GEMEINDEAMT

Pol. Bezirk Graz-Umgebung, A-8010 Kainbach bei Graz, Hönigtaler Straße 2

Tel. 0316/30-10-10, Telefax 0316/30-10-10/17, E-Mail: [email protected]; Homepage: www.kainbachbeigraz.at oder www.kainbach.steiermark.at

UID-Nr.: ATU59448949, DVR-Nr. 0407097

GZ: 004/1-7-2017 Niederschrift

über die am Donnerstag, den 14. Dezember 2017, mit Beginn um 18:00 Uhr im Sitzungssaal des Amtshauses der Gemeinde Kainbach bei Graz stattgefundene öffentliche Gemeinderats- sitzung.

Anwesend: Vorsitzender Bürgermeister Mag. Manfred Schöninger Stimmberechtigte Gemeinderatsmitglieder: Vizebürgermeister Johann Bloder und die Gemein- deräte Alois Höfer, Günther Nagl, Hermann Steppeler (ab 18:06 Uhr, vor Tagesordnungspunkt 1), Franz Paulitsch, Franz Lohr, Evelyn Kropf, Anton Suppan, Ferdinand Schrempf und Rudolf Pucher. Zur Erstellung der Niederschrift: AL Ing. Thomas Pichler Zuhörer: Keine

Entschuldigt – keine Teilnahme: Gemeindekassierin Anna Hahn und die Gemeinderäte Margareta Weidacher, Andreas Cretnik und Matthias Hitl.

Der Vorsitzende begrüßt alle GemeinderätInnen und erklärt, dass Gemeindekassierin Anna Hahn und Gemeinderat Andreas Cretnik aus beruflichen Gründen nicht an der heutigen Sitzung teilnehmen können. Weiters haben Frau Gemeinderätin Margareta Weidacher und Herr Ge- meinderat Matthias Hitl ihre Teilnahmen aus gesundheitlichen Gründen kurzfristig absagen müssen. Herr Gemeinderat Hermann Steppeler wird, nach telefonischer Rückfrage, mit etwas Verzöge- rung der Sitzung beitreten. Bgm. Mag. Manfred Schöninger stellt fest, dass, wie gewohnt, vor Abhandlung der Tagesordnung eine Fragestunde durchzuführen ist. Da bei einer Fragestunde keine Beschlussfassung erforderlich ist und Herr Gemeinderat Steppeler sich bereits auf An- fahrt befindet, schlägt der Vorsitzende vor, mit der Abhandlung der Fragestunde zu beginnen und ersucht daher um Fragen.

Fragestunde:

Herr Gemeinderat Anton Suppan fragt an, wie aktuell die Spekulationen über den Verbleib des Betriebsstandortes der Firma Magirus-Lohr in Kainbach bei Graz sind. Bgm. Mag. Manfred Schöninger erklärt, dass die Gespräche und Spekulationen über einen Wegzug des Firmenstandortes bereits seit vielen Jahren in unterschiedlicher Intensität immer wieder vorgebracht werden. Der Grund der Gerüchte liegt sicher auch daran, dass die Firma am aktuellen Firmenstandort sehr beengt arbeiten muss. Aktuell läuft die Produktion sehr gut und es sind sehr viele MitarbeiterInnen am Standort beschäftigt. Es ist jedoch auch so, dass der aktuelle Firmenstandort mit der derzeitigen Arbeitsauslastung und Personalsituation nicht mehr dem Stand der Technik, aber auch dem Stand der Gesetze zu 100% entspricht. Vor allem die alte Betriebshalle der Familie Lohr, welche in mehreren Bauschritten errichtet wurde, weist auch bauliche Mängel auf und müsste daher saniert und umgebaut werden. Es ist kein Geheimnis, dass es bereits im Mais 2017 ein erstes Gespräch des Gemeindevorstan- des mit Vertretern der Fa. Magirus-Lohr gab, in welchem erste Wünsche an eine Verbesserung

