Opel Motorsport-Geschichte

Die ruhmreiche -Motorsportgeschichte wird vom legendären Opel Rennwagen 1903 angeführt. Der London-Brighton-Veteran verfügt bereits in der Anfangszeit des Motorsports über einen Kar- danantrieb zu den Hinterrädern. Nur zehn Jahre später gehören zu einem erfolgreichen Grand-Prix-Rennwagen bereits techni- sche Finessen wie eine obenliegende Nockenwelle mit Königs- wellenantrieb und vier Ventilen pro Zylinder. Herausragende O- pel-Technik von 1913 – schon damals für Tempo 170 gut. Und nur ein weiteres Jahr der Entwicklung verwandelte den Opel Rennwagen in einen Hubraum-Giganten mit 12,3 Liter Volumen, 260 PS und einer Endgeschwindigkeit von sagenhaften 228 km/h. Dieses für damalige Zeit unfassbare Tempo fuhr das so genannte „Grüne Monster“ vornehmlich bei Strandrennen mit endlosen Ge- raden.

Im Gegensatz dazu heißt der zentrale Begriff des Rallye-Sports „die Kurve“. Und Meister des spektakulären Drifts ist der Opel As- cona – vor allem mit Walter Röhrl am Lenkrad. Der Ausnahmefahrer gewann 1974 (mit Copilot Jochen Berger) auf einem Ascona A die Europameisterschaft und 1982 mit dem Ascona 400 und Christian Geistdörfer die Königsklasse – die Rallye-WM.

Auch auf der Rundstrecke hat Opel in der jüngeren Vergangenheit kräftig hingelangt. Star des En- sembles ist zweifellos der „Cliff-Calibra“. Mit dem allradgetriebenen Klasse-1-Tourenwagen schnappte sich Manuel Reuter 1996 die Krone der International Touringcar Championship. Die ITC war aus der DTM hervorgegangen und zu einem weltweiten Wettbewerb gewachsen. Der Opel Calibra V6 dominierte schließlich die mit Formel-1-Technik ausgestatteten Gegner von Alfa Romeo und Mercedes.

In den Sechzigern und Siebzigern war die große Zeit der Tuner, die sportliche Serienautos in sa- genhafte Rennwagen verwandelten. Zeugen dieser Epoche sind der Opel Commodore A von Klaus Steinmetz, zwei Opel GT von Virgilio Conrero sowie der mit 280 PS leistungsstärkste GT von Mo- torenpapst Ulrich Gerent.

Opel Rennwagen 1903

Die Basis dieses Rennwagens, ein Opel 10/12 PS, ist die erste komplett eigenständig entwickelte Opel-Konstruktion. Die Opel-Ingenieure haben alle technischen Neuheiten dieser Zeit in diesen Wagen einfließen lassen – wie den Hinterradantrieb über eine Gelenkwelle. Dieser Rennwagen wird noch heute bei Veranstaltungen eingesetzt. Zum Beispiel nahm er am 5. November 2006 erfolgreich an dem legendären „London to Brighton Veteran Run“ für Oldtimer bis 1904 teil, wo er zuverlässig nach fünf- stündiger Fahrt das Ziel erreichte.

Technische Daten Motor Zweizylinder stehend angeordnet mit 1885 cm³ Hubraum, Bohrung x Hub 100 x 120 mm, Querstrom-Prinzip, Leistung 12/8,9 PS/KW, seitlich stehende Ventile, zwei Nockenwellen, Spritzvergaser, Batteriezündung. Kraftübertragung Lederkonuskupplung, Dreigang-Getriebe, Schaltung an der Lenksäule, Hinterradantrieb über Kardanwelle. Fahrwerk/Karosserie Rahmen U-Profil-Längsträger mit kernfreiem Eichenholz armiert, Holzaufbau, vorne und hinten Starrachse an halbelliptischen Blattfedern, kugelgelagerte Speichen Räder Maße Länge x Breite x Höhe: 2.920 x 1.450 x 1.450 mm Geschwindigkeit 70 km/h

Opel Grand Prix Rennwagen 1913

Vor dem ersten Weltkrieg entwickelte Opel, einer der führenden Rennwa- genbauer in Europa, eine neue Rennwagen-Generation für den Grand Prix de France. Einem Vorläufer der heutigen Formel 1 Rennen. Die drei aufgebauten GP-Wagen sind konsequent auf Leichtbau getrimmt und verfügen über einen Vierzylinder-Motor mit 16 Ventilen und obenlie- gender Nockenwelle mit Königswellenantrieb. Alle drei Rennwagen haben die Jahrzehnte überdauert. Zwei befinden sich in Privatbesitz in Deutsch- land und England.

