Das Schnauferldas Offizielles Magazin Des Allgemeinen Schnauferl- Des V
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DAS SCHNAUFERL OFFIZIELLES MAGAZIN DES ALLGEMEINEN SCHNAUFERL- CLUB E. V. (ASC) GEGRÜNDET 1900 Ausgabe 08/2017 Ältestes Autler-Magazin Deutschlands seit 1901 www.asc-schnauferlclub.com Concours Schwetzingen & Pebble Beach Fahrvergnügen Goodwood & Messing Sommersdorf Inhalt Vorwort Liebe Schnauferldamen, liebe Schnauferlbrüder, Titelbild: wenn man als SCHNAUFERL-Redakteur unter- wegs ist, wird man häufig mit Lob und Tadel Das Lancia Aurelia Cabrio von Pinin Farina Bj. 1939 am Heft oder an Veranstaltungen, mit Vorschlä- wurde zur Sicherheit in Ein- gen, wie man es beser machen könnte, usw. r zelteile zerlegt und in Kisten verpackt. Erst ab 1990 konfrontiert. wieder zusammengebaut. Erstmals in Schwetzingen Wichtigstes Ereignis des Jahres ist ganz ohne und gleich siegreich: Zweifel die Internationale Deutsche ASC- Best of Show. Schnauferl-Rallye, und da ist eine alarmierende Bild: uvm Tendenz festzustellen: Ein Auseinenderdriften der verschiedenen Fahrzeugklassen. Zur Er- gebnisfindung sind zum Teil Zeitprüfungen angesetzt, die von diversen Außerdem in dieser Ausgabe: Kategorien überhaupt nicht wahrgenommen werden können, da sie zum 3 Ein echter Freund des ASC hört auf. Teil nicht einmal über einen Tacho verfügen, geschweige denn über das Otto F. Wachs, Chef der Autostadt geht nötige präzise Uhrenmaterial, um Wegstrecken auf die hundertstel, ach in Pension was, auf die tausendstel Sekunde genau absolvieren zu können. Und 4 Viele schöne Autos in Schwetzingen Cockpits wie „auf der Brücke eines Flugzeugträgers“ (Zitat Präsident Die Jury hatte wieder einiges zu tun Brodbeck) wollen wir garantiert nicht! 8 Ein veränderter Mercedes S siegt in Pebble Beach Die FIVA schreibt gewisse Arten von Wertungsprüfungen vor und die Parade der Isotta Fraschini und Ferrari Schnauferlrallye ist nun mal eine FIVA A-Veranstaltung, die höchst mögli- che Bewertung. Jetzt taucht natürlich die Frage auf: Wozu die FIVA? Was 10 Der Earl of March lud wieder zur Super Show: Das Goodwood – Revival haben wir davon, außer einer Notitz im FIVA-Kalender und erhebliche Mehrkosten, z.B. für den Stewart? Im Gegensatz zur Schweiz dient in 12 In Rothenburg o.T wars dafür richtig gemütlich Messing Sommersdorf mit herrlicher Strecke Deutschland der FIVA-Pass nicht zur Bestätigung als Oldtimer für die Zulassungs-Behörden. 16 Wenn Autos reden können! Dann erzählen Häufig war zu hören: Das knappe Budget könne man sinnvoller ausge- sie von einem wunderschönen Land und netten Leuten ben. Lasst uns doch die Veranstaltung nach eigenem Gusto durchführen mit dem Ziel, keine Spaltung in Altersklassen zu provozieren. Dann halt 20 Diesmal organisierte der DAVC Oberbayern die traditionelle Ausfahrt mit der ASC LG 8, ohne FIVA-Prädikat. Der ASC ist ein Club für alle Autos, Messing und während die LG 11 ihre Rheingau-Tour ab- Youngtimer! solvierte Wie gesagt, hier wird nur eine Sammlung häufig geäußerte Meinungen 22 Vorstandsmitglied Jochen Niemeyer macht sich wiedergegeben. Wie ist die Ihre? Siehe auch Leserbrief Seite 26. Gedanken um die Nachwuchsförderung im ASC 23 Kurznachrichten, Marktplatz Mit den besten Schnauferlgrüßen 24 Vor 100 Jahren wurde der Ford T auch als Ihr Lastwagen eingesetzt. Dafür bekam er ein zweites T 25 Personalien, Leserbrief 27 Impressum, Anschrift der ASC-Landesgruppen Ulf von Malberg Chefredakteur das SCHNAUFERL. 