Schwieriges Gedenken an Gorch Fock Vor 100 Jahren: Tod Eines Hamburger „Dichterhelden“

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Schwieriges Gedenken an Gorch Fock Vor 100 Jahren: Tod Eines Hamburger „Dichterhelden“ GESCHICHTSKLITTERUNG Schwieriges Gedenken an Gorch Fock Vor 100 Jahren: Tod eines Hamburger „Dichterhelden“. Ein Tod für Kaiser und Vaterland In der Nacht vom 31. Mai auf Roman, erlebten erstaunliche Einjährig-Freiwilligen-Prüfung den 1. Juni 1916 ging Seiner Ma- Aulagen, obwohl er gern - platt(d.h. den mittleren Schulab- jestät Schiff, der Kleine Kreuzer deutsch schrieb (nicht allerdings schluss) nachholen, Vorausset- „Wiesbaden“, in der Nordsee im „Seefahrt“-Roman, in dem er zung für eine Ofizierslaufbahn. unter. In der letztlich sinnlosen nur die Figuren Finkwarder Platt Auch sein Gesuch, zur Marine Seeschlacht am Skagerrak (der sprechen ließ). versetzt zu werden, wurde un- einzigen im Ersten Weltkrieg!) Sprachlich, thematisch und terstützt. Seine vaterländische zwischen der königlich-briti- politisch gehörte Gorch Fock Gesinnung hatte er unverzüglich schen Grand Fleet und der ge- zur Niederdeutschen Bewegung, durch eine Reihe plattdeutscher samten Kaiserlichen Flotte war einer besonderen Ausprägung Kriegsgedichte bekräftigt – ein das Schiff zusammengeschossen des Heimatliteratur und kultur- Verkaufsschlager! Selbst Karl worden. Bis auf einen Mann kam krischen Antimodernismus ver- Kraus in Österreich nahm davon die fast 600-köpige Besatzung bindenden Regionalismus', wie Kenntnis, schrieb in der „Fa- um. Dazu gehörte der in Ham- er sich etwa seit der Jahrhun- ckel“ (1916) allerdings bezüg- burg und Norddeutschland – und dertwende entwickelt hatte. Die lich dieser Kriegsdichtung von bald im ganzen Deutschen Reich „gute Gesellschaft“ Hamburgs der „unnennbaren Schande, die – nicht unbekannte Schriftstel- vor dem und im Ersten Weltkrieg aus Herzverhärtung und Gehirn- ler Gorch Fock, eigentlich Jo- schätzte das. Johann Kinau, erweichung Verse gemacht hat“. hann Kinau (1880-1916). Min- Buchhalter bei der Hamburg- [Siehe S. 50] destens seit Erscheinen seines Amerika-Linie (Hapag), wurde das Finkenwerder Fischer- und dann auch zunehmend beachtet Der Mythos vom Seemannsmilieu gloriizieren- und protegiert; sein Arbeitge- „Dichterhelden“ den Romans „Seefahrt ist not!“ ber schenkte Gorch Fock eine Für Finkenwerder, Hamburg (1913) gehörte er zu den Lieb- Norwegen-Fahrt auf einem der und das Deutsche Reich hatte der lingen nicht nur des literarischen Hapag-Kreuzfahrtschiffe, und Tod des regionalen Schriftstel- Hamburg. Er wurde zu Lesun- im Krieg – er war zunächst an lers nachhaltige Folgen. Wenn gen eingeladen, hielt Vorträge, der Ost- und Westfront ins Heer noch heute in heimatlichen Tra- und seine Bücher, voran der eingezogen – konnte er seine ditionskreisen kolportiert wird, Gorch Focks Tod habe „tiefe Trauer“ hervorgerufen – „be- Fotos: hlz Fotos: sonders seine Eltern und seine Brüder Jakob und Rudolf waren tief erschüttert“ (so die Zeit- schrift des Finkenwerder „Kul- turkreises“, „De Kössenbitter“, im April 2016) –, steht dem ge- genüber, dass sogleich nach dem Tod Johann Kinaus an einem Heldenmythos gearbeitet wur- de, bei dem Trauer die geringste Rolle spielte: Freunde und Fami- lie – gerade die Brüder – fügten in