Repositorium für die Medienwissenschaft
Hans Jürgen Wulff; Caroline Amann Tierhorrorfilm: Ein Dossier 2013 https://doi.org/10.25969/mediarep/12783
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Empfohlene Zitierung / Suggested Citation: Wulff, Hans Jürgen; Amann, Caroline: Tierhorrorfilm: Ein Dossier. Hamburg: Universität Hamburg, Institut für Germanistik 2013 (Medienwissenschaft: Berichte und Papiere 150). DOI: https://doi.org/10.25969/mediarep/12783.
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Redaktion und Copyright dieser Ausgabe: Hans J. Wulff, Caroline Amann. ISSN 1613-7477. URL: http://www.rrz.uni-hamburg.de/Medien/berichte/arbeiten/0150_13.pdf Letzte Änderung: 18.3.2013.
Tierhorrorfilm: Ein Dossier
Inhalt: tent gegen allzu schnelle Variation. Sie spielen mit Hans J. Wulff: Tierhorror. Einleitende Bemerkungen. dem Wiedererkennen (auf einer realistischen wie auf Caroline Amann (Komp.): Tierhorror-Filme, 1930-2012. einer imaginären Ebene, weil Alligatoren tatsächlich gefährlich sind und weil es Schneemenschenwesen nicht gibt, die Begegnung mit ihnen in der Welt der Tierhorror: Fiktion aber trotzdem tödlich sein kann). Einleitende Bemerkungen Das gilt für der Realität entnommene Tiere ebenso Hans J. Wulff wie für phantastische Wesen wie Werwölfe, Drachen oder Urzeitmonster. Die Gesamtfilmographie zeigt, dass sich das Genre im Verlauf der Zeit und beson- Tierhorror – Genre oder Motivkreis? Kennt der Tier- ders nach 1990 immer mehr um synthetische Tiere horror genretypische Erzählmuster? Gemeinsam ist anreichert, die auf den Rechnern der SFX-Leute ent- allen Filmen der überaus langen Liste von Beispie- stehen, die das designing of creatures mit offensicht- lem, die man dem Motivkomplex zuordnen würde, lichem Vergnügen betreiben (und dabei die – an dass sie Tiere als Hauptfiguren inszenieren, immer Realität und Legenden orientierte – Biologie der in der Position der Bösewichte, in immer tödlicher Horrortiere in eine modulare Biologie phantastischer Bedrohung der Menschen, die sich zur Wehr setzen Tiere umwandeln). Es gibt aber nicht eine einzige und retten müssen, sich und manchmal die ganze kanonische Erzählung und auch keine einheitliche Welt. Tierhorror als filmisches Sujet wird erst in der Beschreibung der Figuren, auf die alle Filme der Tonfilmzeit entfaltet, auch wenn es bereits Drachen- Liste zurückgeführt werden könnten. Beide entfalten wesen (man denke an Siegfrieds Kampf in Fritz sich nicht nur historisch, sondern auch synchron als Langs Die Nibelungen, Deutschland 1924) und Di- Ensembles von Formen und Elementen. Beide tra- nosaurier gegeben hat (The Lost World, USA 1925, gen aber Spuren der Typifizierung an sich, und im Harry O. Hoyt, Willis O’Brien, nach dem Roman historischen Verlauf entstehen immer wieder Refe- Conan Doyles) und Stoffe wie Arthur Conan Doyles renzfilme, die Modell und Beispiel für weitere Pro- The Hound of the Baskervilles (1901-02) bereits in duktionen werden. Die Welt des animalischen Hor- den 1910ern mehrfach verfilmt wurden. Eigenstän- rors nach King Kong (USA 1933, Merian C. Cooper, digkeit bekam der Tierhorror erst in den 1950ern, Ernest B. Schoedsack), Jaws (1975) oder Jurassic erst seitdem hat er sich in die Vielfalt der Erschei- Park (USA 1993, Steven Spielberg) ist nicht mehr nungen entfaltet, wie wir ihn heute kennen. Im die gleiche, sie hat einen neuen Impuls aufgenom- gleichzeitigen Wirken der Strategien von Wiederho- men, weil die genannten Filme als impuls- und lung, Variation und Veränderung entsteht ein dem formgebende Referenzfilme in die Entwicklung des Genre und dem Motivkomplex eigenes Gedächtnis Genres selbst eingegangen sind. der Formen und der Inhalte, ein konventioneller, his- torisch gewachsener Bestand an Figuren, dramati- Tiere sind im Tierhorrorfilm Täter, nicht Helfer oder schen Konstellationen, Erzähltechniken, auf den Mittel der Handelnden. Sie gehören der Sphäre des über Jahrzehnte hinweg zurückgegriffen werden Bösen und Gefährlichen an, sind Ant- und nicht kann. Selbst die Substantialia der Erzählung – die Protagonisten. Je realistischer ein Film ist und je na- Handlungsorte, Requisiten oder die gesamte natürli- turgetreuer er ein Tier zeichnet, desto typischer trifft che und kultürliche Umwelt der Figuren – sind resis- Tierhorrorfilm // Medienwissenschaft/Hamburg, 150, 2013 /// 2 er das Zentrum der Bestimmungselemente des ani- durch die Toiletten entsorgen, wenn sie zu groß wer- malischen Horrors. Tieren kommt in der Realität Ge- den, und dass die Tiere sich in den Abwasserkanälen fährlichkeit zu, abhängig von Größe, Verhalten, Do- bestens zurechtfinden und zu ausgewachsenen Ex- mestizierung