Melchior Goldast Und Der ›Codex Manesse‹

Total Page:16

File Type:pdf, Size:1020Kb

Melchior Goldast Und Der ›Codex Manesse‹ 5 Materialien 5.1 Verzeichnis der Zitate aus dem ›Codex Manesse‹ in den Werken Goldasts Die nachfolgenden Tabellen 22 bis 27 erfassen sämt- des analysierten Texts handelt (A), dass dieses dem liche Zitate aus dem ›Codex Manesse‹ in Goldasts dritten zitierten Corpus entstammt (B), das hier erst- handschriftlichen ›Confusanea variarum observatio- mals zitiert wird (C) und im ›Codex Manesse‹ selbst num‹ und im zweiten Band der ›Collectanea varia‹ an 99. Stelle steht (D). Im Gegensatz dazu bedeutet sowie in seinen vier Publikationen mit Bezug zum die Angabe »10 | [3] | 2 | 99«, dass es sich um das ›Codex Manesse‹, also dem ›Valerian/Isidor‹, den zehnte Zitat handelt (A), wobei das Corpus das ins- ›Paraenetici‹, den ›Alamannicarum Rerum Scriptores‹ gesamt dritte war, das im analysierten Text zitiert und der ›Replicatio‹. wurde (B), und hier nun bereits zum zweiten Mal Die Spalten A bis D der Tabellen enthalten jeweils zitiert wird (C). vier Zählungen: Spalte A zählt fortlaufend die einzel- In allen Tabellen werden daraufhin der Dich- nen Zitate aus dem ›Codex Manesse‹ innerhalb der ter, dem das jeweilige Zitat im ›Codex Manesse‹ jeweiligen Tabelle. In Spalte B wird hingegen die zugeschrieben wird,1 sowie die zugehörige Stelle im Anzahl der zitierten Corpora für jede Tabelle fort- ›Codex Manesse‹ angegeben. Anschließend wird ver- laufend gezählt; steht die Zahl in eckigen Klammern, zeichnet, wo sich die zitierte Passage in F. Pfaffs so gibt sie an, dass und an welcher Stelle dieses Cor- durch H. Salowsky korrigierter Transkription des pus bereits zitiert wurde. In Spalte C wird erfasst, ›Codex Manesse‹ findet. zum wievielten Mal ein Corpus des ›Codex Manesse‹ In den Tabellen folgt dann die Angabe des Zitat- innerhalb des jeweils analysierten Texts zitiert wird. umfangs bei Goldast2 und der Stelle, an der das Zitat Spalte D verzeichnet die tatsächliche Position des im analysierten Text erscheint. In der Spalte Hin- jeweiligen Corpus innerhalb des ›Codex Manesse‹. weis werden Zitate, neben denen im ›Codex Manesse‹ Beispielsweise bedeutet die Angabe »9 | 3 | 1 | 99« in ein Kreuz eingetragen wurde, mit [K] markiert. Die den Spalten A bis D, dass es sich bei dem Zitat um Kreuze hat möglicherweise Goldast selbst dort ange- das neunte Zitat aus dem ›Codex Manesse‹ innerhalb bracht.3 1 Echtheitsfragen bleiben dabei unberücksichtigt. 2 Maßgeblich für die Angabe ist die von Goldast angesetzte Vers- einteilung. 3 Vgl. hierzu Kapitel 3.2.2.3 des Untersuchungsbands. 357 5 Materialien 5.1.1 Tabelle 22: ›Confusanea variarum observationum‹ In Tabelle 22 werden vor den einzelnen Zitaten aus ›Confusanea variarum observationum‹ eingetragen dem ›Codex Manesse‹ jeweils die Überschriften hat. angegeben, unter denen Goldast die Zitate in die Tabelle 22: Zitate aus dem ›Codex Manesse‹ in den ›Confusanea variarum observationum‹ Zählungsspalten Grundlage des Zitats im ›Codex Manesse‹ Pfaff/Salowsky Zitat in den ›Confusanea variarum Hinweis Stellenangabe observationum‹ A B C D zitiertes Corpus Stellenangabe Umfang Stellenangabe