N:\Gemeinderat\Niederschrift GR-Sitzung 2017.12.14.docx. Seite 1 von 35 des Standortes vorgebracht wurden. Im November 2017 haben die Vertreter der Fa. Magirus- Lohr um ein Gespräch mit Bgm. Mag. Manfred Schöninger und AL Ing. Thomas Pichler er- sucht haben, in welchem Sie eine Standortanalyse mit Problempunkten in Bezug auf die „Ge- meindehalle“, sowie die Wünsche des Konzerns für eine Verbesserung des Standortes vorge- bracht haben. Danach gab es ein Gespräch mit Herrn Franz Lohr, in welchem die Probleme und Wünsche für den Hallenstandort der Familie Lohr vorgebracht wurden. Als dritten Gesprächstermin gab es vor einigen Tagen eine Besprechung im Gemeindeamt, an welchem neben Herrn Reisl und Herrn Reder von der Fa. Magirus Lohr auch Herr Franz Lohr, sowie Bgm. Mag. Manfred Schöninger, VBgm. Johann Bloder und AL Ing. Thomas Pichler teilgenommen haben. In diesem Gespräch wurde nochmals der „Wunschkatalog“ für beide Hal- len, sowie den gesamten Standort durchgesprochen. Seitens der Gemeinde wurde in diesem Gespräch auch klar deponiert, welche Investitionen sich die Gemeinde mittel- und längerfristig vorstellen kann, und welche Wünsche die Gemeinde aus verschiedensten Gründen nicht erfül- len wird können. Eine Totalabarbeitung des Wunschkataloges würde eine Großinvestition be- deuten, welche für unsere Gemeinde finanziell nicht machbar wäre. Vor allem wäre es für die Gemeinde sehr schwierig, Investitionen in der Halle von Familie Lohr zu tätigen. Herr Franz Lohr hat in der Besprechung auch ganz klar festgestellt, dass eine Investition in größerer Höhe für ihn derzeit finanziell absolut unmöglich ist. Was er sich vorstellen kann, wäre in 2-3 Jahren, nach Ablauf des letzten Kredites für seine Halle, die Hallenmiete zu reduzieren. Für die Ge- meinde wären Investitionen wäre nur dann möglich, wenn durch einen längerfristigen Mietver- trag eine langfristige Kreditrückzahlung über die Mieteinnahmen abgedeckt werden könnte. Außerdem läuft der Kreditvertrag für die Gemeindehalle noch bis zum Jahr 2023 und muss auch über die Einnahmen der Vermietung gedeckt werden. Wie nun die nächsten Schritte sein werden kann noch nicht gesagt werden, da nun die Fa. Magirus-Lohr wieder am Zug ist. Das Unternehmen hat gemäß gültigem Vertrag die Möglichkeit bis zum 30.06.2018 eine Verlänge- rung des Mietvertrages um weitere 5 Jahre, somit bis 31.12.2023, zu beantragen. Sollten sie keine Mietverlängerung beantragen, so läuft der Vertrag mit 31.12.2018 aus. Seit 2003 wurden immer 5-Jahresverträge geschlossen. Der Vertrag wurde daher 2008 und 2013 jeweils um 5 weitere Jahre verlängert. Herr Gemeinderat Rudolf Pucher fragt an, wie viele Monate im Voraus die Fa. Magirus-Lohr kündigen muss. Bgm. Mag. Manfred Schöninger erklärt, dass eine Kündigung des Vertrages nicht vorgesehen ist. Wenn die Option gezogen wird, verlängert sich der Vertrag automatisch um weitere 5 Jahre. Wird die Option nicht gezogen, dann läuft der Vertrag aus. Wenn man so will, müssen Sie 6 Monate im Voraus kündigen, indem sie den Vertrag nicht verlängern. Der Vorsitzende erklärt, dass er soeben einen Anruf vom Obmann des Schöckl-Orientteering erhalten hat. Im Oktober 2018 finden im Nahbereich der Sportanlage Ragnitz die österreichi- schen Nacht-Orientierungslaufmeisterschaften statt. Es handelt sich hierbei um den Waldbe- reich von der Äußeren Ragnitz bis Milchgraben zwischen der Ragnitzstraße und der Höhen- straße. Die Definition Nachtlauf ist etwas irritierend, da der Lauf am Abend startet und bis ca. 23 Uhr dauern wird. Der Vorsitzende fragt Herrn Pucher und Herrn Suppan, ob die gestellten Fragen bereits ent- sprechend beantwortet wurden oder ob es noch weitere Fragen gibt. Herr Rudolf Pucher stellt fest, sollte der Vertrag bis Ende Juni 2018 nicht verlängert werden, man also weiß, dass der Standort Kainbach bei Graz geschlossen wird. Bgm. Mag. Manfred Schöninger stellt fest, sollte die Optionsverlängerung nicht gezogen wer- den, die Gemeinde dann hinterfragen würde, ob der Standort weiter bleibt oder nicht. Selbstverständlich ist ihm bewusst, dass die Fa. Magirus-Lohr in einer neuen großzügigen Halle effektiver und wahrscheinlich auch wirtschaftlicher arbeiten könnte, als unter den aktuellen Bedingungen. Die Fa. Magirus Lohr ist für unsere Gemeinde ein wichtiger Bestandteil der Wirt- schaft und hat mit rund 160 Beschäftigten am Standort einen sehr großen Stellenwert. Für die Gemeinde ist und war es daher immer wichtig, den Standort zu unterstützen und halten zu kön- nen. Jedoch können diese Hilfsmaßnahmen nur im finanziellen Rahmen unserer Gemeinde ge- tätigt werden. Auch Herr Lohr Franz hat mehrfach im Gespräch festgehalten, dass auch er sehr

N:\Gemeinderat\Niederschrift GR-Sitzung 2017.12.14.docx. Seite 2 von 35 interessiert daran wäre, wenn die Firma am derzeitigen Standort bleiben würde. Jedoch kann die Standortunterstützung nicht so weit gehen, dass die Gemeinde ihren finanziellen Rahmen sprengt und sich so verschuldet, dass den nächsten Generationen der Handlungsspielraum für Investitionen fehlt. Herr Gemeinderat Hermann Steppeler tritt um 18:06 Uhr der Sitzung bei und entschuldigt sich für das verspätete Erscheinen. Der Vorsitzende stellt fest, sollte die Fa. Magirus-Lohr tatsächlich abwandern, würde dies für die Gemeinde bedeuten. Durch den Verlust der Mieteinnahmen und der Kommunalsteuer wür- den rund € 250.000,-- im außerordentlichen Haushalt jährlich fehlen, da die Fixausgaben der Gemeinde dieselben blieben. Das dies ein herber Verlust wäre, ist unbestritten. Mit der derzei- tigen Mieteinnahme wird nicht nur der Kredit abbezahlt, sondern, auf Grund der niedrigen Kre- ditsätze, auch eine Rücklage für Sanierungen und Instandhaltungen gebildet. Der Vorsitzende fragt an, ob es weitere Anfragen gibt. Da keine weiteren Wortmeldungen vor- liegen erklärt der Vorsitzende, dass auch unter dem Punkt „Allfälliges“ der Tagesordnung noch Fragen gestellt werden können.

Anschließend erklärt der Vorsitzende, dass die Tagesordnung aus verschiedenen Gründen er- weitert werden soll.

Tagesordnung laut Einladung: 1. Feststellung der Beschlussfähigkeit. 2. Genehmigung der Niederschrift der letzten Gemeinderatssitzung vom 14.11.2017. 3. Voranschlag 2018 der Gemeinde Kainbach bei Graz. 4. Mittelfristiger Finanzplan 2018 – 2022 der Gemeinde Kainbach bei Graz. 5. Beratung und Beschlussfassung zur Beilage der Abfuhrordnung. 6. Beratung und Beschlussfassung über den Abschluss einer Vereinbarung der Gemeinde Kainbach bei Graz, Stadtgemeinde Gleisdorf, Gemeinde , Marktge- meinde , Gemeinde , Gemeinde und der Marktgemeinde Laßnitzhöhe für den Betrieb und die anteilsmäßige Übernahme der Sach- und Personalkosten der 4-stufigen dislozierten Oberstufenrealgymnasium des BORG Monsbergergasse Graz in den Räumlichkeiten der NMS Laßnitzhöhe. 7. Beratung und Beschlussfassung über den Abschluss eines Nachtrags zum Kaufvertrag vom 01.04.2016 mit der Fa. WEGRAZ. 8. Beratung und Beschlussfassung über die Errichtung einer Ladeinfrastruktur am geplan- ten P+R Kainbach – Investitionszuschuss an die Energie Steiermark Technik GmbH. 9. Allfälliges.

Der Vorsitzende stellt den Antrag, dass als Punkt 9 der Tagesordnung „Beratung und Beschlussfassung der Änderung des Anhangs 2 der Basisvereinbarung GTS Hönigtal mit der Hilfswerk Steiermark GmbH “ zusätzlich aufgenommen wird.  Der Antrag wird einstimmig angenommen.