2 Mr. Autostadt geht von Bord Uwe Brodbeck über den Schnauferlbruder und langjährigen Autostadt- Geschäftsführer Otto F. Wachs Da ich in dieser Zeit dem EXPO-Team als Marketing- und Pressechef angehörte und Otto F. Wachs aus gemeinsamen Zeiten kannte - er war zuvor Kommunikationschef VW, ich in gleicher Funktion bei der Mercedes-Benz AG -, hatte ich das große Vergnügen, bei meinen vielen Besuchen in Wolfsburg meinem Freund von der ersten Zeichnung an zuschauen zu dürfen. Keiner von uns wußte damals um die Zukunft dieses gigan- tischen Projektes. Und keiner konnte ahnen, welche Dimen- sionen dieses Projekt einmal annehmen würde. Die Stadt Wolfsburg hat sich durch die Autostadt dramatisch verändert. Otto F. Wachs bei seiner Verabschiedung Aus dem VW-Städtchen im Niemandsland wurde ein Ort, den mit VW Chef Matthias Müller dank der Autostadt bislang mehr als 36 Millionen Menschen Dies ist kein Bericht über die Verabschiedung von Otto F. aus der ganzen Welt besucht haben. Für die Wolfsburger Wachs, dem langjährigem Geschäftsführer der Autostadt in selbst ist „Ihre Autostadt“ mit den vielen Attraktionen, dem Wolfsburg. Es ist eine Hommage an einen Freund und enga- künstlerischen Angebot und der vielfältigen Gastronomie ein gierten Schnauferlbruder und an einen großartigen Förderer Ort geworden, den man auch mit der „guten Stube“ verglei- und Unterstützer der Oldtimer-Szene. Ich könnte zahlreiche chen kann. Oldtimer-Events aufzählen, die ohne die finanzielle und tat- Und Otto F. Wachs ist der Mann der ersten Stunde. Er hat kräftige Unterstützung von Otto F. Wachs nicht hätten statt- seine Ideen und Visionen so erfolgreich umgesetzt, daß mit finden können. Und er hat uns, den ASC, mehr als einmal „seiner Autostadt“ ein weltweit einmaliges Projekt geschaf- unterstützt. Denken sie alle nur an die großartige Mitglieder- fen wurde, dem er das Motto „Menschen, Autos und was sie Hauptversammlung des ASC in der Autostadt mit einer über- bewegt“ voranstellte. Hilfreich dabei die Unterstützung seines wältigenden Gastfreundschaft. Mentors Ferdinand Piëch, ohne den es die Autostadt heute Die Autostadt hat in den letzten Jahren immer wieder unsere nicht geben würde. Deutschland-Rallyes begleitet, und sie hat den ASC auch bei Am 31. August 2017 endete die Ära von Otto F. Wachs. Wir Events wie dem Ein-und Zweizylinder-Kriterium unterstützt. wünschen unserem Schnauferlbruder eine tolle und nach wie Dahinter stand stets SB Otto F. Wachs, der bei vielen Veran- vor aufregende Zeit mit seinen vielen Oldtimern und seinen staltungen meist auch aktiv mitgefahren ist – meist mit seinem vielen Ideen für die Zukunft. Ich bin sicher, wie werden ihn geliebten Bentley. immer wieder bei einer Oldtimer-Rallye wiedersehen. Seit 2017 ist die Autostadt auch offizieller Partner des ASC Deutschland. Otto F. Wachs und ich haben einen Vertrag ab- geschlossen, der uns eine gewisse Summe pro Jahr garan- tiert und mit dem wir vor allem unsere Aushängeschilder wie die Bertha Benz-Fahrt oder eben auch unsere