Informationsmagazin der Gemeinde // Nr. 127_Frühling 2013 Bergrettung Berggasthaus Masescha des WalserSagenWegs und Budgetdisziplin Finanzleitbild Erweiterung Fred Fehr Porträt

Gemeindebudget 2013 im Blickpunkt

Sammelstiftung. Wir berichten auch über die kleine Feierstunde, bei der Triesenberg zusam- men mit den Gemeinden und Gam- prin- das Label «Energiestadt» entgegen nehmen durfte. Mein Dank gilt hier der Fach- gruppe Energiestadt unter der Leitung von Ge- meinderat Felix Beck, der es zu verdanken ist, dass Triesenberg das begehrte Label erreicht hat.

Im Dorfgeschehen zeigen wir Bilder der fünften Jahreszeit, der Fasnacht, und von der tollen Win- Geschätzte Einwohnerinnen, tersaison in unseren Wintersportzentren geschätzte Einwohner und . Aus touristischer Sicht ist auch das Per- sonenporträt über Fred Fehr interessant, der das Berggasthaus Masescha sanft sanieren will und Bereits für die Jahre 2012 bis 2015 wurden die dafür sorgt, dass Einheimische und Gäste in Zu- Finanzzuweisungen an die Gemeinden deutlich kunft nicht auf das kulinarische Angebot und die gesenkt. Nun plant die Regierung weitere 10 Mil- Gastfreundschaft auf Sonnenter- lionen Franken zulasten der Gemeinden einzu- rasse verzichten müssen. sparen. Davon betroffen sind alle Gemeinden, die aufgrund ihrer geringen Steuerkraft Anspruch Der Frühling ist auf der Rheintalseite schon weit auf Finanzausgleichsmittel haben. Im Rech- fortgeschritten, und pünktlich zur Eröffnung der nungsjahr 2012 waren dies alle Gemeinden, mit Wandersaison wurde die Erweiterung des Wal­ Ausnahme von und . Die rückläufi- serSagenWegs zu einem Rundweg fertig gestellt. ge Ertragsentwicklung bei gleichzeitig steigen- So präsentiert sich der Familien-Wandererlebnis- den Ausgaben stellt die Gemeinde vor grosse He- weg noch attraktiver, und ich kann allen nur rausforderungen, wenn es darum geht, ein aus- empfehlen, sich auf der Erweiterung oder dem geglichenes Budget zu erstellen. Trotz des «alten» Teilstück des Wegs Geschichte und ­Sagen Spardrucks sollen Einsparungen nicht zu einem unserer Walsergemeinde zu erwandern. Abbau der von der Gemeinde erwarteten not- wendigen Dienstleistungen führen. Im Blick- Abschliessend wünsche ich euch viel Vergnügen punkt der Frühlingsausgabe berichten wir des- bei der sicherlich spannenden und abwechs- halb über das Budget 2013 und zeigen auf, wo die lungsreichen Lektüre des Dorfspiegels. Gemeinde den Hebel ansetzen will.

Die Rathausnachrichten informieren unter ande- rem über die kostenintensiven Tiefbauprojekte, den Umbau und die Neuverpachtung vom Hotel Restaurant Kulm und den Anschluss der Perso- Hubert Sele nalvorsorgestiftung der Gemeinde an die LLB- Gemeindevorsteher Inhalt Frühling_2013

4 34 40 48

4 Im Blickpunkt: Finanzleitbild und Budgetdisziplin

10 Rathaus-Nachrichten

24 Aus dem Dorfgeschehen

34 Ünschi Gschicht: Erweiterung des WalserSagenWegs

40 Vereinsporträt: Bergrettung Liechtenstein

48 Porträt: Fred Fehr – Berggasthaus Masescha

55 Aus dem Leben Frühling 2013 _ 4

Finanzleitbild und Budgetdisziplin

Richtschnur für gesunde Gemeindefinanzen Im Blickpunkt

Kaum ein anderes Thema beschäftigt Land und Gemeinden derzeit so sehr, wie die Frage: Wie lässt sich die schwierige Finanzsituation längerfristig bewältigen? Als grundsätzliche Ansatzpunkte bieten sich vor allem ausgabenseitige Massnahmen an, um trotz stagnierender Gemeindesteuern und sinkender Finanzzuweisungen des Landes eine ausgeglichene Rechnung zu präsentieren und die Gemeindeaufgaben dennoch gut zu erfüllen. Die Gemeinde Triesenberg hat mit dem Finanz­ leitbild und den Vorgaben aus dem Budgetierungs- und Planungs­­- prozess finanzpolitische Leitplanken geschaffen, die bei der Führung des Gemeindehaushalts als Richtschnur dienen.

von Egon Gstöhl

Die rückläufige Ertragsentwicklung bei gleichzei- sung neuer Einnahmequellen oder die Anpas- tig steigenden Ausgaben, insbesondere im Sozi- sung von Gebühren nach dem Verursacherprin- albereich, und ein zunehmender Anteil von nicht zip und dem Prinzip der Kostenwahrheit. Als letz- beeinflussbaren Ausgaben in Form von Kosten- tes Mittel, wenn alle anderen Handlungsoptionen verrechnungen des Landes oder Beitragszahlun- ausgeschöpft sind, kann die Gemeinde grund- gen stellt die Gemeinde immer stärker vor grosse sätzlich auch noch den Gemeindesteuerzuschlag Herausforderungen, wenn es darum geht, ein erhöhen, wobei dies gemäss dem Finanzleitbild ausgeglichenes Budget zu erstellen. Der vorhan- in den kommenden Jahren nicht vorgesehen ist. dene Spardruck verlangt konstruktive und kreati- Auf der Ausgabenseite konzentriert sich die Ge- ve Lösungen, damit die notwendigen Einsparun- meinde künftig auf eine geschickte politische gen nicht zu einem spürbaren Abbau der von der Prioritätensetzung sowie auf die Einsparpotenzi- Gemeinde erwarteten Dienstleistungen führen. ale beim Sachaufwand und bei verschiedenen Beitragsleistungen. Handlungsoptionen für ein ausgegliche­ nes Gemeindebudget Grundsätzlich bieten Politische Prioritäten setzen Politische Prio- sich längerfristig neben den ausgabenseitigen ritäten setzen heisst, das Wünschenswerte und auch einnahmenseitige Massnahmen an, bei- Notwendige mit den finanziellen Möglichkeiten spielsweise die Standortförderung zur Erschlies­ abzustimmen – sowohl inhaltlich wie auch zeit- 5_ Frühling 2013

lich. Der Gemeinderat hat an einer Klausurta- sichtigt werden, dass die Gemeinde viele Leistun- gung zu Beginn der Mandatsperiode eine Analyse gen aufgrund von Gesetzen oder verpflichtenden und Bewertung von generellen Entwicklungs- Vereinbarungen erbringen muss. Zudem ist der trends und strategischen Zielen vorgenommen. Einbezug des Alpengebiets in die Gemeindeakti- Auf dieser Grundlage wurden die Handlungsfel- vitäten mit einem ungleich grösseren Aufwand der der Gemeinde bestimmt. Die sich daraus er- verbunden als in anderen Gemeinden, was Quer- gebenden Aktivitäten und Massnahmen werden vergleiche erschwert. Im Vordergrund steht des- laufend im Rahmen des Budgetierungsprozesses halb weniger die Streichung bisher wahrgenom- bezüglich der Kosten-Nutzen-Bilanz bewertet mener und für die Gewährleistung der Grund­ und aufgrund der finanziellen Möglichkeiten un- versorgung erforderlicher Aufgaben. Hingegen ter Einhaltung der Vorgaben des Finanzleitbilds werden die Leistungsstandards bezüglich auf- festgelegt. wandreduzierender Massnahmen künftig stär- ker unter die Lupe genommen. Durchforstung der Aufgaben und Pro­ dukte Ein weiterer Ansatz für Einsparungen der Fehlbetrag im Gesamtbudget 2013 Die bis- Verwaltung zielt darauf ab, systematisch die herigen Sparanstrengungen der Gemeinde tra- wahrgenommenen Aufgaben der Gemeinde kri- gen Früchte, was sich unter anderem in den tisch zu durchforsten. Dabei muss aber berück- ­erzielten Überschüssen der Gemeindebudgets Frühling 2013_ 6

2011 und 2012 von gesamthaft 1.1 Millionen ergibt sich somit ein Deckungsgrad bei der Finan- Franken zeigt. Der Voranschlag 2013 weist den- zierung der Nettoinvestitionen von 96.9 Prozent noch einen Fehlbetrag von gut 0.2* Millionen (Vorjahr 106.7 Prozent). Für die Restfinanzierung Franken aus, obwohl die Gemeinde zur Kompen- eines kleinen Teils der Investitionen von 0.2* Mil- sation des gekürzten Finanzausgleichs bei den lionen Franken muss die Gemeinde auf die Fi- laufenden Ausgaben eine hohe Kostendisziplin nanzreserven zurückgreifen, die in den vergange- an den Tag legt. Im Gegensatz zum Vorjahres- nen zwei Jahren um 1.1 Millionen Franken ange- budget können die Mindereinnahmen aus dem stiegen sind. Finanzausgleich in diesem Jahr nicht mehr zur Gänze kompensiert werden, weil der budgetierte Kostenbewusste Haushaltsführung Auf- Gesamtaufwand im Vorjahresvergleich um die grund der sehr kostenbewussten Haushaltsfüh- 0.7 Millionen Franken höheren Nettoinvestitio- rung verringert sich der Aufwand in der Laufen- nen ansteigen wird. den Rechnung 2013 um rund 70’000 Franken auf 15.2 Millionen Franken, wobei darin auch ver- Laufende Ausgaben im Griff Der Deckungs- schiedene, von der Gemeinde nicht direkt beein- fehlbetrag von 0.2* Millionen Franken resultiert flussbare Kostenanteile an das Land und gesetz- aus dem für 2013 budgetierten Bruttogewinn­ lich gebundene Ausgaben, insbesondere auch der Laufenden Rechnung (Cash Flow) von eine steigende Belastung im Sozialbereich, ent- 6.34 Millionen Franken (Vorjahr: 6.17 Millionen) halten sind. Zusammen mit den um 109’000 und Nettoinvestitionen von 6.5 Millionen Fran- Franken angestiegenen Erträgen führen die Kos- ken (Vorjahr 5.8 Millionen). Mit den in diesem teneinsparungen in der Laufenden Rechnung zu Jahr selbst erarbeiteten Mitteln der Gemeinde einem um 176’000 Franken höheren Bruttoge-

Budget 2013

25 Aufwandüberschuss 0.58 Mio.

20 Ertrag Abschreibungen Laufende 6.92 Mio. Rechnung 21.57 Mio. 15 Aufwand Laufende Rechnung 15.23 Mio. 10

Mio. CHF Einnahmen Finanzierungs- 0.77 Mio. fehlbetrag 0.21 Mio. Ausgaben Netto- Netto- 5 7.31 Mio. Investitionen Cashflow Investitionen 6.55 Mio. 6.34 Mio. 6.55 Mio. 7_ Frühling 2013

winn (Cash Flow) von 6.34 Millionen Franken. Die sowie der Gemeindeanteil an die Sonderschule sorgfältige Planung der Gemeinde mit einem in- auf jährlich knapp 1.2 Millionen Franken. Für die tensiven Budgetierungsprozess, bei dem jährlich Ergänzungsleistungen zu den AHV- und IV-Ren- mit allen Budgetzuständigen die Aufwandstruk- ten sowie das Pflegegeld werden der Gemeinde turen intensiv durchleuchtet werden, wirkt sich 0.6 Millionen Franken in Rechnung gestellt. Dazu positiv auf die Aufwandentwicklung aus. Die Vor- kommen die Betriebsbeiträge an die Liechtenstei- gabe lautet, wenn immer möglich Aufwandstei- nische Alters- und Krankenhilfe (LAK) von knapp gerungen in der Laufenden Rechnung zu vermei- 0.4 Millionen Franken, die Beiträge an den Ab- den oder die Notwendigkeit eingehend zu begrün- wasserzweckverband und die Gruppenwasser- den. Mit diesem Budgetierungsprozess soll das versorgung von 0.2 Millionen Franken sowie der Sparpotenzial ausgenützt werden, ohne dass die von der Gemeinde zu leistende Lastenausgleich Dienstleistungen der Gemeinde darunter leiden. in der Sozialhilfe von weiteren 0.2 Millionen Fran- ken. Unter Einbezug der von der Gemeinde ge- Nicht beeinflussbarer Aufwand In der Lau- leisteten Beiträge für Energiefördermassnahmen fenden Rechnung kann die Verwaltung allerdings von 0.6 Millionen Franken macht dies 3.2 Millio- nur jene Kosten steuern, auf die sie direkt Einfluss nen Franken aus, was mehr als 20 Prozent der nehmen kann. Alle Beiträge und anderen Auf- laufenden Ausgaben der Gemeinde entspricht. wendungen, die beispielsweise aufgrund von Ge- setzen zu leisten sind, können durch die Verwal- Gemeindesteuerzuschlag von 150 Prozent tung nicht beeinflusst werden. So belaufen sich bleibt Das Gemeindebudget 2013 sieht erneut allein die vom Land belasteten Personalkostenan- einen Gemeindesteuerzuschlag von 150 Prozent teile für die Primarlehrer und Kindergärtnerinnen vor. Die auf dieser Grundlage berechneten Ein-

Rechnung Budget 35

30

25 Mio. CHF

20

15

10

5

2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 Finanzvermögen Verwaltungsvermögen davon verfügbare Mittel davon Finanzliegenschaften Frühling 2013_ 8

nahmen aus der Vermögens- und Erwerbssteuer fliessen. Das Hochbaubudget von knapp 2 Millio- belaufen sich 2013 wie im Vorjahr auf 3.6 Millio- nen Franken hat sich dagegen markant zurückge- nen Franken. Die Gemeinde wird die rückläufigen bildet. Das Investitionsprogramm 2013 wurde im Finanzzuweisungen des Landes soweit möglich Zuge des Budgetierungsprozesses wie alle ande- durch weitere Einsparungen ausgleichen, damit ren Ausgabenpositionen auf Notwendigkeit, die Vorgaben des Finanzleitbilds 2012 – 2016 ein- Dringlichkeit, Realisierbarkeit und Einsparmög- gehalten werden können. Erst dann, wenn das lichkeiten geprüft. Die vom Gemeinderat verab- Sparpotenzial vollständig ausgeschöpft ist und schiedeten Investitionsprojekte erfüllen diese auch allfällige Gebührenanpassungen nach dem Anforderungen. Die Projekte werden solide, aber Verursacherprinzip nicht mehr zu einer ausgegli- zweckmässig und kosteneffizient ausgeführt. chenen Rechnung führen werden, soll eine An- passung des Gemeindesteuerzuschlags vorge- Erneuerungen und Sanierungen Schwer- nommen werden. Für den Betrachtungszeitraum punkte des diesjährigen Tiefbaubudgets bilden des Finanzleitbilds 2012 – 2016 ist jedenfalls die die Erneuerung der Wangerbergstrasse samt Beibehaltung des tiefstmöglichen Satzes von 150 Werkleitungen sowie der Strassen- und Werklei- Prozent vorgesehen. tungsbau in Malbun mit je 1.1 Millionen Franken. Bedeutende Investitionsprojekte sind auch die Investitionsschwerpunkt Tiefbau Die Ge- Sanierung der öffentlichen Parkplätze in Malbun meinde investiert auch in diesem Jahr beträchtli- mit Nettokosten von 0.5* Millionen, der Werklei- che Mittel in die Erneuerung der Infrastruktur. tungsbau im Zug der Landstrassen- Fast zwei Drittel der Bruttoinvestitionen von 7.3 sanierung mit rund 0.4 Millionen und die Fertig- Millionen Franken werden 2013 in die Sanierung stellung des Wasserreservoirs Masescha mit 0.3 von Strassen, Parkplätzen und Werkleitungen Millionen Franken. Der Rest verteilt sich auf zahl-