Technische Daten Motor Vierzylinder / Reihe, Blockmotor, Querstromprinzip, Gusseisen, Kurbelgehäuse, Alumi- nium, 4,5 Liter, Leistung 110 PS, Nockenwelle im Zylinderkopf, Königswelle mit Kegeltrieb, je zwei Ein- und Auslassventile pro Zylinder, Kraftübertragung Viergang-Getriebe, Kulissenschaltung, Hinterradantrieb, Kardanwelle, Fahrwerk/Karosserie Zweisitzer, Rennkarosserie, U-förmige Längsträger, Holz-Stahlaufbau, Maße/Gewicht Länge x Breite x Höhe: 4.000 x 1.650 x 1.290 mm, 1.000 kg, Geschwindigkeit 170 km/h

Opel 12,3 Liter-Rennwagen „Green Monster“ 1914

1914 entsteht in den Rüsselsheimer Werkshallen das gewaltigste Fahrzeug der Unternehmensgeschichte. Der gewaltige Motorblock besteht aus der hochwertigen Aluminium-Legierung Silumin. Der 12,3 Liter Renn- und Rekordwagen basiert technisch auf dem Grand-Prix-Wagen von 1913 und verfügt ebenfalls über die fort- schrittliche Vierventil-Technik. Die Urgewalt des 260 PS starken Hubraum-Monsters entfesselt Werkspilot Carl Jörns mit Vorliebe bei Strandrennen auf der dänischen Insel FanØ. Mit diesem Boliden hat der begnadete Rennfahrer die meisten Siege seiner langen Karriere errungen.

Technische Daten Motor Vierzylinder / Reihe, Siluminmotorblock, Querstromprinzip, Gusseisen, Kurbelgehäuse Alu- minium, 12,3 Liter, Leistung ca. 260 PS, Nockenwelle in Zylinderkopf, Königswelle, je zwei Ein- und Auslassventile pro Zylinder, Kraftübertragung Viergang-Getriebe, Kulissenschaltung, Hinterradantrieb, Kardanwelle, Fahrwerk/Karosserie Zweisitzer, Rennkarosserie, U-förmige Längsträger, Holz-/Leichtmetallaufbau, Gewicht 2.000 kg Geschwindigkeit Über 228 km/h

Opel Rekord C „Schwarze Witwe“ – Spezialtourenwagen Gruppe 5 1968

Opel-Designcenter 1967/68: Anatole Lapine sowie einige motor- sportbegeisterte Mitarbeiter beschließen, einen Rennwagen auf Basis eines Rekord C zu entwickeln. So wird ein Geheimprojekt geboren. Das Ergebnis ist ein schwarzer Rekord C 1900 mit gelber Beschriftung, auffallend breiten Reifen, einem Überrollkäfig sowie einem Lufteinlass unter der vorderen Stoßstange.

Da die Taxen in Deutschland damals schwarz und die Taxi-Schilder gelb sind, wird der Wagen schnell „das Taxi“ genannt. Der Motor wird in Schweden unter der Leitung von Ragnar Ecklund aufwendig präpariert, so dass dieser fast die doppelte Leistung im Vergleich zum Serienmotor hat. Das Fahrwerk wird massiv an der Hinterachse umgebaut, um die Power auf den Asphalt zu bekommen. Der Rekord C fährt beim internationalen Saisonfinale Gruppe 5 in Ho- ckenheim, pilotiert von Erich , die schnellste Zeit. Damit wird die der Tourenwagen zur Legende – unter neuem Namen: „Die schwarze Witwe“. Der Wagen geht schließlich Anfang 1969 an Kurt Bergmann in Wien, der das Rennauto in Tulln/Langenlebarn einsetzt – gefahren von einem damals 20jährigen Unbekannten mit dem schönen Namen: Niki Lauda †. Der hier gezeigte Opel Rekord C ist nach intensiven Recherchen (Original-Bildmaterial und Infor- mationen früherer Mitarbeiter) ein authentisch neu aufgebautes Fahrzeug.

