Sachbearbeiter: Werner Eibinger +43 (3137) 2255-12 [email protected]

Protokoll der öffentlichen Sitzung des Gemeinderates der Marktgemeinde Hitzendorf vom 17. Dezember 2015

Die Vorsitzende eröffnet um 17.02 Uhr die Sitzung und begrüßt die erschienenen Gemeinderatsmitglieder sowie die Zuhörer. Sie hält fest, dass die Ladungen zur Sitzung im Sinne des § 51 der Steiermärkischen Gemeindeordnung 1967 idgF (GemO) ordnungsgemäß und zeitgerecht erfolgt sind und die Beschlussfähig- keit gemäß § 56 GemO gegeben ist.

Anwesend: Vorstandsmitglieder: Bgm. Simone Schmiedtbauer als Vorsitzende (ÖVP) 1. Vizebgm. Mag. Günther Kumpitsch (FPÖ) 2. Vizebgm. Heribert Uhl (SPÖ), ab 17.10 Uhr bzw. ab TOP 1 (vor Beschlussfassung) GK Werner Eibinger (ÖVP) GR Dipl.-Ing. (FH) Harald Hacker (SPÖ)

Weitere Gemeinderäte: GR Thomas Gschier (ÖVP) GR Rudolf Feuchtinger (SPÖ) GR Andreas Spari (ÖVP) GR Michael Zauner (SPÖ) GR Monika Hubmann (ÖVP) GR Ing. Werner Roth (SPÖ) GR Andrea Feichtinger (ÖVP) GR Brigitte de Vries (SPÖ) GR Josef Lackner (ÖVP) GR Dipl.-Ing. Rainer Feldbacher (SPÖ) GR Mag. Gerhard Winkler (ÖVP) GR Helmut Kainz (SPÖ) GR Daniel Possert (ÖVP) GR Simon Götz (FPÖ) GR Gerhard Horvat (ÖVP) GR Walter Rönfeld (GRÜNE) GR Ing. Franz Wenzl (ÖVP) GR Dr. Wolfgang Sellitsch (NEOS) GR Brigitte Baumgartner (SPÖ)

Nicht anwesend: GR Markus Kollmann (ÖVP), entschuldigt

Zusätzliche Aufnahme von Tagesordnungspunkten

Gemäß § 54 Abs 3 GemO stellt die Vorsitzende vor Eingang in die Tagesordnung einen Dringlichkeitsantrag um zusätzliche Aufnahme des Tagesordnungspunktes 4.6 „Beschluss Gewährung Bereitschaftsentschädi- gung für einzelne Bedienstete Bau- und Wirtschaftshof“. Begründung: Dieser grundsätzlich vorgesehene Tagesordnungspunkt ist durch ein redaktionelles Versehen nicht auf die Tagesordnung gelangt. Der Antrag wird einstimmig (23:0) angenommen.

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2015-12-17 | 1 von 23 Gemäß § 54 Abs 3 GemO stellt GR Rönfeld vor Eingang in die Tagesordnung einen Dringlichkeitsantrag um zusätzliche Aufnahme des Tagesordnungspunktes 18. „Der Gemeinderat bittet die FPÖ, vertreten durch Mag. Günther Kumpitsch und Simon Götz, um verbale Mäßigung in ihren Aussendungen“. Begründung siehe TOP 18. Der Antrag wird einstimmig (23:0) angenommen.

Gemäß § 54 Abs 3 GemO stellt GR Sellitsch vor Eingang in die Tagesordnung einen Dringlichkeitsantrag um zusätzliche Aufnahme des Tagesordnungspunktes 19. „Abtretung der Ortsteile Mantscha, Mühlriegl und Riederhof an die Gemeinde Seiersberg-Pirka“. Begründung siehe TOP 19. Der Antrag wird einstimmig (23:0) angenommen.

Tagesordnung: 1. Nicht öffentlich: Beschluss Aufwandsentschädigung für Obleute der Ausschüsse

2. Nicht öffentlich: Beschluss einer Weihnachtszuwendung für Bedienstete in Anlehnung an das Land Steiermark

3. Nicht öffentlich: Beschluss Aufnahme einer Raumpflegerin

4. Nicht öffentlich: Personelles

4.1 Beschluss Überführung diverser Verwendungszulagen von Bediensteten in Ergänzungszulagen

4.2 Beschluss Überstellung einzelner Bediensteter in andere Entlohnungsgruppen

4.3 Beschluss Sondervorrückungen für einzelne Bedienstete Bau- und Wirtschaftshof

4.4 Beschluss Gewährung Verwendungszulage für einzelne Bedienstete Bau- und Wirtschaftshof

4.5 Beschluss Gewährung bzw. Erhöhung Erschwerniszulage für einzelne Bedienstete Bau- und Wirt- schaftshof

4.6 Beschluss Gewährung Bereitschaftsentschädigung für einzelne Bedienstete Bau- und Wirtschafts- hof

5. Nicht öffentlich: Behandlung einzelner Berufungen gegen Abgabenbescheide Abfallabfuhrgebühr und Kanalbenützungsgebühr

6. Genehmigung des Protokolls der vorletzten Sitzung vom 20. August 2015

7. Genehmigung des Protokolls der letzten Sitzung vom 24. September 2015

8. Berichte

9. Beschluss Vereinsförderungen 2016

10. Beschluss Gewährung diverser Subventionen

10.1 Besamungen Viehzucht

10.2 Alarmanlagen

10.3 Jahreskarte Verbundlinien

11. Beschluss Haftungsübernahme Abwasserverband Nördliches Liebochtal für BA 01 ON

12. Beschluss Haushaltsvoranschlag 2016

13. Beschluss der freiwilligen Übertragung der Ausschreibung und Vergabe der Sammlung von gemisch- ten Siedlungsabfällen, Biomüll und Altpapier an den Abfallwirtschaftsverband Graz-Umgebung

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2015-12-17 | 2 von 23 14. Behandlungsbeschlüsse zu eingelangten Einwendungen und Stellungnahmen zur Entwurfsauflage der Änderung 0.01 des Örtlichen Entwicklungskonzeptes (§ 24 StROG) und zur Entwurfsauflage der Än- derung 0.01 des Flächenwidmungsplanes (§ 38 StROG)

15. Beschluss der Änderung 0.01 des Örtlichen Entwicklungskonzeptes (§ 24 StROG)

16. Beschluss der Änderung 0.01 des Flächenwidmungsplanes (§ 38 StROG)

17. Beschluss Gemeinderatssitzungsplan 2016

18. Der Gemeinderat bittet die FPÖ, vertreten durch Mag. Günther Kumpitsch und Simon Götz, um ver- bale Mäßigung in ihren Aussendungen

19. Abtretung der Ortsteile Mantscha, Mühlriegl und Riederhof an die Gemeinde Seiersberg-Pirka

20. Allfälliges

Die Vorsitzende unterbricht zwecks Abhandlung der nicht öffentlichen Tagesordnungspunkte 1 bis 5 um 17.05 Uhr die öffentliche Sitzung. Nach Abhandlung der Tagesordnungspunkte 1 bis 4 in nicht öffentlicher Sitzung wird die nicht öffentliche Sitzung aus zeitlichen Gründen um 19.22 Uhr unterbrochen und nach einer kurzen Pause um 19.33 Uhr vorerst die öffentliche Sitzung wieder fortgeführt. Es wird einhellig fest- gelegt, dass die Abhandlung des nicht öffentlichen Tagesordnungspunktes 5 aufgrund der bereits warten- den Zuhörer für den öffentlichen Teil (dessen Beginn für 19.00 Uhr anberaumt war) erst im Anschluss an die öffentliche Sitzung erfolgt.

Vor Eingang in die Tagesordnung wird eine Fragestunde abgehalten. Gemäß § 54 Abs. 4 GemO hat jedes Gemeinderatsmitglied das Recht, zwei kurze mündliche Anfragen an die Bürgermeisterin, die Vorstands- mitglieder, die Ausschussobleute oder die Referenten zu richten. Die befragte Person ist verpflichtet, die Fragen spätestens in der nächsten Sitzung zu beantworten.

Fragestunde der letzten Sitzung

Jene Fragen, die in der Fragestunde der letzten Sitzung vom 24. September 2015 gestellt und nicht ad hoc beantwortet wurden, sind mittlerweile alle schriftlich beantwortet worden. Diese Fragen und Antworten werden von der Vorsitzenden unter den anwesenden Gemeinderatsmitgliedern und Zuhörern zur Verteilung gebracht. Sie bilden einen Bestandteil dieses Protokolls und sind als Anhang vollinhaltlich angeschlossen. Von der Vorsitzenden wird gefragt, ob von den anwesenden Gemeinderatsmitgliedern und Zuhörern jemand auf die Verlesung dieser Fragen und Antworten besteht. Die Verlesung wird von niemandem gefordert.

Fragestunde dieser Sitzung

Anschließend werden von Vizebgm. Uhl, GR Hacker, GR Possert, GR Baumgartner, GR Feuchtinger, GR Zau- ner, GR Roth, GR Feldbacher, GR Kainz und GR Sellitsch neue Fragen gestellt. Alle neu gestellten Fragen sowie die ad hoc gegebenen Antworten bilden einen Bestandteil dieses Protokolls und sind als Anhang vollinhaltlich angeschlossen.

6. Genehmigung des Protokolls der vorletzten Sitzung vom 20. August 2015

Das Protokoll wurde allen Gemeinderatsmitgliedern rechtzeitig übermittelt. Von den Gemeinderatsmit- gliedern, die an der Sitzung teilgenommen haben, wurden keine schriftlichen Einwendungen erhoben. Das Protokoll gilt gemäß § 60 Abs. 6 GemO daher als genehmigt und wird gefertigt.

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2015-12-17 | 3 von 23

7. Genehmigung des Protokolls der letzten Sitzung vom 24. September 2015

Das Protokoll wurde allen Gemeinderatsmitgliedern rechtzeitig übermittelt. Von folgenden Gemeinde- ratsmitgliedern, die an der Sitzung teilgenommen haben, wurden schriftliche Einwendungen erhoben, über welche einzeln abgestimmt wird:

GR der SPÖ ...... Tagesordnungspunkt 11, Allfälliges, Wortmeldung GR Hacker

Einwand: Der letzte Satzteil „- so auch nicht von ihm selbst“ ist zu streichen. GR Hacker hat das nicht gesagt.

Abstimmung: Der Einwand wird einstimmig (24:0) angenommen.

Nach Erledigung der Einwendung wird das Protokoll als Ganzes einstimmig (24:0) genehmigt. In der Folge wird das Protokoll gefertigt.

8. Berichte

Von Bgm. Schmiedtbauer, GK Eibinger, Vizebgm. Uhl, GR Lackner, GR Winkler, GR Sellitsch, GR Wenzl, GR Spari, Vizebgm. Kumpitsch und GR Possert werden diverse Berichte erstattet. Abschließend werden die Berichterstatter von der Vorsitzenden ersucht, diese Berichte zwecks Protokollierung innerhalb einer Woche in elektronischer Form an das Marktgemeindeamt zu senden. Alle eingelangten Berichte bilden einen Bestandteil dieses Protokolls und sind als Anhang vollinhaltlich angeschlossen.

9. Beschluss Vereinsförderungen 2016

Sachverhalt und Antragsbegründung

Die Vorsitzende erläutert, dass die von den drei Altgemeinden gewährten Vereinsförderungen per 31. Dezember 2014 außer Kraft getreten sind, weil rechtlich gesehen bei der Gemeindefusion alle Beschlüsse und Richtlinien der Altgemeinden – sofern diese nicht in einen individuellen Rechtsakt (Vertrag) mündeten – ihre Anwendbarkeit verloren haben.

Im Rahmen der Fusionsgespräche wurde im abschließenden Fusionsaktionsplan jedoch vereinbart, dass die Förderhöhen für Vereine ab 2015 vorerst gleich bleiben sollen und erst für die Zukunft ein Förderkonzept für ein einheitliches Förderwesen erarbeitet werden soll. Dies wurde vom Gemeinde- rat am 20. August 2015 auch so beschlossen.

Diese Regelung soll nun noch für ein weiteres Jahr übernommen werden. Gleichzeit soll aber festge- legt werden, dass eine Arbeitsgruppe gebildet wird, die sich 2016 definitiv damit beschäftigt, für die Zukunft neue Förderrichtlinien zu erarbeiten bzw. die bestehenden zu optimieren. Folgende Personen werden dafür namhaft gemacht:

. Vizebgm. Uhl (Leitung) . GR Winkler . GR Rönfeld . GR Gschier . GR Wenzl . GR Feuchtinger . GR Possert . GR Sellitsch

Antrag

Die Vorsitzende stellt den Antrag, der Gemeinderat möge beschließen, auch im Jahr 2016 die Förde- rungen für Vereine in derselben Höhe als 2014 in der jeweiligen Altgemeinde auszubezahlen. Diese sind im unter TOP 12 zu beschließenden Haushaltsvoranschlag 2016 bereits derart budgetiert.

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Abstimmung

Der Antrag wird einstimmig (24:0) angenommen.

10. Beschluss Gewährung diverser Subventionen

Sachverhalt und Antragsbegründung

Die Vorsitzende erläutert, dass die Marktgemeinde Hitzendorf ihren Bürgerinnen, Bürgern und Unter- nehmen bereits seit vielen Jahren verschiedene gezielte Förderungen, Beihilfen und Zuschüsse gewährt. Damit soll zur Verwirklichung folgender wichtiger Gemeindeziele beigetragen werden:

. Sicherung und Erweiterung der Arbeits- und Lebensräume durch eine dynamische und erfolgrei- che Wirtschaft und Landwirtschaft.

. Erhaltung von sauberer Luft, hochwertigem Trink- und Grundwasser, fruchtbarem Boden sowie verstärkte Nutzung alternativer Energien als Fundamente einer gesunden Umwelt.

. Zugang zu Bildung und individueller Betreuung von Klein- und Pflichtschulkindern.

Eine Liste aller derzeit bestehenden Subventionen samt jeweiliger Richtlinie und Antragsformular fin- det sich auf www.hitzendorf.gv.at/subventionen. Es besteht kein Rechtsanspruch auf Gewährung der angeführten Subventionen. Alle Leistungen beruhen auf Freiwilligkeit und können je nach Finanzkraft der Gemeinde auch abgelehnt oder verzögert ausbezahlt werden.

Per 1. Jänner 2016 sollen folgende Subventionen abgeändert bzw. neu in Kraft gesetzt werden (Än- derungen grün und kursiv).

10.1 Besamungen Viehzucht (Änderung von SUB07)

Hitzendorfer Landwirtinnen und Landwirten werden Besamungen im Zuge der landwirtschaftli- chen Tierzucht im Sinne des § 3 des Steiermärkischen Tierzuchtgesetzes 2009 wie folgt geför- dert:

Tarif und Betrag

. künstliche Schweinebesamung pro Besamung € 7,00 (bisher € 4)

. künstliche Rinderbesamung pro Besamung € 24,00

. künstliche Rinderbesamung durch Landwirt (Eigenbestandsbesamung) pro Besamung € 15,00 (bisher € 10)

. natürliche Rinderbesamung pro Sprung 100% der Sprungkosten

Die Beantragung der Zuschüsse hat durch den/die Landwirt/in jährlich im Nachhinein mittels im Marktgemeindeamt aufliegendem Antragsformular zu erfolgen. Der Anschluss von Durch- schlägen der Sprung- und Besamungsscheine ist nicht erforderlich, sondern hat der/die Land- wirt/in durch seine Unterschrift zu bestätigen, dass die Angaben der Wahrheit entsprechen. Die Gemeinde behält sich jedoch vor, Stichproben durchzuführen und sich die entsprechenden Sprung- und Besamungsscheine vorlegen zu lassen. Falsche Angaben ziehen eine Rückforde- rung sowie eine Verwaltungsstrafe nach sich. Da es sich bei dieser Subvention EU-rechtlich um eine Agrarförderung handelt, ist auch das Beiblatt für De-minimis-Beihilfen am Agrarerzeu- gungssektor auszufüllen und anzuschließen.

Antrag

Die Vorsitzende stellt den Antrag, der Gemeinderat möge die oben bezeichnete Tarifänderung

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2015-12-17 | 5 von 23 bei der künstlichen Schweinebesamung sowie der künstlichen Rinderbesamung durch Land- wirte (Eigenbestandsbesamung) beschließen.

Abstimmung

Der Antrag wird einstimmig (24:0) angenommen.

10.2 Alarmanlagen (neue Subvention SUB24)

Auf dem Gemeindegebiet der Marktgemeinde Hitzendorf ab 1. Jänner 2016 zum Schutz von Eigenheimen, Wohnungen und Geschäftsräumlichkeiten erstmalig nach den VSÖ- oder VDS- Richtlinien, der EN 50130, der EN 50131 oder der OVE-Richtlinie R2 errichtete Alarmanlagen (Einbruchmeldeanlagen) werden bei Nachweis der fachgerechte Inbetriebnahme durch eine VSÖ zertifizierte Firma wie folgt gefördert:

Tarif und Betrag

. 20 % der anerkannten Investitionskosten

. Höchstgrenze je Anlage € 200,00

Die Beantragung hat mittels im Marktgemeindeamt aufliegendem Antragsformular zu erfolgen. Die Antragstellung hat durch den Eigentümer, Mieter oder Pächter des Eigenheimes, der Woh- nung oder der Geschäftsräumlichkeit zu erfolgen, wobei bei Eigenheimen und Wohnungen zum Zeitpunkt der Antragstellung seit mindestens 6 Monaten ein Haupt- oder Nebenwohnsitz be- stehen muss und bei Geschäftsräumlichkeiten seit mindestens 6 Monaten der gewerberechtli- che Standort begründet sein muss. Als Errichtungsnachweis sind dem Antrag Rechnung und Zahlungsbestätigung, ein Nachweis über die Einhaltung der VSÖ- oder VDS-Richtlinien, der EN 50130, der EN 50131 oder der OVE-Richtlinie R2 sowie ein Nachweis über den fachgerechten Einbau anzuschließen (für Förderungsgewährung unbedingt erforderlich).

Antrag

Vizebgm. Kumpitsch stellt den Antrag, der Gemeinderat möge die oben bezeichneten Förder- richtlinien, Tarife und Beträge für die Förderung von Alarmanlagen beschließen.

Abstimmung

Der Antrag wird einstimmig (24:0) angenommen.

10.3 Jahres-, Halbjahres- und Studienkarte Verbund Linie (neue Subvention SUB25)

Den Besitzern von ab 1. Jänner 2016 erworbenen, nicht übertragbaren und nicht bereits an- derweitig vergünstigten Jahres-, Halbjahres- und Studienkarten der Zonen 1, 2 und 3 der Stei- rischen Verkehrsverbund GmbH (Verbund Linie), deren Hauptwohnsitz seit mindestens 6 Mo- naten innerhalb der Marktgemeinde liegt, wird folgender Zuschuss zum Ticket gewährt:

Tarif und Betrag

. je Halbjahreskarte für Zone 1 € 36,00 . je Halbjahreskarte für Zone 2 € 50,00 . je Halbjahreskarte für Zone 3 € 65,00

. je Jahreskarte für Zone 1 € 69,00 . je Jahreskarte für Zone 2 € 100,00 . je Jahreskarte für Zone 3 € 130,00

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2015-12-17 | 6 von 23 . je 4-Monats-Studienkarte für Zone 1 € 17,00 . je 4-Monats-Studienkarte für Zone 2 € 23,00 . je 4-Monats-Studienkarte für Zone 3 € 30,00

. je 5-Monats-Studienkarte für Zone 1 € 21,00 . je 5-Monats-Studienkarte für Zone 2 € 29,00 . je 5-Monats-Studienkarte für Zone 3 € 38,00

. je 6-Monats-Studienkarte für Zone 1 € 25,00 . je 6-Monats-Studienkarte für Zone 2 € 35,00 . je 6-Monats-Studienkarte für Zone 3 € 45,00

Die Beantragung hat mittels im Marktgemeindeamt aufliegendem Antragsformular zu erfolgen. Die Antragstellung hat durch den personalisierten Eigentümer der Jahres-, Halbjahres- oder Studienkarte zu erfolgen. Als Inhabernachweis ist dem Antrag die Kopie des nicht übertragba- ren Tickets (mit Foto) sowie die Zahlungsbestätigung anzuschließen (für Förderungsgewäh- rung unbedingt erforderlich).

Antrag

Der ausgearbeitete Vorschlag des Umweltausschusses, wonach ursprünglich nur Halbjahres- und Jahreskarten gefördert werden sollten, wird in der Gemeinderatssitzung nach Diskussion und diversen Wortmeldungen noch auf Studienkarten erweitert und stellt die Vorsitzende da- nach den Antrag, der Gemeinderat möge die oben bezeichneten Förderrichtlinien, Tarife und Beträge für die Förderung von Jahres-, Halbjahres- und Studienkarten der Verbund Linie be- schließen.

Abstimmung

Der Antrag wird einstimmig (24:0) angenommen.

