die was Spannung und Nervenkit- Konkurrenz der Fußballwelt- zel betrifft, noch mithalten meisterschaft nicht zu scheuen können, aber so emotional be- brauche: „Es spricht für ein wegend wie ein guter Film ist ausgeprägtes Selbstbewusst- selbst ein 4:0 von Jogis Jungs

Auf den Bildern (nach Zeilen): Stefan Arndt | Jonas Grosch, Katharina Wackernagel || Florian David Fitz | Nelli Thalbach || Burghart Klaußner | Suzanne von Borsody || Anna Fischer | Karola Wille, Kirstin Wille || Monika Grütters, Alexander Thies | Jasmin Tabatabei, Stefan Arndt || Heike Makatsch August 2014 | AUSGABE 16 3 gegen Portugal nicht. Die gu- Film auch im WM-Jahr 2014 Produzentenfest 2014 – Pressestimmen ten Filme verdanken wir Ih- so erfolgreich weitergeht wie nen, den Film- und Fernseh- im vergangenen Jahr.“ produzenten, aber auch den Nachdem sich das Unwetter „Rock’n’Roll!“ Regisseurinnen und Regisseu- verzogen hatte, nahm das Pro- ren, den Schauspielerinnen duzentenfest 2014 den Verlauf, s ging los wie ein leichter schrieb Andreas Kurtz in der und Schauspielern, den Dreh- für den es als eines der belieb- „ERegen, der die deprimier- Berliner Zeitung die erste hal- buchautorinnen und -autoren testen Branchenevents be- te Haltung des Hauptdarstel- be Stunde des Pro­du­zen­ und natürlich auch denen, die rühmt ist: Die Produzenten lers unterstreichen soll und tenfests 2014: „Einfach­ zu beim Dreh auf die Details ach- und ihre Gäste feierten und steigerte sich zum heftigsten Hause bleiben“ sei allerdings ten! Als Filmliebhaberin hoffe kommunizierten bis weit nach Weltuntergangswolkenbruch a für die eingeladenen Schau­ ich und wünsche ich uns allen, Mitternacht am Ufer der Spree. la Roland Emmerich“, be- spie­ler und Regisseure „keine

dass es mit dem deutschen Auf den Bildern (nach Zeilen): Max Wiedemann | Karola Wille, Helfried Spitra | Michaela Linow, Johannes Selle | Ulrich Höcherl, Jürgen Schuster || Oliver Fuchs, Georg Hirschberg | Ute Biernat, Claudia Lehmann | Alicia von Rittberg, Lavinia Wilson | David Kross, Vladimir Burlakov, Jutta Heyn, Peter Schulze || Jasmin Tabatabei, Heike Makatsch, Fotografen | Aylin Tetzel, Anna Brüggemann, Peri Baumeister || Anna Thalbach, Nelli Thalbach | Dietrich Graf von der Schulenburg, Bernd Neumann, Sandra Wemmel || Doris Zander, Oliver Behrmann | Felix von Boehm, Kirstin Wille, Florian Koerner von Gustorf | Martin Wolff, Anke Petersen | Carl Bergengruen | Dagmar Biller | Quirin Berg, Bettina Reitz | Susanne Wuest, Lavinia Wilson, Volker Schlöndorff, , TV-Team || Martin Bachmann, Jessica Schwarz, Martin Moszkowicz | Björn Böhning, Susanne 4 PRODUZENTENALLIANZ Kuhlmann, Christoph Palmer | Heinrich Schafmeister, Monika Grütters Fotos: Thomas Kierok, Lorenz Steinert, Severin Wohlleben Severin Lorenz Steinert, Kierok, Thomas Fotos:

ernsthafte Option.“ „Zu Hause duzentenfest der Allianz deut- „Schwangeren­­­ Auster“ in Ber- gar am nächsten Kinohit bleiben kam für viele trotzdem scher Film- und Fernsehpro- lin versammelt, betextete Gala schmieden“. Gastgeber Alex- nicht infrage“, stellte auch An- duzenten“, stand dort auf der ihre drei Produzentenfest-Sei- ander Thies, habe „mit Gal- nika Schönstädt in der Berli- Bilder-Doppelseite. 800 Gäste ten. Die wenigsten Gäste hät- genhumor“ gesagt habe, eine ner Morgenpost und der Welt hätten „sich den kühlen und ten sich vom „Regen, Regen, Mückenplage wie im vergan- am Sonntag fest und zitierte feuchten Sommerabend schön­ Regen“ die Laune verderben gen Jahr „gibt es heute we- Schauspielerin Gesine Cuk- gefeiert“. Auch Woche heute lassen, schließlich sei das Fest nigstens nicht“. Auch Grazia rowski. „Das Produzentenfest konstatierte: „Die gute Laune „so etwas wie das Klassentref- stellte fest, dass die „Promis ist ein Pflichttermin, egal wie konnte der Wolkenbruch aber fen des deutschen Films, bei aus Film, Medien und Politik“ das Wetter ist.“ Warum, wuss- nicht verderben.“ dem Schauspieler, Agenten sich die Laune beim Networ- te Bunte: „Werben für dich Die deutsche Filmszene habe und Produzenten alte Bekann- ken (und Trockenwerden) selbst und für die eigene Sa- sich zum Sommerfest der te wiedersehen, Neuigkeiten nicht hätten verhageln lassen. che: Darum geht’s beim 6. Pro- Produzenten­allianz in der austauschen und vielleicht so- Der „feuchtfröhlichste Satz“

