Projekt Flussraummanagementplan ETSCH

Abschlussbroschüre INHALTSVERZEICHNIS

1 DAS PROJEKT

Worum geht es im Projekt 4 Projektgebiet 6 Projektstruktur 8 Projektziel 9

2 THEMEN

Wassergefahren 10 Terrestrische Ökologie 13 Aquatische Ökologie 16 Hydromorphologie 18 Raumnutzung und Risikoanalyse 20

3 VERNETZUNG 24

4 LEITBILD UND HANDLUNGSFELDER 25

5 MASSNAHMENPROGRAMM 27

6 ÖFFENTLICHKEITSARBEIT

Information und Beteiligung 32 Veranstaltungen/Foren/Workshops 33

7 IMPRESSUM

Projektverantwortliche 34 Fachgruppen Mitarbeit Fotonachweis Info Finanzierung „Die Etsch ist für mich… … ein wertvoller Lebensraum in der intensiv genutzten Talsohle, den es zu erhalten und zu verbessern gilt.“

(Willigis Gallmetzer, Projektverantwortlicher)

„Die Etsch ist für mich… … das Ergebnis eines komplexen Evolutions- prozesses. Um aktiv an der nachhaltigen Entwicklung des Flussraumes der Etsch teil- zunehmen ist es wichtig, über deren Charak- teristik und Geschichte informiert zu sein.”

(Nicola Marangoni, Projektkoordinator)

Die Etsch ist für mich… … einer der interessantesten Räume Südtirols, für den sich eine umfassende Planung lohnt!“

(Rudolf Pollinger, Direktor der Agentur für Bevölkerungsschutz) > 1 DAS PROJEKT

WORUM GEHT ES IM PROJEKT

Die vielfältigen Ansprüche an das Territorium und die den, Verbände, Vereine und gebietsübergreifenden fächerübergreifende Herangehensweise im Natur­ Institutionen) von den beauftragten Technikern und gefahrenmanagement machen eine gesamtheitliche dem Projektteam über den jeweiligen aktuellen Betrachtungsweise von Flussräumen erforderlich. Projektstand, über die Ziele, Aktivitäten und die Das so genannte Flussraummanagement fasst Me- Ergebnisse der einzelnen Arbeitspakete informiert. thoden der fachlichen Analysen des Untersuchungs- Das wichtigste Ziel hierbei ist durch die intensive gebietes, deren Vernetzung, der Leitbilderstellung Zusammenarbeit mit Experten und der Beteiligung und der Maßnahmenplanung bis zur partizipativen der Interessensvertreter, sowie durch Sensibilisierung Entscheidungsfindung zusammen. der Bevölkerung Synergien zu bündeln und dadurch den Hochwasserschutz im Flussraum zu verbessern, Betrachtet wird nicht nur der Fluss, sondern ein ge- um künftigen Katastrophen vorzubeugen sowie die samter funktionaler Flusskorridor. Das im Jahr 2004 Etschtalsohle als Lebens-, Wirtschafts- und Wohn- von der damaligen Landesabteilung Wasserschutz- raum zu erhalten und zu verbessern. bauten ins Leben gerufenen Etschkomitee fungiert als institutionenübergreifende Informations- und Parti- Flüsse machen Länder fruchtbar, dienen dem Handel zipationsplattform für die Etsch und wurde im Laufe und sie gewähren Wohlstand. Flüsse sind Lebens­

Etschtalsohle

der letzten zwei Jahre um einige Interessensvertreter adern. Das Leben unmittelbar an einem Fluss (in die- erweitert und als Steuerungsgruppe für das Projekt sem Fall an der Etsch) bedeutet stets auch im Span- Flussraummanagementplan Etsch „Spatium Etsch nungsfeld zwischen Nutzung und Gefahren zu leben. – “ eingerichtet. In regelmäßigen Steuerungs- Der hohe Nutzungsdruck, die steigenden Ansprüche gruppentreffen wurden die hierfür ausgewählten und das wachsende Schutzbedürfnis der Bevölkerung Teilnehmer (Vertreter der Landesämter, der Gemein- nehmen zu.

4 DAS PROJEKT

Auf Initiative der Agentur für Bevölkerungsschutz und in enger Zusammenarbeit mit den betroffenen Gemeinden wurden in zweijähriger Arbeit gemeinsam mit Akteuren der Landesverwaltung, der Verbände und Vereine Maßnahmen zur Erstellung eines Managementplans für das Gebiet der Etschtalsohle von Die sogenannten künftigen der Töll bis nach Salurn erarbeitet. Maßnahmen werden so konzipiert, Daraus entstanden ist der bislang dass diese größte Plan Südtirols, der sogenannte »» technisch machbar Flussraummanagementplan Etsch. Das »» ökonomisch sinnvoll Ergebnis dieses fächerübergreifenden »» ökologisch tragbar Flussraummanagementplanes und und der erarbeitete Maßnahmenkatalog »» sozial akzeptabel sind dienen letztendlich der Risikoreduktion sowie der Erhaltung und Verbesserung

Wasser­ Wasser­ Aquatische Raumnutzung Terrestrische Hydromor­ gefahren ressourcen Ökologie Ökologie phologie

Vernetzung

Leitbild

Handlungsfelder

Maßnahmenprogramm

dieses wertvollen Lebens- und Wirtschaftsraumes. Mit dem Instrument des Flussraummanagementplans werden nachhaltige Lösungen im Spannungsfeld zwi- schen Hochwasserschutz, Gewässerökologie, Raum- nutzung, Wasserwirtschaft und Siedlungsentwicklung erarbeitet.

5 > 1 DAS PROJEKT

PROJEKTGEBIET

Meran

Bozen

Leifers

Das Projektgebiet umfasst die Talsohle der Etsch von Töll bis Salurn mit einer Gesamtfläche von über 209 km2, durch welche sich die 63 Flusskilometer Etsch er- strecken und in den 23 beteiligten Gemein- den rund 243.000 Einwohner betreffen.