etc. Manche Tiere werden auch in der emplaren heranwachsen, hält sich seit vielen Jahren, Realität dazu eingesetzt, Menschen zu attackieren, ob sie stimmt oder nicht, ist unwichtig. vielleicht sogar zu töten. Insbesondere die Blut- und Wachhunde werden darauf dressiert, anzugreifen Viele Tiere der Alltagswelt (und nicht nur dieser) und zu verletzen, bleiben darum auch Träger eines sind mit affektiven Bedeutungen belegt, die nach verhaltenssteuernden Wissens. Das „Cave canem“ Meinung mancher Theoretiker in tiefe Zonen des kann ernstgemeint sein, und man tut besser daran, Unterbewusstseins zurückweisen und auf Urängsten den Wachhund zu meiden. Der erworbene Wissens- gründen. Insbesondere Schlangen und Spinnen gera- zusammenhang enthält eine Fülle von einzelnen Tie- ten in den Sinn, doch auch die Welt des insektoiden ren und ihren Eigenschaften, vor allem von Anekdo- Ungeziefers (wie die der Schaben und Kakerlaken). ten, in denen sie narrativ erschlossen und beschrie- Ob man es mit realer Gefährlichkeit, mit phylogene- ben werden. Tiger sind gefährlich, weil sie Men- tisch alten, symbolischen Belegungen oder mit kul- schen fressen, wir wissen es aus den Geschichten, in turgeschichtlich hervorgebrachten Ängsten und Ur- denen von den maneaters die Rede ist. So schließt teilen (wie etwa die These, dass Wölfe Menschen sich auch der Kreis – Tierhorrorfilme sitzen dem anfallen) zu tun hat, ist für den Tierhorror nicht Wissen über die Tiere auf und stellen erneut unter wichtig. Hier geht es primär um die Kompatibilität Beweis, dass die Annahmen, die wir (also: die Zu- der Geschichte mit dem voraussetzbaren Wissen, das schauer) über die Tiere haben, stimmen. Zuschauer mitbringen. Wird die Differenz zu groß, entsteht ein grotesker Effekt, die Geschichte tendiert Es sind die wilden Tiere, die den engeren Kern der zur Komödie (wenn etwa Feldhasen zu Horrortieren „Gefahrentiere“ bilden. Es fallen die Raubtiere auf, erklärt werden sollen wie im Kurzfilm Angriff der die die Filmographie bevölkern – Löwen und Tiger, Killerhasen, BRD 1982, Joachim Stolze); vielleicht Panther und Bären, Wölfe. Einige Fische wie die aus diesem Grunde enthält die Filmographie keine Haie und die Piranhas (und nicht die Forellen oder Werke mit Horror-Hamstern oder mörderischen Wel- die Heringe). Ganze Gattungen wie die Schlangen lensittichen. Und schon die Beispiele mit Killer- oder die Spinnen. Zahlreiche Insekten. Ungeziefer Schafen und -Kühen oder mit Lamas wirken eher aller Art, vor allem die Ratten (aber gelegentlich belustigend als bedrohlich. auch Schaben oder Kakerlaken). Und manches, was eher mit dem Urteil des Ekelerregenden belegt ist als Die Harmlosigkeit der Tiere in der Zivilisation ist mit dem der Gefährlichkeit (Schnecken, Mollusken, immer brüchig und ambivalent, weil insbesondere Würmer aller Art, Oktopusse und dergleichen mehr). Krankheiten das Verhaltensprogramm massiv verän- Manchmal bedarf es der Vergrößerung zum Riesen- dern können, so dass die Tiere in einen „vorzivilisa- wuchs, um das Gefährliche in den Vordergrund zu torischen Zustand“ zurückkehren. Wenn die Titelfi- stellen. Manche Tiere sind mit anderen Geschichten gur aus Cujo (1983) von der Tollwut befallen wird, belegt, die sie gegen unser intuitives Verständnis ab- wendet der Hund sich von seiner (erlernten) Rolle schirmen; wenn etwa die Gottesanbeterin dafür be- als Haustier und Kinderfreund ab und zeigt seine ur- kannt ist, dass sie ihren Geschlechtspartner nach sprüngliche Gefährlichkeit. Die Skepsis, dass die zi- dem sexuellen Akt frisst, sperrt sich das anekdoti- vilisatorische Rolle, die viele Tiere einnehmen, brü- sche Wissen gegen eine einfache Einvernahme, lädt chig ist und dass unter der Folie des Erlernten eine allerdings zur Metaphorisierung ein. Manches ent- ursprünglichere, dem Menschen feindlich gesinnte stammt den Schlagzeilen (wie die Angriffe der Kil- Gefährlichkeit lauert, ist allenthalben spürbar. Nun lerbienen), manches einer ganz unklaren Mythologie ist das Auftreten der Tiere in Horror- und Katastro- (wie die Schneemenschen). Urbane Legenden liefern phenszenarien aber natürlich nicht nur ein Einbruch gerade dann wissensrelevante und gedächtnisstabile des Vor- oder Außerzivilisatorischen, sondern stellt Informationen, wenn ihr Inhalt obskur ist; die Ge- auch die Menschen vor eine Bewährungsprobe. Sie schichte, dass New Yorker ihre Baby-Alligatoren müssen die Routinen des Alltagslebens aufgeben, Tierhorrorfilm // Medienwissenschaft/Hamburg, 150, 2013 /// 3 schon in der Wahrnehmung der Gefahr. Viele derje- (3) aus den archaischen Welten der Vorzeit und den nigen, die die Anzeichen der Attacke nicht ernstneh- uns