Auf den Bildern (nach Zeilen): Gebhard Henke, Tom Spieß, Michael Radix, Leopold Hoesch | Susanne Beck, Angelina Heger || Claus Boje, Jessica Schwarz | Tony Loeser, Jan Bonath || Andreas Kramer | Alexander Thies, Monika Grütters | Iris Berben, Bernd Neumann || Michael Coldewey || Clemens Schick | Joachim von Vietinghoff, Martin Moszkowicz || Hans Hege, Wolfgang Wohnhas | Elke Ried, Reinhold Elschot | Frank Beckmann, Ulrich Lenze | Dennenesch Zoudé || Mark Waschke, Anna Maria Mühe | Gebhard Henke, Wolf Bauer, Hansjörg Füting, Helena Palmer, Christoph Palmer, Lutz Hachmeister | Florian Falkenstein, Astrid Quentell August 2014 | AUSGABE 16 5 Fotos: Thomas Kierok, Lorenz Steinert, Severin Wohlleben Severin Lorenz Steinert, Kierok, Thomas Fotos:

sei von Staatsministerin Moni- jährige Produzentenfest im lich ein anarchisches Element den Fotografen vorbeigejoggt. ka Grütters gekommen: „Das Berliner Restaurant Auster.“ wie das Wetter alles durchein- Auch Die Neue Frau war von Wichtigste heute Abend ist die In In – Das Star & Style Ma- anderbringt“, wird Jasmin Ta- Hannlore Elsner schwer be- Frage nach den Drinks.“ gazin hieß es, es gebe „Veran- batabai zitiert: „Das ist eindruckt, die mit „ihrem „Erst feucht, dann fröhlich“, staltungen, die darf man ein- Rock’n‘Roll. Wer schlechte quietschgelben Cape“ gestrahlt brachte es SuperIllu auf den fach nicht schwänzen. Wie das Laune verbreiten will, soll habe „wie der Sonnenschein Punkt, und auch Die Aktuelle Produzentenfest. Hier tummelt doch einfach zu Hause blei- im Regen“ und sich ihre Laune probierte ein Niederschlags- sich wirklich fast jeder, der in ben.“ Und Hannelore Elsner nicht hat verderben lassen: Wortspiel: „Mit Schirm, Char­ der Filmbranche etwas zu sa- habe gezeigt, „wie ein cooler „Eine Lady bringt so ein biss- me und guter Laune überstan- gen hat.“ „Es gibt doch nichts Auftritt“ geht und sei „lachend chen Regen nicht aus der Fas- den die Fernsehstars das dies- Großartigeres, als wenn plötz- in der gelben Regenhaut“ an sung.“