HISTORIE: „DAS ETSCHTAL EINST UND HEUTE“

Ein bleibendes Zeugnis vergangener Jahrhunderte für Die eigentliche Geschichte der Etschregulierung geht die Nachwelt sind die vielen historischen Karten des allerdings auf die Regierungszeit von Kaiserin Maria Etschtales und vor allem der Etschregulierung. Letztere Theresia (1740-1780) zurück. In dieser Epoche nimmt wurden in jahrzehntelanger Archiv- und Forschungs- sich erstmals auch die Wissenschaft des Wasser- arbeit von Kurt Werth in „Die Geschichte der Etsch“ baus an, Regierungs- und Landesämter fördern die zusammengetragen und dokumentiert. Daraus lesbar Trockenlegung der Möser, es entstehen die ersten ist, dass die wirtschaftliche Entwicklung des Tales mit Regulierungspläne. Auch während der Franzosenzeit der Sicherung des Flusses sowie der Trockenlegung und (ab 1802) und ab dem Zeitalter der Eisenbahnbauten Kultivierung der Möser einherging. Das war ein langer wurde der Flussregulierung von Seiten des Militärs und harter Kampf des Menschen gegen die Naturge- immer mehr Bedeutung zugestanden. Nach unzähligen walten des Wassers. Der Grundstein für den Schutz Hochwassern und Überschwemmungen gegen Ende der umliegenden Dörfer und für die wirtschaftliche des 19. Jahrhunderts wurde eine eigene Etsch-Regu- Nutzung der Landschaft an der Etsch wurde mit dem lierungs-Kommission gegründet (1869). In der Folge von Kaiser Franz Joseph 1879 erlassenen Gesetz und wurde ein ganzheitliches Konzept der Etschregulierung der darauffolgenden Begradigung gelegt. als ein „einheitliches in sich zusammenhängendes Bereits der Führer des Bauernaufstandes Michael Ganzes“: das Gesetz vom 23. April 1879 (Kaiser Franz Gaismair (1490 in geboren) forderte eine Joseph, 1879) erlassen, welches zur endgültigen Fluss- Trockenlegung der Möser, um seinen Landsleuten ein regulierung (wie wir sie heute kennen) führte. erträglicheres Dasein zu ermöglichen.

6 Nowack-Plan 1802-1805 (Ausschnitt bei Gargazon)

Historische Katastermappe Neumarkt 1851-1859 Situationsplan der Etschregulierung 1822

Gegenüberstellung der Situation des Etschtales : v.l. Nowack-Plan (1802-1805), der „Franziszeische Landesaufnahme“ von 1816-1823 mit aktuellen Luftaufnahmen (2014)

7 > 1 DAS PROJEKT

PROJEKTSTRUKTUR

Träger des Projektes Flussraummanagementplan shops und verschiedenen Veranstaltungen Etsch „Spatium Etsch – Adige“ ist die Agentur für wurden Vertreter von Verbänden, Vereinen und Bevölkerungsschutz der Autonomen Provinz Bozen. andere Interessenvertreter auf das Projektziel auf- merksam gemacht und über die Inhalte informiert. Die Das gesamte Projekt Flussraummanagementplan Forumsveranstaltungen dienten auch der Konsultati- Etsch wurde vom Europäischen Fond für regionale on um die Entscheidungsfindung auf eine breite Basis Entwicklung finanziert. Die Achse 4 Sicherer Lebens- zu stellen. Gesteuert wurde das Projekt vom Projekt- raum des Operationellen Programms „Investitionen in träger in der so genannten Steuerungsgruppe, die als Wachstum und Beschäftigung EFRE 2014-2020“ zielt erweitertes Etschkomitee diese Aufgabe über die 2 auf die Risikominderung durch Präventionsmaßnah- jährige Projektdauer wahrnahm. men ab. Die fachliche Bearbeitung erfolgte durch verschiedene Projektorganisation: freiberufliche Büros und Firmen, beauftragt und koordiniert vom Projektträger in einem kompakten Steuerungsgruppe Projektteam. (Etschkomitee erweitert)

Projektleiter

Projektteam (Experten)

Flussraumforum

Der Flussraummanagementplan Etsch ist als Planungsinstrument ein wichtiger Bestandteil im inte- gralen Risikomanagement. In enger Zusammenarbeit mit den betroffenen Gemeinden im Gebiet von der Töll bis Salurn, im Rahmen von Flussraumforen, Work- Projektbesprechung

1. Sitzung Steuerungsgruppe 2. Forum

8 PROJEKTZIELE

Das zentrale Ziel des EFRE-Projektes Flussraumma- Diese nachhaltige Entwicklung des Flussraumes nagementplan Etsch mit dem Arbeitstitel „Spatium berücksichtigt in ihrer planerischen Festlegung von Etsch - Adige“ ist die nachhaltige Entwicklung der Re- Maßnahmen verschiedene Themenbereiche. gion unter Berücksichtigung der Interessen der darin lebenden Bevölkerung, im Einklang mit dem Schutz vor Naturgefahren und dem Umweltschutz.

