RF DO A IO R REN“ A TO AN M K I E R D

E Konzert I

D

Sandra Kreisler „

Film Der letzte Mentsch

Synagogenkonzert Live in Concert Dany Sanderson S A N DR ER A KREISL

Lesung und Gespräch Dominique Horwitz

E

V I L

N O S ER R G E R D E N B SA Z NY L DA A S -

Z

O

A

I

N A

F D Z O IT MIN RW Lesung und Gespräch IQUE HO Fania Oz-Salzberger

www.juedischekulturwochen2014-frankfurt.de

Kulturamt Dr. Dieter Graumann Prof. Dr. Felix Semmelroth

Grußwort

Sehr geehrte Damen und Herren, die Jüdische Gemeinde Frankfurt veranstaltet jährlich in Zusammenarbeit mit dem Kulturamt der Stadt Frankfurt am Main die Jüdischen Kulturwochen. Unser Bestreben ist es, nicht nur das Vergangene wieder aufleben zu lassen, sondern auch das heutige lebendige ­jüdische Leben in Frankfurt deutlich zu machen.

Wir freuen uns, Ihnen das Judentum, die Religion, die Tradition und Lebensweise, die Philosophie und die Kultur, durch Musik, Lesungen, Vorträge, Filme, Führungen und ­Ausstellungen transparenter zu machen. Wir möchten darauf hinweisen, wie aktiv die Jüdische Gemeinde Frankfurt ist. Die Jüdische Gemeinde lebt und sie ist mit ihren regel- mäßig stattfindenden Veranstaltungen ein großer und beliebter Bestandteil der kultu- rellen Szene in Frankfurt.

„Die rechte Aufgeschlossenheit ist das kostbarste menschliche Gut“ (Martin Buber). ­Seien Sie aufgeschlossen und neugierig.

Wir heißen Sie herzlich willkommen.

Dr. Dieter Graumann Prof. Dr. Felix Semmelroth Kulturdezernent der Kulturdezernent der Stadt Jüdischen Gemeinde Frankfurt am Main Frankfurt am Main K.d.ö.R. Eröffnung Sonntag, 7. September 2014, 17.00 Uhr Westend-Synagoge, Freiherr-vom-Stein-Straße 30 Begrüßung: Dr. Dieter Graumann, Kulturdezernent der Jüdischen Gemeinde Frankfurt Prof. Dr. Felix Semmelroth, Kulturdezernent der Stadt Frankfurt am Main

Die Drei Kantoren

Synagogenkonzert Die Drei Kantoren „Ich singe dem Ewigen, denn er hat mir Gutes erwiesen“ Kantorale Musik, jiddische und israelische populäre Lieder. Schöne Stimmen bieten ein abwechslungsreiches Programm. Die Drei Kantoren: Ido Ben-Gal, Tenor; Amnon Seelig, Bariton; Assaf Levitin, Bass Alle drei Sänger sind Mitglieder des Kantorenseminars am Abraham-Geiger-Kolleg an der Universität Potsdam Synagogenchor der Westend-Synagoge, Leitung: Benjamin Brainman; Naaman Wagner, Klavier; Roman Kuperschmidt, Klarinette Kantorale Gesänge gehören im Judentum zu den wichtigen Ausdrucksformen der Frömmig- keit, gleich welcher religiösen Ausrichtung. Ob liberal oder orthodox, diese Musik steht im Mittelpunkt dieser über Jahrhunderte überlieferten Tradition. Besonders in den osteuropäischen Gemeinden, wie sie vor ihrer Vernichtung existierten, waren sie das Herzstück des G´ttesdienstes und der Vorbeter oder Kantor, auf Hebräisch „Chasan“, war das Herz der Gläubigen und bewegte ihre Herzen in und mit seinem Gesang. Eintritt frei

Mit freundlicher Unterstützung des Zentralrats der Juden in Deutschland Sandra Kreisler

Konzert Dienstag, 9. September 2014, 20.00 Uhr Ignatz Bubis-Gemeindezentrum, Savignystr. 66 Sandra Kreisler – „Schum Davar“ (Hebr. Keine Sache)