Rechnung Budget 35

30

25

20

Mio. CHF 15

10

5

2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013

Gesamtertrag Gesamtaufwand Aufwand Laufende Rechnung 9_ Frühling 2013

reiche kleinere Projekte, auf die Fertigstellung laufender Projekte und die Projektierung anste- Laufende Rechnung 2013 Investitionen 2013 hender Tiefbauvorhaben, darunter die Gschind- (in Millionen Franken gerundet) (in Millionen Franken gerundet) und die Täscherlochstrasse. Gemeindeverwaltung 2.7 Tiefbau 4.6 Gemeindeverwaltung, Gemeinderat, Hochbau 2.0 Alte Post und Hotel Kulm Nur ein Viertel der Kommissionen, Mobilien, Maschinen, Gesamtinvestitionen entfallen 2013 auf Hoch- Bauverwaltung, Fahrzeuge 0.3 Verwaltungsliegenschaften bauprojekte. Ausgeführt werden Sanierungs- Investitionsbeiträge 0.3 massnahmen an der Alten Post, wofür 650’000 Bildung 2.0 Weitere Projekte 0.1 Kindergarten, Bruttoinvestitionen 2013 7.3 Franken eingesetzt werden. Verschiedene not- Primarschule, wendige Erneuerungen beim Hotel Kulm (z.B. Sonderschulung Investive Erträge 0.8 Nettoinvestitionen 2013 6.5 Fenster, Bodenbeläge, Lift) sowie die Zimmerre- Kultur, Freizeit 2.0 novationen belasten das Investitionsbudget ins- Kulturförderung, Museum, Gemeindesaal, Vereinshaus, gesamt mit rund 300’000* Franken. Weitere Pro- Öffentlichkeitsarbeit, jekte des Investitionsprogramms 2013 sind die Spielplätze, Wanderwege, Einrichtung der Dorfsaalküche, wofür 100’000 Sport, Kirche, Friedhof Franken aufgewendet werden müssen, Abdich- Finanzen 1.9 tungsarbeiten auf dem Schulhausvorplatz mit Finanzliegenschaften, Interne Verrechnungen, budgetierten Kosten von 160’000 Franken sowie Kosten Dorfzentrum, die statischen Sanierungsmassnahmen bei der Werkhof, Parkhalle der Sportanlage Leitawis, für die Kosten Reinigungspersonal von 100’000 Franken entstehen werden. Ver- Volkswirtschaft 1.8 schiedene andere, weniger aufwändige Vorha- Land-, Alp- und Forstwirtschaft, Jagd, Industrie und Gewerbe, ben und Planungen machen den Rest des Investi- Energieversorgung, tionsbudgets aus. Soziale Wohlfahrt 1.7 Jugend/Jugendtreff, *Anmerkungen zum Budget 2013 Nachdem Kindertagesstätte, Pflegewohnheim, der Gemeinderat das Budget 2013 verabschiedet Sozialhilfe, hatte, beschloss der Landtag im vergangenen De- Familienhilfe zember, die Sanierung der Parkplätze in Malbun Umwelt, Raumordnung 1.7 nicht zu subventionieren. Dadurch wird sich die Wasserversorgung, Investitionssumme trotz der kostengünstigeren Abwasserentsorgung, Abfallbeseitigung, Ausführungsvariante von 0.5 Millionen in etwa Schuttdeponien, auf 0.7 Millionen Franken erhöhen. Der Gemein- Umweltschutz derat beschloss zudem nach der Verabschiedung Verkehr 1.1 des Budgets, im Hotel Kulm umfangreichere Gemeindestrassen, ­Renovationsmassnahmen auszuführen als ur- Strassenbeleuchtung, Schneeräumung, sprünglich beabsichtigt. Aus diesem Grund steigt übriger Verkehr der budgetierte Aufwand von 300’000 Franken Öffentliche Sicherheit 0.3 auf rund 600’000 Franken an. Bei anderen Projek- Rechtswesen, ten zeichnen sich dagegen leichte Kosteneinspa- Gemeindepolizei, Feuerwehr, Zivilschutz rungen ab. Unter dem Strich wird sich der Fehlbe- trag in der Gesamtrechnung statt der budgetier- Gesundheit 0.1 Ambulante Krankenpflege ten 0.2 Millionen in der Grössenordnung von 0.5 Millionen Franken bewegen. Gesamtausgaben Laufende Rechnung 15.3 RATHAUS-NACHRICHTEN Frühling 2013 _ 10

Beträchtliche Investitionen im Tiefbau

Im Weiler Rotaboda wird die Landstrasse von der Überbauung bis zur Abzweigung ins Prufatscheng ausgebaut.

Triesenberg ist die flächenmässig grös­ wenanteil des Investitionsbudgets der zum Anwesen Malbun Sport realisiert. ste Gemeinde Liechtensteins und muss Gemeinde. Für Sanierungsarbeiten wer- Und im Dezember 2012 hat der Gemein- sowohl rheintalseitig und wie auch hin- den im laufenden Jahr rund 4.6 Millio- derat das Vorprojekt für die zweite Etappe ter dem Kulm ein weitläufiges Netz an nen Franken aufgewendet. Das sind 63 vom Anwesen Malbun Sport bis zur Tal- Gemeindestrassen und damit verbun- Prozent des gesamten für 2013 geplan- station der Sesselbahn Sareis genehmigt. den Wasser- und Kanalisationsleitungen ten Investitionsvolumens. sowie die Strassenbeleuchtung unter- Wie im ersten Abschnitt wird die Fahr- halten. Ein regelmässiger Unterhalt der Zweite Etappe der Strassenerneue­ bahnbreite 3.40 m betragen, links und Infrastruktur ist wichtig, um das Funkti- rung in Malbun Ein wichtiges Projekt rechts zur Strassenentwässerung eine onieren, die Sicherheit und auch die ist die ansprechende und auch für Fuss- Granitrinne von 40 cm Breite und beid- Werterhaltung der Anlagen zu gewähr- gänger attraktive Strassenraumgestal- seitig ein Trottoir von 1.40 m erstellt. So leisten. Die Gemeinde wendet denn tung im Malbuner Zentrum. Neben der ergibt sich eine Gesamtbreite von sieben auch einen Grossteil ihrer Investitionen Strassensanierung und der Gestaltung Meter. Wo die Eigentümer einverstan- für den Tiefbau auf. Nach Jahren mit des Strassenraums ist vor allem die Er- den sind, soll kein Randstein zwischen überdurchschnittlich hohen Investitio- neuerung der verschiedenen Werklei- Trottoir und privatem Hausvorplatz ge- nen im Hochbau wegen der Erweiterung tungen ein wichtiger Bestandteil des setzt werden. Die bestehende Strassen- des Dorfzentrums beanspruchen seit Projekts. Im vergangenen Jahr wurde die beleuchtung wird im Zug der Strassen- 2012 die Tiefbauten wiederum den Lö- erste Etappe vom Alpenhotel Malbun bis sanierung erneuert, wie dies auch schon 11_ Frühling 2013 RATHAUS-NACHRICHTEN

beim ersten Teilstück der Fall war. Ka- nalfernsehaufnahmen haben ergeben, dass die Abwasserleitung vom Anwesen Malbun Sport bis zum Eingang ins Schwalbennest mit dem Kanalroboter saniert werden kann. Von dort bis zur Talstation Sareis muss die 45 Jahre alte Abwasserleitung ersetzt werden und auch die 45-jährige Guss-Wasserleitung wird durch eine neue Kunststoffleitung ausgetauscht.

Die Bauarbeiten beginnen anfangs April direkt nach Abschluss der Wintersaison und sollen so schnell wie möglich ausge- führt werden, um die Behinderungen durch Bauarbeiten für Anwohner und Im April wird der zweite Teil der Strassensanierung im Malbuner Zentrum in Angriff genommen. Gäste möglichst gering zu halten. Das Projekt mit einem Kostenvoranschlag von rund einer Millionen Franken sieht auch die Neugestaltung des Wendekrei- ses und dort eine Bushaltestelle vor.

Teilstück der Wangerbergstrasse wird saniert Von der ehemaligen Schreinerei Eugen Schädler bis zum Wasserreservoir ist die Wangerbergstras­ se sanierungsbedürftig. Sie wird nun in diesem Jahr erneuert und auf die Stan- dardbreite von 4.50 m ausgebaut. Nur im Die Details zeigen den schlechten Zustand der Täscherlochstrasse. Kurvenbereich beim Anwesen Viktor Beck / Monika Büchel-Beck soll die Stras­ se auf fünf Meter verbreitert werden.

Die Abwasserleitung aus dem Jahr 1968 weist zwar keine grossen Schäden auf, muss aber vom Fassungsvermögen her entlang der Rüteltiüberbauung vergrös­ sert werden, wie dies das Generelle ­Entwässerungs-Projekt der Gemein­de vorsieht. Die Guss-Wasserleitung ­stam­mt­ ebenfalls aus dem Jahr 1968 und wird durch eine neue PE-Kunststoff- leitung ersetzt. Da der Gemeinderat be- schlossen hat, bei der Strassenbeleuch- tung nach und nach auf die moderne Im Bereich der Kurve im Vordergrund wird die Wangerbergstrasse auf fünf Meter verbreitert. RATHAUS-NACHRICHTEN Frühling 2013 _ 12

LED-Technologie umzurüsten, werden keine Schäden auf und muss nicht er- Hier ist dringend Sanierungsbedarf ge- die alten Strassenlampen durch moder- setzt werden. Einzig bei der Abzweigung geben. Laut Berechnungen hat zudem ne LED-Leuchten ersetzt. Für das Projekt zur Wislistrasse­ wird auf einer Länge von die Kanalisationsleitung aus dem Jahr zur Sanierung dieses Teilstücks der Wan- 41 Metern eine neue Leitung mit einem 1968 im unteren Abschnitt, von der He- gerbergstrasse hat der Gemeinderat ei- grösseren Rohrdurchmesser eingebaut, gastrasse aufwärts, einen zu kleinen nen Kredit in der Höhe von 1.29 Millionen um den dortigen Engpass zu beseitigen. Durchmesser und muss ersetzt werden. Franken bewilligt. Der Beginn der Bauar- Im Zug der Strassenerneuerung soll na- beiten ist auf anfangs April vorgesehen. Für die Werkleitungsbauten und die türlich auch die alte Wasserleitung er- neue Strassenbeleuchtung der Gemein- setzt werden. Landstrasse im Weiler Rotaboda de wurde vom Gemeinderat ein Kredit wird erneuert Das Tiefbauamt wird von rund 433’000 Franken genehmigt. Im nächsten Jahr wird eine erste Etappe in diesem Jahr die Rotenbodenstrasse der Täscherlochstrasse mit den Werklei- von der Saminaüberbauung bis zur Täscherlochstrasse in sehr tungen, von der Hegastrasse bis zum An- ­Abzweigung der Prufatschengstrasse schlech­­tem Zustand Wer in letzter wesen Peter Magnago, erneuert werden. ausbauen. Die Gemeinde nutzt die Gele- Zeit die Täscherlochstrasse befahren Der Gemeinderat hat den Projektierungs- genheit und wird die Guss-Wasserlei- hat, wird sicherlich bemerkt haben, dass auftrag am 26. Februar 2013 an das Inge- tung durch einen Kunststoffleitung so- der Belag zahlreiche Risse, Löcher und nieurbüro Frommelt AG vergeben. wie die alte Strassenbeleuchtung durch Fehlstellen aufweist und auch die neue Kandelaber und LED-Leuchten er- Randabschlüsse und die Strassenent- setzen. Die Kanalisationsleitung weist wässerung in schlechtem Zustand sind.

Der erste Teil der Täscherlochstrasse wird im kommenden Jahr saniert werden. 13_ Frühling 2013 RATHAUS-NACHRICHTEN

Triesenberger Wohnbevölkerung Pro Sekunde nimmt die Weltbevölke- Berggemeinde ist dagegen überschau- Ausländeranteil beträgt rund 22 Prozent. rung um etwa 2.5 Menschen zu. Bei barer. Seit 2009 steigt sie kontinuierlich Von den 2’087 in Triesenberg wohnhaf- ­Redaktionsschluss leben geschätzte ganz leicht an. In Zahlen ausgedrückt ten Liechtensteinischen Staatsbürgern 7’116’887’500 Menschen auf unserer hatten 2’677 Personen per 31. Dezember sind 1’561 Triesenberger Bürger. Erde. Die Einwohnerzahl unserer kleinen 2012 in Triesenberg ihren Wohnsitz. Der

Andere Liechtensteiner Bürger (19.65%) = 526 Triesenberger Bürger (58.31%) = 1561

Ausländer (22.04%) = 590

Total Einwohnerzahlen

3000

2500

2000

1500

1000

500

2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 RATHAUS-NACHRICHTEN Frühling 2013 _ 14

Dorfsaal vom Hotel Restaurant Kulm abgekoppelt

Die Bewirtung im Dorfsaal war in der Vergangenheit direkt an den Betrieb vom Hotel Restaurant Kulm gekoppelt. Neben dem Pächter hatten einzig Dorfvereine die Möglichkeit, die Dorfsaalküche zu benutzen und auf eigene Rechnung zu wirten. Wie gelegentliche Anfragen zeigten, war aber auch von Privaten und Gastronomiebetrieben durchaus Interesse vorhanden. Im Zug der Neuverpachtung vom Hotel Restaurant Kulm ist nun das Reglement für die Benutzung des Dorfsaals überarbeitet und vom Gemeinderat auf den ersten März in Kraft gesetzt worden. Neu können alle Vereine, Gastronomiebetriebe, Unter­ nehmen und Privatpersonen den Dorfsaal mit Küche für die Durchführung von Anlässen mieten.

Die wesentlichen Änderungen Wie eingangs erwähnt, haben nun alle Pri- vatpersonen und Unternehmen die Möglichkeit, den Dorfsaal zu mieten. Verantwortlich für die Koordination und Abwicklung ist der Hauswart vom Dorf- zentrum, Wolfgang Schädler. Er wird im Vorfeld jeder Veranstaltung mit dem zu- ständigen Organisator einen Mietver- trag abschliessen. In diesem Mietvertrag und dem neuen Reglement über die Be- nützung des Dorfsaals werden alle De- tails zum Inventar, zur Infrastruktur, zu Dienstleistungen der Gemeinde, zu Auf- lagen und Sicherheitsvorschriften gere- gelt werden. Nach der Veranstaltung erfolgt eine Abnahme und dann stellt die Gemeindekasse Rechnung für Mie­- te, Dienstleistungen sowie für beschä- digtes oder fehlendes Inventar.

Online-Reservationssystem Im neu- en Dorfsaalreglement werden auch Ab- lauf, Reihenfolge und Prioritäten bezüg- lich Reservationen geregelt. Alle Reser­ vationen erfolgen grundsätzlich über das­­ Online-Reservationssystem auf der Web­­site der Gemeinde im Online-Schal- ter. Dort können auch Reglement, Miet- vertrag und weitere Informationen her- untergeladen werden. Wer keinen Inter- werden Doppelbuchungen vermieden nieren, damit sich Veranstaltungen netzugang hat oder sich im Programm und bei Terminkollisionen können Lö- nicht­ gegenseitig stören. Um einen mög- nicht zurechtfindet, kann sich bei der sungen gesucht werden. Auch Veran- lichst reibungslosen Ablauf zu gewähr- Gemeindeverwaltung melden, die dann staltungen im Bärensaal, der zum Be- leisten, müssen von den Veranstaltern gerne behilflich ist und die Reservation trieb des Hotels Kulm gehört, werden auch Aufbau- und Vorbereitungsarbei- im System vornimmt. Dank der zentra- erfasst. Der Hauswart und der Pächter ten sowie Probentermine eingegeben len Erfassung im Reservationssystem vom Kulm werden die Termine koordi- werden. 15_ Frühling 2013 RATHAUS-NACHRICHTEN

Auch weitere Räumlichkeiten, die von der Gemeinde vermietet werden, sind im Online-Reservations-System erfasst und können dort gebucht werden: Sitzungs- zimmer und Seminarräume im Vereins- haus und im Rathaus, St. Theodulsaal oder dann Schulküche, Aula und Turn- halle in der Primarschule usw.

Infrastruktur für Ortsvereine gra­­tis Die Gemeinde ist sich der gros­ sen Bedeutung der verschiedenen Ver- einsveranstaltungen für das Dorfleben bewusst. Darum hat der Gemeinderat beschlossen, dass den anerkannten Orts­ vereinen der Dorfsaal und andere Lokale samt Infrastruktur gratis zur Verfügung gestellt werden, wenn es sich um eine vom Verein selbst organisierte und auf eigene Rechnung geführte öffentliche Veranstaltung handelt. Die Kosten für Dienstleistungen der Gemeinde, wie etwa der Aufwand für die Bestuhlung, den Parkdienst und die Technikbetreu- ung werden allerdings auch den Ortsver- einen in Rechnung gestellt.