Wassernutzung Hochwasserschutz

Landwirtschaft Siedlungsentwicklung

Terrestrische und aquatische Ökologie

PROJEKTPARTNER

»» Gemeinden des Untersuchungsgebietes »» Amt für Jagd und Fischerei »» Bezirksgemeinschaften »» Amt für Landschaftsökologie »» Freiwillige Feuerwehr »» Amt für Ortsplanung Süd-West »» Bonifizierungskonsortien »» Amt für Stauanlagen »» Dachverband für »» Amt für Wildbach- u. Lawinenverbauung Süd Natur- und Umweltschutz »» Amt für Zivilschutz »» Südtiroler Bauernbund »» Hydrografisches Amt »» Landesfischereiverband »» Amt für Gewässerschutz »» Wirtschaftsverband Handwerk und »» Amt für Gewässernutzung Dienstleister (LVH) »» Biologisches Labor

9 > 2 THEMEN

THEMEN

Zur Erarbeitung des Flussraummanagementplanes Ein gemeinsam erarbeitetes und akzeptiertes Maßnah- Etsch standen zunächst eine Recherche und die Zu­ menprogramm mit Lösungsvorschlägen samt Prioritä- sammenfassung der verfügbaren Daten und Studien ten, Zuständigkeiten und zeitlicher Festlegung diente und deren Bewertung sowie notwendige Ergänzun­ der Zielerreichung und rundete das Projekt am Ende gen und Vertiefungen im Fokus. ab. Durch eine zieleorientierte und projektbezogene Öffentlichkeitsarbeit wurden die beteiligten Akteure in Vorhandene Pläne und bestehende Projektunterlagen den Bearbeitungsprozess aktiv mit einbezogen und die wurden erhoben und gesichtet. Dann wurde in ver- Bevölkerung regelmäßig informiert. schiedenen Arbeitsschritten das Gebiet zuerst von den beauftragten Fachgruppen (Raumnutzung, Wasser- gefahren, Terrestrische Ökologie, Aquatische Ökologie und Hydromorphologie) analysiert und anschließend in einem vernetzten Stärken- Schwächenprofil beleuch- tet. Daraus ergeben sich Potentiale und Defizite, die in einem „Konfliktplan“ und in einer Risikokarte darge- stellt sind. Zur Lösung der Spannungsfelder, zur Minderung der identifizierten Risiken und zur Nutzung von Chancen, wurde in einem partizipativen Prozess und in vielen Abstimmungsgesprächen ein Leitbild („Soll-Zustand“) entworfen, das im Rahmen von Informations- und Gesprächsforen gemeinsam mit den Gemeinden und Interessensvertretern diskutiert wurde.

Legende Gefahrenstufen Allgemein

H4 Untersuchungsgebiet Sehr hoch H3 Gemeindegrenzen Hoch Autobahn H2 Mittel Staatsstraße

Untersucht und nicht Eisenbahn (H4 - H2) gefährlich Seilbahn Siebeneich - Andrian

10 Wassergefahren

Inhalt des Arbeitspaketes Wassergefahren ist es, jene Überetsch-Unterland bereits außerhalb des Projektes Flächen auszuweisen, die von Hochwasserereignis- erarbeitet worden sind, zusammengefasst: sen betroffen sein können und diesen Flächen unter- schiedliche Gefahrenstufen laut Vorgaben zur Ge- »» Hydrogeologischer Gefahrenzonenplan 2018 fahrenzonenplanung der Autonomen Provinz Bozen Etsch – Bezirksgemeinschaft Burggrafenamt, zuzuweisen. »» Hydrogeologischer Gefahrenzonenplan 2015 Für das im Projekt „Spatium Etsch – Adige“ behandel- Gemeinden Terlan, Andrian, Eppan, Bozen, Pfatten te Modul Wassergefahren wurden die drei folgenden »» Hydrogeologischer Gefahrenzonenplan 2015 Studien, welche im Auftrag der Bezirksgemeinschaft Gemeinden Pfatten, Branzoll, Auer, Montan, Burggrafenamt und der Bezirksgemeinschaft Kaltern, Tramin, Kurtatsch, Margreid und Salurn

Diese Studien wurden mit den bereits genehmigten Gefahrenzonenplänen der Gemeinden Kurtinig, Lana, Burgstall und Neumarkt ergänzt.

Neumarkt - Tramin Salurn - Kurtinig

11 > 2 THEMEN

Wassergefahren

Geprägt von den Erlebnissen der Überschwemmun- »» Landwirtschaftliche Flächen und Fußballplatz auf gen und Hochwasserkatastrophen und zum Schutz Höhe von Lana (orografisch rechts) der Anrainer bei extremer Hochwasserführung, wurden entlang der Etsch Dämme errichtet, damit das Aus den Ergebnissen wird ersichtlich, dass die von Hochwasser schadlos abfließen kann. Diese reichen Hochwasser gefährdetsten Bereiche in der Gemeinde allerdings nicht immer aus, um den Naturgewalten Eppan, der Gemeinde Neumarkt und der Gemeinde standzuhalten. Umso wichtiger sind die Sicherungs- Salurn liegen. arbeiten, die die Agentur für Bevölkerungsschutz Die in der hydrogeologischen Analyse berücksich- regelmäßig an den Dämmen durchführt. tigten Hochwasserprozesse entstehen im Allge- meinen auf Grund von extremen, andauernden und Ab einem statistisch errechneten Hochwasserereignis intensiven Niederschlägen, einer der Gründe für die

Überschwemmung Gargazon 1960 Überschwemmung Salurn 1981

an der Etsch mit einer Wiederkehrzeit von 100 Jahren Überschwemmungen durch Flüsse und Wildbäche. kommt es zu Überschwemmungen in den Bereichen: In vorliegendem Fall ist das Gebiet der Talebene der »» Siedlungsbereich Gemeinde Neumarkt Etsch zudem durch ein schwaches Gefälle gekenn- (orografisch links in der Fraktion Vill) zeichnet. Die Überschwemmungen durch Überlaufen »» Landwirtschaftliche Flächen im Unterland zwi- und Dammbruch wurden hier als mögliche Szena- schen südlicher Landesgrenze und Tramin auf der rien im Falle eines extremen Hochwassers der Etsch orografisch rechten Seite untersucht. Die Entwässerungsgräben, die in die Etsch (mit Ausnahme Gemeinde Kurtinig) einfließen und deren Mündungen nicht durch mobile »» Landwirtschaftliche Flächen und Siedlungsbereiche Stauwerke kontrolliert werden, wurden aufgrund in der Gemeinde Salurn bis unterhalb Laag erhöhter Pegel analysiert. (orografisch links) »» Landwirtschaftliche Flächen auf Höhe von Auer »» Landwirtschaftliche Flächen bei der Laimburg »» Landwirtschaftliche Flächen orografisch rechts zwischen Nals und Frangart (Ortslage Andrian im HQ100-Fall nicht gefährdet) »» Landwirtschaftliche Flächen und Siedlungsbereiche bei Burgstall (orografisch links)