Der Vorsitzende stellt den Antrag, dass als Punkt 10 der Tagesordnung „Beratung und Beschlussfassung über den Abschluss eines Förderungsvertrages Mikro-ÖV / GUSTmobil mit dem Land Steiermark“ zusätzlich aufgenommen wird.  Der Antrag wird einstimmig angenommen.

Der Vorsitzende stellt den Antrag, dass durch die zuvor beschlossene Erweiterung der Tages- ordnung, der ursprüngliche Punkt 9 „Allfälliges“ somit als Punkt 11 der Tagesordnung abge- handelt wird.  Der Antrag wird einstimmig angenommen.

N:\Gemeinderat\Niederschrift GR-Sitzung 2017.12.14.docx. Seite 3 von 35 Somit lautet die abgeänderte und erweiterte Tagesordnung wie folgt:

Abgeänderte Tagesordnung: 1. Feststellung der Beschlussfähigkeit. 2. Genehmigung der Niederschrift der letzten Gemeinderatssitzung vom 14.11.2017. 3. Voranschlag 2018 der Gemeinde Kainbach bei Graz. 4. Mittelfristiger Finanzplan 2018 – 2022 der Gemeinde Kainbach bei Graz. 5. Beratung und Beschlussfassung zur Beilage der Abfuhrordnung. 6. Beratung und Beschlussfassung über den Abschluss einer Vereinbarung der Gemeinde Kainbach bei Graz, Stadtgemeinde Gleisdorf, Gemeinde Nestelbach bei Graz, Marktge- meinde Eggersdorf bei Graz, Gemeinde Vasoldsberg, Gemeinde Hart bei Graz und der Marktgemeinde Laßnitzhöhe für den Betrieb und die anteilsmäßige Übernahme der Sach- und Personalkosten der 4-stufigen dislozierten Oberstufenrealgymnasium des BORG Monsbergergasse Graz in den Räumlichkeiten der NMS Laßnitzhöhe. 7. Beratung und Beschlussfassung über den Abschluss eines Nachtrags zum Kaufvertrag vom 01.04.2016 mit der Fa. WEGRAZ. 8. Beratung und Beschlussfassung über die Errichtung einer Ladeinfrastruktur am geplan- ten P+R Kainbach – Investitionszuschuss an die Energie Steiermark Technik GmbH. 9. Beratung und Beschlussfassung der Änderung des Anhangs 2 der Basisvereinbarung GTS Hönigtal mit der Hilfswerk Steiermark GmbH. 10. Beratung und Beschlussfassung über den Abschluss eines Förderungsvertrages Mikro- ÖV / GUSTmobil mit dem Land Steiermark. 11.Allfälliges.

Zu 1.: Feststellung der Beschlussfähigkeit

Der Vorsitzende erklärt, dass die Einladung zur heutigen Gemeinderatssitzung ordnungsgemäß am 04.12.2017 ausgesandt und damit die Zustellfrist von 7 Tagen vor der Sitzung (07.12.2017) eingehalten wurde. Auf Grund der Anwesenheit von 10 der 14 stimmberechtigten Mitglieder des Gemeinderates zu Beginn der Sitzung stellt er die Beschlussfähigkeit fest.

Zu 2. Genehmigung der Niederschrift der letzten Gemeinderatssitzung vom 14.11.2017

Dazu berichtet der Vorsitzende über die rechtzeitige Zustellung der Niederschrift (am 04.12.2017 per E-Mail an alle GemeinderätInnen bzw. per Post an Herr GR Rudolf Pucher). Da keine schriftlichen Einwendungen vorliegen gilt die Niederschrift der letzten Gemeinderats- sitzung vom 14.11.2017 als genehmigt und wird anschließend vom Vorsitzenden und den an- wesenden Schriftführern unterfertigt.

Zu 3.: Voranschlag 2018 der Gemeinde Kainbach bei Graz

Vorab erklärt der Vorsitzende, dass AL Ing. Thomas Pichler dankenswerter Weise wieder eine „Arbeitsbeilage“ für die heutige Gemeinderatssitzung aufbereitet hat und somit allen Gemein- deratsmitglieder für alle Punkte der Tagesordnung sämtliche Texte vorliegen und diese damit mitlesen können. Der vorliegende Voranschlagsentwurf 2018 wurde von Frau Anna Reitzer gemeinsam mit Bür- germeister Mag. Manfred Schöninger und AL Ing. Thomas Pichler erstellt. Am 23.11.2017 wurden anlässlich der „Voranschlagsbesprechung“ der Voranschlagsentwurf und der Mittelfristige Finanzplan ausführlich den Fraktionsvorsitzenden erläutert und ihnen je- weils ein Exemplar übergeben.

N:\Gemeinderat\Niederschrift GR-Sitzung 2017.12.14.docx. Seite 4 von 35 Die öffentliche Kundmachung erfolgte am 23.11.2017. Zusätzlich wurde der Voranschlag auf der Homepage der Gemeinde Kainbach bei Graz veröffentlicht. Es sind während der Kundmachungsfrist keine Einwendungen im Gemeindeamt eingelangt. Herr Schriebl von der Bezirkshauptmannschaft Graz-Umgebung hat den Entwurf am 23.11.2017 kontrolliert. Der vorliegende Voranschlag 2018 sieht im ordentlichen Haushalt Einnahmen und Ausgaben in Höhe von EUR 4.736.400,-- und im außerordentlichen Haushalt EUR 2.323.000,- vor. Weiters erklärt der Vorsitzende, dass auch dieses Budget, wie jenes der vergangenen Jahre auch, ausgeglichen gestaltet wurde und keine neuen Kredite dazu aufgenommen werden müs- sen. Der Dienstpostenplan sieht, wie bereits 2017, 14,03 Dienstposten vor. Die Steuerhebesätze der Grundsteuer sind ebenfalls unverändert und betragen 500 von 100 der Meßbeträge sowohl für land-und forstwirtschaftliche Grundstücke (Grundsteuer A) als auch für sonstige Grundstücke (Grundsteuer B). Die Höhe der Lustbarkeitsabgabe und Hundeabgabe bleibt im Vergleich zum Vorjahr ebenfalls unverändert. Die Höhe des Kontoüberziehungsrah- mens ist abhängig von der Höhe des ordentlichen Haushaltes und beträgt 2018 € 789.000,--, wobei nicht vorgesehen ist, dass das Konto tatsächlich überzogen werden muss. Die Hauptprojekte im außerordentlichen Haushalt sind im kommenden Jahr das Projekt Kreis- verkehr mit Nebenanlagen, sowie die Mitfinanzierung des Geh- und Radweges. Weiters wurde auch die Fertigstellung des GIS-Projektes für Leitungskataster und der Neubau von drei Bus- wartehäuschen im Bereich der Riesstraße, einmal in Schillingsdorf und beide bei der Johannes von Gott-Straße, vorgesehen, da die derzeitigen Wartehäuschen schon sehr desolat sind und diese Stationen sehr stark frequentiert werden. Da das Landesprojekt Kreuzungsumbau Schil- lingsdorf auf unbestimmte Zeit verschoben wurde, ist dies seiner Meinung nach eine sinnvolle Investition in die Sicherheit und den Komfort der Benutzer der öffentlichen Verkehrsmittel. Abschließend bittet Bgm. Mag. Manfred Schöninger um Wortmeldungen bzw. Fragen zu die- sem Tagesordnungspunkt zu stellen.