Auf den Bildern (nach Zeilen): Hannelore Elsner | Vladimir Burlakov, Alicia von Rittberg | Bernd Neumann, Monika Grütters || Burghart Klaußner, Thomas Kufus | Gabriele M. Walther, Sylke Enders, Maria Köpf | Hannelore Elsner, Oskar Roehler | Kai Wiesinger, Bettina Zimmermann || Norbert P. Flechsig, Johannes Kreile | Peter Weber, Gesine Cukrowski, Norbert Himmler || Susanne Bormann || Erik Moss, Kirsten Hager || Lars Eidinger, Martina Hill | Barbara Wussow, Leonard Lansink 6 PRODUZENTENALLIANZ Transparenz im Fernsehen genproduktionen dargestellt Bis es soweit ist, d.h. bis Pro- wer­den. Eine besonders harte duzentenallianz und die inter- Nuss war die Definition von essierte Öffentlichkeit den ers- Wer, wie viel, wofür? Genres. Denn es stellte sich he- ten Produzentenbericht für raus, dass die ARD-Sender alle ARD-Sender in Händen ie viel Geld gab der WDR NDR und MDR Produzenten- nicht (alle) in der Lage sind, halten, wird allerdings noch W2013 für Auftrags- und berichte veröffentlicht, die al- Daten zu Kosten und Sendemi- ein gutes Jahr vergehen. Beim Koproduktionen im Kinderseg- lerdings nur einen Teil der von nuten bestimmten Genres zu- ZDF wird es etwas schneller ment aus? Hat der Erwerb der uns geforderten Informationen zuordnen. Stattdessen werden gehen. Champions-League-Rechte enthalten. Gleichzeitig wurde nun Sendeminuten und Pro- Insgesamt ist das Thema durch das ZDF dazu geführt, im letzten Jahr mit den ARD- grammausgaben auf die wich- „Transparenz“ ein schönes Bei­ dass der Sender im Jahr 2013 Sendern „Leitlinien“ und dem tigsten ARD-Koordinationen spiel für die Lobbyarbeit der weniger für Fernsehspiele auf- ZDF „Eckpunkte“ vereinbart, wie „Familie“, „Vorabend“ etc. Produzentenallianz: Es zeigt, wendete? Über welches Pro- bei dem sich beide zur Veröf- verteilt. Dies ist weniger, als dass es um das langsame Boh- duktionsvolumen reden wir, fentlichung von Produzenten- ursprünglich vereinbart, aber ren erstaunlich dicker Bretter wenn Vorabendserien bei ARD berichten verpflichteten: „Die immer noch weit mehr, als bis- geht, dass man z.T. schmerzli- und ZDF nicht mehr werbefi- Transparenz […] soll durch ei- her an Informationen veröf- che Kompromisse eingehen nanziert würden? nen jährlichen, von den Sen- fentlicht wurde. Programm- muss, um überhaupt etwas zu Bisher können diese Fragen dern vorzulegenden Produzen- ausgaben für Dokumentationen erreichen und dass unsere Ar- nicht seriös beantwortet wer- tenbericht erhöht werden. Der scheinen für die ARD ein be- beit nicht nur den Mitgliedern den, weil es keine verlässli- Produzentenbericht soll die sonders kniffeliges Problem zu der Produzentenallianz nützen chen Zahlen dazu gibt. Die Programmstunden und die sein, so dass dieser Bereich für wird, sondern auch der Politik Produzentenallianz begann Aufwendungen in den Berei- den ersten Produzentenbericht und der Öffentlichkeit. Anders deshalb in 2011 eine Kampag- chen Auftrags- sowie Kopro- ausgeklammert und erst im formuliert: Geduld wird be- ne für mehr Transparenz beim duktion und Lizenzproduktion zweiten Produzentenbericht lohnt, aber man braucht sie Ausgabenverhalten der öffent- sowie nach Genres […] dar- berücksichtigt werden kann. auch. OC lich-rechtlichen Sender. Schüt- stellen.“ zenhilfe kam von Transpa­ Diese Vereinbarung musste rency International und einer konkretisiert werden. In mü- breiten Öffentlichkeit im Zuge hevollen Verhandlungen mit der Umstellung der Rundfunk- der ARD wurde vereinbart, gebühr auf den haushaltsbezo- was z.B. unter „Programmauf- genen Rundfunkbeitrag. wendungen“ zu verstehen ist Dem Beispiel des WDR fol- und ob dabei interne Dienst- gend, der schon längere Zeit leistungen berechnet werden gesetzlich dazu verpflichtet dürfen, wie (Un-)abhängigkeit Carolin Schweizer Illustration: war, einen Produzentenbericht von Sendern definiert wird zu erstellen, haben nun auch oder wie Misch- bzw. Ko-/Ei- Das FoKo: Forschungs- dienstleister für die zahlen (zu Branchenumsatz, sen und Zuschauerzahlen er- audiovisuelle Produktion Umsatzrendite, Produktions- mittelt. Hier wird das Kino volumen, Herstellungskosten, auch als Eventlocation mit ie groß ist der Umsatz der Einige Beispiele: Die Studie Beschäftigten, Rechtevertei- weiteren Serviceangeboten, WRental-Unternehmen in „Kino- und Fernsehproduktio- lung etc.) seit zehn Jahren. als Investitionsobjekt (Räum- Deutschland? Wie haben sich nen für Kinder & Jugendliche“ Eine weitere Lücke wurde lichkeiten, Geräte etc.), als Ar- die Gewinne bei TV-Produzen- von 2011 analysierte erstmals, mit „Dienstleister für audiovi- beitgeber, als kultureller Ort ten in den letzten fünf Jahren wie sich der Anteil an deut- suelle Medien – Wirtschaftliche und als wirtschaftlicher und entwickelt? Wie stark engagie- schen Kinder- und Jugendfil- Eckdaten einer Branche im gesellschaftlicher Multiplikator ren sich öffentlich-rechtliche men in den letzten zehn Jah- Umbruch“ geschlossen. Diese erfasst werden. Sender beim Kinderfilm? Wel- ren verändert hatte und führte erste umfassende Marktstudie Das FoKo ist ein Joint Ven- che strukturellen Folgen hat zu wichtigen Erkenntnissen der technischen Dienstleister ture der Media die Digitalisierung für Kinobe- für die Entwicklung dieses für Film und Fernsehen wurde School (HMS) und der Produ- triebe? grundlegenden Programm-Gen- im Auftrag des Verbandes Tech- zentenallianz und unterstützt Auf diese Fragen gab es kei- res. Die „Produzentenstudie nischer Betriebe für Film und Unternehmen und Institutio- ne validen Antworten, bevor 2012 – Daten zur Film- und Fernsehen e.V. (VTFF) erstellt. nen der Film- und Medienwirt- das FoKo – Forschungs- und Fernsehwirtschaft in Deutsch- Derzeit arbeitet das Team schaft als Forschungsdienst- Kompetenzzentrum audiovisu- land 2011/2012“ im Auftrag um Prof. Dr. Oliver Castendyk leister im Bereich der audiovi- elle Produktion die Themenfel- der Filmförderungsanstalt, an einer großen empirischen suellen Produktion methodisch der in einer Reihe von grund- Länderförderer und Landes- Studie zum Kinobetrieb. Erst- und kompetent durch wissen- legenden empirischen Studien medienanstalten lieferte die mals werden nicht nur Um- schaftliche Analysen und Bera- untersucht hat. ersten belastbaren Branchen- satzangaben zu Eintrittsprei- tung.