12 Terrestrische Ökologie

Das Arbeitspaket Terrestrische Ökologie untersucht Lebensräume und Vegetation die Ausstattung des Untersuchungsgebietes mit Der Etschtalboden wird intensiv genutzt: fast 73% ökologisch wertvollen Lebensräumen sowie die vor­ des Untersuchungsgebiets wird von landwirtschaft- handene Pflanzen- und Tierwelt. lichen Flächen bedeckt, künstliche und naturferne Flächen (inklusive Siedlungsgebiete) nehmen knapp Besonderes Augenmerk wird dabei auf das ökologi- 20% ein. Naturschutzfachlich wertvolle Flächen wie sche Entwicklungspotenzial im Untersuchungsgebiet Fließ- und Stillgewässer machen 6 %, Feuchtgebiete gelegt. Zur Erfassung der Lebensräume und Tier- und lediglich 0,5% aus. Pflanzenwelt wurden bestehende Daten herangezo- gen und mit Erhebungen im Feld ergänzt.

Feuchtwiesen, Sümpfe, Röhrichte, Teiche und Auwälder sind im Zuge der Meliorationen im 19. Jhdt sowie der Intensivierung der Landwirtschaft und Verbauung der Gewässer allgemein stark zurückgegangen

Naturnahe Bereiche wie die Revitalisierungsflächen an der Etsch sind Aus ökologischer Sicht äußerst interessant sind die Flächen der Geschie- wertvolle Habitate für seltene Tier- und Pflanzenarten berückhaltebecken, die in regelmäßigen Zeitabständen ausgebaggert werden. Durch die von Menschenhand hervorgerufenen Dynamisierungen werden vielfältige Lebensräume auf relativ kleinem Raum geschaffen

13 > 2 THEMEN

Terrestrische Ökologie

Die Hauptgewässer (Falschauer, Etsch, ) verlaufen fast durchwegs begradigt und von hohen Dämmen gesäumt. Die Ufervegetation wird von einem schmalen Weidensaum in Gewässernähe ge- bildet, auf den Dammböschungen dominieren häufig Robinien und Pappeln. Die künstlich angelegten Entwässerungsgräben haben mittlerweile eine sehr wichtige Bedeutung als Rückzugsgebiet für viele der früher an Altwässern der Etsch heimischen Pflanzen Saumbiotope sind zusammen mit den Gehölzstrukturen entlang der Fließ- und Tierarten. gewässer die wichtigsten Elemente für die Vernetzung der Lebensräume

Geschieberückhaltebecken: eine echte Ressource Prägende landschaftliche Elemente im Untersuchungsgebiet sind die Verkehrstrassen der MEBO, der Eisenbahnlinien und der Autobahn. Diese besitzen insgesamt eine Barrierewirkung für zahlreiche Tierarten, sind aber aufgrund der extensiv gepflegten Vegetation auf den Böschungen bedeutend für die ökologische Längsvernetzung

Davon sind Flora »» 32 Arten vom Aussterben bedroht »» 26 Pflanzenarten gefährdet Insgesamt 200 Pflanzenarten werden in den »» 70 haben den Status „drohende Gefährdung“ Datenbanken genannt, die laut Naturschutzgesetz »» 9 Arten gelten mittlerweile als verschollen geschützt bzw. in der Roten Liste der gefährdeten bzw. ausgestorben Gefäßpflanzen Südtirols angeführt sind.

Der stark gefährdete Tannenwedel wurde in einem Graben bei Auer nach- Mit Sumpf-Glanzkraut kommt Eine Gefahr für die heimische gewiesen. Insbesondere an Feuchtlebensräume gebundene Pflanzen sind eine Anhang II-Art der europäi- Flora stellen die invasiven Arten aufgrund des verschwindenden Lebensraumangebots gefährdet schen FFH-Richtlinie im Untersu- dar. Das drüsige Springkraut, wie chungsgebiet vor hier im Biotop Falschauer, bildet dichte Bestände und verdrängt die 14 typischen Auwaldpflanzen Fauna

Das Etschtal ist von großer Bedeutung für Zugvogel- arten, weshalb den naturnahen Flächen am Etschtal- boden ein hoher Stellenwert zukommt.

Für das Untersuchungsgebiet sind insgesamt: »» 131 gefährdete Vogelarten »» 8 gefährdete Reptilien- bzw. Amphibienarten »» 23 geschützte Fledermausarten bekannt

Das eingeschränkte Lebensraumangebot und der Ein- satz von Pestiziden in der Landswirtschaft wirken sich in vielfacher Hinsicht negativ auf die Fauna aus. Auch die im Rahmen des Projektes durchgeführten Unter- suchungen zu Heuschrecken, Tagfaltern, Laufkäfern, Spinnen und Weberknechten zeigen ein ähnliches Bild, Lebensraumverlust und Insektizide stellen die maß- geblichsten Gefährdungsfaktoren dar. Eisvogel

