HORIZONT MAGAZIN DES SOZIALZENTRUMS VÖCKLABRUCK 1/2017 P.b.b. Verlagspostamt und Erscheinungsort 4840 Vöcklabruck, Sponsoring Post GZ 02Z030311S

98 Prozent der Betroffenen schätzen das Angebot

Erfolgreiche Delo- gierungsprävention

„Es ist gut, dass es Selbstfürsorge und Neubeginn in der den Korb gibt!“ Psychohygiene Brücke Seite 4 Seite 5 Seite 6 Verein

Liebe Leserinnen und Leser! wählte Leistungsdaten aus unseren Wir leben in bewegten Zeiten. Arbeitsbereichen in diesem Hori- Bewegung, Bewegtheit gehört zum zont. Verbunden mit einem herz- menschlichen und gesellschaft- lichen Danke an unsere haupt- und Hans Übleis lichen Leben. Auch ständige Ver- ehrenamtlichen MitarbeiterInnen Stv. Obmann änderung ist normal. Mit geplanten für ihr kompetentes Engagement. Veränderungen umzugehen ist Auch im Personalbereich haben allerorten praktiziertes Change- wir immer wieder Veränderungen. Management. Schwieriger ist es Wir dürfen langjährig engagierte mit ungeplanten, plötzlichen, kri- MA verabschieden und neue MA senhaften Veränderungen umzu- begrüßen. gehen. Ganz schwer wird es wenn Wir versprechen auch 2017 wieder Sozialzentrum im Internet die gewohnten Lebensbewälti- qualitätsvolle Arbeit zu leisten. Mit gungsstrategien nicht mehr grei- motivierten MitarbeiterInnen und Unter www.sozialzentrum.org sind fen. Wenn Orientierungslosigkeit, dem Bewusstsein viel Wohlwol- die Einrichtungen des Vereines Handlungsunfähigkeit und Ohn- len und Unterstützung für unsere Sozialzentrum Vöcklabruck im Inter- net präsent. macht um sich greifen. Dann sind Arbeit zu erhalten. Für alle die uns Menschen auf fremde Hilfe ange- Geld spenden gibt es 2017 eine www.sozialzentrum.org wiesen. Der Verein Sozialzentrum Veränderung. Bitte berücksichti- wurde gegründet um Menschen gen sie diese Neuerungen damit in Not zu helfen. In allen unseren sie ihre Spende steuerlich geltend Arbeitsfeldern wollen wir kompe- machen können (siehe Seite 8). tent Rat, Hilfe, Bewältigungsstra- Mit der Bitte uns weiter solida- tegien anbieten. Wir wurden im risch zu begleiten Jahr 2016 intensiv gefordert und verbleibt Ihr gebraucht. Lesen sie dazu ausge- Hans Übleis

Neue Mitarbeiterinnen Brücke. Kochen ist eine große Verena Födinger: Ich arbeite seit Leidenschaft von mir. Das Arbei- Dezember 2016 als Sozialarbeite- ten in der Küche entspricht mir, rin bei Impuls. Davor war ich in denn man kann immer was Neues einer sozialpädagogischen Wohn- ausprobieren und man lernt nie gruppe für fremduntergebrachte aus. Verena Kinder und in der Kinder- und Födinger Jugendhilfe des Magistrats Linz Neue Zivildiener tätig. Die Unterstützung und Bera- Michael Schlager: Ich bin 20 tung von unterschiedlichsten fami- Jahre alt. Ich habe den Beruf liären Konstellationen stellt ein Dachdecker und Spengler gelernt. spannendes und herausforderndes Für den Zivildienst habe ich mich Berufsfeld für mich dar. Ich freue entschieden, weil ich mich sozi- mich auf eine gute Zusammenar- al einsetzen wollte. Im Internet beit im Impuls-Team hab ich die offene Stelle im Korb Kristine Jur- Gertrude Kristine Jurkovic: Ich bin seit gefunden, die mir sofort gefallen kovic Pesendorfer 1.1.2017 im Sozialzentrum für den hat. Seit Anfang Jänner bin ich im Aufbau und die Entwicklung der Korb. Ich mag die abwechslungs- Wohnungsagentur Vöckla-Ager reiche Arbeit hier und es gefällt zuständig. Die Wohnungssuche mir, den Leuten zu helfen. findet sich auch wieder in meinem Martin Wachtberger: Ich bin 20 Ehrenamt in der Pfarre Attnang Jahre alt und lebe in Attersee. Hl. Geist, in der ich den Fach- Im vergangenen Juni habe ich an ausschuss Integration & Soziales der HAK Vöcklabruck im Schwer- Michael Schlager Martin Wacht- leite. Meine Freizeit verbringe ich punkt Controlling & Accounting berger gerne im Garten oder in der Natur maturiert und diese mit gutem mit meinem dreijährigen Sohn, der Erfolg abgeschlossen. Von den nun mich immer wieder neu die Welt vor mir liegenden neun Monaten entdecken lässt. erwarte ich mir, dass ich einige Gertrude Pesendorfer: Seit 1. Erfahrungen im sozialen Bereich Dezember 2016 arbeite ich in der sammeln kann. Horizont 1/17 2 Wohnungslosenhilfe MOSAIK