Nachdem keine Anfragen oder Wortmeldungen zum Voranschlagsentwurf 2018 vorliegen, stellt der Vorsitzende den Antrag, den vorliegenden Gesamtentwurf, die Festsetzung der Steu- erhebesätze, den Überziehungsrahmen des Gemeindekontos und den Dienstpostenplan zu ge- nehmigen.  Der Antrag wird einstimmig angenommen.

Zu 4.: Mittelfristiger Finanzplan 2018 – 2022 der Gemeinde Kainbach bei Graz

Der mittelfristige Finanzplan beinhaltet den Voranschlag 2018 und eine Vorschau bis 2022. Am 23.11.2017 wurde anlässlich der „Voranschlags-Besprechung“ der Voranschlagsentwurf und der Mittelfristige Finanzplan den Fraktionsvorsitzenden erläutert und ihnen jeweils ein Exemplar übergeben. Die öffentliche Kundmachung erfolgte am 23.11.2017. Zusätzlich wurde der Voranschlag auf der Homepage der Gemeinde Kainbach bei Graz veröffentlicht. Es sind während der Kundmachungsfrist keine Einwendungen im Gemeindeamt eingelangt. Herr Schriebl von der Bezirkshauptmannschaft Graz-Umgebung hat den Entwurf am 23.11.2017 kontrolliert. Der Budgetplan 2018 ist 1:1 in diesem Finanzplan abgebildet. Für die Jahre 2019-2022 wurden die entsprechenden Zahlen ausgearbeitet. Das Projekt Sanierung Gemeindezentrum mit Erwei- terung Kindergarten wurde von ursprünglich 2018-2019 um zumindest ein Jahr auf 2019-2020 verschoben, da die Räumlichkeiten des Hilfswerks Steiermark im Projekt der GWS auch erst frühestens Sommer 2019 bezogen werden können und daher eine Übergangslösung gefunden werden müsste. Weiters wäre es auch finanziell im kommenden Jahr schwierig gewesen, zwei so große Projekte einerseits finanziell, andererseits zwei große Baustellen nebeneinander zu bewältigen. Der genaue Zeitplan des Projektes wird mit dem Zeitplan des Projektes der GWS abzustimmen sein. N:\Gemeinderat\Niederschrift GR-Sitzung 2017.12.14.docx. Seite 5 von 35 Der vorliegen Entwurf des Mittelfristigen Finanzplanes 2018 – 2022 sieht folgende Summen vor:

MFP 2018-2022 2018 2019 2020 2021 2022 OH Einnahmen 4.736.400,- 4.254.100,- 4.397.800,- 4.121.900,- 4.096.200,- OH Ausgaben 4.736.400,- 4.254.100,- 4.397.800,- 4.121.900,- 4.096.200,- AOH Einnahmen 2.320.000,- 2.645.000,- 3.880.000,- 1.040.000,- 540.000,- AOH Ausgaben 2.320.000,- 2.645.000,- 3.880.000,- 1.040.000,- 540.000,-

Abschließend bittet Bgm. Mag. Manfred Schöninger um Wortmeldungen bzw. Fragen zu die- sem Tagesordnungspunkt zu stellen.

Nachdem keine Anfragen oder Wortmeldungen zum Mittelfristigen Finanzplan 2018 – 2022 vorliegen, stellt der Vorsitzende den Antrag, den vorliegenden Gesamtentwurf des Mittelfristi- gen Finanzplanes 2018-2022 zu genehmigen.  Der Antrag wird einstimmig angenommen.

Zu 5.: Beratung und Beschlussfassung zur Beilage der Abfuhrordnung.

Der Vorsitzende berichtet, dass bei der letzten Gemeinderatssitzung die neue Abfuhrordnung, wirksam ab 1.1.2018, beschlossen wurde. Da sich auch im Bereich Entsorgungskosten für Alt- reifen in den vergangenen Jahren die Entsorgungskosten erhöht haben, und auf Grund der neuen Abfuhrordnung auch ein entsprechender Beschluss für die geänderte Beilage zur Abfuhrord- nung neu gefasst werden muss, wurde dies wie folgt im Gemeindeamt ausgearbeitet:

Beilage zur Abfuhrordnung der Gemeinde Kainbach bei Graz gemäß Gemeinderatsbeschluss vom 14. Dezember 2017

Sperrige Siedlungsabfälle (Sperrmüll und/oder Altholz) sind vom jeweiligen Besitzer / von der jeweili- gen Besitzerin an den von der Gemeinde festzusetzenden Zeiten im Altstoffsammelzentrum (Bauhof) der Gemeinde Kainbach bei Graz abzugeben. - Für die sperrigen gemischten Siedlungsabfälle (Sperrmüll und/oder Altholz) werden pro Haus- halt und Jahr 6 Gutscheine zuerkannt. Pro Anlieferung von bis zu 0,5 m³ ist ein Gutschein zu verwenden. Die Gutscheine haben eine Mindestgültigkeitsdauer von 2 Jahren aufzuweisen. - Für weitere darüber hinausgehende Anlieferungen von Sperrmüll und/oder Altholz werden je begonnene 0,5 m³ ein Betrag von € 5,50 inklusive der gesetzlichen Umsatzsteuer eingehoben. Kostenersätze bei Anlieferung im ASZ: NORMAL REIFEN ohne Felgen Motorrad, PKW, Carts, oder ähnliche (Durchmesser bis 0,70 m, Breite bis 40cm) € 3,30 NORMAL REIFEN mit Felgen Motorrad, PKW, Carts, oder ähnliche (Durchmesser bis 0,70 m, Breite bis 40cm) € 4,40 LKW – REIFEN ohne Felgen (Durchmesser bis 1,20 m, Breite bis 40cm) € 13,20 LKW – REIFEN mit Felgen (Durchmesser bis 1,20 m, Breite bis 40cm) € 24,20 GROßREIFEN ohne Felgen Traktor, Baumaschinen, oder ähnliche (ab Durchmesser 1,20 m, bzw. Breite über 40cm) € 35,20 GROßREIFEN mit Felgen Traktor, Baumaschinen, oder ähnliche (ab Durchmesser 1,20 m, bzw. Breite über 40cm) € 46,20 SPERRMÜLL- ODER GRÜNSCHNITTABHOLUNG je Fahrt exkl. Entsorgungskosten € 33,00

