Berves Rezensionen. Als Beispiel Sei Hier Nur Die Besprechung Von Wilckens "Alexanders Zug in Die Oase Siwa" (Gnomon 1929 Rudolf Pfeiffer S

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Berves Rezensionen. Als Beispiel Sei Hier Nur Die Besprechung Von Wilckens Nachrufe Rudolf Pfeiffer 257 Berves Rezensionen. Als Beispiel sei hier nur die Besprechung von Wilckens "Alexanders Zug in die Oase Siwa" (Gnomon 1929 Rudolf Pfeiffer S. 37o-386) erwähnt. Hier vermag Berve aus dem Vollen zu 28. 9· 1889-6. 5· 1979 schöpfen und wichtige Beiträge zu einem unendlich oft und in sehr kontroverser Weise behandelten Problem zu bieten. Am 6. Mai 1979 verstarb nach langem schweren Leiden im Soviel ich weiß, ist auch die letzte Veröffentlichung Berves eine Alter von 89 Jahren das älteste Mitglied der Bayerischen Akade­ Rezension gewesen. Sie ist dem Buch von Arnold Toynbee, Some mie der Wissenschaften, der er nahezu ein halbesJahrhundertals problems of Greek history (Oxford 1969), gewidmet (Gnomon ordentliches Mitglied angehört hatte, Rudolf Pfeiffer. Er wurde 1976 S. 156-161). Als diese Arbeit gedruckt wurde, hatte Berve am 28. September 1889 in Augsburg geboren, einer Stadt, die bereits das So. Jahr überschritten. Als ich ihm im Frühjahr 1977 durch ihre besonderen humanistischen Traditionen von frühester mein Buch über Marcus Antonius zusandte, antwortete er, Jugend an sein Wesen geprägt hat. Nachdem er dort an dem prompt wie immer, mit einem Brief, in dem er seinem Bedauern Gymnasium St. Stephan seine erste Ausbildung erhalten hatte, Ausdruck verlieh, nicht mehr selbst auf dem Gebiet des Über• begab er sich 1908 nach München, um sich unter der Aegide von gangs zwischen römischer Republik und Kaisertum tätig sein zu Otto Crusius und Franz Muncker dem Studium der klassischen können. Denn gerade mit einer Vorlesung über die Zeit von Philologie und der Germanistik zu widmen. Caesars Tod an habe er einst seine Tätigkeit als Privatdozent in Am 16. Juli 1913 wurde Rudolf Pfeiffer aufgrundeiner Disser­ München begonnen. tation über den Augsburger Meistersinger und Homerübersetzer In jungen Jahren auf den angesehenen Lehrstuhl der Alten Johannes Spreng zum Dr. phil. promoviert. Als Motto setzte er Geschichte in Leipzig berufen, hat Berve von da an eine führende vor seine Dissertation den Rat, den Nietzsche seinem Freunde Stellung in der Altertumswissenschaft innegehabt. An den Idea­ Deußen gegeben hatte: "Für Deine Bildung wähle Dir die schön• len seiner Jugend, die er sich in der wilhelminischen Zeit gebil­ sten und schwersten Probleme, zum Zwecke einer Dissertation det hatte, hat er sein Leben lang festgehalten, auch im Unglück, aber eine ganz bescheidene abgelegene Ecke". Trotzdem war das ihm nicht erspart geblieben ist. Viele dankbare Schüler und seine Dissertation nicht ganz ohne Beziehung zu allgemeineren Hörer haben zu seinen Füßen gesessen, und nicht wenigen von und aktuelleren Fragen. Spreng war ein Exponent der Ausbrei­ ihnen hat er den Weg ins akademische Lehramt gewiesen. Er tung des eine Generation zuvor durch den großen Humanisten verfügte über eine ungewöhnlich starke Ausstrahlung, die jeden Konrad Peutinger erweckten Interesses für die antike griechische Hörer und Gesprächspartner in den Bann zog. Auch im Alter und lateinische Literatur auf einen Teil