Gennadij Desatnik, Geige (Trio Scho); Valeriy Khoyshman, Akkordeon (Trio Scho) „Man muss ein Leben gelebt haben, um so Chansons singen zu können …“, sagte ein Zeitgenosse über Sandra Kreisler. Die Neu-Berlinerin lebt eben ein Leben und denkt mit. In Schum Davar thematisiert sie das heutige Judentum, ungerechtfertigte Kritik an – aber auch die Frage, ob Lieder schon „jüdische Lieder“ sind, nur weil ein Jude sie schreibt oder singt. Kongenial begleitet wird sie von zwei Mitgliedern des Trios Scho: Gennadij Desatnik, Geige, und Valeriy Khoyshman, Akkordeon, die dem Programm den letzten Schliff geben. Es erwartet Sie ein unterhaltsames und gleichzeitig nachdenkliches Programm in deut- scher, jiddischer und russischer Sprache mit viel jüdischem Humor. Kurz, die Kreisler zeigt sich ganz in der Tradition ihres berühmten Vaters Georg Kreisler, dessen Lieder ebenso selbstverständlich dabei sind wie aktuelle noch völlig unbekannte Songs und Hunderte Jahre alte Stetl-Niguns. Sandra Kreisler ist mehrfach ausgezeichnet worden, u. a. mit dem Lale-Andersen-Preis, dem Preis der deutschen Schallplattenkritik und dem Hessischen Kleinkunstpreis. Eintritt: 10 Euro / 8 Euro

In Zusammenarbeit mit der Jüdischen Volkshochschule

Mit freundlicher Unterstützung des Zentralrats der Juden in Deutschland Eröffnung der Kabinettausstellung Mittwoch, 10. September 2014, 18.00 Uhr  Jüdisches Museum Untermainkai 14 – 15 Lea Grundig Kritische Künstlerin und Visionärin Grafiken aus den 1930er-Jahren

Mit Einführungsvortrag: Lea Grundig – Werk und Rezeption Dr. Eva Atlan, Kustodin der Kunst- und Judaica-Sammlung 2006 schenkte die Akademie der Künste Berlin dem Jüdischen Museum rund 45 Grafiken der Künstlerin Lea Grundig. Die Ausstellung zeigt einen Teil dieser Radierungen, darunter Arbeiten aus dem Zyklus „Unterm Hakenkreuz“ von 1935, die die „Machtergreifung“ der Nationalsozialisten kommentieren und die Veränderungen im Alltag reflektieren. Aber auch Motive, die die Verfolgung und Gefangenschaft thematisieren. Ebenfalls zu sehen sind Radierungen aus „Krieg droht“, entstanden in den Jahren zwischen 1935 und 1937, sie zeigen, wie sich das Unheil ankündigt und in visionären Darstellungen die schrecklichen Ausmaße des Kriegsalltags. „Ich wollte die Menschen so darstellen, dass man ihr Elend, ihre Leiden erkannte und ­zugleich Zorn darüber empfand.“ Eintritt frei © Ekko von Schwichow von © Ekko

Fania Oz-Salzberger

Lesung und Gespräch Mittwoch, 10. September 2014, 20.00 Uhr Ignatz Bubis-Gemeindezentrum, Savignystr. 66 Fania Oz-Salzberger Juden und Worte – am Anfang war das Wort Im Gespräch mit der Autorin: Prof. Dr. Anat Feinberg, Professorin für Hebräisch und jüdische Literatur; das Gespräch wird auf Deutsch und Englisch geführt. Lesung des deutschen Textes: Doris Adler

Juden und Worte bilden von jeher eine enge Verbindung. Amos Oz und seine Tochter Fania Oz-Salzberger, die als Historikerin lehrt, erkunden jüdische Wortwelten, ihre ­alten wie neuen Bedeutungen, Auslegungen und Wandlungen, die 22 Buchstaben des hebräischen Alphabets. Was Juden untereinander verbindet, sind Texte. Es ist mit ­Händen zu greifen, in welchem Sinne Abraham und Sara, Rabban Gamiel, Glückel von Hameln und zeitgenössische jüdische Autoren demselben Stammbaum angehören.