nur aus dem Museum bekannten Lebensformen men, müssen ihre Ignoranz mit dem Leben bezahlen der Dinosaurierzeit. (oder gefährden das Leben zahlloser anderer). Die gegenwärtige Welt, die wir verstehen und erklä- Kommt es dann zur Konfrontation mit dem Tier, ren können und in der wir handlungsmächtig sind, sind fundamentale Tugenden gefordert, Vorsicht und kann sich jederzeit zu jenen drei imaginären Nach- List, die Adaptivität bei sich ständig verändernden barrealitäten öffnen und Lebewesen aufnehmen, die Handlungsbedingungen, die Abschätzung der Mittel, sich unserer Deutungs- und Erklärungsmacht entzie- über die man bei der Abwehr verfügen kann – aber hen und die Welt der Gegenwart bedrohen wie Na- auch die Solidarität mit anderen, die ebenfalls der turkatastrophen. Die Beziehung ist nicht bilateral, Gefahr ausgesetzt sind, die Verantwortung, die der auf Verhandlungen gegründet, sondern auf eine rein Einzelne in einer solchen Abwehrsituation ein- kriegerische Konfrontation ausgerichtet. Darum ist nimmt, usw. Darum auch sind die Tugendlehren des auch in allen Filmen der Versuch, ein versöhnliches Katastrophenfilms dem animal horror so verwandt, Nebeneinander oder gar kooperatives Miteinander und die Anforderungen an die Protagonisten, sich zu erreichen, sinnlos. Alle Akteure unterliegen ei- auf die Handlungsbedingungen einzulassen, ähneln nem grundlegenden Zwang zur kriegerischen Aus- in vielem den Szenarien der Action-Filme. einandersetzung, zur Verteidigung auf Leben und Tod. Tierhorrorfilme zeigen eine Welt im Kriegszu- Je weiter man sich von der Zivilisation entfernt, des- stand, gleichgültig, ob sich Einzelne zur Wehr setzen to unbestimmbarer werden auch die Abschätzungen oder ganze Kollektive ihre Verteidigungswaffen be- der Verhaltensrepertoires von Tieren. Es gehört zur mühen müssen. Bestimmung des Abenteuers dazu, in der Wildnis Nun treten noch drei weitere Welten als Nachbarwel- gefährlichen Tieren zu begegnen. Bären und Löwen ten dazu, die nicht realistisch, sondern vollends gehören dazu, Giftschlangen oder Raubfische, und phantastisch motiviert sind: ganze Abenteuermotive gruppieren sich um die töd- (4) die Weltraumwelten, die womöglich von Außer- liche Gefahr, die von ihnen ausgeht (wie etwa die irdischen bevölkert sind und mit Raumschiffen oder Geschichten um die menschenfressenden Tiger). auch auf Meteoriten auf die Erde gelangen, Zahllose Filme des Tierhorrors gehören dem Hand- (5) die Welten von Märchen und Mythos, die mit lungskreis des Abenteuerlichen zu, handeln von der phantastischen Wesen wie Drachen oder Halbwesen Begegnung Einzelner mit ungezähmter Natur. Hand- wie fliegenden Pferden, Göttinnen mit Schlangen- lungsräume sind Dschungel und Wüsten, unbewohn- kopf und anderem mehr bevölkert sind, und te Inseln, einsame Seen, Sümpfe und auch Ozeane. (6) die Welt der aktuellen Fantasy, vom Comic Strip Die US-amerikanischen Kleinstädte, die zum Ziel bis zum Computerspiel, die ihrerseits oft wieder an- von Horrortieren werden, liegen immer noch an ei- gelehnt sind an die Enzyklopädie der phantastischen ner imaginären frontier, einer Grenze, an der Natur Wesen aus Märchen und Mythologie. in Zivilisation umgeformt wird. Manche Stoffkreise wie die Legenden um untote Blutsaugermenschen, die nur nachts leben können Der Tierhorrorfilm fußt auf einer klaren Topogra- und sich von Menschenblut ernähren, haben zu ei- phie, die der zivilisierten Welt verschiedene andere genständigen Genres wie dem Vampirfilm geführt. gegenüberstellt, eine Gliederung, die bis in die Anti- ke zurückweist. Die uns bekannte Welt grenzt so an Tierhorror ist zur Fantasy und seinen Subgenres, andere Welten an: zum Science-Fiction- und auch zum Abenteuerfilm (1) an die uns unbekannte gegenwärtige Welt der hin geöffnet. Der narrative Motivkreis hat unscharfe „weißen Flecken“ und diejenige der Wildnis sowie Grenzen und umfasst eine unüberschaubare Vielfalt der Tiefsee, von Mischformen und Amalgamierungen mit Nach- (2) eine zukünftige Welt, in die Wesen entlassen bargenres. Für eine Filmographie entsteht das Pro- werden, die aus wissenschaftlichen Experimenten blem, Filme eines oft nur intuitiv bestimmbaren stammen oder aus dem unkontrollierten Einfluss des Kernfeldes des ganzen Genres benennen zu können, Atomkomplexes oder der Umweltzerstörung, sonst würde die Liste allzu sehr anwachsen. Gleich- Tierhorrorfilm // Medienwissenschaft/Hamburg, 150, 2013 /// 4 wohl gibt es eine intuitiv zugängliche Vorstellung, realer Berichterstattung worin das Wesentliche des animal horror besteht: in Aufgreifen von zeitgenössischen Themen und themati- der kämpferischen, todbringenden und mit Angst be- schen