Veranstaltungen, Aufbau- und Vorberei- tungsarbeiten sowie Proben der Vereine müssen ebenfalls im Online-Reservati- onssystem erfasst und pro Veranstal- tung ist der Mietvertrag auszufüllen. Nur so kann das Reservationssystem funktio- nieren. Hauswart Wolfgang Schädler ­erteilt bei Fragen gerne Auskunft. informiert, das vom 13. bis 15. Septem- nommen. Die angepasste Organisation Informationsveranstaltung Für ber im Grossen Walsertal in Vorarlberg im Kultur- und Sportbereich oder auch die Vereine und die Bevölkerung findet stattfindet. Dann werden auch Fragen die Zielsetzungen der neuen Veranstal- anfangs Mai im Mehrzwecksaal vom zum Online-Reservationssystem und tungskommission werden ebenfalls ein Haus St. Theodul eine Informationsver- zum neuen Reglement über die Benut- Thema sein. Die entsprechende Einla- anstaltung statt. Einerseits wird über zung des Triesenberger Dorfsaals beant- dung wurde an die Vereine und an alle das 18. Internationalen Walsertreffen wortet und Anregungen entgegen ge- Haushalte verschickt. RATHAUS-NACHRICHTEN Frühling 2013 _ 16

Energiespartipp – Duschen und Baden

Auf unserer Erde gibt es an und für sich mehr als genug Wasser, es ist jedoch Strom- und Wasserspartipps Wer sehr ungleich verteilt. Der grösste Teil ist Salzwasser und kann damit für weniger heisses Wasser verbraucht, re- Trink- und Bewässerungszwecke unbehandelt nicht verwendet werden. Nur duziert damit seine Energiekosten. Bei knapp drei Prozent des gesamten Wasservorrats der Erde ist Süsswasser. Und Dusche und Wasserhahn können Durch- davon wiederum sind nur etwa 0.6 Prozent wirklich nutzbar. Wasser ist also flussbegrenzer montiert werden. Diese ein sehr kostbares Gut und wir sollten sparsam damit umgehen. Gleichzeitig mischen dem Wasser Luft bei und sen- nützt der sorgsame und bewusste Umgang mit unserem Trinkwasser, ganz ken so die Durchflussmenge pro Minute. speziell mit dem Warmwasser, auch der Umwelt: Wir sparen Energie. So reduziert sich der Wasserverbrauch beim Duschen von rund 22 Liter auf 10 Warmwasserbedarf im Haus­halt Liter pro Minute und beim Wasserhahn Anwendung Der Warmwasserbedarf im Haushalt Wassermenge in Liter bei 40 °C von etwa 13 Liter auf 6 Liter oder weni- hängt stark von den individuellen Ge- ger. Auch mit Durchflussbegrenzern Vollbad 120 bis 150 wohnheiten des Einzelnen ab und kann bleibt das Duschen genauso komforta- Dusche 30 bis 50 pro Person zwischen 10 und 120 Liter pro bel wie bisher. Ein weiterer Spareffekt Hände waschen 2 bis 5 Tag betragen. Nachstehend eine Über- Haare waschen 5 bis 15 nebenbei: Sie brauchen weniger heisses sicht wie viel Warmwasser bei den ver- Geschirrspülen Wasser und reduzieren somit auch die schiedenen Anwendungen im Haushalt (eine Beckenfüllung) 13 bis 20 Energiekosten. Der Energieverbrauch verbraucht wird. beim Duschen liegt bei den meisten Pri- vathaushalten an zweiter Stelle nach dem Heizen. Da der Verbrauch beim Ba- den rund dreimal so hoch ist wie beim Duschen, gilt einmal mehr «Duschen statt Baden» als eine der effizientesten Energiespar- und Klimaschutzmassnah- men. Dies gilt freilich nur, wenn man im Schnitt nur wenige Minuten duscht. Wassersparende Duschköpfe können zudem den Verbrauch um weitere 50

Prozent senken, was den CO2-Ausstoss

­eines Haushalts um rund 90 kg CO2 ­(8– 12 %) und die Energiekosten um etwa 150 Franken pro Jahr senken kann.

Duschen ist sparsamer als ein Vollbad und benötigt nur ein Viertel der Was- sermenge

Die Badewanne nie zu voll einlaufen lassen. Durch die Wasserverdrängung des Körpers fliesst das warme Wasser ungenutzt durch den Überlauf ab 17_ Frühling 2013 RATHAUS-NACHRICHTEN

Energiestadt-Label offiziell überreicht

Bei Nichtgebrauch des Wassers den Hahn zudrehen, zum Beispiel wäh- rend des Zähneputzens oder beim Einseifen unter der Dusche

Grössere Mengen Geschirr nicht unter fliessendem Warmwasser abwaschen

Eine Reduktion der Boilertemperatur von 70 auf 60 °C ergibt eine Energie-

einsparung von rund 20 Prozent Die Vorsteher der neu zertifizierten Gemeinden. Von links: Norman Wohlwend, Schellenberg, Hubert Sele, Triesenberg, und Donath Oehri, . Die Hände wenn immer möglich mit kaltem Wasser waschen. Beim Öff- nen des Warmwasserhahns fliesst zuerst eine gewisse Menge kaltes Wasser aus der Leitung. Bis das Warmwasser nachgeflossen ist, sind die Hände sauber. Das nachgeflosse- ne Warmwasser kühlt sich dann in der Leitung ungenutzt ab.

Kleine Lecks, wie undichte Wasser-

hähne oder WC-Spülkästen sofort Stolz präsentieren Armin Schädler, Energiestadt-Beauftragter der Gemeindeverwaltung, Felix Beck, reparieren­ Vorsitzender der Fachgruppe Energiestadt, und Vorsteher Hubert Sele das Energiestadtzertifikat.

Werden Duschköpfe mit integrier- Vor rund zehn Jahren wurde unsere zusetzen. Liechtenstein ist das erste tem Durchflussbegrenzer, Luftan- Nachbargemeinde als erste Ge- Land weltweit, das sich «Energieland» saugung, Eco-Strahl oder Spartaste meinde Liechtensteins mit dem Label nen­nen darf. verwendet, können bis zu 50 Pro­zent «Energiestadt» ausgezeichnet. Am Mitt- Wasser eingespart werden woch, 7. März, konnten nun auch die Umweltministerin Dr. Renate Müssner Vorsteher der Gemeinden Gamprin-Ben- war bei der Feierstunde am 7. März Selbstschlussarmaturen schalten dern, Schellenberg und Triesenberg aus ebenfalls anwesend und erhielt das Zer- den Wasserauslauf nach der ge- den Händen von Ursula Stämmer, Vize- tifikat «Energieland Fürstentum Liech- wählten Zeit und Wassermenge au- präsidentin des Trägervereins Energie- tenstein». In ihrer Ansprache betonte tomatisch ab: Wassereinsparung bis stadt und Stadträtin von Luzern, das Zer- sie, dass die Erreichung des Labels vor 70 Prozent tifikat entgegennehmen. Somit sind alle allem ein Verdienst der Gemeinden sei elf Gemeinden Liechtensteins mit dem und bedankte sich stellvertretend für Mit Durchflussbegrenzer am Was- Label «Energiestadt» zertifiziert. Die Ge- das Land Liechtenstein beim Bürger- serhahn kann bis 50 Prozent Wasser meinden verpflichten sich damit, eine meister und den Gemeindevorstehern eingespart werden (ein nachträgli- nachhaltige Energiepolitik vorzuleben sowie den Energiestadtkommissionen cher Einbau ist möglich) und entsprechende Massnahmen um­ in den Gemeinden. RATHAUS-NACHRICHTEN Frühling 2013 _ 18

Erfreulicher Projektabschluss

Für die Erweiterung des Dorfzentrums Wird wie üblich die Bauteuerung von Projektabschluss mit Vereinshaus, Pflegewohnheim, Ge- 2006 bis 2010 in der Höhe von rund «Erweiterung Dorfzentrum» meindeverwaltung, Mehrzwecksaal und 1.7 Millionen Franken berücksichtigt (in CHF) Ausbau der Parkhalle hatten die Stimm- und der nachträglich beschlossene Aus- Gemeindeabstimmung bürgerinnen und Stimmbürger am bau des Dachgeschosses im Vereinshaus (7. / 9.4.2006) 9. April 2006 einen Verpflichtungskredit mit Kosten von 390’000 Franken einge- 23'000'000.00 in der Höhe von 23 Millionen Franken rechnet, so ergibt dies gesamthaft einen Teuerung 2006 – 2010 ­bewilligt. Nachdem das Vereinshaus be- bewilligten Verpflichtungskredit in der 1'711'543.00 reits 2010 seiner Bestimmung überge- Höhe von 25.1 Millionen Franken. Ge- ben wurde, konnten im Verlauf des Jah- mäss Projektabschluss wurde die Erwei- Ausbau Dachgeschoss res 2011 auch die verschiedenen Räum- terung des Dorfzentrums im vergange- (GRB 23.10.2007) lichkeiten im Verwaltungsgebäude und nen Jahr mit Kosten von total 25.4 Milli- 390'000.00 Pflegewohnheim Haus St. Theodul bezo- onen abgerechnet. Die Mehrkosten Gesamt Verpflichtungskredit gen werden. Im Herbst 2012 lagen dem ­gegenüber dem bewilligten Verpflich­ ­ 25'101'543.00 Gemeindebaubüro alle Abnahmeproto- tungskredit sind mit rund 298’600 Fran- Abrechnungssumme (18.9.2012) kolle, Garantiescheine, Revisionspläne ken, was 1.2 Prozent der Gesamtsumme 25'400'183.40 und Unternehmerlisten und auch das entspricht, für ein Projekt dieser Grös­ Landessubvention Pflichtenheft für die Unterhaltsarbeiten senordnung äusserst gering. Die mini- vor. So hat das Gemeindebaubüro dem men Mehrkosten wurden vor allem 8'244'633.50 Gemeinderat in der Sitzung vom 4. De- durch nachträglich beschlossene Arbei- Energie-Förderbeiträge zember 2012 den definitiven Projektab- ten oder Anschaffungen verursacht. Der 136'250.00 schluss und die Kostenabrechnung zur Gemeinderat hat den Projektabschluss Spende Frau Köhler Genehmigung vorgelegt. erfreut zur Kenntnis genommen und der 1'000'000.00 Baukommission sowie dem Gemeinde- Nettoinvestition der Gemeinde baubüro für die lobenswerte Projektlei- 16'019'299.90 tung gedankt. 19_ Frühling 2013 RATHAUS-NACHRICHTEN

Anschluss der Personalvorsorge- stiftung an die LLB-Sammelstiftung Die Deckungslücke der Pensionsversicherung der Staatsangestellten gab in den vergangenen Monaten viel zu reden und deren Sanierung wird Versicherte, Pensionsbezüger, Regierung, Landtag, Gemeinden aber auch uns Steuerzahler sicherlich noch geraume Zeit beschäftigen. Ganz anders sieht die Sachlage bei der Personalvorsorgestiftung für die Angestellten der Gemeinde Triesenberg aus. Mit einem verwalteten Vermögen von rund 9.3 Millionen Franken und einem Deckungsgrad von 106.10 Prozent steht die Personalvorsorgestiftung der Gemeinde hervorragend da. Ihr gehören aktuell 51 aktive Mitglieder Bei Fragen zur Personalvorsorgestiftung der und elf Rentenbezüger an. Gemeinde gibt Roland Schädler gerne Auskunft.

Ihrer Zeit voraus Bereits am 11. De- sion hat der Stiftungsrat die Wirtschaft- Verwaltungskosten sind bei der LLB am zember 1968 wurde die Personalfürsor- lichkeit der Personalvorsorgestiftung günstigsten. Die Gemeinde kann mit gestiftung der Gemeinde Triesenberg und die Vor- und Nachteile der Anbin- jährlichen Einsparungen von rund vom damaligen Gemeinderat errichtet. dung an eine bestehende grössere Per- 30’000 Franken rechnen. Zudem handelt Besonders Vorsteher Alfons Schädler sonalvorsorgeeinrichtung durch einen es sich um eine inländische Stiftung und hatte sich für die Errichtung der Stiftung neutralen Pensions- und Sozialversiche- das Vermögen wird von einer liechten- eingesetzt, deren Zweck wie folgt rungsexperten prüfen lassen. Der Exper- steinischen Bank verwaltet. ­festgelegt wurde: «Zweck der Stiftung te hat dem Stiftungsrat empfohlen, sich ist die­ Fürsorge für die Angestellten der einer Sammel- oder Gemeinschaftsstif- Da auch die Versicherten der Personalvor- Gemeinde und ihre Angehörigen, ins­ tung anzuschliessen, da der administra- sorgestiftung anlässlich einer Informati- besondere Frauen und Kinder, gegen die tive Aufwand stetig höher wird und der onsveranstaltung nichts gegen den ge- wirtschaftlichen Folgen von Alter, Invali- Trend zu einer steigenden Lebenserwar- planten Anschluss an die LLB Sammelstif- dität und Ableben im Rahmen der statu- tung für eine kleine Kasse schwierig ab- tung einzuwenden hatten, beschloss der tarischen Möglichkeiten zu sichern.» zusichern ist. Zudem birgt die selbstän- Gemeinderat im Dezember 2012 die Per- dige Pensionskassenverwaltung und sonalvorsorge der Gemeinde Triesenberg Mit diesem Entscheid haben die Verant- Anlagetätigkeit auch gewisse Risiken. per 1. Januar 2013 an die Sammelstiftung wortlichen 20 Jahre bevor die Personal- Aufgrund dieser Empfehlung und wegen der Liechtensteinischen Landesbank an- vorsorge 1989 obligatorisch wurde, der zunehmend höheren Anforderungen zuschliessen. Der bisherige Stiftungsrat gros­sen sozialen Weitblick bewiesen an das Fachwissen des Stiftungsrats und wurde gemäss Organisationsreglement und den Gemeindeangestellten die Fort- des Geschäftsführers hat der Stiftungs- der LLB Vorsorgestiftung vom Gemeinde- setzung ihrer bisherigen Lebenshaltung rat den Anschluss an eine Sammelstif- rat als Vorsorgekommission bestellt. in angemessener Weise im Alter ermög- tung weiterverfolgt und verschiedene licht. Von Beginn weg haben sie auf das Angebote eingeholt. Vorsorgekommission Beitragsprimat gesetzt, und so steht die Arbeitgebervertreter Personalvorsorgestiftung der Gemeinde, Optimale Lösung gefunden Nach Hubert Sele, Vorsteher, Vorsitz wie eingangs erwähnt, hervorragend da. eingehender Prüfung hat sich gezeigt, Stefan Gassner, Gemeinderat Die Stärken der verhältnismässig kleinen dass das Angebot der LLB Sammelstif- Erich Sprenger, Gemeinderat Stiftung über all die Jahre waren ihre tung eindeutig das günstigste und pas- Nähe zu den Versicherten, die Transpa- sendste ist. Das aktuelle Reglement der Arbeitnehmervertreter renz und die grosse Flexibilität. Personalvorsorgestiftung der Gemeinde Roland Schädler, Stellvertreter Leiter Triesenberg kann praktisch vollumfäng- Finanzen, Geschäftsführer Hans Burkhard, Leiter Tiefbau Steigende Anforderungen Auf An- lich übernommen werden und die jährli- regung der Geschäftsprüfungskommis- chen Risikoversicherungsprämien und Isidor Sele, Stellvertreter Förster RATHAUS-NACHRICHTEN Frühling 2013 _ 20

LED – Lichttechnologie der Zukunft

Entlang der Land- und Gemeindestrassen in Triesenberg sind derzeit 388 Natriumdampflampen mit dem orangem Licht und 143 Quecksilberdampflampen mit weissem Licht in Betrieb. Eine mögliche Alternative ist der Einsatz der LED- Technologie. Die Bezeichnung LED steht für «Licht emittierende Dioden». Diese Technologie ist inzwischen ausgereift und wird in den kommenden­ Jahren die Beleuchtung in allen Lebensbereichen revolutionieren. Sicher, funktional, natürlich und effizient erzeugt das weisse Licht eine Wohlfühlatmosphäre und sorgt für Sicherheit auf den Strassen. LEDs überzeugen durch hohe Lichtausbeute, gute bis exzellente Farbwiedergabe und hohe Energieeffizienz.