Sie zeigen, dass jüdische Tradition, auch jüdische Einzigartigkeit nicht von zentralen Orten, Erinnerungsstätten, heroischen Figuren oder Ritualen abhängen, sondern viel- mehr von geschriebenen Worten, deren Auslegungen und Debatten zwischen den ­Generationen. Gelehrt, behände und humorvoll bietet „Juden und Worte“ einen einzig­artigen Streifzug durch die jüdische Geschichte und Kultur und lädt jeden Leser, jede Leserin zum Gespräch ein, zu Fragen, Einwänden, Entdeckungen in einem Buch.

Über die Autorin: Fania Oz-Salzberger, 1960 als älteste Tochter von Amos und Nily Oz in Israel geboren, lehrt heute als Professorin für Geschichte an der Universität in . Sie hatte zahlreiche Gastprofessuren inne und war Fellow am Wissenschaftskolleg zu Berlin. Dort entstand unter anderem ihr Buch „ in Berlin“.

Eintritt: 10 Euro / 8 Euro Schimon Peres

Gespräch und Fotografien Donnerstag, 11. September 2014, 20.00 Uhr Westendstr. 43, 5. Stock

Menachem Begin, Anwar el-Sadat David Rubinger Einer der prominentesten Dokumentaristen israelischer Geschichte

Im Gespräch mit Esther Schapira, Journalistin und Fernsehmacherin Geschehnisse, Anekdoten aus seinem beruflichen Leben von 62 Jahren als Fotojournalist, davon ca. 45 Jahre bei Time/Life, begleitet von vielen Fotografien auf der Leinwand. Seine Bilder dokumentierenDie Veranstaltung die israelische Zeitgeschichte entfällt seit der Staatsgründung durch Kriegs- und Friedenszeiten. Bereits 1949 fotografierte er die Eröffnung der Knesset durch den ersten Staatspräsidenten Chaim Weizmann. Während seiner Tätigkeit als Fotojourna- list baute Rubinger enge Kontakte zu den Mächtigen Israels auf. Dabei wurde ihm ein noch nie dagewesener Zugang gewährt. Fotos äußerst privater und intimer Momente der politischen Führung Israels entstanden. Zu den bekannten Fotos zählt u. a. auch ein Bild vom Gipfeltreffen zwischen dem ägypti- schen Präsidenten Anwar as-Sadat und dem israelischen Ministerpräsidenten Menachem Begin im Jahre 1980. Beide stecken die Köpfe zusammen, sodass ihre Stirnen beinahe ­aneinanderstoßen. Auch das Leid der Armen und Minderheiten setzte er in Szene: das Leben jüdischer Einwanderer in israelischen Übergangslagern ebenso wie arabische Flüchtlinge während des Unabhängigkeitskrieges. 1997 erhielt er für seine Arbeit als Fotojournalist den Israel-Preis im Bereich Kunst, Kultur und Medien, die höchste Auszeichnung des Staates Israel. Er war der erste Fotograf, der mit dem Preis geehrte wurde. David Rubinger wurde 1924 in Wien geboren. Eintritt: 10 Euro / 8 Euro Der letzte Mentsch

Film/Drama Sonntag, 14. September 2014, 12.00 Uhr Mal Seh’n Kino, Adlerflychtstraße 6 Infos und Kartenvorbestellung: 069/5970845 Der letzte Mentsch Mario Adorf – Hannelore Elsner – Katharina Derr

Eine Reise voller Liebe und Leid, Poesie und Erkenntnis Marcus (Mario Adorf) ist ein Überlebender von Theresienstadt und Auschwitz. Seine Über­ lebensstrategie nach dem Krieg war das Vergessen. Als 15-Jähriger überlebte Marcus mehrere Konzentrationslager, änderte nach der Befreiung seinen Namen und ließ sich in Deutschland nieder. Die Vergangenheit verdrängte er fortan, bis sie den nun über 80-Jährigen wieder einholt. Da er sich nach jüdischer Tradition beerdi- gen lassen will, braucht er den Beweis für seine Identität – die eintätowierte Häftlingsnum- mer genügt den bürokratischen Rabbinern nicht. Er braucht Dokumente oder Zeugenaus­ sagen. Um die zu beschaffen, lässt sich Marcus von der jungen Deutschtürkin Gül (Katharina Derr) nach Ungarn fahren, das Land seiner Kindheit, wo ihn jedoch keiner mehr kennt. Nur eine blinde Frau scheint ihn erwartet zu haben. Auf dieser Reise voller tragischer und komischer Erlebnisse lernen Gül und Marcus einander, aber auch sich selbst besser kennen. Regie: Pierre-Henry Salfati Dauer: 93 Minuten, 2014 Deutsche Fassung

