1Z 20 532 B A M T S B L A T T Amtliches Organ des Landratsamtes und Landkreises -

Nr. 13 30.06.2016 43. Jahrgang

Inhaltsverzeichnis des amtlichen Teils

Kreisangelegenheiten (BImSchG); 6. Sitzung des Ausschusses für Wirtschaft, Verkehr, Touris- Öffentlche Bekanntmachung nach § 17 Abs. 1a i.V.m. § 10 mus und Landkreisentwicklung des Landkreises Main- Abs. 3 und Abs. 3 und Abs. 4 Nr. 1 und 2 BImSchG; Spessart am 06.07.2016 ...... S.65 Nachträgliche Anordnung für die Fa. Gerresheimer Lohr 8. Sitzung des Ausschusses für Umwelt, Land- und Forstwirt- GmbH, Lohr a. Main – Umsetzung der Schlussforderungen zu schaft des Landkreises Main-Spessart am 08.07.2016 ..... S.65 den Besten Verfügbaren Techniken in Bezug auf die Herstel- Gesundheits- und Veterinärwesen lung von Glas (BVT-Schlussfolgerungen) ...... S.68 Vollzug tierseuchenrechtlicher Vorschriften; Vollzug der Wassergesetze; Amtlich festgestellter Ausbruch der viralen hämorrhagischen Neubau eines Geh- und Radweges von Gräfendorf nach Septikämie (VHS) – Festlegung eines Sperrgebiets im Bereich Michelau im amtlich festgesetzten der Gemeinden , Hasloch und Bischbrunn ..... S.66 Überschwemmungsgebiet Bauwesen; Neubau eines Geh- und Radweges von Gräfendorf nach Vollzug der Baugesetze; Michelau im amtlich festgesetzten Überschwemmungsgebiet Bauvorhaben: Neubau eines Tierheimes der Fränkischen Saale mit Eingriff in den Saalebereich von Bauherr(en): Tierschutzverein Lohr km 12,750 bis km 13,250 sowie Bau eines Geh- und Rad- Bauort: Gemarkung Sackenbach Fl.-Nr.2287...... S.67 wegesteges über den Waizenbach in der Gemarkung Wasser- und Umweltangelegenheiten; Gräfendorf ...... S.68 Vollzug des Bundes-Immissionsschutzgesetzes

Kreisangelegenheiten

Die 6. Sitzung des Ausschusses für Wirtschaft, Verkehr, Tourismus und Landkreisentwicklung des Landkreises Main-Spessart findet am Mittwoch, den 06.07.2016, um 09:10 Uhr in Wiesthal, Firma Wenzel Präzision GmbH, Werner-Wenzel-Straße statt.

Tagesordnung:

1 Information über den aktuellen Stand zur Ertüchtigung der Bahnverkehre im Dreieck Hanau - Fulda/Würzburg mit Blick auf die sog. Mottgersspange

2 Informationen zum aktuellen Sachstand Werntalbahn

3 Sachstandsbericht zur Fortschreibung des Nahverkehrsplans

4 Vorstellung der geplanten Linienbündelungen im Landkreis Main-Spessart

5 Information über die erfolgte Stellungnahme des Landkreises zum Bundesverkehrs- wegeplan 2016 und diesbezüglich geführte Gespräche mit dem Staatlichen Bauamt Würzburg

6 Kurze Anfragen

Die 8. Sitzung des Ausschusses für Umwelt, Land- und Forstwirtschaft des Landkreises Main- Spessart findet am Freitag, den 08.07.2016, um 09:00 Uhr im großen Sitzungssaal des Landratsamtes Main-Spessart in Karlstadt statt.

Tagesordnung:

1 Beratung und Beschlussfassung über die Projektträgerschaft des Landkreises Main- Spessart für ein LEADER-Projekt "NaturSchauGarten Main-Spessart"

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2 Vorstellung von künftigen Aktivitäten des Klimaschutzbeauftragten für Erstenergie- beratungen sowie Beratung und Beschlussfassung über diese Maßnahmen

3 Kurze Anfragen

Gesundheits- und Veterinärwesen;

Vollzug tierseuchenrechtlicher Vorschriften; Amtlich festgestellter Ausbruch der viralen hämorrhagischen Septikämie (VHS) - Festlegung eines Sperrgebiets im Bereich der Gemeinden Schollbrunn, Hasloch und Bischbrunn Az.: 42-565/1