98 Prozent positive Rückmeldungen

Delogierungsprävention wird von Betroffenen geschätzt

„Das nachhaltige Konzept der handenen strukturellen Defizite zu Delogierungsprävention“- so lau- kompensieren. tet der Titel meiner Diplomarbeit, die ich im Zuge meines Studiums Förderung der Selbststän- „Mediation und Konfliktbearbei- digkeit tung“ verfasst habe. In meiner Studie habe ich auch Das vorrangige Ziel der Delogie- ermittelt, ob die Maßnahmen der rungsprävention liegt darin, Per- Delogierungsprävention dazu bei- Rene Rauner sonen die akut vom Wohnungsver- getragen haben, die Wohnmöglich- Ingrid Ulrich lust bedroht sind zu unterstützen keit selbstständig und nachhaltig Josef Stürzlinger um die drohende Delogierung abzu- zu erhalten. Eine überzeugende Claudia Seyringer wenden. 98 Prozent der befragten Mehrheit von 92 % der befragten Christine Schilcher Personen bestätigen, dass die Maß- Personen ist der Meinung, dass sie Thomas Winter nahmen der Delogierungspräventi- sich einen selbstständigen nachhal- Stefan Hindinger on dazu geführt haben, ihre Wohn- tigen Wohnungserhalt zutrauen. Tanja Ebner möglichkeit zu erhalten oder dass Betrachtet man „selbstständig“ Peter Junger-Kern eine idealere Wohnmöglichkeit unter der Definition „ohne Hilfe, Sylvia Six gefunden wurde. allein, ohne Anregung, Antrieb Denise Hauser von außen, aus eigenen Kraft und Angebot von Hilfsmaß- Verantwortung“ präsentiert sich nahmen die Selbstständigkeit punkto Woh- Leistungsdaten 2016 Das Angebot der Delogierungs- nungserhalt in einem völlig anderen Delogierunsprävention: prävention beinhaltet ein breites Bild. Nur in seltenen Fällen sind 366 Haushalte, 850 Personen Portfolio an Hilfsmaßnahmen. Aus Personen aus dieser Zielgruppe in Notschlafstelle: Sicht der KlientInnen sind die wich- der Lage ohne die unterstützenden 78 Personen tigsten Maßnahmen auf finanzielle Leistungen des Staates wie AMS, 3193 Nächtigungen Themen bezogen. Viele der betrof- BMS, Wohnbeihilfe ihre Wohn- Wohnen: fenen Personen haben keinen Über- situation zu erhalten. Viele die- 43 Personen blick über ihre Finanzsituation und ser Hilfsmaßnahmen sind für die Mittagstisch: leiden unter einem fehlenden Aus- Überwindung einer Notsituation 3549 ausgegebene Essen gleich von Einnahmen und Ausga- konzipiert. Die Praxis zeigt jedoch, Finanzcoaching: ben. Das Vermitteln dieser grund- dass diese finanziellen Unterstüt- 16 Familien, 63 Personen legenden Kenntnisse ist vorrangig zungsmaßnahmen oft nicht nur für Starthilfe Wohnen: Aufgabe des Elternhauses. Der die Abwendung der Notsituation 113 Darlehen, 161.477 Euro Großteil der von Wohnungsverlust in Anspruch genommen werden, Solidaritätsfonds: betroffenen Personen stammt aus sondern zum Teil ein langfristiger 56.515 Euro Unterstützungen bildungsferneren Schichten, wo Bezug entsteht, in vielen Fällen teilweise ein geregeltes und organi- sogar eine dauerhafte Inanspruch- SIE HABEN - WIR BRAUCHEN siertes Wirtschaftsverhalten weder nahme zu verzeichnen ist. Jenen BRENNHOLZ vermittelt, noch vorgelebt wird. Menschen fehlt es an Motivation, (für Haus Jetzing) Das Elternhaus hat darüber hinaus sie haben kaum Zukunftsperspekti- Wohnungslosenhilfe MOSAIK auch einen wesentlichen Einfluss ven und vollziehen einen schrittwei- Tel. 07672/75145 punkto Schul- bzw. Berufsausbil- sen sozialen Rückzug. Arbeit steht dung der Nachkommen. Werden somit in engem Zusammenhang mit DANKE die Weichen für ein selbstständiges Zufriedenheit, Lebensqualität und Fotos von den Spendübergaben wirtschaftliches Denken, sowie für sozialer Zugehörigkeit. Um also sehen Sie im Internet unter: eine Schul- oder Berufsausbildung eine tatsächliche Selbstständigkeit, http://sozialzentrum.org/ von der Familie nicht gestellt, ist ohne langfristige finanzielle Hilfs- mosaik es für jene Personen schwierig, maßnahmen zu erreichen, ist nach sich im Gesellschaftsleben zu inte- der erfolgreichen Wohnraumsiche- grieren und zurechtzufinden. Es rung eine intensive Nachbetreuung wäre daher wichtig, im Zuge der sinnvoll und nötig. Pflichtschulausbildung, diese vor- Claudia Seyringer