Eintritt: 7 Euro Anderswo

Film/Drama Sonntag, 14. September 2014, 14.00 Uhr Mal Seh’n Kino, Adlerflychtstraße 6 Infos und Kartenvorbestellung: 069/5970845 „Anderswo“ Spielfilmdebüt der seit 10 Jahren in Berlin lebenden israelischen Regisseurin Ester Amrami; Mit: Golo Euler, Neta Riskin, Hana Laslo u. a. Die Regisseurin Ester Amrami ist anwesend. Die junge Frau ist der Tristess ihres Lebens entflohen und in die Fremde gegangen. Alles hat sie hinter sich gelassen und spürt plötzlich das Erfrischende am Unbekannten. Doch nun, nachdem sie sich selbst neu entdeckt hat, merkt sie einen Druck in sich, der ihr keine Ruhe lässt. In der nicht ganz bitterernsten Geschichte dreht sich alles um Noa, die aus Israel nach Berlin kam. Dort trifft sie Jörg, einen deutschen Freund, gerät jedoch in eine Krise, und nach einem nicht erteilten Auftrag für ein Wörterbuch unübersetzbarer Worte flieht sie spontan zurück in die alte Heimat. Als dann dort aber ihr heimlicher Deutscher aufkreuzt, geraten die säuberlich getrennten israelisch-deutschen Welten in Wanken.

Eine Koproduktion der Filmhochschule Konrad Wolf und des MDR Leipzig.

Regie: Ester Amrami

Dauer: 84 Minuten Originalfassung mit deutschen Untertiteln

Eintritt: 7 Euro Weitere Termine und genießen Gemeinsam kochen 1 Kochschürze  1Kochschürze  Rezepte zumMitnehmen  GemeinsamesEssen indiejüdischeKüche Einführung  Kurze  Kochen eines4-Gänge-Menüs  Rezeptbesprechung  Fingerhäppchen mitAperitif  Begrüßung Weinen miterlesenen  4-Gänge-Menü Unter Anleitungvon Chefkoch Paul Kulecza jüdischen Küche Köstlichkeiten ausder Begrenzte Teilnehmerzahl, Anmeldungerforderlich undHobbyköcheFür Kochanfänger Dauer desKochkurses: ca.4Stunden; Teilnahmegebühr: 55Euro Savignystraße IgnatzBubis-Gemeindezentrum, Sohar; Restaurant 66 den14.September 2014,18.00UhrSonntag, Kochkurs Restaurant Sohar In Zusammenarbeit mitdem Restaurant 

© Rafael Herlich © Rafael Herlich

Baumweg-Synagoge Athereth Zvi-Synagoge Gemeinsam kochen Vortrag und Führung Dienstag, 16. September 2014, 16.00, 18.30, 19,30 Uhr und genießen Abend der Synagogen – Teil 1 Sie möchten mehr über das Judentum erfahren? Wir geben Ihnen die Möglichkeit, in drei Frankfurter Synagogen anlässlich einiger Vorträge und Führungen Ihr Wissen zu erweitern.