August 2014 | AUSGABE 16 7 zahlen, ist für deutsche Pro- duktionsunternehmen derzeit Mindestlohn für Praktikanten schlicht nicht finanzierbar, weil kein auftraggebender Sender diese Zusatzkosten an- beschlossen erkennt. Es wäre nur konse- quent, wenn die Politik uns Auch Ausnahme-Regelung über drei Monate geht an der Realität der deutschen Film- jetzt bei den öffentlich-rechtli- und Fernsehproduktion vorbei chen und privaten Sendern unterstützen würde, die Kalku- m 1. Januar 2015 tritt das geprägt. Für viele Produktions- duktionen hinweg Grundvor- lierbarkeit der zusätzlichen Aneue Gesetz zur Stärkung berufe wie zum Beispiel im Be- aussetzung für den Berufsein- Kosten für Praktika in den der Tarifautonomie in Kraft, reich der Aufnahmeleitung stieg ist, weshalb wir dringend Budgets der Produktionen das der Bundesrat am 10. Juli existierten keine Schul- oder darum bitten, die Ausnahme- durchzusetzen. Wenn das 2014 beschlossen hat. Mit die- Universitätsausbildungen; die regelung beim Mindestlohn im nicht gelingt, werden wir künf- sem Gesetz wird ein flächen- notwendigen Kenntnisse und Bereich des Praktikums von tig sehr viel weniger Praktika deckender Mindestlohn in Fertigkeiten werden im Job sechs Wochen auf sechs Mona- anbieten können. Ohne so eine Höhe von 8,50 € pro Stunde gelernt. Ein Praktikum ist te auszuweiten.“ Auch der Unterstützung durch die Poli- eingeführt. Dieser Mindestlohn meist der einzige Weg für jun- Deut­sche Kulturrat, die AG tik wird der heutige Beschluss ist für die deutsche Film- und ge Menschen zum Job in Film DOK und andere Verbände ha- des Deutschen Bundestages Fernsehproduktionswirtschaft und Fernsehen und für Unter- ben sich gegen die Befristung nicht nur für die deutsche eigentlich kein Thema. Die nehmen zu Nachwuchs.“ auf sechs Wochen gewandt. Als Film- und Fernsehproduk­ niedrigste Wochengage im Ta- In zahlreichen Gesprächen der Deutsche Bundestag das tionswirtschaft schwerwiegen- rifvertrag für auf Produktions- und einem weiteren Brief an Gesetz am 3. Juli 2014 be- de Folgen haben, sondern dauer beschäftigte Film- und die mit dem Mindestlohn be- schlossen hatte, war die Min- auch für junge Menschen, die Fernsehschaffende liegt bei fassten Entscheider im Deut- destlohn-Ausnahme für frei- einen Beruf bei Film und Fern- 660 € (für Produktionsfahrer), schen Bundestag stellte die willige Praktika immerhin auf sehen anstreben. Auch viele was bei einer wöchentlichen Produzentenallianz exemplari- drei Monate ausgedehnt wor- Produzentinnen und Produ- regelmäßigen Arbeitszeit von sche Berufsbilder vor, die in den. zenten sind durch Praktika in 40 Stunden einem Stunden- der Film- und Fernsehbranche „Zwar ist die Verlängerung die Branche gekommen und lohn von 16,50 € entspricht. in der Praxis gelernt werden ein Schritt in die richtige Rich- stellen heute erfolgreiche und Mehrarbeit, zum Beispiel am und nach Beendigung der Aus- tung, aber die Regelung geht qualitätsvolle Filme in allen Wochenende und bei beson- bildungs- bzw. Praktikumszeit weiterhin an der Realität der Genres her. Solche Einstiege ders langen Drehtagen, wird eine Vergütung mindestens deutschen Film- und Fernseh- sind nun deutlich erschwert. mit Zuschlägen von mindes- nach Tarifvertrag erhalten: produktion vorbei“, kommen- Wenn Menschen in der Ausbil- tens 25 % vergütet. u.a. Requisiteur, Beleuchter tierte Alexander Thies den Be- dung schon sehr früh ein Min- Das Problem für die deut- und Set-Aufnahmeleiter: „Un- schluss. „Auszubildende – destlohn gezahlt werden muss, sche Produktionswirtschaft sere aufgezeigten Berufsbilder nichts anderes sind Praktikan- ohne dass die Auftraggeber die liegt auf einer anderen Ebene: in der Film- und Fernsehbran- ten in der Produktionsbranche Kosten anerkennen, werden Der Mindestlohn gilt nicht nur che machen deutlich, dass ein – schon in der Anfangszeit wie wir sehr bald massive Nach- für normale Arbeitnehmerin- Praktikum über mehrere Pro- normale Arbeitnehmer zu be- wuchsprobleme haben.“ nen und Arbeitnehmer, die da- mit ihren eigenen und ggf. auch den Lebensunterhalt ih- rer Familien bestreiten sollen. Der Mindestlohn gilt auch für Praktikantinnen und Prakti- kanten, deren Praktika nicht von einer Ausbildungsordnung oder (Hoch-)Schulbestimmung vorgeschrieben sind. Der Re- gierungsentwurf sah für diese „freiwilligen Praktika“ eine Ausnahme von lediglich sechs Wochen vor – viel zu kurz für Foto: Sabine Hackenberg, cut.it film gmbh / SWR Sabine Hackenberg, Foto: die Produktionswirtschaft, er- klärten Alexander Thies, Vor- sitzender des Produzentenalli- anz-Gesamtvorstands, und Pro­ duzentenallianz-Geschäftsfüh- rer Christoph Palmer in einem Brief an die federführende Mi- nisterin, Andrea Nahles: „An- ders als Industriebereiche mit klassischen Ausbildungen ist die Film- und Fernsehproduk- Praktikum auch vor der Kamera: Roman Knižka und Anna Brüggemann am Set von tion von beruflichen Quer-, „Ein Praktikant fürs Leben“ (Produzent: Uli Aselmann, Praktikanten am Set: Matthias Seiten- und Wiedereinsteigern Scheele/Beleuchtung, Andreas Kunz/Video Operator, Eddie Walter/Setrunner)