N:\Gemeinderat\Niederschrift GR-Sitzung 2017.12.14.docx. Seite 6 von 35 Die Tariferhöhung betrifft ausschließlich die „Normalreifen“. Die Kosten ohne Felge erhöhen sich von € 2,20 auf € 3,30 pro Stück, jene mit Felge von € 3,80 auf € 4,40 . Der Vorsitzende fragt Herrn AL Ing. Thomas Pichler, wie viele Reifen angeliefert werden. AL Ing. Thomas Pichler erklärt, dass dies 0 – 10 Stk. pro Sammlung sind. Allgemein stellt der Vorsitzende fest, dass es auch im Bereich der Altreifen sinnvoll wäre, wenn die Entsorgungskosten gleich beim Kauf eingehoben würden, wie dies zum Beispiel bei Ver- packungsmaterial und Elektrogeräten der Fall ist. Damit würden weniger Reifen in den Wäldern landen.

Nachdem keine Anfragen oder Wortmeldungen zu diesem Tagesordnungspunt vorliegen, stellt der Vorsitzende den Antrag, die vorliegenden „Beilage zur Abfuhrordnung“ zu genehmigen.  Der Antrag wird einstimmig angenommen.

Zu 6.: Beratung und Beschlussfassung über den Abschluss einer Vereinbarung der Ge- meinde Kainbach bei Graz, Stadtgemeinde Gleisdorf, Gemeinde Nestelbach bei Graz, Marktgemeinde Eggersdorf bei Graz, Gemeinde Vasoldsberg, Gemeinde Hart bei Graz und der Marktgemeinde Laßnitzhöhe für den Betrieb und die an- teilsmäßige Übernahme der Sach- und Personalkosten der 4-stufigen dislozierten Oberstufenrealgymnasium des BORG Monsbergergasse Graz in den Räumlich- keiten der NMS Laßnitzhöhe.

Bgm. Mag. Manfred Schöninger erklärt, dass ab dem Schuljahr 2018/2019 in den Räumlich- keiten der NMS Laßnitzhöhe eine Außenstelle des BORG Monsbergergasse Graz ein Oberstu- fenrealgymnasium angeboten wird. Durch Zu- und Umbauten wurde die Schule vor wenigen Jahren erweitert. Durch den Wegfall der Realschule und die Umstellung der Hauptschule auf Neue Mittelschule ist nun jedoch die Differenzierung mit anderen Hauptschulen weggefallen und es ist somit zu einer Reduktion der Schüleranzahl gekommen. Es bietet sich nun an, die leerstehenden Flächen und Räume für ein Oberstufengymnasium zu nutzen. Da es sich bei die- ser Form jedoch nicht um ein Gymnasium des Bundes handelt, fallen an zusätzlichen Kosten rund € 5.000 bis € 10.000 an Fahrtkosten für die Bundeslehrer an, welche über den Misch- schlüssel (20% nach Einwohner, 20% nach Schüler und 60% nach Finanzkraft) auf die einge- schulten Gemeinden aufgeteilt werden. Der Anteil für unsere Gemeinde wird höchstens € 2.000,-- betragen. Bgm. Mag. Manfred Schöninger stellt fest, dass er persönlich es gut findet, dass dadurch auch SchülerInnen in unserem Nahbereich eine Ausbildung mit Matura erlangen können. Als Schwerpunkt wird die Form EDV angeboten.

Die diesbezügliche Vereinbarung lautet wie folgt:

N:\Gemeinderat\Niederschrift GR-Sitzung 2017.12.14.docx. Seite 7 von 35

N:\Gemeinderat\Niederschrift GR-Sitzung 2017.12.14.docx. Seite 8 von 35

Nachdem keine Anfragen oder Wortmeldungen zu diesem Tagesordnungspunt vorliegen, stellt der Vorsitzende den Antrag, die vorliegende Vereinbarung mit den in der Vereinbarung defi- nierten Gemeinden abzuschließen.  Der Antrag wird einstimmig angenommen.

N:\Gemeinderat\Niederschrift GR-Sitzung 2017.12.14.docx. Seite 9 von 35 Zu 7.: Beratung und Beschlussfassung über den Abschluss eines Nachtrags zum Kauf- vertrag vom 01.04.2016 mit der Fa. WEGRAZ.

Bgm. Mag. Manfred Schöninger berichtet, dass durch die Weitergabe des Kaufgegenstandes der WEGRAZ an die GWS es zu geringfügigen Änderungen im Kaufvertrag handelt.

Der Nachtrag zum Kaufvertrag lautet wie folgt:

N:\Gemeinderat\Niederschrift GR-Sitzung 2017.12.14.docx. Seite 10 von 35

N:\Gemeinderat\Niederschrift GR-Sitzung 2017.12.14.docx. Seite 11 von 35

N:\Gemeinderat\Niederschrift GR-Sitzung 2017.12.14.docx. Seite 12 von 35 Gemäß Punkt 7 des Nachtrages lautet die Aufsandungsurkunde wie folgt:

N:\Gemeinderat\Niederschrift GR-Sitzung 2017.12.14.docx. Seite 13 von 35

Der Vorsitzende erklärt, dass die Abwicklung des Kaufvertrages dringend erforderlich war und daher am 27.11.2017 der Nachtrag bereits von den Gemeinderäten Franz Lohr, Rudolf Pucher, Gemeindekassierin Anna Hahn und Bgm. Mag. Manfred Schöninger, sowie am 14.12.2017 das Rangordnungsgesuch von den Gemeinderäten Franz Lohr, Rudolf Pucher, Vizebürgermeister Johann Bloder und Bgm. Mag. Manfred Schöninger unterzeichnet wurden. Der Nachtrag war deswegen erforderlich, weil im ursprünglichen Kaufvertrag die endgültige Fläche nicht definiert war und für die Auszahlung des Kaufpreises ein rechtskräftig gültiger Baubescheid vorliegen muss. Da nun der Vertrag von der GWS an die WEGRAZ weitergege- ben wird, wurde einerseits die genaue Fläche definiert und zusätzlich der Auszahlungspassus gestrichen. Der Kaufpreis wurde bereits auf einem Treuhandkonto hinterlegt und wird, nach Bestätigung der Aufsandungsurkunde durch das Grundbuch, auf das Gemeindekonto ausbe- zahlt.