11. Beschluss Haftungsübernahme Abwasserverband Nördliches Liebochtal für BA 01 ON At- tendorf

Sachverhalt und Antragsbegründung

Die Vorsitzende erläutert die erforderliche Haftungsübernahme für ein Darlehen der Altgemeinde At- tendorf, das im Zuge der Fusion zuständigkeitshalber an den Abwasserverbandes Nördliches Lie- bochtal (AWV) abgetreten wurde. Es wird nun AWV-intern unter der Bezeichnung „BA 01 ON Atten- dorf“ (Bauabschnitt 01, Ortsnetz Attendorf) geführt. Das Darlehen in der ursprünglichen Gesamthöhe von € 900.000 und einer Laufzeit von 25 Jahren basiert auf einer variablen Verzinsung in Form eines 0,12%igen Aufschlages auf den 6-Monats-Euribor. Der von der Marktgemeinde Hitzendorf zu über- nehmende Haftungsanteil beträgt 100 %.

Die zuständigen Gremien des AWV haben der Übernahme des Darlehens von der Altgemeinde Atten- dorf bzw. von der rechtsnachfolgenden neuen Marktgemeinde Hitzendorf mit Stichtag 1. April 2015 zugestimmt (rückwirkend auf 1. Jänner 2015). Das Darlehen wurde mit einem Stand von € 576.000 an den AWV übertragen und trug dieser 2015 bereits beide Rückzahlungsraten.

Antrag

Die Vorsitzende stellt den Antrag, der Gemeinderat möge beschließen, die Haftung für dieses Darle- hen zu übernehmen. Der vorliegende Bürgschaftsvertrag bildet einen Bestandteil dieses Beschlusses und ist dem Protokoll vollinhaltlich angeschlossen.

Abstimmung

Der Antrag wird einstimmig (24:0) angenommen.

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2015-12-17 | 7 von 23 Die Sitzung wird von der Vorsitzenden um 22.07 Uhr unterbrochen und nach einer kurzen Pause um 22.16 Uhr wieder fortgeführt.

12. Beschluss Haushaltsvoranschlag 2016

Sachverhalt und Antragsbegründung

Die Vorsitzende erläutert, dass am 9. Dezember 2015 eine ausführliche Detailbesprechung des Vor- anschlagsentwurfes 2016 erfolgte, zu der alle Fraktionsvorsitzenden und Vorstandsmitglieder einge- laden waren. Es wurden keine schriftlichen oder mündlichen Einwendungen gegen den Haushaltsvor- anschlag eingebracht.

Ein Exemplar des letztgültigen Voranschlagsentwurfes steht allen Gemeinderatsmitgliedern im Intra- net des Gemeinderates zur Verfügung. Die Vorsitzende erläutert die wesentlichsten Einnahmen und Ausgaben des ordentlichen und außerordentlichen Haushalts (OH/AOH) und betont, dass es seit der Budgetbesprechung vom 9. Dezember nur noch folgende Ergänzungen gab:

. Dem Voranschlag ist erstmalig auch ein Haftungsnachweis beizufügen (war bisher nur beim Rechnungsabschluss erforderlich). Die Haftungen wurden lt. Rechnungsabschlüssen der drei Alt- gemeinden zusammengeführt und die voraussichtlichen Rückzahlungen der zugrunde liegenden Darlehen durch die jeweiligen Verbände wurden anhand deren Prognoserechnungen veran- schlagt.

. Die Spaltensumme „Voranschlag 2015“ auf den Seiten 2 und 3 stimmt nun wieder mit der tat- sächlich für 2015 beschlossenen Voranschlagssumme überein (Summe der Einnahmen und Aus- gaben 2015 ist € 9.784.400). Grund der Differenz im Erstentwurf war die Entfernung alter Ver- gütungsvoranschlagsstellen mit der Post 729 und 829, die laut Voranschlagserlass der A7 ab 2016 neu auf der Post 720 und 817 zu veranschlagen sind. Der Logik wegen wurden die alten Konten mit der Post 729 und 829 nun wieder aufgenommen und im VA 2016 mit dem Wert 0 be- legt (VA-Stellen 2/010/82902, 2/010/82903, 1/211/72901, 1/212/72901).

. Der Dienstpostenplan wurde an die gefassten Beschlüssen der nicht öffentlichen Tagesordnungs- punkte 4.2 und 4.3 der heutigen Sitzung angepasst.

Die Vorsitzende trägt die wesentlichsten Kennzahlen des Budgets 2016 wie folgt vor:

. Der OH ist mit Einnahmen und Ausgaben von jeweils € 9.871.700 ausgeglichen und konnte ein Überschussbetrag von € 1.167.700 an Vorhaben des AOH zugeführt werden (Überschuss von € 1.097.700 plus zweckgebundene Kanalisationsbeiträge von € 70.000). Dabei ist jedoch zu be- rücksichtigen, dass in diesem Betrag auch € 180.000 an nachträglich erhaltenen Bedarfszuwei- sungen für die bereits abgeschlossenen Vorhaben „Breitbandausbau“ und „Umbau Marktgemein- deamt“ enthalten sind, die vom AOH an den OH rückgeführt werden. Weiters ist in diesem Be- trag auch das vorausberechnete Soll-Ergebnis des laufenden Haushaltsjahres 2015 in Höhe eines voraussichtlichen Überschusses von € 600.000 enthalten, der sich aus dem Saldo der schließli- chen Einnahmereste und Ausgabereste des laufenden Haushaltsjahres voraussichtlich ergeben wird. Zieht man die genannten Beträge von den € 1.167.700 ab, ergäbe sich für die AOH-Vorha- ben des Jahres 2016 also lediglich ein Überschussbetrag von € 317.700. Rechnet man diesem Wert jedoch die für heuer im OH veranschlagten Sonderzuführungen an Rücklagen in Höhe von € 609.500 hinzu (Ansätze 210, 612, 639, 816 und 840), ergibt sich ein bereinigter Netto-Über- schussbetrag von € 927.200. Dieser Betrag stellt den tatsächlichen im OH im Jahr 2016 voraus- sichtlich erwirtschaftbaren Soll-Überschuss dar.

. Der AOH kann mit Einnahmen von € 2.081.900 und Ausgaben von € 2.081.900 ebenfalls be- deckt werden. Die AOH-Bedeckung (Fehlbetrag von OH-Zuführung € 1.167.700 auf Gesamtauf- wand von € 2.081.900) erfolgt durch zugesagte Landesförderungen (Ansätze 612, 680, 816,

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2015-12-17 | 8 von 23 8530 und 8539), durch Kostenbeiträge anderer Gemeinden (Ansätze 211, 212, 612 und 813), durch Entnahmen aus einer Haushaltsrücklage (Ansatz 612), durch voraussichtlich erzielbare Soll-Überschüsse bei einzelnen AOH-Vorhaben des laufenden Haushaltsjahres (Ansätze 639, 8111 und 840) sowie durch den Verkauf von Fahrzeugen (Ansatz 821).

. Die Rücklagen für AOH-Vorhaben werden mit Jahresanfang voraussichtlich € 724.925,60 betra- gen und werden durch die geplanten Zuführungen und Zinsgewinne bis Jahresende auf voraus- sichtlich € 1.564.625,60 steigen.

. Die Darlehen für AOH-Vorhaben werden mit Jahresanfang voraussichtlich nur mehr € 868.438,11 betragen. Somit wird der Darlehensstand im laufenden Haushaltsjahr bereits im ersten Jahr der Fusion von ursprünglich € 2.446.932,90 um € 1.578.494,79 verringert:

- Ein Kanalbaudarlehen der Altgemeinde Attendorf konnte schon mit Jahresbeginn zuständig- keitshalber an den Abwasserverband Nördliches Liebochtal abgetreten werden (Haftungsüber- nahme erfolgte unter TOP 11).

- Das Darlehen für das ASZ Sankt Oswald (Beteiligung Altgemeinde Rohrbach-Steinberg) ist planmäßig ausgelaufen. Die letzte Rate wurde bezahlt.

- Zusätzlich zu den planmäßigen Tilgungen wird bis Jahresende die gänzliche Tilgung folgender aushaftender Darlehen erfolgen: Gehwege und Straßenbeleuchtung an L 382, Schlusstilgung rd. € 242.000 (Rohrbach-Stbg.) Grundkauf Panzergründe, Schlusstilgung rd. € 167.000 (Attendorf) Grundkauf rund um Rohrbacherhof, Schlusstilgung rd. € 175.000 (Rohrbach-Steinberg) Errichtung 3 Wohnungen Attendorf 90, Schlusstilgung rd. € 70.000 (Attendorf) Sanierung Wohngebäude Rohrbach 106, Schlusstilgung rd. € 148.000 (Rohrbach-Steinberg) Sanierung Wohngebäude Rohrbach 106, Schlusstilgung rd. € 52.000 (Rohrbach-Steinberg)

- Bei den verbleibenden drei Darlehen für das Wohn- und Geschäftsgebäude Hitzendorf 63 und den Kindergarten in Attendorf 90 sind alle Rückzahlungen mit zeitgleichen Einnahmen (Mieten) bedeckt.

Durch die gänzliche Tilgung aller Darlehen, zu denen es keine Gegeneinnahmen wie Mieten oder Gebühren gibt und deren Schuldendienst von der Gemeinde daher aus allgemeinen Deckungs- mitteln finanziert werden musste, kann die neue Marktgemeinde Hitzendorf im Voranschlag 2016 daher erstmals wieder einen Verschuldungsgrad von 0,0 % ausweisen. Der Verschuldungs- grad der Altgemeinden lag laut den Rechnungsabschlüssen 2014 bei 11 % (Attendorf), 4,77 % (Rohrbach-Steinberg) bzw. 0,0 % (Hitzendorf).

. Der Personalkostenanteil beträgt 15,1 % der ordentlichen Ausgaben bzw. 17,2 % der Ausga- ben der laufenden Gebarung.

. Auch die Finanzkraft der neuen Marktgemeinde Hitzendorf ist leider nach wie vor sehr gering und liegt lt. letzter amtlicher Statistik für 2014 (Werte der Altgemeinden kumuliert) mit einer Steuerkraftquote von € 895 pro Einwohner (+5,1 % gegenüber dem Vorjahr) genau 31,4 % un- ter dem Landesdurchschnitt (dieser beträgt € 1.305). Gemeinden, die mehr als 25 % unter dem Landesdurchschnitt liegen, werden als „finanzschwach“ bezeichnet. Hitzendorf belegt hier Platz 251 von 287 Gemeinden. Die steirische Gemeinde mit der höchsten Steuerkraftquote liegt bei € 2.583 pro Einwohner - die steirische Gemeinde mit der niedrigsten Quote bei € 802. Am markantesten wiegt für Hitzendorf das geringe Kommunalsteueraufkommen, welches z.B. in Raaba, Lannach oder Premstätten zwischen € 1.314 und € 1.616 pro Einwohner und Jahr liegt. Hitzendorf erreicht hier vergleichsweise nur einen Wert von € 39 (!) pro Einwohner und Jahr.

. Die maximal mögliche Höhe für einen eventuellen Kassenkredit wurde mit € 1.645.200 errech- net. In diesem Höchstbetrag sind € 0 Kontoüberziehungen aus vorjährigen Ermächtigungen ent- halten. Der von der Altgemeinde Rohrbach-Steinberg übernommene Kassenkredit in Höhe von

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2015-12-17 | 9 von 23 € 201.330,11 wurde von der neuen Gemeinde bereits mit Jahresanfang gänzlich getilgt. Die Alt- gemeinden Attendorf und Hitzendorf hatten ihre Girokonten nicht überzogen. Die bestehenden Girokonten bei der Raiffeisenbank Hitzendorf und der Steiermärkischen Sparkasse Hitzendorf werden weitergeführt.

. Seit 1.1.2012 besteht für sämtliche Gemeinden eine gesetzliche Verpflichtung zur Erstellung ei- nes 5-jährigen Mittelfristigen Finanzplanes (MFP). Dieser ist gemäß § 76 Abs 2 GemO zusam- men mit dem Voranschlag zu beschließen. Der erstellte MFP für die Jahre 2016 bis 2020 wurde allen Fraktionsvorsitzenden zugestellt und steht allen Gemeinderatsmitgliedern im Intranet des Gemeinderates zur Verfügung. Er soll einen Überblick über die finanzielle Entwicklung der Ge- meinde geben, Risiken der Haushaltsführung rechtzeitig erkennen lassen und einen Beitrag zu rationaler Politik leisten. Auch soll er als Grundlage für haushaltspolitische Entscheidungen, Prio- ritätensetzungen und frühzeitige Fördermittelansprechung dienen.

Die Vorsitzende erwähnt, dass das Budget mit großer Sorgfalt und Vorsicht erstellt wurde. Eventuelle Überschreitungen werden wie bisher im Rahmen der Haushaltsüberwachung laufend dem Gemeinde- vorstand zur Kenntnis gebracht. Durch Einhaltung der Grundsätze Wirtschaftlichkeit, Zweckmäßigkeit und Sparsamkeit konnte gesamtjährlich gesehen der Haushaltsausgleich bisher immer gewährleistet werden und sollte dies auch 2016 möglich sein.

Nach einer längeren Wortmeldung von Vizebgm. Uhl zu einzelnen Positionen des Voranschlages so- wie zum Mittelfristigen Finanzplan (MFP) stellt dieser den Antrag, der Gemeinderat möge künftig den MFP in einem eigenen Tagesordnungspunkt zur Abstimmung bringen. GK Eibinger erläutert dazu, dass der Gemeinderat den Beratungs- und Abstimmungsvorgang mit einfachem Mehrheitsbeschluss grundsätzlich selbst festlegen kann. Sprich der Gemeinderat kann beschließen, dass er über einzelne Teile des VA einzeln abstimmt. Betont wird im Kommentar zur Gemeindeordnung des Gemeindebun- des Steiermark jedoch, dass solche Einzelbeschlüsse nicht den grundsätzlich notwendigen Gesamt- beschluss über den Voranschlag samt Beilagen ersetzen (Budgeteinheit).

Antrag

Nach Diskussion ändert Vizebgm. Uhl seinen Antrag dahingehend ab, dass der Gemeinderat be- schließen möge, ab dem Voranschlag 2017 die Abschnitte 1) Festsetzung des Voranschlages, 2) Festsetzung der Steuerhebesätze, 3) Höchstbetrag des Kassenkredites, 4) Gesamtbetrag aufzunehmender Darlehen, 5) Dienstpostenplan und 6) Mittelfristiger Finanzplan zuerst einzeln abzustimmen und erst danach den erforderlichen Gesamtbeschluss zu fassen.

Abstimmung

Der Antrag wird einstimmig (24:0) angenommen.

Antrag

Nach einer längeren Wortmeldung von GR Hacker zum Thema Kleinkindbetreuung stellt dieser den Antrag, der Gemeinderat möge beschließen, im Voranschlag 2017 eine Budgetposition für die Projek- tierung der Weiterentwicklung von Kinderkrippe und Kindergärten in Hitzendorf aufzunehmen, um rechtzeitig Überlegungen und Planungen für die kommenden Jahre anstellen zu können.

Abstimmung

Der Antrag wird einstimmig (24:0) angenommen.

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2015-12-17 | 10 von 23 Antrag

Anschließend stellt die Vorsitzende den Antrag, der Gemeinderat möge den Haushaltsvoranschlag 2016 wie folgt beschließen:

I. Festsetzung des Voranschlags

Der Voranschlag für das Haushaltsjahr 2016 wird wie folgt festgesetzt:

A Ordentlicher Haushalt Betrag

Summe der Einnahmen € 9.871.700

Summ der Ausgaben € 9.871.700

Abgang € -

B Außerordentlicher Haushalt Betrag

Summe der Einnahmen € 2.081.900

Summ der Ausgaben € 2.081.900

Abgang € -

II. Festsetzung der Steuerhebesätze

Grundsteuer A für land- und forstwirtschaftliche Betriebe 500 v.H. der Messbeträge Grundsteuer B für sonstige Grundstücke 500 v.H. der Messbeträge

Eine Lustbarkeitsabgabe wird im Haushaltsjahr 2016 nicht erhoben.

Eine Hundeabgabe wird im Haushaltsjahr 2016 nicht eingehoben.

III. Höchstbetrag des Kassenkredites

Der Höchstbetrag des Kassenkredites der im Haushaltsjahr 2016 zur rechtzeitigen Leistung von Ausgaben in Anspruch genommen werden darf, wird mit € 1.645.200 festgesetzt. In diesem Höchstbetrag sind € 0 Kontoüberziehungen enthalten, die auf Grund früherer Ermächtigungen der Altgemeinden aufgenommen und noch nicht zurückbezahlt sind.

IV. Gesamtbetrag aufzunehmender Darlehen

Der Gesamtbetrag der aufzunehmenden Darlehen, die zur Bestreitung von Ausgaben des außer- ordentlichen Haushalts bestimmt sind, wird auf € 0 festgesetzt. Dieser Gesamtbetrag ist laut außerordentlichen Voranschlag für folgende Zwecke zu verwenden:

Ansatz und Zweck Betrag

- € -

V. Dienstpostenplan,

Die Festsetzung erfolgt wie auf Seite 144 dargestellt.

Weiters wird ein Verrechnungssatz für Dienstleistungen des Bau-/Wirtschaftshofes mit € 25,70 je FacharbeiterInnen-Arbeitsstunde bzw. mit € 19,30 je RaumpflegerInnen-Arbeitsstunde fest- gelegt. Als Berechnungsgrundlagen werden die Werte der Altgemeinde Hitzendorf für 2014 her- angezogen, da für die neue Gemeinde noch keine entsprechenden Stundenaufzeichnungen über ein gesamtes Jahr vorliegen. Berechnungsgrundlage 2014 waren demnach die Gesamtlohnkos- ten des Ansatzes 821 lt. Sammelnachweis für Personal plus die Ruhebezugsleistungen des An- satzes 821 (= € 505.900) und die Anzahl der zu leistenden Sollarbeitsstunden 2014 (= 22.317 Stunden). Der so errechnete Durchschnittstundensatz beträgt € 22,70. Für FacharbeiterInnen

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2015-12-17 | 11 von 23 kommt ein Aufschlag von € 3,00 (= € 25,70) und für RaumpflegerInnen ein Abschlag von € 3,40 (= € 19,30) zur Verrechnung.

VI. Mittelfristiger Finanzplan

Der Mittelfristige Finanzplan für die Haushaltsjahre 2016 bis 2020 wird wie folgt festgesetzt:

A Ordentl. Haushalt 2016 2017 2018 2019 2020

Summe der Einnahmen € 9.871.700 € 9.251.400 € 9.127.200 € 9.177.500 € 9.269.700

Summe der Ausgaben € 9.871.700 € 9.251.400 € 9.127.200 € 9.177.500 € 9.269.700

Abgang € - € - € - € - € -

B Außerord. Haushalt 2016 2017 2018 2019 2020

Summe der Einnahmen € 2.081.900 € 1.239.300 € 865.400 € 1.060.900 € 768.800

Summe der Ausgaben € 2.081.900 € 1.239.300 € 865.400 € 1.060.900 € 768.800

Abgang € - € - € - € - € -

Abstimmung

Der Antrag wird einstimmig (24:0) angenommen.

13. Beschluss der freiwilligen Übertragung der Ausschreibung und Vergabe der Sammlung von gemischten Siedlungsabfällen, Biomüll und Altpapier an den Abfallwirtschaftsverband Graz-Umgebung

Sachverhalt und Antragsbegründung

Die Vorsitzende erläutert, dass in den Verbandsversammlungen des Abfallwirtschaftsverbandes Graz-Umgebung (AWV) vom 10. November und 26. November 2015 das Thema Abfallsammlung präsentiert und diskutiert wurde. Da die Preise für die Abfallsammlung in der Steiermark im Ver- gleich zu anderen Bundesländern sehr hoch sind, haben sich die steirischen Abfallwirtschaftsver- bände abgesprochen und wollen für die Gemeinden bessere Preise erzielen. Geschäftsführer Dr. Christian Schreyer (Dachverband der Steirischen Abfallwirtschaftsverbände) hat Vergleichspreise und die Vorteile einer verbandsweiten Ausschreibung präsentiert.

Das Steirische Abfallwirtschaftsgesetz (StAWG) soll nun dahingehend novelliert werden, dass die Ausschreibung und Vergabe von Abfallsammel- und Transportleistungen, die derzeit noch in den ge- setzlichen Zuständigkeitsbereich der einzelnen Gemeinden fallen, den jeweiligen Abfallwirtschafts- verbänden übertragen wird. In der Verbandsversammlung in am 26. November wurde die Unterzeichnung der entsprechenden Petition des Dachverbandes der Steirischen Abfallwirt- schaftsverbände beschlossen. Die von den steirischen Abfallwirtschaftsverbänden unterzeichneten Petitionen werden gebündelt an den Landtag übermittelt.

Da viele Gemeinden sehr hohe Kosten in der Abfallsammlung tragen müssen und infolge der Ge- meindefusionierungen auch Harmonisierungen betreffend der Abfallsammler (beispielsweise drei un- terschiedliche Entsorger in unserer Gemeinde) notwendig sind, wurde in den Verbandsversammlun- gen des AWV vereinbart, für die Gemeinden des Bezirkes Graz-Umgebung schon jetzt – vor der ge- setzlichen Änderung des StAWG – die Ausschreibung der Sammlung auf freiwilliger Basis vorzuberei- ten und durchzuführen. Dies aus dem Grund, weil die Änderung des StAWG noch länger dauern wird und ein Zuwarten die verbandsweite Ausschreibung massiv verzögern würde.