8 PRODUZENTENALLIANZ Gameshow „Glücksrad“ (Wheel of Fortune) für den deutschen Markt (Sat.1) zu realisieren. Er Foto: Privat Foto: tat dies gemeinsam mit seinem Partner Bernd Burgemeister, seinem Nachfolger als Ge- schäftsführer der VFF, mit dem er seit 1978 die TV60 gemein- sam führte. Seine strategisch wichtigste Leistung für die deutsche Pro- duktionswirtschaft war jedoch die Implementierung der Fern- sehförderung in das Pro- gramm MEDIA II der Europäi- schen Union. Es ließ Claus Hardt keine Ruhe, dass von MEDIA I nur Kinoinitiativen ge­ fördert wurden. Gemeinsam mit seinen französischen Freun­ den der USPA und vielen wei- teren Verbänden aus Europa gelang es ihm, in Brüssel im MEDIA-II-Programm die Fern- sehvertriebsförderung GRECO zu implementieren, die über zehn Jahre erfolgreich MEDIA- Mittel zur Verfügung stellte, wenn ein Produzent sein Fern- Claus Hardt – ein großer sehprogramm in drei Mitglied- staaten der Europäischen Uni- on vertrieb. Geradezu zwangs- europäischer Produzent ist tot. notwendig wurde er deswegen von seinen Kollegen nicht nur Ein Nachruf von Johannes Kreile zum Vorstand des Trägerver- eins GRECO gewählt, vielmehr urz nach seinem 89. Ge- Lebens nicht nur im Schrei- Deutscher Fernsehproduzen- war er auch erster Präsident Kburtstag, den er noch in sei- ben, sondern auch im Produ- ten aus der Taufe hob, der der europäischen TV-Produ- ner Wahlheimat Los Angeles zieren. Die Medienpolitik Ende über Jahrzehnte – zuerst nur zentenvereinigung CEPI. begehen konnte, starb Claus der 50er Jahre war geprägt mit dem ZDF, später auch mit Für Claus Hardt, den die Hardt in der Nacht vom 4. auf von Konflikten zwischen Kino der ARD – Verhandlungen über Kriegszeiten­ geprägt haben, den 5. Juli 2014. Die deutsche und Fernsehen. Nicht zuletzt die Maßstäbe der Auftragspro- war die deutsch-französische Produktionswirtschaft verliert die Gründung des „Adenauer- duktion führte. Freundschaft nicht nur ein An- mit ihm einen großen Produ- Fernsehens“ und die darauf Auch die Gründung der Ver- liegen, es war auch ein Motor zenten und wahren Europäer. folgende erste Rundfunkent- wertungsgesellschaft VFF, die seines Tuns. Die Bundesrepub- Claus Hardt, der in den Kriegs- scheidung des Bundesverfas- für Auftragsproduktionen ge- lik Deutschland ehrte ihn mit zeiten Abitur in gemacht sungsgerichts waren für Claus schaffen wurde, war sein maß- der Verleihung des Verdienst- hat, begann als Journalist zu- Hardt Anlass, neue unterneh- gebliches Verdienst, indem er kreuzes erster Klasse, der Frei- nächst bei der amerikanischen merische Wege zu beschreiten: früh erkannte, wie Zweitver- staat Bayern mit der Verlei- Zonen-Nachrichtenagentur „Kein Meter Film für das deut- wertungsrechte auch im Be- hung des Bayerischen Ver- DANA, anschließend schrieb sche Fernsehen“, der Schlacht- reich der Auftragsproduktion dienstordens im Jahr 1995. er für verschiedene Zeitungen, ruf der Kinoverleiher in den für den Produzenten nutzbrin- Die letzten Jahre seines Lebens u.a. für die Abendzeitung und 50er Jahren war Claus Hardt gend realisiert werden kön- verbrachte­ Claus Hardt in sei- den Spiegel. Nach einem ers- suspekt, 1960 gründete er die nen. Der frankophile Claus ner Wahlheimat Los Angeles ten USA-Aufenthalt wechselte TV60Filmproduktion und präg- Hardt entwickelte auch maß- gemeinsam mit seiner Frau er das Fach und begann seine te das Auftragsproduktionsmo- geblich in den 80er Jahren am Christine. Der Kinobesuch war produzentische Laufbahn bei dell des ZDF maßgeblich mit. Geschäftsmodell des Lizenz- dabei ebenso im Mittelpunkt der Gloria Filmproduktion von Die Formulierung im ZDF- tausches mit: seine TV60 pro- des Lebens, wie ihm das Streit- Ilse Kubaschewski, bei der er Staatsvertrag, dass das ZDF duziert Filme für das ZDF, er bare für politische Themen ge- unter anderem die Herstel- Programme selbst oder durch aber behielt die französischen blieben ist. Sein Spiegel-Abon- lungsleitung für den berühm- Dritte herstellen kann, war ein Rechte und tauschte seine Fil- nement hat er nicht nur bis zu ten Heinz-Rühmann-Film „Der von ihm mitentwickelter An- me gegen französische Filme, seinem Tode aus alter Verbun- Pauker“ übernahm. Weitere satz, die Produktionswirtschaft die dann als gebartertes Pro- denheit für seine journalisti- sechs Filme mit Heinz Rüh- für das Fernsehen zu öffnen. gramm im deutschen Fernse- sche Tätigkeit behalten, es war mann, darunter „Max, der Ta- Den Anfeindungen trotzte er, hen liefen. Quell für einen politischen schendieb“, folgten. indem er gemeinsam mit Max Mit seinem transatlantischen Kopf, dem die Produktions- Das Politische war stets ein Gierke und Helmut Ringel- Blick gelang es Claus Hardt, wirtschaft viel zu verdanken wichtiger Bestandteil seines mann den Bundesverband den Auftrag für die berühmte hat. Wir werden ihn vermissen.