Reden und Artikeln das Bild eines heimatverbundenen, aber zugleich von nationaler Bedeu- tung getragenen Schriftstellers Huldigung in der hlz – 1936 zusammen, den vor allem eins 48 hlz – Zeitschrift der GEW Hamburg 7-8/2016 ausgezeichnet habe: die Einheit „Gorch-Fock-Wall“ umbenannt. (8.000 Exemplare) aufzukaufen, von „Werk und Leben“. Die Auch das im Hafen positionierte um sie den Schulabgängern (nur Darstellung von seemännischem Jugendherberg-Schiff hieß (ab den Jungen!) als Weihnachtsga- Heldenmut und ebensolcher Op- 1934) „Hein Godenwind“, nach be zu überreichen. Fortan ge- ferbereitschaft habe der Dichter der Figur in einer Geschichte hörten Texte Gorch Focks zum durch Aufopferung seines eige- Gorch Focks. Und in Finken- Lesebuchkanon. In der NS-Zeit nen Lebens für Kaiser und Vater- werder wurden mehrere Straßen verstärkte sich das: 1941 hatte land besiegelt. Damit war Gorch nach Charakteren aus Gorch „Seefahrt ist not!“ eine Best- Fock noch im weiteren Verlauf Focks literarischem Schaffen selleraulage von ca. 330.000 des Krieges, dann in der Wei- benannt. Dieser Trend, gerade Stück erreicht, und noch 1944 marer Republik und schließlich in Finkenwerder, hielt auch nach wurde eine preisgünstige, von im „Dritten Reich“ ab 1933 zur 1945 an: Straßen, Plätze, Anla- Jakob Kinau und seiner Frau nationalen Identiikationsigur gen, Einrichtungen wurden und Maria bearbeitete Schulausgabe stilisiert worden. Aus dem glei- sind nach dem „Dichterhelden“ aufgelegt, im Auftrag des Ober- chen Freundeskreis (u.a. Volks- benannt. kommandos der Kriegsmarine schullehrer Hinrich Wriede), sowie des Reichserziehungsmi- der ab 1916 Grundelemente des Gorch Fock macht Schule nisteriums. „Dichterhelden-Mythos“ ent- Wie stand es, vor diesem Hin- 1940/41 veranstaltete das worfen hatte, wurde Gorch Fock tergrund, um Gorch Fock und Oberkommando der Wehr- schließlich zum ideellen Vorbe- die Schulen? Immerhin war der macht, in Zusammenarbeit mit reiter des Nationalsozialismus Schriftsteller bereits frühzeitig dem NS-Lehrerbund und der erklärt. Auch hierbei halfen die als jugendgeeignet eingestuft HJ-Zeitschrift „Hilf mit!“, einen Brüder Jakob und Rudolf Kinau worden. Ein Teil der Erfolgsge- Wettbewerb an allen Schulen des mit – durch geeignete Veröffent- schichte des Romans „Seefahrt deutschen Herrschaftsbereichs. lichungen und Reden, immer ist not!“ geht sicher darauf zu- Thema: „Seefahrt ist not!“. Da nach dem Muster: Schon traurig, rück, dass die Hamburger Schul- wurden tausende von Schiffs- dass er so früh gestorben ist, was behörde schon 1913 entschied, modellen und Bilder, Aufsätze, aber wirklich zählt, ist sein „hel- die gesamte zweite Aulage Szenen und Geschichten gebas- denhafter“ Tod. telt, gemalt, geschrieben usw. – Das ofizielle Hamburg tat das Ausgangspunkt einer kri- alles im Dienst der sogenannten Seine, um Gorch Fock in diesem tischen Auseinandersetzung „wehrgeistigen Erziehung“. Als Sinn in Dienst zu nehmen. So mit dem Thema kann die Preise winkten der Schülerschaft etwa der erzkonservative Senator kleine Ausstellung sein, wel- Erlebnisfahrten auf Kriegsschif- und Zweite bzw. Erste Bürger- che die Finkenwerder Ge- fen, Seemannsbücher, Bilder meister von Melle (1853-1937), schichtswerkstatt in der neu von Helden der Kriegsmarine dem heute vor allem