3 Horizont 1/17 der korb - Vöcklabrucker sozialmarkt

„Es ist gut, dass es den Korb gibt“ ...sagt eine unserer langjährigen Kundinnen

Ihren ersten Einkauf tätigte Frau sich eine andere Frau genommen W., 46 Jahre, am 21.7.2006. Vom und gesagt sie habe ihn gekauft.“ Sozialmarkt erfuhr sie damals Im Korb vermisst sie nur „..die- von ihrer mobilen Betreuerin von Kaffeeecke, die früher dabei war. einer anderen sozialen Einrichtung. Das war klasse. Das war schön, Birgit Schrank Daraufhin beantragte sie sofort gemütlich, man hat reden können.“ Gabriele Dirisamer einen Korb-Ausweis. Manche Kunden stört es, dass rela- Sabine Buchmayer tiv viele AusländerInnen kommen. Gabriele Brandstetter Geringer Betrag für Frau W. meint, das störe sie nicht, Martina Stögmüller Lebensunterhalt weil sie genauso das Recht haben v.l. Aufgrund einer Erkrankung bezieht hier einzukaufen, wenn sie die Kri- sie eine Frühpension. Zur Bestrei- terien erfüllen. tung ihres Lebensunterhalts bleibt Leistungsdaten 2016 ihr daher nur ein sehr geringer Nettes Personal Betrag. Sie meint: „Ich bin froh, Sie erwähnte auch noch, dass das 5000 ehrenamtlich geleistete dass ich hierher einkaufen kommen gesamte Personal sehr nett ist Stunden kann.“ Mit dem Sortiment ist sie und dass alle sehr hilfsbereit und 2.345 ausgestellte Ausweise zufrieden. Ein- bis zweimal pro zuvorkommend sind und immer 14.000 Einkäufe im Jahr Woche kommt sie einkaufen und ein offenes Ohr haben. Vor allem 80 Einkäufe pro Tag versorgt sich bei den Einkäufen schätzt sie auch die Arbeit unserer 143 Tonnen Ware bearbeitet mit Obst, Gemüse, Milchprodukten ehrenamtlichen Mitarbeiter. und Grundnahrungsmitteln. Von Martina Stögmüller den eingekauften Produkten kann sie sehr gut leben und benötigt nicht mehr viel dazu. Besonders schätzt sie die billigen Kaffeekap- seln, für die sie im Geschäft 5 bis 6 „Mein sozialer Warenkorb“ Euro bezahlen würde. Ihr ist auch für den Korb: durchaus bewusst, dass abgelaufe- Ampflwang: SPAR Schmidhammer; ne Produkte meist lange über das Aurach: BÄCKEREI Prünster; Gam- Mindesthaltbarkeitsdatum hinaus pern: BÄCKEREI Leeb, BÄCKE- REI Trausner; : KAUFHAUS verwendbar sind. Rabler; Ottnang: KAUFHAUS Gru- ber, SPAR Kaltenbrunner; See- Umgang mit Waren Danke! walchen: BÄCKEREI Oberndorfer; Es mache sie traurig, wenn Leute Die Firma Igus Ampflwang hat Schörfling: UNIMARKT Leitner; mit dem Sortiment unzufrieden den Korb mit einer Spende von Steinbach: ADEG Bader; sind und respektlos mit den Waren 1500 Euro unterstützt. Die Überga- : SPAR Geretsschläger; Vöcklabruck: INTERSPAR, MINI- umgehen. Vor allem wenn sie alles be erfolgte durch Herrn Bencer und MARKT; Weyregg: betatschen, herum sortieren, über- Herrn Föttinger. SPAR Reifetsham- all hineinschauen (z.B. in die Eier- mer; Wolfsegg: schachteln) und dann einfach wie- Gewinnerinnen der Verlo- SPAR Kronlachner; der zurückstellen. Die versteckte sung am Weihnachtsmarkt Zell a.P.: BÄCKEREI Neudorfer Lage findet sie positiv. Frau Christi- ne Sams-Heit- Scham zinger gewann In diesem Zusammenhang erwähnt die Karikatur sie, dass sie glaubt, dass viel mehr von Michael Menschen die Einkaufsmöglichkeit Pammesberger, im Korb nützen dürften, sich aber die Fotogra- dafür schämen würden. Einmal fie von Otto hatte sie leider auch ein negatives Salholfer ging Erlebnis im Geschäft: „Ich habe an Johanna einen etwas besseren Reis in mei- Richard. nen Korb gelegt und dann hat ihn Horizont 1/17 4 impuls - Kinderschutzzentrum / Familienberatung