Das Landratsamt Main-Spessart erlässt aufgrund des amtlich festgestellten Ausbruchs der Fischseuche „virale hämorrhagische Sep- tikämie“ (VHS) in den Gemarkungsbereichen Schollbrunn, Hasloch und Bischbrunner Forst folgende

Allgemeinverfügung:

1. Die Gewässer „Klingenwiesengraben“, „Kropfbach“, „Haslochbach“, „Schleifbach“ und „Haselbach“ werden als Sperrgebiet zur Ver meidung der Verschleppung der Fischseuche virale hämorrhagische Septikämie (VHS) unter den Maßgaben der Nr. 2 dieser Verfü- gung erklärt. Für den Bereich des „Haselbachs“ gilt dieses Sperrgebiet nur bis zur Landkreisgrenze.

2. Für das in der Nr. 1 dieser Verfügung festgelegte Sperrgebiet gelten folgende Maßgaben:

2.1 Bisher noch nicht registrierte

2.1.1 Anlagen, in denen Fische gehalten werden, auch wenn sie nicht in den Verkehr gebracht werden sollen, 2.1.2 Angelteiche und 2.1.3 Aquakulturbetriebe, die Fische aus Aquakulturen direkt in kleinen Mengen ausschließlich für den menschlichen Verzehr an den Endverbraucher oder an örtliche Einzelhandelsunternehmen, welche die Erzeugnisse direkt an den Endverbraucher abgeben, in den Verkehr bringen sind beim Landratsamt Main-Spessart, Marktplatz 8, 97753 Karlstadt, vom Betreiber zu melden.

2.2 Die in dem Sperrgebiet gelegenen Aquakulturbetriebe sind nach näherer Anweisung des Landratsamtes Main-Spessart virolo- gisch auf die Fischseuche VHS zu untersuchen.

2.3 Die in dem Sperrgebiet gelegenen Aquakulturbetriebe unterliegen der behördlichen Beobachtung.

2.4 Wer Fische aus Aquakulturen aus einem in dem Sperrgebiet gelegenen Betrieb verbringen will, bedarf der Genehmigung des Landratsamtes Main-Spessart.

3. Die sofortige Vollziehung der Nrn. 1 und 2.3 dieser Verfügung wird angeordnet.

4. Für diese Allgemeinverfügung werden keine Kosten erhoben.

5. Diese Allgemeinverfügung gilt am auf den Tag der Bekanntmachung folgenden Tag als bekannt gegeben. Nach Art. 41 Abs. 4 Satz 1 Bayerisches Verwaltungsverfahrensgesetz (BayVwVfG) wird die öffentliche Bekanntgabe eines schrift- lichen Verwaltungsakts dadurch bewirkt, dass sein verfügender Teil ortsüblich bekanntgemacht wird. Die entsprechende Allge- mein-verfügung liegt samt Begründung im Landratsamt Main-Spessart, Würzburger Str. 9a, 97753 Karlstadt, während der übli- chen Dienstzeiten zur Einsichtnahme aus.

Hinweis:

Das Landratsamt Main-Spessart hebt die Festlegung als Sperrgebiet nach § 27 Fischseuchenverordnung (FischSeuchV) auf, soweit die Untersuchungen in dem Sperrgebiet mit negativem Ergebnis abgeschlossen worden sind (§ 28 Abs. 2 und 3 FischSeuchV).

Landratsamt Main-Spessart Karlstadt, den 27.06.2016 I.A. gez.

Stockmann

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Bauwesen

Vollzug der Baugesetze; Bauvorhaben: Neubau eines Tierheimes Bauherr(en): Tierschutzverein Lohr Bauort: Gemarkung Sackenbach, Fl.-Nr. 2287 Az.: 51-602-B-2001-1063

Das Landratsamt Main-Spessart, Karlstadt, erlässt folgenden

Bescheid:

Für das oben genannte Vorhaben wird die baurechtliche Genehmigung nach Maßgaben der mit Genehmigungsvermerk versehenen Bauvorlagen erteilt. Die Genehmigung wurde unter Auflagen erteilt, die in dieser Bekanntmachung nicht abgedruckt wurden.

Hinweise:

1. Die Akten des Baugenehmigungsverfahrens sowie der vollständige Baugenehmigungsbescheid können während der Öffnungszei- ten im Landratsamt Main-Spessart, Marktplatz 8, 97753 Karlstadt, Zimmer Nr. 218 eingesehen werden.