Nachdem keine Anfragen oder Wortmeldungen zu diesem Tagesordnungspunt vorliegen, stellt der Vorsitzende den Antrag, den vorliegenden Nachtrag zum Kaufvertrag vom 01.04.2016 ab- zuschließen.  Der Antrag wird einstimmig angenommen.

Zu 8.: Beratung und Beschlussfassung über die Errichtung einer Ladeinfrastruktur am geplanten P+R Kainbach – Investitionszuschuss an die Energie Steiermark Tech- nik GmbH.

Bgm. Mag. Manfred Schöninger berichtet, dass bereits mehrfach besprochen wurde, im Zuge des geplanten P+R Parkplatzes auch eine Ladeinfrastruktur für E-Fahrzeuge zu errichten. In Graz wurde das Projekt TIM gestartet. An verschiedenen Standorten werden Knotenpunkte er- richtet, bei welchen man sich ein E-Verkehrsmittel ausleihen kann. Dieses Projekt wurde auch unserer Gemeinde vorgeschlagen. Jedoch sind die Folgekosten sehr hoch, da die Gemeinde neben der Wartung und Instandhaltung der Infrastruktur auch den Fuhrpark entsprechend be- treuen müsste und auch für das Verrechnungssystem Kosten entstehen. Das Projekt wurde auch bei einer Planungs-und Bauausschusssitzung vorgestellt. AL Ing. Thomas Pichler hat mit Herrn Ing. Josef Schützenhofer der Energie Steiermark Kontakt aufgenommen und eine Variante ausgearbeitet, bei welcher die Gemeinde nur den Standort mit

N:\Gemeinderat\Niederschrift GR-Sitzung 2017.12.14.docx. Seite 14 von 35 den Grabungsarbeiten kostenlos zur Verfügung stellt und einen einmaligen Investitionszu- schuss gewährt. Sämtliche weiteren Kosten, wie Anschlussgebühr für den Zählerpunkt, Errich- tungskosten, Sanierungskosten, Wartungskosten, etc. werden von der Energie Steiermark über- nommen und belasten somit nicht laufend das Gemeindebudget. Das Anbot der Energie Steier- mark lautet wie folgt:

N:\Gemeinderat\Niederschrift GR-Sitzung 2017.12.14.docx. Seite 15 von 35

N:\Gemeinderat\Niederschrift GR-Sitzung 2017.12.14.docx. Seite 16 von 35 Frau Evelyn Kropf fragt an, wo diese Ladestationen geplant werden. Herr AL Ing. Thomas Pichler erklärt, dass eine Ladestation für zwei Fahrzeuge im Bereich des P+R Parkplatzes gegenüber des Gemeindeamtes entstehen soll. Weiters erklärt er, dass der In- vestitionszuschuss geringer ist, als die Anschlussgebühren an das Stromnetz wären. Bgm. Mag. Manfred Schöninger erklärt, dass der Standort sicherlich gut ist, da dieser von Pend- lern genutzt werden kann, welche an diesem Standort auf die öffentlichen Verkehrsmittel um- steigen. Somit könnte während der Arbeitszeit das Auto für den Heimweg geladen werden.

Nachdem keine Anfragen oder Wortmeldungen zu diesem Tagesordnungspunt vorliegen, stellt der Vorsitzende den Antrag, das vorliegende Anbot für den Investitionszuschuss zur Errichtung einer E-Ladeinfrastruktur am P+R Parkplatz anzunehmen.  Der Antrag wird einstimmig angenommen.

Zu 9.: Beratung und Beschlussfassung der Änderung des Anhangs 2 der Basisvereinba- rung GTS Hönigtal mit der Hilfswerk Steiermark GmbH.

Der Vorsitzende berichtet, dass gemäß Gemeinderatsbeschluss vom 24.07.2003 die Nachmit- tagsbetreuung der Volksschule Hönigtal durch das Hilfswerk Steiermark durchgeführt wird. Für das Schuljahr 2017/2018 wurde nun der Anhang 2 dieser Basisvereinbarung neu übermit- telt. Dieser lautet wie folgt:

N:\Gemeinderat\Niederschrift GR-Sitzung 2017.12.14.docx. Seite 17 von 35

N:\Gemeinderat\Niederschrift GR-Sitzung 2017.12.14.docx. Seite 18 von 35

Bgm. Mag. Manfred Schöninger erklärt, dass von den 160 Kindern in der Volksschule 78 die Ganztagesschule nutzen. Es sind selbstverständlich nicht alle Kinder alle fünf Tage in der Be- treuung. Somit sind höchstens 60 Kinder am Spitzentag in der Einrichtung. Allgemein hält der