Technische Daten Motor Vier Zylinder Reihenmotor; vorne längs eingeb. CIH-Ventilsteuerung, 2 Weber-Dop- pelvergaser 48, Hubraum: 1897 cm3, Leistung: 175 Ps, Kraftübertragung Viergang-Getriebe; Mittelschaltung; Kardanwelle, Hinterradantrieb, Fahrwerk/Karosserie Selbsttr. Ganzstahlkar. mit zwei Türen; Radaufhg. vo.: Doppel-Querlenker, Stabi.; hin- ten: Starrachse, Längslenker, Panhardstab, eingeschw. Querträger, Kreuzkonstr., Unibal-Gelenke; v./h. Stoßdämpfer, Schraubenfedern; Kugelumlauflenkung. Maße/Gewicht Länge x Breite x Höhe: 4550 x 1754 x 1380 mm, 935kg, Geschwindigkeit Über 200km/h je nach Übersetzung, von 0 auf 100 km/h in 16 Sekunden,

Opel GT Conrero 1970/1972

1965 feiert der Opel GT als erste Studie eines deutschen Herstel- lers auf der Internationalen Automobilausstellung in Frankfurt seine Weltpremiere – der Beginn einer wundervollen Leidenschaft!

Neben seinem sportlichen Alltagsleben verdient sich der GT auch auf der Rennstrecke seine Meriten. Einige namhafte Tuner – unter ihnen Virgilio Conrero – verpassen dem Rüsselsheimer Grand Tou- risme zusätzliche Muskeln. Sie verleihen ihm Flügel und unterstreichen so auch optisch den Opel- Werbeslogan „Nur Fliegen ist schöner“. Im Sommer 1970 fährt der GT beim Gran Premo Mugello einen Klassensieg vor der bis dahin überlegenen Konkurrenz ein. Weitere Erfolge schließen sich an – etwa auf der berühmten Targa Florio 1971 und 1972. Auch in Monza (1972) und bei den Opel- Markenrennen auf dem Nürburgring sorgen die Conrero-GT aus Turin für Furore.

Technische Daten 1970 Motor Vierzylinder Reihe, Motronic Benzineinspritzung, 2,0 Liter 16V, 160 PS Kraftübertragung Getrag Fünfganggetriebe, Heckantrieb Fahrwerk/Karosserie Einzelradaufhängung mit Doppel-Querlenkern an Querblattfeder vorn, Koni Stoßdämpfer, Zentralgelenk-Hinterachse mit einstellbaren Längslenkern und Panhardstab, Schraubenfe- dern, Koni Stoßdämpfer, vorn Scheiben- hinten Trommelbremsen, Zweisitzer Coupé ohne Kofferraum, Maße/Gewicht Länge x Breite x Höhe: 4113 x 1580 x 1225 mm, 845kg, Geschwindigkeit Über 200km/h je nach Übersetzung,

Technische Daten 1972 Motor Vierzylinder Reihe, Querstromprinzip, 2 Ventile je Zylinder, 2 Weber Doppelvergaser 45 DCOE, 2,0 Liter, 205 PS, Kraftübertragung ZF Fünfganggetriebe, Heckantrieb Fahrwerk/Karosserie Einzelradaufhängung mit Doppel-Querlenkern an Querblattfeder vorn, Teleskopstoßdämp- fer, Zentralgelenk-Hinterachse mit Watt-Gestänge, Schraubenfedern, Teleskopstoßdämp- fer, vorn Scheiben- hinten Trommelbremsen, Zweisitzer Coupé ohne Kofferraum, 100 Liter Sicherheitstank Maße/Gewicht Länge x Breite x Höhe: 4113 x 1580 x 1225 mm, 895kg, Geschwindigkeit Über 200km/h je nach Übersetzung,

Opel Commodore A 3000 GS Gruppe II Steinmetz „Gelbe Gefahr“ 1971

Ende der 60er und Anfang der 70er Jahre verwandeln viele private Motorsportfreunde ihre Opel Commodore in reinrassige Rennge- fährte.

