Seniorenpolitisches Gesamtkonzept Für Den Landkreis Landsberg Am Lech
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Seniorenpolitisches Gesamtkonzept für den Landkreis Landsberg am Lech Landsberg am Lech, Juli 2010 Herausgeber Landkreis Landsberg am Lech Von-Kühlmann-Straße 15 86899 Landsberg am Lech Ansprechpartnerin Maria Matheis Telefon: 08191/129-326 Telefax: 08191/129-450 E-Mail: [email protected] Zusammenstellung und Bearbeitung durch Arbeitsgemeinschaft Sozialplanung in Bayern Arbeitsgruppe für Sozialplanung Institut für Sozialplanung, und Altersforschung (AfA) Jugend- und Altenhilfe, Gesundheitsforschung Spiegelstraße 4 und Statistik (SAGS) 81241 München Theodor-Heuss-Platz 1 Telefon: 089/89623044 86150 Augsburg Telefax: 089/89623046 Telefon: 0821/346298-0 E-Mail: info@afa- Telefax: 0821/346298-8 sozialplanung.de E-Mail: institut@sags- consult.de Vorwort Vorwort des Landrats und der Stellvertreterin des Landrats „Kein Land der Europäischen Union leidet innerhalb der nächsten zwanzig Jahre so massiv unter den Folgen der Alterung wie die Bundesrepublik Deutschland.“ So das alarmierende Ergebnis einer neuen Studie des Europäischen Statistikamts Eurostat. Der demographische Wandel wird deshalb kurzfristig von Landkreisen, Städten und Gemeinden erhebliche An- strengungen erfordern. Auch wir im Landkreis Landsberg am Lech sind von diesem Prozess betroffen. In den nächsten 8 Jahren wird die Gruppe der Hochaltrigen (über 84-Jährige und äl- ter) um ca. 33 % anwachsen, bis zum Jahr 2028 sich sogar mehr als verdoppeln. Um auf diese Entwicklung vorbereitet zu sein und entsprechend reagieren zu kön- nen, hat der Landkreis mit professioneller Unterstützung vieler Fachleute aus dem Landkreis sowie der Arbeitsgemeinschaft Sozialplanung in Bayern das vorliegende Seniorenpolitische Gesamtkonzept für den Landkreis Landsberg auf der Grundlage des Artikels 69 des Gesetzes zur Ausführung der Sozialgesetze – AGSG – erarbei- tet. Der Grundsatz dieser Vorschrift lautet: „Ambulant vor Stationär“ und soll dem Wunsch vieler älterer Menschen entgegenkommen, so lange wie möglich in ihrer vertrauten häuslichen Umgebung wohnen bleiben zu können. Um dies zu gewährleisten, ist ein dichtes Netzwerk von unterstützenden Diensten und Einrichtungen nötig. Im Landkreis Landsberg am Lech gibt es bereits heute ein breites Angebot von Pflegediensten und Betreuungseinrichtungen mit professionel- len Fachkräften und ehrenamtlichen Helfern zur Unterstützung von Seniorinnen und Senioren sowie ihrer Angehöriger. Es gilt, diese Dienste und Einrichtungen stärker zu koordinieren und – wo erforderlich – weiter auszubauen. Mit dem Seniorenpoliti- schen Gesamtkonzept soll dazu nicht nur dem Landkreis, sondern auch den Ge- meinden eine Handlungsgrundlage an die Hand gegeben werden. Darüber hinaus sollte in allen Gemeinden ein Referent oder eine Referentin für Seniorenpolitik und in den größeren Gemeinden auch ein Seniorenbeirat ernannt werden, der die Umsetzung des Konzepts begleitet, Anregungen aufgreift und Defizite thematisiert. Es geht dabei ja nicht nur um Wohnen und Pflege zu Hause, sondern auch um die i Vorwort Teilhabe älterer Menschen am gemeindlichen Leben und um die Wahrung ihrer Selbstständigkeit. Das bedeutet z.B. auch bei der Orts- und Entwicklungsplanung, der Bauleitplanung und der Verkehrsplanung vorausschauend an die Bedürfnisse älterer Menschen zu denken. Bereits aus diesen Zielsetzungen ergibt sich, dass das Seniorenpolitische Gesamtkonzept als dauerhafte Querschnittsaufgabe einer laufenden Fortschreibung bedarf. An dieser Stelle danken wir allen Mitwirkenden und den Mitgliedern des Seniorenpo- litischen Arbeitskreises für ihre engagierte Mitarbeit. Ihr umfangreiches Fachwissen und ihre langjährige Erfahrung waren wertvolle Grundlagen für das jetzt vorliegen- de Konzept. Bei Frau Wenng und Herrn Dr. Jaufmann von der Arbeitsgemeinschaft bedanken wir uns für die fundierte Beratung und die gute Moderation in den Arbeitskreisen. Walter Eichner Ruth Sobotta Landrat Stellvertretende Landrätin und Vorsitzende des Arbeitskreises Seniorenpolitik ii Verzeichnisse Gliederung Vorwort des Landrats und der Stellvertreterin des Landrats..................................i Gliederung .................................................................................................. iii Darstellungsverzeichnis .................................................................................v Vorbemerkung............................................................................................. ix Kurzfassung: Maßnahmen und Empfehlungen im Überblick ............................... XI A. Allgemeiner Teil ..................................................................................... 