N:\Gemeinderat\Niederschrift GR-Sitzung 2017.12.14.docx. Seite 19 von 35 Vorsitzende fest, dass im kommenden Schuljahr die Betreuungspreise angepasst werden müs- sen, da die derzeit eingehobenen Elternbeiträge bereits seit einigen Jahren nicht erhöht wurden. Dieser Gemeindeanteil fließt in das Schulbudget mit ein und wird somit auf die Gemeinden Kainbach bei Graz, Laßnitzhöhe und Eggersdorf bei Graz aufgeteilt. Abschließend stellt der Vorsitzende fest, dass dies kein unwesentlicher Betrag ist, welchen die Gemeinden zuschießen müssen, jedoch ist dies schwer zu ändern. AL Ing. Thomas Pichler erklärt, dass die Kosten an das Hilfswerk Steiermark reine Personal- kosten sind und für eine Aufrechnung der tatsächlichen GTS-Kosten noch weitere Kosten für die Infrastruktur, sowie Betriebskosten (Strom, Wasser, Reinigung,…) und Sanierungskosten aufgerechnet werden müssten, welche auch von den Gemeinden zu 100% getragen werden. Bgm. Mag. Manfred Schöninger stellt fest, dass der Dachgeschoßausbau eine Folge des großen Interesses an der GTS war, da die Räumlichkeiten nicht mehr ausgereicht haben und zusätzliche Flächen geschaffen werden mussten. Ohne Ganztagesangebot kann jedoch heutzutage eine Schule nicht mehr bestehen. Selbstverständlich ist der Komfort in unserer Schule höher als in anderen Schulen, wo für die Ganztagesbetreuung keine zusätzlichen Räume zur Verfügung ste- hen, sondern Klassenräume genutzt werden. Bgm. Mag. Manfred Schöninger stellt fest, dass man jedoch die Kosten akzeptieren wird müs- sen, wenn es nicht andere Vorschläge gibt. Herr Gemeinderat Hermann Steppeler erklärt, dass er schon einen Vorschlag hätte. Er wäre dafür, dass diesen Betrag nicht die Gemeinden, sondern die Firmen zahlen sollten, für welchen die jeweiligen Mütter arbeiten. Bgm. Mag. Manfred Schöninger stellt fest, dass dies leider nicht realistisch ist. Gemeinderat Hermann Steppeler erklärt, dass ihm das schon bewusst ist, jedoch der Vorsit- zende um eine andere Lösung gefragt hat und dies eine wäre. Bgm. Mag. Manfred Schöninger erklärt, dass er selbstverständlich den Ansatz von Herrn Step- peler versteht, jedoch dies leider nicht mehr durchbringbar ist, da das gesellschaftspolitische Entwicklung immer mehr dahin geht, dass die öffentliche Hand sich um die Kinder kümmert. Gleiches ist bei der Entwicklung von Kinderkrippen. Vor wenigen Jahren noch gab es diese ausschließlich in Großstädten, inzwischen sind sie Standard in fast jeder Gemeinde geworden. Die Gemeinden sind im Endeffekt meistens die, die diese Entwicklung dann finanziell am meis- ten spüren, denn bei einem Kindergarten und Kinderkrippenplatz ist die Zuzahlung pro Kind noch um ein Vielfaches höher. Der Wohlstand der Familien besteht leider bereits darin, dass beide Elternteile Vollzeit arbeiten gehen. Frau Gemeinderätin Evelyn Kropf erklärt, dass ein Kinderkrippenplatz im Vergleich zur Nach- mittagsbetreuung um ein Vielfaches teurer ist. Bgm. Mag. Manfred Schöninger erklärt, dass der Zuschussbetrag für einen Kinderkrippenplatz bei € 700 bis € 800 pro Kind und Monat beträgt. Frau Gemeinderätin Evelyn Kropf stellt fest, dass sie damit den Elternbeitrag meint und nicht den Gemeindebeitrag. AL Ing. Thomas Pichler erklärt, dass die Maximalkosten der Eltern für einen Kindergartenplat- zes vom Land Steiermark mittels Verordnung definiert werden und die tatsächlichen Kosten pro Kind auch um einiges höher sind, als der eingehobene Elternbeitrag. Bei Kinderkrippen- plätzen gibt es keine Landesvorgabe. Daher sind die Elternbeiträge in diesen Bereichen zwar viel höher, jedoch trotz allem nicht kostendeckend, da die Kosten der Infrastruktur zumeist nicht berücksichtigt werden. Bgm. Mag. Manfred Schöninger stellt fest, dass diese gesellschaftspolitische Entwicklung nicht mehr rückführbar sein wird. Ob man diese Entwicklung für die Kinder positiv oder negativ sieht, ist jetzt nicht das Thema. Aber es wird in Zukunft eher noch mehr in diese Richtung gehen.

Nachdem keine weiteren Anfragen oder Wortmeldungen zu diesem Tagesordnungspunt vorlie- gen, stellt der Vorsitzende den Antrag, den vorliegenden Anhang 2 zur Basisvereinbarung Frei- zeitbetreuung Ganztagesschule an der VS Hönigtal mit dem Hilfswerk Steiermark anzunehmen.  Der Antrag wird einstimmig angenommen.

N:\Gemeinderat\Niederschrift GR-Sitzung 2017.12.14.docx. Seite 20 von 35 Zu 10.: Beratung und Beschlussfassung über den Abschluss eines Förderungsvertrages Mikro-ÖV / GUSTmobil mit dem Land Steiermark.

Bgm. Mag. Manfred Schöninger erklärt, dass mit Schreiben vom 11.12.2017 der Förderantrag für das Projekt GUSTmobil an die Gemeinde Kainbach bei Graz übermittelt wurden. Dieser lautet wie folgt:

N:\Gemeinderat\Niederschrift GR-Sitzung 2017.12.14.docx. Seite 21 von 35

N:\Gemeinderat\Niederschrift GR-Sitzung 2017.12.14.docx. Seite 22 von 35

N:\Gemeinderat\Niederschrift GR-Sitzung 2017.12.14.docx. Seite 23 von 35

N:\Gemeinderat\Niederschrift GR-Sitzung 2017.12.14.docx. Seite 24 von 35

N:\Gemeinderat\Niederschrift GR-Sitzung 2017.12.14.docx. Seite 25 von 35

N:\Gemeinderat\Niederschrift GR-Sitzung 2017.12.14.docx. Seite 26 von 35

N:\Gemeinderat\Niederschrift GR-Sitzung 2017.12.14.docx. Seite 27 von 35

N:\Gemeinderat\Niederschrift GR-Sitzung 2017.12.14.docx. Seite 28 von 35

N:\Gemeinderat\Niederschrift GR-Sitzung 2017.12.14.docx. Seite 29 von 35

N:\Gemeinderat\Niederschrift GR-Sitzung 2017.12.14.docx. Seite 30 von 35

N:\Gemeinderat\Niederschrift GR-Sitzung 2017.12.14.docx. Seite 31 von 35

N:\Gemeinderat\Niederschrift GR-Sitzung 2017.12.14.docx. Seite 32 von 35

Bgm. Mag. Manfred Schöninger erklärt, dass die Förderhöhe von 50% für die ersten zwei Jahre der Maximalfördersatz ist und Gemeinden mit einer höheren Finanzkraft nur 30% oder 40% erhalten. Es folgt eine Diskussion zum Thema GUST-mobil.

N:\Gemeinderat\Niederschrift GR-Sitzung 2017.12.14.docx. Seite 33 von 35 Nachdem keine Anfragen oder Wortmeldungen zu diesem Tagesordnungspunt vorliegen, stellt der Vorsitzende den Antrag, den vorliegenden Förderantrag Mikro-ÖV mit dem Land Steier- mark abzuschließen.  Abstimmung.

Anschließend wird der Vertrag von Bgm. Mag. Manfred Schöninger, VBgm. Johann Bloder, Gemeinderätin Evelyn Kropf und Gemeinderat Ferdinand Schrempf unterzeichnet.