2. Mit dem Tag der Bekanntmachung gilt die Zustellung der Baugenehmigung als bewirkt (Art. 66 Abs. 2 Satz 6 Bayerische Bauord- nung -BayBO-) und wird die Rechtsbehelfsfrist in Gang gesetzt.

Rechtsbehelfsbelehrung

Gegen diesen Bescheid kann innerhalb eines Monats nach seiner Bekanntgabe Klage beim Bayer. Verwaltungsgericht Würzburg, Burkarderstraße 26, 97082 Würzburg, schriftlich oder zur Niederschrift des Urkundsbeamten der Geschäftsstelle des Gerichts erhoben werden. Die Klage muss den Kläger, den Beklagten (Freistaat Bayern) und den Streitgegenstand bezeichnen und soll einen bestimmten Antrag enthalten. Die zur Begründung dienenden Tatsachen und Beweismittel sollen angegeben, der angefochtene Bescheid soll in Urschrift oder Abschrift beigefügt werden. Der Klage und allen Schriftsätzen sollen Abschriften für die übrigen Beteilig- ten beigefügt werden.

Rechtsbehelfe Dritter gegen diesen Bescheid haben nach § 80 Abs. 2 Nr. 3 VwGO i.V.m. § 212 a Abs. 1 BauGB keine aufschiebende Wirkung; d.h., von dieser Bauberechtigung kann auch dann Gebrauch gemacht werden, wenn diese mit einer Klage angegriffen wird. Die Aussetzung der Vollziehung kann beim Landratsamt Main-Spessart oder beim Verwaltungsgericht Würzburg beantragt werden (§§ 80 a Abs. 1 Nr. 2, Abs. 3 i. V. m. § 80 Abs. 5 VwGO).

Hinweise zur Rechtsbehelfsbelehrung:

1. Durch die ab 01. Juli 2007 geltende Änderung des Gesetzes zur Ausführung der Verwaltungsgerichtsordnung wurde das Wider- spruchsverfahren im Bereich des Baurechts abgeschafft. Es besteht keine Möglichkeit, gegen diesen Bescheid Widerspruch einzu- legen.

2. Die Klageerhebung durch E-Mail ist unzulässig.

3. Kraft Bundesrechts ist bei Rechtsschutzanträgen zum Verwaltungsgericht seit 01.07.2004 grundsätzlich ein Gebührenvorschuss zu entrichten.

Landratsamt Main-Spessart Karlstadt, 16.06.2016 I.A. gez.

Albert Regierungsrätin

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Wasser- und Umweltangelegenheiten;

Vollzug des Bundes-Immissionsschutzgesetzes (BImSchG); Öffentliche Bekanntmachung nach § 17 Abs. 1a i.V.m. § 10 Abs. 3 und Abs. 4 Nr. 1 und 2 BImSchG; Nachträgliche Anordnung für die Fa. Gerresheimer Lohr GmbH, Lohr a. Main – Umsetzung der Schlussfolgerungen zu den Besten Verfügbaren Techniken in Bezug auf die Herstellung von Glas (BVT-Schlussfolgerungen) Az.: 41-177-514

Bekanntmachung:

Die Fa. Gerresheimer Lohr GmbH, Lohr a. Main, betreibt auf ihrem Betriebsgelände in Lohr a. Main eine Anlage zur Herstellung von Glas.

Der Durchführungsbeschluss der Europäischen Kommission vom 28.02.2012 über Schlussfolgerungen zu den Besten Verfügbaren Techniken in Bezug auf die Herstellung von Glas wurde im Amtsblatt der Europäischen Union vom 08.03.2012 bekannt gemacht.

Gemäß § 52 BImSchG ist innerhalb von vier Jahren nach Veröffentlichung der BVT-Schlussfolgerungen sicherzustellen, dass die be- treffende Anlage die entsprechenden Genehmigungsanforderungen einhält. Die BVT-Schlussfolgerungen sind demnach ab dem 08.03.2016 umzusetzen.

Das Landratsamt Main-Spessart beabsichtigt eine nachträgliche Anordnung nach § 17 Abs. 1 BImSchG i.d.F. der Bekanntmachung vom 17.05.2013 (BGBl. I S. 1274), zuletzt geändert durch Artikel 76 der Verordnung vom 31.08.2015 (BGBl. I S. 1474, Nr. 35) zu erlas- sen.