Affekten wie Invasionsangst, setzten Auseinandersetzung von Tieren und tierähn- Atomenergie, lichen Wesen mit Einzelnen oder gar mit den Stätten Gentechnik oder der Zivilisation. Umweltvergiftung und -zerstörung Bezüge zu Tiefenthemen wie Wissenschafts- und Fortschrittskritik, Vielleicht mag das Stichwort „Tierhorrorfilm“ auf Darstellung der Fragilität der Zivilisation, den ersten Blick einen recht genau umgrenzten Stoff Kritik bürgerlicher Institutionen, und ein überschaubares kleines Genre bezeichnen. Kapitalismuskritik, Genauere Betrachtung aber enthüllt ein ganzes Bün- Problematisierung des Zivilisation-Natur-Kon- del von Bezügen, die es zu bestimmen gilt. Wieder- traktes, populäre zivilisationshistorische Modellvorstel- um unterstreicht die Filmgruppe die am Anfang an- lungen oder noncierte „Arbeit der Genres“ als permanente Nut- religionsbezogene Thematiken. zung von Stoffen, narrativen Strukturen, Figuren u.ä. aus benachbarten Genres, ein Verfahren, das die Anders als andere Genres, für die sich ein einiger- langfristige Produktivität des Kleingenres sicher- maßen umreißbarer formaler Kern ausmachen lässt, stellt. Gelegentlich bilden sich Präferenz- und fällt unter Tierhorror eine äußerst variable, vielge- Schlüsselfilme heraus, die als Impulsgeber für weite- staltige aber auch anpassungsfähige Formel der Pro- re Entwicklung dienen, und gelegentlich mögen duktion immer neuer (und zugleich immer wieder auch sich verändernde technische Möglichkeiten der verwendeter) Horrorszenarien, die trotz dieser Varia- Produktion sich auszuwirken. Das Genre selbst lässt bilität ein gemeinsames Thema weiterbearbeiten: der sich aber durch Kanonisierung der zentralen Filme jederzeit mögliche Zusammenbruch der Friedlich- ebensowenig erfassen wie durch strikte generische keit der Alltagswelt, die Rache der Natur, das Eintre- Bestimmungselemente, sondern erweist sich als pro- ten unwägbarer Folgen unseres Umgangs mit ökolo- duktiver Mechanismus, der zwischen einer ganzen gischen Gegebenheiten. Auch der paranoide Grund- Reihe von Bezügen angesiedelt ist. zug, der den meisten Filmen des Genres innewohnt (von den wenigen komödiantischen Beiträgen ein- Doch ist Tierhorror überhaupt ein Genre? Oder be- mal abgesehen), zeigt sich über die Jahrzehnte stabil schreibt man das Feld besser als einen Motivkom- – es ist eine Paranoia als Welthaltung, nicht als plex, der in verschiedenen Genres angesiedelt ist, Krankheit. ganze Subgenres umfasst und an anderen partizi- piert. In einer Aufsicht: [*] Der vorliegende Text basiert auf dem Artikel „Vom Tierhorror oder Ein Motivkomplex zwischen den Kernbereich als Spannungsfeld zwischen Genres“, der in der Rabbit Eye (6, 2014) erscheint. realistischem und phantastischem Tierhorror Herausentwicklung von Subgruppen, die eigene Klein- oder Mikrogenres konstituieren: Vampir- und Gestaltwandlerfilm (vor allem der Werwolfsfilm), Monsterfilm, Dinosaurier- und Urzeitfilm, Katastrophenfilm Einbettung in die generischen Muster von Abenteuerfilm, Thriller, Action-Film, Splatterfilm u.a. Nutzung von Motiven aus Märchen, Legenden und urbanen Legenden, Tierhorrorfilm // Medienwissenschaft/Hamburg, 150, 2013 /// 5
Tierhorror-Filme, 1930-2012 Arthur Conan Doyles Der Hund von Baskerville) wurden bereits in der Stummfilmzeit adaptiert, blie- Zusammengestellt von Caroline ben aber gegenüber phantastischen Wesen wie Go- Amann lem oder Vampir eine ganz randständige Erschei- nung. in Zusammenarbeit mit Juliane Deppe / Hajo Krage / Markus Stiglegger / Nicola Alle Einträge sind mit einer kurzen Inhaltswiederga- be versehen, so dass zumindest die dramatische von Polenz Konstellation erkannt werden kann. Außerdem ist den Filmen eine kurze Annotation von keywords bei- gegeben, die allerdings nicht auf einer Systematik Die vorliegende Filmographie basiert auf einer er- des Gegenstandes basiert, sondern intuitiv gewonnen sten Liste, die von Markus Stiglegger und Nicola wurde. Nicht immer konnten eindeutige Produkti- von Polenz zusammengestellt wurde. Die Liste wur- onsdaten nachgewiesen werden; in vielen Fällen, in de von Juliane Deppe und Hajo Krage durchgesehen denen regelmäßig zwischen den Jahresangaben und ergänzt. Ihnen allen gebührt Dank. Schwankungen auftraten, sind immer eigens ver- merkt. Die Inhalte konnten nur z.T. aus der Visionie- Zur folgenden Filmographie: rung der Filme gewonnen werden. Meist waren wir (1) Bei Serien und Remakes ist in den meisten Fällen auf die Daten, die wir in Standardquellen (wie der nur eine Variante aufgenommen (in der Regel die Er- International Movie Database, der Filmographie des stadaption des Stoffes). Hier werden auch die ande- Katholischen