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2015-12-17 | 12 von 23 Da der Abfallwirtschaftsverband Graz-Umgebung sehr groß ist, wird die Ausschreibung voraussicht- lich in mehreren Losen erfolgen, um auch kleineren Abfuhrunternehmen die Angebotslegung zu er- möglichen. Jene Gemeinden, die längerfristig vertraglich gebunden sind, können nach und nach ein- steigen. Bei der Ausschreibung wird auch auf die verschiedenen Sammelsysteme und Abfuhrinter- valle weitestgehend Rücksicht genommen. Den Gemeinden steht es aber auch frei, die Sammlung künftig weiterhin selbst auszuschreiben und/oder durchzuführen.

Die freiwillige Übertragung der Ausschreibung und Vergabe der Sammelleistungen für Altpapier, Bio- müll und gemischte Siedlungsabfälle (Restmüll) an den Abfallwirtschaftsverband Graz-Umgebung er- fordert einen Gemeinderatsbeschluss. Der AWV hat ersucht, einen solchen bis spätesten 22. Februar 2016 zu übermitteln. Der Verbandsvorstand des AWV entscheidet in der Folge auf Grund der Anzahl der rückübermittelten positiven Beschlüsse über die weitere Vorgangsweise.

Antrag

Nach diversen Wortmeldungen und kurzer Diskussion stellt die Vorsitzende den Antrag, der Gemein- derat möge beschließen, dem Abfallwirtschaftsverband Graz-Umgebung die Ausschreibung und Vergabe der Sammlung von gemischten Siedlungsabfällen, Biomüll und Altpapier freiwillig zu über- tragen. Umweltausschussobmann GR Wenzl gibt bekannt, dass der Umweltausschuss die Empfeh- lung ausspricht, diesem Antrag zuzustimmen. Die zwecks Übertragung vom AWV vorgefertigte und dem Gemeinderat vorliegende Erklärung bildet einen Bestandteil dieses Beschlusses und ist dem Protokoll vollinhaltlich angeschlossen.

Abstimmung

Der Antrag wird einstimmig (24:0) angenommen.

14. Behandlungsbeschlüsse zu eingelangten Einwendungen und Stellungnahmen zur Ent- wurfsauflage der Änderung 0.01 des Örtlichen Entwicklungskonzeptes (§ 24 StROG) und zur Entwurfsauflage der Änderung 0.01 des Flächenwidmungsplanes (§ 38 StROG)

Sachverhalt und Antragsbegründung

Die Vorsitzende erteilt dem anwesenden stellvertretenden Amtsleiter des Marktgemeindeamtes, als Sachbearbeiter das Wort.

Dieser berichtet vom Umwidmungsansuchen der Eigentümer vom 8. August 2014 in der ehemaligen Marktgemeinde Hitzendorf. Eine Teilfläche des Grundstückes 2379/1, Katastralgemeinde Hitzendorf im Ausmaß von ca. 840 m² soll von Freiland in Bauland Dorf- gebiet umgewidmet werden. Es ist die Errichtung eines Wohnhauses durch die Tochter beabsichtigt. Im Gegenzug soll eine Teilfläche des Grundstückes 2375/5, Katastralgemeinde Hitzendorf als Frei- land festgelegt werden. Für das östlich an das Grundstück 2379/1 angrenzende Grundstück 2379/4, Katastralgemeinde Hitzendorf soll ebenfalls, auf Antrag der Eigentümer Bauland in der Größe von ca. 300 m² ausgewiesen werden.

In der Gemeinderatssitzung am 20. August 2015 wurden die einstimmigen Beschlüsse gefasst, den Entwurf der Änderung 0.01 des Örtlichen Entwicklungskonzeptes (Wortlaut der Verordnung gemäß §§ 24 und 38 StROG inkl. Entwicklungsplan und Erläuterungsbericht) und den Entwurf der Änderung 0.01 des Flächenwidmungsplanes (Wortlaut der Verordnung gemäß §§ 24 und 38 StROG inkl. Flä- chenwidmungsplan und Erläuterungsbericht) in der Zeit vom 1. September 2015 bis 27. Oktober 2015 (8 Wochen) zur öffentlichen Einsichtnahme aufzulegen und die öffentliche Versammlung am 6. Oktober 2015 um 17.30 Uhr im Marktgemeindeamt abzuhalten. Vor Auflagebeginn wurden die be- troffenen Grundeigentümer und Stellen nachweislich verständigt.

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2015-12-17 | 13 von 23 Alle eingelangten nachstehenden Stellungnahmen bzw. Eingaben werden vom als Sachbearbeiter vorgetragen und es wird darüber wie folgt entschieden und abge- stimmt:

. Amt der Steiermärkischen Landesregierung, A13, Graz

Die Abteilung 13 hat mit Schreiben vom 22. Oktober 2015 folgende Stellungnahme abgegeben:

Unterpunkt 1

„Die neu festgelegten Entwicklungsgrenzen, differenziert nach naturräumlich und siedlungspoli- tisch, sind entsprechend der planlichen Darstellung auch im Wortlaut aufzunehmen. Die Legende zum Entwicklungsplan ist direkt der Plandarstellung anzuschließen. Beide planlichen Darstellungen sollten Teil des Wortlautes sein.“

Behandlungsvorschlag für Gemeinderat:

„Seitens der Aufsichtsbehörde Abteilung 13 wurde in vergleichbaren Fällen darauf hingewiesen, dass eine doppelte Verordnung der Entwicklungsgrenzen (in Plan und Wortlaut) nicht erforder- lich bzw. zu vermeiden ist. Die Gliederung der Verordnung entspricht den bisherigen Änderungen und wurde bis dato nicht beanstandet. Aus den angeführten Gründen wird die Verordnung nicht geändert.“

Unterpunkt 2

„Auch die (neu) festgelegten Potentiale sind zu bezeichnen und im Wortlaut festzulegen.“

Behandlungsvorschlag für Gemeinderat:

„Die Potenziale sind im Wortlaut textlich angeführt und plangrafisch entsprechend der derzeit geltenden Planzeichenverordnung dargestellt. Aus den angeführten Gründen wird die Verord- nung nicht geändert.“

Unterpunkt 3

„Zur besseren Nachvollziehbarkeit ist der Erläuterungsbericht des ÖEK und FWP klar zu trennen.“

Behandlungsvorschlag für Gemeinderat:

„Der Aufbau des Erläuterungsberichts entspricht den bisherigen vergleichbaren Änderungen. Eine zusammenfassende Erläuterung soll Wiederholungen (Bestandsaufnahme, überörtliche Bestimmungen, öffentliches Interesse) vermeiden, liefert daher eine bessere Nachvollziehbar- keit und ist auch aus redaktionellen Gründen sinnvoll. Der Erläuterungsbericht wird daher nicht geändert.“

Unterpunkt 4

„In den Erläuterungen ist bei der Angabe der Plangrundlagen ergänzend zur VF Nummer auch die (Alt)gemeinde anzuführen.“

Behandlungsvorschlag für Gemeinderat:

„Der Mangel wird durch textliche Ergänzung behoben.“

Unterpunkt 5

„Das in den Erläuterungen angeführte bodengeologische Gutachten, welches eine Grundlage zur Vollwertigkeitserklärung des Grundstückes 709 der Katastralgemeinde Mayersdorf darstellt, ist bis zur Endvorlage zu ergänzen.“

Behandlungsvorschlag für Gemeinderat:

„Das geologische Gutachten liegt den Beschlussänderungen bei.“

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2015-12-17 | 14 von 23 Antrag

Die Vorsitzende stellt den Antrag, die Behandlungsvorschläge zu den Unterpunkten 1 bis 5 anzu- nehmen und diese Entscheidungen der A13 schriftlich und nachweislich mitzuteilen.

Abstimmung

Der Antrag wird einstimmig (24:0) angenommen.

. Amt der Steiermärkischen Landesregierung, A14, Graz

Die Abteilung 14 hat mit Schreiben vom 7. Oktober 2015 folgende Stellungnahme abgegeben:

„Zur Kundmachung der Marktgemeinde Hitzendorf vom 1. September 2015 betreffend die Flächen- widmungsplanänderung 0.01 und betreffend die ÖEK-/Entwicklungsplanänderung 0.01 – Holz- berg/Doblegg - wird seitens der wasserwirtschaftlichen Planung mitgeteilt, dass grund- sätzlich keine Einwände bestehen.“

Antrag

Die Vorsitzende stellt den Antrag, der Gemeinderat möge die Stellungnahme zur Kenntnis nehmen und die A14 schriftlich und nachweislich davon verständigen.

Abstimmung

Der Antrag wird einstimmig (24:0) angenommen.

. Amt der Steiermärkischen Landesregierung, A16, Graz

Die Abteilung 16 hat mit Schreiben vom 21. Oktober 2015 folgende Stellungnahme abgegeben:

„Zur geplanten Änderung der Raumordnungspläne erhebt die Abteilung 16, Verkehr und Landes- hochbau, in Abstimmung mit der Baubezirksleitung Steirischer Zentralraum, keinen Einwand. Er- gänzend übermitteln wir Ihnen die positive Stellungnahme der Baubezirksleitung Steirischer Zent- ralraum vom 16. September 2015 zur gefälligen Kenntnisnahme.“

Antrag

Die Vorsitzende stellt den Antrag, der Gemeinderat möge die Stellungnahme zur Kenntnis nehmen und die A16 schriftlich und nachweislich davon verständigen.

Abstimmung

Der Antrag wird einstimmig (24:0) angenommen.

. Bundesministerium für Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft, Wien

Das BMWFW hat mit Schreiben vom 23. September 2015 folgende Stellungnahme abgegeben:

„Das Bundesministerium für Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft, Sektion III, Energie und Bergbau, teilt mit, dass im Gemeindegebiet von Hitzendorf keine in seinen Zuständigkeitsbereich fallenden Bergbauberechtigungen bestehen. Hinweis: Für die ausschließlich obertägige Gewinnung grundeigener mineralischer Rohstoffe ist die Bezirksverwaltungsbehörde als MinroG-Behörde zu- ständig.“

Antrag

Die Vorsitzende stellt den Antrag, der Gemeinderat möge die Stellungnahme zur Kenntnis nehmen und das BMWFW schriftlich und nachweislich davon verständigen.

Abstimmung

Der Antrag wird einstimmig (24:0) angenommen.

Marktgemeindeamt Hitzendorf| 8151 Hitzendorf, Hitzendorf 63/11 | Telefon +43 3137 22 55-0 | Fax DW-21 | [email protected] | www.hitzendorf.gv.at Öffnungsze ten: Mo-Di 7:00-12:00 14:00-18:00, Mi-Fr 7:00-12:00 | Amtsstunden: Mo-Di 7:00-12:00 14:00-18:00, Mi-Do 7:00-15:00, Fr 7:00-12:00 UID: ATU69183947 | DVR: 0443751 | GKZ: 60665 | IBAN: AT433813800000064261 | BIC: RZSTAT2G138 | Raiffeisenbank Hitzendorf-Rein

2015-12-17 | 15 von 23 . Bundesdenkmalamt, Graz

Das Bundesdenkmalamt, Abteilung Steiermark hat mit Schreiben vom 5. Oktober 2015 folgende Stellungnahme abgegeben:

„Der Landeskonservator weist darauf hin, dass eine Liste der unter Denkmalschutz stehenden Ob- jekte unter www.bda.at/servicedownloads einsehbar ist. Die Bodenfundstätten entnehmen Sie bitte der beiliegenden Aufstellung. Um entsprechende Berücksichtigung zum Schutz des Bestandes, des überlieferten Erscheinungsbildes und der künstlerischen Wirkung der betroffenen Objekte wird er- sucht. Gleichzeitig wird auf die Bestimmungen zum Umgebungsschutz von Denkmalen gemäß § 7 Denkmalschutzgesetz verwiesen.“

Antrag

Die Vorsitzende stellt den Antrag, der Gemeinderat möge die Stellungnahme zur Kenntnis nehmen und das Bundesdenkmalamt schriftlich und nachweislich davon verständigen.

Abstimmung

Der Antrag wird einstimmig (24:0) angenommen.

. Millitärkommando Steiermark, Graz

Das Millitärkommando Steiermark hat mit Schreiben vom 16. September 2015 folgende Stellung- nahme abgegeben:

„In Erledigung Ihres Schreibens vom 24. August 2015, Zl.: 031-2/2015-01, betreffend der Auflage des örtlichen Entwicklungskonzeptes samt des Flächenwidmungsplanes, teilt das Militärkommando Steiermark im Auftrag des Bundesministeriums für Landesverteidigung und Sport mit, dass in Ihrer Gemeinde keine militärischen Planungsinteressen bestehen, die bei dieser Auflage zu berücksichti- gen sind.“

Antrag

Die Vorsitzende stellt den Antrag, der Gemeinderat möge die Stellungnahme zur Kenntnis nehmen und das Millitärkommando Steiermark schriftlich und nachweislich davon verständigen.

Abstimmung

Der Antrag wird einstimmig (24:0) angenommen.

15. Beschluss der Änderung 0.01 des Örtlichen Entwicklungskonzeptes (§ 24 StROG)

Sachverhalt und Antragsbegründung

Die Vorsitzende erteilt dem anwesenden Bauamtsleiter des Marktgemeindeamtes, als Sachbearbeiter das Wort.

Dieser bringt, bezugnehmend auf den vorhergehenden Tagesordnungspunkt 14, die vom Ingenieur- büro für Raumplanung und Raumordnung DI Stefan Battyan erstellte Endfassung der Änderung des Örtlichen Entwicklungskonzeptes 0.01 dem Gemeinderat zur Kenntnis. Die anfallenden Verfahrens- kosten sind gemäß § 43 Abs. 1 StROG zur Hälfte von den Antragstellern zu tragen.

Antrag

Die Vorsitzende stellt den Antrag, die vorliegende Änderung des Örtlichen Entwicklungskonzeptes 0.01 (Wortlaut der Verordnung gemäß § 24 StROG inkl. Örtlicher Entwicklungsplan und Erläute- rungsbericht) zum Beschluss zu erheben. Der Wortlaut in Verordnungsform samt Plänen und Erläute- rungsbericht bildet einen Bestandteil dieses Beschlusses und ist dem Protokoll vollinhaltlich ange- schlossen.

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2015-12-17 | 16 von 23 Abstimmung

Der Antrag wird einstimmig (24:0) angenommen.

16. Beschluss der Änderung 0.01 des Flächenwidmungsplanes (§ 38 StROG)

Sachverhalt und Antragsbegründung

Die Vorsitzende erteilt dem anwesenden Bauamtsleiter des Marktgemeindeamtes, Herrn als Sachbearbeiter das Wort.

Dieser bringt, bezugnehmend auf die vorhergehenden Tagesordnungspunkte 14 und 15, die vom In- genieurbüro für Raumplanung und Raumordnung DI Stefan Battyan erstellte Endfassung der Ände- rung des Flächenwidmungsplanes 0.01 dem Gemeinderat zur Kenntnis. Die anfallenden Verfahrens- kosten sind gemäß § 43 Abs. 1 StROG zur Hälfte von den Antragsteller zu tragen. Für den gegen- ständlichen Änderungsbereich ist von den Grundeigentümern eine privatwirtschaftliche Vereinbarung gemäß §35 StROG 2010 idgF (Anbot) bereits unterzeichnet wor- den.

Antrag

Die Vorsitzende stellt den Antrag, die vorliegende Änderung des Flächenwidmungsplanes 0.01 (Wort- laut der Verordnung gemäß § 38 StROG inkl. Flächenwidmungsplan und Erläuterungsbericht) zum Beschluss zu erheben. Der Wortlaut in Verordnungsform samt Plänen und Erläuterungsbericht bildet einen Bestandteil dieses Beschlusses und ist dem Protokoll vollinhaltlich angeschlossen.

Abstimmung

Der Antrag wird einstimmig (24:0) angenommen.

17. Beschluss Gemeinderatssitzungsplan 2016

Sachverhalt und Antragsbegründung

Die Vorsitzende erläutert, dass gemäß § 51 Abs. 2 der Steiermärkischen Gemeindeordnung (GemO) der Gemeinderat je Kalenderjahr einen Sitzungsplan beschließen kann. Ein derart beschlossener Plan ist verbindlich und für die Dauer seiner Geltung an der Amtstafel der Gemeinde kundzumachen. Den Mitgliedern des Gemeinderates ist sodann eine Woche vor dem jeweiligen Sitzungstermin eine Infor- mation ohne Zustellnachweis zu übermitteln, welche die in § 51 Abs. 7 GemO genannten Inhalte auf- weist (Tagesordnung, Ort und Zeit). Aus Anlass des § 51 Abs. 4 erster Satz oder im Fall besonderer Dringlichkeit ist eine Abweichung vom Sitzungsplan oder der Einschub von weiteren notwendigen Sitzungen zulässig.

Antrag

Vizebgm. Uhl stellt wegen der langen Dauer der bisherigen Sitzungen des heurigen Jahres den An- trag, der Gemeinderat möge für das Kalenderjahr 2016 – zusätzlich zu den vier von der Vorsitzenden vorgeschlagenen Terminen – noch folgende zwei weitere Termine in den Sitzungsplan aufnehmen:

4. Februar 2016 oder 19. Mai 2016 sowie 20. November 2016

Abstimmung

Der Antrag wird mehrstimmig (11:13) abgelehnt. Die ÖVP-Gemeinderäte Schmiedtbauer, Eibinger, Gschier, Spari, Hubmann, Feichtinger, Lackner, Winkler, Possert, Horvat und Wenzl sowie die FPÖ- Gemeinderäte Kumpitsch und Götz haben gegen den Antrag gestimmt.

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2015-12-17 | 17 von 23 Ablehnungsbegründung ÖVP und FPÖ durch GR Possert und Vizebgm. Kumpitsch:

„Wenn die Ausschüsse, Referenten und Arbeitskreise intensiv arbeiten und die erforderlichen Ge- meinderatsbeschlüsse gut vorbereiten, können die Gemeinderatssitzungen entsprechend kurz und effizient gestaltet werden. Auch eine laufende gute fraktionsinterne und fraktionsübergreifende Kommunikation kann zur Verkürzung der Sitzungen beitragen. Mit vier Sitzungen pro Jahr sollte daher grundsätzlich das Auslangen gefunden werden.“

Antrag

Die Vorsitzende stellt den Antrag, der Gemeinderat möge gemäß § 51 Abs. 2 GemO für das Kalen- derjahr 2016 nachfolgenden Sitzungsplan beschließen:

1. Quartal: Donnerstag, 31. März 2016 2. Quartal: Donnerstag, 30. Juni 2016 3. Quartal: Donnerstag, 29. September 2016 4. Quartal: Dienstag, 20. Dezember 2016

Abstimmung

Der Antrag wird mehrstimmig (13:11) angenommen. Die SPÖ-Gemeinderäte Uhl, Hacker, Baum- gartner, Feuchtinger, Zauner, Roth, de Vries, Feldbacher und Kainz, der GRÜNE-Gemeinderat Rönfeld sowie der NEOS-Gemeinderat Sellitsch haben gegen den Antrag gestimmt.

Ablehnungsbegründung SPÖ durch Vizebgm. Uhl:

„In sechs Sitzungen kann man die Themen besser aufteilen und die Sitzungen dadurch verkür- zen.“

18. Der Gemeinderat bittet die FPÖ, vertreten durch Mag. Günther Kumpitsch und Simon Götz, um verbale Mäßigung in ihren Aussendungen.

Sachverhalt und Antragsbegründung

Gemäß § 54 Abs 3 GemO hat GR Rönfeld vor Eingang in die Tagesordnung einen Dringlichkeitsan- trag um zusätzliche Aufnahme dieses Tagesordnungspunktes 18 mit dem Wortlaut „Der Gemeinderat bittet die FPÖ, vertreten durch Mag. Günther Kumpitsch und Simon Götz, um verbale Mäßigung in ihren Aussendungen.“ gestellt. Der Aufnahmeantrag wurde einstimmig angenommen.

Die Vorsitzende erteilt GR Rönfeld das Wort, der seinen Antrag wie folgt begründet:

„Kommunikation ist nicht nur ein Transport von Information, es wird auch immer ein Beziehungsas- pekt transportiert. Unangemessene Formulierungen verstärken Konflikte und tragen nicht zu deren Lösung bei. Im Sinne einer kooperativen Zusammenarbeit möge die FPÖ, die von anderen eingefor- derte verbale Höflichkeit auch bei sich selbst anwenden.“

Antrag

Nach Diskussion und diversen Wortmeldungen bringt die Vorsitzende den Antrag von GR Rönfeld zur Abstimmung: Der Gemeinderat möge beschließen, die FPÖ, vertreten durch Mag. Günther Kumpitsch und Simon Götz, um verbale Mäßigung in ihren Aussendungen zu bitten.

Abstimmung

Der Antrag wird mehrstimmig (8:15) abgelehnt. Die ÖVP-Gemeinderäte Schmiedtbauer, Gschier, Spari, Hubmann, Feichtinger, Lackner, Winkler, Possert, Horvat und Wenzl, die FPÖ-Gemeinderäte Kumpitsch und Götz sowie die SPÖ-Gemeinderäte Baumgartner, Zauner und Kainz haben gegen den Antrag gestimmt.