Die seit über 30 Jahre im Projektgebiet nicht mehr beobachtete Kurzschwän- Bei der Aufweitung der Etsch bei Neumarkt gelang erstmals der Nachweis zige Bläuling wurde auf dem Verschiebebahnhof Branzoll gefunden. Diese für den Gelben Kanalkäfer an der Etsch. Der Käfer ist eine Pionierart sandi- aktuell ungenutzte Fläche besitzt eine hohe Bedeutung als Rückzugsraum ger, vegetationsarmer Lebensräume, wie sie entlang von naturbelassenen für zahlreiche gefährdete Tierarten Flussufern vorkommen

Fazit Das Untersuchungsgebiet zeigt aufgrund von Flurbereinigungen, Meliorierungen, Flussbegradi­ gungen und der intensiven landwirtschaftlichen Nutzung ein insgesamt geringes ökologisches Potenzial. Lebensräume mit hoher ökologischer Funktionsfähigkeit fehlen weitgehend, ökologisch wertvolle Flächen sind nur mehr lokal begrenzt und kleinflächig im Bereich der Schutzgebiete, der Geschieberückhaltebecken sowie der Revitalisierungsflächen an der Etsch vorhanden. Die Lebensraumvernetzung ist über weite Bereiche als ungenügend zu bewerten, wenngleich das Potenzial hierzu in Teilbereichen vorhanden wäre.

15 > 2 THEMEN

Aquatische Ökologie

Beim diesem Modul wurden gezielt die vorhande­ nen Datengrundlagen zu Makrozoobenthos, zu Fischarten und zur Wasserqualität mit besonderem Augenmerk auf die aquatischen Besonderheiten des Einzugsgebietes der Etsch von Töll bis Salurn gesam­ melt und somit der Ist-Zustand erfasst und bewertet.

In Zusammenarbeit mit den zuständigen öffentlichen Ämtern des Landes, mit den Gemeinden und den Bonifizierungskonsortien entstand eine Karte, aus welcher das ökologische Potential des Lebensraumes Gewässer hervorgeht. Zusätzlich wurde ein Leitfaden zur Verbesserung der Fischökologie erarbeitet.

Etschzufluss und N° ART Etsch Gräben Norditalienische Laube

1 Norditalienische Laube • • 2 Europäischer Aal • 3 Italienische Barbe • • 4 Karausche • • 5 Karpfen • • 6 Aitel • • 7 Gemeiner Steinbeißer • 8 Bachschmerle • 9 Maskeirter Steinbeißer • • Marmorierte Forelle 10 Oestlicher Moskitofisch • 11 Martens Grundel • Norditalienisches 12 • • Bachneunauge 13 Hecht • 14 Zander • 15 Flussbarsch • 16 Sonnenbarsch • 17 Forellenbarsch • 18 Schwarzer Zwergwels • 19 Blaubandbärbling • Mühlkoppe 20 Europäischer Bitterling • 21 Europäisches Rotauge • 22 Bachsaibling • 23 Elritze • 24 Rotfeder • 25 Mühlkoppe • • 26 Dreistacheliger Stichling • • 27 Äsche • • 28 Schleie • Norditalienisches 29 • • Rotauge 30 Bachforelle • • 31 Regenbogenforelle • • 32 Marmorierte Forelle • • Dohlenkrebs • Louisianakrebs • Liste der im Untersuchungsgebiet (Etsch und Zuflüsse) erfassten Fischarten und Flusskrebse; rosa gekennzeichnet die eingeführten Arten. Quellen: Autonome Provinz Bozen, Bioprogramm s.c. Makrozoobenthos Fischerhebungsphase

16 Aus den Untersuchungen ging hervor:

»» Die Oberflächengewässer im Untersuchungsgebiet »» Im Unterlauf des Trudnerbaches wurde zusätzlich weisen in Bezug auf die chemischen Parameter zu den Fischarten (wie z.B: Aitel, Barbe, Regenbo- vorwiegend sehr gute Werte auf. genforelle, Bachforelle, Elritze und Steinbeisser) »» Die biologische Qualität der Oberflächengewässer auch der Rote Amerikanische Sumpfkrebs, eine ist als eher heterogen mit einigen Schwankungen allochthone, invasive Flusskrebsart nachgewiesen, einzustufen. die für die einheimischen Arten eine Bedrohung »» Die Fischfauna wurde infolge der Erhebungen unter darstellt. Einsatz der Elektro­fischerei, als auch aufgrund be- »» Das dichte Netz der in den Ebenen des Etschtales reits vorhandener Daten früherer Untersuchungen von Menschenhand künstlich angelegten Entwäs- des Landesamtes für Jagd und Fischerei als recht serungsgräben stellt einen alternativen und lebens- vielfältig bewertet und die Präsenz von Arten mit notwendigen Raum für die Fischfauna dar. In diesen hoher ökologischer Wertigkeit bestätigt. langsam fließenden Entwässerungsgräben finden »» Insgesamt wurde festgestellt, dass es im Abschnitt seltene Fisch- und Krebsarten (wie in der Tabelle zwischen Bozen und Meran zahlreichere Jung­ veranschaulicht) teilweise noch ansprechenden fischbestände (verschiedene Forellenarten und vor Lebensraum. allem auch die Europäische Äsche) als im Abschnitt zwischen Salurn und Bozen gibt. Die zuletzt im Flussbett der Etsch durchgeführten ökomorpholo- gischen Verbesserungsmaßnahmen wie Flussbett­ aufweitungen, Einbringen von Störsteinen und Strukturverbesserungen wirken sich positiv auf die Fischbestände aus.