Quecksilberdampflampen ab 2015 verboten Der Einsatz von Quecksilber- dampflampen wird ab 2015 verboten. Die Gründe für dieses Verbot sind vielsei- tig: Das giftige Quecksilber birgt Risiken bei der Produktion, und auch die Entsor- gung ist problematisch. Zudem kann auch bei einem Lampenbruch Quecksil- ber freigesetzt werden. Die LED-Techno- logie hat noch weitere wesentliche ­Vorteile gegenüber den Quecksilber­ dampflampen. Sie senken den Energie­ verbrauch um rund 70 Prozent und emittieren auch keine schädliche UV- Strahlung, wie dies die Quecksilberlam- pen tun. Diese positive Eigenschaft der Unser Bild zeigt die Standardleuchte Minilux LED, die das LKW im Auftrag der LEDs betonen vor allem Umweltschüt- Gemeinde in Triesenberg einsetzen wird. zer. Nachtaktive Insekten werden nicht mehr gestört. Die Tiere orientieren sich dergabe und die subjektiv höhere Hellig- flächendeckende Umrüstung aller 531 am UV-Licht der Himmelskörper. Durch keit von weissem Licht führen dazu, dass Strassenlampen entlang der Gemeinde- die UV-Strahlung werden sie zwanghaft Gegenstände, Personen und Bauwerke strassen würde inklusive Montage und zu den Lampen hingeleitet, die sie so lan- besser erkannt werden. So kann bei- Ersetzen der grünen Laternentypen ge anfliegen, bis sie entweder verbrennen spielsweise die Anzahl von Verkehrsun- durch neue Kandelaber rund 587’000 oder an Erschöpfung zugrunde gehen. fällen reduziert werden, da Untersu- Franken kosten. Deshalb sollen die alten chungen ergeben haben, dass Autofah- Lampentypen nach und nach ersetzt Vergleich mit Natriumdampflam­ rer bei weisser Strassenbeleuchtung werden. Bei der Erneuerung von Stras­ pen Natriumdampflampen sind in der Personen am Fahrbahnrand früher und senbeleuchtung im Zug von Strassen- Anschaffung günstig, haben eine ähnli- aus grösserer Entfernung wahrnehmen. bauprojekten werden so in den nächsten che gute Energieeffizienz wie die LED- Die Fussgänger wiederum erkennen drei Jahren die Quecksilberdampflam- Lampen und emittieren ebenfalls keine Hindernisse schneller, als bei dem gelbli- pen und anschliessend auch die älteren UV-Strahlung. Hier liegen die Vorteile chem Licht der Natriumdampflampen. Natriumdampflampen ersetzt werden. der LED-Technologie in der höheren Le- Übrigens sind im Steinord, beim Anwe- bensdauer und viel geringeren Streuver- Sukzessive Umrüstung In der Sit- sen Gätzi, beim Anwesen Christoph Beck lusten. Die LED-Lampen sind zudem un- zung vom 18. Dezember hat der Gemein- und im Bereich des Brunnens derzeit als empfindlich gegen häufiges Ein- und derat beschlossen, bei der Erneuerung Muster drei mit LED-Leuchten ausge- Ausschalten und ihr weisses Licht trägt von Strassenbeleuchtungen in Zukunft stattete Strassenlampen in Betrieb. viel zur Sicherheit bei. Die gute Farbwie- LED als Leuchtmittel zu verwenden. Eine 21_ Frühling 2013 RATHAUS-NACHRICHTEN

Veränderung als Chance Am Diens- Hotel Restaurant Kulm wieder geöffnet tag, 5. März haben Kati und Rolf Gerjes Nach 32 Jahren haben sich Arthur und Jeannette Schädler Ende 2012 entschlos­ den Gemeinderat zu einem kleinen Um- sen, kürzer zu treten und den Pachtvertrag für das Hotel Restaurant Kulm trunk eingeladen. Im persönlichen Ge- zu kündigen. Nachdem im Januar dringend notwendige Umbau- und Sanie­ spräch haben die Damen und Herren rungsmassnahmen durchgeführt wurden, hat das Pächterehepaar Kati und Rolf Gemeinderäte dabei mehr über die Vor- Gerjes den Restaurantbetrieb am Montag, 4. März 2013, aufgenommen. Die stellungen und Zielsetzungen des neuen Umbauarbeiten der Hotelzimmer wurden Ende März ebenfalls abgeschlossen Pächterehepaars erfahren und konnten und so können nun Einheimische wieder im Hotel Restaurant Kulm einkehren sich gleichzeitig vor Ort vom gelungenen und Gäste aus aller Welt dort übernachten. Umbau überzeugen. Architekt Norman Lampert führte die Anwesenden durch Sanierung mit Augenmass Die Ge- ­freundlich. Ein Zimmer wurde zudem die Räumlichkeiten und erläuterte die meinde hat den Pächterwechsel genutzt roll­­stuhlgängig und somit behinderten- getroffenen Sanierungsmassnahmen. und notwendige Sanierungsmassnah- gerecht ausgestaltet. Für das Pächter- Veränderungen sind immer auch als men und Anpassungen an den heutigen ehepaar wurde die Wohnung im zweiten Chance zu sehen. So wollen Kati und Rolf Standard durchgeführt. Mit Ausnahme Obergeschoss wieder hergerichtet. Än- Gerjes Bewährtes nach Möglichkeit bei- des Wintergartens, der erst später ver- derungen hat auch das Kulmstübli er- behalten aber auch mit frischem Elan glast wurde, wurden überall neue Fens- fahren. Die schlecht zu reinigende neue Ideen im Hotel Restaurant Kulm ter eingebaut. Der alte Hotellift vom Kunststoffdecke wurde entfernt und umsetzen. Nach einem alten Brauch hat zweiten Untergeschoss beim Bärensaal eine neue Akustikdecke wurde montiert. Vorsteher Hubert Sele im Namen der Ge- zu den Hotelzimmern im zweiten Ober- Auch hier wurde die Beleuchtung er­ meinde Kati und Rolf Gerjes Brot und geschoss wurde durch einen neuen er- neuert und der Zugang zum Dorfplatz Salz überreicht. Mit dem Vers «Brot und setzt. In den Hotelzimmern wurden neu offener gestaltet. Da die weissen Lam- Salz, Gott erhalt’s» symbolisiert diese Parkettböden verlegt, die Badezimmer- penschirme noch nicht lieferbar waren, Gabe den Wunsch für Gemeinschaft, einrichtung erneuert, helle Fliesen ver- sind aktuell schwarze montiert, die aber Wohlstand und Sesshaftigkeit. Zum legt und anstelle der Badewannen noch ausgetauscht werden. So wirkt das ­Abschluss seiner kurzen Ansprache ­Duschen eingebaut. Die moderne Be­ Kulmstübli freundlich, einladend und wünschte er dem Hotel Kulm Team, dass leuchtung macht die Zimmer hell und auch grösser. der Kulm ein Treffpunkt wird, wo Einhei- mische gerne einkehren und Gäste von

Das Kulmstübli erstrahlt in neuem Glanz. Eine Neuerung ist auch, dass hier nicht Nah und Fern sich wohlfühlen. mehr geraucht werden darf.

Vorsteher Hubert Sele überreicht Kati und Rolf Gerjes Brot und Salz. Ganz links im Bild Kati Gerjes, in der Bildmitte Rolf Gerjes und rechts Vorsteher Hubert Sele. RATHAUS-NACHRICHTEN Frühling 2013 _ 22

Wie geht es in Malbun weiter?

Im Dezember ist der Landtag der Empfehlung der Regierung gefolgt und hat sich gegen eine Subventionierung des Projekts «Eisplatz und Infrastrukturgebäude» und «Neugestaltung Schlucherparkplätze und Parkplatz Schneeflucht» ausgespro­ chen, wie es die Gemeinde Triesenberg beantragt hatte. Es wurde zwar die landesweite Bedeutung des Projekts anerkannt, nicht aber die Dringlichkeit. Da unsere Gemeinde die hohen Kosten nicht allein tragen kann, sucht der Gemeinderat jetzt nach kostengünstigen Alternativen, um die Attraktivität unseres Wintersportorts auch in Zukunft zu gewährleisten. Denn auch in diesem Winter hat das Naherholungsgebiet Malbun wiederum viel Zuspruch aus der Bevölkerung erhalten und ist besonders bei Familien sehr beliebt.

ten Investoren eine Grundvorausset- zung für den Bau einer Parkhalle. Die Parkhalle wiederum ist notwendig, um den Verkehr im Malbuner Zentrum zu reduzieren und die Erholungsqualität für Feriengäste und Ausflügler zu steigern.

Realisierung noch 2013 Der Ge- meinderat hat beschlossen, die Sanie- rung und Optimierung der öffentlichen Parkplätze in Malbun auch ohne Subven- tionen und unabhängig vom weiteren Verlauf des Eisplatzprojekts zu realisie- ren. Ohne Unterstützung durch das Land wird die Gemeinde allerdings nicht rund eine Million Franken aufwenden, wie dies im ursprünglichen Kostenvoran- schlag vorgesehen war. Deshalb erfolgt, die Parkplatzerneuerung und -gestal- tung auf etwas einfachere Art. Mit den Bauarbeiten wird im Mai begonnen wer- den und auch die Stromzuleitungen für die Parkuhren werden gleichzeitig gelegt.

Eisplatzanlage und Infrastruktur Parkplatzsanierung und -bewirt­ plätzen bei der Schwimm- und Badean- Mit dem Bau der privaten Parkhalle beim schaftung Obwohl die landesweite stalt Mühleholz der Gemeinden Vaduz Orteingang von Malbun kann voraus- Bedeutung des Projekts anerkannt wur- und Schaan zugestimmt hatte. Die Be- sichtlich im Frühjahr 2014 begonnen de, sind gemäss Regierung und Landtag wirtschaftung aller öffentlichen Park- werden. Anpassungen des Projekts zur die Erneuerungsarbeiten für die öffentli- plätze – insbesondere im Winter – ist ein optimalen Einpassung des Baukörpers in chen Parkplätze oberhalb der Lifttalstati- wesentlicher Bestandteil des Ortspla- die Landschaft, verschiedene Abklärun- onen und in der Schneeflucht nicht sub- nungskonzepts und des Verkehrsricht- gen betreffend Umweltverträglichkeits- ventionsberechtigt. Da erstaunt es doch plans Malbun. Dass die Gemeinde ihre prüfung, Erarbeitung eines Baurechts- sehr, dass der Landtag im Frühjahr 2008 Parkplätze bewirtschaftet, das heisst für vertrags und Ausscheiden der entspre- dem ähnlich gelagerten Subventionsan- das Parken eine angemessene Parkge- chenden Baurechtsparzelle haben zu trag für den Belagseinbau auf den Park- bühr einhebt, ist aber auch für die priva- leichten Verzögerungen geführt. Der 23_ Frühling 2013 RATHAUS-NACHRICHTEN

bestehende marode Eisplatz, das Tou- sen. Trotzdem gilt es kreative, zweckmäs­ das geplante Vorgehen bei den privaten rismusbüro, Bancomat, WC-Anlagen und sige Lösungen zu finden, um das Tou- Projekten, wie Parkhalle oder JUFA-Fami- Postfächer stehen also für die Wintersai- rismusangebot in Liechtensteins zent- liengästehaus, und bei der gemeindeei- son 2013 / 2014 noch zur Verfügung. ralem Wintersportort aufrechterhalten genen öffentlichen Infrastruktur beim zu können. Ortseingang von Malbun berichten. Durch diese zeitliche Verschiebung ist etwas Zeit gewonnen worden, was die Weichenstellung bis Mitte Jahr Erarbeitung von Lösungsvorschlägen Eine vom Gemeinderat bestimmte Dele- für eine einfachere, eventuell mobile gation und das Gemeindebaubüro wer- Eisplatzanlage und die benötigte öf- den nun mit Unterstützung von Fachleu- fentliche Infrastruktur (Tourismusbüro, ten verschiedene Varianten untersuchen öffentliche WC-Anlagen, Postfachanla- und Details klären, um dem Gemeinde- ge, Postautowarteraum usw.) betrifft. rat baldmöglichst neue Entscheidungs- Da die Gemeinde auf die Landessub- grundlagen vorzulegen. Bis zur Sommer- vention verzichten muss und noch an- ausgabe des Dorfspiegels werden wahr- dere wichtige Bauprojekte im Gemein- scheinlich wichtige Entscheidungen degebiet anstehen, werden in Malbun ­gefällt und so die Weichen für die weite- die Bauprojekte heruntergeschraubt re Entwicklung von Malbun gestellt sein. oder teilweise gestrichen werden müs- Dann werden wir über den Stand und AUS DEM DORFGESCHEHEN Frühling 2013 _ 24

Gute Wintersaison

Obwohl die Wintersaison 2012/2013 bei Redaktionsschluss immer noch im Gang ist, darf sicherlich von einer guten Saison für alle Leistungsträger in Malbun ge- sprochen werden. Frau Holle meinte es gut und sorgte den ganzen Winter über immer wieder für ausgiebigen Schnee- fall. Auch die Temperaturen für den Ein- satz der Schneekanonen haben grös­ stenteils gepasst, so dass die Pisten mit Hilfe des Kunstschnees optimal präpa- riert werden konnten. So fanden die Wintersportfans schon im Dezember und auch noch im März ideale Pistenver- hältnisse vor. Positiv bemerkbar macht sich auch die Neuorganisation bei Liech- tenstein Marketing. Die Verantwortli- chen für das Berggebiet sind mit viel Elan und Begeisterung bei der Sache und suchen den engen Kontakt mit Triesen- berg-Malbun-Steg-Tourismus, den Leis- tungsträgern vor Ort und der Gemeinde. Unsere Bildimpressionen zeigen das Winter-Wunder-Land Malbun und sollen bereits «gluschtig» machen auf den kommenden Winter. 25_ Frühling 2013 AUS DEM DORFGESCHEHEN AUS DEM DORFGESCHEHEN Frühling 2013 _ 26

Erholung pur

Insgesamt etwas beschaulicher und ru- auch die Naturrodelbahn von der Sücka Vereine und Verbände. Im Winter higer geht es im Langlauf- und Rodel- waren perfekt präpariert und so mach- 2012/2013 war die Durchführung von mekka Steg zu und her. Auch hier haben ten viele Langläufer beziehungsweise Plauschrennen oder Meisterschaften die guten Schneeverhältnisse für traum- Rodler einen Abstecher in den Steg, um kein Problem und die Teilnehmerzah- hafte Bedingungen gesorgt, wie unsere ihrem Hobby zu frönen. Über die idealen len entsprechend hoch. So macht der Bilder zeigen. Die Langlaufloipen und Voraussetzungen freuten sich auch Winter Spass. 27_ Frühling 2013 AUS DEM DORFGESCHEHEN

Umzonierung auf Masescha

Die Familie Fehr, Maseschastrasse 48, 1: 1000 hat bei der Gemeinde die Umzonierung der beiden Parzellen Nr. 3712 und Nr. 3689 beantragt. Im Schreiben an die Ge- meinde wurden folgende Gründe ange- 3689 führt: Die Parzelle Nr. 3689 liegt in der Wohnzone Masescha, ist jedoch von ih- rer Lage her für den Bau eines Wohn- hauses nicht optimal, da es sich um ei- nen sehr schattigen Standort handelt. Zudem grenzt das Grundstück, auf dem sich ein älterer Stall befindet, im Nord- westen an die Landwirtschaftszone an. Die zweite Parzelle Nr. 3712 ist heute dem «Übrigen Gemeindegebiet» zuge- teilt. Sie wäre von ihrer Lage her für eine Bebauung geeigneter. Diese Parzelle ist zudem voll erschlossen, liegt zwischen dem Berggasthaus Masescha und ei- 3712 nem Wohnhaus und grenzt direkt an die Bauzone.

Auf Empfehlung der Bau- und Raumpla- nungskommission hat der Gemeinderat am 18. Dezember der Umzonierung zu- zone umzoniert und im Gegenzug Übersicht nach der Umzonierung: Parzelle gestimmt. Die Parzelle Nr. 3689 mit ei- 1’049 m2 der Parzelle Nr. 3712 vom «Üb- Nr. 3689 liegt in der Landwirtschaftszone (grün eingezeichnet) und der untere Teil der 2 ner Fläche von 1’472 m wird somit von rigen ­Gemeindegebiet» der Wohnzone Parzelle Nr. 3712 neu in der Wohnzone der Wohnzone in die Landwirtschafts­ Masescha zugeteilt. Masescha (rot markiert).