die Einrich- renovierten Friedhofskapelle etc. Die Lehrer und Lehrerinnen tung der Hamburger Universität (Finkenwerder Landschei- bekamen Extrapreise. (1919) zugeschrieben wird. Von deweg/Norderkirchenweg) So war es wohl kaum ein Zu- Melle, der schon vor dem Krieg arrangiert hat: „Der Krieg fall, dass 1936/37 eine Schule den plattdeutschen Schriftstel- ist nicht vorbei, er ist nur gerade Gorch Focks Namen ler gefördert hatte, sprach 1916 woanders“ Es werden Feld- erhielt, wenn schon nicht in vom „volltönenden Abschluss“ postkarten einer Finkenwer- Finkenwerder, dann immerhin seines Lebens und Wirkens, der Familie aus dem Ersten in Blankenese. Ende 1936 be- womit Gorch Focks vaterlän- Weltkrieg gezeigt, und auch antragte dort Rektor Traugott discher Tod gemeint war. Die Gorch Focks Teilnahme am Diercks (später war er auch Stadt errichtete im Zusammen- und Äußerungen zum Krieg NSDAP-Ortsgruppenleiter) er- spiel niederdeutscher Ehrenmal- werden dokumentiert. folgreich die Umbenennung Bestrebungen und ihres Schul- Die eintrittsfreie Ausstel- seiner Richard-Dehmel-Schule. bauprogramms 1929/1930 in lung, eröffnet am 1. Juni, Dehmel (1863-1920), ein pro- Finkenwerder ein „Volkshaus“, ist gut geeignet für Schul- minenter, deutschlandweit be- das den Namen „Gorch-Fock- gruppen, die sich mit der kannter Blankeneser Dichter, sei Halle“ erhielt. Drei Jahre später Thematik befassen wollen; wegen erotischer Verirrungen – nun im NS-Staat – wurde das HVV-Bus 251, Endstation und vor allem deshalb untragbar, neue Schulschiff der Reichsma- Norderkirchenweg.(Näheres weil er bereits in zweiter Ehe mit rine (ab 1935: Kriegsmarine) zu Öffnungszeiten usw.: Ge- einer Jüdin verheiratet gewe- „Gorch Fock“ getauft, die ehe- schichtswerkstatt Finkenwer- sen sei. (Dehmels zweite Frau, malige Friedrich-Ebert-Straße der, Tel. 040/7427992) die Literatin und Künstlerin Ida bei Planten un Blomen wurde in Dehmel, protestierte zwar gegen hlz – Zeitschrift der GEW Hamburg 7-8/2016 49 die Schulumbenennung, aber entgegengestellt, als leuchtendes kensplittern ist dann aber doch vergeblich; zunehmend bedrängt Beispiel NS-gefälliger, „volks- auch der folgende (um ein prä- und bedroht, nahm sie sich 1942 verbundener“ Literatur. gnantes Beispiel herauszugrei- das Leben.) Die Schule heißt bis fen): „Man wird es vielleicht heute Gorch-Fock-Schule (hat Zweifelhaftes, Fragwürdiges schon in fünfzig oder hundert sich aber 2010/11 kritisch mit Natürlich ist Gorch Fock für Jahren nicht mehr verstehen, wie dieser Vergangenheit auseinan- derlei Umtriebe keine Verant- die Menschen einmal bei ihren dergesetzt). wortung zuzuschreiben, und un- Hunden, Kaninchen und Pferden Die HJ hatte den Finkenwer- zweifelhaft ist die NS-Afinität streng auf Rasse und Rassenpaa- der Dichterhelden schon 1933 seiner Schriften zu gutem (oder: rung hielten und ihre eigene Ras- für sich entdeckt: Als in der schlechtem) Teil Konstrukt des se in einem großen Wurstkessel Hansestadt gleich mehrfach Bü- NS-Kulturapparats. Des unge- verkommen und verbreien lie- cher verbrannt wurden, wurde achtet hat der niederdeutsche ßen.“ den verfemten Autoren am 30. Heimatdichter sich schriftstel- Mai das Schrifttum Gorch Focks lerisch und organisatorisch im Ungebrochene Tradition
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