1 1. Einleitung ......................................................................................3 2. Bevölkerung im Landkreis: Bestand und Prognose ...............................7 B. Handlungsfelder und Themenbereiche ................................................. 17 3. Handlungsfeld Integrierte Orts- und Entwicklungsplanung................... 19 4. Handlungsfeld Wohnen zu Hause..................................................... 27 5. Handlungsfeld Präventive Angebote................................................. 41 6. Handlungsfeld Gesellschaftliche Teilhabe .......................................... 45 7. Handlungsfeld Bürgerschaftliches Engagement von und für Senioren.... 59 8. Handlungsfeld Unterstützung für pflegende Angehörige ...................... 65 9. Handlungsfeld Angebote für besondere Zielgruppen ........................... 71 10. Handlungsfeld Beratung, Information und Öffentlichkeitsarbeit............ 79 11. Handlungsfeld Koordination und Vernetzung ..................................... 87 12. Handlungsfeld Betreuung und Pflege................................................ 91 13. Handlungsfeld Hospizdienste und Palliativversorgung ....................... 113 iii Verzeichnisse C. Pflegebedarfsplanung ......................................................................... 119 14. Pflegebedarfsplanung im Landkreis ................................................121 D. Zusammenfassende Einschätzung und Ausblick ................................. 139 15. Fazit und Ausblick .......................................................................141 Anhang A ................................................................................................ 147 Best-practice-Beispiele für die Handlungsfelder..............................................148 Anhang B ................................................................................................ 159 Einteilung der Gemeinden nach Gemeindegröße/ Einwohner ............................160 iv Verzeichnisse Darstellungsverzeichnis Darstellung 2-1: Entwicklung der Bevölkerung im Landkreis..............................7 Darstellung 2-2: Bevölkerung im Landkreis Anfang 2008 im Vergleich zu Bayern........................................................8 Darstellung 2-3: Anteil der 65-Jährigen und älter an allen Einwohnern ............. 10 Darstellung 2-4: Anteil der 65- bis 74-Jährigen an allen Einwohnern ................ 11 Darstellung 2-5: Anteil der 75-Jährigen und älter an allen Einwohnern ............. 12 Darstellung 2-6: Bevölkerung im Landkreis 2028 im Vergleich zu 2008............. 13 Darstellung 2-7: Entwicklung der älteren Bevölkerung im Landkreis 1988 bis 2028 ................................................ 14 Darstellung 2-8: Entwicklung der Altersgruppen ab 60 Jahren im Landkreis....... 15 Darstellung 3-1: Fehlende Versorgungseinrichtungen ..................................... 20 Darstellung 3-2: Fortbewegungsmöglichkeiten außer Haus ............................. 21 Darstellung 3-3: Wahl der Verkehrsmittel nach Zielorten in Prozent ................. 22 Darstellung 3-4: Entfernung zwischen Wohnung und Angebot ......................... 23 Darstellung 4-1: Vorstellbare Wohnalternativen ............................................ 28 Darstellung 4-2: Seniorenwohnanlagen im Landkreis ..................................... 29 Darstellung 4-3: Betreute Wohnanlagen im Landkreis .................................... 30 Darstellung 4-4: Menüservicedienste im Landkreis......................................... 33 Darstellung 4-5: Hausnotrufanbieter im Landkreis ......................................... 34 Darstellung 4-6: Individuelle Hilfen im Bereich offener Seniorenarbeit .............. 35 Darstellung 4-7: Einschätzung des Angebots „Betreute Wohnen“ ..................... 36 Darstellung 4-8: Einschätzung des Angebots an hauswirtschaftlichen Hilfen ...... 37 Darstellung 4-9: Einschätzung des Angebots an Fahrdiensten.......................... 37 Darstellung 5-1: Einschätzung des Angebots an präventiven Angeboten ........... 42 Darstellung 6-1: Unterstützung der Seniorenarbeit durch freiwillige soziale Leistungen der Gemeinden ...................................... 46 v Verzeichnisse Darstellung 6-2: Angebote der offenen Seniorenarbeit nach Gemeinden ........... 48 Darstellung 6-3: Geplante Veränderungen des Angebots ................................ 52 Darstellung 6-4: Bekanntheit von Angeboten für Senioren.............................. 53 Darstellung 6-5: Konkrete Inanspruchnahme eines Angebots in den letzten sechs Monaten ............................................. 54 Darstellung 6-6: Seniorenvertretungen in den Gemeinden.............................. 55 Darstellung 6-7: Einschätzung der Kontakt- und Freizeitangebote ................... 56 Darstellung 7-1: Art der Hilfen für Andere.................................................... 59 Darstellung 8-1: Haben Sie Kinder und wo wohnen diese?.............................