Pokal geht ins Unterland

Für einmal geht der Pokal des Hallentur- Die IG Fussballfreunde Unterland trat in niers des FC Triesenberg ins Unterland. der Besetzung mit Javier Crespo, Hanno Die IG Fussballfreunde Unterland (IGFU) Hasler, Reto Mündle, Mathias Meister, gewinnt das Turnier, das unter dem Mot- Dario Secchiano, Misin Berisha, Mirco to «FC Triesenbärg und Fründa» vom Heeb, Bernhard Allgäuer, Urs Aemiseg- 15. bis 20. Januar in der Dreifachturnhalle ger, Benjamin Fischer, Seyhan Yildiz der Primarschule Obergufer stattfand. Im ­sowie Ernst Hasler an. Finale besiegte die IGFU den Titelverteidi- ger Campioni mit 3:0-Toren und holt sich erstmals die Hallenkrone in Triesenberg. AUS DEM DORFGESCHEHEN Frühling 2013 _ 28

Die fünfte Jahreszeit Bereits am 13. Februar war Aschermitt- Dankeschön und Kompliment für die rioso gut besucht. So war denn auch woch und die Narrenprinzenpaare im vielen gelungenen Veranstaltungen und der Fasnachtsdienstag wiederum Hö- ganzen Land mussten ihre Regentschaft­ natürlich auch den vielen Fasnächtlern hepunkt und krönender Abschluss ei- beenden und das Szepter abgeben. für ihre witzigen und originellen Ideen ner kurzen und intensiven fünften Wenn die Fasnacht 2013 auch sehr kurz für Kostüme oder Wagen. Trotz des Jahreszeit, wie die Fasnacht auch ge- war, die Triesenberger Narren haben die schle­chten Wetters, kalten Temperatu- nannt wird. Und so kann sich Triesen- Zeit gut genutzt, wie unsere Bilder be- ren und starkem Schneetreiben waren berg mit Stolz als Fasnachtshochburg weisen. Allen Organisatoren ein grosses der Fasnachtsumzug und das Finale Fu- bezeichnen. 29_ Frühling 2013 AUS DEM DORFGESCHEHEN AUS DEM DORFGESCHEHEN Frühling 2013 _ 30

Verdiente Vereins­ jubilare geehrt

Fünf verdiente Vereinsjubilare, die insge- samt 200 Jahre Vereinstreue repräsen- tierten, hat die Gemeinde am Freitag, ­­7. Dezember 2012 mit ihren Partner­ innen ins Restaurant Edelweiss zum Nachtessen eingeladen. Im Auftrag der Gemeinde überreichte Vorsteher Hubert Sele den Vereinsjubilaren die offiziellen Urkunden der Gemeinde und ihre indivi- duellen Geschenkgutscheine. In seiner Laudatio betonte der Vorsteher die gros­ Die geehrten Jubilare von links: Erwin Bühler, 30 Jahre Freiwillige Feuerwehr, Georg Arpagaus, 30 se Bedeutung der Vereine für das Dorf­ Jahre Freiwillige Feuerwehr, Vorsteher Hubert Sele, Herbert Aemisegger, 40 Jahre MGV-Kirchenchor, leben und bedankte sich bei den Jubila- Louis Gassner, 40 Jahre Harmoniemusik Triesenberg, Thomas Eberle, 30 Jahre Freiwillige Feuerwehr, und Willy Weibel, 30 Jahre MGV-Kirchenchor. ren für ihre Vereinstreue. Dass auch den Partnerinnen der Jubilare ein grosses schaft. Nimmt man nun an, dass pro Jahr ihren Partner verzichten müssen. Zum Kompliment und Dankeschön zusteht, durchschnittlich 100 Proben und Auftrit- Schluss wünschte der Vorsteher den Ju- hat Hubert Sele anhand eines kleinen Re- te stattfinden und diese in der Regel bilaren noch viele weitere Jahre Freude chenbeispiels erläutert: Die Jubilare re- etwa zwei Stunden dauern, so haben die bei ihrer Tätigkeit im Verein. präsentieren 200 Jahre Vereinsmitglied- Partnerinnen total 40'000 Stunden auf

Super Tina

Im Super-G von Garmisch feierte die Wahltriesenbergerin am 1. März ihren ersten Weltcupsieg. Damit ging eine zehnjährige Durststrecke bei den LSV-Damen zu Ende. Zusammen mit der Heimatgemeinde Planken hat die Gemeinde Triesenberg als Wohnge- meinde Tina mit einem Inserat in den Landeszeitungen zum grossartigen Er- folg beglückwünscht. Den Mitarbeiten- den im Triesenberger Werkhof war das allerdings nicht genug. Sie haben ein ei- genes Gratulationsplakat beim Gemein- dewerkhof aufgestellt, um Tina Wei- rather von Herzen zu ihrer herausragen- den Leistung zu gratulieren. 31_ Frühling 2013 AUS DEM DORFGESCHEHEN

Stimmungsvolle Adventsfeier

Im Triesenberger Dorfzentrum wurde Um 17 Uhr eröffnete die Jugendmusik und fröhlichen Liedern stimmten das Pu- die Weihnachtsbeleuchtung am 1. Ad- die eigentliche Adventfeier. Leichter blikum auf eine besinnliche Adventszeit ventssonntag, dem 2. Dezember 2012, Schneefall bei winterlichen Temperatu- ein. Eine Flötengruppe unter der Leitung im Rahmen der Adventsfeier «Lichter- ren sorgte für eine einmalige Vorweih- von Angelika Kessel spielte zwischen den glanz» offiziell erstmals eingeschaltet. nachtsstimmung. Die jungen Musikan- beiden Auftritten des Chors weihnacht- Bereits zum zweiten Mal fand parallel ab tinnen und Musikanten bekamen viel liche Melodien, darunter passend ­zum 13:00 Uhr ein Adventsmarkt statt, wo Applaus für ihren Auftritt unter der Lei- Schneegestöber: «Leise rieselt der mehr als zehn Anbieter aus Triesenberg tung von Daniel Beck. Als frischgebacke- Schnee». Zu dieser stimmigen Advents- und der Region selbstgemachte Ge- ner Jugendreferent war Daniel bei sei- feier darf den Organisatoren wiederum schenk- und Dekorationsartikel zum nem ersten Auftritt sicherlich genauso gratuliert werden. Kauf anboten. Der kleine Markt und nervös, wie seine Schützlinge. Danach auch die Adventsfeier waren gut be- startete Vorsteher Hubert Sele den sucht, und es machte den Besucherin- Countdown und präzise bei Null gingen nen und Besuchern sichtlich Spass, die Lichter der Weihnachtsbeleuchtung durch die Reihen der Marktstände zu an. Ein echter Hörgenuss war danach der flanieren und später den Darbietungen Gastauftritt des Divertimento Chors aus auf der Bühne zu lauschen. Schaan. Zwei Konzertteile mit festlichen AUS DEM DORFGESCHEHEN Frühling 2013 _ 32

Teilnahme am Weltjugendtag in Brasilien

Der Weltjugendtag 2013 wird vom Triesenberger Delegation Bereits tanzt und gebetet. Die Weltjugendtage 23. Juli bis 28. Juli in Rio de Janeiro statt- 2011 ist eine stattliche Gruppe vom gibt es nun schon seit 1986 und wurden finden. Dies wurde auf der Aussen- Bäärg zum Weltjugendtag nach Madrid von Papst Johannes Paul II. ins Leben ge- dungsmesse des Weltjugendtags 2011 gepilgert. Bei diesem kirchlichen Gros­s­ rufen. Vom 14. bis 30. Juli im kommen- von Papst Benedikt XVI. bekanntgege- ereignis haben sich mehr als eine Million­ den Jahr werden auch sieben Triesenber- ben. Aufgrund von gesundheitlichen junger Menschen aus der ganzen Welt ger Jugendliche und drei aus der Nach- Problemen, trat Papst Benedikt XVI. Ende getroffen, um mit dem Papst zu beten bargemeinde Triesen gemeinsam mit Februar 2013 von seinem Amt zurück. und Gottesdienste zu feiern. Dazu erga- Pfarrer Georg Hirsch sowie den Kaplänen Sein Nachfolger Franziskus wird dem- ben sich immer wieder auch es viele Kalisch und Simiganovschi nach Rio de nach in einer seiner ersten Auslandsrei- Möglichkeiten der Begegnung und des Janeiro zum Weltjugendtag fliegen. sen ein Land seines Herkunftskontinents Austausches der Jugendlichen unterein- Lateinamerika besuchen. ander. Gemeinsam wurde gesungen, ge-

Während ein Wagen noch in Arbeit ist, wird der nächste schon erwartet. Frisch geputzt - jetzt kann der Frühling kommen.

33_ Frühling 2013 AUS DEM DORFGESCHEHEN

Reisekasse aufbessern Da eine solche Reise mit hohen Kosten verbunden ist, haben sich die Teilnehmer vom Bäärg und von Triesen verschiedene gemein- nützige Projekte überlegt, um einerseits etwas Gutes zu tun und andererseits die Reisekasse aufzubessern. Den Auftakt machte das Autowaschen, das in der Ga- rage von Gemeinderat Jonny Sele an der Winkelstrasse 42 am Samstag 16. März stattfand. Für nur fünfzig Franken sorg- ten zahlreiche «Heinzelmännchen» da- für, dass die kleinen und grossen Wagen wieder wie neu um die Wette strahlten. Geplant sind auch noch ein monatlicher Kuchenverkauf nach der Sonntagsmesse, ein Alpwerktag und ein Arbeitseinsatz auf einem Bauernhof. Frisch geputzt – jetzt kann der Frühling kommen.

Personalwesen

Dienstjubiläum Valentin Beck, seit 2009 Mitarbeiter im 5 Jahre (1. April) : Werkdienst und zuvor langjähriger Helen Eberle, Schalterange­stellte/ Forstwart als auch Förster-Stellvertreter, Sachbearbeiterin wird nach nicht ganz 28 Jahren im Dienst der Gemeinde am 1. April in die Frühpen- Wir danken Helen für ihre Treue zur sion eintreten. Wir danken ihm ganz ­Gemeinde und wünschen ihr weiterhin herzlich für die langjährige Treue zur Ge- viel Freude bei ihrer Tätigkeit in der meinde und wünschen ihm alles Gute Helen Eberle Ulrike Beck ­Verwaltung. im wohlverdienten Ruhestand.

Austritte Eintritt Stephan Kunz, Gemeindekassier, hat die Am 5. Februar 2013 hat der Gemeinderat Gemeindeverwaltung auf Ende Februar entschieden, Frau Ulrike Beck, Bergstrasse verlassen, um sich einer neuen berufli- 96, als neue Gemeindekassierin anzustel- chen Herausforderung zu stellen. Wir len. Sie wird ihren Dienst am 1. Juni an- danken ihm für seine Mitarbeit seit Som- treten. Wir heissen sie schon jetzt herzlich Stephan Kunz Valentin Beck mer 2009 und wünschen ihm für die be- willkommen und wünschen ihr einen gu- rufliche und private Zukunft alles Gute. ten Start in der Gemeindeverwaltung. Frühling 2013 _ 34

Betrachtungen zur Erweiterung des WalserSagenWegs

Sagen und Legenden

nschi Gschichtnschi wertvolles Volkskulturgut Ü

Der «WalserSagenWeg» wurde im Frühjahr 2007 als besonderer Themenweg in Liechtenstein eröffnet und erfreut sich seither grosser Beliebtheit. Das wertvolle Kulturgut der Sagen steht im Mittelpunkt und setzt Impulse, sich mit unseren Sagen zu beschäftigen. Nun ist der grosse Wunsch in Erfüllung gegangen, den Weg mit neuen Stationen zu erweitern und wieder zum Ausgangspunkt zurückzuführen. Die nachfolgenden Betrachtungen mögen anregen, die Wegstrecke zu begehen, zu geniessen und vertiefter in die Welt der Sagen und Legenden einzutauchen.

von Josef Eberle

Zum Wesen und zur Faszination der Sagen Auch in der heutigen Zeit vermag zum Glück das Sagen und Legenden sind altes Volkskulturgut Erzählen von Sagen, Legenden, Fabeln und ande- und gehören als kostbarer Schatz zu unserem ren Geschichten durch die Unmittelbarkeit und Kulturkreis. Sie vermögen uns auch heute noch die Ausstrahlung der erzählenden Person gut mit mit dem Geheimnisvollen, Mystischen und Uner- der Konkurrenz der modernen Medien in Schule klärbaren, das ihnen eigen ist, zu faszinieren. Sa- und Haus mitzuhalten. gen sind bei Kindern und Erwachsenen gleicher- massen beliebt. Es ist gut vorstellbar, was für eine Dr. Max Waibel, Verfasser des bedeutenden Sa- Faszination sie zu einer Zeit ausgeübt haben genwerks «Das grosse Buch der Walser Sagen», müssen, als es noch kein elektrisches Licht gab definiert Sagen ihrem Wesen nach als unbeglau- und die Mütter und Grossmütter, die sich meist bigte Vergangenheitsberichte, die meist Begeg- als wahre Erzähltalente entpuppten, im dämmri- nungen des Menschen mit übernatürlichen We- gen Schein der Talglichter und später der Petrole- sen, Kräften und Mächten schildern oder von umlampe ihre Erzählungen zum Besten gaben. grossen historischen Ereignissen und Personen Wer aber glaubt, dass die Sagenwelt heute ihre berichten. Das in den Sammlungen verbuchte begeisternde Wirkung verloren hätte, irrt sich. Sagengut stamme aus der Zeit vor den grossen 35_ Frühling 2013

Umwälzungen lange bevor Motormäher und La- wurde vor wenigen Jahren im Alpenland Verlag Von links nach rechts zeigen die dewagen, Sensen und Heuseile verdrängten. neu herausgegeben. Prof. Otto Seger (1907 –1988) Illustrationen aus den oben ange­ führten Werken, wie die Kunst­ ­Sagen dürfen auch als «Wandergut» bezeichnet hat sich um den liechtensteinischen Sagenbe- schaffenden mit unterschiedlichen werden. Im Alpenraum wurden Sagenstoffe stand bemüht wie kaum ein anderer zuvor. Er hat Techniken und Stilen gearbeitet ­ haben: «Der Riese von Guflina» von häufig durch Wanderknechte, Wanderhirten den bisher gesammelten und publizierten Sagen- Prof. Franz Renner, Holzschnitt – «Das Nachtvolk» von Prof. Josef Seger, und Wandersennen, Fuhrleute, Viehhändler und schatz zusammengetragen, nach Motiven geord- KohlenzeichnungW – «Deralse roter Sagen Geiss­ Weg Säumer vermittelt. Als Orte der Vermittlung bo- net und kommentiert. Mit Hilfe seiner Schüler bock» von SusanneTr iSmajic´,esenber Aquarellg – ­«Der Fülitritt» von Regina Marxer – WW ten sich Wirtshäuser, der familiäre Kreis und konnte er ab Mitte der 50er Jahre die Sammlung ­Strichzeichnung für Tafeln auf Schiefer. speziell die abendlichen Zusammenkünfte an beträchtlich erweitern. Seine Arbeit wurde im langen Winterabenden an. Publikationen wie Jahrbuch des Historischen Vereins 1965 publi- Kalender, Lesebücher und Familienzeitschriften ziert und ein Jahr später als Sonderdruck auch in trugen im 19. und 20. Jahrhundert zur Verbrei- Buchform veröffentlicht. Sein Bruder Prof. Josef tung von Sagen bei. Seger hat das Werk meisterhaft illustriert. Her- bert Hilbe hat viele Liechtensteiner Sagen in eine Gut aufgearbeitete Sagensammlungen gut lesbare Form gebracht und zusammen mit Hans-Friedrich Walser hat 1948 das Buch «Sa- der Illustratorin Susanne Smajic´ ein eindrückli- genumwobene Heimat – Liechtensteiner Sagen ches Sagenbuch mit dem Titel «Liechtensteiner aus Berg und Tal» herausgegeben. Dieses Werk Sagen neu erzählt» geschaffen. Das Werk ist im mit den eindrücklichen Illustrationen von Prof. van Eck Verlag erschienen. Dr. Max Waibel hat im Franz Renner galt lange Zeit als Standardwerk. Es oben erwähnten Werk 1050 Sagen aus den Wal- Frühling 2013_ 36

sergebieten zusammengetragen. Seine Samm- Mit den im Wegstreckenverlauf aufgestellten Sa- lung ist nach Landschaften gegliedert und als genstationen können wir eine kleine Auswahl «Sagenreise» aufgebaut. Das Buch ist im Jahr aus dem reichhaltigen Sagenschatz kennenler- 2010 im Huber Verlag, Frauenfeld, erschienen. nen. Die spärlich platzierten Stationen sind Die Illustrationen stammen von Regina Marxer, schlicht, unauffällig und mit natürlichen Materi- der wir die hervorragenden Zeichnungen auf un- alien aus Holz und Schiefer gestaltet. Neben den seren Sagenstationen und in der Broschüre zum Sagen erfahren die heimatkundlich Interessier- WalserSagenWeg verdanken. ten auch einiges über Brauchtum, Leben und Ge- schichte unseres Dorfs. So ist es sinnvoll, das Wal- Sagen als Themenweg Triesenberg ist ein ide- sermuseum, Ausgangspunkt des Themenwegs, ales Wandergebiet. Die Idee, einen der Wander- vorgängig oder am Schluss des Rundgangs zu wege dem Thema Sagen zu widmen, liegt schon besuchen. viele Jahre zurück. Im Frühjahr 2007 konnte das Projekt WalserSagenWeg mit den ersten zwei Der vor sechs Jahren eröffnete Weg endete auf Teilabschnitten realisiert werden. Der Weg führt dem Spielplatz in der Studa, Rizlina. Schon da- durch eine Kulturlandschaft, die wohl nur Trie- mals wurde der Wunsch geäussert, den Weg wei- senberg in dieser einmaligen Art zu bieten hat. ter auszubauen und die Wegstrecke ins Dorfzen- Die Walser Vorfahren haben durch harte Ro- trum zum Ausgangspunkt zurückzuführen. Die- dungstätigkeit landwirtschaftliche Nutzflächen ser Wunsch konnte nun in die Tat umgesetzt gewonnen und damit die Kulturlandschaft ge- werden. Die nachfolgend beschriebene neue formt. Die über das ganze Gebiet verstreuten Wegstrecke, der dritte Teil des WalserSagen- Ställe und Magerheuhütten sind Zeugen der frü- Wegs, ist ein weiterer Glanzpunkt, der uns zu je-

