Bauliche Entwicklung Sterup“
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Protokoll Zukunftsgespräch „Sterup in Bewegung“ Zukunftsgespräch „Bauliche Entwicklung Sterup“ Inhalt 1 Einführung ......................................................................................................................... 2 2 Zukunftsgespräch „Sterup in Bewegung“ .......................................................................... 3 2.1 Stärken Schwächen ................................................................................................... 3 2.2 Projektideen ............................................................................................................... 4 3 Zukunftsgespräch „Bauliche Entwicklung Sterup“ ............................................................. 6 3.1 Stärken Schwächen ................................................................................................... 7 3.2 Projektideen ............................................................................................................... 8 4 Plenum und Ausblick ....................................................................................................... 11 Protokoll Zukunftsgespräch OEK Gemeinde Sterup am 11.08.2021 1 Einführung Die Gemeinde Sterup hat die BürgerInnen der Gemeinde zum Zukunftsgespräch im Rahmen des Ortskernentwicklungskonzepts in den Allmanns-Kroog eingeladen. An zwei aufeinanderfolgenden Abenden (10. und 11. August) wurden jeweils in zwei parallel arbeitenden Kleingruppen verschiedene Themen bearbeitet: Am zweiten Abend nahmen 17 BürgerIn- nen der Gemeinde teil. Nach der Begrü- ßung durch Bürgermeisterin Sandra Han- sen gab Frau Grätsch (Planungsbüro GRZwo) ein kurze Einführung in den Pro- zess der Ortsentwicklung. Anhand der anliegenden Präsentation erläuterte sie einige Ergebnisse der Bestandsaufnahme sowie der im Januar 2021 durchgeführten Befragung. Danach teilte sich das Plenum in zwei Kleingruppen auf: . Zukunftsgespräch „Sterup in Bewe- gung“ . Zukunftsgespräch „Bauliche Ent- wicklung Sterup“. Die Grundlage für die Bearbeitung der ein- zelnen Themenbereiche bildeten die the- matisch zusammengefassten Ergebnisse der Befragung sowie die Bestandsanalyse des Planungsbüros. Zunächst wurden die Stärken und Schwächen ergänzt. Im wei- teren Verlauf galt es Projektideen für die zukünftige Ortsentwicklung zu sammeln. - 2 - Protokoll Zukunftsgespräch OEK Gemeinde Sterup am 11.08.2021 2 Zukunftsgespräch „Sterup in Bewegung“ Im Rahmen der Befragung wurden viele Vorschläge zur Verbesserung der ÖPNV-Anbindung genannt. Viele der Anregungen haben sich zwischenzeitlich „erledigt“, da die Anbindung von Sterup seit dem 1. Juli 2021 mit Einführung des integrierten Taktfahrplanes erheblich verbes- sert wurde. Daher sollte es in dieser Gruppe insbesondere um folgende Fragestellungen gehen: Welche Prioritäten sind bei der Entwicklung des innerörtlichen Verkehrs zu setzen? . Verkehrsberuhigungsmaßnahmen in Sterup – was ist denkbar, was ist möglich? . Wie kann Fußgänger- und Radverkehr innerorts gestärkt werden? . Welche ergänzenden Mobilitätsangebote sind denkbar und was müsste dafür getan werden? 2.1 Stärken Schwächen Mobilität und Verkehr Stärken Schwächen . Integrierter Taktfahrplan . fehlende Mobilitätsangebote für eine . Busanbindung nach Flensburg und Kap- bessere Erreichbarkeit kleiner Ortschaf- peln ten wie bspw. Ahneby oder Bruns- . Busanbindung Sörup Bahnhof und LZO büllund Steinbergkirche . Anbindung an das überörtliche Straßen- . hohe Verkehrsbelastung durch den netz landwirtschaftlichen Ernteverkehr bspw. vorhandenes Fahrradwegenetz aufgrund des Zulieferverkehrs der Bio- . Mitfahrbank Allmannskrog gasanlage . Barrierefreiheit berücksichtigt . Maßnahmen zur Geschwindigkeitsbe- grenzung an den Ortseingängen und im Bereich der Bildungseinrichtungen feh- len . Qualität Rad- und Fußwege in der Orts- lage . Lücken im Radwegenetz: Ahneby / Mohrkirch, Esgrus, Dingholz . Gefahrenstelle Rad- und Fußgänger- überweg Boltoft - 3 - Protokoll Zukunftsgespräch OEK Gemeinde Sterup am 11.08.2021 2.2 Projektideen Sterup in Bewegung Problem: Westerstraße als Abkürzung Anliegerverkehr?, Einbahnstraße Bauliche Maßnahmen bisher abgelehnt Blitzer Landwirtschaftlicher Verkehr zu schnell, unangemessenes Verhalten gegenüber anderen Verkehrsteilnehmern Spiegel, Ampel - HAGE Alle Ortseinfahrten baulich beruhigen – Verschwenk Bauliche Maßnahmen Nieharde, z.B. Pflanzkasten Geh- und Radwege an den Hauptstraßen ergänzen Markierung der Fußgängerüberwege am Kreisel, Beispiel Satrup Zebrastreifen Rücksichtnahme Fahrradfahrer auf gemeinsamen Rad-/Fußwegen Geh-/Radwege tlw. im Winter schlecht geräumt Die Gemeinde Sterup ist über die L 21, L 248, K 292 und die K 25 gut an das überörtliche Straßennetz angebunden. In Ost-West-Richtung besteht Anbindung an das