Hiermit wird gem. § 17 Abs. 1a i.V.m. § 10 Abs. 3 und 4 Nr. 1 und 2 BImSchG öffentlich bekannt gemacht, dass das Landratsamt Main- Spessart beabsichtigt, eine nachträgliche Anordnung nach § 17 Abs. 1 BImSchG zu erlassen.

Die Unterlagen liegen in der Zeit vom 07.07.2016 bis einschließlich 08.08.2016 beim Landratsamt Main-Spessart, Zimmer 238, Markt- platz 8, 97753 Karlstadt, während der üblichen Dienststunden zur allgemeinen Einsichtnahme aus.

Einwendungen gegen die nachträgliche Anordnung können vom 07.07.2016 bis zwei Wochen nach der Auslegungsfrist, also bis zum 22.08.2016 schriftlich beim Landratsamt Main-Spessart erhoben werden. Nach Ablauf dieser Frist sind Einwendungen ausgeschlossen, die nicht auf besonderen privatrechtlichen Titeln beruhen.

Karlstadt, den 18.06.2016 Landratsamt Main-Spessart gez.

Schiebel, Landrat

Vollzug der Wassergesetze; Neubau eines Geh- und Radweges von Gräfendorf nach Michelau im amtlich festgesetzten Über- schwemmungsgebiet der Fränkischen Saale mit Eingriff in den Saalebereich von km 12,750 bis km 13,250 sowie Bau eines Geh- und Radwegestegs über den Waizenbach in der Gemarkung Gräfendorf Az.: 41-645-64/15-R

Öffentliche Bekanntmachung

Mit Schreiben vom 08.10.2015, letztmals ergänzt am 22.02.2016, beantragte die Gemeinde Gräfendorf, 97782 Gräfendorf, die Erteilung einer wasserrechtlichen Gestattung für das Vorhaben „Neubau eines Radweges von Gräfendorf nach Michelau im amtlich festgesetzen Überschwemmungsgebiet der Fränkischen Saale mit Eingriff in den Saalebereich von km 12,750 bis km 13,250 sowie Bau eines Geh- und Radwegestegs über den Waizenbach in der Gemarkung Gräfendorf“.

Das Vorhaben stellt einen Gewässerausbau im Sinne von § 67 Abs. 2 Wasserhaushaltsgesetz (WHG) dar und bedarf daher gemäß § 68 Abs. 1 WHG der Durchführung eines Planfeststellungsverfahrens.

Für einen Gewässerausbau, für den nach dem Gesetz über die Umweltverträglichkeitsprüfung (UVPG) keine Verpflichtung zur Durch- führung einer Umweltverträglichkeitsprüfung besteht, kann gemäß § 68 Abs. 2 WHG anstelle eines Planfeststellungsbeschlusses eine Plangenehmigung erteilt werden.

Für sonstige Ausbaumaßnahmen wie die Errichtung eines Geh- und Radweges ist hinsichtlich der Notwendigkeit einer Umweltverträg- lichkeitsprüfung eine standortbezogene Vorprüfung des Einzelfalls durchzuführen (§ 3, § 3 c Satz 1 UVPG i.V.m. Nr. 13.18.2 der Anlage 1 zum UVPG). Hierbei sind die in Anlage 2 zum UVPG genannten Kriterien zu berücksichtigen.

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Die Vorprüfung hat ergeben, dass das Vorhaben keine erheblichen Umweltauswirkungen zur Folge haben kann. Es ist somit keine Umweltverträglichkeitsprüfung durchzuführen.

Die Entscheidung über das Unterbleiben einer Umweltverträglichkeitsprüfung wird hiermit öffentlich bekannt gemacht (§ 3a Satz 2 UVPG).

Karlstadt, 22.06.2016

Landratsamt Main-Spessart gez.

Schiebel, Landrat

Landkreis Main-Spessart: S c h i e b e l, Landrat

Herausgegeben vom Landkreis Main-Spessart, Marktplatz 8, 97753 Karlstadt, Telefon 09353/793-1143. Das Amtsblatt erscheint nach Bedarf. Bestellungen richten Sie bitte an das Landratsamt Main-Spessart, Marktplatz 8, 97753 Karlstadt.