Überschrift in den ›Confusanea variarum observationum‹: Baro, vox Germanica 1 1 1 9 Johann von fol. 18va, 15–17 Sp. 24, 9–12 4 Verse fol. 110r (S. 223) Brabant Überschrift in den ›Confusanea variarum observationum‹: Ventorum nomina Germanica tempore Barbarossae 2 2 1 90 Der Tannhäuser fol. 268vb, 40 bis Sp. 885, 43 bis 16 Verse fol. 110v (S. 224) bis 269ra, 6 886, 17 fol. 111r (S. 225) Überschrift in den ›Confusanea variarum observationum‹: De praedestinatione 3 3 1 113 Reinmar von fol. 326rb, 18–29 Sp. 1049, 11–26 12 Verse fol. 111r (S. 225) [K] Zweter Überschrift in den ›Confusanea variarum observationum‹: De Guelphis et Gibelinis 4 [3] 2 113 Reinmar von fol. 327ra, 36 bis Sp. 1053, 32 bis 12 Verse fol. 111r (S. 225) bis [K] Zweter 327rb, 2 1054, 2 fol. 111v (S. 226) Überschrift in den ›Confusanea variarum observationum‹: De signo Crucis 5 4 1 72 ›Wartburgkrieg‹ fol. 223va, 35–37 Sp. 732, 38–41 3 Verse1 fol. 114v (S. 232) [K] (Wolfram) Überschrift in den ›Confusanea variarum observationum‹: Vestimenta Caroli Magni tempore 6 5 1 91 Neidhart [Blattverlust] [-] 10 Verse fol. 114v (S. 232) Überschrift in den ›Confusanea variarum observationum‹: Caroli Magni iustitia et Capitula 7 6 1 95 Der Hardegger fol. 290vb, 41 bis Sp. 956, 38 bis 15 Verse fol. 116r (S. 235) [K] 291ra, 9 957, 13 Überschrift in den ›Confusanea variarum observationum‹: Huni id est Hungari 8 7 1 133 Friedrich von fol. 408rb, 39 bis Sp. 1365, 21–37 14 Verse fol. 117r (S. 237) [K] Sonnenburg 408va, 5 1 Den Anfang der Abschrift des vierten Verses der Strophe hat Goldast getilgt. 358 5.1 Verzeichnis der Zitate aus dem ›Codex Manesse‹ in den Werken Goldasts 5.1.2 Tabelle 23: ›Collectanea varia‹, Band II (msb 0091) In Tabelle 23 werden vor den einzelnen Zitaten aus C setzt für Textblock IV neu ein und wird jeweils mit dem ›Codex Manesse‹ jeweils die Überschriften ange- einem Asterisk markiert. Da Textblock II den Ent- geben, unter denen Goldast die Zitate in den zweiten wurf einer Druckvorlage eines Teils der ›Paraenetici‹ Band der ›Collectanea varia‹ eingetragen hat. Unter- und der Textblock III die Grundlage eines Exkurses schieden wird zudem nach den vier Textblöcken mit in der ›Replicatio‹ enthält, werden die Zitate in diesen Bezug zum ›Codex Manesse‹ innerhalb dieses Bands. Textblöcken in den Tabellen 25 (›Paraenetici‹) und 27 Tabelle 23 verzeichnet ausschließlich die Zitate in den (›Replicatio‹) erfasst. Textblöcken I und IV. Die Zählung der Spalten A bis Tabelle 23: Zitate aus dem ›Codex Manesse‹ in den ›Collectanea varia‹, II (msb 0091) Zählungsspalten Grundlage des Zitats im Stellennachweis Zitat in den Hinweis ›Codex Manesse‹ Pfaff/Salowsky ›Collectanea varia‹ A B C D zitiertes Corpus Stellenangabe Umfang Stellenangabe Textblock I: Briefentwurf an Gottfried Jungermann 1 1 1 7 Heinrich von fol. 15rb, 12–14 Sp. 20, 33–34 2 Verse fol. 10r (S. 743) Meißen 2 2 1 16 Heinrich von fol. 31vb, 7–9 Sp. 65, 13f. 2 Verse fol. 10r (S. 743) Veldeke 3 3 1 37 Reinmar der Alte fol. 99rb, 41f. Sp. 325, 4f. 2 Verse fol. 10r (S. 743) 4 4 1 38 Burkhard von fol. 110va, 25f. Sp. 373, 27f. 2 Verse fol. 10r (S. 743) Hohenfels 5 5 1 45 Walther von der fol. 142ra, 9f. Sp. 507, 44f. 