Selbstfürsorge und Psychohygiene Was schützt in helfenden Berufen?

Grundsätzlich gilt, dass alles, was bitten können: Wen in meinem wir traumatisierten Kindern und Umfeld (privat, im Team…) Jugendlichen raten, auch uns selbst könnte ich in einer mich über- im Umgang mit sekundärer Trauma- fordernden Situation um Hilfe tisierung helfen kann: Reduzierung fragen? bzw. einen angemessenen Umgang • Teamkultur der Unterstützung Monika Purkarthofer mit Stress und seinen Folgeerschei- statt Konkurrenz! Klare Arbeits- Susanne Veits nungen und Stärkung der eige- aufträge, klären der Verantwort- Norbert Winter nen Resilienz durch Ressourcen. lichkeit und gesunde Arbeitsbe- Christina Pichler Ressourcen sind innere Kraftquel- dingungen sollten immer auch Beate Muhrer len wie Talente, Energie, Sinn für Anliegen der Leitungsebene und Gabriele Watzinger Humor, körperliche Konstitution der Einrichtung sein! Susanne Irresberger u.v.m. und äußere Kraftquellen • Mit den eigenen Energiereserven Eva Graef (liebevolle Menschen, Tiere, Natur, achtsam umgehen: ausreichend v.l. Musik, Sport usw.), die ein Gefühl Schlaf, Bewegung machen, sich nicht am Foto: Verena Födinger von geistigem, körperlichem und gut ernähren, für Entspannung spirituellem Wohlbefinden unter- sorgen, kreativ sein, Natur erle- stützen und fördern. Ressourcen ben, gute Beziehungen pflegen sind etwas sehr Persönliches! -„Tankstellen“ nutzen und sich Leistungsdaten 2016 dafür Zeit nehmen obwohl die „Selbstfürsorge bedeutet einen Arbeit nie aufhört und immer Beratungen 2340 liebevollen, wertschätzenden, noch etwas zu tun wäre Psychotherapie-Einheit. 1079 achtsamen und mitfühlenden • Und nicht zuletzt hilft Gelassen- Familien & Scheidungs- Umgang mit mir selbst und Ernst- heit, Humor und Vertrauen in beratung am Bezirksger. 437 nehmen der eigenen Bedürf- sich selbst und andere! Psychosoziale Prozess- nisse…“ (Luise Reddemann, 2003) begleitung 482 Wer mit traumatisierten Menschen Therapeutische Kinder- Wie kann ich das im Alltag leben? arbeitet, muss drei Dinge beherzi- gruppen 440 • Achtsam sein gegenüber den gen: Erstens: Gut essen, Zweitens: Kinderbeistand 46 eigenen Gefühlen, dem eigenen Viel feiern, Drittens: Wütend put- Scheidungsfolgenberat. 60 Körper: Was spüre ich? Was zen (Verena Engel). Leistungen gesamt 4884 empfinde ich? Einheiten = Stunden • Selbstreflexion: Was tut mir gut, Monika Purkarthofer, Eva Graef wenn ich mich schwach fühle? Anzahl der KlientInnen: Was hat mir in früheren schwie- Vorankündigung: Beratungen 1005 rigen Situationen geholfen? Psychotherapie 164 • Erkennen und Akzeptieren eige- Familien & Scheidungs- ner Grenzen: Worauf habe ich beratung am Bezirksger. 373 Einfluss, worauf nicht? In wel- Psychosoziale Prozess- cher Rolle begegne ich dem begleitung 33 traumatisierten Kind? Neige ich Therapeutische Kinder- dazu regelmäßig über meine gruppen 26 Belastungsgrenzen zu gehen? Kinderbeistand 4 • Wahrnehmen und Ernstnehmen Scheidungsfolgenberat. 145 von Symptomen der Überfor- KlientInnen gesamt 1750 derung: Wer darf mich darauf hinweisen? Von wem kann ich Rückmeldung annehmen ohne es als Kritik abwehren zu müs- sen? • Ausreichendes Wissen über Traumata und psychotraumato- logische Dynamiken, Fortbil- dung, Supervision… Um Hilfe 5 Horizont 1/17 restaurant cafe „zur brücke“