Was versteht man unter dem Begriff Judentum? Einerseits die Religion, Traditionen und Lebensweisen, die Philosophie, die Kulturen der Juden und andererseits die Gesamtheit der Juden. Die jüdische Religion ist die älteste der monotheistischen abrahamitischen Religionen. Sie hat eine Geschichte von mehreren Tausend Jahren, in denen sie sich entwickelt hat. Eine Geschichte, geprägt auch durch Hass und Intoleranz. Fast wäre ihr Ende besiegelt gewesen. Doch das Judentum mit seinen Traditionen und Gebräuchen hat überlebt und hat sich beständig gewehrt gegen das Vergessen. Athereth Zvi-Synagoge Bornheimer Landwehr 79 b

16.00 Uhr Vortrag: Was Sie schon immer über das Judentum wissen wollten. Rabbiner Shlomo Raskin; Anmeldung erforderlich, Teilnahme frei; Tel.: 069/768036122 Baumweg-Synagoge Baumweg 5 – 7

18.30 Uhr Vortrag: Das Leben im Baumweg 5 – 7 19.30 Uhr Führung Gabriela Schlick-Bamberger, Historikerin; Leiterin der Religionsschule der Jüdischen ­Gemeinde Frankfurt; Anmeldung erforderlich, Teilnahme frei; Tel.: 069/768036122 © Rafael Herlich

Westend-Synagoge

Vortrag und Führung Dienstag, 16. September 2014, 18.00, 19,00 Uhr

Abend der Synagogen – Teil 2 Westend-Synagoge Freiherr-vom-Stein-Str. 30

18.00 Uhr Führung Esther Ellrodt-Freimann, bekannt durch Vorträge zur jüdischen Kultur und Geschichte, Mitarbeiterin an der Jüdischen Volkshochschule

19.00 Uhr Vortrag: Streifzüge durch das Judentum Rabbiner Chaim Soussan, Rabbiner der Jüdischen Gemeinde Frankfurt

Anmeldung erforderlich, Teilnahme frei; Tel.: 069/768036122 Alexandra Julius Frölich, Eva Maria Kölling und Janina Klinger

Musical Mittwoch, 17. September 2014, 20.00 Uhr  Ignatz Bubis-Gemeindezentrum, Savignystraße 66 Drei lustige Witwen und ein tanzender Rebbe Ein humorvolles „Musical anderer Art“ mit deutschen Texten und jiddischen Chansons

Mit: Eva Maria Kölling, Alexandra Julius Frölich und Janina Klinger Regie: Dan Lahav Musikalische Leitung und Begleitung: Natalja Malisch Jiddische Chansons, Anekdoten und Geschichten aus der jüdischen Welt bei der Suche dreier Witwen, die eigentlich trauern sollten, nach ihrem verlorenen Rabbiner in einem modernen „Shtetle“ unserer Tage: unterwegs mit viel Musik und Humor … mit dem Auto, dem Flugzeug, singend und tanzend. Ein Gastspiel des Jüdischen Theaters Berlin BIMAH e.V. Eintritt: 15 Euro, 12 Euro © Ralf Brinkhoff© Ralf

Dominique Horwitz

Lesung und Gespräch Donnerstag, 18. September 2014, 20.00 Uhr Ignatz Bubis-Gemeindezentrum, Savignystraße 66 Arye Sharuz Shalicar Dominique Horwitz liest aus der Autobiografie eines Deutsch-Iraners, der Israeli wurde – Arye Sharuz Shalicar: „Ein nasser Hund ist besser als ein trockener Jude“

„Für die Deutschen war ich ein Kanake, für die Moslems ein Jude, für die Juden ein ­krimineller Jugendlicher aus dem Wedding.“ (Arye Sharuz Shalicar, Autor) Seine Familie kam aus dem Iran. Er wuchs in Berlin auf. Er interessierte sich überhaupt nicht für seine Herkunft. Nach dem Umzug in den von muslimischen Zuwanderern ge- prägten Stadtteil Wedding änderte sich jedoch alles. Hass auf Israel und die Juden ist an der Tagesordnung. Als sich herausstellt, dass Arye Jude ist, wird er zur Zielscheibe dieses Hasses. Da ist er 15 Jahre alt. Mithilfe eines befreundeten muslimisch-arabischen Kurden gelingt es ihm, sich in der Welt der Jugendgangs „hochzuarbeiten“. Er erfährt von seinen Eltern, welchen Verfolgungen die Juden im Iran ausgesetzt waren, wo „ein nasser Hund besser war als ein trockener Jude“. Schließlich wandert Arye nach Israel aus, wo er ein anderes Leben führen will: ein Leben der Zugehörigkeit, ein Leben ohne schiefe Blicke, ein Leben als Jude. Dominique Horwitz, geboren 1957 in Paris, hat sich nicht nur auf der Theater-Bühne ­erfolgreich einen Namen als Schauspieler gemacht, sondern auch als Sänger. Nationale Bekanntheit erlangte er durch große TV-und Kinofilm-Produktionen. Eintritt: 15 Euro / 12 Euro