2 Verse fol. 10r (S. 743) Vogelweide 6 6 1 62 Johann von fol. 192ra, 17–19 Sp. 642, 11f. 2 Verse fol. 10v (S. 744) Ringgenberg 7 7 1 64 Otto zum Turm fol. 195ra, 37–41 Sp. 649, 29–32 4 Verse fol. 10v (S. 744) Textblock II: Entwurf der ›Paraenetici‹-Anmerkungen zur ›König Tirol‹- und zur ›Winsbecke‹-Edition [siehe Tabelle 25] Textblock III: Grundlage des späteren Exkurses zum ›Codex Manesse‹ in der ›Replicatio‹ [siehe Tabelle 27] Textblock IV: weitere Zitate aus dem ›Codex Manesse‹ zum Themengebiet ›Adel‹ Überschrift in den ›Collectanea varia‹: De nobili morato: 1* 1* 1* 90 Tannhäuser fol. 268va, 22–32 Sp. 883, 43 bis 10 Verse fol. 270r (S. 1271) [K] 884, 15 Überschrift in den ›Collectanea varia‹: De officio omnium statuum imperij. 2* 2* 1* 120 Gast fol. 358ra, 1–11 Sp. 1177, 44 bis 12 Verse fol. 270r (S. 1271) 1178, 14 359 5 Materialien Tabelle 23 (Fortsetzung) Zählungsspalten Grundlage des Zitats im Stellennachweis Zitat in den Hinweis ›Codex Manesse‹ Pfaff/Salowsky ›Collectanea varia‹ A B C D zitiertes Corpus Stellenangabe Umfang Stellenangabe Überschrift in den ›Collectanea varia‹: ad Nobiles. 3* 3* 1* 133 Friedrich von fol. 407vb, 2–23 Sp. 1361, 3–36 32 [?] Verse2 fol. 270v (S. 1272) [K][K] Sonnenburg1 Überschrift in den ›Collectanea varia‹: De origine nobilitatis. 4* 4* 1* 140 Der Kanzler fol. 424ra, 1–30 Sp. 1419, 11 bis 48 Verse fol. 270v (S. 1272) bis [K] 1420, 14 fol. 271r (S. 1273) 5* [4*] 2* 140 Der Kanzler fol. 424ra, 41 bis Sp. 1420, 31–46 16 Verse fol. 271v (S. 1274) 424rb, 4 6* [4*] 3* 140 Der Kanzler fol. 425ra, 25 bis Sp. 1426, 11–45 24 Verse fol. 271v (S. 1274) bis 425rb, 6 fol. 272r (S. 1275) 1 Goldast notiert als Namen »Heinrich von Suͦnenburg«. 2 Die Verse sind nicht voneinander abgesetzt, neue Verse beginnen jedoch im Regelfall mit einer Majuskel. 360 5.1 Verzeichnis der Zitate aus dem ›Codex Manesse‹ in den Werken Goldasts 5.1.3 Tabelle 24: ›Valerian/Isidor‹ Tabelle 24 listet sämtliche Zitate aus dem ›Codex wird auch die Stellenangabe nach K. Lachmann Manesse‹ in Goldasts ›Valerian/Isidor‹ auf. Neben beziehungsweise nach dessen Walther-Edition ange- den Fundstellen der zitierten Passage in F. Pfaffs und geben, die zuletzt durch Th. Bein bearbeitet wurde. H. Salowskys Transkription des ›Codex Manesse‹ Tabelle 24: Zitate aus dem ›Codex Manesse‹ im ›Valerian/Isidor‹ Zählungsspalten Grundlage des Zitats im Lachmann = Bein = Zitat im Hinweis ›Codex Manesse‹ Pfaff/Salowsky ›Valerian/Isidor‹ A B C D zitiertes Corpus Stellenangabe Stellenangabe Umfang Stellenangabe 1 1 1 45 Walther von der fol. 125vb, 22–31 L 11,30–12,5 = 11 Verse S. 120f. Vogelweide 4, III, 1–12 = Sp. 424, (›Ottenton‹) 29–40 2 [1] 2 45 Walther von der fol. 125va, 19–28 L 10,17–24 = 3, III, 1–8 = 8 Verse S. 151f. Vogelweide Sp. 423, 10–21 (›Kaiser Friedrichs- und Engelbrechtston‹) 3 [1] 3 45 Walther von der fol. 125rb, 10–25 L 9,16–39 = 2, II, 1–24 = 24 Verse S. 153f. Vogelweide Sp. 421, 20–44 (›Reichston‹) 4 [1] 4 45 Walther von der fol. 125vb, 2–12 L 11,6–17 = 4, I, 1–12 = 11 Verse S. 154 Vogelweide Sp. 424, 4–16 (›Ottenton‹) 5 [1] 5 45 Walther von der fol. 125va, 38 bis L 10,33–11,5 = 3, V, 1–8 = 8 Verse S. 155 Vogelweide 125vb, 1 Sp.