Deutschland- Rallye unterstützen können. Begonnen hatte alles 1996, als der Aufsichtsrat des VW Kon- zerns der Realisierung einer Autostadt zustimmte und mit der Umsetzung Otto F. Wachs beauftragte. Zuvor hatte es Ge- spräche gegeben mit dem EXPO 2000-Team in Hannover, das für die Planung und Organisation der Weltausstellung im Jahre 2000 zuständig war. Gesprächspartner damals war VW-Chef Ferdinand Piëch, der sich allerdings dagegen entschied, ein spezielles Projekt für die Weltausstellung in Hannover zu ge- nehmigen. Er wollte zeitgleich mit der Eröffnung der Weltaus- auto motor und sport (Arturo Rivas) stellung etwas Dauerhaftes, etwas Nachhaltiges, ein einmali- ges Projekt für die Ewigkeit. Und zwar direkt in Wolfsburg. So entstand die Idee eines Parks zwischen dem VW-Werk und der Stadt Wolfsburg. Otto F. Wachs vor Beginn der Paul Pietsch Classic-Rallye mit seinem Lieblingsauto, einem Bentley. Fotos: Autostadt, 3 MessenVeranstaltungen & Ausstellungen 127 Preise Wer schon einmal gedacht hatte, der Concours d' Élégance in Schwetzingen läge in den letzten Zügen, hatte sich gründlich getäuscht. Nicht weniger als 506 Fahrzeuge waren gemeldet. Gut, sie waren nicht alle da, wobei Organisa- tor SB Johannes Hübner bemerkte: “Ich weiß schon, warum der Concorso Villa d' Este zweitausend Euro Nenngeld verlangt, die lässt keiner durch Nichterscheinen verfallen!“ Schwetzingen war natürlich deutlich billiger. 127 Preise waren durch 25 Juroren zu vergeben, die in Dreier- gengold, Best pre War, Best post war, Best 70ties, (sollen alle bis Fünferteams unterwegs waren. Wobei sich die Auffindung ein Anderer sein als Best of Show), beste Engländer, Franzo- der Kandidaten auch nicht ganz einfach gestaltete, wenn sie sen und Italiener, beste Sportwagen verschiedener Jahrgän- nicht in Altersgruppen, sondern in Clubständen etc. irgendwo ge, best of, best of, best of.... Star of CLASSIC und diverse im weitläufigen Gelände zu suchen waren. Schließlich musste weitere Pokale. Für den Veranstalter ist es ja erfreulich, vie- jeder eingehend überprüft werden, sollte er in die engere Aus- le Preis-Sponsoren zu bekommen, für die Jury weniger. Als wahl kommen. man am Sonntag schließlich zusammensaß, um Vorschläge Bewertet wurde aber nicht nur nach den FIVA-Alterklassen A für die Spezialpreise zu äußern, musste Obmann SB Robert bis H und diversen Markenpreisen, also BMW, Ferrari, Jaguar Schramm häufig mitteilen: “Der hat schon einen!“ Witzelte ei- etc. aber da waren noch Positionen wie Eigenrestaurierung, ner: „Sag uns lieber, wer noch keinen hat!“ Jubiläum, Prix Élegance – nicht zu verwechseln mit Best of Die Top-6 konnte man in zwei etwa gleichwertige Klassen ver- Show – Prix de Luxe, Wirtschaftswunderwagen, Kleines Gara- teilen: Best of Show: Lancia Astura (siehe Titelbild) vor Rolls 4 Audi UW 225 Luxus, Karosserie: Gläser Dresden 1937, Preis Cabriolet Einer von zwölf gebauten Ferrari 212 Vignale-Coupés 1952. V12, 4,9 des Jahres 2557 ccm 55 PS / 3800 U/min 500 Stück von 1934 – 1938 Liter, 425 PS. Doppelter Klassensieger gebaut. Royce Springfield Phantom I und Alvis TD 21, sowie Großer Preis der Classic Gala: Horch 853 Spezial Roadster vor dem Adler ASC-Präsidentenwagen und dem Maserati Ghilbi AM 115. Die Jury selbst