In Zusammenarbeit mit dem Renaissance-Theater Berlin. © Yoav Etiel © Yoav

Danny Sanderson

Live in Concert Sonntag, 21. September 2014, 19.00 Uhr Ignatz Bubis-Gemeindezentrum, Savignystr. 66 Dany Sanderson live Einer der einflussreichsten Künstler der israelischen Musikszene

Die Band: , Gesang und Gitarre; Shay Wetzer, Schlagzeug; Yotam Ben Horin, Bass; Kfir Ben Laish, Gitarre; Ido Zeleznik, Keyboards; Boimel Hilly, Gesang und ­Gitarre; Ravit Harel, Gesang Er ist die „Pop-Ikone“ Israels. Über die Musik hinaus ist er Autor, Comedian und Gastge- ber bei diversen israelischen Fernsehshows. Er ist ein Publikumsmagnet seit mehr als 25 Jahren. ­Seine produktive und erfolgreiche Karriere brachte ihn auf einen der prominen- testen Plätze in Israels kultureller Geschichte. 2006 wurde er für sein Lebenswerk und ­seinen Beitrag zur israelischen Kultur ausgezeichnet. Auf seiner letzten Amerika-Tournee 2013 kamen mehr als 150 000 begeisterte Fans. Dany Sanderson, und Yitzchak Klepter sind Gründungsmitglieder der bekannten Band „ / Poogy dubbed“ – „The Beatles of Israel“. Von Dany Sandersons Vielseitig- keit profitieren viele andere Künstler. 14 Solo-Alben, 4 geschriebene und veröffentlichte Bücher und viele für andere israelische Musiker produzierte Alben zeigen seine stete ­Vielseitigkeit. Eintritt: 26,00 Euro / 22,00 Euro / 18,00 Euro, Randplätze: 15 Euro Veranstaltungsorte

Baumweg-Synagoge Baumweg 5 – 7 Tel.: 069/768036122

Jüdisches Museum Untermainkai 14/15 Tel.: 069/21238805 Jüdische Gemeinde Frankfurt Ignatz Bubis-Gemeinde- zentrum, Savignystr. 66 Tel.: 069/76 80 36 122

Mal Seh’n Kino Adlerfl ychtstraße 6 Restaurant Sohar Tel.: 069 / 597 08 45 Ignatz Bubis- Gemeindezentrum Telefon: 069/752341

Athereth Zvi-Synagoge Westendsynagoge Bornheimer Landwehr 79 b Freiherr-vom-Stein-Straße 30 Tel.: 069/768036122 Tel.: 069/76 80 36 122 Jüdische Gemeinde Frankfurt Westendstraße 43, 5. Stock Tel.: 069/76 80 36 122

Veranstalter

Jüdische Gemeinde Frankfurt am Main, K.d.ö.R. Westendstraße 43 · 60325 Frankfurt am Main Tel.: 069/768036100 Weitere Termine www.juedischekulturwochen2014-frankfurt.de Jüdisches Museum, Untermainkai 14 – 15 Kulturamt der Stadt Frankfurt am Main Sonntag 14. September 11.00 Uhr www.kultur.frankfurt.de Ignasi Terraza Trio feat. George Gershwin Jazz-Konzert Telefon: 069/21238805

Bildungsstätte Anne Frank Hansaallee 150 60320 Frankfurt Telefon: 069/5600020 Dauerausstellung „Anne Frank“ – Kooperationspartner: Ein Mädchen aus Deutschland Erinnerungsstätte Synagoge Friedberger Anlage Friedberger Anlage 5 – 6 60314 Frankfurt am Main Initiative 9. November e.V. Telefon: 0177/6446307

Mit freundlicher Unterstützung:

ZENTRALRAT DER JUDEN IN DEUTSCHLAND