Recommended publications
  • Anton Ritter Von Spauns Muthmassungen Über Heinrich Von Ofterdingen 1839 Neue Aspekte Zur Historizität Heinrichs Von Ofterdingen Und Des Kürenbergers*
    ZOBODAT - www.zobodat.at Zoologisch-Botanische Datenbank/Zoological-Botanical Database Digitale Literatur/Digital Literature Zeitschrift/Journal: Jahrbuch des Oberösterreichischen Musealvereines Jahr/Year: 1995 Band/Volume: 140a Autor(en)/Author(s): Volk Peter Artikel/Article: Anton Ritter von Spauns Muthmassungen über Heinrich von Ofterdingen 1839 - Neue Aspekte zur Historizität Heinrichs von Ofterdingen und des Kürenbergers. 83-138 ©Oberösterreichischer Musealverein - Gesellschaft für Landeskunde; download unter www.biologiezentrum.at Jb. Oö. Mus.-Ver. Bd. 140/1 Linz 1995 ANTON RITTER VON SPAUNS MUTHMASSUNGEN ÜBER HEINRICH VON OFTERDINGEN 1839 NEUE ASPEKTE ZUR HISTORIZITÄT HEINRICHS VON OFTERDINGEN UND DES KÜRENBERGERS* Von Peter Vo 1 k Für G., die Muse dieser Arbeit Anton Ritter von Spaun aus dem Freundeskreis um Franz Schubert und Mitgründer des Linzer Musealvereins veröffentlichte 1839 in Linz eine Arbeit über Heinrich von Ofterdingen1, den mittelalterlichen Dichter, von dessen Werk nichts erhalten geblieben ist2, und versuchte, den Nachweis zu erbringen, daß er im Lande ob der Enns, dem heutigen Oberösterreich, gelebt habe. Spauns Arbeit fand große Resonanz. Sie hat den Dichter Joseph Victor von Scheffel zu dem 1863 erschienenen Zyklus Frau Aventiure. Lieder aus Heinrich von Ofterdingens Zeit3 angeregt. In den Jahren der romantischen Wiederentdeckung des Mittelalters und seiner Dichtung war Heinrich von Ofterdingen zur Kultfigur der Mittelalterrezeption aufgestiegen und Heinrich von Ofterdingens Zeit zum Synonym für das Mittelalter geworden, in das alle hohen Gefühle projiziert wurden. Scheffel läßt Heinrich von Ofterdingen in Steyr aufwachsen: Lang hat die Heimat mich erfreut, Jetzt gehn die Wege anders, Zum letzten Male grüß' ich heut Die Stadt des weißen Panthers...4 Bindeglieder zur Burg von Steyr waren für Scheffel einmal die Nennung der Burg im Liede vom König Laurin: Stire ein burc ist genant da ich die * Festvortrag, gehalten auf der 160.
    [Show full text]
  • Of the Codex Manesse
    The crests and coats-of-arms in the Grosse Heidelberger (Manesse) and Weingartener Liederhandschriften M A N Cod.Palat.Germ.848 Heidelberg, Universitätsbibliothek W L H HB XIII 1 = Poet.Germ. 1 Stuttgart, Württembergische Landesbibliothek Edited by Steen Clemmensen CONTENTS: Introduction 2 Manuscripts and editorial approach 2 Date, content and relations 3 References 6 Grosse Heidelberger (Manesse) Liederhandschrift 8 Weingartener Liederhandschrift 26 Ordinary of arms 28 Name index 30 © Steen Clemmensen, Farum, Danmark, 2008, www.armorial.dk Introduction: The miniatures with scenes of chivalry and coats-of-arms from the Codex Manesse or Grosse Heidelberger Liederhandschrift are probably the most used illustrations for both fiction and non- fiction books and articles on the Middle Ages. As such many of these are well-known to both armorists and interested members of the general public. The Manesse and the related Weingartner manuscript are collections of german medieval romantic poetry (Minnesang) with illustrations of the authors of the poems selected. All miniatures from both manuscripts are published in full colour and with extensive comments, and the Manesse is also available at the website of the Heidelberg University. This short editions of the coats of arms is merely intended as a key to the arms in the two manuscripts with short descriptions of the minstrels and notes on their relations to other armorials. The manuscripts and editorial approach The Grosse Heidelberger Liederhandschrift or Codex Manesse, MAN, BGH #3, Heidelberg Universitätsbibliothek, Cod.Palat.Germ.848, is written on parchment, 250 x 355 mm, presently of 426 folios, with ancient pagination in arabic numerals and some legends (omitted) in thin black ink, and contain 6000 verses by 140 poets living c.1150-c.1230, and 137 miniatures, numbered in roman numerals in heavy red ink, with 117 coats-of – arms by 4 illuminators.