Eine «Holzgeiss» von Karin Gassner heren Wirtschaftsart. der Jahreszeit oder Witterung begangen von der 37_ Frühling 2013

landschaftlichen Schönheit tief beeindruckt und Ende des Wegs betreten wir den Steinschlag- Die neue Orientierungstafel mit der leicht ins Schwärmen bringt. Das Zusammenfüh- Schutzdamm unterhalb des Bergwalds. Die Schä- gesamten Wegstrecke ren mit dem Fitnessparcours Teufiwäg und dem den, die der gewaltige Sturm Lothar am Bergwald Waldlehrpfad darf ohne Übertreibung als glück- im Jahr 1999 verursacht hat, sind hier noch ein- liche Symbiose bezeichnet werden. Die Begehung drücklich sichtbar. Nach der Begehung des des Steinschlag-Schutzdamms oberhalb Lavadi- Damms führt ein Waldweg zum Ortsteil Ried und na und die Gedanken zur Bedeutung des Schutz- nach einem kurzen Strassenstück folgt beim Kin- walds zeigen, dass das Leben am Berg auch Ge- derspielplatz eine weitere Sagen-Station. Der fahren birgt und der Erhaltung und Pflege des Blick richtet sich nach Osten dem Cherisloch zu, Walds höchste Priorität beizumessen ist. wo der ungetreue Senn Notker nach seinem Tod die Leute erschreckte. Wir nehmen den Weg am Die neue Wegstrecke – eine Kurzbeschrei­ «Basler Hüsli» vorbei und gelangen zum Ortsteil bung Vom Rastplatz Studa, dem bisherigen End- Burkat. Von der Brücke über die Rüfeverbauung punkt, zeigt der Wegweiser westwärts und der wird unser Blick von der übergrossen Weidmann- dritte Teil des Themenwegs führt zuerst über ein figur angezogen und wir beschäftigen uns mit kurzes Wegstück hinunter zum Lattawaldweg. der Triesenberger Ursage vom Weidmann. Wei- Wir folgen der Strasse in südlicher Richtung und ter abwärts führt der Waldweg zum Teufiwäg. zweigen rechts ab auf den Geisslerweg. Hier fällt Dort trifft der WalserSagenWeg auf den Wald- eine alte und wertvolle Trockenmauer auf. Am lehrpfad und den Fitnessparcours Teufiwäg. Der Frühling 2013_ 38

Weg folgt nun dem Fitnessparcours Teufiwäg bis Güatli, wo die Sage «Fülitritt» interessante Fragen­ aufwirft. Der Rastplatz auf der Rossbodastrasse lädt nochmals zum Verweilen ein.

Auch die neue Wegstrecke eignet sich hervorra- gend für die Begehung durch Familien und wird von Spielgeräten für Kinder und jung gebliebene Erwachsene, sowie Sagen- und Tierfiguren be- reichert. Die letzte Wegstrecke führt über Ross- boda und Gufer zurück zum Ausgangspunkt im Dorfzentrum.

Weidmanns Körperkraft und Frömmigkeit – die Triesenberger Ursage In die neue Weg- strecke wurde auch die Sage vom Weidmann ein- bezogen, und eine von Karin Gassner gestaltete riesengrosse Figur lenkt unsere Neugier vor dem Begehen der neuen Brücke über die Rüfeverbau- ung auf den starken Mann «i dr Weid doppa», der mit seiner hünenhaften Gestalt, seiner Kraft und seiner Frömmigkeit näher bei Gott ist als der ­Pfarrer von Triesen.

Diese Sage verdient stellvertretend für alle ande- ren eine kurze Betrachtung: Die Sage «Der Weid- mann», wir Berger sagen Weidma, dürfen wir mit Fug und Recht als Triesenberger Ursage bezeich- nen. Im Schulunterricht muss man dieser Erzäh- lung schon sehr früh grosse Beachtung geschenkt haben. So befindet sich im Gemeindearchiv ein Schulheft von Raimund Bühler (1864–1928), in dem in schöner deutscher Schrift diese Sage mit der Überschrift «Weidmanns Körperkraft und Frömmigkeit» in einer Dialektfassung niederge-

Sagentafel auf dem neuen Strecken­ schrieben ist. abschnitt «Der Weidmann» mit der Illustration von Regina Marxer Der langjährige Triesenberger Dorfpfarrer Engel- bert Bucher (1913 –2005) hat sich im Band 87 des Historischen Jahrbuchs ausführlich mit der Sage des Weidmanns befasst und seinen Aufsatz mit dem gleichen Titel wie im besagten Schulheft «Weidmanns Körperkraft und Frömmigkeit» über­schrieben. Bucher sagt, dass die Weidmann- sage die einzige sei, die mit einem religiösen Mo- tiv untermauert ist und deutet das religiöse Mo- tiv so: Christus ist barmherziger als die Menschen. 39_ Frühling 2013

Er zitiert zum Motiv auch das Sprichwort: «Steine wirft man nur nach Zweigen, wo sich gute Früch- te zeigen.» Interessant ist auch, dass die Sage in einer etwas anderen Version auch in Nenzing zu finden ist und zwar mit dem Titel: «Dr fromm Buur ofm Nenzegerberg – dr Ächthofer». Hier steht der Pfarrer dem Mann aber nicht auf den rechten Fuss. Er zieht seinen Tschoopa aus und der Pfarrer hört am Tschoopa-Ärmel das wunder- schöne Geläut. So werden Sagen mit ähnlichem Motiv oftmals mit einem Lokalkolorit versehen.

Auf der Sagenwegtafel müssen wir uns mit der Kurzfassung begnügen. Sicher wäre es von Inter- esse gewesen, wieder einmal die Langfassung, eine Übersetzung der Dialektfassung aus besag- tem Schulheft, zu lesen. Aber auch hier ist das aus Platzgründen nicht möglich. Der Text auf der ab- gebildeten Sagentafel mit der Zeichnung von Re- gina Marxer beruht auf der Textfassung aus dem Buch «Liechtensteiner Sagen neu erzählt» von Herbert Hilbe. Die lange Dialektfassung und de- ren Übersetzung kann bei der Gemeindeverwal- tung und im Walsermuseum kostenlos bezogen werden. ­

Neue Elemente im gesamten WalserSagen­ Weg Zusätzlich zur Bereicherung des Wegs mit der neuen Wegstrecke sind viele kleine Verbesse- rungen in den gesamten Weg eingeflossen. Alle Stationentafeln sind erneuert worden und die bisherige Nummerierung mit Hauszeichen wur- de auf Ziffern umgestellt. Zudem sind die Illustra- tionen von Regina Marxer und die Angabe des Ortsteils der jeweiligen Station nun auf den Ta- feln zu finden. Die bereits vergriffene Broschüre wurde angepasst, erweitert und neu aufgelegt. Auch die Kleinbroschüre ist neu gestaltet wor- den. Am Ausgangspunkt des Themenwegs soll diese zukünftig einem Spender entnommen wer- den können. Somit darf die Hoffnung geäussert werden, dass der erweiterte und verbesserte Wal- serSagenWeg weiterhin so oft oder vielleicht noch vermehrt begangen wird und auch in Zu- kunft ein beliebter Anziehungspunkt für Einhei- mische und Touristen bleibt, der viel Freude und Bereicherung vermittelt. Frühling 2013 _ 40

Bergrettung Liechtenstein

Unerschrockene Helfer Das Vereinsporträt Das

Rund 30 Retterinnen und Retter bilden die Bergrettung Liechtenstein. Eine Gruppe hochmotivierter Alpinisten, die viel Zeit und Engagement in ein gut funktionierendes Rettungswesen im alpinen Gelände investiert.

von Ursula Schlegel

«Eine Frau ist um ca. 10 Uhr in Triesen zu einer Vereinsgründung in den 50er Jahren «Die Bergwanderung über Magrüel - Münz - Platta - Geschichte der Bergrettung Liechtenstein», so Au- Wang - Alpelti nach Steg aufgebrochen. Um tor Konstantin Escher, «beginnt bereits vor deren 16:00 Uhr alarmiert sie die Rega. Sie ist unver- eigentlichen Gründung im Jahr 1954. Nach dem letzt, hat sich im steilen, mit Rüfen und Wald Zweiten Weltkrieg herrschte Aufbruchstimmung, durchzogenen Gebiet verstiegen. Die Einsatzzen- in den Berghütten kam wieder vermehrter Betrieb trale der Landespolizei alarmiert die Bergret- auf, man ging wieder «z Bäärg». Es war die Zeit, in tung, fünf Suchmannschaften werden aufgebo- der sich Noldi Frommelt, der Onkel des langjähri- ten. Um 19:50 Uhr wird die erschöpfte Frau auf- gen Rettungschefs Christoph Frommelt, gemein- gefunden», so der kurz und bündig abgefasste sam mit Bergkameraden für die Renovierung der Bericht der Bergrettung Liechtenstein. Es ist ei- Pfälzerhütte engagierte. Voller Elan und mit viel ner von vielen Notfällen, welche die Bergretter Unternehmungsgeist nahmen «die jungen Stür- zum sofortigen Einsatz ruft. mer», wie sie sich nannten, 1952 an einem Kletter- kurs und an einer Rettungsübung in der Schweiz Worin liegt die Motivation, die Bergretter veran- teil. Im Wissen, dass Lawinenkatastrophen und lasst, bei Wind und Wetter, bei Tag und Nacht in Bergunfälle durchaus auch in Liechtenstein mög- unwegsames Gelände auszurücken und sich mit lich sind, setzten sie sich zunehmend mit der Fra- immer wieder neuen, teils höchst riskanten Ret- ge einer zu gründenden liechtensteinischen Berg- tungssituationen konfrontiert zu sehen? Die rettung auseinander. Am 10. Mai 1954 war es nachfolgenden Gespräche mit Vertretern der dann soweit: An der Vorstandssitzung des Liech- Bergrettung zeigen Gemeinsamkeiten: Sie alle tensteiner Alpenvereins wurde der eigenständige verbindet die Faszination für die Bergwelt, Freude Verein «Liechtensteinische Bergrettung» (heute an der sportlichen Herausforderung, ein ausge- Bergrettung Liechtenstein) gegründet. Als unmit- prägter Teamgeist und eine hohe Bereitschaft telbaren Auslöser der Vereinsgründung nennt jederzeit und überall Hilfe zu leisten. Walter Seger in der Jubiläumsbroschüre «50 Jahre 41_ Frühling 2013

Liechtensteinische Bergrettung» auch den tragi- tritt des langjährigen Rettungschefs Christoph schen Bergtod des jungen Arnold Gassner, am Frommelt war mein Wechsel vom vormaligen ­17. August 1953, am Hahnenspiel. Stellvertreter zum Rettungschef naheliegend. Was mich zur Übernahme dieses Amts bewog, Ein Zusammenspiel von Mensch, Tier, Tech­ ist sicher einmal die Verbundenheit mit der nik und Medizin Nachfolgende Interviews und Bergrettung Liechtenstein. Dann ist da aber Statements geben einen lebendigen und span- auch meine grosse Leidenschaft für den Berg- nenden Einblick in die Arbeit der Bergretter, die sport, sei es im Sommer oder im Winter, sowie immer auch ein gelungenes Zusammenspiel von mein Wunsch, mich für die Bergrettung einzu- Mensch, Tier, Technik und Medizin ist. setzen und zu engagieren.

Der Mann an der Spitze Rettungschef Norbert Welche Grundvoraussetzungen hat ein Bergret­ Gantner hat kürzlich das Szepter der Bergrettung ter zu erfüllen? übernommen und gibt einen interessanten Ein- Er braucht eine gute Grundkondition, Bergerfah- blick in seine Arbeit und sein Leben. rung, sehr gute Ortskenntnisse und die Bereit- schaft, immer wieder Neues zu erlernen. Wichtig Seit Januar 2013 bist du an der Spitze der ist es auch, im Ernstfall so rasch wie möglich Hilfe Bergrettung Liechtenstein. Was bewog dich, das zu leisten und bei Unfällen und Katastrophen zu anspruchsvolle Amt des Rettungschefs zu jeder Tages- und Nachtzeit unverzüglich auszurü- übernehmen? cken, um Menschen in Not zu helfen. Was uns Norbert Gantner: Seit 1998 bin ich Mitglied der Bergretter verbindet, sind sicher die grosse Passi- Bergrettung und seit 2011 als Rettungschef-Stell- on für die Berge und den Bergsport sowie der vertreter auch im Vorstand tätig. Nach dem Rück- Wunsch, anderen Personen Hilfe zu leisten. Frühling 2013_ 42

Worin siehst du die grösste Herausforderung für einen Rettungschef? In der richtigen Entscheidung im richtigen Mo- ment. – Der Rettungschef trägt für die Sicherheit seiner Mannschaft und die Sicherheit der zu ­Rettenden die Verantwortung. In diesem Zusam- menhang ist die Aus- und Weiterbildung der Bergretter von zentraler Bedeutung. Eine Her- ausforderung kann, gerade in einem Ernstfall mit grossem Medieninteresse, auch die Kommu- nikation nach aussen sein. Der Rettungschef steht aber nicht alleine da, denn vieles wird vom gesamten Team der Bergrettung mitgetragen.

Welche Organisationen sind für euch von besonderer Bedeutung? Rettungschef Norbert Gantner Die Bergrettung Liechtenstein mit rund 26 Akti- ven steht in enger Zusammenarbeit mit der Lan- Rettungschef Gantner und die Berge … despolizei, der Rettungs- und Gebirgsflächen- Seit meiner Kindheit sind die Berge Teil meines Le- suchhunde-Gruppe FL, der Alpinen Rettung bens. Norbert mit einem verschmitzten Lächeln: Es Schweiz (ARS), der Bergrettung Österreich und scheint eine familiär bedingte Sache zu sein. der Rega. Weitere wichtige Partner sind der Liechtensteiner Alpenverein (LAV), der Lawinen- Das heisst … dienst und die Malbuner Bergbahnen, die inter- Mein Vater war ein passionierter Jäger und in der nationale Kommission für Alpines Rettungswe- Rüfe- und Lawinenverbauung tätig. Er nahm uns sen (IKAR), die Stiftung für Krisenintervention Kinder schon früh mit in die Berge. Ein Vorbild (KIT), der Liechtensteinische Feuerwehrverband war mir auch der um zehn Jahre ältere Bruder (LFV), der Verband Liechtensteiner Samariterver- Heini, der schon vor mir in der Jugendorganisation ­ eine und das Schweizerische Lawinenfor- (JO) des Alpenvereins war und seit vielen Jahren schungsinstitut Weissfluhjoch-Davos (SLF). Aktivmitglied der Bergrettung ist (Einsatzleiter). Durch ihn kam ich in die JO des LAV und später Was hat sich im Bergrettungswesen der letzten zur Bergrettung. Jahre aus deiner Sicht vor allem verändert? Da sind sicher einmal die technischen Hilfsmittel Welches sind die wichtigsten Aufgaben der zu nennen. Durch die neuen technischen Errun- Bergrettung? genschaften ist die Sicherheit sowohl für die Ret- Rettungen und Bergungen in alpinem und un- tungsmannschaften wie auch die Verunfallten wegsamem Gelände, Einsätze nach Lawinennie- verbessert worden. Positiv sind auch die heuti- dergängen, Suchaktionen nach vermissten Perso- gen Ausbildungsmöglichkeiten und die interna- nen. Wer in den Bergen oder in unwegsamem tionale Zusammenarbeit mit anderen Bergret- Gelände Hilfe braucht, wird durch uns unter- tungs-Organisationen. stützt. Es sind dies vor allem Bergwanderer, Klet- terer, Tourenfahrer, Gleitschirmflieger, Biker. Die Sicher hat sich auch das Freizeitverhalten des Bergrettung Liechtenstein ist übrigens ein eigen- modernen Menschen grundlegend verändert. ständiger Verein und dem Amt für Bevölkerungs- Früher ging man einfach «z Bäärg». Heute wird schutz unterstellt. alles mehr eventmässig betrieben. Man spricht 43_ Frühling 2013

von Outdoor-Sport. Schneeschuhläufer und nach einem guten Schluck Most zur Abfahrt mit Tourenskifahrer rücken mit GPS-Geräten auch den Tourenskis gestartet. Anschliessend quält in abgelegene Gebiete vor, Freerider suchen auf man sich wieder den Berg hoch. Norbert mit dem steilen Hängen nach dem besonderen Kick und strahlendem Lächeln: «An­ läässa Alass», der allein immer mehr Mountainbiker, Jogger und Nordic- schon wegen der Kameradschaftspflege unbe- Walker sind in den Bergen unterwegs. dingt beibehalten werden muss.