Instituts für Medieninformation, Köln, ren Filme mit den filmographischen Grunddaten do- der Wikipedia, den Filmographien von VideoHound kumentiert. oder Time Out usw.) finden konnten. Besondere Er- (2) Nur in wenigen signifikanten Ausnahmefällen wähnung verdient das Online-Projekt Die-besten- wurden Kurzfilme aufgenommen. Auch auf Doku- Horrorfilme.de (URL: http://www.die-besten-horror- mentationen und Making-Ofs wurde fast ausnahms- filme.de/horror/modules/horror/kunde/index.csp), los verzichtet; sie sind im Einzelfall gekennzeichnet. das eine ungemein große und breite Menge von In- (3) Die Kernzonen des Genres resp. Stoffkreises sind formationen bereitstellt. Erwähnt werden sollte auch fließend, die dominanten Muster verändern sich das ähnliche französischsprachige Projekt Aggressi- manchmal innerhalb weniger Jahre. Nicht breiter do- ons animales (URL: http://www.animalattack.info/ kumentiert wurden Seitenmotive und Nachbargen- wordpress/category/animaux-tueurs/page/4). Außer- res: dem liegen einige Foren und Blogs im Internet be- -- Werwolf-Motive, Katzenfrauen reit, die äußerst hilfreiche Information anbieten – -- Vampirfilme darunter ein Horrorkatzen-Blog (URL: http://horror- -- japanische Monsterfilme cats.blogspot.de/2011/05/claws-1982.html) oder ein -- Dinosaurier-Filme umfangreiches Verzeichnis der Monsterfilme in ei- -- Spiderman und ähnliche Comic-Figuren nem von Robert Hood gepflegten Blog (URL: -- Drachenfilme, Drachen in Sagen, Legenden, Mär- http://roberthood.net/blog/). chen -- Mythische Tierwesen, Fabelwesen. Vgl. dazu einige Filmographien, die wir im Rahmen 1930 der Medienwissenschaft/Hamburg: Berichte und Pa- piere bereits vorgelegt haben: 147, 2013: Japanische Monsterfilme. Moby Dick (Moby Dick); USA 1930; Lloyd Ba- 146, 2013: Dinosaurierfilm. con. (4) Auf die Dokumentation der (wenigen) Stummfil- des Kapitäns Ahab, der von Moby Dick unter Wasser Ile d'Epouvante (aka: L'Ile d'Epouvante and Isle d'e- gezogen wird, bevor er das Schiff rammt und ver- pouvante; USA: The Island of Terror); Frankreich senkt. Nur ein Mitglied der Besatzung überlebt. 1913. 23min. Gedreht wohl 1911. Weitere Verfilmungen des gleichnamigen Romans von Terror Is a Man (USA: Blood Creature); Philippinen Herman Melville: 1959 [USA: 1964], Gerardo de Leon. Zwei Sequels: The Sea Beast; USA 1926, Millard Webb. Brides of Blood / Mad Doctor of Blood Island (beide Moby Dick (Moby Dick); USA 1956, John Huston. 1968, R: Leon). Moby Dick; USA 1978, Paul Stanley. The Island of Doctor Agor; USA 1971, Tim Burton. Kurzfilm. Animationsfilm. Moby Dick: The True Story; USA 2002, Christopher Rowley. Dokumentarfilm. 60min. The Twilight People; USA 1972, Eddie Romero, Moby Dick; USA 1998, Franc Roddam. TV-Zweitei- The Island of Dr. Moreau (Die Insel des Dr. Moreau); ler, 180min. USA 1977, Don Taylor. Moby Dick; USA 2011, Mike Barker. TV-Miniserie. The Island of Dr. Moreau (DNA – Die Insel des Dr. Moreau; aka: D.N.A. - Experiment des Wahnsinns); USA 1996, John Frankenheimer. 1932 Dr. Moreau‘s House of Pain (Dr. Moreaus Haus des Schmerzes); USA 2004, Charles Band. The Monster Walks (aka: The Monster Walked); King Kong (King Kong und die weiße Frau; aka: USA 1932; Frank R. Strayer. Die Fabel von King Kong - Ein amerikanischer 1935 Sobaka Baskerwilei; Sowjetunion 1981, Igor Maslen- nikow. Man's Best Friend; USA 1935, Edward A. Kull, The Hound of the Baskervilles; Großbritannien 1982, Peter Duguid. Thomas Storey. The Hound of the Baskervilles; Großbritannien 1983, The Leopard Man; USA 1943, Jacques Tourneur. und begibt sich in die Macht des rätselhaften Tiers, 1948 1945 Man-Eater of Kumaon (Der Menschenfresser von The White Gorilla; USA 1945, Harry L. Fraser. Kumaon); USA 1948, Byron Haskin. 1950 The Naked Jungle (Der nackte Dschungel; aka: Wenn die Marabunta droht); USA 1954, Byron Killer Shark; USA 1950, Budd Boetticher. Haskin. Kapitan Nemo (Kapitän Nemo); UdSSR 1975, Vasili rikanische Luftwaffe an, um dem Monster den Garaus Levin, Edgar Smirnov. 203min. zu machen. 