Zu 11.: Allfälliges

Bgm. Mag. Manfred Schöninger berichtet wie folgt: • Frau Anna Reitzer hat vorgeschlagen, dass der geltende Beschluss über die Auszahlung der Sitzungsgelder für Gemeinderäte im kommenden Jahr abgeändert werden sollte. Da Laut aktuellem Beschluss findet die Auszahlung nur einmal jährlich statt. Durch die große Anzahl an Sitzungen ist es damit theoretisch möglich, dass der Lohnsteuerfreibetrag von in etwa € 900,-- überschritten wird. Es handelt sich bei diesem Freibetrag um einen Mo- natsbetrag. Da jedoch diese Auszahlungen über das Lohnkonto verrechnet werden müs- sen, muss der Auszahlungsbetrag als Monatsbetrag angesehen werden. Es wird daher ein entsprechender Änderungsantrag bei der ersten Sitzung 2018 in die Tagesordnung aufge- nommen werden. • Wie in der letzten Sitzung beschlossen, wurde ein Antrag beim AWV um Herabsetzung des Verbandsbeitrages um die Anzahl der Bewohner der Lebenswelten Kainbach, sowie um Änderung der Definition Ersatzvertreter bei den Verbandsversammlungen einge- bracht. In einer ersten Antwort von Mirjam Kemmer wurde uns mitgeteilt, dass bereits in der Sitzung am 8.10.2010 der Antrag um Herabsetzung des Verbandsbeitrages abgewie- sen wurde. Begründet wurde dies damals damit, dass die Lebenswelten Kainbach Bera- tungsdienste und Informationen des AWV beanspruchen können. Auch der zweite An- trag, welche eigentlich auf Wunsch von Frau Kemmer gestellt wurde, wurde vorab abge- wiesen, da die Paragraphen 7 und 13 des Gemeindeverbandsorganisationsgesetzes 1997 seitens des AWV so interpretiert werden, dass nur eine 1:1 Vertretung möglich ist. In der nächsten Verbandsversammlung, voraussichtlich im März 2018, werden beide Anträge behandelt. • Der Vorsitzende würde sich sehr freuen, wenn sehr viele Gemeinderätinnen am Freitag, 5.1.2018 in der Zeit von 16:30 bis 17:30 Uhr während des Bauernmarktes gemeinsam mit einer Bläsergruppe des MV Rabnitztal-Eggersdorf das neue Jahr begrüßen würden.

Nachdem der Vorsitzende die von ihm vorbereiteten Punkte abgearbeitet hat, ersucht er um weitere Wortmeldungen.

Da keine Wortmeldungen vorliegen erklärt der Vorsitzende, dass anschließend an die Sitzung die Weihnachtsfeier mit allen Bediensteten im GH Griesbauer stattfindet. Er möchte sich bereits vor seiner kurzen Ansprache während Feier für die gute und kollegiale Zusammenarbeit und das gute Gesprächsklima im Gemeinderat über das ganze Jahr hinweg recht herzlich bedanken. Er hebt besonders vor, dass die Diskussionen immer sehr sachlich geführt wurden und die Zu- sammenarbeit mit allen Mitgliedern des Gemeinderates immer sehr freundschaftlich und ange- nehm abgelaufen sind. Er ist besonders erfreut, auch wenn man nicht immer alle derselben Meinung sein können, man die Differenzen sachlich bespricht und auch nach jeder Sitzung sich noch alle in die Augen schauen können und gemeinsam bei einem Getränk an der Ausschank noch das Eine oder Andere nachbesprechen. Weiters möchte er sich bei den Vorstandsmitgliedern für die gute Zusammenarbeit bedanken. Weiters bedankt er sich bei AL Ing. Thomas Pichler für die tolle Arbeit und die ganz neue Qualität bei der Aufarbeitung der Sitzungsunterlagen für die GemeinderätInnen.

N:\Gemeinderat\Niederschrift GR-Sitzung 2017.12.14.docx. Seite 34 von 35 Er möchte sich aber auch auf diesem Weg bei allen MitarbeiterInnen im Büro bedanken, wo das ganze Jahr über ausgezeichnete Arbeit geleistet wird. Obwohl er wahrscheinlich noch einige bei den bevorstehenden Veranstaltungen sehen wird, wünscht er allen Gemeinderatsmitgliedern und deren Familien eine schöne Adventzeit, ein fro- hes Weihnachtsfest und alles Gute für 2018 und auf weiterhin gute Zusammenarbeit.

Herr Gemeinderat Rudolf Pucher wünscht allen ein gesegnetes Weihnachtsfest sowie viel Ge- sundheit und Erfolg im Jahr 2018.

Herr Gemeinderat Franz Lohr stellt fest, dass er dem Gemeinderat auch ein Gütesiegel vergeben kann, denn viele andere Gemeinden können von diesem respektvollen und kollegialen Umgang, wie dieser in Kainbach bei Graz vorhanden ist, nur träumen. Die Kultur mit welcher Gespräche und Diskussionen im Gemeinderat geführt werden sucht seines gleichen. Sein Wunsch wäre daher, dass diese Kultur und dieses Gesprächsklima auch im Jahr 2018 weitergeführt wird. Er wünscht allen ein Frohes Fest und ein gesundes und erfolgreiches, auch zum Wohle der Ge- meindebevölkerung politisch erfolgreiches neues Jahr 2018.

Herr Gemeinderat Anton Suppan bedankt sich auch von Seiten der FPÖ für die gute Zusam- menarbeit. Er wünscht ein Frohes Weihnachtsfest und einen guten Rutsch.

VBgm. Johann Bloder erklärt, dass er auf Grund der Abwesenheit des Ortsparteivorstandes, Herrn Matthias Hitl, im Namen der ÖVP Kainbach bei Graz sich bei Bgm. Mag. Manfred Schö- ninger für die perfekte Arbeit als Bürgermeister bedanken möchte und wünscht ihm alles Gute für das kommende Jahr. Bei allen GemeinderätInnen bedankt er sich ebenfalls für die gute Zu- sammenarbeit und wünscht alles Gute für 2018.

Abschließend wünscht der Vorsitzende nochmals allen ein schönes Weihnachtsfest und ein er- folgreiches neues Jahr und schließt die Sitzung um 18:44 Uhr.

Die Schriftführer: Der Vorsitzende:

…………………………………. …………………………………. (GR Alois Höfer – ÖVP) (Bgm. Mag. Manfred Schöninger)

………………………………….. (GR Franz Lohr – SPÖ)

………………………………….. (GR Anton Suppan – FPÖ)

………………………………….. (GR Rudolf Pucher – Bürgerliste)

N:\Gemeinderat\Niederschrift GR-Sitzung 2017.12.14.docx. Seite 35 von 35