    [Show full text]
  • GÖPPINGER ARBEITEN ZUR GERMANISTIK Ui} X1
    GÖPPINGER ARBEITEN ZUR GERMANISTIK herausgegeben von Ulrich Müller, Franz Hundsnurscher und Cornelius Sommer Nr. 111 STUDIEN ZUR SOZIOLOGIE DES SPRUCHDICHTERS IN DEUTSCHLAND IM SPÄTEN 13. JAHRHUNDERT VERLAG ALFRED KOMMERLE Göppingen 1974 Ui} x 1 •J -r / v —— '«* Univ.-Bibliothek Regensburg Münchner Dissertation Alle Rechte vorbehalten, auch die des Nachdrucks von Auszügen, der fotomechanischen Wiedergabe und der Übersetzung Verlag Alfred Kümmerle, Göppingen 1974 Gesamtherstellung: Offsetdruckerei G. Bauknecht, München ISBN 3-87452-222-9 Printed in Ger many VORWORT Die vorliegende Untersuchung zur Soziologie des mittelalterlichen Spruch• dichters in Deutschland wurde im Frühjahr 1973 von der Philosophischen Fakultät der Ludwig-Maximilians-Universität München als Dissertation an• genommen. Nach einer kritischen Überprüfung der Ergebnisse vor dem Druck nahm ich noch einige, wenngleich von der Sache her geringfügige Veränderungen vor. Für die Anregung zu literatursoziologischer Forschung allgemein und die Betreuung meiner Arbeit im besonderen danke ich Herrn Prof. Dr. Hellmut Rosenfeld an dieser Stelle sehr herzlich. Mein Dank für "Hilfen verschiedenster Art" gilt auch meiner Frau und mei• ner Mutter. Kurt Franz INHALT Seite Vorwort I. Problemstellung und Methode ; 1 II. Die soziale Ausgangsposition des Spruchdichters und sein Werk 10 1. Soziale Abkunft und ständische Einordnung •' 10 2. Räumliche Zuordnung und literarische Tradition 20 3. Vermögens- und Existenzgrundlage 24 4. Ausbildung und Erziehung 28 5. Ursprünglicher und späterer Beruf 42 6. Umfang des Werks und Vielseitigkeit 47 III. Die Bedeutung der Dichtkunst und die Stellung des Dichters im eigenen Urteil 54 1. Ursprung und Aufgaben der Dichtkunst und ihre Stellung unter den Künsten 54 2. Sendungsbewußtsein und Selbstverständnis des Dichters 63 3. Berufsethos und Standesbewußtsein 68 4.
    [Show full text]
  • Hugo Von Montfort. 1881
    Music of the Minnesinger and Early Meistersinger COLLEGE OF ARTS AND SCIENCES ImUNCI Germanic and Slavic Languages and Literatures From 1949 to 2004, UNC Press and the UNC Department of Germanic & Slavic Languages and Literatures published the UNC Studies in the Germanic Languages and Literatures series. Monographs, anthologies, and critical editions in the series covered an array of topics including medieval and modern literature, theater, linguistics, philology, onomastics, and the history of ideas. Through the generous support of the National Endowment for the Humanities and the Andrew W. Mellon Foundation, books in the series have been reissued in new paperback and open access digital editions. For a complete list of books visit www.uncpress.org. r •.... 'l"l'' •. 1ii71•11 'Ji!,JP4'u I • 3 ..,. -- ..~ . -> 4-• ► . r-J...., ' .¢. .,. / l. ~ - J ..; t~•-,.,,..:.,. .-..p ....... - - .,,. --~ /':)••.. -t,.- ~ 1~-... ?1:-9 ~ ,_,. ... ~/}...._ .,. ... ". -- - ':-:: . -. "' ~ -.../..., ~ ~ ~ ~ -..,., J t.. t.-... ~I- a-td'. ~~- .. Berlin, Germ. Fol. 24, f. 224v. Music of the Minnesinger and Early Meistersinger A Bibliography robert white linker UNC Studies in the Germanic Languages and Literatures Number 32 Copyright © 1962 This work is licensed under a Creative Commons cc by-nc-nd license. To view a copy of the license, visit http://creativecommons. org/licenses. Suggested citation: Linker, Robert White. Music of the Minnesinger and Early Meistersinger: A Bibliography. Chapel Hill: University of North Carolina Press, 1962. doi: https://doi.org/ 10.5149/9781469657806_ Linker Library of Congress Cataloging-in-Publication Data Names: Linker, Robert White. Title: Music of the Minnesinger and Early Meistersinger : A bibliography / by Robert White Linker. Other titles: University of North Carolina Studies in the Germanic Languages and Literatures ; no.