August 2014 | AUSGABE 16 9 E!Volo 2014/15 gestartet ch wünsche mir sehr, dass merinnen und Teilnehmer bei „Ies einen zweiten Jahrgang einem Produktionsunterneh- geben wird. Denn schon allein men fest angestellt und absol- für die Kommunikation in der vieren eine Hospitation von ca. Branche ist das Volontariat ein sechs bis acht Wochen sowie Goldstück.“, so eine Volontärin ein einschlägiges, praxisorien- des ersten Jahrgangs des En­ tiertes Seminarprogramm zu ter­tainment-Volontariats E!Volo den Modulen Formate und in 2013. Konzepte, Storytelling, Casting Nachdem die Gesamt-Evalu- und Interviewtechniken, Re- ation der acht Teilnehmerin- cherche und Texten, Prakti- nen und Teilnehmer des E!Volo sches Training, Produktion, Die E!Volos 2014/15: Patricia Fritsche (99pro media), Lavinja 2012/13 durchweg positiv war Medienrecht, Sender-Pers­ Jäkel (SPIEGEL TV Infotainment), Dorothee Rätsch (Prime und die Sektionsmitglieder eine pektive und Medienmärkte so- Productions), Sylvia Muschalski (Seminarbetreuung in Köln), Fortführung des Programms wie Neue Medien in Köln, Pots- Lisa Kretschmer (filmpool entertainment), Maximilian Wies- einstimmig bejahten, fiel am dam-Babelsberg und Mün- bauer (FOCUS TV), Sanja Pijanovic (Bildundtonfabrik), Tim 16. Juni 2014 der offizielle chen. Nievelstein (Brain­pool TV), Ivaylo Petrov (Shine ), Startschuss für das „E!Volo Unser großer Dank geht an Daniela Haller (FOCUS TV), Thomas Hennicke (ITV Studios) 2014/15“ in Köln. Von der Pro- Tobias Hölzerkopf (Sony Pictu- duzentenallianz begrüßten Oli- res), Björn Hupatz (ITV Stu- Gastfreundschaft, ohne deren für die betriebliche Aus- und ver Castendyk (Sektionslei- dios), Jochen Rosenkranz (MME Unterstützung, das Entertain- Weiterbildung des firmeninter- tung) und Juliane Müller (Pro- Me, Myself & Eye Entertain- ment-Volontariat in dieser nen Nachwuchses im Bereich jektkoordination), von der HMR ment), Bernd Schumacher Form nicht durchführbar Unterhaltung und Non-Fiction International Martina Richter (99pro media) und Benjamin wäre! zu setzen und so dem wach- (Geschäftsführung) und Sylvia Uherek (wellenreiter.tv) für die Das E!Volo ist ein Ausbil- senden Bedarf an innovativen Muschalski (Seminarbetreu- ehrenamtliche Seminargestal- dungsprogramm der Produ- Fernsehformaten gerecht zu ung in Köln) die zehn Volontä- tung sowie an Jan Krom­ zentenallianz in Kooperation werden. rinnen und Volontäre. schröder (ITV Studios), Andre- mit der HMR International. Es Weitere Informationen unter Im Rahmen des Ausbildungs- as Scheuermann (Brainpool wurde mit dem Ziel konzipiert, entertainment-volontariat@ programms sind die Teilneh- TV) und ihre Teams für ihre einen bundesweiten Standard produzentenallianz.de CIVIS Medienpreis