Mit welchen Auswirkungen auf die Zahl der Ret­ tungseinsätze? Trotz der erwähnten Veränderungen schwanken diese erfreulicherweise seit Jahren unverändert zwischen 10 und 15 Rettungsaktionen pro Jahr.

Du bist gelernter Möbelschreiner, Experte bei den WorldSkills, Gemeinderat von Planken, hast eine eigene Schreinerei, arbeitest im Sommer zusätzlich im elterlichen Betrieb «Rüfe- und Berglandsanierungen», bist ausgebildeter «Rettungsspezialist Helikopter», hast Frau und Kind und trägst jetzt auch die Verantwortung für die Bergrettung. Wie bringst Du dies alles unter einen Hut? Natürlich rechne ich damit, dass in Zukunft doch einige zusätzliche Aufgaben seitens der Bergret- tung auf mich zukommen werden. Doch wie be- reits erwähnt, trage ich die Verantwortung nicht alleine. Wir sind ein Team, das sich gegenseitig unterstützt. Vielleicht noch zu all den erwähnten Aktivitäten: Es sind alles Dinge, die mir wichtig sind und die mir Freude und Spass bereiten. Na- Lebensretter auf vier Pfoten Die Rettungs- Heinz Rüdisühli, Obmann der Rettungs- türlich wäre es ohne das Verständnis meiner und Gebirgsflächensuchhunde-Gruppe, mit Ob- und Gebirgsflächensuchhunde-Gruppe, mit Aira Frau Nicole und meiner Familie nicht möglich, mann Heinz Rüdisühli an der Spitze, gehört mit dies alles unter einen Hut zu bringen. Dass mei- zu den wichtigsten Partnern der Bergrettung. Bei ne Frau ebenfalls seit Jahren ein Mitglied der einer Rettungsübung lässt sich Hündin Aira über Bergrettung ist, erleichtert das Ganze sicherlich die Schulter schauen. und fördert auch das gegenseitige Verständnis und Engagement. Sonntagmorgen, im Februar 2013, oberhalb von Pradamee. Ein Lawinenübungsfeld wurde bereits Im Zusammenhang mit der Bergrettung hört am Vorabend für die Rettungsübung der Bergret- man immer mal wieder auch von einem tung präpariert. Die letzten Vorbereitungen für «Mostrennen» … die Einsatzübung sind abgeschlossen, die erste Wirklich? Aber da erzähl ich dir sicher nicht alles. Suchmannschaft trifft mit den Tourenskis auf Das Lächeln von Norbert sagt mehr als tausend dem Feld ein. Mit dabei ist Border Collie Aira. Worte. Nun, der Anlass wird an Josefi durchge- «Vermisst wird eine Person», so Einsatzleiter führt. Das heisst, am Abend davor steigt man zur ­Heini Gantner, der ruhig und konzentriert das Pfälzerhütte hoch, am nächsten Morgen wird weitere Vorgehen koordiniert. Frühling 2013_ 44

Teamwork von Mensch und Hund Aira ist froh ist, wieder ans Tageslicht zu kommen. Jetzt bereits auf dem Lawinenfeld. Die Nase dicht über kann auch Aira zur verschütteten Person um dem Schnee, sucht sie nach einer Orientierung, ihre Belohnung (Wurst) abzuholen. Im Ernstfall geht bald schon in eine Richtung, stoppt immer hätte die Border Collie Hündin mit ihrer feinen wieder und beginnt plötzlich heftig zu scharren. Nase vielleicht gerade ein Leben gerettet. Nach kurzer Zeit schon hat sie ein Kleidungsstück geortet. Schnüffelnd arbeitet sie sich weiter vor «Im Gegensatz zu den technischen, sind unsere und kommt zu einer Stelle, wo sie intensiv und Hunde die lebendigen Einsatzmittel», erzählt beharrlich im Schnee zu graben beginnt. Zielstre- Heinz Rüdisühli etwas später mit einem liebe- big, unermüdlich. Mit Sondierstangen wird jetzt vollen Blick auf seine Aira. «Sie ist ein Familien- die Feinsondierung vorgenommen und gleich mitglied, genauso wie unser Junghund Indiana, darauf beginnen die Helfer heftig zu graben. Aira, die noch mitten in der Ausbildung ist und die die sich auf Befehl zurückgezogen hat, verfolgt zehnjährige Aira in ihrer Rettungsarbeit irgend- mit wachen Augen das weitere Geschehen. Nur wann ablösen wird.» wenige Augenblicke vergehen und die Helfer ha- ben einen ersten Kontakt zum Vermissten. Es ist Es geht nicht ohne Weiterbildung «In Mike Negele, der sich freiwillig für die Übung zur der FL-Rettungshundegruppe gibt es zurzeit Verfügung stellte, schon seit rund einer Stunde fünf Rettungsteams, Hundeführer mit ihren eingeschlossen in der Dunkelheit sitzt und heil- Rettungshunden der Rassen Schäfer, Malinos, 45_ Frühling 2013

Labrador, und Border Collies. Rund 45 gemein- Wann wirst du als Arzt aufgeboten? same Übungen – ca. 20 im Winter, 25 im Som- Bei Unfällen, aber auch bei internistischen Prob- mer – werden in die Weiterbildung investiert. lemen in unwegsamem Gelände. Zum Beispiel Die Übungen (inklusive Einsatzübungen) finden bei Herz- und Kreislauferkrankungen. Ich komme auch grenzüberschreitend mit dem Rettungs- dann zum Einsatz, wenn der Helikopter wegen partner, den Hundeführern der Alpinen Rettung schlechtem Wetter nicht fliegen kann und dort, Ostschweiz/FL, statt. Dazu kommen die Einsätze wo der Einsatz der Rega nicht möglich ist. Priori- und Einsatzübungen der FL-Bergrettung und die tät bei der Rettung von Kranken und Verunfallten tägliche Beschäftigung mit dem Hund», erzählt hat die schnelle Hilfestellung durch die Rega. Heinz Rüdisühli, langjähriges Mitglied, Obmann und Kursleiter der Rettungs- und Gebirgsflä- Zum Beispiel? chensuchhunde-Gruppe. Vor Jahren hatten wir eine schwierige Rettung am Augstenberg. Trotz gutem Wetter war die Interview Christian Vogt1984 kam Chris- Bergung des Verunfallten aus steilem Gelände tian Vogt als Hausarzt nach Triesenberg, kurze durch die Rega nicht möglich. Starke Windböen Zeit später wurde er Bergrettungsarzt der LBR. verhinderten den Anflug. An Ort und Stelle wurde der Verletzte medizinisch erstversorgt und an- Seit bald 30 Jahren bist du bei der Liechten­ schliessend in einer komplizierten Rettungsakti- steinischen Bergrettung. In welcher Funktion? on mit Vakuummatratze und Gebirgstrage hin- In erster Linie als Arzt, das heisst, ich bin bei unter auf die Alpe Turna transportiert. Obwohl es Notfällen als Mediziner auf dem Feld. Ein weite- eine gewisse Entwicklung im technischen Bereich rer Einsatzbereich ist die interne, medizinische gibt, stellen solche Rettungsaktionen auch heute Ausbildung der Bergretter. In den letzten Jahren noch hohe Ansprüche, um die Sicherheit für den hat zunehmend meine Kollegin Nicole Gantner Verletzten und die Retter zu gewährleisten. – die Frau unseres Bergrettungschefs – diese Aufgaben übernommen. Deine Erfahrung im Bereich der Bergrettungs­ medizin umfasst mehr als zwei Jahrzehnte. Bergrettungsarzt der LBR Dr. Christian Vogt Was hat sich vor allem verändert? Im medizinischen Bereich der Bergrettung gibt es, mit Ausnahme eines verbesserten Ausbil- dungsstandards, in den letzten Jahrzehnten kaum wesentliche Veränderungen. Im Gelände betreiben wir nach wie vor eine improvisierte Me- dizin, die zum Ziel hat, Schmerzen zu behandeln, den Verunfallten zu stabilisieren und möglichst gut und schnell transportfähig zu machen. Hier im Land sind wir nach wie vor «Amateure», mit relativ wenigen Einsätzen. Nicht zu vergleichen mit beispielsweise der professionell geführten Bergrettung Zermatt.

Die liechtensteinischen Bergretter scheinen aber nicht minder motiviert zu sein … Motivation ist die Grundlage für Ausbildung und Einsätze. Materielle Werte spielen in diesem Zu- sammenhang keine Rolle. Aber auch das Gefühl, Frühling 2013_ 46

in der Gruppe getragen zu sein hilft, beispielswei- fallen war. Es war ein Zusammenspiel unglaubli- se bei der Verarbeitung von Rettungsaktionen, die cher Zufälle, die zur rechtzeitigen Rettung führte. leider nicht immer ein gutes Ende nehmen. Gott- lob gibt es auch immer wieder Glücksgefühle Du bist Hausarzt mit einem meist vollen nach erfolgreichen Rettungen. In Erinnerung Wartezimmer. Wie sind die verschiedensten bleibt mir die Rettung eines Bikers an einem Notfalleinsätze mit einer eigenen Abend im Spätherbst aus dem Lawenatobel. «Ab- Arztpraxis vereinbar? gängig ist ein Velofahrer im Gebiet Lawena», so Es ist schwierig, wenn man bei Notfällen alles lautete die Vermisstmeldung, die zu jenem Zeit- stehen und liegen lassen muss. Durch die Ge- punkt noch vieles offen liess. Zufällig stiess eine meinschaftspraxis mit Christian Jedl ist aber vie- der Rettungsgruppen dann auf ein Katzenauge les einfacher geworden. (Velolicht), das klein und verloren auf der La- wenastrasse, hoch über dem Lawenatobel, lag. Dein Bezug zu den Bergen und der Bergrettung Dem Hinweis wurde nachgegangen, der Verun- scheint etwas Besonderes zu sein … fallte konnte im Tobel unten geortet und mit einer Die Berge sind für mich Freizeit, Erholung und Seilwinde, kurz bevor es heftig zu schneien be- Ferien. Bei der Bergrettung erlebe ich ausser- gann, zur Strasse hochgezogen werden. Überlebt dem eine besondere Kameradschaft, die funkti- hat der Verunfallte den Sturz in die Tiefe nur dank oniert und eine so lange Mitgliedschaft über- eines meterhohen Blätterhaufens, den der Herbst- haupt erst möglich macht. Es muss passen, wie wind zusammengetragen hatte und in den er ge- so vieles im Leben. 47_ Frühling 2013

Interessensvertreter im Hohen Haus ­Der Triesenberger Christoph Beck ist eines von sechs Bergrettung Vorstandsmitgliedern der Bergrettung. Er setzt Liechtenstein sich mit seinen Kollegen und seiner Kollegin, für die Interessen des liechtensteinischen Bergret- Vorstand tungswesens ein. – Norbert Gantner, Planken Rettungschef «Nach dem Rücktritt unseres langjährigen Mit- – Christoph Beck, Triesenberg glieds Peter Lampert aus dem Landtag, kam mei- Technik-Verantwortlicher ne Wahl wohl gerade zur richtigen Zeit», beant- – Jürgen Negele, Triesen wortet der neugewählte Landtagsabgeordnete Kassier Christoph Beck die entsprechende Frage mit ei- – Martina Negele, Triesen nem Augenzwinkern. Der gelernte Elektriker ist Aktuarin seit vier Jahren bei der Bergrettung, seit zwei Jah- – Daniel Ospelt, Vaduz ren im Vorstand und für die technischen Belange Materialchef innerhalb des liechtensteinischen Bergrettungs- – Dominik Schädler, Triesen wesens zuständig. Events

Der Landtagsabgeordnete Christoph Beck ist Weitere Funktionen «Die Bergrettung ist für die Gemeinde Triesen- Vorstandsmitglied bei der LBR – Christoph Frommelt berg sicher von besonderer Bedeutung, ist diese Vize-Rettungschef doch vorwiegend im Berggebiet tätig. Um in Not Spürbar, wie bei allen Befragten, ist auch bei – Heini Gantner geratenen Mitbürgern optimal helfen zu kön- Christoph Beck die grosse Bedeutung des guten Einsatzleiter nen, unterhalten wir in Malbun auch ein Depot, Zusammenhalts innerhalb der Bergrettung. «Die welches vor allem im Winter genutzt wird. Doch gemeinsamen Erlebnisse prägen uns, ob schöne Medizinischer Bereich unsere Mitglieder kommen aus verschiedenen oder auch traurige. Wichtig ist vor allem das Ver- – Dr. med. Christian Vogt, Gemeinden Liechtensteins. Wir alle sind Berg- trauen ineinander und in jeder Situation. Wenn Triesenberg gänger, der Berg, die Natur und die Bergrettung wir am Seil hängen, müssen wir uns blind ver- – Dr. med. Nicole Gantner-Vogt sind unsere Leidenschaft», so Christoph Beck in trauen können». Christoph Beck ist überzeugt: Notruf einem Gespräch. «Dies schweisst zusammen». Polizei Telefon 117 Rega Telefon 1414 Die Alarmierung des Kaders der Bergrettung erfolgt durch die Polizei oder die Rega, die je nach Notfall ihre Kollegen zum Einsatz aufbietet.

Weitere Information www.bergrettung.li Frühling 2013 _ 48

Fred Fehr – Berggasthaus Masescha

Wo sich einst die alten Walser niederliessen Das Porträt

Schon die im 13. Jahrhundert in die Grafschaft Vaduz eingewanderten Walser entdeckten die Vorzüge der Höhenlagen Rizlina, Gnalp und Masescha. Als Mittelpunkt ihrer Kolonie wählten sie deshalb Masescha. Die geschützte Lage, genügend Wasser, viel Sonne und die prächtige Aussicht mögen dafür ausschlaggebend gewesen sein. Niemanden verwundert es, dass auf diesem herrlichen Flecken schon bald einmal eine Gastwirtschaft errichtet wurde. Seit 1929 ist das Gasthaus Masescha im Besitz der Familie Fehr und seit Oktober 2012 heisst der neue Gastwirt Fred Fehr. Nach seinem Grossvater Guntram und seinem Vater Emil betreibt Fred das Gasthaus nun bereits in dritter Generation.

von Klaus Schädler

Es lagen rund 40 Zentimeter Schnee auf Mase- auch der Ort, wo auf der Sonnenterrasse des scha, als wir am 22. Februar 2013 Maria Fehr Berggasthauses von morgens früh bis abends und ihrem Sohn Fred im Berggasthaus Mase- spät eine Aussicht genossen werden kann, die scha einen Besuch abstatteten, um für den Dorf- immer wieder von neuem das Herz der Mase- spiegel das aktuelle «Dorfspiegel-Porträt» zu schabesucher erfreut. realisieren. Masescha, für alle Triesenberger und für viele Gäste aus Nah und Fern der Inbegriff Fred Fehr: 30 Jahre in den USA Im Oktober eines idyllischen Fleckens Erde, mit einer un- 2012 ist Fred Fehr nach Liechtenstein zurück- übertrefflichen Panorama-Sicht auf das Rheintal gekehrt, nach 30 Jahren Amerika-Aufenthalt. und die umliegenden Berge, vom Falknismassiv Als im Juli 2012 Freds Vater Emil Fehr† verstarb, über den Pizol und die Alvierkette bis hinunter überdachte sein Sohn Fred, gelernter Koch und zum Säntis. Masescha, mit der geschichtsträch- mittlerweile erfahrener Gastronom, in den fer- tigen Bergkapelle, dem Ziel von kirchlichen Pro- nen USA seine berufliche und familiäre Situa- zessionen, von besinnlichen sonntäglichen Got- tion. Fred kam nach reiflicher Überlegung zum tesdiensten, der idyllische Trauungsort vieler Schluss, dass er nach Liechtenstein und damit Hochzeitspaare. Masescha, der geschichtsträch- nach Masescha zurückkehren möchte, um dort tige Ort, wo laut Überlieferung sich dereinst die das von seinem Grossvater Guntram Fehr anno ersten Walser am Bäärg ansiedelten und eben 1929 gekaufte und später von seinen Eltern 49_ Frühling 2013

Emil und Maria Fehr geführte Berggasthaus scha-Gastwirts Guntram Fehr und dessen Frau Fred Fehr, Jahrgang 1959, ist seit Masescha mit frischem Elan weiterzuführen. Emma. 1958 heirateten Emil und Maria und Oktober 2012 neuer Gastwirt auf Masescha. Seine Frau Robin und seine zwei Kinder Alex ­beschlossen, in die USA auszuwandern, um­ (21) und Tochter Julia (16) blieben vorerst in dort eine Existenz aufzubauen. 1959 kam in­ Amerika. Während Sohn Alexander Computer- Columbus im State Wisconsin in der Familie Fehr Wissenschaften studiert, geht Tochter Julia das erste von zwei Kindern zur Welt, Sohn Fred. noch eineinhalb Jahre in die High-School. Dann 1961 kam Tochter Ruth zur Familie hinzu. Ruth möchte sie Mikrobiologie studieren. Bis zum lebt heute in der Westschweiz. Im Jahr 1963 Highschool-Abschluss von Julia wird Sarah entschlossen sich Emil und Maria, mit ihren bei- Robin, Freds Frau, noch in den USA bleiben. Dann den Kindern nach Europa zurückzukehren. Weil wird sie ebenfalls nach Liechtenstein kommen Emils Vater Guntram und seine Frau Emma, die und zusammen mit Fred das Berggasthaus Ma- weitherum als sehr gute Köchin bekannt war, sescha betreuen. etwas kürzer treten wollten, übernahmen nach und nach Emil und Maria das Berggasthaus Ma- Eltern Emil und Maria: 1958 nach USA sescha. Emil als Koch, Maria am Buffet und im ausgewandert Freds Mutter Maria arbeite- Service. Bei grösseren Anlässen und an schönen te in den 1950er Jahren im Kurhaus Steg und Wochenenden bedurfte es zudem immer wie- lernte dort Emil Fehr kennen, Sohn des Mase­ der einiger fleissiger Serviertöchter. Frühling 2013_ 50

Geschichte des Berg­ gasthauses Masescha «Im Jahre 1877 eröffnete Kulm- wirt und Lehrer Johann Baptist Beck im Haus Nr. 133, unter der Kapelle auf Masescha, in seiner eigenthümlichen Behausung eine Schankwirtschaft. Sohn Franz Jo- seph Beck, langjähriger Gemein- devorsteher von Triesenberg, veräusserte diese anfangs der 1880er Jahre an Emma Rheinber- ger, Rotes Haus, Vaduz.