Das hier gezeigte Fahrzeug ist professionell beim Spezialisten Steinmetz umgebaut worden. Mit den breiten Backen, einer Kunst- stoffhaube und Kunststoffheckscheibe, Sicherheitsüberrollbügel und Schalensitzen, hat sich Klaus Steinmetz aber nicht zufriedengegeben. Drei Weber-Doppelver- gaser am Querstromzylinderkopf sorgen für Dampf, eine Trockensumpfschmierung für Standfestig- keit. Das mit kürzeren Federn tiefergelegte Koni-Rennfahrwerk, Doppelstoßdämpfer, ein Wattge- stänge auf der Hinterachse und eine rundum innenbelüftete Bremsanlage vom kön- nen die gesteigerten Fahrleistungen im Zaum halten.

Technische Daten Motor Sechszylinder Reihe, Querstromkopf,drei Weber Doppelflachstrom Vergaser, 2990cm³, 305 Nm bei 6100U/min, 300 Ps, Kraftübertragung ZF-Fünfgang-Renngetriebe, Fahrwerk/Karosserie Innenbelüftete Scheibenbremsen, Sportfahrwerk mit kürzeren Federn, anderen Aufhän- gungsgummis und härteren Dämpfern, Hinterachswattgestänge, Motorhaube und Kofferdeckel aus GFK, Heck- und Seitenscheiben bestehen aus Plexiglas, Maße/Gewicht Länge x Breite x Höhe: 4550 x 1754 x 1450 mm, 1070kg, Geschwindigkeit Je nach Hinterachsübersetzung, von 0 auf 100km/h 5,3 Sekunden,

Opel GT – Kris Ruelens 1972

Seine Karriere beginnt 1965 als „Experimental GT“ auf der IAA. 1968 ist es dann soweit: Eines der aufregendsten Coupés kommt auf den Markt und ist auf Anhieb der Traum aller Sportwagenfahrer. Die sinnliche Karosserielinie folgt einem 1962 in den USA gebore- nen neuen Designstil – dem „Coke Bottle Shape“.

„Nur Fliegen ist schöner“ – dieser Werbeslogan ist als Klassiker in die Werbegeschichte eingegangen und auf immer mit der Legende Opel GT verbunden. Insgesamt werden von dem inzwischen zum Kultauto gereiften Sportwagen 103.463 Exemplare verkauft.

Der hier gezeigte, mit vielen Teilen aufgerüstete GT von Kris Ruelens ist ziemlich weit vom Serienmodell entfernt.

Technische Daten Motor Vier Zylinder Reihen 1897 cm³, 228 Ps, 45er Weber DOHC-Anlage, spezieller Verteiler, ein Ölkühler samt größerer Aluminium-Ölwanne, angepasster Inox-Auspuff, Kraftübertragung Getriebe von ZF sowie eine Sachs RCS Sinter-Pad Kupplung, Zweisitzer Coupé ohne Kof- ferraum Fahrwerk/Karosserie Verstärkt und modifiziertes Fahrwerk, ATZ Blattfeder, Sperrdifferential. BBS E 30 9.5 x 13 Felgen passen perfekt für die 475/1150-13er Dunlop Racing-Bereifung, Zweisitzer Coupé ohne Kofferraum, Maße/Gewicht Länge x Breite x Höhe: 4113 x 1580 x 1225 mm, 875kg, Geschwindigkeit Über 200km/h je nach Übersetzung,

Opel Ascona B, Gruppe 2 1979

1979 gewinnen der Opel-Werksfahrer Jochi Kleint und sein Beifahrer Gunther Wanger mit diesem Ascona nach einer strapazenreichen Saison die Rallye-Europameisterschaft. Der Sieg ist umso hö- her zu bewerten, da die Top-Konkurrenten mit leistungsstärkeren Fahrzeugen angetreten sind. Neben der hervorragenden Teamarbeit und dem fahrerischen Kön- nen von Jochi Kleint gibt das Technikpaket des Rallye-Ascona den Ausschlag: Herzstück ist der so genannte Schwedenmotor mit ei- nem Drehmoment von 208 Newtonmeter bei 5.900 Umdrehungen pro Minute. Die Leistungskurve ist spitz, die Kraftentfaltung explo- siv: Seine Höchstleistung von 186 PS bringt der hoch verdichtete Vierzylinder zwischen 7.000 und 7.400 min-1 auf die Straße und macht den Ascona zum Siegertyp.