jetzt auch für Kinofilme CIVIS/Ludewig Foto: rstmals trat die Produzen- unterschiedlichster nationaler, Etenallianz in diesem Jahr als ethnischer, religioser und kul- offizieller Kooperationspartner tureller Herkunft fordern – in des europäischen Integrati- diesem Jahr erstmals auch im onspreises CIVIS Medienpreis Filmbereich mit dem CIVIS Ki- 2014 auf. CIVIS, Europas Me- nopreis fur europaische Film- dienpreis für Integration und produktionen im deutschen kulturelle Vielfalt, wird seit Kino zum Thema Migration, 1988 verliehen. Ausgezeichnet Integration und kulturelle Viel- werden Programmleistungen falt. Schirmherren des CIVIS im Radio, Fernsehen und In- Medienpreises 2014 waren ternet, die das friedliche Zu- Bundesprasident Joachim sammenleben von Menschen Gauck und der Prasident des CIVIS Medienpreis 2014: Beate Germeroth, Minu Barati, Europaischen Parlaments, Christian Becker, Martin Moszkowicz, Lena Schömann, Martin Schulz. Sandra Maischberger und Jörg Schönenborn Die Preisverleihung fand im Rahmen einer von Sandra jährlich für Langspielfilme ver- cker, Lena Schömann und Maischberger charmant mo- geben, die in ihrer Perspektive Martin Moszkowicz mit „Fack

Foto: CIVIS/Ziebe Foto: derierten festlichen Gala am 8. die kulturelle Vielfalt in Europa ju Göhte“ (Rat Pack/Constantin Mai im Auswärtigen Amt in zeigen. Insgesamt öffnet sich Film). Konnten bisher nur Berlin statt. Die ARD/Das Erste der gesellschaftspolitische In- Rundfunkanstalten Projekte und mehrere europäische tegrationspreis damit zuneh- einreichen, werden ab 2015 Fernseh- und Radiostationen mend dem fiktionalen Bereich. auch Produktionsunternehmen übertrugen die Preisverlei- Die Preisträger wurden per Filme für den CIVIS-Kinopreis hung zeitversetzt. Publikumsvoting im Internet vorschlagen können. Kuratoriumsmitglied Minu Der neu ausgeschriebene ermittelt. Gewonnen haben Termine und weitere Infor- Barati mit Cem Özdemir CIVIS Kinopreis wird künftig Bora Dagtekin, Christian Be- mationen: www.civismedia.eu

10 PRODUZENTENALLIANZ Vermischtes Neue Mitgliedsunternehmen

Seit dem letzten Newsletter vom April 2014 sind der Pro- duzentenallianz 13 weitere Unternehmen beigetreten:

– 27 Kilometer Entertain- Bundesregierung/Bilan Foto: ment GmbH, Hamburg – colourFIELD tell-a-vision GmbH, Dortmund – DiamantStern.TV GmbH, Hamburg – erste liebe filmprodukti- Arbeitstreffen am 24. Juli im Bundeskanzleramt: Kulturstaatsministerin Prof. Monika on GmbH, Hamburg Grütters, Ministerialrat Dr. Jan Ole Püschel, Ministerialrätin Ulrike Schauz, Dr. Christoph E. – JoJo Film- und Palmer, Alexander Thies, Uli Aselmann und Prof. Dr. Mathias Schwarz (im Uhrzeigersinn) Fernsehproduktion GmbH, Wiesbaden Film- und Fernsehpreise für die Beste Kino-Film-Pro- Juri Winkler und Anton Petzold – Liga 01 Computerfilm duktion Traumland (CH/DE, deutscher GmbH, München Seit dem letzten Newsletter Das Mädchen mit den Schwe- Koproduzent: Wüste Film): – Markenfilm GmbH & von April 2014 waren u. a. fol- felhölzern (Askania Media): Deutscher Kamerapreis Co.KG, Wedel gende Projekte von Mitgliedern Kinder-Medien-Preis „Der wei- „Schnitt“ in der Kategorie Ki- – Pirates ‘n Paradise Berlin der Produzentenallianz in den ße Elefant“ für die Beste Regie nospielfilm an Hansjörg Weiss- GmbH Wettbewerben bedeutender TV-Film an Uwe Janson und brich, Wettbewerbsbeitrag – REX Film Produktion internationaler Filmfestivals, die Beste TV-Nachwuchsdar- beim 36. Internationalen Film- GmbH, Wuppertal für wichtige Filmpreise nomi- stellerin an Lea Müller festival Moskau – Sehsucht GmbH, niert oder haben sie gewonnen Die Holzbaronin (DE/AT, deut- Unsere Mütter, unsere Väter Hamburg – wir gratulieren herzlich scher Produzent: Ziegler Film): (Ufa Fiction) Magnolie für den – Soup Filmproduktion A Blast (GR/DE/NL, deutscher Rockie Award als Best Made Besten Regisseur in der Sekti- GmbH, Berlin Produzent: Unafilm): Beitrag For TV Movie beim Banff on TV-Film beim 20. Shanghai – Tempomedia im Internationalen Wettbe- World Media Festival TV Festival an Philip Kadel- Filmproduktion GmbH, werb Concorso Internazionale Dentist (Czar Films): Bronze bach Frankfurt am Main beim 67. Festival del Film Lo- Lion in der Kategorie Film Wolfskinder (Zum Goldenen – Trotzkind, Berlin carno beim Cannes Lions Internatio- Lamm): Bernhard Wicki Frie- Damit hat die Produzentenalli- Alles Inklusive (Olga Film): nal Festival of Creativity denspreis Die Brücke in der anz im Juli 224 Mitglieder. Wir Wettbewerbsbeitrag beim 36. Inas Nacht (Beckground TV): Kategorie Nachwuchs beim heißen alle neuen Mitglieder Internationalen Filmfestival Deutsche Kamerapreis in der 32. Filmfest München an dieser Stelle noch einmal Moskau Kategorie Mehrkamera-Pro- herzlich willkommen! Be My Baby (Zum Goldenen duktion an Maik Behres Lamm): Förderpreis Neues Kreuzweg (UFA Fiction): Stu- Nachlese zum Workshop Deutsches Kino in der Katego- dent Critics Jury Award beim „Barrierfreies Kino“ rie Drehbuch beim 32. Film- 68. Edinburgh International fest München für Christina Film Festival Für alle von FFA und DFFF ge- Schiewe und Petra Bix Ostwind (SamFilm): Deutscher förderten Projekte muss seit Bedroom (Czar Films): Bronze Filmpreis 2014 für den Besten Lorenz Steinert: Foto: dem 1.1.2013 „eine Version Lion in der Kategorie Film Kinderfilm mit deutscher Audiodeskrip­ beim Cannes Lions Internatio- Pass gut auf ihn auf! (Hager Auch in diesem Jahr hat tion und mit deutschen Unter- nal Festival of Creativity Moss): Goldene Nymphen beim die Autovermietung Sixt als titeln für Hörgeschädigte her- Das finstere Tal (DE/AT, deut- Festival de Télévision de Monte verlässlicher Partner das gestellt werden“. Fragen zu scher Produzent: X Filme): Carlo als Bester TV-Film und Produzentenfest unterstützt Umsetzung und Kosten wur- Acht Deutsche Filmpreise für die Beste Hauptdarstellerin und mit ihren freundlichen den bei einem Workshop be- 2014, darunter die Lola in Sil- an Julia Koschitz, Signis Prize Chauffeuren wieder einen antwortet, den die Produzen- ber für den besten Film, Deut- der World Catholic Association wunderbaren Fahrdienst tenallianz Services mit Part- scher Kamerapreis in der Ka- for Communication bereitgestellt. Dafür auch nern in München. veranstaltet tegorie Kinospielfilm an Tho- Rico, Oskar und die Tiefer- an dieser Stelle noch einmal hat. Informationen und Refera- mas W. Kiennast schatten (Lieblingsfilm): Kin- ein herzlicher Dank von der te sind online zugänglich unter Das kleine Gespenst (Claus­ der-Medien-Preis „Der weiße Produzentenallianz und den produzentenallianz-services. sen+Wöbke+Putz): Kinder-Me- Elefant“ für die Besten Kino- Gästen des Produzentenfests de/veranstaltungen. dien-Preis „Der weiße Elefant“ Film-Nachwuchsdarsteller an 2014!

IMPRESSUM Kronenstraße 3, 10117 Berlin Soweit nicht anders vermerkt, Anmerkungen, Anzeigenanfragen, Telefon: 030-206 70 88 0 ste­hen die Texte des Produzentenal- Bestellungen, Leserbriefe, Produzentenallianz – Newsletter Fax: 030-206 70 88 44 lianz-Newsletters unter der Veranstal­ tungs­ hinweise­ und der Allianz Deutscher Produzenten Redaktion: Oliver Castendyk (ViSdP), Creative-Commons-Lizenz BY sonstige Hinweise bitte an – Film & Fernsehen e.V. Jens Steinbrenner www.creativecommons.org [email protected]

August 2014 | AUSGABE 16 11 Licht, Ton, Kamera... Sixt! (Autovermietung, Limousinenservice, LKW-Vermietung, Leasing. Buchung und Informationen unter sixt.de/produzentenallianz oder +49 (0) 381/8070-5150)

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