Neubeginn in der „Brücke“ Einarbeitungsphase mit Geschick u. Geduld

Die Brücke als Sozialökonomischer der Angst begleitet, zu versagen Betrieb kann MitarbeiterInnen nur und die fachlichen/inhaltlichen befristet anstellen. Die Zeit des Anforderungen nicht zu schaf- Dienstverhältnisses soll dabei hel- fen. fen, eine unbefristete Beschäfti- 3. Das Einfinden ins Team. Das gung am Arbeitsmarkt zu finden. Kennenlernen der neuen Arbeits- Margit Malzner (Service) Im Jahresdurchschnitt beginnen kollegInnen ist eine besondere Lydia Seemayer (Sozialbetreuung) monatlich 2 bis 3 Projektmitarbei- Herausforderung. Viele unaus- Claudia Pachinger (Büro) terInnen ihren Dienst bei der Brü- gesprochene Selbstverständlich- Johann Brandstätter (GF u. Küche) cke, ebensoviele beenden ihn. Der keiten werden erst im Laufe der Marina Haring (Küche) laufende Personalwechsel ist eine Zeit wahrgenommen und nur Markus Mayr-Stritzinger (Service) besondere Herausforderung für das langsam stellt sich das Gefühl Helga Aichhorn (Service) Brücke –Team. ein, Teil des Teams zu sein. Die v.l. Der erste Tag im neuen Job ist große Angst, die diesen Pro- in der Regel mit vielen Ängsten zess begleitet, ist die Angst vor begleitet. Wer schon einmal eine Ablehnung. neue Arbeitsstelle begonnen hat, Leitungsdaten 2016 erinnert sich gut an die Fragen, die Es bedarf viel Geduld und Kom- sich automatisch stellen: „Schaf- munikationsgeschick um ein gutes Beschäftigte Projektmitarbeite- fe ich die Anforderungen? Was Einarbeiten der neuen Mitarbeite- rInnen: 55 Personen erwartet der Chef von mir? Und rInnen zu gewährleisten. Im Jän- (40 Frauen, 15 Männer; 33 Per- wie werden mich die neuen Kol- ner 2017 fingen sieben Projekt- sonen der Zielgruppe 50+; 47 legInnen aufnehmen?“. Drei große mitarbeiterInnen in der Brücke zu von 55 Personen teilzeitbesch.) Herausforderungen sind es, die in arbeiten an. Manche hatten schon den ersten Wochen gemeistert wer- Erfahrung im jeweiligen Arbeits- 25.000 Gäste bewirtet, täglich den müssen: bereich, manche noch nicht. Die durchschn. 70 Mittagsmenüs FachbetreuerInnen bemühen sich, verkauft 1. Das Einfügen in die neuen Struk- den Arbeitsbereich, die Geräte turen, in die betriebliche Hierar- und die Anforderungen mög- Wochenmenüplan chie. Für neue MitarbeiterInnen lichst genau zu erklären, vieles im Internet lesen: ist es wichtig, zu wissen, wer muss auch durch Beobachtung und sozialzentrum.org/restaurant- die zuständigen Vorgesetzten Ausprobieren erlernt werden. Die cafe-zur-bruecke/ sind und welche Erwartungen große Hürde für „die Neuen“ im oder anfordern: von diesen gestellt werden. Es Service ist der erste direkte Kon- Tel. 07672/72266 sind nicht nur die mündlich oder takt mit den Gästen. Das erste Mal Mail: [email protected] schriftlich formulierten Erwar- eine Bestellung aufzunehmen ist tungen, oft gibt es auch unaus- immer mit einer gewissen Unsi- gesprochene Erwartungen, die cherheit verbunden. Im Tun und den neuen MitarbeiterInnen erst mit der Erfahrung wächst jedoch im Laufe der Zeit klar werden. die Selbstsicherheit und Arbeiten, Die Angst, den Erwartungen die zuvor noch nicht vorstellbar nicht zu entsprechen, begleitet waren, werden zur Selbstverständ- diesen Prozess. lichkeit. 2. Die fachliche Einarbeitung. Für jede Stelle braucht es ein Abschied gewisses Wissen, Können und Mit 1. Mai 2017 tritt Frau Helga Geschick. Im Normalfall bringt Aichhorn ihren wohlverdienten ein neuer Mitarbeiter, eine neue Ruhestand an. Fast 20 Jahre lang Mitarbeiterin einiges an Erfah- bereicherte sie das Brücke – Team rung und Wissen mit. Manchmal mit ihrer unkomplizierten Art. Wir jedoch wird etwas völlig Neues danken ihr sehr herzlich für die begonnen und so muss jeder gute Zusammenarbeit und wün- Handgriff neu erlernt werden. schen ihr alles Gute! Dieser Prozess ist besonders von Lydia Seemayer Horizont 1/17 6 VEREIN