Von 1892–1932, also 40 Jahre, betrieben die Geschwister Maria, Berta und Ida Schauer pacht- weise die Wirtschaft, die damals nur sommersüber offen war. Im Winter wohnten die Geschwister Schauer im Waldi Nr. 132, das sie 1892 käuflich erwarben. 1877 eröffnete Johann Baptist Beck im Haus Nr. 133, unter der Kapelle auf Masescha, eine Schankwirtschaft. Von 1892-1929 betrieben die Schauer-Schwestern pachtweise die Wirtschaft. 1929 ging dann das Berggasthaus 1929 geht das Berggasthaus Masescha durch Kauf an Guntram Fehr über. Masescha durch Kauf an Gunt- ram Fehr über (1895–1981†), ­ Schulzeit und Kochlehre Der Familienname 30 Jahre in den USA-Aufenthalt Als 1982 der es seit Ende April 1932 mit «Fehr» stammt ursprünglich aus . ein amerikanisches Hotelunternehmen in der seiner Familie in Eigenregie Bis Ende der 1920er Jahre betrieben die Schau- Schweiz Köche suchte, zog es Fred nach Ame- betreibt, es modernisiert, ganz­ er-Schwestern die Wirtschaft auf Masescha in rika. In der Sommersaison 1982 arbeitete Fred jährig offen hält und 1948 durch Pacht. 1929 kaufte dann Guntram Fehr die Lie- als Koch im Hotel «Grove Park Inn» in Ashevil- einen Saalanbau­ erweitert.» genschaft Masescha von Emma Rheinberger le. Die Stadt Asheville liegt an der Mündung des (Rotes Haus, Vaduz) und baute diese in das heu- Swannanoa River am westlichen Ende des US- Quelle: «Fremdenverkehr und Skisport in Triesenberg» – von Pfarrer und tige Bergrestaurant um. Seither sind «ds Fehra» Bundesstaates North Carolina, nahe der Grenze Geschichtsforscher Engelbert Bucher. am Triesenberg beheimatet. Fred Fehr, Jahrgang zu Tennessee, im Herzen der Blue Ridge Moun- 1959 und im Jahr 2013 folglich 54 Jahre alt, ging tains. Fred gefiel es in Asheville ausgezeichnet am Triesenberg zur Schule, zusammen mit Jonny und als die Sommersaison zu Ende ging erhielt Beck (ds Schliifersch), Roland Beck (Whisky), Josef er das Angebot, auch über den Winter zu blei- Beck (ds Ingisch), um nur einige zu nennen. Fred ben, obwohl das Hotel «Grove Park Inn» für erinnert sich auch noch an Schwester Lydia, an diese Zeit geschlossen war. Fred blieb gerne in die Lehrer Werner Büchel und Arthur Gassner so- Ashville und lernte schon im folgenden Winter wie die Lehrerin Ingrid Kunz. Später besuchte er seine heutige Frau Sarah Robin kennen. 1984 ­die Realschule in Vaduz und liess sich von 1976- wurde geheiratet, dann kamen die beiden Kin- 1979 zum Koch ausbilden, in Zug im Hotel Och- der Alexander und Julia. Vater Fred bildete sich sen. 1979 bis 1982 arbeitete er dann als gelernter im Hotelfachbereich weiter und wechselte Koch im Hotel Belvoir in Rüschlikon bei Zürich. 1985 zur Hotel-Firma «Interstate Hotels Corp.» 51_ Frühling 2013

Das neben dem Berggasthaus erbaute Gebäude diente bis Ende der 1970er Jahre als Dependance. Künftig wird Freds Mutter Maria dort wohnen.

Der helle, freundliche Saal auf der Südseite bietet Alte Ansichtskarten zeigen, dass das Berggasthaus Masescha Platz für bis zu 75 Gäste. Tradition hat und schon lange zu Masescha gehört.

in Charlotte, ebenfalls in North Carolina. Einige weite zwischen Freds Kinderzeit auf Masescha Jahre war er dann Küchenchef in verschiedenen und der gastronomischen Realität in Orlando Mariott-Hotels an der Ostküste der USA, von Miami erahnen. bis Atlanta Georgia. «Heimkehr» nach Masescha im Oktober 2012 In den letzten 15 Jahren, von 1997 bis 2012, ar- In den 30 Jahren seiner USA-Zeit kehrte Fred jedes beitete Fred als «Direktor of Food & Beverage» Jahr für ein bis zwei Wochen nach Masescha zu- (Nahrung & Getränke) in der Tourismus-Metro- rück, denn er fühlte sich auch im fernen Amerika pole Orlando im US-Bundesstaat Florida, in ei- als Miseschner und mit Liechtenstein verbunden. nem 1050-Zimmer-Hotel. Orlando gilt als die Der Betrieb in Orlando wurde immer grösser und «Touristen-Hauptstadt der USA». Dort siedelten grösser und nach 15 Jahren stand für Fred wieder sich viele Großunternehmen aus der Unterhal- einmal ein beruflicher Wechsel zur Diskussion. Fred tungsindustrie an und Orlando entwickelte sich war mittlerweile 52 Jahre alt und sein Nachwuchs zu einem beispiellosen Vergnügungszentrum. dem Kindesalter entwachsen. Im Sommer 2012 In der Region rund um die Stadt gibt es mittler- starb auf Masescha überraschend sein Vater Emil. weile ausser Disney World noch rund 50 weite- Fred befasste sich im Sommer 2012 dadurch erst- re Vergnügungsparks. Wer sich diese Dimensi- mals mit dem Gedanken, eventuell nach Liechten- onen eines Hotelbetriebs vorstellt und auf der stein zurückzukehren. Bis dahin hatte er nie daran anderen Seite die beschauliche Ruhe auf Mase- gedacht, die USA zu verlassen respektive vor dem scha vor Augen führt, kann die riesige Spann- Pensionsalter nach Liechtenstein «auszuwandern». Frühling 2013_ 52

Gutbürgerliche Küche – Abwechslungsreiche und saisonale Küche – Die Speisekarte ändert jede Woche

Bekannte Klassiker: – Geschnetzeltes mit Rösti, – Kalbsschnitzel Cordon Bleu, – Schweinsnierstück vom Grill, – Osso Bucco – Eine kleine Speisekarte für zwischendurch lockt mit regionalen Spezialitäten. – Das Berggasthaus Masescha ist durch den feinen Apfel-­ kuchen weitherum bekannt.

Alte Ansichtskarten zeigen, dass das Berggasthaus Masescha Tradition hat und schon lange zu Masescha gehört.

Schliesslich sah Fred nach reiflicher Überlegung attraktiven Treffpunkt zu machen. Gesagt, getan. und Abklärung mit seiner Familie sowie seiner Die Familie gab grünes Licht, Maria freute sich Mutter Maria im «Projekt Bergrestaurant Mase- über die Nachricht aus USA und Fred packte in scha» die Chance, in Liechtenstein als selbständi- den USA seine «sieben Sachen» und übersiedelte ger Gastronom einerseits die Familientradition im Herbst 2012 nach Masescha, wo er seither mit auf Masescha fortzusetzen, und auf der anderen seiner Mutter Maria sorgfältig abwägt, was zu Seite die Herausforderung anzunehmen, den in machen respektive zu sanieren oder auch auszu- den letzten Jahren auf «Sparflamme» betriebe- bauen ist. In einer «Denk- und Planungsphase» nen Berggasthof wieder zu einem beliebten und werden zurzeit konkrete Vorstellungen entwi- 53_ Frühling 2013

In zwei getäferten «Stubi» können sich kleine Gesellschaften von 10–15 Personen exquisit und in gemütlicher Atmosphäre kulinarisch verwöhnen lassen. ckelt, wie das von Grossvater Guntram Fehr er- zusammen harmoniert, und dass der Charme worbene Bergrestaurant Masescha sanft und des bisherigen Berggasthauses nicht verloren sinnvoll saniert und mit frischem Wind und al- geht und weiterhin der idyllischen und ge- tem Charme in die Zukunft geführt werden soll. schichtsträchtigen Siedlung auf Masescha ge- Fred fühlt sich als nun auf Masescha in dritter recht wird. Für Fred Fehr und seine Mutter Maria Generation tätiger Gastronom auch der Ge- eine spannende und interessante Phase, die sie schichte, den Wünschen und Vorstellungen vie- beide mit Zuversicht und grossem Elan angehen. ler Masescha-Freunde verpflichtet und möchte das Berggasthaus so weiterführen, dass alles Frühling 2013_ 54

heimeligen Atmosphäre die äusserst attraktive Sonnenterrasse mit herrlichem Panoramablick der Hauptanziehungspunkt für einen Mase- scha-Besuch ist.

Das Berggasthaus Masescha weist neben dem 12 bis 15 Gästen Platz bietenden Gastraum nahe des Buffets im Eingangsbereich wie erwähnt auch einen Saal für Grossanlässe mit bis zu 75 Plätzen auf. Und, nicht zu vergessen, auf der Westseite zwei gemütlich eingerichtete alte, ge- täferte «Stubi» für jeweils 12 bis 15 Gäste, wo kleine Gesellschaften in heimeliger Atmosphäre ungestört ein Treffen oder ein Fest abhalten und mit gediegenem Essen kulinarisch verwöhnt werden können.

Weltweite Kommunikation leicht gemacht Mit seiner in Amerika lebenden Familie, mit sei-

Freds Familie mit Sohn Alexander, Und weil der neue Gastwirt auf Masescha sich ner Frau Robin und den beiden Kindern Alex und Frau Sarah Robin und Tochter Julia. mit seinen 54 Jahren so einschätzt, dass er mit Julia, hat Fred regelmässig Kontakt. Im Zeitalter 65ig Jahren noch nicht in Pension gehen wird, des Internets ist die Kommunikation mit Bild sondern das Berggasthaus wie seine Grosseltern und Ton heute sehr einfach, sodass bei wichti- und seine Eltern so lange als möglich weiterfüh- gen Angelegenheiten und Entscheidungen alle ren möchte, plant Fred sorgfältig und langfristig. Familienmitglieder sofort kontaktiert werden können. Sohn Alexander ist so unter anderem in Berggasthaus Masescha «auffrischen» Amerika zuständig für den Unterhalt der website Fred möchte das Berggasthaus Masescha mit «www.masescha.li». Möglicherweise wird die- sinnvollen Sanierungsmassnahmen so «auffri- ser Dorfspiegel-Beitrag schon kurz nach dem schen», dass der gemütliche und heimelige Cha- Erscheinen weltweit unter «www.masescha.li» rakter erhalten bleibt und dennoch für das Wohl einzusehen sein, sodass von China bis nach Alas- der Gäste frischen Wind nach Masescha bringen. ka alle Interessierten die Entstehungsgeschichte Das heisst für Fred in erster Linie, den 1948 von von Masescha erfahren und zudem vom dortigen Grossvater Guntram Fehr gebauten und für 70 Ausblick auf das Rheintal und die herrliche Berg- bis 75 Personen konzipierten grossen Saal besser welt sowie dem kulinarischen Angebot des Berg- isolieren, die 1948 verwendeten, damals mo- gasthauses Masescha träumen können dernen Doppelverglasungsfenster durch neue, gut isolierte Panorama-Fenster ersetzen usw. Dabei soll die gemütliche Atmosphäre beibe- halten werden.

Fred will nichts überstürzen und zusammen mit seiner Mutter Maria gut überlegt und Schritt für Schritt die sanften Renovierungs- und Sanie- rungsmassnahmen vornehmen. Er weiss, dass neben dem kulinarischen Angebot und einer 55_ Frühling 2013 aus dem leben

Viel Glück den Jungvermählten Herzlichen Glückwunsch 12.12.2012 Andreas Graf und Maria Sele-Graf geb. Sele, Winkelstrasse 46 zum 80. Geburtstag 12.12.2012 Hans Peter und Andrea Negele geb. Gollmann, 03.01.1933 Verena Schädler, Jonabodastrasse 14 Rotenbodenstrasse 91 25.01.1933 Ruth Beck, Bödastrasse 13 21.12.2012 Markus und Nina Schädler geb. Kilga, Hagstrasse 18 10.02.1933 Ida Schädler, Im Täscherloch 2 11.01.2013 Xaver und Vanessa Hilbe geb. Abundis Coronado, Rütistr. 12 02.03.1933 Elsa Gassner, Leitawisstrasse 9 25.01.2013 Martin Sturzenegger und Sandra Dobler geb. Ilic, Landstr. 68 10.03.1933 Hedwig Sprenger, Gschindstrasse 31 22.02.2013 Ilaz und Mjaftime Arifaj geb. Rushiti, Rotenbodenstrasse 96 zum 85. Geburtstag Wir gratulieren zum Nachwuchs 31.12.1927 Gertrud Beck, Lavadinastrasse 44 01.11.2012 Victor, des Georg und der Yvonne Sparber, Winchelweg 11 30.01.1928 Hilda Schädler, Landstrasse 4 26.12.2012 Anna, des Peter und der Barbara Lampert, Steinortstrasse 40 16.02.1928 Maria Sele, Untere Gschindstrasse 41 18.01.2013 Chiara, der Sandra Vogel, Matteltiwaldstrasse 12 08.03.1928 Bruno Sprenger, Gschindstrasse 31

Wir nehmen Abschied Goldene Hochzeiten 2012 03.01.2013 Siegfried Telser, Rietlistrasse 18 16.02.1963 Gerda und Gottlieb Schädler, Bergstr. 137 06.02.2013 Gini Eberle, Landstrasse 4 22.02.1963 Hedwig und Bruno Näf, Büalstrasse 6 11.03.2013 Ferdinand Sele, Wislistrasse 11

Dorfspiegel-Quiz

Haben Sie den Dorfspiegel aufmerksam gelesen? Dann haben Senden Sie die Antworten bis 26. April 2013 an: Sie die Chance, einen Gutschein im Wert von 150 Franken bei der Dorfspiegel-Quiz, Landstrasse 4, 9497 Triesenberg Metzgerei Wendelin Schädler zu gewinnen. Dazu müssen Sie oder an [email protected]. nur die nachstehenden Fragen richtig beantworten. Die Auflösungen zum «Quiz» Nr. 126: 1. Wie hoch sind die Kosten für die Strassensanierung und Erneue­ 1. Mandatssteuer rung der Werkleitungen beim Teilstück der Wangerbergstrasse, 2. 78 Prozent das in diesem Jahr saniert wird? 3. Zweimal 2007 und 2012 2. Welche Sage entlang des neuen Streckenteils des WalserSagen­ Wegs wird als Triesenberger Ursage bezeichnet? Der Gewinner des Quiz’ im Dorfspiegel Nr. 126 3. Wie heisst der neue Wirt des Bergrestaurants Masescha? ist Bruno Beck, Heitastrasse 10. Herausgeber Gemeinde Triesenberg Verantwortlich für den Inhalt Gemeindevorsteher Hubert Sele Gestaltung und Umsetzung Screenlounge.com Textbeiträge Josef Eberle, Franz Gassner, Egon Gstöhl, Klaus Schädler, Ursula Schlegel, Hubert Sele

Fotos Josef Eberle, Franz Gassner, Klaus Schädler, Ursula Schlegel Druck BVD Druck + Verlag AG, Schaan Bildbearbeitung Prepair Druckvorstufen AG