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2015-12-17 | 18 von 23

ich die Bewohner aus Mantscha, Mühlriegl und Riederhof nicht zwanghaft festhalten oder einsperren. Ich sehe es für mich als eindeutigen Auftrag, den neuen Gemeinderat zu informieren und zu veran- lassen, sich umgehend damit zu beschäftigen."

Der nunmehrige Vizebürgermeister und Nationalratsabgeordnete Mag. Günther Kumpitsch hat in sei- ner Stellungnahme vom 17. Dezember 2014 dazu bekräftigt: „Für mich bedeutet dies, den Willen der Befragten zu respektieren. Ich habe mich als Gemeinderat eindeutig dafür ausgesprochen, faire und sachliche Verhandlungen mit Seiersberg zu führen. Daran ändert auch nichts der Umstand, dass At- tendorf mit 31. Dezember 2014 zu bestehen aufhört und sich in die neue Gemeinde Hitzendorf ein- gliedert. Liegen die rechtlichen Voraussetzungen für eine Grenzänderung per 1. Jänner 2016 vor und wurde eine faire Vermögensaufteilung erwirkt, so ist auch in der Gemeinde Hitzendorf das demokra- tisch zustande gekommene Befragungsergebnis zu respektieren."

DI (FH) Harald Hacker, Vorsitzender der SPÖ Hitzendorf erklärte, nach der Gemeinderatswahl 2015 den Antrag im neu gewählten Gemeinderat einzubringen, dass dem Wunsch und somit dem eindeuti- gen Willen der dort lebenden Bevölkerung laut Volksbefragung vom Oktober 2013 in den Ortsteilen Mantscha, Mühlriegl und Riederhof entsprochen wird.

Die Volksanwaltschaft hat in Ihrer Stellungnahme vom 14. Oktober 2014 festgehalten, dass die neue Marktgemeinde Hitzendorf die gegenständliche Anregung für eine Grenzänderung im Sinne der Bür- gerinitiative aufnehmen und diese sowohl im neuen Gemeinderat als auch im neuen Gemeinderat der Gemeinde Seiersberg beschlossen werden könnte. Aufgrund der Größe der neuen Marktge- meinde Hitzendorf werde die Abtretung der gegenständlichen Ortsteile Mantscha, Mühlriegl und Rie- derhof als Grenzänderung angesehen, wofür lediglich übereinstimmende Beschlüsse der beiden neuen Gemeinden erforderlich seien. Aus der Sicht der Aufsichtsbehörde werde die Zustimmung der Landesregierung zu den entsprechenden Beschlüssen über diese Gebietsänderung möglich sein, da diese aller Voraussicht nach nicht den öffentlichen Interessen nach §6 Abs. 2 der Gemeindeordnung widersprechen würden.

Die Gemeinde Seiersberg-Pirka hat in Ihrer letzten Sitzung am 15. Dezember 2015 den Grundsatz- beschluss gefasst, die Ortsteile Mantscha, Mühlriegl und Riederhof aufzunehmen.

Die Dringlichkeit dieses Antrages ergibt sich einerseits aus der Säumigkeit der Bürgermeisterin und dem vielfach an mich herangetragenen Wunsch der Bevölkerung in den drei Ortsteilen, die Umset- zung dieses demokratischen Mehrheitsvotums in der neuen Marktgemeinde Hitzendorf weiter zu be- treiben und die Vorarbeiten für die nötige Beschlussfassung im Gemeinderat in die Wege zu leiten, und andererseits aus der übereinstimmenden Erklärung aller im Gemeinderat vertretenen Fraktionen in der Besprechung vom 20. November 2015, eine entsprechende Arbeitsgruppe zur Behandlung die- ses Anliegens einzurichten.

Antrag

GR Sellitsch stellt den Antrag, der Gemeinderat möge beschließen,

1) das Anliegen auf die Tagesordnung der heutigen Gemeinderatssitzung zu nehmen (ist erfolgt),

2) ihn zu beauftragen, eine Arbeitsgruppe einzurichten, in der alle Fraktionen vertreten sind und

3) diese Arbeitsgruppe mit der Vorbereitung der Umsetzung des Bürgervotums vom 6. Oktober 2013 zu beauftragen.

Abstimmung

Die Vorsitzende bringt den Antrag umgehend zur Abstimmung. Er wird in den Punkten 2) und 3) mehrstimmig (11:13) abgelehnt. Die ÖVP-Gemeinderäte Schmiedtbauer, Eibinger, Gschier, Spari, Hubmann, Feichtinger, Lackner, Winkler, Possert, Horvat und Wenzl sowie die FPÖ-Gemeinderäte Kumpitsch und Götz haben gegen den Antrag gestimmt.

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2015-12-17 | 20 von 23 Ablehnungsbegründung durch Bgm. Schmiedtbauer:

„Erstens wurde in der Antragsbegründung drei oder viermal davon gesprochen, dass es sich um eine einfache Grenzänderung handeln würde. Eine Abspaltung dieser Ortschaften wäre aber keine Grenzänderung, sondern eindeutig eine Teilung der Gemeinde, die sowohl in der Gemeinde Hit- zendorf als auch in der Gemeinde Seiersberg-Pirka neuerliche Gemeinderatswahlen auslösen würde. Ich habe immer gesagt, ich werde zuhören, aber ich habe auch immer gesagt, außertour- liche Neuwahlen vor dem Jahr 2020 kommen für mich nicht in Frage! Die Angelegenheit hat für mich daher keine Dringlichkeit. Zweitens hat Seiersberg-Pirka den erwähnten Grundsatzbeschluss in der letzten Sitzung vom 15. Dezember 2015 zwar gefasst, jedoch nur nach heftigsten Diskussi- onen und schlussendlich nur mit den Stimmen der SPÖ. Die vier anderen im dortigen Gemeinde- rat vertretenen Parteien, haben dagegen gestimmt (ich habe mich erkundigt). Und zuletzt, was ich mir ganz sicher nicht vorwerfen lasse, ist, dass ich säumig wäre: Bis zu unserem letzten Ge- spräch hast du nach der Wahl noch kein einziges Wort darüber verloren, dass die Abtrennung weiter verfolgt wird oder wieder ein Thema wird.“

20. Allfälliges

20.1 GR Hacker

. Wünscht im Namen der SPÖ allen Gemeinderatsmitgliedern und allen Bediensteten im In- nen- und Außendienst schöne Feiertage und dankt für die gute Zusammenarbeit auch in diesem schwierigen Jahr.

. Lädt zum Neujahrskonzert der SPÖ mit den Walzerperlen am 5. Jänner 2016 mit Beginn um 19.00 Uhr im Rohrbachsaal.

. Gibt bekannt, dass er sich aus dem Gemeinderat komplett zurückzieht. Er bedankt sich bei allen Gemeinderatsmitgliedern für die sehr gute Zusammenarbeit. Es war eine sehr span- nende Zeit und hat ihn sehr gefreut. Er bedankt sich auch bei seiner Fraktion der SPÖ, dass diese immer hinter ihm gestanden ist. GR Hacker informiert, dass er an der nächsten Gemeinderatssitzung nicht mehr teilnehmen wird und seinen schriftlichen Rücktritt noch rechtzeitig nachreicht, sodass ein nachfolgendes Gemeinderatsmitglied für die SPÖ zeitge- recht vor der nächste Sitzung nominiert werden kann.

20.2 GR Wenzl

. Ersucht Terminüberschneidungen wie zuletzt bei Budgetbesprechung und Umweltaus- schusssitzung künftig zu vermeiden. Die Vorsitzende erwähnt, dass sie sich grundsätzlich darum bemüht, dies aber in der vorweihnachtlichen Zeit bei den vielen Terminen und Sit- zungen leider nicht immer gewährleistet werden kann.

20.3 GR Feldbacher

. Erkundigt sich, wie mit Anliegen umgegangen wird, die per Post direkt an den Gemeinderat gerichtet werden. Die Vorsitzende erläutert, dass es ihr als Bürgermeisterin obliege, eine Angelegenheit auf die Tagesordnung zu setzen oder darüber anderweitig zu berichten. Sie fragt nach, ob diese Anfrage sich auf einen Brief einer Lehrkraft aus der NMS Hitzendorf beziehe. Wird von GR Feldbacher bejaht. Die Bürgermeisterin gibt bekannt, dass sie diesen im Gemeindevorstand zur Kenntnis gebracht hat.

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2015-12-17 | 21 von 23 20.4 GR Baumgartner

. Regt beim Eingangsfoyer der Kirschenhalle bei den zwei Stufen die Errichtung eines Hand- laufes und einer Behindertenrampe an. Die Vorsitzende führt aus, dass das Foyer zwei gleichwertige Eingänge besitzt und der ostseitige Eingang aus Richtung Ortszentrum ohne jegliche Stufen und Barrieren zur Verfügung steht. Es sind immer beide Zugänge offen.

20.5 Vizebgm. Uhl

. Drückt sein Bedauern über den Rücktritt von GR Hacker aus, den er leider akzeptieren muss. Er betont, dass er mit GR Hacker in den letzten Jahren sehr eng und ausgezeichnet zusammengearbeitet hat. Er bedankt sich bei GR Hacker als ehemaligen Vizebürgermeister der Altgemeinde Hitzendorf und jetziges Vorstandsmitglied offiziell für dessen unermüdli- chen Einsatz und seine Aufopferung für die Gemeindepolitik.

. Bedankt sich als Fraktionsvorsitzender im Namen der SPÖ bei allen Fraktionen. Es war im heurigen Jahr der Start sicher kein einfacher, aber man hat bis zum Jahresende gemerkt, dass gewisse Dinge erledigt sind und man gemeinsam in die Zukunft schaut. Die Gemeinde ist auf einem guten Weg und er dankt allen Gemeinderatsmitgliedern für ihren Einsatz zum Wohle der Bürger. Er wünscht ein schönes Weihnachtsfest und freut sich auf die nächsten Gemeinderatssitzungen.

20.6 Bürgermeisterin Schmiedtbauer

. Für sie kommt der Rücktritt von GR Hacker überraschend und sie bedauert ihn sehr. Sie durfte mit GR Hacker als ehemaliger Vizebürgermeister und nun Vorstandsmitglied fünf Jahre im Gemeinderat Seite an Seite zusammenarbeiten. Diskussionspunkte und Rei- bungspunkte gibt es in der Politik immer, aber neben all dem durfte sie den Menschen Harald Hacker auch von privater Seite kennen lernen. Sie bezeichnet GR Hacker als Gewinn für den Gemeinderat, der in seiner Person immer versucht hat zu vermitteln. Auch habe er einen wesentlichen Beitrag dazu geleistet, dass die Fraktionen nach der Fusion nun sehr gut zusammen arbeiten und der Gemeinderat gemeinsam in eine positive Zukunft gehen kann. Dafür dankt sie ihm sehr herzlich. Der Gemeinderat spendet großen Applaus.

Ende der öffentlichen Sitzung: 0.12 Uhr

Die Bürgermeisterin: Die Schriftführer:

Unterschrift im Akt Unterschrift im Akt Unterschrift im Akt Simone Schmiedtbauer Werner Eibinger, ÖVP Simon Götz, FPÖ

Unterschrift im Akt Unterschrift im Akt DI Rainer Feldbacher, SPÖ Walter Rönfeld, GRÜNE

Unterschrift im Akt Dr. Wolfgang Sellitsch, NEOS

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2015-12-17 | 22 von 23 Beilagen: . Schriftliche Abfassung Fragestunde vom 17.12.2015 . Schriftliche Abfassung offener Fragen und Antworten aus der Fragestunde vom 24.9.2015 . Schriftliche Abfassung eingelangter Berichte (zu TOP 8) . Bürgschaftsvertrag Haftungsübernahme BA 01 ON Attendorf (zu TOP 11) . Erklärung Ausschreibungsübertragung Abfallsammlung an AWV (zu TOP 13) . Verordnung/Plan/Erläuterungsbericht Änderung Örtliches Entwicklungskonzept 0.01 (zu TOP 15) . Verordnung/Plan/Erläuterungsbericht Änderung Flächenwidmungsplan 0.01 (zu TOP 16)

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2015-12-17 | 23 von 23

Sachbearbeiter: Werner Eibinger +43 (3137) 2255-12 [email protected]

Beilage Fragestunde zur öffentlichen Sitzung des Gemeinderates der Marktgemeinde Hitzendorf vom 17. Dezember 2015

Vor Eingang in die Tagesordnung wird eine Fragestunde abgehalten. Gemäß § 54 Abs. 4 GemO hat jedes Gemeinderatsmitglied das Recht, zwei kurze mündliche Anfragen an die Bürgermeisterin, die Vorstands- mitglieder, die Ausschussobleute oder die Referenten zu richten. Die befragte Person ist verpflichtet, die Fragen spätestens in der nächsten Sitzung zu beantworten.

Nachfolgende Gemeinderatsmitglieder stellten Anfragen, die von der Bürgermeisterin, den Vorstandsmit- gliedern, den Ausschussobleuten bzw. den Referenten wie folgt beantwortet werden:

F = Frage A = Antwort

Vizebgm. Uhl an Jugendreferent GR Spari: F: In Hitzendorf soll ein Jugendtreff eingeführt werden. Im Vorstand wurde noch nichts berichtet, inwieweit ist der Jugendreferent da mit eingebunden?

A: Bin eingebunden: Es gibt in Rohrbach einen sehr gut funktionierenden Jugendtreff. Es hat in Atten- dorf einen Jugendtreff gegeben, der rückläufig besucht wurde. Ein Jugendtreff war auch schon vor der Fusion Thema in Hitzendorf und wurde Interesse aus der Bevölkerung vernommen. Es wäre daher wichtig auch im Ortszentrum einen Jugendtreff zu machen. Es hätte sich nun ein Raum ge- funden, wo dieser abgehalten werden könnte, ohne dass große Adaptierungen erforderlich wären. Es gibt Vorgespräche in Bezug auf die Entwicklung einer Nutzungsvereinbarung und Preisvor- schläge. Auch mit einem möglichen Betreiber soll es nächste Woche Vorgespräche geben.

Vizebgm. Uhl an Raumordnungsausschussobmann GR Possert: F: Am 1. Dezember fand eine Präsentation von drei Raumplanern statt. Diese Präsentation von Battyan, Krasser und Vittinghoff war sehr gut. Danke für die Organisation. Leider waren nur wenige GR-Mitglieder anwesend, auch vom Raumordnungsausschuss fehlten GR Gschier und GK Eibinger. Hier wäre es sinnvoll einen Bürgerbeteiligungsprozess einzuleiten, damit auch die Bevölkerung im neuen Leitbild eingebunden wird. Wie ist hier die weitere Vorgangsweise für die Bestellung des nächsten Raumplaners und wie steht die Gemeinde bzw. der Raumordnungsausschuss zu einem Bürgerbeteiligungsprozess?

A: Ich war selbst nicht erfreut, dass so wenige Gemeinderäte da waren, möchte allerdings diesbezüg- lich auf meinen vorbereiteten Bericht verweisen, den ich unter TOP 8 bringen werde. Grundsätzlich kann der Raumordnungsausschuss selbst aber keinen Raumplaner beauftragen. Und zum Bürger- beteiligungsprozess: Unabhängig davon, dass mich natürlich interessiert was die Bürger denken, glaube ich nicht, dass das Interesse der Bevölkerung an einem solchen sehr groß wäre. Aber man kann es ja mal andenken und im Raumordnungsausschuss zumindest diskutieren, wie man einen solchen überhaupt aufsetzten könnte. Man hat aber schon bei den drei Raumplanern anlässlich

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Beilage Fragestunde zum Protokoll vom 17. Dezember 2015 | 1 von 4 ihrer Präsentationen herausgehört, dass zu diesem Thema jeder einen anderen Zugang hat. Ich bin der Meinung, dass man besser im Rahmen der bevorstehenden Flächenwidmungsplan-Revision die Bevölkerung gut aufklären und gut informieren sollte, bevor man sich einen derart großen Aufwand antut.

GR Hacker an Gemeindekassier Eibinger: F: Thema Kinderkrippe: Der Gemeindevorstand hat im September eine Machbarkeitsstudie für eine Kinderkrippe in den Räumlichkeiten des ehemaligen Gemeindeamtes in Attendorf beschlossen. In der Bürgerversammlung wurde diese auch bereits auszugsweise präsentiert und diskutiert. In der Folge wurde in der letzten Vorstandsitzung nun auch bereits die Vergabe der Planungsleistungen und der Bauleitung beschlossen, ich habe im Budget 2015 dafür aber keinen diesbezüglichen Ansatz gefunden. Wie wird das verbucht?

A: Ist im Budget 2016 auf Seite 104 und 105 budgetiert (Errichtung Kinderkrippe Attendorf). Der Beschluss des Gemeindevorstandes erfolgte vorbehaltlich der Genehmigung des Voranschlages 2016 durch den Gemeinderat. Die Rechnungslegungen sowohl für Studie als auch Planung und Bauleitung erfolgen erst im neuen Jahr.

GR Hacker an die Bürgermeisterin: F: Es gibt immer wieder Fälle, wo relativ kurzfristig und unter Zeitdruck Aufträge vergeben werden müssen und keine Vergleichsangebote vorliegen. Ich zitiere hier wieder die Vergabe der Planung und Bauleitung für die Kinderkrippe, wo es um eine relativ große Bausumme geht. Wir haben auch beim Müll dieses Problem gehabt. Ich habe ein ungutes Gefühl dabei. Wäre es in Zukunft möglich, bevor man diese Dinge im Gemeindevorstand beschließt, sie auch dem Prüfungsausschussobmann GR Dr. Sellitsch zur Kenntnis zu bringen, damit er das im Ausschuss berichten kann und auch die Informationen hat, was wir da ohne mehrere Angebote zu vergeben haben?

A: Nein.

GR Possert an Sicherheitsreferent Vizebgm. Kumpitsch: F: Was kann man für mehr Sicherheit am Schulweg tun? Speziell im Bereich der Forstbauersiedlung, wo ein Gehsteig nach wie vor fehlt.

A: Was man auf jeden Fall schnell machen kann (vielleicht auch in Form einer Aussendung), ist an die Eltern herantreten und anregen, dass sie ihre Kinder mit rückstrahlenden Jacken oder sonstigen reflektierenden Gegenständen ausstatten. Alles andere in Richtung bauliche Maßnahmen und Be- leuchtung muss man sich genauer anschauen.

GR Baumgartner an die Bürgermeisterin: F: In einem Zeitungsinterview dieser Woche ging es um die Ziele der neuen Gemeinde. Die Frau Bürgermeisterin hat erklärt, dass das Projekt Bad mit Gästehaus vorläufig auf Eis gelegt wurde. Im Mittelfristigen Finanzplan 2016 bis 2020 (MFP) findet man nichts dazu. Was bedeutet „vorläufig“?

A: Budgetiert sind € 105.000 für das Jahr 2015 für den Abbruch des ehemaligen Thermariums. So- lange die Hochwassersituation im Ort und im Bereich des geplanten Objektes nicht gelöst ist, kann das Projekt nicht fortgesetzt werden. GK Eibinger ergänzt, dass der MFP nicht definitiv aussagt, was in den nächsten fünf Jahren umgesetzt wird. Sollte z.B. im nächsten oder übernächsten Jahr die Situation entstehen, dass die wasserrechtliche Problematik gelöst und die Änderung des Flä- chenwidmungsplanes beschlossen werden kann, so ist es dann trotzdem legitim, ein Projekt zu entwickeln und dieses dann in den MFP einzuarbeiten. Im MFP finden sich nur Projekte, für die es schon eine Beschlusslage oder andere gesicherte Informationen gibt. Der MFP ist kein Wunschplan.

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Beilage Fragestunde zum Protokoll vom 17. Dezember 2015 | 2 von 4 GR Feuchtinger an die Bürgermeisterin: F: Wie schaut das jetzt aus mit unserem Gehsteig von Rohrbach-Aich nach Steinberg-Aich mit dem Lückenschluss. Ist da was geplant in nächster Zukunft?

A: Nein, momentan nicht.

GR Zauner an Baureferent GR Lackner: F: Im Jahr 2014 hat die Altgemeinde Attendorf angefangen mit der Planung der Bushaltestelle „Forst- bauersiedlung“. Ich habe von Frau Bürgermeisterin heuer erfahren, dass dieses Projekt noch läuft. Gibt es da schon irgendwelche Erkenntnisse, Entscheidungen oder dergleichen?