20.000 Leagues Under the Sea; Australien 1985. Ani- mationsfilm, 50min. 1956 20.000 Leagues Under the Sea (20.000 Meilen unter dem Meer); USA 1997, Michael Anderson. TV-Film. 20.000 Leagues Under the Sea (20.000 Meilen unter The Sharkfighters (Haie greifen an); USA 1956, dem Meer); USA/Australien 1997, Rod Hardy. TV- Jerry Hopper. Film. 1957 1955 The Abominable Snowman (Yeti, der Schnee- The Beast with a Million Eyes (Ausgeburt der mensch; aka: Das Geheimnis des Himalaya); Hölle); USA 1955, David Kramarsky, Lou Place, Großbritannien 1957, Val Guest. Roger Corman. Cat Girl (Die Nächte der Würgerin); Großbritan- Loch Ness (Nessie - Das Geheimnis von Loch Ness); den Schultern, während das Insekt mit dem Kopf des Großbritannien/USA 1996 [1995], John Henderson. Wissenschaftlers das Weite gesucht hat. Beneath Loch Ness (Creatures); USA 2001, Chuck Sequel: The Return of the Fly (Die Rückkehr der Flie- Comisky. ge); USA 1959, Edward Bernds. The Search for the Loch Ness Monster; Großbritanni- Remake: The Fly (Die Fliege); USA 1985, David Cro- en 2003, David Stewart. Dokumentarfilm. nenberg. Incident at Loch Ness (Zwischenfall am Loch Ness); Harry Black (aka: Harry Black and the Tiger; Großbritannien 2004, Zak Penn. dt.: Die Pranke des Tigers); Großbritannien Scooby-Doo and the Loch Ness Monster (Scooby-Doo 1958, Hugo Fregonese. und das Ungeheuer von Loch Ness); USA 2004, Scott brachten Bewohner der Insel bringen, scheinen die The Mysterious Island; Australien 1975, Leif Gram. Frauen gerettet, doch greift das Monsterwesen sie an. TV-Film, 60min. The Wasp Woman (Die Wespenfrau); USA 1960, Mysterious Island (Mysterious Island - Die geheimnis- Roger Corman. volle Insel); USA 2005, Russell Mulcahy. 1963 wird, formt sich aus einer schwarzen Flüssigkeit erst ein, dann eine ganze Reihe von mit Krusten und Nar- ben übersäten bösartigen Monstern. Nachdem sie di- Black Zoo (Black Zoo); USA 1963, Robert Gor- verse Jugendliche ermordet haben, stellt sich heraus, don. dass die zum größten Teil aus Wasser bestehenden Die Frau eines Indienfahrers wurde während der Riten nem Mittel gegen Krebs suchen. Auch sie sterben, hin- einer indischen Schlangensekte mit dem Fluch belegt, terlassen knochenlose Kadaver. Es stellt sich heraus, sich gelegentlich in eine Schlangenfrau zu verwandeln dass bei den Experimenten versehentlich eine neue und Menschen anzufallen und zu töten. Lebensform erschaffen wurde: eine tentakelbewehrte Sting of Death (Sting of Death); USA 1965, Wil- Kreatur, die ihren Opfern ein knochenauflösendes Gift liam Grefé. injiziert. Die Monsterwesen können nur durch die Ver- abreichung des radioaktiven Isotops Strontium 90 aus- Giftzähnen zum Opfer – es ist ein Dobermann, dessen Zusammenschnitt aus zwei Folgen der TV-Serie: Back künstliche Eckzähne dem Gift einer Mamba präpariert to the Planet of the Apes (Notlandung auf dem Planet sind. der Affen); USA 1974, Arnold Laven, Don Weis. The Lost Continent (Bestien lauern vor Caracas); Planet of the Apes (Planet der Affen); USA 2001, Tim Großbritannien 1967, Michael Carreras. Burton. Harry and the Hendersons (Bigfoot und die Hender- Scars of Dracula (Dracula - Nächte des Entset- Die Einwohner eines lateinamerikanischen Land- zens); Großbritannien 1970, Roy Ward Baker. strichs verlieren zunehmend ihre Lebenskraft. Eine 1972 Spieß eine blutende Wunde beibringt, fallen die Kat- zen über ihn selbst her und töten in. Blood Freak; USA 1972, Brad F. Grinter, Steve La tuile à loups (Wolfsziegel; aka: Wenn der Hawkes. Wolfsziegel heult); Frankreich 1972, Jacques Er- taud. Nach dem Absturz einer Militärmaschine bricht in ei- Fer-De-Lance (aka: Operation Serpent; dt.: Die They Came from Within (Parasiten-Mörder); Todesfalle unter dem Meer); USA 1974, Russ Kanada 1974, David Cronenberg. Mayberry. The Land that Time Forgot (Caprona – Das ver- Dogs (Killerhunde); USA 1976, Burt Brincker- gessene Land; aka: Caprona - Das Land der Di- hoff. nosaurier); Großbritannien/USA 1975, Kevin Mako: The Jaws of Death (aka: The Jaws of 1977 Death; dt.: Mako, die Bestie; aka: Mako, der Kil- lerhai); USA 1976, William Grefe. Claws (Claws); USA 1977, Richard Bansbach, Hsing hsing wang (aka: Xing xing wang; dt.: Der Jaws-Variation. Beim Versuch, einen Orcawal zu fan- Koloß von Konga); Hong Kong 1977, Meng Hua gen, tötet ein Kapitän ein trächtiges Weibchen. Fortan Ho. werden der Kapitän und seine Crew-Mitglieder von ei- nem rachsüchtigen Orca gejagt – dem Lebensgefähr- ¡Tintorera! (Tintorera – Meeresungeheuer grei- Ein Lkw durchbricht den Zaun eines Safari-Parks, fen an); Mexiko 1977, René Cardona Jr. woraufhin die wilden Tiere – Elefanten, Büffel, Zebras Ein durch atomare Experimente mutiertes Krokodil borgen und verteilt werden. Doch zwei Männer versu- wütet an der thailändischen Küste unter Badegästen chen schon vorher, den Schatz an sich zu bringen. und Bewohnern, bis ein junger Arzt es unter Opferung Kingdom of the Spiders (Mörderspinnen); USA seines Lebens tötet. 1977, John „Bud“ Cardos. Devil Dog: The Hound of Hell (Der Höllenhund); Night Creature; USA 1978, Lee Madden. 