der Handwerker. Die blieb seine Anteilnahme am politischen Leben unvermindert. Wie Interessierten schlossen sich zu musikalisch-literarischen Kreisen Salon konnte er von sich sagen, daß er immer noch, trotz fort­ zusammen, die sich Meistersinger nannten und antike Stoffe zu schreitenden Alters, imstande sei zu lernen. Liedern, Sprüchen und dramatischen Spielen verarbeiteten. Nicht wenige Auszeichnungen sind ihm zuteil geworden. Er Spreng selbst dichtete eine große Anzahl von Liedern in deut­ war Dr. phil. h. c. der Universität Athen, Ehrenmitglied der scher und lateinischer Sprache. Ein eineinhalb Jahre vor seinem Griechischen Archäologischen Gesellschaft, Mitglied der Sächsi• Tode verfaßtes Gedicht über "des Todes Bitter- und Süßigkeit" schen Akademie der Wissenschaften und der Akademie der Wis­ wurde auf seinen Wunsch bei seinem Begräbnis gesungen. Er senschaften und der Literatur in Mainz. Im Jahre 1940 war er war der Repräsentant einer wichtigen Phase in der Geschichte Rektor der Universität Leipzig. Er war auch Träger des Baye­ des Humanismus, die dann in ihrer ganzen Ausdehnung einen rischen Verdienstordens. der beiden Hauptgegenstände wissenschaftlichen Interesses R. Hermann Bengtson Pfeiffers bilden sollte. Aber auch als Übersetzer der Ilias schien 17 Ak. Jahrbuch 1979 258 Nachrufe Rudolf Pfeiffer 259 Spreng großer Beobachtung wert zu einer Zeit, zu der die Frage die editio maior der "fragmenta nuper reperta", nun mit einer nicht nur sprachlich korrekten, sondern auch künstlerisch sorgfältigem kritischen Apparat. adäquaten Übersetzung durch die Rivalität von Rudolf Alexan­ Der nächste wichtige Beitrag war der 1928 in der Zeitschrift der Sehröder und Thassilo von Scheffer ein ganz aktuelles Inter­ Hermes veröffentlichte Aufsatz "Ein neues Altersgedicht esse gewonnen hatte. des Kallimachus", der durch die Entdeckung eines Papyrus Bald nach seiner Promotion wurde Pfeiffers wissenschaftliche veranlaßt wurde, zu dessen Beginn Kallimachos sich mit "Tel­ Tätigkeit durch Kriegsdienst unterbrochen, der im Jahre 1916 chinen", boshaften Dämonen, auseinandersetzt, die ihn unaufhör• durch eine schwere Verwundung sein Ende fand. Er wurde von lich angreifen, weil er nie ein großes zusammenhängendes Ge­ einer ungarischen Krankenschwester hingebend gepflegt und dicht geschrieben und nicht von großen Heroen gehandelt, son­ heiratete sie nach seiner Genesung und Rückkehr nach Deutsch­ dern, wie er es ausdrückt, "es wie ein Kind kleinweis getrieben" land. hat, gleichzeitig aber von seinem hohen Alter spricht. Abgesehen Nach der Genesung und der Rückkehr nach München arbei­ von den wie immer äußerst sorgfältigen Einzelinterpretationen tete R. Pfeiffer zunächst drei Jahre lang als Bibliothekar an der setzt sich Pfeiffer am Ende dieser Abhandlung mit dem seltsamen Münchner Universitätsbibliothek und bereitete sich gleichzeitig Philologenproblem auseinander, daß, wenn das Gedicht die Ein­ auf seine Habilitation vor, die dann im Hochsommer 1921 er­ leitung zu einer Ausgabe, sei es seiner Aitia oder seiner Werke folgte. Seine Habilitationsschrift war den neuerdings in Ägypten bildet, alle diese Werke seinem hohen Alter angehören müßten, entdeckten Fragmenten von Gedichten des hellenistischen Dich­ was allem, was man bis dahin angenommen hatte, widerspricht. ters