A: GR Lackner ist der Letztstand nicht bekannt. Die Bürgermeisterin informiert, dass € 5.000 für 2015 budgetiert sind (Planungskosten). GK Eibinger ergänzt, dass sich dieses Projekt bereits im MFP findet und für voraussichtlich 2017 budgetiert ist. Weiters führt er aus, dass die Altgemeinde At- tendorf dafür bereits eine Vorstudie und eine Kostenschätzung erstellt hat, es aber an der Finan- zierung scheiterte. Diesbezüglich haben Bürgermeisterin und Kassier aber bereits Gespräche mit dem Land geführt. Kernproblem ist, dass es sich um eine Landesstraße handelt und die Abwicklung daher von den zuständigen Abteilungen des Landes zu erfolgen bzw. mit diesen in Einklang zu bringen ist. Das Büro des zuständigen Gemeindereferenten LH Schützenhöfer hat darauf verwiesen, dass im Schritt 1 das Einvernehmen mit den zuständigen Abteilungen des Landes herzustellen ist und mit diesen auch abzustimmen ist, welche Förderbeträge für dieses Projekt von den Abteilungen direkt bereitgestellt werden können. Als Schritt 2 hat der Gemeinderat dann eine vom Land zu entwerfende Vereinbarung zu beschließen, mit welcher die Abwicklung der Baumaßnahme bzw. die nachfolgende Wartung und Instandhaltung der geschaffenen Anlagen (Gehsteige, Haltestellen, Be- leuchtung, Entwässerung etc.) zwischen Gemeinde und Land vertraglich zu regeln sind. Erst danach kann im Schritt 3 beim zuständigen Gemeindereferenten des Landes um eine Bedarfszuweisung angesucht werden. Die Bürgermeisterin versichert jedoch, dass dieses Vorhaben Priorität hat und 2016 weiter vorangetrieben wird.

GR Roth an die Bürgermeisterin: F: Tagesmütter/-väter waren bei der Bürgerversammlung ein großes Thema und da hat es geheißen, dass die gefördert werden müssen. Wenn man jetzt das Budget anschaut sieht man aber keine hohen Posten dafür und gehe ich davon aus, dass man das nicht in einer gewissen Höhe fördern will. Und da stellt sich mir die Frage, warum nicht?

A: Ich habe versucht bei der Bürgerversammlung beim Thema Kinderkrippe auch die Tagesmütter mit ins Boot zu holen und ihnen die Möglichkeit gegeben, sich ebenso zu präsentieren. Ich glaube, dass es vielen Hitzendorfern noch nicht ausreichend bewusst ist, dass es diese Möglichkeit der Kinder- betreuung im heimeligen Umfeld gibt. Es ist prinzipiell auch so dass diesbezüglich wenig Bedarf besteht und keine Nachfragen an das Gemeindeamt gestellt werden. Wie du vielleicht weißt, haben wir schon in der Vergangenheit Tagesmütter unterstützt, wenn sie Umbaumaßnahmen oder sons- tige Aufwendungen im Zusammenhang mit der Ausübung ihrer Tätigkeit hatten. Dies geschah im Rahmen der Richtlinien der Hitzendorfer Gewerbeförderung durch einen Zweckzuschuss an den jeweiligen Arbeitgeber der Tagesmutter (z.B. Tagesmütter GmbH). Dies kann auch für die Zukunft so gehandhabt werden und ist im Einzelfall vom Gemeindevorstand zu behandeln. Den Medien war in den letzten Tagen zu entnehmen, dass auch die Politik (LR Lackner) Tagesmütter/-väter künftig noch mehr Bewerben und forcieren möchte.

F: Betrifft den Gehweg Niederberg: Mit dem Neubau ist damals die ganze Beleuchtung weggekommen. Im Gehweg sind zwei bis drei relativ gefährliche Stellen drinnen. Und zwar geht es da um Wasser- durchlässe bei Einfahrten. Am Dienstag ist da ein Auto hineingefahren, der Durchlass ist ungefähr

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Beilage Fragestunde zum Protokoll vom 17. Dezember 2015 | 3 von 4 einen dreiviertel Meter tief und die Halbschalen gehen dann unter der Einfahrt durch. Das sollten wir uns anschauen – weil wenn da ein Fußgänger hineinfällt, der tut sich sauber weh – ob wir das irgendwie absichern können. Kürzlich hat eine Grazer Frau eine Panne gehabt, die wollte natürlich weg von der stark befahrenen L301 und hat sich in eine Einfahrt gestellt. Sie ist dann etwas zu weit nach vorne gerutscht und dann ist sie wirklich gehängt drinnen. Das bitte anschauen.

A: Wird vom Baureferent GR Lackner, Sicherheitsreferent Vizebgm. Kumpitsch und dem Betriebsleiter des Bau- und Wirtschaftshofes angeschaut und kontrolliert.

GR Feldbacher an die Bürgermeisterin: F: Der Hochwasserschutz wird immer groß angeschrieben, aber ich glaube im Moment stockt es da etwas. Kann der Gemeinderat bitte eine überblicksartige Zusammenfassung der Situationen zu den einzelnen Projekten bekommen?

A: Wird vom Marktgemeindeamt erstellt und dem Protokoll angeschlossen.

GR Kainz an die Bürgermeisterin: F: Es geht um das Problem der Lärmbelästigung von Anrainern durch die Sportanlagen: Was ich weiß, gibt es ja dazu auch bereits ein Lärmgutachten das aussagt, dass es nicht so schlimm ist, wie die Anrainer das behaupten. Das Problem für mich sehe ich aber darin, dass noch immer Beschwerden an die Polizei und vermutlich auch an die Gemeinde kommen. Wie gehen wir seitens der Gemeinde damit um? Ist dieses Lärmgutachten für uns schlagend oder sagt man auch menschlich, wir müssen schauen, dass man für diese Leute in diesem Bereich dort irgendetwas unternimmt?

A: GK Eibinger hat zu diesem Thema einen Bericht vorbereitet, den er unter TOP 8 bringen wird.

GR Sellitsch an Baureferent GR Lackner und die Bürgermeisterin: F: Gehweg Mantscha-Riederhof: Die derzeitige Regelung ist gesetzwidrig. Die Problematik ist, dass man als Fußgänger – vor allem jetzt im Winter wo es dunkel ist und die Leitpflöcke weg sind – kaum zu erkennen ist, man sich aber trotzdem geschützt fühlt, wenn man innerhalb dieser weißen Linie geht. Die andere Sache ist, dass es dort nachts sehr viele Gehsteig-Parker gibt und diese ein Sicherheitsrisiko darstellen. Um 23 Uhr ist die Beleuchtung aus und im Nebel sind diese nicht zu erkennen, wenn sie vor einem auftauchen. Ich habe diesbezüglich auch mit der Polizei gesprochen, die sagt: „Kann man nichts tun, weil es sind eh zwei Fahrspuren frei!“ Das ist aber völliger Nonsens. Welche konkreten Maßnahmen zum Schutz von Kindern und Fußgängern werden in diesem Bereich durchgeführt bzw. sind geplant?

A: Diese Situation mit eingerückten Leitlinien und darauf versetzten Leitpflöcken in Bereichen der Alt- gemeinde Attendorf (gibt es auch z.B. in Attendorfberg) wurde anlässlich der Präsentation der Straßenzustandsbewertung und des Straßensanierungskonzeptes 2016 bis 2012 mit dem Sachver- ständigen DI Fischer von tf-consult und den damals anwesenden Gemeinderäten bereits ausführlich diskutiert. Rechtswidrig sind nur die Leitpflöcke, die sich nicht auf, sondern hinter der Linie befinden müssten, weil die Linie selbst noch zur Fahrbahn zählt. Hier muss in Zusammenhang mit Sachver- ständigen jedenfalls eine rechtlich gedeckte Situation geschaffen werden, weil die Bürgermeisterin im Fall von Unfällen oder gar verletzten Personen haftet. Ein Umbau in einen genormten Gehweg scheint auf solcher Länge und wegen fehlender Grundflächen jedenfalls nicht möglich. In Bezug auf eventuell widerrechtlich parkende Fahrzeuge hat die Gemeinde keinen Einfluss und kann nur an die Polizei verwiesen werden.

Beilage: . Statusbericht zu Hochwasserschutzprojekten (zur Frage von GR Feldbacher)

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Beilage Fragestunde zum Protokoll vom 17. Dezember 2015 | 4 von 4 Statusbericht zu Hochwasserschutzprojekten

Seit den Jahrhundert-Hochwässern in Hitzendorf 2005 und 2009 ist der Hochwasserschutz das vor- rangigste Anliegen der Gemeinde. Rund 1,5 Millionen Euro wurden seither in folgende Sicherungs- bauten investiert (alle baulich abgeschlossen): . Rückhaltebecken am Oberbergbach . Rückbau der Wehranlage am Liebochbach . Errichtung von Straßendurchlässen in Mayersdorf . Errichtung von Straßendurchlässen im Gewerbepark

Auch an effektiven Dauerlösungen für zwei weitere Gebiete wurde seit 2005 mit Nachdruck gear- beitet: . Altreiteregg (wiederkehrende Überflutungen durch Mühlbach) . Berndorf (wiederkehrende Überflutungen durch Schüttingbach und Altenbergbach)

Diese beiden Großprojekte gestalteten sich jedoch seit Anfang langwierig und aufwendig. Alle drei Bäche sind Landesgewässer. Die Gemeinde hat auf eigene Kosten Abflussuntersuchungen durchge- führt und Grundsatzstudien mit verschiedenen Lösungsvarianten erstellen lassen. Von Landesseite wurde in beiden Bereichen eine Variante „Linearausbau“ (Vertiefung/Verbreiterung) bevorzugt. Da diese jedoch wenig Sicherheit bieten und zudem eine Vielzahl von Grundstücksablösen notwendig machen, sind sie letztendlich in beiden Bereichen am Widerstand der Grundeigentümer gescheitert.

Daraufhin hat die Gemeinde versucht, über aufwendige, auf 80 Jahre gerechnete Kosten-Nutzen- Analysen, für alle drei Bäche Rückhaltebecken zu rechtfertigen. Dazu wurde – wiederum auf Kosten der Gemeinde – ein namhafter Experte engagiert. Genau in der Zeit der Erstellung dieser Detail- studien kam es in beiden Bereichen zu weiteren Überflutungen (Sommer 2011). Auch diese wurden in die Detailstudien eingearbeitet.

Im Sommer 2011 trat die Gemeinde mit diesen neuen Studien dann in neuerliche Verhandlungen mit dem Land. Auf Basis dieser neuen Studien und im Lichte der neuerlichen Überschwemmungen von 2011 konnte sich nun auch das Land Rückhaltebecken grundsätzlich vorstellen. Gemeinsam hat man ab da versucht, auch den Bund von der Notwendigkeit des Baus der Rückhaltebecken zu überzeugen.

Im Zuge einer Besprechung bei der Abteilung 14 am 1.8.2012 mit wurde der Marktgemeinde Hitzendorf klar gemacht, dass diese beiden Projekte auf- grund der angespannten finanziellen Lage des Schutzwasserbaues – in Verbindung mit den 2011 und 2012 in der Steiermark eingetretenen weiteren Hochwasserereignissen – nicht oberste Priorität haben und daher über das damals laufende Förderprogramm bis einschließlich 2013 von Bund und Land auch nicht finanziert wurden.

Die Entscheidung der Förderungswürdigkeit der beiden Projekte war also zumindest bis 2014 ver- tagt. Die Gemeinde hat daher entschieden, für beide Projekte - auf eigenes Risiko und auf eigene Kosten – trotzdem schnellstmöglich fertige Einreichplanungen zu erstellen. Die Hoffnung beruhte darauf, dass die fertig durchgeplanten Projekte ab 2014 dann vielleicht schneller und leichter ge- nehmigt und gestartet werden können.

Im Zuge der Gemeindefusion sind mit 1.1.2015 weitere Hochwasserschutzprojekte der Altgemein- den Attendorf und Rohrbach-Steinberg in den Verantwortungsbereich der neuen Marktgemeinde Hitzendorf übergegangen, die ebenfalls fortzuführen bzw. abzuschließen sind. Im Detail stellten sich die einzelnen Projekte bisher wie folgt dar bzw. haben folgenden Status:

Altreiteregg (Mühlbach)

. Die Förderfähigkeit des Rückhaltebeckens wurde vom BMLFUW schon 2012 vorab münd- lich bestätigt. Die Projektierung in diesem Bereich konnte daher ohne größeres Risiko ge- startet werden. Da das Land jedoch seit 2012 keine Detailprojekte mehr in Auftrag gibt, bevor nicht definitive Grundabtretungen vorliegen, konnte vorerst trotzdem kein Detail- projekt erarbeitet werden.

. Eine erste grundsätzlich positive Verhandlungsrunde seitens der Gemeinde mit den Grundeigentümern fand schon am 13.12.2011 statt. Danach wurde versucht mit Hilfe des Landes die Grundablöseverhandlungen in die Wege zu leiten. Dies war 2012 trotz ständi- ger Urgenz leider nicht zu erreichen.

. Denn erst am 27.2.2013 führte das Land die dafür erforderlichen Naturbestandsaufnah- men durch. Daher konnten in Folge auch erst im Juli 2013 die ersten Grundablösever- handlungen mit Landesunterstützung geführt werden. Am 12.6.2014 konnten diese dann grundsätzlich auch abgeschlossen werden.

. Im Juni 2014 konnte daher die Einreichdetail-Planung, welche Basis für das wasserrechtli- che, forstrechtliche und naturschutzrechtliche Genehmigungsverfahren ist, in Auftrag ge- geben werden.

. Die einreichfähigen Projektunterlagen wurden in einer Projektbesprechung den zuständi- gen Behörden und Sachverständigen am 23.11.2015 in der Baubezirksleitung Steirischer Zentralraum vom Planer vorgestellt. Die Sachverständigen werden das Projekt entspre- chend vorbegutachten und die schriftlichen Stellungnahmen der Abteilung 14 des Amtes der Steiermärkischen Landesregierung vorlegen. Im Anschluss kann dann das Genehmi- gungsverfahren seitens der Bezirkshauptmannschaft durchgeführt werden (Wasserrecht, Naturschutz, Forstrecht). Nach Ausschreibung und Auftragsvergabe kann im Optimalfall mit einem Baubeginn noch im Jahr 2016 gerechnet werden.

Berndorf (Schüttingbach/Altenbergbach)

. Vom BMLFUW wurden 2012 und 2013 zwecks Entscheidungsfindung betreffend Förderfä- higkeit der von der Gemeinde verlangten Rückhaltebecken noch detailliertere Studien ein- gefordert. Auch diese wurden auf Kosten der Gemeinde beauftragt und umgehend nach- gereicht.

. Schlussendlich steht in diesem Bereich seitens Land und Bund nun eine kombinierte Vari- ante mit nur einem Rückhaltebecken plus begleitender Linearmaßnahmen im Raum. Die Gemeinde möchte wegen dem höheren Schutzgrad und der optimalen lagetechnischen Voraussetzungen dort aber weiterhin zwei Rückhaltebecken errichten.

. Eine erste grundsätzlich positive Verhandlungsrunde mit den Grundeigentümern für die von Bund und Land präferierte Kombi-Variante fand am 20.12.2012 statt. Danach wurde auch hier versucht, mit Hilfe des Landes die Grundablöseverhandlungen voran zu treiben. Die vom Land beauftragen Naturbestandsaufnahmen konnten erst um Juni 2015 abge- schlossen werden.

. Die Erstellung der Einreichdetail-Planung, welche Basis für das wasserrechtliche, forst- rechtliche und naturschutzrechtliche Genehmigungsverfahren ist, konnte mangels abge- schlossener Grundablöseverhandlungen daher bis dato noch nicht in Auftrag gegeben werden.

. Die Abteilung 14 des Amtes der Steiermärkischen Landesregierung, Referat Schutzwas- serwirtschaft, hat mit Schreiben vom 5. August 2014 aber nun mitgeteilt, dass die gene- relle Projektierung für das Projekt „Hochwasserschutz Schüttingbach/Altenbergbach“ in Berndorf vom Bundesminister für Land-, Forst-, Umwelt- und Wasserwirtschaft in der Kommissionssitzung vom 27. Juni 2014 positiv behandelt und genehmigt wurde. Die Fi- nanzierung mit öffentlichen Mitteln bzw. der Finanzierungplan und der beantragte Finan- zierungsschlüssel von 50/30/20 wurden antragsgemäß genehmigt. Der Interessentenan- teil der Marktgemeinden Hitzendorf beträgt also 20 %. Die gegenständliche Maßnahme scheint im Flussbauprogramm 2014 auf und wurde nach Maßgabe der vorhandenen Mit- teln mit vorerst 50.000 für den Abschluss der Einreich-Detailplanung dotiert.

. Auf Basis des nun vorliegenden Vermessungsplanes wurde der Grundeinlöseplan vom Bü- ro Dr. Haberl erstellt und der A14 vorgelegt. (A14) wird eine Gutachterin mit der Schätzung der benötigten Grundflächen beauftragen (bis Ende 2015). Danach können die Grundablöseverhandlungen gestartet werden. Wenn diese erfolgreich sind, kann für dieses Projekt die Einreichdetailplanung abgeschlossen und bei Wasser-, Forst- und Naturschutzrechtsbehörde eingereicht werden.

Hitzendorf (Unterlauf Oberbergbach und Niederbergbach)

. Die A14 des Amtes der Steiermärkischen Landesregierung hat am 12.6.2013 eine selbst in Auftrag gegebene Hochwasserschutzstudie für den Unterlauf des Rückhaltebeckens Oberbergbach und den Zubringergraben Niederberg (Schleglgraben) vorgelegt. Diese Un- tersuchung ergab, dass – trotz des bereits errichteten Rückhaltebeckens im Oberberggra- ben – nach wie vor eine Hochwassergefährdung für das im Unterlauf vorhandene Sied- lungsgebiet besteht und somit aus schutzwasserwirtschaftlicher Sicht weiterer Hand- lungsbedarf gegeben ist. Die Ergebnisse dieser Studie zeigen, dass für einen HQ100- Schutz im Unterlauf – bedingt durch die Hangwässer des Resteinzugsgebiets – nach dem Rückhaltebecken noch weiter Linearmaßnahmen am Oberbergbach erforderlich sind. Au- ßerdem wurde in dieser Studie festgestellt, dass ein linker Zubringergraben vom Nieder- berg (Schleglgraben) auf Höhe der Landesstraße aufgrund der zu kleinen Verrohrungen breitflächig ausufert und den Siedlungskern gefährdet.

. Auf Basis dieser Studie wurde von der Gemeinde am 18.6.2013 die Erstellung eines was- serrechtlichen Einreichdetailprojekts beauftragt. Das Einreichdetailprojekt samt weiterer Vorarbeiten wurde von der Gemeinde wiederum vorfinanziert. Die voraussichtlichen Bau- kosten werden sich auf gut € 1.100.000 belaufen.

. Die ersten grundsätzlichen Verhandlungsrunden seitens der Gemeinde mit den Grundei- gentümern fanden seit Oktober 2013 statt, erwiesen sich in einem Einzelfall aber als äu- ßerst schwierig. Sie konnten leider nicht im Einvernehmen zu Ende geführt werden.

. Am 17.7.2014 fand jedoch ein Lokalaugenschein durch die Wasserrechtsbehörde (Be- zirkshauptmannschaft) statt, bei dem neben dem Leiter der Wasserrechtsbehörde auch Vertreter der Baubezirksleitung des Planungsbüros Hydrosim und der Abteilung 14 des Landes, Referat Schutzwasserwirtschaft anwesend waren. Dabei wurde die Gesamtwas- serproblematik im Restrisikogebiet des Ortszentrums, unterwasserseitig vom Rückhalte- becken Oberbergbach bis zur Mündung des Oberbergbaches in den Liebochbach sowie die Überflutungsproblematik durch den Niederbergbach bis zum Flusslauf des Liebochbaches anhand von Vorplanungen und bereits vorliegender Abflussuntersuchungen nochmals im Detail erörtert. Abschließend wurde von der Wasserrechtsbehörde schriftlich festgehalten, dass das diesbezügliche Hochwasserschutzprojekt dringlich ist und im öffentlichen Inte- resse liegt. Neuerliche Überflutungen dieser Bereiche im September 2014 haben dies nochmals anschaulich untermauert.

. Weitere Berechnungen und Erhebungen durch das Planungsbüro haben ergeben, dass die Bypass-Variante „Abzweigung einer Verrohrung beim alten Rüsthaus, durch die L336, über Grundstücke von Poglitsch und Tschrepl und weiter als offener Graben über Schmiedtbauer-Gründe in Richtung Liebochbach“ die kostengünstigste Variante ist. Der Schmutzwasserkanal entlang der L336 müsste nicht tiefer gelegt und im Bereich Neu- bauer/ÖWGES der Bach nur geringfügig ertüchtigt werden. Auf dem öffentlichen Gut ent- lang der ÖWGES-Häuser ist eine Betonwand (bis 80 cm) geplant. Die A14 bevorzugt aus Kostengründen ebenfalls die Bypass-Variante mit den entsprechenden Begleitmaßnah- men. Der Grundeinlöseplan wurde erstellt und der A14 vorgelegt. (A14) wird eine Gutachterin mit der Schätzung der benötigten Grundflächen beauftragen (Frist bis Ende 2015). Weiters wird von der A14 im Bereich Neubauer und Roth/Resch eine Bachvermessung in Auftrag gegeben (Natur stimmt mit Kataster nicht überein). Danach starten die Grundablöseverfahren. Erst dann kann die Einreichdetailplanung von der A14 in Auftrag gegeben und bei der Wasser-, Forst- und Naturschutzrechtsbehörde zur die Bewilligungen eingereicht werden.