    [Show full text]
  • Frauenlieder Im Minnesang Bis Walther Von Der Vogelweide
    Frauenlieder im Minnesang bis Walther von der Vogelweide Forschungsabriss und Untersuchungen zur Überlieferung, zur weiblichen Sprechhandlung und zur genderspezifischen Emotionalität Inaugural-Dissertation in der Fakultät Geistes- und Kulturwissenschaften der Otto-Friedrich-Universität Bamberg vorgelegt von Ikue Nagasawa aus Nagoya/Aichi (Japan) 2015 Frauenlieder im Minnesang bis Walther von der Vogelweide. Forschungsabriss und Untersuchungen zur Überlieferung, zur weiblichen Sprechhandlung und zur genderspezifischen Emotionalität Inhalt Vorwort ...................................................................................................................................... 4 1. Einleitung ............................................................................................................................... 5 1.1. Frauenlied als Gattungsbezeichnung ............................................................................... 5 1.2. Forschungsgeschichte zum Frauenlied .......................................................................... 11 1.3. Die Weibliche Stimme im Mittelalter ........................................................................... 27 1.4. Gegenstand und Ziel der Arbeit .................................................................................... 29 2. Überlieferungsmerkmale der Frauenlieder: Mouvance und variance in den Frauenliedern von Friedrich von Hausen bis Walther von der Vogelweide ................................................... 31 3. Weibliche Stimme in Text und Aufführung ........................................................................
    [Show full text]
  • Der Exempelgebrauch in Der Sangspruchdichtung Vom Späten 12
    Der Exempelgebrauch in der Sangspruchdichtung vom späten 12. Jahrhundert bis zum Anfang des 14. Jahrhunderts Dissertation zur Erlangung der Doktorwürde im Fachbereich II: Sprach- und Literaturwissenschaften der Universität Trier vorgelegt von Shao-Ji Yao M.A. aus Kaohsiung, Taiwan eingereicht am 29.01.2005 Erstgutachter: Prof. Dr. Walter Röll Zweitgutachter: Prof. Dr. Martin Przybilski Inhaltverzeichnis: 1 Einleitung .......................................................................................................................... 2 1.1. Forschungsgeschichte zum bîspel in der mittelalterlichen Spruchdichtung .............. 2 1.2. Zur Problematik der Terminologie............................................................................. 5 1.2.1 Fabel und bîspel ................................................................................................. 6 1.2.2 Exempel............................................................................................................ 11 1.2.3 Typologie und Gattungsabgrenzung ................................................................ 20 1.2.4 Exempelgebrauch in der mittelalterlichen Literatur......................................... 24 1.2.5 Zu Lied und Sangspruch .................................................................................. 26 1.3 Ziel der Arbeit .......................................................................................................... 30 2 Überblick über das dieser Arbeit zugrunde liegende Material.................................. 31 2.1
    [Show full text]
  • Medieval German Lyric Verse in English Translation COLLEGE of ARTS and SCIENCES Imunci Germanic and Slavic Languages and Literatures
    Medieval German Lyric Verse in English Translation COLLEGE OF ARTS AND SCIENCES ImUNCI Germanic and Slavic Languages and Literatures From 1949 to 2004, UNC Press and the UNC Department of Germanic & Slavic Languages and Literatures published the UNC Studies in the Germanic Languages and Literatures series. Monographs, anthologies, and critical editions in the series covered an array of topics including medieval and modern literature, theater, linguistics, philology, onomastics, and the history of ideas. Through the generous support of the National Endowment for the Humanities and the Andrew W. Mellon Foundation, books in the series have been reissued in new paperback and open access digital editions. For a complete list of books visit www.uncpress.org. Medieval German Lyric Verse in English Translation j. w. thomas UNC Studies in the Germanic Languages and Literatures Number 60 Copyright © 1968 This work is licensed under a Creative Commons cc by-nc-nd license. To view a copy of the license, visit http://creativecommons. org/licenses. Suggested citation: Thomas, J. W.Medieval German Lyric Verse in English Translation. Chapel Hill: University of North Carolina Press, 1968. doi: https://doi.org/10.5149/9781469658506_Thomas Library of Congress Cataloging-in-Publication Data Names: Thomas, J. W. Title: Medieval German lyric verse in English translation / by J. W. Thomas. Other titles: University of North Carolina Studies in the Germanic Languages and Literatures ; no. 60. Description: Chapel Hill : University of North Carolina Press, [1968] Series: University of North Carolina Studies in the Germanic Languages and Literatures. | Includes bibliographical references. Identifiers: lccn 68064911 | isbn 978-1-4696-5849-0 (pbk: alk.