D A N K E ! Gesucht: Für unsere Spendenaktionen: „Ein Bett für den Winter“, „Füllen Sie Leistbare Wohnungen einen Einkaufskorb“, „Bausteinaktion für Kinderpsychotherapie“, „Solidaritätsfonds“, „Hilfsfonds Salzkammergut“ und „Starthilfe Die Zahl jener Menschen in der Wohnen“ spendeten: Region Vöcklabruck, die eine Aschenberger Maria, Neukirchen; Berger Alfred, Ing. und Helga, Vöck- Wohnung suchen und Schwie- labruck; Berghammer Birgit, Bakk.Komm., Vöcklabruck; Bernardi Chri- rigkeiten beim Zugang zum stine, HOL, Vöcklabruck; Binder Manfred und Rosemarie, ; Wohnungsmarkt haben, steigt. Boxan Christoph, Dr. Lenzing; Brand Melitta, Vöcklamarkt; Brandecker Betroffen sind vor allem Klien- Josef, Dr., Großramming; Brandner GmbH, Roitham; Brau Union Öster- tInnen der Wohnungslosenhilfe reich AG, Zipf; Braun Johann und Friederike, Ohlsdorf; Breuer Robert, sowie Flüchtlinge (Asyl- bzw sub- Dr., und Hedwig, ; Bruckmüller Josef, Ing., Ottnang; sidiär Schutzberechtigte). Das Büchler Roland, Timelkam; Büscher Hans und Christine, Attnang; Cul- belegen einerseits die Zahlen tural Skate Store, Vöcklabruck; Diridl Ulrike, ; DM Drogeriemarkt der Wohnungslosenhilfe Mosa- GmbH, Vöcklabruck; Drienko Anneliese, Regau; Dusl Gerhard, Mag., ik: 2016 nutzten über 80 Per- Vöcklabruck; Eberl Hans, Ing., Regau; Edtmayer Maria, Innerschwand; sonen die Notschlafstelle und „Eine Welt für alle“, Attnang-Puchheim; Eiter Reinhard, Mag., Vöck- rund 360 Haushalte das Angebot labruck; Enzenhofer Konrad, Mag., Ottnang; Foocus Mehrwert Mar- der Wohnungssicherung. Ande- keting, Ingrid Rochelt, Vöcklabruck; Fox Rüdiger, Dr., ; rerseits stellt die Zunahme an Fuchs Marian, Mag., Vöcklabruck; Gasselsberger August jun., Ottnang; Asylberechtigten und subsidiär Gärtner&Neururer, Architekturbüro, Vöcklabruck; Geppert Klaus, DI Schutzberechtigten, die auf den Dr., und Ilse, Mag., Vöcklabruck; Giesriegl Richard, Dr., Schörfling; Wohnungsmarkt drängen, eine Goldhaubenfrauen ; Goldhaubenfrauen Regau; Gold- besondere Herausforderung haubenfrauen Rüstorf; Goldhaubenfrauen Timelkam; Grafinger Franz, dar. Dr., Gmunden; Griesser Herbert, DI Dr., Vöcklabruck; Gstöttner Maria, Die Wohnungsagentur Vöckla- Vöcklabruck; Gubo Edgar, Dr., und Friederike, Dr., Vöcklabruck; Hager Ager (WVA) ist eine Plattform Helga, Lenzing; Harrer Brigitte, Vöcklabruck; Heiml Roland, DI, Vöckla- zur Vermittlung leistbarer Woh- markt; Herndler Andreas, Mag., und Edith, Vöcklabruck; Hiptmair Franz, nungen für armutsgefährdete und Attnang; Hofbauer Willibald, Mag. Dr., Schwanenstadt; Hoffmann Ste- am Wohnungsmarkt benachteili- fan, Dr., Schwanenstadt; Holzinger