Technische Daten Motor 4 Zylinder Reihenmotor, 2,0 Liter, 186 Ps bei 7000-7400U/min, Drehmoment 208 Nm bei 5.900 U/min, Kraftübertragung Getrag 265 5 Gang Getriebe, Hinterradantrieb, Fahrwerk/Karosserie Überrollkäfig Fahrer und Beifahrer, Verschlüsse auf der Motorhaube Maße/Gewicht Länge x Breite x Höhe: 4321 x 1670 x 1380 mm, 895kg, Geschwindigkeit Je nach Übersetzung sind Topgeschwindigkeiten von bis zu 200 km/h möglich Opel Ascona B 400 1981

Mit dem Rallye-Ascona 400 gewinnen Walter Röhrl und sein Copilot Chris- tian Geistdörfer 1982 die Rallye-Weltmeisterschaft gegen die starke Allrad- Konkurrenz. Über die ganze Saison hinweg läuft der Ascona wie ein Uhr- werk, und die beiden Rallye-Asse siegen bei der traditionsreichen Rallye Monte Carlo sowie der Rallye Elfenbeinküste. Mit weiteren Top-Platzierun- gen wurden sie überlegen, bereits nach elf von zwölf Läufen, Rallye-Welt- meister.

Technische Daten Motor 4 Reihenmotor (vier Ventile pro Zylinder), 2.390 cm³, 240 Ps bei 6700U/min, Kraftübertragung 5 Gang Getriebe, Hinterradantrieb, Fahrwerk/Karosserie Bodenfreiheit: 130mm, Überrollkäfig Fahrer und Beifahrer, Verschlüsse auf der Motor- haube, Maße/Gewicht Länge x Breite x Höhe: 4.321 x 1.670 x 1.380 mm, 950 kg, Geschwindigkeit Bis zu 225 km/h je nach Achsübersetzung

Opel Ascona B 400 – „Safari-Sieger“ 1983

1982 werden Walter Röhrl und Christian Geistdörfer auf einem – bau- gleichen – Ascona 400 Rallye-Weltmeister. Ein Jahr später verabschie- det sich dieser Opel Ascona 400 mit einem triumphalen Sieg bei der berühmtberüchtigten Safari-Rallye in Kenia von der internationalen Ral- lye-Bühne. Nach mehr als 5.000 Kilometern erreichen Ari Vatanen und sein Co-Pilot Terry Harryman strafpunktfrei das Ziel.

Technische Daten Motor 4 Reihenmotor (vier Ventile pro Zylinder), 2.390 cm³, 270 Ps bei 6900U/min, Gemischauf- bereitung durch zwei 48-er DCOE Weber-Doppelvergaser, Kraftübertragung 5 Gang Getriebe, Hinterradantrieb, Fahrwerk/Karosserie Bodenfreiheit: 130mm, Überrollkäfig Fahrer und Beifahrer, Verschlüsse auf der Motor- haube, Maße/Gewicht Länge x Breite x Höhe: 4.321 x 1.670 x 1.380 mm, 950 kg, Geschwindigkeit Bis zu 225 km/h je nach Achsübersetzung

Opel Calibra V6 Klasse 1 – ITC-Sieger 1996

1996 gelingt Opel der bisher größte Erfolg im Tourenwagen-Renn- sport: Mit dem schwarzen „Cliff-Calibra“ und Manuel Reuter am Steuer gewinnt Opel die aus der DTM entstandene Internationale Tourenwagen-Championship (ITC). Diese in technischer Hinsicht auf Formel-1-Niveau liegende Rennserie, fasziniert weltweit die Motorsport-Anhänger.