    [Show full text]
  • Erster Teilband
    INHALTSVERZEICHNIS DES ERSTEN BANDES Erster Teilband A. RELIGIÖSE DICHTUNG I. Heilsgeschichte >Ezzos Gesang <(mit Übersetzung) 3 MEISTER BOPPE Von Gottes Heilswirken Des höhen, starken, grölen wunderares kraft 9 Ob allen wundern merket wol ein wunder grSz jo MARNER Luzifers Sturz Ein strit ze himelrich geschach i \. 11 Aus der >Altsächsischen Genesis <: Der Sündenfall (mit Ubersetzung) 12 Aus der >Wiener Genesis <: Luzifers Sturz und Schöpfung (mit Ubersetzung) . 33 Aus den >Vorauer Büchern Mosisc Engelsturz undSchöpfung (mit Übersetzung) 41 Aus dem >Anegenge <: Der Erlösungsentschluß 45 Aus der >Erlösung<: Der Erlösungsentschluß 48 Die heidnischen Profetien 59 SPERVOGEL-HERGER Weihnachtsspruch Erist gemaltic tmde starc 62 FRIEDRICH VON SONNENBURG Weihnachtsgedicht Sit fräunt fröut itich algemeine dirre salekeit 63 RÜMZLANT VON SACHSEN Weihnachtsspruch Got hat die naht gewihet, bS winahte 63 DERWILDE ALEXANDER Weihnachtslied Herre got, dir sungen schöne 64 DER ARME HARTMANN AUSder >Rede vom Glaubenc Christi Geburt (mit Über­ setzung) 6; PRIESTER WERNHER AUSdem >Marienleben<: Verkündigung ........ 70 Aus >Der Saelden Horte Die Krippe 73 III Mittelalter 1 http://d-nb.info/881389188 XXXII Inhaltsverzeichnis. Erster Teilband >Erlauer Dreikönigsspiel < 75 HERMANN DER DAMEN Warum Gott selber sterben mußte Genuogen liuten wundert des 87 OTFRIED VON WEISSENBURG AUSdem >Evangelienbuch<: Christi Tod (IV, 33,34, mit Übersetzung) Sol obscuratus, et tradidit spiritum Jesus 88 Terra mota est, petrae scissae sunt 90 JOHANNES VON FRANKENSTEIN AUS >Der Kreuziget«: Der Tod Christi . ... 92 Liturgische Osterfeier Ordo ad visitandum sepulcbrum (mit Ubersetzung) 97 SPERVOGEL-HERGER Ostersprüche Krist sich %e marterenne gap 99 Andem österlichen tage 99 Aus dem >Donaueschinger Passionsspiel<: Höllenfahrt Christi 99 KONRAD VON HEIMESFURT AUS >Diu urstendec Die Grabwache 104 FRAU AVA AUSdem >Leben Jesu<: Descensus und Visitatio sepulchri 106 GUNDACKER VON JUDENBURG AUS >Christi Horte Die Auferstehung ...
    [Show full text]
  • 100267 VO Ältere Dt. Lit.: Spruchdichtung Des 13. Jhdts
    Aus dem Vorlesungsverzeichnis WS 2005/2006: 100267 VO Ältere dt. Lit.: Spruchdichtung des 13. Jhdts. Studienprogrammleitung Deutsche Philologie und Nederlandistik 2 Std. Ingrid Strasser Fr 11:00-13:00 Hs. 32 HG Online-Anmeldung Kommentar: Beginn der Vorlesung am 7. 10. 05. Nahm die Minnesangforschung in den letzten Dezennien des 20. Jh.s einen Aufschwung, der sie erneut zu einem zentralen Bereich der Altgermanistik werden ließ, fristete die (Sang-)Spruchforschung im Vergleich dazu ein eher karges Dasein. Erst in jüngster Zeit mehrten sich die Publikationen zu dieser mit ihrer Themenvielfalt, den kunstvollen Formen, den unterschiedlichsten Gebrauchskontexten, dem Rollenspiel u. a. höchst beachtenswerten lyrischen Gruppierung. Mit der Lehrveranstaltung soll versucht werden, die aktuellen Positionen der Forschung vorzustellen und das Interesse für den zu Unrecht vernachlässigten "Spruch" zu wecken. Kapitel 10.01 ; 10.02 I 1241, I 2140 Spruchdichtung wurde wie Stiefkind behandelt, ab Jahr 2000 „Boom“ in und auf SD neue Theorien erscheinen seither. SD zeigt viele unterschiedliche Formen und Kontexte und Gebrauchsbereiche; interessant: Rollenspiel. SD schon ab dem 12. Jh, dann Walther von der Vogelweide (selbst großartiger SDer); Höhepunkt war im 13. Jh. Definition SD: Ist nicht möglich eine zu geben; man sagt: SD ist alles, was nicht Minnelied (= Ich-Du-Beziehung, erotisches Ansingen einer Frau) oder Leich ist. 1 Terminus SD wird heftig diskutiert; wirt als „Setzung“ verstanden. SD ist gesungen worden (= SANGSPRUCHDICHTUNG) oder gesprochen worden (=SPRECHSPRUCH; nur kl. Teil!). • in älteren Handschriften kommen SDen im gleichen Kontext wie Minnedichtung vor • erfolgreiche Spruchdichter erschienen öfter als Minnedichter vgl. Reinmar von Hagenau (lebte während u. nach Walther) war am Wiener Hof; machte tolle SD und Minnedichtung; war sehr bekannt; nur in 5 HS überliefert.