Daniela, BA, Gampern; Horn Bruno, gte Personen im Bezirk Vöckla- Vöcklabruck; Huber Gotthard, Mag. Dr., Vöcklabruck; Hughes-Rückl bruck. Darunter fallen Alleiner- Wilfried, Dr., und Mary, Vöcklabruck; Hüsers Bernd, ; IGUS ziehende, Familien mit mehreren Polymer Innovationen GmbH, Ampflwang; Jaraflex Vertriebs GmbH, Kindern, Zugewanderte (wie z. Gampern; Jodl GmbH, Lenzing; Kaltenbrunner Franz und Monika, B. Asylberechtigte, Subsidiär ; KFB Timelkam; KFB St. Georgen; KFB Zell am Pettenfirst; Schutzberechtigte), aber auch Kellerbühne Puchheim, Attnang; Killy Gerold und Renate, Timelkam; Personen mit geringem Einkom- Klausecker Johann, Dkfm., und Margit, Vöcklabruck; Klementschitsch men oder unsicherem Job. Josef und Anna, Vöcklabruck; Klimstein Anna, Attnang; Koberger The- Die Wohnungsagentur berät, resia, Frankenburg; Kölblinger Isolde, Vöcklabruck; Kollross Robert begleitet und unterstützt private und Andrea, Attersee; Köpl Norbert, Vöcklamarkt; Köttl Ernst, DI, und als auch gewerbliche Vermie- Angelika, Vöcklabruck; Kraft Gregor, Dr., Lenzing; Krautsieder Manfred, terInnen im Prozess der Woh- Kaplan, St. Florian; Krenmayr Erich, Dr., Vöcklabruck; Kreuzer Sieglin- nungsvergabe und der Ver- de, Timelkam; Kübler Ingrid und Anton, PV St. Georgen; Lacher Anna, mietung. Die Vermittlung der Seewalchen; Landershammer Hermann, Ing., Regau; Lechner Herbert, Wohnungen ist für die Vermiete- Frankenburg; Lehner Elke, Vöcklabruck; Lehner Franz, Dir., Wolfsegg; rInnen provisionsfrei. Lehner-Wessely Peter, DI, und Magret, Vöcklabruck; Leitner Wolfgang, Dr., Vöcklabruck; LKH Vöcklabruck; Lohninger Christiana, Unterach am Die Wohungsagentur ist ein Pro- Attersee; Lohninger Waltraud, St. Georgen; Marktgemeinde Timelkam; jekt der Leader Region Vöckla- Mayer Günther, Vöcklabruck; Meyer Hartmut und Marianne, Attnang; Ager und wird aus Mitteln von Mihalic Alexander, Dr., Seewalchen; MOMO Quiltausstellung, Frau EU, Bund und Land gefördert. Moser, Vöcklabruck; Neuhuber Bettina, Dr., Attnang; Nußbaumer Fritz und Heidi, Timelkam; Ortner Waltraud, Timelkam; ÖVP Frauen See- Kontakt. Kristine Jurkovic, Tel: walchen; Panhofer Othmar, Dr., Ungenach; Parzermair, Attnang; Peer +43 663 06057787, E-Mail: Daniela, Regau; Permanschlager Renate, Zipf; Röm.-kath. Pfarramt [email protected] Regau; Röm.-kath. Pfarramt Ebensee; Röm.-kath. Pfarramt Timelkam; www.wohnungsagentur.at Röm.-kath. Pfarramt Gampern; Röm.-kath. Pfarramt Aurach; Röm.- kath. Pfarramt Seewalchen; Röm.-kath. Pfarramt St. Georgen; Röm.- kath. Pfarramt Zell am Moos; FORTSETZUNG SEITE 8 7 Horizont 1/17 SERVICE