Fischerhebungsphase

17 > 2 THEMEN

Hydromorphologie

Die Hydromorphologie stellt gemäß EU-Wasserrah- Der morphologische Zustand der Fließgewässer im menrichtlinie (EU-WRRL) eine Qualitätskomponente Untersuchungsgebiet wird durch den Index der mor- für die Einstufung des ökologischen Zustandes von phologischen Qualität (IQM) bewertet. Fließgewässern dar. In der EU-WRRL wird sie nach folgenden drei hydromorphologischen Qualitätskom- Die Etsch ist entlang der gesamten Fließstrecke im ponenten bewertet: Projektgebiet begradigt und durch Deiche mit einem Doppeltrapezprofil geschützt. Demzufolge wird ge- »» Wasserhaushalt: Abfluss und Abflussdynamik nerell ein ungenügendes bis schlechtes Urteil in Bezug sowie Verbindung zu Grundwasserkörpern; auf die morphologische Qualität gegeben. Einzig der »» Durchgängigkeit des Flusses für aquatische Lebe- wesen; »» Morphologische Bedingungen: Tiefen- und Breiten- variation, Struktur und Substrat des Flussbetts und Struktur der Uferzone.

Ziel des Moduls Hydromorphologie war die Bewertung der morphologischen Gewässerqualität der Etsch, sowie deren wichtigsten Zubringer im Untersuchungsgebiet. Angewandt wurde dabei die IDRAIM-Methode (Sistema di valutazione idromor- fologica, analisi e monitoraggio dei corsi d’acqua; Rinaldi et al., 2014), welche im Rahmen einer

Legende Allgemein IQM

Untersuchungs- Sehr gut (0,81 - 1) gebiet Gut (0,7 - 0,85) Öffentl. Fließge- Mäßig (0,5 - 0,7) wässer Ungenügend (0,3 - 0,5) Abschnittgrenzen Schlecht (0 - 0,3)

Graphische Darstellung IQM (Index der morphologischen Qualität)

Zusammenarbeit zwischen ISPRA und dem Diparti- Bereich der Einmündung des Eisacks kann als mäßig mento di Ingegneria Civle ed Ambientale der Universi- eingestuft werden. Die mangelhaft bis ungenügende tät Florenz entwickelt wurde. Diese Methode erlaubt Bewertung erklärt sich durch die hohe anthropoge- die Abweichung des morphologischen Zustandes ne Belastung, welche die Fließbereiche der Talsohle eines bestimmten Wasserkörpers gegenüber einem (Unterläufe) aufweisen. Die analysierten technisch natürlichen oder naturnahen Referenzzustand zu gesicherten Gewässerstrecken weisen einen genü- definieren und die Ursachen des morphologischen gend oder ungenügenden Zustand der morphologi- Defizites zu identifizieren. schen Qualität auf.

18 Zusätzlich zum IQM wurde auch der IARI Index (IARI: Indice di Alterazione del Regime Idrologico) ange- wandt. Begleitend zur Ermittlung der monatlichen Abflüsse wurde eine qualitative Betrachtung des Schwall-Sunk – Phänomens durchgeführt. Dieses ist auf den Betrieb einiger grosser Kraftwerksanalgen zurückzuführen, welche große Abflussschwankungen entlang dem Fluss verursachen.

Diese Art der Beeinflussung tritt im Laufe eines Tages des Öfteren auf und wird somit nicht vom IARI Index erfasst. Aus diesem Grund wurde eine weitere, auf Expertenmeinung basierende, Bewertung durch- geführt, die den morphologischen Status der Etsch Schwall-Sunk Phänomen am Pegel Etsch – Sigmundskron entlang des Projektgebiets als „nicht gut“ einstuft.

Pegelmessstelle Sigmundskron

Für das Untersuchungsgebiet wurden insgesamt 38 Abschnitte definiert und für jeden Abschnitt mithilfe des IQM und des IARI die morphologische Qualität bewertet.

19 > 2 THEMEN

Raumnutzung

Das Leben und Wirtschaften im gesamten Flussraum Wohn- und Gewerbegebieten etwas abgenommen. Im der Talsohle des Etschtales ist bedingt durch die Untersuchungsgebiet lässt sich die Siedlungsentwick- unmittelbare Nähe zum Fluss. Damit verbunden ist lung der vergangenen Jahre als mäßig beschreiben. für die dort lebende Bevölkerung ein ständiges der Dies ist sicherlich bedingt durch die Landwirtschaft Hochwassergefahr ausgesetztes Risikodasein. auf der einen und der Gesetzgebung auf der anderen Seite. Zur Bearbeitung des Moduls Raumnutzung wurde eine Auswertung von vorhandenen Daten und karto- Für das Untersuchungsgebiet lässt sich ein stetiger grafischem Material zu Raumplanung, Bevölkerung, Anstieg der Bevölkerungszahlen beobachten. Auch Wirtschaftstätigkeit, Tourismus, Infrastrukturen und die Zahl der Beschäftigten und der Arbeitsstätten Gefahrenbereiche durch Wassergefahren laut Gefah- weist einen deutlich positiven Trend auf, was sicherlich renzonenplan durchgeführt. mit den Erweiterungen der Gewerbegebiete einher- Aus den bestehenden Daten wurden anhand von geht. Trends die Entwicklung für das betrachtete Gebiet und die sich ergebenden Nutzungskonflikte abgeleitet.