Kallimachos gewidmet, dessen Werke von da an den zweiten Pfeiffer gibt die offenkundig richtige Erklärung, daß es sich um Hauptgegenstand seiner wissenschaftlichen Tätigkeit bildeten: eine späte Ausgabe von schon früher veröffentlichten Gedichten vorläufig eine editio minor mit dem Titel "Callimachi frag­ handelt. Nur ist er in dieser Abhandlung noch etwas zaghaft, die men ta n u per reperta". Ihr folgten sogleich im folgenden Jahre vollen Konsequenzen aus seiner richtigen Erklärung zu ziehen "Kallimachosstudien. Untersuchungen zur Arsinoe und deutlich zu sagen, daß die Ai ti a zunächst überhaupt nicht und zu den Aitia des Kallimachos". Der Großteil dieser als Sammlung veröffentlicht wurden, sondern gleich nachdem sie Untersuchungen besteht in Einzelinterpretationen und Rekon­ auf den Symposien im Museion vorgetragen worden waren, in struktionsversuchen. Von entscheidender Bedeutung aber war Einzelblättern den Teilnehmern und dann einer größeren Leser­ die prägnante Charakterisierung der Kunst des Kallimachos, die schaft zugänglich gemacht wurden. Das wird auch bestätigt da­ Pfeiffer in wenigen Sätzen seines Vorworts früheren Versuchen, durch, daß die "Locke der Berenike", die ihrem Inhalt nach diese Kunst zu verstehen, entgegensetzte: "Die V ersuche auch ein Aition ist und später auch der Sammlung der Ai ti a ange­ wohlwollender Interpreten hören nicht auf, diese Kunst, gleich­ hörte, der Königin nicht gut als Teil einer Gedichtsammlung sam um sie schmackhafter, ja um sie "seelenvoller" zu machen, überreicht worden sein kann, nachdem die verschwundene Locke mit wesensfremden römischen Elementen zu verfälschen, oder als Sternbild am Himmel entdeckt worden war. man verkennt gar noch die Stilkünste dieses wählerischen Ge­ In den Jahren, in denen diese Schriften verfaßt wurden, war schmackes, die Schärfe des Kunstverstandes, die reine Freude des Rudolf Pfeiffer Anfang 1923 als etatsmäßiger Extraordinarius Poeten an der Präzisionsarbeit, indem man sie mit müder Vir­ nach Berlin, dann noch im selben Jahre als Ordinarius nach tuosität und gelehrter Pedanterie verwechselt". Damit war zum Harnburg berufen worden. Vier Jahre später nahm er einen Ruf ersten Male die Grundlage für das Verständnis des hellenistischen nach Freiburg i. Br. an und wurde zum Wintersemester 1929/30 Dichters gelegt, die seither allgemein angenommen worden und Nachfolger seines Lehrers Eduard Schwartz auf dem graezisti­ nicht mehr verloren gegangen ist. Wieder ein Jahr darauf folgte schen Lehrstuhl in München. Im Jahre 1934 wurde er zum or- 260 Nachrufe Rudolf Pfeiffer 261 deutlichen Mitglied der Bayerischen Akademie der Wissenschaf­ ihn in dem Kreis, der sich in der zweiten Hälfte des zweiten Jahr­ ten gewählt. hunderts v. Chr. um den jüngeren Scipio zusammengeschlossen Aber damals hatte schon das Regime begonnen, das versprach, hatte. Dieser Kreis versuchte, altrömische Tugend mit griechi­ Deutschland groß zu machen, aber es, wie jeder Einsichtige scher Bildung (7ta~3da) zu vereinen und ihr durch Milderung schon damals voraussehen konnte, in Wirklichkeit klein machen des Allzuherben, durch Lockerung des Starren und Steifen eine sollte. 1937 wurde R. Pfeiffer, weil seine Frau Jüdin war, das anziehendere Gestalt zu geben: eine höhere
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