D A N K E ! IMPULS FORTSETZUNG VON SEITE 7: Röm.-kath. Pfarramt Neuhofen, Pfar- Kinderschutzzentrum re St. Nikolaus; Röm.-kath. Stadtpfarre Gmunden; Pfarrcaritas Bach; Familienberatung Evang. Pfarrgemeinde Schwanenstadt; Evang. Pfarrgemeinde Timel- 4840 Vöcklabruck kam; Evang. Pfarrgemeinde Vöcklabruck; Pflügl Maria, Ungenach; Stelzhamer Straße 17 Tel. 07672/27775 Pichler Helmut, Dr., Altmünster; Plankensteiner Richard, Med. Rat Dr., mail: [email protected] Attnang; Pohn Christine, Gmunden; Preuner Hermann und Margit, Seewalchen; Pusch Michaella, Regau; Reim Lieselotte, Attnang; Resch Öffnungszeiten: Regina, Gampern; Familie Roither, Seewalchen; Rössler Herbert, Dr., Montag: 11 - 13 Uhr Schwanenstadt; Salinger Peter, Dr., Vöcklabruck; Schachinger Chri- Dienstag: 15 - 17 Uhr Mittwoch: 11 - 13 Uhr stian, Aurach; Schachtner Johann, Vöcklabruck; Schiller Marianne, Donnerstag: 15 - 17 Uhr ; Schlager Franz, Rutzenmoos; Schneider Wolfgang (und nach telef. Vereinb.) und Edith, Vöcklabruck; Schnötzinger Dietmar und Leopold, Dr. med. Familien und Scheidungsbera- vet., Schwanenstadt; Schobesberger Otto, CIS Software, Schwanen- tung bei Gericht: stadt; Schobesberger Paul, Frankenmarkt; Schretzmayer Jürgen und jed. Dienstag von 8 bis 12.15 Uhr Marianne, Ungenach; Schule der Don Bosco Schwestern, Vöcklabruck; Bezirksgericht Vöcklabruck (keine Anmeldung erforderlich) Schwamberger Ernst und Hofer Margarethe, Schörfling; Seidel Nicole, St. Georgen; Seifriedsberger Norbert, Frankenburg; Senioren der Pfarre Ungenach; Silbermayr Erwin, Stadl-Paura; Six Franz, Gmunden; SPÖ Frauen Lenzing, Frau Schneeberger Helga; Stadtamt Vöcklabruck; Stadlmayr Alois, Torautomatik, ; Starzinger Brauerei, Ludmilla Wohnungslosenhilfe Starzinger, Frankenmarkt; Steinmacher Robert, Lenzing; Stelzhammer MOSAIK Elfriede, Schwanenstadt; STIWA Group, Attnang; Stürzlinger Juliane, Delogierungsprävention, Rüstorf; Tan Sueleyman Mehmet, Dr., und Marianne, ; Teml Notschlafstelle, Wohnen Gerhard, Timelkam; Tomandl & Gattinger GmbH&Co, Regau; Torgg- 4840 Vöcklabruck ler Heinrich, Dr., Altmünster; Vishay Semiconductor, Vöcklabruck; Gmundner Straße 102 Tel. 07672/75145 Vogl Simone und Wolf Thomas, Timelkam; Vorstandlechner Peter, DI, Fax: 07672/75145-16 Vöcklabruck; Wagner August und Heidrun, Pilsbach; Weber Hermine, mail: [email protected] Vöcklabruck; Weber Hannelore, Vöcklabruck; Weisshaar Margareta, Attersee; Wenger Johannes und Christine, Steinbach; Wessenthaler Öffnungszeiten: Erna, Attnang; Wiesauer Eva, Timelkam; Wittmann Berthold, Dr., Beratung: Mo - Fr: 8 - 13 Uhr Notschlafstelle & Notwohnung: Schwanenstadt; Zweimüller Friedrich und Heidi, Pilsbach. täglich von 19 bis 7 Uhr (Aufnahme bis 22 Uhr) Liebe Spenderinnen und Spender! Ab 2017 sind alle Spendenorganisationen verpflichtet, Ihre Spenden gemeinsam mit Ihrem Vor- und Zunamen (laut Melderegister) sowie Ihrem Geburtsdatum dem Finanzamt bekannt zu geben, damit Ihre Restaurant Cafe Spende weiterhin steuerlich absetzbar bleibt. Zur Brücke Bitte retournieren Sie diesen ausgefüllten Abschnitt entweder per: 4840 Vöcklabruck E-Mail: [email protected] Vorstadt 18 Tel. 07672/72266 Post: Verein Sozialzentrum, Gmundnerstraße 102, 4840 Vöcklabruck Fax: 07672/72266-4 oder rufen Sie uns an: Tel, 07672/75145-11 mail: [email protected] Mit der Retournierung stimmen Sie der Übermittlung Ihrer Daten an das Finanzamt bis auf Widerruf zu. Öffnungszeiten: ………………………………………………………………………………… Mo - Fr: 10 bis 22 Uhr

Vorname: ……………………………… (laut Melderegister)

Nachname…………………………………………… (laut Melderegister) der KORB Vöcklabrucker Sozialmarkt Straße, Hausnr.………………………………………………………… 4840 Vöcklabruck Stadtplatz 22 a Tel. 07672/90921 PLZ…………………… Ort……………………………………………… mail: [email protected]

Geb.Datum …………………..………… (TT.MM.JJJJ) Öffnungszeiten: Di, Mi, Fr: 9 bis 13 Uhr M/H/V: Verein Sozialzentrum, 4840 Vöcklabruck, Gmundner Straße 102, Di, Do, Fr: 14 -17 Uhr Tel. 07672/75145, Druck: vöckladruck, Oberthalheim 6, 4840 Vöcklabruck