1979 Ein Riesenkrokodil, vom Stamm der Kumas mit Men- 1980 schenopfern besänftigt, terrorisiert die Touristen eines neu eröffneten Urwaldhotels. Alligator (Horror-Alligator; aka: Der Killer-Alli- La isola degli uomini pesci (Insel der neuen gator); USA 1980, Lewis Teague. Monster); Italien 1979 [1978], Sergio Martino. auf keinen Fall abgesagt werden. Doch die Vorkehrun- stellen und kann sie tatsächlich mit dem Kreuz ban- gen gegen Haiangriffe nutzen nichts, der Riesenhai nen. greift die Küste an. Misterio en la isla de los monstruos (Reise zur In- Tanya's Island (Tanya's Insel); Kanada 1980, Al- sel des Grauens; aka: Das Geheimnis der Monste- fred Sole. rinsel); Spanien 1981, Juan Piquer Simón. Wolfen (Wolfen); USA 1981, Michael Wadleigh. Der Held kämpft gegen den Schlangenkultführer Ein Biologe führt Experimente mit Parasiten durch. Copperhead (Copperhead); USA 1983, Leland Bei einem Unfall nistet sich ein solches Lebewesen im Payton. Körper des Forschers selbst ein. Am Ende muss ein Ein Bankmanager in Seattle jagt und tötet in seinem Die Titelfigur ist ein pferdegroßes Wildschwein; nach- Haus eine intelligente Ratte. Ein Versuch, die Erzähl- dem zunächst ein kleiner Junge – die Geschichte sei- muster des Horrorfilms mit dem Psychogramm eines nes Großvaters, der des Riesenschweins angesichtig Karrieristen, der sich in eine unangemessene Aggressi- worden war, hatte niemand ernst genommen – und vität steigert, zu verbinden. zwei Jahre später eine Reporterin umgekommen sind, Play Dead (Greta, die Hundebestie); USA 1983, nimmt der Mann der Toten die Jagd auf. Peter Wittman. Serpiente de Mar (Hydra – Die Ausgeburt der Belve feroci (Wild Beasts; aka: The Wild Beasts 1985 Will Get You!); Italien 1984, Franco E. Prosperi. Die Heldin wird von einer Hexe verzaubert und muss Eine stellungslose Dekorateurin entdeckt ein Lebewe- als Schlangenmonster umherwandeln. Der Polizist, der sen, das halb Mensch, halb Ratte ist, und versucht, es die Morde aufklären soll, verliebt sich ausgerechnet in zu vermarkten. die Frau. Es bedarf eines magischen Ringes, um den Shark's Paradise (Sharks Commando; aka: Fluch von ihr zu nehmen. Sharks Paradise - Von Haien umzingelt; aka: The Serpent Warriors (Snake Inferno); Hong- Haie in der Todesbucht); Australien/Großbritan- kong/USA 1985 [1986], Niels Rasmussen, John nien/Kenia 1986, Michael Jenkins. Howard. Attack of the Beast Creatures (Beast Creatures); 1987 USA 1986, Michael Stanley. und Mythen seines Volkes kennt und in der Echse eine Laborversuche der Mutter. Eines der Kunstwesen ent- kultische Figur sieht. puppt sich als sein im Reagenzglas gezeugter Bruder. Demon of Paradise (Die Todesinsel); La Notte degli squali (Shark – Stunde der Ent- Philippinen/USA 1987, Cirio H. Santiago. scheidung; aka: Die Nacht der Haifische); Italien Uninvited (Uninvited); USA 1988, Greydon Food of the Gods II (Die Stunde der Ratte); Ka- Clark. nada 1989, Damian Lee. 1990 Tremors (Tremors - Im Land der Raketenwür- mer; aka: Im Land der Raketenwürmer); USA Arachnophobia (Arachnophobia), USA 1990, 1990, Ron Underwood. Frank Marshall. 1992 Ein junges Paar hat sich mit seinen beiden Töchtern in ein einsames Haus auf einer verlassenen Insel einge- mietet, wo es alsbald von den Seevögeln attackiert Carnosaur (Carnosaurus); USA 1992, Adam Si- wird. mon. Nachempfunden: The Birds (Die Vögel); USA 1962, Der Protagonist arbeitet er als Schlangenexperte im schließlich zu König Salomons von mutierten Gorillas Naturhistorischen Museum in Genf und verliebt sich bewachter Diamantenstadt Zinj. in die Assistentin seines Professors, die jedoch nicht Cruel Jaws (The Beast – Unheimliche Tiefe); von jenem loskommt. Bei einem Kampf zwischen den USA 1995, William Snyder. beiden Rivalen wird ein Terrarium zerstört und eine Kobra und eine grüne Mamba entkommen. The Wasp Woman (Forbidden Beauty – Das Ex- eine Reihe von Frauen, die neue Amphibienmenschen periment); USA 1995, Jim Wynorski. gebären, die wiederum in der Kanalisation verschwin- Bugged; USA 1997, Ronald K. Armstrong. Die Rättin (Die Rättin); Deutschland, wächst sich das zunächst niedlich scheinende Aben- gen die Zeit und das Militär, die Tiere unschädlich zu teuer zur Katastrophe aus. machen. Great White (Shark – Das Grauen aus der Tiefe); Sequel: Bats 2: Human Harvest (Bats 2 - Blutige Ern- USA 1998, Zac Reeder. te); USA 2007, Jamie Dixon. Lake Placid (Lake Placid; aka: Lake Placid - Der Octopus (Octopus); USA 2000 [1999], John Eyres. Schrecken aus der Tiefe); USA/Kanada 1999, Ste- kerung zu warnen, wird jedoch ignoriert, was zu einer Flying Virus (Flying Virus); USA/Brasilien 2001, Katastrophe führt. Jeff Hare. litärischen Forschungseinrichtung, die rasch von der die Ratten, mit denen er sich angefreundet hat, für sei- Schlange entvölkert wird. ne Rache. Raptor (Raptor); USA 2001, Jim Wynorski. They Crawl (Crawlers; aka: Crawlers - Tödliches Erste Killerbienen-Angriffe werden