Etschtal

Den Hauptanteil der Flächen nehmen landwirt- Das Infrastrukturnetzwerk lässt sich als stark aus- schaftlich genutzte Flächen, bedingt durch das starke geprägt und durchaus komplex beschreiben. Das Interesse an Obst- und Weinanbau, ein. Innerhalb des Verkehrsnetz könnte durch die Umsetzung neuer Untersuchungsgebietes werden mehr als die Hälfte Maßnahmen (BBT, Ausbau der SS12, Ausbau der der Südtiroler Äpfel und sogar 80% des Südtiroler Bahnstrecke Bozen-Meran) noch weiter an Kapazität Weines produziert. Allerdings hat die landwirtschaft- gewinnen. lich genutzte Fläche zugunsten der Erweiterung von

20 Flächenaufteilung im Untersuchungsgebiet

79,81 % Landwirtschaftsgebiet 14,40 % Baugebiete 0,95 % Grünflächen und Erholungseinrichtungen 4,84 % Verkehrsflächen

Hingegen lässt sich für den Tourismus nur ein mode- Quelle: BLP der Provinz Bozen rater Anstieg verzeichnen. Dieser könnte durch die Schaffung neuer Möglichkeiten für Freizeitaktivität (z.B. Ausbau des Radwegenetzes, neue Naherho- lungsgebiete) allerdings verstärkt werden. Bodennutzung im Untersuchungsgebiet „Nord“ (Meran - Bozen) 2010 1,17 % Ackerland 17,17 % Reben 67,39 % Obstbau 0,15 % Hausgärten 5,93 % Dauerwiesen 8,19 % Weiden

Quelle: Landwirtschaftszählung 2010

Bodennutzung im Untersuchungsgebiet „Süd“ (Bozen - Salurn) 2010 1,08 % Ackerland 29,54 % Reben 55,42 % Obstbau 0,25 % Hausgärten 4,72 % Dauerwiesen 8,99 % Weiden

Quelle: Landwirtschaftszählung 2010

Burgstall - Lana Unterrain

21 > 2 THEMEN

Risikoanalyse

Für die Risikoanalyse wurden die potentiell von extremen Komplexität der nationalen und internatio- Hochwasser der Etsch betroffenen Flächen (landwirt- nalen Verbindungen des Untersuchungsgebietes nicht schaftliche, gewerbliche Flächen und Verkehrsflächen) quantifiziert sondern nur qualitativ betrachtet. und Einrichtungen (Wohngebäude, Gewerbegebäude, Infrastrukturen u.ä.) mittels GIS-basierten Luftbild- Im Rahmen dieses Projektes wurde eine Methode zur und Grundkartenauswertungen durch Überlagerung Abschätzung der durch Hochwasser verursachten mit den Gefahrenzonenkarten identifiziert und die Schäden ausgearbeitet bzw. verfeinert (Projekt IREK Schadensanfälligkeit (Vulnerabilitätskurve nach Integrales Raumentwicklungskonzept, 2012) und die Hydrotec, 2001) infolge von Hochwasserereignissen monetären Schadenswerte für unterschiedliche Ob- unterschiedlicher Wiederkehrzeit ermittelt. Die ge- jekte in einer standardisierten Form definiert. Da die samten direkten Schäden aufgrund von potentiellen Studie aus den Jahren 2007-2010 stammt, wurde der Hochwasserereignissen ergeben sich aus den direkten Wert der einzelnen Objekte (in €) mit einem Faktor Schäden an Gebäuden, an Verkehrsinfrastrukturen gemäß ISTAT aktualisiert. und an landwirtschaftlichen Flächen. Es wurden auch die Umweltschäden im Zusammenhang mit den Auer/Ora Leifers/Laives Branzoll/Bronzolo 512.633 € Schäden/Danni: -€ Ökosystemdienstleistungen betrachtet. 1.122.022 € 19.147 € In diesem Zusammenhang gilt es hervorzuheben, 81.357 € dass das Gebiet von Algund bis Andrian im Vergleich Bozen/ 6.379.678 €

zur Zone von Bozen bis Salurn sehr viel weniger 9.784 € potentielle Hochwasserschäden aufweist. Dies ist auf 109.605 € die großflächigen Ausuferungen ab einem HQ30 im 196.459 € Südtiroler Unterland zurückzuführen, wobei in diesem Neumarkt/Egna Bereich mehrere Siedlungs- und Gewerbegebiete, so- Terlan/Terlano Pfatten/Vadena wie auch abschnittsweise Strecken der Autobahn und 34.309 € 272.964 € 2.356.382 € der Bahnstrecke von Überschwemmungen betroffen 7.399 € 192.075 € sind. Die indirekten Schäden wurden angesichts der Eppan/Appiano 740.509 € Kaltern a.d. Weinstr./Caldaro s.s.d.v. 8.779.214 € Kurtinig a.d. Weinstr./Cortina s.s.d.v. 7.456 € 2.304.549 € 715.152 € 795.225 € 1.704.391 € 38.802 €

158.841 € 2.414.608 € 3.836.204 € 12.458.725 € Gargazon/Gargazzone 3.308.784 € 21.367 € Tramin a.d. Weinstr./Termeno s.s.d.v. Burgstall/Postal

287.553 € 4.084.132 € 138.380 € Andrian/Andriano 34.118 € 2.792.950 € 1.145.942 € Kurtatsch a.d.Weinstr./Cortaccia s.s.d.v.

18.826.490 € 3.532.573 € 4.218.449 € Nals/Nalles 403.333 € Margreid a.d. Weinstr./Magre' s.s.d.v. 433.837 € 32.703 € 3.097.129 € 910.877 €

22.423.154 €

2.432.586 € Tisens/Tesimo 870.733 € 5.806.346 € Schäden/Danni: -€ Meran/Merano Salurn/Salorno Schäden/Danni: -€ 7.425.653 €

4.754.775 € Legende Schäden an Verkehrswegen

Untersuchungsgebiet Schäden an Gebäuden 67.527.475 € Lana/Lana 26.348 € Gemeindegrenzen Marling/Marlengo Flurschäden Tschermes/Cermes Schäden/Danni: -€ 190.380 € Öffentliche Fließgewässer Schäden/Danni: -€ Autobahn Gefahrenstufen 1.056.426 € Algund/Lagundo Staatsstraße H4 Schäden/Danni: -€ Sehr hoch Eisenbahn H3 Seilbahn Hoch H2 Mittel

22 Risiko = Gefahr x Schadensanfälligkeit Gefahr

Darauf aufbauend erfolgte die Schätzung des Schadenspo- Risiko tentials und der damit verbundenen direkten wirtschaftlichen Schäden unter Zuhilfenahme der monetären Schadenswerte und dessen Aktualisierungswert (ISTAT, k= 1,097). Außerdem wurden Schadens- die Schäden auf Gemeindeebene abgeschätzt. Das Risiko wurde anfälligkeit mit der obenstehenden Funktion für das Untersuchungsgebiet abgeleitet.

