Jusos im --Kreis ● Schwalbacher Str.36 ● 65391 Niedernhausen, 22. März 2011

Pressemitteilung

„Wir verstehen Bahnhof“

Das Niedernhausener Bahnhofsgebäude liegt seit einigen Jahren im tiefen Dornröschenschlaf. Wie alle Niedernhausener und Pendler täglich erleben, gibt es weder einen barrierefreien Zugang zu den Zügen, einen Aufenthaltsraum - und nicht einmal Toiletten. Darüber hinaus ist der Treppenturm zur Wiesbadener Straße gesperrt.

„Dieser Zustand ist unerträglich“, so Verena Naujoks von den Jusos Niedernhausen, denn ein toter Bahnhof als Verkehrszentrale in der Mitte Niedernhausens sei nicht nur fahrgastunfreundlich und somit schädlich für den gesamten öffentlichen Nah- und Fernverkehr. Das Fehlen eines lebendigen gesellschaftlichen Mittelpunktes in Niedernhausen zerstöre zudem den Charakter einer lebenswerten Gemeinde. Eine Modernisierung ist offensichtlich dringend erforderlich.

Die Deutsche Bahn als Eigentümer zeigt aber kein Engagement zur Erhaltung geschweige denn zur Weiterentwicklung des Bahnhofsgebäudes. Dabei bekommt die Bahn für jeden Zug, der an einem Bahnhof hält, ein so genanntes Stationsentgelt - was allein im Jahr 2009 insgesamt 700 Millionen Euro betrug.

Der Missstand erregt die Niedernhausener Gemüter. Dies zeigt sich bei der Postkartenaktion der Jusos Niedernhausen mit ihrer „Idee lebender Bahnhof“. Hierbei machten gut 500 Bürgerinnen und Bürger ihrem Unmut Luft und plädieren für die Forderung an Bahnvorstand Grube, das gesamte Bahnhofsgelände in einen zeitgemäßen Zustand zu versetzen. Sie unterstützen außerdem die Idee, das Bahnhofsgebäude für einen symbolischen Euro zu erwerben. Nach Ansicht der Jusos Niedernhausen sollte - parallel zu den Kaufpreisverhandlungen - eine Machbarkeitsstudie erstellt werden, die den wirtschaftlichen Betrieb des Gebäudes untersucht. Die Initiative sieht eine mögliche Handlungsalternative darin, den Kauf des Bahnhofgebäudes eng mit einer demokratisch-partizipativen Bürgerbeteiligung zu verbinden. „Denn eine Bürgergenossenschaft könnte die notwendigen Investitionen organisieren. Das Ziel ist ein sauberes, aktives, nachhaltig- und ökologisch zukunftsfähiges wie auch wirtschaftlich rentables Reiseumfeld im Herzen Niedernhausens. Dies könnte mit unserer Idee auch ohne den Einsatz von Steuergelder verwirklicht werden“, erläutert Verena Naujoks, Sprecherin der Initiative „Idee lebender Bahnhof“.

Weitere Informationen zu den Jusos im Rheingau-Taunus-Kreis finden Sie unter www.jusos-rtk.de - bei Rückfragen zur Pressemitteilung steht Ihnen Tobias Vogel unter 0178 - 4418558 selbstverständlich gerne zur Verfügung.

Sebastian Busch Schwalbacher Str.36 Zweitanschrift: Seite 1 / 1 (Vorsitzender) 65391 Lorch am Rhein JungsozialistInnen im Rheingau-Taunus-Kreis Kleiststr. 8 Mobil: (0162) 8820909 65232 e-mail: [email protected] www.jusos-rtk.de