in einer kleinen Jaws-Variante. Durch die Emissionen eines transpazi- Stadt bekannt; wegen des Honigfestes will die Stadt- fischen Telefonkabels angelockt, verbreitet ein riesiger verwaltung aber nicht reagieren, so dass der Sheriff prähistorischer Hai, dem sich später ein zweiter zuge- zusammen mit einer Entologin allein den Kampf auf- sellt, vor der mexikanischen Küste Angst und Schre- nehmen muss. cken. Die Betreibergesellschaft des Kabels wiegelt ab, Nezulla (Nezulla – The Rat Monster); Japan weshalb eine kleine Gruppe sich gegen das Tier weh- 2002, Kanta Tagawa. ren muss. Die Bewohner eines abseits gelegenen, gut geschütz- Sequel zu: Anaconda (Anaconda); Brasilien/Peru/USA ten Hauses werden von zwei Meter großen Skorpionen 1997, Luis Llosa. belagert. Blue Demon; USA 2004, Daniel Grodnik. Hai-Alarm auf Mallorca; BRD 2003, Jorgo Papa- Gargoyles (aka: Gargoyles' Revenge; aka: Gar- tet wurden, um die Regeneration der Fisch-Population goyle: Wings Of Darkness; dt.: Gargoyles - Flügel zu beschleunigen. Ein derartiger Riesenfisch hat den des Grauens); USA 2004, Jim Wynorski. See leergefressen und sucht nun andere Opfer. Cerberus (Schwert des Schicksals); USA 2005, Meals“) versucht, den Fund des Arztes zu unter- John Terlesky. drücken und verschenkt sogar das die Mutation bewir- Boot-Kapitän erschwert, sondern auch durch die An- Spring Break Shark Attack (The Bay: Hai- wesenheit von Außerirdischen, die das Hai-Verhalten Alarm!); USA/Südafrika 2005, Paul Shapiro. ungünstig beeinflussen. Terroristen haben eine neue, angriffslustige Art von D-War (Dragon Wars; aka: D-War: The Rebirth Fledermäusen gezüchtet und terrorisieren eine Stadt. of Legend); Südkorea/USA 2006, Shim Hyung- Boa... Nguu yak! (IT: Boa); Thailand 2006, rae. Chaninton Muangsuwan. durch die Stadt veranlasst. Das Ziel des Tiers ist die Swarm of the Snakehead (Swarm of the Snake- Geburtstagsfeier der Tochter des Paläontologen. head); USA 2006, Frank Lama, Joel Denning. Maneater (Maneater); USA 2006, Gary Yates. Black Sheep (Black Sheep); Neuseeland 2007, Jo- TV-Film (aus der Maneater-Serie von RHI Entertain- nathan King. ment). Ein junger Meeresbiologe kommt in eine kleine Kaw (Die Vögel - Attack from Above); USA 2007, Rogue (Rogue - Im falschen Revier); Australien Sheldon Wilson. 2007, Greg McLean. Eine Gruppe von Teenagern, die einen Ausflug in die TV-Film (aus der Maneater-Serie von RHI Entertain- Berge macht, wird von Vögeln angegriffen, die einen ment). Um die Bewohner eines Fischerdorfs zum Ver- tödlichen Virus tragen. kauf ihrer Häuser zu zwingen, lässt ein skrupelloser The Hive (Killerameisen); USA 2008, Peter Ma- Geschäftsmann, der eine Luxusferienanlage errichten nus. will, Gift ins Meer einleiten – was dazu führt, dass die Haie aggressiver werden und sich zu Schwärmen zu- schen College-Footballmannschaft an Bord muss im Mega Shark vs. Giant Octopus (Mega Shark vs. Himalaya notlanden. Während sich die Überlebenden Giant Octopus); USA 2009, Jack Perez. Gedanken über Rettungsmaßnahmen machen, werden heit zum Opfer fallen, wird deutlich, dass eine neue Surfer vor der mexikanischen Pazifik-Küste. Eine Art von Killer-Einzellern entstanden ist, die sich of- Taucher und eine Biologin müssen das Tier töten. fensichtlich von Erdöl ernähren. High Plains Invaders; USA 2010, K.T. Donaldson. Eine US-amerikanische Ölfirma führt in der Mongolei Abwasserkanälen überlebt. Sie treiben in das Becken Bohrungen durch und weckt riesige Todeswürmer, die des frisch eröffneten Freizeitparks „Big Wet“. Schrecken verbreiten und den Tod bringen. Ein Aben- Sequel zu: Piranha 3D (Piranha 3D); USA 2010, Alex- teurer auf der Suche nach dem Grab des Dschingis andre Aja. Khan, das von den Würmern bewacht wird, kann die The Reef (The Reef - Schwimm um dein Leben); Bedrohung stoppen. Australien 2010, Andrew Traucki. Monsterwolf (Monster Wolf); USA 2010, Todor erzählt von einem Labor auf einer Insel, in dem von Piranhaconda; USA 2011, Jim Wynorski. einem Professor versehentlich Killerbienen herange- Strand. Der Besitzer der Ölfirma sucht die Jagd auf Besitz eines Bigfoot-Schädels zu sein, weil er eine den Hai zu verhindern, der dieweil zu einem Amphi- neue Show gründen, in der derartige Behauptungen als bienwesen mutiert und sich sogar an Land fortbewe- Lügen entlarvt werden, trifft aber an der kaliforni- gen kann. Eine Biologin und ein DJ müssen allein schen „Lost Coast“ tatsächlich auf die legendären We- dem Kampf gegen den Koloss aufnehmen. sen. Swamp Shark (Swamp Shark; aka: Hai Attack); Bigfoot County; USA 2012, Stephon Stewart. USA 2011, Griff Furst. Jersey Shore Shark Attack (Jersey Shore Shark 2013 Attack); USA 2012, John Shepphird.