Technische Daten Motor V6-Motor, längs eingebaut, 2.498 cm³, Leistung 500/368 PS/kW bei 11.500 u/min., max. Drehmoment 310 NM bei 9.000 u/min., Einspritzung Bosch – Motronic MS 1.9 Kraftübertragung Längs eingebautes, sequentielles Sechsgang-Renngetriebe, halbautomatisch betätigt, Dreischeiben-Kohlefaserkupplung, mechanisch, bzw. elektro-hydraulisch gesteuerte Diffe- rentialsperren, Allradantrieb. Fahrwerk/Karosserie Radaufhängung mit geschweißten Stahl-Doppel-Dreieckslenkern, Radträger aus Magne- sium, Radnaben aus Titan, Dämpfer einstellbar in Zug- und Druckstufe Maße/Gewicht Länge x Breite x Höhe: 4.673 x 1.850 x 1.750 mm, 1040 kg, Geschwindigkeit Je nach Einsatzbedingungen bis zu 300 km/h

Opel OPC X-Treme – Supersportwagen-Studie 2001

Die Opel Supersportwagen-Studie OPC X-Treme feiert 2001 seine Weltpremiere auf dem Genfer Automobilsalon. Das Konzept des straßentauglichen, zweisitzigen Sportlers entsteht auf Basis des bei den Deutschen Tourenwagen Masters (DTM) erfolgreich eingesetzten Opel Astra Coupé V8- Rennwagens. Eyecatcher des dynamischen OPC X-Treme sind die beiden Flügeltüren sowie spezielle Niederquerschnittsreifen im For- mat 245/25 vorne und 285/25 hinten. Für eine optimale Gewichts- balance ist der Vierliter-V8-Motor des X-Treme wie im DTM-Vorbild hinter der Vorderachse platziert, die Sportsitze von Fahrer und Bei- fahrer sind entsprechend weit zurückversetzt.

Technische Daten Motor 4.0 Liter V8-Vierventiltriebwerk, 444 PS, 530 Nm bei 4.800 min-1 Kraftübertragung Längseingebautes Sechsgang-Transaxle-Getriebe, sequenzielle Schaltung, Kohlefaser- Kupplung, mechanisches Sperrdifferenzial, Heckantrieb Fahrwerk/Karosserie Gitterrohr-Rahmen mit integrierter, kohlefaserverstärkte Sicherheitszelle und Crashboxen, Maße/Gewicht Länge x Breite x Höhe: 4.189 x 1.851 x 1.289 mm, 1150 kg, Geschwindigkeit Über 300 km/h, Beschleunigung von 0 auf 100 km/h in knapp vier Sekunden,

Opel Astra V8 Coupé 2003

Opel startet vom 30. Mai bis 1. Juni 2003 mit zwei Astra V8 Coupé beim Internationalen ADAC 24-Stunden-Rennen auf dem Nürburg- ring. Zwei 500 PS starke Tourenwagen werden beim Langstrecken- Klassiker auf der berühmten Nordschleife von den Opel-DTM- Werksfahrern Manuel Reuter, Timo Scheider, Peter Dumbreck und Jeroen Bleekemolen sowie den Nürburgring-Routiniers Marcel Tie- mann, Christian Menzel und Volker Strycek pilotiert.

Nach 24 Stunden Schwerstarbeit für Männer und Maschinen der großartige Triumph für Opel: Die Marke mit dem Blitz kann zum ersten Mal den Gesamtsieg beim Langstreckenklassiker auf dem Nürburgring erringen.

Technische Daten Motor 3.998 cm³ V8-Vierventiltriebwerk, 500 PS 535 Newtonmeter Drehmoment Kraftübertragung Längseingebautes Sechsgang-Transaxle-Getriebe, sequenzielle Schaltung, Kohlefaser- Kupplung, mechanisches Sperrdifferenzial, Heckantrieb Fahrwerk/Karosserie Gitterrohr-Rahmen mit integrierter, kohlefaserverstärkte Sicherheitszelle und Crashboxen, Maße/Gewicht Länge x Breite x Höhe: 4.470 x 1.850 x 1.250 mm, 1050 kg, Geschwindigkeit 290 km/h (je nach Übersetzung)