    [Show full text]
  • Reinmar Der Alte: Ein Wîser Man
    Reinmar der Alte: ein wîser man. 0 These zu den Editionsprinzipien Hauptcharakteristikum dieser Edition ist die Lesbarkeit des Liedes sowie der Nutzen für Laien oder die wissenschaftliche Arbeit. Dementsprechend wird neben einer ausführlichen historischen Kontextualisierung und einigen Literaturangaben der größte Wert auf die Übersichtlichkeit der verschiedenen Varianten gelegt. Des Weiteren soll der Weg von der Handschrift zum endgültigen Produkt gezeigt werden, indem zunächst die originalen Strophen in den verschiedenen Handschriften neben der digitalen Transkription gezeigt werden. Anschließend werden diese Transkriptionen unter Auflösung einiger Sonderzeichen, die das Lesen erschweren, parallel zur neuhochdeutschen Übersetzung zu sehen sein, um einen optimalen Überblick über die Entwicklung von der mittelhochdeutschen Handschrift zum neuhochdeutschen Text zu bieten. Diese Edition von Rebecca Pruß Matrikelnummer: 4375764 Studiengang: Deutsche Philologie Studienfach: Geschichte 5. Semester entstand im Rahmen des Vertiefungsmoduls Ältere Deutsche Literatur Übung 16655a Bei Fr. Jones Wintersemester 2011/12 Institut für Deutsche und Niederländische Philologie Freie Universität Berlin 1 Inhaltsverzeichnis 1. Einleitung 3 2. Allgemeine Transkriptionsprinzipien 4 3. Biografie Reinmars des Alten 3.1. Leben 5 3.2. Werk 5 3.3. Die Fehde mit Walther 6 4. Der historische Hintergrund: Das 12. und 13. Jahrhundert 4.1. Sozialgeschichte 7 4.2. Ereignisgeschichte 10 4.3. Verfassungsgeschichte 12 4.4. Kirchengeschichte 13 5. Grundlegendes zum Minnesang 5.1. Minne und Gesellschaft 16 5.2. Entwicklung und Geschichte 16 5.3. Arten des Minnesangs 17 5.4. Hohe und niedere Minne 18 5.5. Minnelieder und Handschriften 18 6. ein wîser man in den Handschriften 6.1. Handschrift A 19 6.2. Handschrift B 22 6.3. Handschrift C 26 6.4.
    [Show full text]
  • Vorwort Zur 1. Auflage
    Vorwort zur 1. Auflage Der Minnesang gehört als konstitutiver Teil zum landläufigen Mit- telalterbild. Die üblichen Vorstellungen, die sich damit verbinden, halten allerdings nicht immer einer Überprüfung an den überliefer- ten Minnesangtexten stand. Diese Feststellung bedarf der Begründung: Ein Großteil der heute noch gültigen Ansichten bildete sich v.a. am Anfang des 19. Jh.s her- aus, als der Zugang zu den mhd. Dokumentationen noch recht lük- kenhaft war. Soweit diese Ansichten von den Gründervätern der Ger- manistik, insbesondere von Karl Lachmann, entwickelt worden wa- ren, wurden sie in der Folgezeit trotz mancher Ungereimtheiten und offenen Fragen gleichsam unantastbar: Sie entsprachen offenbar den utopischen Vorstellungen vom Mittelalter, denen die Mediaevistik z.T. ihre Blüte verdankte. So gehört es zu den Absonderlichkeiten der Minnesangforschung, daß sich Theorien und Meinungen, welche von den überlieferten Texten und realen Geschichts- und Erfahrungshori- zonten wegführten, eher durchsetzten – und sich in den Minnesang- darstellungen v.a. in Literaturgeschichten und Handbüchern z.T. bis heute behaupten – als die begründeteren Anschauungen eines Franz Pfeiffer, Friedrich Vogt oder Hermann Paul und Friedrich Wilhelm, in denen die mittelalterlichen Dichtungs- und Überlieferungskonstel- lationen stärker berücksichtigt wurden, die mehr textorientiert waren. Die nicht immer an den überlieferten Texten orientierten Grundvorstellungen betrafen die Textherstellung (die sog. Textkri- tik), den Deutungsrahmen der Lieder und die literatur- und realhi- storische Einbettung des Minnesangs. Die Textkritik wurde von Anfang an durch Analogien zur älteren klassischen Philologie bestimmt. Übersehen wurde dabei, daß die Überlieferungsbedingungen antiker (auch mittellateinischer) Texte, die weitgehend im Rahmen eines mittelalterlichen Schulbetriebes tradiert wurden, anders gelagert waren als diejenigen der mhd. Lie- der, welche in der Regel als Liebhaberaufzeichnungen bewahrt sind.
    [Show full text]