Riederhof (Doblbach, Bereich Fuchssiedlung) . Die ehemalige Gemeinde Attendorf hat gemäß wasserrechtlicher Bewilligung vom 15.5.2008 und naturschutzrechtlicher Bewilligung vom 19.5.2008 in den Jahren bis 2014 schutzwasserbauliche Maßnahmen am rechten Ufer des Doblbachs sowie die Neuerrich- tung der Gemeindestraßenbrücke und Verlegung des Bachbettes in Riederhof mehr oder weniger intensiv durchgeführt. Das Büro Eisner hat die Einreichunterlagen erstellt und meistens auch die Bauaufsicht inne gehabt. Nur bei einem kleineren Abschnitt hat die Gemeinde ohne Koordination mit der Wasserrechtsbehörde und der Bauaufsicht Schutz- maßnahmen selbst beauftragt. Im Jahr 2014 wurde der Gemeinde Attendorf von der BHGU eine Fristverlängerung bis 31.12.2015 für die Fertigstellungsarbeiten gewährt.

. Am 29.9.2015 wurde mit vom Büro Eisner die weitere Vorgangsweise (noch aus- ständige Arbeiten) besprochen. Es ist geplant, noch im November-Dezember 2015 die restlichen Schutzbauarbeiten am Doblbach fertigzustellen (geschätzte Kosten ca. € 80.000 netto). Von wird geprüft, ob diese Bauleistungen über den Rahmenver- trag mit der GRANIT abgerufen werden können, bzw. ob die Baufirma in diesem Zeitraum auch zur Verfügung steht. Nach Abklärung dieser Vorfragen werden vor Baubeginn von der Gemeinde und Gespräche mit den 4 betroffenen Grundeigentümern entlang des Doblbachs geführt. Bei Nichtumsetzbarkeit müsste bei der BHGU um eine weitere Fristverlängerung angesucht werden.

. Im Zeitraum November/Dezember hat die beauftragte Bauunternehmung GRANIT die restlichen Schutzbauarbeiten am Doblbach durchgeführt. Nach Abschluss der Bauarbeiten wurde am 22.12.2015 die Schlussrechnung (€ 73.046,13 netto) der Gemeinde übermit- telt.

Rohrbach (Neudorfbach) . Die ehemalige Gemeinde Rohrbach-Steinberg hat gemäß wasserrechtlicher und natur- schutzrechtlicher Bewilligung vom 6.11.2009 über die Wildbach- und Lawinenverbauung Schutzwasserbaumaßnahmen im Bereich des Neudorfbaches durchgeführt. Grundstücke mussten hierfür abgetauscht werden (Stern – STEWEAG). Die Überweisung der Grundab- löse an die STEWEAG in der Höhe von mehr als € 20.000 ist bis heute noch ausständig, da es bei der Verbücherung dieser Grundflächen zu Problemen gekommen ist (falsche EZ, falsche Beurteilung durch A14 usw.).

. Die A14 hat sich nun bereit erklärt, die Verbücherung dieser Flächen (werden in das öf- fentliche Wassergut EZ 50.001 übernommen) im Herbst 2015 selbst zu veranlassen.

Rohrbach (Rohrbach und Premesbergbach) . Die ehemalige Gemeinde Rohrbach-Steinberg hat gemäß wasserrechtlicher Bewilligung vom 12.1.2010 über die BBLSZ Hochwasserschutzmaßnahmen am Rohrbach und Premes- bergbach durchgeführt. . Die A16 hat im Namen der Marktgemeinde Hitzendorf am 07.10.2015 um die wasser- rechtliche Endüberprüfung bei der BHGU angesucht.

. Am 30.11.2015 fand die wasserrechtliche Endüberprüfung im Beisein aller Beteiligten statt. Bei der Verhandlung wurden zusätzliche Ergänzungen vorgeschrieben, damit eine Übereinstimmung mit dem Wasserrechtsbescheid gegeben ist. Die A14/BBLSZ wurde mit den Erledigungen betraut.

Statusbericht zu Oberflächenwasserprojekten

Abgesehen von den Siedlungen an den oben genannten Bächen, gibt es in den Ortschaften Altrei- teregg und Berndorf zwei weitere Gefahrenbereiche, bei denen es bei starkem Regen durch kon- zentrierte Oberflächenwässer bei rund 20 Gebäuden und Gehöften immer wieder zu Überflutungen kommt: . Bereich Barthl (Oberflächenwässer von den Hängen Altreitereggs) . Bereich Töscher (Oberflächenwässer von den Hängen Berndorfs und Altenbergs)

Die betroffenen Objekte sind in den letzen 30 Jahren aufgrund teilweise verfehlter Raumplanung und teilweise falscher Bauweisen entstanden. Die Gemeinde möchte diese Altlasten beseitigen und den Menschen in den beiden Gefahrenzonen unter die Arme greifen. Die dafür erforderlichen Maß- nahmen sind über den Schutzwasserbau nur sehr eingeschränkt förderbar und die Aufwendungen werden daher fast zur Gänze von der Gemeinde zu finanzieren sein. Im Frühjahr 2012 wurden von der Gemeinde bereits Expertisen in Auftrag gegeben, die für diese beiden Bereiche geeignete bauli- che Schutzmaßnahmen aufzeigen:

Bereich Barthl

. In diesem Bereich würde eine Unterquerung der Landesstraße 315 und danach eine offe- ne Ableitung entlang der Grundstücksgrenzen bis in den Södingbach Abhilfe schaffen, auch die Häuser der Hanlo-Siedlung am Mühlbach würden davon profitieren.

. Für diese Variante hätte die Gemeinde Grundstücksteile benötigt. Die entsprechenden Verhandlungen mit den Eigentümern sind jedoch gescheitert. Auch ist diese Variante auf- grund der Längen und des sehr geringen Gefälles technisch eher bedenklich.

. Als Alternative wurde eine Ableitung in Richtung Mühlbach vorgeschlagen. Dies müsste im Zuge des geplanten Rückhaltebeckens in Altreiteregg am Mühlbach (siehe oben) mit pro- jektiert und der Mühlbach ausreichend dimensioniert werden.

. Am 18.12.2014 wurde das Büro DI Dr. Haberl mit der schutzwasserwirtschaftlichen Ein- reich-Detailplanung HQ30/HQ50 für den Bereich Altreiteregg Barthl-Teich (Erweiterung des Projektes Mühlbach) beauftragt.

. Am 31.3.2015 wurde den betroffenen Grundeigentümern entlang der L336 die mit der BBLSZ (Landesstraßenverwaltung) abgestimmte Variante D vorgestellt. Demnach ist die Errichtung einer Rohrleitung (PEC 800) vom Einlaufbauwerk (Grundstück im Be- reich des Gehweges auf der Landesstraße 315 bis zum Mühlbach geplant. Weiters soll teilweise auf dem Grundstück der Graben vergrößert und zusätzlich ein PEC 1000 Rohr in Richtung Mühlbach verlegt werden (Verbesserung der Abflussmöglichkeit). Dadurch würde sich der Hochwasserschutz von HQ1-2 auf HQ30 erhöhen. Da die eingela- denen Grundeigentümer auch außerhalb der Zäune und Mauern noch Grundflächen besit- zen, sind sie teilweise bei dieser Baumaßnahme betroffen und ist hierfür die Zustimmung erforderlich (Dienstbarkeit). Bei den Grundeigentümern (Einlaufbauwerk) und Ka- ger (Grabenausbildung) ist die Grundinanspruchnahme gesondert abzuhandeln, bzw. sind entsprechende Vereinbarungen abzuschließen. . Die A14 wird Ende November 2015 gemeinsam mit dem Projekt RHB Mühlbach einen Pro- jektsprechtag mit allen Sachverständigen und Behörden anberaumen. Beide Projekte sol- len in einem Genehmigungsverfahren (Wasserrecht, Naturschutzrecht) abgewickelt wer- den. Bis zu dieser Besprechung sollen die Zustimmungserklärungen vom Projekt Rohrlei- tung Altreiteregg von der Gemeinde bereits eingeholt sein.

. Die einreichfähigen Projektunterlagen wurden in einer Projektbesprechung den zuständi- gen Behörden und Sachverständigen am 23.11.2015 in der Baubezirksleitung Steirischer Zentralraum vom Planer vorgestellt. Die Sachverständigen werden das Projekt entspre- chend vorbegutachten und die schriftlichen Stellungnahmen der Abteilung 14 des Amtes der Steiermärkischen Landesregierung vorlegen. Im Anschluss kann dann das Genehmi- gungsverfahren seitens der Bezirkshauptmannschaft gemeinsam mit dem Projekt RHB Mühlbach durchgeführt werden (Wasserrecht, Naturschutz, Forstrecht). Nach Ausschrei- bung und Auftragsvergabe kann im Optimalfall mit einem Baubeginn noch im Jahr 2016 gerechnet werden.

Bereich Töscher

. Teilbereich 1: Hier empfehlen die Ingenieure die Errichtung eines Rückhaltebeckens beim Töscher-Teich sowie die Verbreiterung der Ableitung entlang der Landesstraße 315 bis zur Unterführung der Landesstraße 301.

. Teilbereich 2: Von dort soll der offene Graben künftig gerade durchlaufen und dann bis zum Schlossbach an der Gemeindegrenze Söding ebenfalls verbreitert und vertieft wer- den. Dafür gibt es grundsätzlich 3 Varianten, jede einzelne ist aber bis dato an der feh- lenden Bereitschaft der Grundeigentümer gescheitert, die dafür entsprechenden Grundflä- chen zur Verfügung stellen müssten.

. Für den Teilbereich 1 hat die Gemeinde am 18.12.2014 die hydroconsult GmbH mit der Erstellung eines wasserrechtlichen Einreichdetailprojekts für die Errichtung eines Rückhal- tebeckens beauftragt und dieses wiederum vorfinanziert.

. Am 20.7.2015 wurde den Grundeigentümern (Dammbereich, Einstaubereich) vom Projektanten ein Vorabzug vom geplanten Rückhaltebecken präsentiert. Durch den angestrebten HQ100-Schutz würde das projektierte Rückhaltebecken eine beachtliche Größe erhalten. Im Dammbereich wären von den Grundeigentümern ca. 3.400 m² Flächen durch die Gemeinde abzulösen. Diese haben sich Bedenkzeit erbeten bzw. sind weitere Gespräche mit Projektant/Gemeinde/Meier erforderlich.

Stand 14.01.2016 HR/WE Sachbearbeiter: Werner Eibinger +43 (3137) 2255-12 [email protected]

Beilage offene Fragen und Antworten aus der öffentlichen Sitzung des Gemeinderates der Marktgemeinde Hitzendorf vom 24. September 2015

Nachfolgende Gemeinderatsmitglieder stellten am 24. September 2015 Anfragen, die von den Befragten nicht sofort beantwortet wurden und daher in der heutigen Sitzung vom 17. Dezember 2015 wie folgt nachträglich beantwortet werden:

F = Frage A = Antwort

GR Hacker an die Bürgermeisterin: F: Führt aus, dass er im Rahmen einer Vorstandssitzung bereits einmal von einer gefährlichen Stra- ßensituation am Höllberg berichtet hat. Es ist heute ein Anrainer als Zuhörer da, wie ist in dieser Angelegenheit der Status?

A: Das Kuratorium für Verkehrssicherheit wurde beauftragt, für das erwähnte Straßenstück eine Be- gutachtung durchzuführen. In der abschließenden Stellungnahme vom 26. Juni 2015 wurde Fol- gendes ausgeführt: „Der zu beurteilende Streckenabschnitt liegt im Freiland. Im Bereich des An- wesens beschreibt die Gemeindestraße in Fahrtrichtung Landesstraße 301 eine leichte Linkskurve. Die Querneigung der Straße fällt zum westlichen Fahrbahnrand hin. Die Breite der Fahrbahn beträgt ca. 3,5 m. Am östlichen Fahrbahnrand ist ein Bankett vorhanden, am westlichen Fahrbahnrand ist eine asphaltierte Entwässerungsmulde mit einer Breite von 1 m vorhanden. Im Bereich des Objektes sind am östlichen Fahrbahnrand insgesamt 5 Leitpflöcke ange- bracht. Dadurch ist der Straßenverlauf auch bei Dunkelheit erkennbar. Der Höllbergweg ist eine Straße im ländlichen Wegenetz. Die Richtlinie betreffend „Rückhaltesysteme, Aufstellung und An- forderungen“ (RVS vom 5. Februar 2013) gilt zwar für öffentliche Straßen, ausgenommen vom Anwendungsbereich sind u.a. jedoch ländliche Straßen und Wege. Es handelt sich im konkreten Fall um keine Gefahrenstelle, an der nachweislich ein höheres Gefahrenpotenzial für Abkommensunfälle gegeben ist, da keine Unfälle in dem zu beurteilenden Streckenabschnitt bekannt sind. Es gibt keine Richtlinie, die die Anbringung eines Rückhaltesystems (Leitschiene) in diesem Straßenabschnitt vorschreiben würde.“

F: Warum ist es beim Gemeindeamtsumbau zu einer Budgetüberschreitung von in Summe € 181.000 gekommen und wann wurde das beschlossen? Im Gemeindevorstand, dem GR Hacker bis 31. De- zember 2014 als Vizebürgermeister angehört hat, ist ihm kein diesbezüglicher Beschluss in Erinne- rung.

A: Alle Gewerke wurden ordnungsgemäß ausgeschrieben und mit Vorstandsbeschlüssen vom 17.3., 17.6. und 9.12.2014 vergeben. Die aus diesen Beschlüssen resultierende Bausumme umfasste € 391.060,87 netto für Planung und Bauleitung, Baumeister, Schlosser und Portalbau, Sonnen-

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Beilage Fragestunde: Offen Fragen und Antworten zum Protokoll vom 24. September 2015 | 1 von 7 schutzanlagen, Maler, Steinmetz, Trockenbau, Fliesenleger, Falttrennwand, Möbeltischler und Ein- richtung, Elektroinstallation, Heizungs-/Lüftungs-/Sanitärinstallation, Bodenleger, Klimatechnik, Außenfassade und Außengestaltung.

Im Zuge der Abwicklung haben sich jedoch noch einige bauliche und technische Optimierungsvor- schläge ergeben und wurde auch in Bezug auf Büroausstattung und Einrichtung von Foyer und Saal noch nachgebessert. Die endabgerechnete Bausumme wurde dadurch um 32,2 % überschritten und betrug schlussendlich € 518.532,06 netto bzw. nach anteiligem rund 43%igen Vorsteuerabzug € 577.889,15 brutto.

Allen Zusatzaufträgen liegen jedoch ordnungsgemäße Nachtragsangebote zugrunde, die von der Bürgermeisterin – und ab 1.1.2015 von der Regierungskommissärin – auch ordnungsgemäß frei gegeben wurden. Die über die gesamte Bauphase – zuerst von der Bürgermeisterin und danach von der Regierungskommissärin – konkret beauftragten Nachtragsangebote betrafen folgende Ge- werke:

. Baumeister: - zusätzliche drei Türdurchbrüche bei bestehenden Büros

. Schlosser und Portalbau: - zusätzliche Fluchtwegtüre für Wohnungen mit Fluchtwegbeschlag

. Sonnenschutzanlagen: - zusätzliche Sanierung und Umbau des Sonnenschutzes beim neuen Sitzungssaal

. Maler: - zusätzliche Malerarbeiten bei Bestand im Foyerbereich - zusätzliche Malerarbeiten bei umgebauten Büros und alten Besprechungsraum (Durchbrüche) - zusätzliche Malerarbeitern für bestehende Holztürstöcke - Nachmalen von div. Büros nach Siedeln im Jänner - Lackierung beschädigter und verrußter E-Speicheröfen

. Trockenbau: - zusätzlicher Einbau eines Torluftschleiers beim Windfang im Foyer

. Möbeltischler und Einrichtung: - zusätzliche Glastrennwand inkl. Türe im Foyer - Demontagearbeiten Gläser im Foyer und Sanierung bestehendes Pult im Foyer - Umbau der Infobroschüren-Halterungen im Foyer plus Nachbau zwei zusätzlicher - Umbau Türe zum Sozialraum im Foyer plus Seitenteil - Umbau ehemaliger kleiner Sitzungssaal zu zwei Büroplätzen (inkl. zusätzicher Rollcontainer, Schreibtische, Wandschrank, Umbau Bestandsregale) - drei neue Innentüren mit Zarge bei Türdurchbrüchen bestehender Büros - neuer Teeküchenblock bei Sessellager im Sitzungssaal plus E-Geräte - neue große Tische für Sitzungssaal neu - Transportwagen für Tische im Sitzungssaal - Umbau des Trauungstisches (Räder) und Mütterberatungstisches (Räder) - Wickeltisch im Behinderten-WC - Tausch der bestehenden Holztüren gegen neu Glasinnentüren bei allen Bestandsbüros - Wandverbau im Sitzungssaal neu für Musikanlage und als Stauraum - Raumteiler für Sitzungssaal für kleinere Trauungen - Reparatur und Ausbesserungsarbeiten von bestehenden Innentüren

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Beilage Fragestunde: Offen Fragen und Antworten zum Protokoll vom 24. September 2015 | 2 von 7 - neue Bestuhlung für neuen Trauungs- und Sitzungssaal und neue Besprechungsräume - neue Einrichtung für neuen Empfangsbereich im Foyer

. Elektroinstallation: - CAT7-Verkabelung bzw. Auslässe von 12 auf 19 Arbeitsplätze erhöht - Dimension unterbrechungsfreie Stromversorgung (USV-Anlage) auf 6000 VA erhöht - Steuerung Jalousien abgeändert bzw. für neuen Sitzungssaal nachgezogen - Zusätzlicher neuer Speicherofen und Reparatur mehrerer bestehender Speicheröfen - neue Beleuchtung Stiegenaufgang zur neuen Amtsleitung (Tausch des Bestandes) - neue Außenbeleuchtung bei Müllplatz - Umbau Lichtschaltung, Steckdosen und Kameras im Foyer - Verlegung der neuen USV-Anlage in den Keller und Auslegung Verkabelung auf 6000 VA - Umbau Telefonanlagen-Verkabelung, Patch Verteiler und Erdung Serverraum - Demontage beleuchtete Werbetafel Sparkasse bei neuer Glasfassade - Torluftschleier im Foyer Windfang innenseitig - E Installation für E Antrieb Jalousien neuer Sitzungssaal - diverse Regiearbeiten Jänner bis Mai im gesamten Gebäude - neue Grenzflächenmikrofone für verbesserte Tonaufnahmen im Sitzungssaal

. Heizungs-/Lüftungs-/Sanitärinstallation: - zusätzliche Anschlüsse in Teeküche und Lager Raumpflegerinnen - verbesserte Lüftungsteuerung aller Sanitäreinheiten

. Bodenleger: - zusätzliches Schleifen bestehender Böden und Stiegenaufgang ehem. Sitzungssaal - Bodenergänzungen bei drei neuen Türdurchbrüchen und abgebauten Kästen - zusätzliches Bodenschleifen, Neuversiegelung und Sockelleisten Bürgermeisterbüro

. Außenfassade und Außengestaltung: - Neupositionierung Anschlagtafel und entsprechende Platzgestaltung (Pflasterung)

. Planung und Bauleitung: - Zusatzhonorar für Fassadensanierung und alle obigen Nachträge

Eine Gefährdung des Haushaltsausgleiches war dabei nie gegeben: Einerseits wurde bereits in der Vorstandssitzung vom 17.6.2014 darauf hingewiesen, dass eine Bedeckung aus der vorhandenen gewerblichen Mietzinsrücklage für das Amtshaus möglich ist (Höhe dieser Ansparung € 353.308,48). Andererseits wurde bereits in der Vorstandssitzung vom 9.12.2014 berichtet, dass im Spätherbst eine Vorortüberprüfung des gegenständlichen Bauvorhabens durch die Gemeinde- aufsichtsbehörde stattgefunden hat und dass der Umbau dabei von der Sachverständigen des Re- ferates Kommunale Infrastruktur der Abteilung 7 des Amtes der Steiermärkischen Landesregierung als bedarfsgerecht bestätigt wurde. Zusätzlich wurde von der Sachverständigen der A7 dabei auch noch die Sanierung der Fassade angeregt bzw. als förderfähig eingestuft. Der zuständige Gemein- dereferent und damalige LH-Stv. Schützenhöfer hat in der Folge eine Bedarfszuweisung in Form von Infrastrukturmitteln zuerkannt. Diese bewilligte Förderung für die Errichtung von Zusatzbüros, einem neuen Sitzungssaal und Besprechungsraum, den Umbau und die behindertengerechte Er- weiterung der WC-Anlagen sowie die Sanierung der Fassade beläuft sich auf € 200.000 und wird in den Jahren 2015 (bereits eingelangt) und 2016 ausbezahlt.