Opel Astra OPC Cup

Auch der Tourenwagensport ist eine Opel-Domäne. Vor allem auf der Heimatstrecke, der Nürburgring-Nordschleife, wurden viele Er- folge gefeiert – darunter zahlreiche Klassensiege bei der (VLN) Meisterschaft sowie ein Gesamtsieg beim 24-Stunden-Rennen 2003 auf einem Astra V8 Coupé. Seine Verbundenheit zur so genannten Grünen Hölle zeigt Opel auch mit dem Testzentrum direkt am Ring, wo vor allem die OPC-Hochleistungsvarianten im verschärften 10.000-km-Testprogramm auf Zuverlässigkeit und optimales Handling geprüft und abgestimmt wer- den. Mit dem Engagement in der Langstreckenmeisterschaft besinnt sich Opel auf seine motor- sportlichen Wurzeln, den Breitensport. Das Ziel ist, Kundensport auf hohem technischen Niveau zu überschaubaren Kosten zu ermöglichen. Zu diesem Zweck hat Opel ein Leistungspaket zusammen- gestellt, das in seinem Umfang derzeit konkurrenzlos ist. Die Kundenfahrzeuge werden an allen zehn Läufen der Saison antreten und dort einen eigenen Markenpokal – den Astra OPC Cup – untereinander ausfahren. Für zusätzlichen sportlichen Reiz sorgt ein Preisgeldtopf, der attraktive Prämien für die erfolgreichsten Cup-Fahrer ausschüttet.

Technische Daten Motor 2.0 Turbo ECOTEC 16V, variable Nockenwellenverst, 300 PS bei 5.600 U/min Kraftübertragung Sechsganggetriebe, Vorderachs-Sperrdifferenzial; Fahrwerk/Karosserie „HiPerStrut“-Vorderradaufhängung, Watt-Link-Hinterachse, verstellbares Bilstein Fahr- werk; Performance Friction 6-Kolben-Monoblock-Bremssattel vorne, ABS-System, Schei- ben innenbelüftet, Leichtbau-Rohkarosserie mit integrierter Sicherheitsstruktur, SPARCO Competition-Sitz, elektrisch auslösende Feuerlöschanlage, Seitenaufprallschutz, 100-Li- ter-FT3-Sicherheitstank, pneumatische Schnellhebeanlage (optional), Carbon-Türen und - Motorhaube, Carbon-Heckflügel und -Frontlippe, verbreiterte Leichtbaustoßfänger und Kotflügel; Maße/Gewicht Länge x Breite x Höhe: 4.600 x 1.860 x 1.390 mm, 1280 kg,

Opel ADAM Rallye Cup

Das Opel Rallyesport-Förderkonzept ist als vierstufige Pyramide dar- stellbar, die – von der Basis bis zur Spitze – herausragende Entwick- lungsmöglichkeiten für talentierte Nachwuchsfahrer bietet. Als Unter- bau für die nationale Homologation bietet Opel ab der Saison 2013 eine ADAM Cup-Variante mit 1,6-Liter-Saugmotor und einer Leistung von rund 140 PS an, deren Spezifikation an das FIA-Reglement R2 angelehnt ist. Das in enger Kooperation mit dem Engineering-Partner Holzer Motorsport (Bobingen) entwickelte und aufgebaute Fahrzeug demonstriert damit beispiel- haft, wie sich bezahlbarer Motorsport auf hohem Niveau umsetzen lässt. Auf der nationalen Bühne der ADAC Rallye Masters werden die ADAM Cup-Fahrzeuge einen separaten Markenpokal, den ADAC Opel Rallye Cup, untereinander ausfahren. Attraktivität und Perspektive dieses Wettbewerbs werden noch erhöht, indem für die Besten ein Preisgeldtopf mit attraktiven Prämien bereitsteht. Innerhalb der Pokalwertung wird eine zusätzliche Rallye-Junior-Wertung für Piloten bis 27 Jahre ausgeschrieben, wovon die Besten an einer finalen Sichtung teilnehmen können. Der Sieger dieser Sichtung wird in der nachfolgenden R2-Saison durch den ADAC und Opel gesondert gefördert.

Technische Daten Motor 1.6 -l-ECOTEC 16V, variable Nockenwellenverstellung, BOSCH Motorsport-Steuergerät; 145 PS bei 6.500 U/min Kraftübertragung sequenzielles Sacev-Fünfganggetriebe, Sperrdifferenzial; Fahrwerk/Karosserie REIGER Racing-Suspension, McPherson-Federbeine mit Uniball, Leichtbau-Rohkarosse- rie, integrierte Sicherheitsstruktur, Unterfahrschutz für Motor und Kraftstoffbehälter; Maße/Gewicht Länge x Breite x Höhe: 3.698 x 1.720 x 1.442 mm, 1030 kg,

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R.S.

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