Oberzentrum Flensburg und das Unterzentrum Kappeln (mit Teilfunktionen eines Mittelzentrums). Die länd- lichen Zentralorte Sörup und Steinbergkirche sind in rund 4 km erreichbar. Mit dem Verlauf der überörtlichen Verkehrswege durch die Ortslage geht ein hoher Anteil an Durchfahrtsverkehr einher. Da die klassifizierten Straßen dem überörtlichen Verkehr dienen, ist eine Verkehrsberuhigung durch Tempobegrenzung grundsätzlich nicht möglich. Ein hoher Anteil an Schwerverkehr, landwirtschaftlichem Ernteverkehr sowie Belieferungsverkehr der Bi- ogasanlage beeinträchtigen die Wohn- bzw. Erholungsqualität an den Hauptstraßen durch Lärm und Bodenerschütterungen erheblich. Kritisiert wird das schnelle Fahren großer landwirtschaftlicher Maschinen und teilweise rück- sichtsloses Verhalten gegenüber anderen Verkehrsteilnehmern. Ein Spiegel, eine Ampel für den Lieferverkehr der HaGe an der Kreuzung Raiffeisenplatz / Nieharde würde aus Sicht der Teilnehmer zur Sicherheit des Straßenverkehrs beitragen. Zur Verkehrsberuhigung sollten aus Sicht der Anwesenden an allen Ortseinfahrten Versätze der Fahrbahn mit Mittelinseln errichtet werden. Die Ausführung sollte sich sowohl auf den ein- fahrenden als auch auf den ausfahrenden Verkehr auswirken. An der Ortseinfahrt entlang der K 25 befindet sich bereits ein Versatz mit Mitteinsel, der sich jedoch nur auf den einfahrenden Verkehr auswirkt. Der Ortseinfahrt an der L 248 sollte durch die Nähe zur Schule besondere Priorität beigemessen werden. Darüber hinaus wird in der Aufstellung von fest installierten Blitzern eine wirksame Möglichkeit zur Reduzierung der Fahrgeschwindigkeit gesehen. - 4 - Protokoll Zukunftsgespräch OEK Gemeinde Sterup am 11.08.2021 Als Maßnahme zur Verkehrsberuhigung wurden die Gemeindestraßen in der Ortslage als Tempo-30-Zonen ausgewiesen. Für die Straße Nieharde wird aufgrund des geraden Straßen- verlaufes sowie für die Westerstraße aufgrund der Nutzung als Abkürzung zusätzlicher Bedarf gesehen. Vorgeschlagen werden Einengungen des Straßenquerschnitts durch wechselseitig aufgestellte Pflanzkästen. Für die Westerstraße wurde zudem angeregt, das Befahren mit ei- nem Zusatzschild Anlieger frei oder über die Einrichtung einer Einbahnstraße zu regulieren. Anregungen für bauliche Maßnahmen zur Verkehrsberuhigung liefen bisher ins Leere. Straßenbegleitende Radwege finden sich entlang der L 21 (Sterup – Grünholz), L 248 (Sterup – Steinbergkirche), L 292 (Sterup – Sörup). Entlang der K 25 (Sterup – Ahneby) befindet der Ausbau des Radwegenetzes in Vorbereitung. Aufgrund der hohen Fahrgeschwindigkeiten ent- lang der K 103 Richtung Esgrus sowie schlecht einsehbarer Stellen durch die bewegte Gelän- detopografie wird von den Teilnehmer für diesen Abschnitt hoher Handlungsbedarf gesehen. Der Zustand der Geh- und Radwege wird von den Teilnehmern als gut bewertet. Aus Sicht der Anwesenden ist eine barrierearme Ausführung ausreichend berücksichtigt. Eine Ergänzung von Geh- und Radwegen sollte aus Sicht der Anwesenden an allen Hauptstraßen erfolgen. Konfliktpotenzial besteht durch die Nutzung gemeinsamer Geh- und Radwege. Es wird beo- bachtet, dass sich nicht alle RadfahrerInnen rücksichtsvoll verhalten. Bemängelt wurde zu- dem, dass die Gehwege im Winter nicht immer gut geräumt sind. Querungsmöglichkeiten finden sich am zentral gelegenen Kreisel. Für die Verbesserung der Sicherheit von Fußgängern sowie für die Schulwegsicherheit wurde angeregt, den Asphalt im Bereich der Überwege farblich zu markieren. Als Beispiel wurde Satrup benannt. Hinsichtlich der Einrichtung eines Zebrastreifens im Bereich Nahversorger bzw. Zebrastreifen an allen Querungen war in der Arbeitsgruppe kein Konsens gegeben. Mit der Einführung des integrierten Taktfahrplanes im Teilnetz Ost des Kreises Schleswig- Flensburg seit 01.07.2021 wurden erhebliche Verbesserungen des ÖPNV-Angebotes mit er- weiterten Angebotszeiträumen und verbesserter Linienführung erreicht. Durch Linienüberla- gerung ist eine stündliche Anbindung an Sörup ZOB/Bahnhof gegeben. Flensburg, Kappeln und Steinbergkirche sind im 2-h-Takt erreichbar. Zuvor war die Anbindung durch große Bedienpausen am Vormittag und frühen Nachmittag gekennzeichnet bzw. erfüllte nicht den erforderlichen Mindestbedienungsstandard der zuge- ordneten Netzebene. Dies spiegelte sich im Rücklauf der Befragung wider. Von den Teilnehmern wird teilweise eine geringe Auslastung der Buslinien beobachtet. Daher wird zukünftig eine Einschränkung des getakteten Fahrplanes befürchtet. Für die weitere Zu- kunft wird die Entwicklung von am tatsächlichen Bedarf orientierten Angeboten mit flexiblen Bedienkonzepten mit Anmeldung (per App) gesehen. Als ergänzendes Mobilitätsangebot wird die Einrichtung eines Fahrradverleihs angeregt. An- gesprochen werden sollen mit dem Angebot sowohl Einheimische als auch Gäste in der Re- gion.