Schlussendlich stand dieses Projekt in unmittelbarem Zusammenhang mit den gescheiterten Fusi- onsgesprächen und den dadurch nicht möglich gewesenen Vorbereitungsmaßnahmen für die per 1. Jänner 2015 in Kraft getretene Gemeindefusion: Zwecks Verhinderung weiterer Verzögerungen bei

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Beilage Fragestunde: Offen Fragen und Antworten zum Protokoll vom 24. September 2015 | 3 von 7 der Zusammenführung der Verwaltung, zwecks Einschränkung der unmittelbaren Schäden für die BürgerInnen und MitarbeiterInnen und zwecks Abwendung negativer Auswirkungen für die Regie- rungskommissärin als aktuelle Verantwortungsträgerin der neuen Gemeinde hat die Regierungs- kommissärin daher mit 1. Jänner 2015 die sofortige Schließung der Gemeindeämter in Rohrbach- Steinberg und Attendorf inkl. Übersiedelung aller MitarbeiterInnen, EDV-Anlagen und Akten in das neue Hauptgemeindeamt in Hitzendorf verfügt. Die Fertigstellung der Umbauarbeiten sowie die Ergänzung der Einrichtung der neu geschaffenen Räumlichkeiten des neuen Hauptgemeindeamtes waren demzufolge unaufschiebbar und eine Voraussetzung zur Sicherstellung der Verwaltung in der neuen Gemeinde.

Zumal auch die Finanzierung bereits gesichert war und die Fertigstellung zu keinerlei Darlehnsauf- nahme oder sonstiger Neuverschuldung der Gemeinde führte, blieb die Fertigstellung auch ohne weittragende finanzielle Bedeutung und stellte somit auch keinen markanten Eingriff in die Ge- schäftsführung der neuen Gemeinde dar. Und auch vom neuen Gemeinderat hätte dieses Bauvor- haben wohl kaum noch anders abgeschlossen werden können.

GR Baumgartner an die Bürgermeisterin: F: Anfang Jänner 2015 wurden Willkommens-Pakete an alle Haushalte der aus den Fusionsgemeinden Attendorf, Hitzendorf und Rohrbach-Steinberg hervorgegangenen neuen Marktgemeinde Hitzendorf verteilt. Wann und von wem wurde das beschlossen, wann wurden die Pakete bestellt und wieviel hat diese Aktion gekostet.

A: Auch wenn mit 1. Jänner 2015 die Fusion der drei Gemeinden Attendorf, Hitzendorf und Rohrbach- Steinberg bevorstand, so hatte die Bürgermeisterin der größten Gemeinde Hitzendorf – die zu die- sem Zeitpunkt auch bereits bestellte Regierungskommissärin der Landesregierung für die neue größere Gemeinde Hitzendorf war – zu gewährleisten, dass ein uneingeschränkter Fortbetrieb der Müllabfuhr möglich war.

Dabei gab es jedoch die Problemstellung, dass es im Zuge der Fusionsgespräche zu keiner Verein- heitlichung gekommen ist. Trotzdem waren die Abfallabfuhrkalender zusammenzuführen, neu auf- zulegen und wie jedes Jahr zusammen mit den Gelben Säcken in den letzten Tagen des Dezembers bzw. in den ersten Tagen des Jänners an alle Haushalte der gesamten neuen Gemeinde zur Vertei- lung zu bringen. Aufgrund der erwähnten Umstände mussten dabei fünf verschieden Kalendervari- anten (statt bisher zwei) produziert werden, weil es 2015 auf den Gebieten der drei Altgemeinden jeweils fünf verschiedene Abfalltouren für Restmüll, Papier und Biomüll gibt.

Zudem musste der bestehende Abfallratgeber neu produziert und in der gesamten neuen Gemeinde verteilt werden, weil der bisherige aufgrund gesetzlicher Änderungen veraltet war. Für die Kalender C, D und E der Gebiete Rohrbach-Steinberg und Attendorf mussten auch noch eigene Einlageblätter mit den Übergangsbestimmungen für den Sperrmüll und die Problemstoffe produziert werden.

Auch in allen anderen Bereichen ist es im Zuge der Fusionsgespräche leider zu keinerlei Vereinheit- lichungen gekommen. Erwähnt seien hier beispielsweise nur die gemeindeeigenen Verordnungen, die Förderungen oder die Schließungen der Gemeindeämter bzw. die geänderten Öffnungszeiten. Der Informationsbedarf der Bevölkerung war also riesig! Deshalb hat die Regierungskommissärin entschieden, auch eine „Gebrauchsanweisung“ für das neue Hitzendorf zu produzieren. Mit dieser Broschüre wurde die Bevölkerung über alle den Alltag betreffenden Änderungen und alles Wissens- werte informiert, auch enthielt die Broschüre alle wichtigen Adressen und Telefonnummern des neuen Hitzendorf. Um Kosten zu sparen hat die Regierungskommissärin den Bau- und Wirtschafts- hof beauftragt, diese Broschüre gemeinsam mit den Gelben Säcken, den neuen Abfuhrkalendern und der neu aufgelegten Trenn-Broschüre an alle Haushalte mit zu verteilen. Zuletzt wurde noch

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Beilage Fragestunde: Offen Fragen und Antworten zum Protokoll vom 24. September 2015 | 4 von 7 entschieden, im Bereich Attendorf und Rohrbach-Steinberg auch alternative Einkaufstaschen aus Stoff mit auszuteilen. Hier ging es um eine Gleichstellung, weil diese Einkaufstaschen im Jahr 2014 im Rahmen der Aktion „Plastiksackerlfreie Gemeinde“ gerade an alle Haushalte von Alt-Hitzendorf verteilt wurden.

Da somit insgesamt bis zu 7 Packstücke pro Haushalt zu verteilen waren, hat die Regierungskom- missärin entschieden, dafür eine Schachtel mit einem Luftbild der neuen größeren Gemeinde und der neutralen Botschaft „Willkommen zu Hause“ produzieren zu lassen. Diese Schachtel war auch hilfreich, um die umfangreiche Vorsortierung durch die Gemeindearbeiter und Bediensteten (es gab 5 differierende Packlisten) sowie den Transport zu den Haushalten besser bewerkstelligen zu kön- nen.

Die Beauftragung sämtlicher Packstücke erfolgte zwar noch durch die Bürgermeisterin der Altge- meinde Hitzendorf, aber quasi schon in ihrer Funktion als vom Land bestellte Regierungskommis- särin für die neue Gemeinde. Es handelte sich dabei großteils um planmäßige Ausgaben im Rahmen der laufenden Verwaltung des Voranschlages der Alt-Gemeinde Hitzendorf. Zu einem finanziellen Mehraufwand kam es lediglich durch die Schachteln selbst (rund € 7000 netto) sowie durch die erhöhten Stückzahlen bei Kalendern und Broschüren für die beiden fusionierten Gemeinden Atten- dorf und Rohrbach-Steinberg. Diese Mehrausgaben schlugen jedoch erst 2015 zu Buche und wur- den in der Verantwortung der Regierungskommissärin getätigt.

Alle Auftragsvergaben erfolgten gemäß § 41 Bundesvergabegesetz in Form von Direktvergaben im Rahmen der laufenden Verwaltung (regelmäßig wiederkehrende Angelegenheiten ohne weit tra- gende finanzielle, wirtschaftliche, politische oder ähnliche Bedeutung, die im Sinne des § 45 Abs. 2 lit. c der Steiermärkischen Gemeindeordnung den gewöhnlichen Tätigkeitsbereich der Gemeinde- verwaltung ausmachen). Ein Vorstandsbeschluss war daher nicht erforderlich bzw. war ein solcher in der Zeit der Regierungskommissärin von 1. Jänner 2015 bis 30. April 2015 auch gar nicht mög- lich. Die Regierungskommissärin war in dieser Zeit das einzige Organ der neuen Gemeinde.

GR Roth an die Bürgermeisterin: F: In Attendorf gab es zweimal jährlich eine Foliensammlung von Siloballen für Bauern. Dies war eine sehr sinnvolle Müllsammlung und verhinderte auch ein Mehraufkommen beim Sperrmüll. Diese Foliensammlung war auch billiger wie der Sperrmüll. Warum wird diese Sammlung nicht für ganz Hitzendorf eingeführt?

A: Darüber haben ich und auch du (GR Roth) bereits mit GR Kollmann gesprochen. wird eine letztmalige Foliensammlung auf diese Art organisieren.

Ergänzung zu der in der Sitzung vom 24. September bereits erteilten Antwort:

Der Betriebsleiter des Bau- und Wirtschaftshofes hat wie vereinbart letztmalig eine derartige Sammlung von Silofolien für Attendorf organisiert. Diese fand am 3. November 2015 statt. Der dabei angelaufene Aufwand umfasste drei Mannstunden eines ortskundigen Gemeindearbeiters um das Pressfahrzeug zu beladen sowie die Netze und verschmutzten Folien auszusortieren plus die Kosten für vier Stunden Pressfahrzeug der Firma Komex in Höhe von € 359,26. In dieser Zeit wur- den 2,4 t Silofolien gesammelt.

Die vergleichsweisen Kosten für die Sammlung im ASZ belaufen sich bei 2,5 t auf € 239,85 Sperr- müllkosten, € 80,91 Entleerungskosten für die Containerpresse sowie ca. € 69,36 anteilige Miet- kosten für die Containerpresse. Die Vorteile bei der Selbstanlieferung im ASZ liegen im Wegfall der Mannstunden von Gemeindearbeitern, bei der verursachergerechte Verrechnung je Anlieferer sowie

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Beilage Fragestunde: Offen Fragen und Antworten zum Protokoll vom 24. September 2015 | 5 von 7 der Möglichkeit der wöchentlichen Anlieferung (bisher nur zweimal jährliche Sammlung). Auch Netze und verschmutzte Folien stellen bei dieser Variante kein Problem dar.

Da bei der Direktabholung keine verursachergerechte Verrechnung möglich ist und bei einer Aus- dehnung dieser Art der Sammlung auf das gesamte Gemeindegebiet noch wesentlich höhere Kosten für die Organisation und Durchführung sowie das Aussortieren der Netze und verschmutzten Folien entstehen würden, ist diese bisherige Art der Sammlung in Attendorf also keineswegs billiger. Viel- mehr müssten diese Kosten über die Müllabfuhrgebühren auf alle Bürger umgelegt werden. Da wir ein gut funktionierendes Abfallsammelzentrum mit starken Öffnungszeiten haben und Silofolien eigentlich ja einen branchenspezifischen Abfall darstellen, sollte bei der Selbstanlieferung und der verursachergerechten Verrechnung geblieben werden.

GR Feldbacher an die Bürgermeisterin: F: Wie ist der aktuelle Stand beim Tourismusverband?

A: Die Bürgermeisterin war in der Übergangszeit als Regierungskommissärin und danach als Bürger- meisterin bis zur Vollversammlung des neuen Tourismusverbandes und zur Wahl der neuen Kom- mission per Gesetz für die Agenden des Verbandes zuständig. Im Juni hat es eine Landart-Ausstel- lung gegeben, welche noch von der alten Tourismuskommission unter dem damaligen Vorsitzende Martin Gutjahr im November 2014 beauftragt wurde. Was in der Zwischenzeit sonst noch umgesetzt wurde, kann bei der nächsten Sitzung beantwortet werden. Fakt ist, dass es mit Helmut Kochauf von der Landvilla Pia in Attendorf mittlerweile auch bereits einen neuen Vorsitzenden gibt.

Ergänzung zu der in der Sitzung vom 24. September bereits erteilten Antwort:

Auf Basis des von der alten Tourismuskommission einstimmig beschlossenen Marketing- und Kom- munikationskonzeptes wurde in der Sitzung der alten Tourismuskommission vom 11. November 2014 einstimmig beschlossen, die Leitprojekte „Land Art-Festival“ und „Österreich weiß“ umzuset- zen. Die Umsetzung dieser beiden Projekte reichte in das Jahr 2015 hinein, weshalb die in der Zeit vom 1.1.2015 bis 30.8.2015 angefallenen diesbezüglichen Kosten von der verantwortlichen Regie- rungskommissärin bzw. von der bis zur Angelobung der neuen Tourismuskommission verantwort- lichen neuen Bürgermeisterin der neuen Marktgemeinde Hitzendorf aus Gemeindegeldern vorge- streckt wurde. Die Kosten beliefen sich in Summe auf € 10.661,22 Euro und wird dieser Betrag der Marktgemeinde Hitzendorf vom neuen Tourismusverband natürlich nun rückerstattet.

GR Rönfeld an die Bürgermeisterin: F: Die Gemeinde Rohrbach-Steinberg habe Musikunterricht auch dann unterstützt, wenn dieser au- ßerhalb der ehemaligen Gemeinde in Anspruch genommen wurde. Konkret sei es für Einwohner, die näher bei Sankt Oswald wohnen und dort bereits Musikunterricht begonnen haben, praktischer dort die Musikschule (weiter) zu besuchen. Kann es für solche Fälle weiterhin Unterstützung bzw eine Übergangslösung geben?

A: Die Bürgermeisterin ersucht GR Rönfeld um Bekanntgabe des betreffenden Namens nach der Sit- zung, damit herausgefunden werden kann, ob ein diesbezügliches Ansuchen vorliegt. Der Bürger- meisterin ist nicht bekannt, ob es in Rohrbach eine derartige Förderung gegeben hat.

Ergänzend zu der in der Sitzung vom 24. September bereits erteilten Antwort wurde recherchiert, dass es sich im konkreten Fall (Name wurde der Bürgermeisterin von GR Rönfeld nach der Sitzung bekannt gegeben) um eine Familie aus Rohrbach handelt, die für ihre beiden Kinder, welche in Sankt Oswald Musikunterricht erhalten haben, die übliche Förderung von € 45 pro Kind bekommen hat. Diese Förderung wurde von der Altgemeinde Rohrbach-Steinberg nicht nur für die Musikschule Hitzendorf, sondern für alle Musikschulen in den Nachbargemeinde gewährt. Der letzte Antrag der

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Beilage Fragestunde: Offen Fragen und Antworten zum Protokoll vom 24. September 2015 | 6 von 7 betreffenden Familie stammt aus 2013 und wurde der diesbezügliche Förderbetrag am 17. Dezem- ber 2013 von der Altgemeinde Rohrbach-Steinberg auch ausbezahlt.

In der neuen Marktgemeinde Hitzendorf ist folgende Musikschulförderung in Kraft: Eltern bzw. Er- ziehungsberechtigten von Kindern, die die Musikschule des Förderungsvereins für musikalische Ausbildung in Hitzendorf oder eine Steirische Musikschule mit Öffentlichkeitsrecht besuchen und deren Hauptwohnsitz innerhalb der Marktgemeinde liegt, wird ein Kostenzuschuss gewährt. Dieser beträgt € 37 je Pflichtschüler und Semester bzw. € 22 je Musikfrüherziehung und Semester. Bei Besuch einer Steirischen Musikschule mit Öffentlichkeitsrecht werden die genannten Förderbeträge in doppelter Höhe gewährt.

Eine Förderung von privaten Musikschulen anderer Gemeinden ist auf Basis der derzeitigen Be- schlusslage daher nicht mehr möglich.

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Beilage Fragestunde: Offen Fragen und Antworten zum Protokoll vom 24. September 2015 | 7 von 7

. Kinderkrippe Attendorf: In der Gemeindevorstandssitzung vom 3. Dezember wurde der Auftrag für die Planungs- und Bauleitung samt Ausschreibung der einzelnen Gewerke zwecks Errichtung einer Kinderkrippe in den ehemaligen Räumlichkeiten des Gemeinde- amtes Attendorf an das Büro ARTiVO aus Köflach vergeben. Weiters wurde vereinbart, das Planungs- und Bauleitungsaufträge ab einer bestimmten Nettobausumme in Zukunft aus- geschrieben und nach dem Bestbieterprinzip unter Berücksichtigung von Referenzen ver- geben werden. Damit soll auch einheimischen Architekten und Baumeistern die Möglichkeit gegeben werden sich einzubringen.

Um dieses Projekt schon für das kommende Jahr budgetieren zu können, war vorab eine Bestätigung der Abteilung 6 des Amtes der Steiermärkischen Landesregierung notwendig, um damit auch die Zusage von erforderlichen Bedarfszuweisungsmittel zu erhalten. Wir haben seit Mitte November auf eine Zustimmung der A6 gewartet. Vizebgm. Uhl hat schlussendlich einen Termin erhalten und war mit DI Schriebl vom Büro ARTiVO beim zu- ständigen Leiter der Abteilung Kleine Änderungen waren erwünscht, die vom Büro ARTiVO auch sofort eingearbeitet wurden – somit steht der Ausschreibung und Umsetzung nichts mehr im Wege. Die Eröffnung ist für den Spätherbst geplant.

. Gemeindewohnungen: Im Wohn- und Geschäftsgebäude Attendorf 90 (ehemaliges Amts- haus Attendorf) steht eine freie Kleinstwohnung zur Vergabe. Falls den Gemeinderatsmit- gliedern Interessenten bekannt sind, mögen diese bitte der Bürgermeisterin gemeldet wer- den.

. ISTmobil: Informiert über Gespräche auf Gemeinde- und Bezirksebene, betreffend ein Pro- jekt, das den öffentlichen Verkehr (ÖV) attraktiveren soll. Im Konkreten ist daran gedacht, neben den Hauptlinien (Taktverkehr) auch einen mikroöffentlichen Verkehr (MÖV) anzu- bieten. Der MÖV soll als Zu- und Abbringer zum bestehenden ÖV dienen, sprich er bringt ÖV-Benutzer von einer Vielzahl kleinräumig angelegter Haltestellen (auch Hausabholungen sind möglich) zur nächstgelegenen öffentlichen Haltestelle. Das Gesamtkonzept ÖV plus MÖV würde damit die Abhängigkeit vom privaten Auto verringern und eine Mobilitäts- grundversorgung für die Bevölkerung sichern. Der MÖV ist in einigen Regionen Österreichs bereits Realität. Entsprechende Gespräche mit dem Anbieter ISTmobil (Bürgermeisterin verteilt Infofolder) wurden von Bürgermeisterin und Kassier bereits im Jahr 2014 geführt, nun wird versucht, eine zumindest gemeindeübergreifende und vielleicht sogar bezirks- weite Lösung zu schaffen. Die zuständigen politischen Büros des Landes wurden bereits eingebunden. Über den Fortlauf wird informiert.

. LED-Aktion: Zum Jahresbeginn wird zusammen mit dem Hitzendorfer Umwelt- und Veran- staltungskalender und den gelben Säcken diesmal auch ein kostenloses LED-Leuchtmittel verteilt. 2015 ist das Jahr des Lichtes und die Bewohner sollen zum Energiesparen ange- regt werden. Es handelt sich um eine Aktion eines großen Energiekonzernes, die von der Gemeinde unterstützt wird. Das Energieeffizienzgesetz welches mit 1. Jänner 2015 in Ös- terreich in Kraft getreten ist, verpflichtet die Energiekonzerne ihre Energieeffizienzbilanz zu verbessern. Diese Aktion soll den Bürgern ein Anstoß und Ansporn sein, ihr Bewusstsein und ihre Haltung zu ändern und künftig mehr Energie zu sparen.

. Resümee Gemeindefusion: Ein Jahr nach der Fusion hat Hitzendorf per heute 7010 Ein- wohner. Es gab unzählige Überstunden, die die Mitarbeiter hart an ihre Grenzen gebracht haben. Keine Zweigstellen oder gar Ortsteilbürgermeister zu installieren, war die richtige

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Beilage Berichte zum Protokoll vom 17. Dezember 2015 | 2 von 13

geprüft und eine erste Teilauszahlung von € 186.100 bewilligt. Der Betrag ist am 11. Sep- tember 2015 eingelangt. Für die Abberufung des Restbetrages von € 13.900 lagen ur- sprünglich noch nicht genügend Rechnungen vor. Mittlerweile konnte aber auch der Rest- betrag abberufen werden und ist bereits bewilligt. Mit der Überweisung wird in den nächs- ten Tagen gerechnet.

. Bedarfszuweisung Straßenbau Altgemeinde Rohrbach-Steinberg: Vom damals zuständigen Gemeindereferenten LH Voves war der Altgemeinde Rohrbach-Steinberg für 2014 eine Be- darfszuweisung für den Straßenbau in Höhe von € 133.500 zugesagt. Am 6. Mai 2015 wurde von der neuen Marktgemeinde Hitzendorf die Abrechnung gelegt und in der Sitzung der Landesregierung vom 10. September 2015 wurde ein Teilbetrag von € 129.900 auf- grund der vorgelegten Rechnungen flüssig gestellt und am 18. September 2015 ausbe- zahlt. Eine Rechnung wurde nicht anerkannt, weil sie bereits bei der Abberufung des Här- teausgleichs für die Altgemeinde Rohrbach-Steinberg vorgelegt wurde. Es wurden aber mittlerweile andere Rechnungen vorgelegt und auch dieser Restbetrag von € 3.600 mitt- lerweile ausbezahlt.

. Zusage Landesförderung für Breitbandausbau Hitzendorf: Mit Antrag vom 22. Juni 2015 hat die Marktgemeinde Hitzendorf beim zuständigen Gemeindereferenten LH Schützenhö- fer um die Zuerkennung einer Bedarfszuweisung in Form von Infrastrukturmitteln für den Breitbandausbau des von den ELER-Förderungen ausgeschlossenen Restgebietes der Marktgemeinde Hitzendorf angesucht (inkl. Altgemeinde Attendorf und Teil der Altge- meinde Rohrbach-Steinberg). Das Büro Schützenhöfer hat daraufhin das Referat Kommu- nale Infrastruktur der Abteilung 7 des Amtes der Steiermärkischen Landesregierung mit der Überprüfung des gegenständlichen Projektes beauftragt. Aufgrund dieses Überprü- fungsergebnisses hat LH Schützenhöfer mit Schreiben vom 23. November 2015 € 80.000 für das Jahr 2016 und weitere € 80.000 für das Jahr 2017 zugesagt.

. Aussicht auf Landesförderung für Kinderkrippe Attendorf: Ebenfalls mit Antrag vom 17. November 2015 hat die Marktgemeinde Hitzendorf beim zuständigen Gemeinderefe- renten LH Schützenhöfer um die Zuerkennung einer Bedarfszuweisung für die geplante Kinderkrippe in Attendorf angesucht (im ehemaligen Gemeindeamt Attendorf). Das Büro Schützenhöfer hat daraufhin eine Bestätigung seitens der A6 eingefordert, welche einer- seits bescheinigt, dass das geplante Projekt den dortigen „Richtlinien für die Vergabe von Zuschüssen über den Ausbau des institutionellen Kinderbetreuungsangebotes“ entspricht und andererseits einen entsprechender Bedarf für Hitzendorf bestätigt. Beides steht sei- tens der A6 leider nach wie vor aus, obwohl die Gemeinde ein entsprechend umfangreiches Ansuchen gemäß den zitierten Richtlinien samt aller erforderlichen Beilagen umgehend an die A6 gerichtet und auch bereits mehrfach urgiert hat. LH Schützenhöfer hat aber bereits mündlich in Aussicht gestellt, nach Erfüllung dieser Formalerfordernisse € 95.000 für das Jahr 2016 und weitere € 95.000 für das Jahr 2017 zuzusagen.

. Zusage Landesförderungen Sanierung Gemeindestraßen und Gemeindebrücken: Mit An- trag vom 17. November 2015 hat die Marktgemeinde Hitzendorf beim zuständigen Ge- meindereferenten LH Schützenhöfer um die Zuerkennung von Bedarfszuweisungen in Form von Infrastrukturmitteln für einerseits geplante Sanierungen von Gemeindestraßen und andererseits geplante Sanierungen von Gemeindebrücken (Wegebrücke und Schwarze Brücke) angesucht. Das Büro Schützenhöfer hat daraufhin das Referat Kommunale Infra- struktur der Abteilung 7 des Amtes der Steiermärkischen Landesregierung mit der Über-

Marktgemeindeamt Hitzendorf| 8151 Hitzendorf, Hitzendorf 63/11 | Telefon +43 3137 22 55-0 | Fax DW-21 | [email protected] | www.hitzendorf.gv.at Öffnungsze ten: Mo-Di 7:00-12:00 14:00-18:00, Mi-Fr 7:00-12:00 | Amtsstunden: Mo-Di 7:00-12:00 14:00-18:00, Mi-Do 7:00-15:00, Fr 7:00-12:00 UID: ATU69183947 | DVR: 0443751 | GKZ: 60665 | IBAN: AT433813800000064261 | BIC: RZSTAT2G138 | Raiffeisenbank Hitzendorf-Rein

Beilage Berichte zum Protokoll vom 17. Dezember 2015 | 4 von 13 prüfung der gegenständlichen Projekte beauftragt. Aufgrund dieser Überprüfungsergeb- nisse hat LH Schützenhöfer mit Schreiben vom 30. November 2015 für das Jahr 2016 einen Betrag von € 150.000 für die Sanierung von Gemeindestraßen und einen Betrag von € 100.000 für die Sanierung der genannten Gemeindebrücken zugesagt. Auch findet sei- tens des Landes noch eine Überprüfung in Bezug auf die eventuell mögliche Inanspruch- nahme der Fördertöpfe des ländlichen Wegebaues statt.

. Haushaltsrechtsreform für Gemeinden: Nach jahrzehntelangen Diskussionen über das ver- altete Haushaltsrecht der Gemeinden (stammt ursprünglich aus 1937 und 1949 bzw. 1974) ist in den letzten Jahren durch die Finanzskandale in Kärnten und Salzburg Bewegung in dieses Thema gekommen. Finanzminister Schelling hat heuer im Frühjahr nun ein völlig neues Haushaltsrecht für Gemeinden als Gesetzesentwurf aufgelegt. Nach Abschluss der Begutachtungsphase wurde die neue Voranschlags- und Rechnungsabschlussverordnung (VRV) mit 19. Oktober 2015 auch bereits im Bundesgesetzblatt Nr. II/313/2015 verlaut- bart und tritt nach Übergangsfristen per 1. Jänner 2019 für Gemeinden über 10.000 Ein- wohner bzw. per 1. Jänner 2020 für Gemeinden unter 10.000 Einwohner in Kraft. Die neue VRV entspricht den internationalen Regeln der doppelten Buchhaltung (IPSAS bzw. EPSAS) und schließt sich der Kreis nun auch gesamtösterreichisch, da der Bund bereits seit 2013 ein dementsprechendes Haushaltswesen führt und auch die Länder (allen voran 2015 die Steiermark) darauf umgestellt haben bzw. umstellen müssen. Auch die Gemeinden werden daher künftig eine Ergebnisrechnung, Finanzierungsrechnung und Vermögensrechnung vorzulegen haben und werden eine operative und investive Gebarung die bisherige Unter- teilung in ordentlichen und außerordentlichen Haushalt ablösen. hat gemein- sam mit den Buchhaltungsbediensteten bereits eine erste diesbezügliche Fortbildung be- sucht. Derzeit gibt es jedoch noch sehr viele offene Fragen (z.B. in Bezug auf die Bewer- tung von verwertbarem, teilweise verwertbarem und nicht verwertbarem Gemeindever- mögen), die nun alle gesammelt und an das Finanzministerium zwecks Schaffung ab 2019 einheitlicher Richtlinien herangetragen werden. Sollten die gesetzlichen Übergangsfristen nicht nochmals ausgedehnt werden, so wird die Marktgemeinde Hitzendorf spätestens per 1. Jänner 2020 ihre Eröffnungsbilanz zu erstellen haben.

. Lärmbeschwerde Sportanlage Hitzendorf: Von Anrainern im Haus Hitzendorf 195 wurde im Jänner 2015 Beschwerde bei der Volksanwaltschaft wegen Lärmbelästigung durch die Sportanlagen erhoben. Zunächst ist festzuhalten, dass der Marktgemeinde Hitzendorf für die Sportanlagen mit Bescheid aus 2009 die veranstaltungsrechtliche Betriebsstättenge- nehmigung nach dem Steiermärkischen Veranstaltungsgesetz rechtskräftig erteilt hat. Im Zuge dessen fand damals auch eine örtliche Erhebung und mündliche Verhandlung statt, zu welcher die Anrainer ordnungsgemäß geladen waren. Grundlage des veranstaltungs- rechtlichen Betriebsstättengenehmigungsbescheides des Bürgermeisters aus 2009 waren unter anderem auch ein schalltechnisches Gutachten vom Ingenieurbüro für Immissions- schutz und Bauphysik Dr. Tomberger sowie ein sanitätsrechtliches Gutachten der Gemein- deärztin Frau Dr. Hillebrand.

Da seit der Novelle 2012 des Steiermärkischen Veranstaltungsgesetzes die Zuständigkeit für Bewilligungen in dieser Größenordnung zur jeweiligen Bezirkshauptmannschaft gewan- dert ist, wurde der diesbezügliche Vorakt von der Gemeinde schon 2013 an die Bezirks- hauptmannschaft Graz-Umgebung (BH) abgetreten. Die BH war daher auch für die Bear- beitung der nunmehrigen Beschwerde der Anrainer bei der Volksanwaltschaft zuständig.

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Beilage Berichte zum Protokoll vom 17. Dezember 2015 | 5 von 13

Vorstandsitzung vom 3. Dezember 2015: 2.0 GPS-Nachrüstung Winterdienstler Alt-Hitzendorf ...... ca. € 5.000 3.2 Zuschuss Sanierung Pfarrkirche Hitzendorf ...... € 50.000 3.3 Zuschuss Zuriweg ...... € 15.000 3.4 Zuschuss Kary-Brücke ...... € 5.052 5.1 Ausschreibung Straßen Jahresbauvertrag ...... € 3.990 5.2 Bauaufsicht 5% (€ 671.000,-) ...... € 33.550 5.3 HWS-Sanierung Doblbach ...... € 70.000 5.4 LED Basis-Doku Rohrbach, Attendorf ...... € 10.800 5.5 LED-Verteilerstationen ...... € 37.000 5.6 Vertragsverlängerung Jugendtreff Rohrbach ...... € 9.360 5.7 Kinderkrippe Attendorf, Planungsvergabe ...... € 36.390 5.8 FLÄWI 0.08 Eibinger/Lienhard/Löckner ...... € 9.420

Summe der Vergaben: ...... € 296.562

. Einstellung strafrechtliches Ermittlungsverfahren Uhl: Die Sachverhaltsdarstellung der Marktgemeinde Hitzendorf an die Staatsanwaltschaft Graz vom 28. April 2015 durch die ehemalige Regierungskommissärin Simone Schmiedtbauer betreffend eines vermuteten Vergehens der Untreue nach § 153 Abs. 2 StGB durch Heribert Uhl als ehemaligen Bürger- meister von Rohrbach-Steinberg, mündete am 2. Oktober 2015 in der Einstellung des Er- mittlungsverfahrens nach § 190 Z2 StPO. Auch die Marktgemeinde Hitzendorf hat in der Vorstandsitzung vom 19. Oktober 2015 dazu keinen Einwand getätigt. Damit ist die Ange- legenheit strafrechtlich eingestellt. Auch privatrechtlich hat die Gemeinde Hitzedorf keine weiteren Schritte gegen Heribert Uhl gesetzt. Eine Anfrage der Regierungskommissärin vom März 2015 an die Abteilung 7 Gemeinden und Wahlen, ob die Gemeinde hier einen Handlungsbedarf hat oder nicht, wurde bis heute nicht beantwortet.

8.4 GR Lackner, Baureferent

. Erledigte Gemeindestraßeninstandhaltungen:

- Punktuelle Asphaltsanierungen: Holzberg, Neudorfbergweg, Peter-Rosegger-Siedlung, Parkflächen Ortsdurchfahrt - Grabenputzen: Bgm.-Kortschak-Siedlung, Höllberg, Attendorf (Bereich Salz-Silo) - Bankettschotterungen: Mantscha, Holzberg, Oberberg

. Offene Gemeindestraßeninstandhaltungen:

- Punktuelle Asphaltsanierungen - Äste zurückschneiden (witterungsabhängig im Februar/März)

. Erledigte Gemeindestraßensanierungsprojekte:

- Stützmauer Otterweg (Straßenverengung wird noch vom Kuratorium begutachtet) - Hangsicherung Mantscha (Bereich Leitnersiedlung) - Setzung/Hangrutschung Hammer in Holzberg (Asphaltierung 2016)

. Erledigte Hochwasserschutzprojekte:

- Doblbach in Riederhof (Fertigstellung in KW 52)

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zusammengefunden, Impulse für ein gelingendes Zusammenleben zu setzen und Lösun- gen für soziale Problemlagen erarbeiten. Dabei haben wir in einer spannenden Diskussion die aktuellen sozialen Problemstellungen erörtert und nach Prioritäten gereiht:

1. Flüchtlingsthematik/Zuwanderung und die damit verbundene meist einseitige Öffent- lichkeitsarbeit 2. Wohnversorgungsmängel und Alleinerziehende Mütter 3. Pubertät und fehlende Jugendtreffs 4. Mobilitätshindernisse 5. Soziale Isolation und „Schuldenfalle“

Beim Treffen am 27. Oktober haben wir gemeinsam mit der zuständigen Flüchtlingsbe- treuerin der Caritas zum derzeit brennendsten Thema „Asylsituation“ lösungsorientierte Strategien überlegt, die wir Schritt für Schritt umsetzen werden. Als erstes habe ich eine E-Mail-Gruppe eingerichtet, um Information und wechselseitigen Austausch zu ermögli- chen. Als nächste Schritte haben wir gemeinsame Veranstaltungen mit unseren Flüchtlin- gen geplant, um persönliche Begegnungen und wechselseitigen Erfahrungsaustausch zu ermöglichen. Neben der Forcierung von Deutschkursen als einer der wichtigsten Maßnah- men, die von mittlerweile 16 ehrenamtlichen Lehrpersonen zweimal wöchentlich durchge- führt werden, haben wir uns nach Abklärung des bestehenden Betreuungsauftrages der Caritas mit zum Ziel gesetzt, ergänzend Integrationsprojekte ins Leben zu rufen und für legale Beschäftigungsmöglichkeiten im Bereich der Gemeinde zu sorgen. Diesbezüglich habe ich die Frau Bürgermeisterin ersucht, im Bereich der Gemeindeverwal- tung entsprechende Beschäftigungsmöglichkeiten (z.B. Abfallsammelzentrum, Grünraum- pflege, Schneeabfuhr) zu schaffen. Als erste Veranstaltung wurde ein gemeinsamer Koch- workshop mit unseren Flüchtlingen am 25. November 2015 organisiert, bei dem nach herz- licher Bewirtung durch unsere Flüchtlinge mit orientalischen Gerichten ein reger interkul- tureller Austausch unter den mehr als 50 teilnehmenden Gästen stattfand. Als weitere Integrationsmaßnahme wurden dank großartiger Unterstützung des Kulturreferenten GR Mag. Gerhard Winkler sowie von GR Andreas Spari auf einem Stand des Sozialarbeitskrei- ses beim Hitzendorfer Adventmarkt von den Flüchtlingen liebevoll produzierte orientalische Köstlichkeiten auf Spendenbasis dargeboten. Die äußerst kontroversiell geführte Öffent- lichkeitsarbeit zum Asylthema hat uns sodann bewogen, in einer ersten „Hitzendorf So- zial“-Aussendung zum Thema „Heimatlosigkeit“ zu informieren und die Bevölkerung um Sachspenden für sozial bedürftige Hitzendorfer Bürger aufzurufen. Bereits am 12. Dezem- ber konnte sodann eine erste Sachspendenausgabe stattfinden, bei der sich die Betroffe- nen mit den nötigsten Bedarfsgütern eingedeckt haben. Nach einer von der Bürgermeis- terin am 5. November abgehaltenen Bürgerversammlung wurde in Zusammenarbeit mit Frau Mag. Huber vom Verein ZEBRA am 15. November gemeinsam mit unseren Flüchtlin- gen der Start eines von ZEBRA koordinierten Hitzendorfer Integrationsprojektes beschlos- sen werden. Anmerken möchte ich jedoch, dass es trotz mehrfacher Bemühungen und Interventionen bei der Bürgermeisterin Schwierigkeiten und Verzögerungen bei der Ein- richtung eines rechtskonform einzurichtenden Treuhandkontos zur Bewirtschaftung des Re- ferentenbudgets gab, sodass wir aus eigener Tasche die benötigten finanziellen Mittel be- vorschussen mussten. Darüber hinaus konnte ich im Rahmen der stattgefundenen Sprechtage zahlreichen bedürf- tigen Hitzendorfer BürgerInnen in sozialen Krisensituationen mit tatkräftiger Unterstützung durch das Hitzendorfer Hilfswerk, den Sozialkreis der Pfarre und den Vinzenzverein, sowie

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Beilage Berichte zum Protokoll vom 17. Dezember 2015 | 9 von 13 der Team Österreich-Tafel die dringend nötige Hilfe anbieten. Dabei ist die vorbildhafte Zu- sammenarbeit mit den Mitarbeiterinnen des Bürgerservice besonders hervorzuheben.

. Prüfungsausschuss: Der Prüfungsausschuss (PA) hat in seiner Sitzung am 20. Oktober 2015, nach Erledigung offener Tagesordnungspunkte seiner Sitzung vom 28. Juli 2015, Prüfungsfeststellungen getroffen, welche die Beistellung einer Auskunftsperson bei der Durchführung einer Kassenprüfung, die Vorlage des Prüfungsergebnisses des Gemeinde- bundes hinsichtlich der Gehälter der Bediensteten ab 1. Jänner 2015 sowie die Einsicht- nahme in die Vorstandssitzungsprotokolle im Hinblick auf die Prüfung von Veränderungen im Maschinen- und Fahrzeugpark der Gemeinde betrafen. Empfohlen wurde aus gegebe- nem Anlass die Führung und Vorlage eines Inventarverzeichnisses zur Überprüfung der einzelnen Vermögensgüter der Gemeinde.

Anlässlich der Kassenprüfung konnte nicht festgestellt werden, ob es eine Hauptkasse so- wie Nebenkassen und Sonderkassen gibt. Zur Kassensicherheit wurde festgehalten, dass nach den vorliegenden Kassenbestandsprotokollen vom 2. September und 16. Oktober 2015 die Bargeldbestände zur Vermeidung von Zinsverlusten und Diebstahlsgefahr niedrig gehalten wurden und im Rahmen der bestehenden Einbruchdiebstahlversicherung bei der Generali Versicherung jedenfalls unterhalb der Deckungsobergrenzen lagen. Es konnte je- doch nicht geklärt werden, wie hoch der physische, tatsächliche Geldbestand in den jewei- ligen Kassen tatsächlich ist und ob fremde Gegenstände im Tresor aufbewahrt werden. Auch konnte nicht geklärt werden, wie die Dienstsiegel verwahrt werden. Ebenso wenig, wie der Nachweis der Rücklagenbestände gem. § 70 Abs. 2 und 3 GemO erbracht werden konnte, war auch die Ermittlung des eigenen/fremden Vermögens nicht feststellbar.

Im Zuge der Prüfung des Anordnungswesens sowie der Buch- und Belegprüfung wurde, unter Beauskunftung durch die beigestellte Gemeindebedienstete Frau Knopper, folgende Feststellung getroffen: Bei Durchsicht und nach Erläuterung der Haushaltsüberwachung für das 3. Quartal fiel auf, dass lediglich jene Ansätze des Voranschlages, welche über- planmäßige Ausgaben beinhalten, in der Haushaltsüberwachungsliste aufgeführt sind, wo- hingegen jene Ansätze, die unter Plan liegen, nicht erfasst sind. Um dem Prüfungsaus- schuss eine aktualisierte Haushaltsüberwachung zu ermöglichen, wurde angeregt, einen Rechnungsabschlussentwurf zu führen, sodass ersichtlich ist, inwieweit die Deckungsfä- higkeit der über Plan liegenden Ausgaben besteht.

Bei der Prüfungsausschusssitzung vom 24. November 2015 wurde nach Klärung der offe- nen Prüfungsfeststellungen vom 20. Oktober 2015 das Angebot von GK Eibinger und Bgm. Schmiedtbauer angenommen, bei der künftigen Durchführung einer Kassen- und Beleg- prüfung als Auskunftspersonen zur Verfügung zu stehen. Weiters wurde die Einholung einer rechtskundigen Anfrage zur Klärung der Zuständigkeit des PA für die Überprüfung der Geh- älter der Gemeindebediensteten ab 1. Jänner 2015 beschlossen. Die Vorlage eines detail- lierten Inventarverzeichnisses wurde zum Ende des 2. Quartals 2016 erbeten. Seitens des GK Eibinger wurde zugesichert, jeweils zum Quartalsende eine Haushaltsüberwachungsliste mit den Über- und Unterschreitungen dem Prüfungsausschuss vorzulegen. Sodann wurde ein Prüfplan für die Gemeinderatsperiode bis 2020 beschlossen, um die ge- samte Gebarung möglichst vollständige prüfen zu können. Abschließend wurde eine pro- jektbezogene Prüfung des Gemeindehaus-Umbaus im Zeitraum 2014/15 vorgenommen, bei der sich trotz einer von der Gemeinde vorbereiteten umfassenden Stellungnahme folgende Prüfungsfeststellungen ergaben: Aus den Vorstandsbeschlüssen vom 17. März, 17. Juni und

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- Wo sind größere Baulandausweisungen (< 3000m²) möglich bzw. sinnvoll? - Wo sind Gewerbegebiete bzw. Industriegebiet möglich bzw. sinnvoll? - Erörterung von Bebauungsmöglichkeiten im Freiland? - Drei von den Zuhörern gestellte Fragen wurden beantwortet.

Über Kosten bzw. Preise wurde nicht gesprochen! Eine von mir vorbereitete Bewertung der Präsentationen wurde wegen der sehr geringen Teilnehmeranzahl nicht durchgeführt. Fest- halten möchte ich aber, dass sich die anwesenden Mitarbeiter des Marktgemeindeamtes sehr für unseren bewährten Raumplaner Herrn DI Battyan eingesetzt haben.

. REPRO: Unser derzeitiger Raumplaner DI Battyan hat mit E-Mail von heute zur laufenden Anhörung der Gemeinden in Bezug auf das neue Regionalen Entwicklungsprogramm für die Planungsregion Graz und Graz-Umgebung (REPRO) mitgeteilt, dass zwei von unseren Änderungswünschen von der Abteilung 17 des Amtes der Steiermärkischen Landesregie- rung voraussichtlich aufgrund verschiedener Begründungen nicht berücksichtigt werden. Unser Raumplaner wird gemeinsam mit unserem Bauamtsleiter Argumente für eine Einwendung erarbeiten, damit wir so viel wie möglich von unseren Ideen umsetzen können und uns für die Zukunft nicht blockieren.

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