Auer/Ora Leifers/Laives Branzoll/Bronzolo 512.633 € Schäden/Danni: -€ 1.122.022 € 19.147 €

81.357 € Bozen/Bolzano 6.379.678 €

9.784 €

109.605 € 196.459 €

Neumarkt/Egna Terlan/Terlano Pfatten/Vadena 34.309 € 272.964 € 2.356.382 € 7.399 €

192.075 € Eppan/Appiano 740.509 € Kaltern a.d. Weinstr./Caldaro s.s.d.v. 8.779.214 € Kurtinig a.d. Weinstr./Cortina s.s.d.v. 7.456 € 2.304.549 € 715.152 € 795.225 € 1.704.391 € 38.802 €

158.841 € 2.414.608 € 3.836.204 € 12.458.725 € Gargazon/Gargazzone 3.308.784 € 21.367 € Tramin a.d. Weinstr./Termeno s.s.d.v. Burgstall/Postal

287.553 € 4.084.132 € 138.380 € Andrian/Andriano 34.118 € 2.792.950 € 1.145.942 € Kurtatsch a.d.Weinstr./Cortaccia s.s.d.v.

18.826.490 € 3.532.573 € 4.218.449 € Nals/Nalles 403.333 € Margreid a.d. Weinstr./Magre' s.s.d.v. 433.837 € 32.703 € 3.097.129 € 910.877 €

22.423.154 €

2.432.586 € Tisens/Tesimo 870.733 € 5.806.346 € Schäden/Danni: -€ Meran/Merano Salurn/Salorno Schäden/Danni: -€ 7.425.653 €

4.754.775 €

Potenzielle Gesamtschäden Lana/Lana 67.527.475 € 26.348 € Wiederkehrzeit Zone Meran - Bozen Zone Bozen - Salurn Untersuchungsgebiet Marling/Marlengo Tschermes/Cermes Schäden/Danni: -€ 190.380 € Schäden/Danni: -€ 30 Jahre 4.127.156 € 75.923.062 € 80.050.217 € 1.056.426 € Algund/Lagundo Schäden/Danni: -€ 100 Jahre 19.199.768 € 181.788.178 € 200.987.945 € 200 Jahre 40.250.004 € 255.618.179 € 295.868.184 €

23 > 3 VERNETZUNG & LEITBILD UND HANDLUNGSFELDER

VERNETZUNG

Im Modul „Vernetzung“ werden die IST-Zustandser- Die Spannungsfelder im Untersuchungsgebiet sind hebungen gemeinsam betrachtet und miteinander in sehr vielseitig und komplex. Es erfolgte eine Eintei- Verbindung gebracht, um einen modulübergreifenden lung in generelle und spezifische Spannungsfelder Gesamtüberblick über die Stärken, die Schwächen, die in Abhängigkeit ihrer Lokalisierbarkeit. Als generelle Interaktionen, die Potenziale und die Beschränkun- Spannungsfelder wurden jene ausgewiesen, welche gen im untersuchten Flussraum zu erhalten. Hierfür sich innerhalb des Untersuchungsgebietes nicht auf wurden Arbeitssitzungen einberufen, Treffen und Dis- eine bestimmte Stelle oder eine begrenzte Fläche kussionen unter aktiver Beteiligung der öffentlichen beziehen. Verwaltung mit Vertretern von Interessensgruppen Die Priorisierung der Spannungsfelder erfolgte auf und Behörden veranstaltet. Basis einer Matrixanalyse unter Bewertung des Aus- maßes und der Ausdehnung des Spannungsfeldes und Die Arbeit der ersten Projekt- Phase (Datenanalyse wird unterteilt in hohe, mittlere und niedrige Priorität. und IST-Zustandserhebungen) hat gezeigt, dass: Spannungsfelder mit hoher Priorität sind beispiels- »» 1. Gute Hochwassersicherheit gegeben ist und dass weise die Spannungsfelder „Hochwassergefahr vs. die hydraulische Sicherheit in den letzten Jahren Siedlungsentwicklung“, „terrestrische Ökologie vs. durch die vielen Dammstabilisierungsmaßnahmen Landwirtschaft“ oder „Morphologie vs. Gewässer- sowie die Pflege- und Instandhaltungsarbeiten an regulierungen“. Die Lösung dieser Spannungsfelder der Etsch verbessert wurde; sollte demnach dringend angegangen werden. »» 2. Mit „gut“ kann auch der Zustand in den Berei- chen Landwirtschaft, Tourismus und Fahrradnetz bewertet werden. Noch verbesserungswürdig ist sicherlich »» 3. der aktuelle Zustand der Ökologie und der Gewässermorphologie.

Ansatz Vernetzung: Synthese der Daten Defizite Potentiale 1. WORKSHOP Spannungsfelder

Entwicklungszenarien

Leitziele 2. WORKSHOP

LEITBILD Handlungsfelder

Maßnahmenvorschläge 3. WORKSHOP

24 LEITBILD UND HANDLUNGSFELDER

Nach Abschluss der einzelnen Arbeitspakete in der wiederum dienen zur Erreichung der Leitziele und IST-Zustandserhebung und abgeleitet aus den Ergeb- bilden die Basis für das in der Folge entstandene Maß- nissen der Vernetzung, haben die Beteiligten mit Un- nahmenprogramm. terstützung der Fachexperten gemeinsam ein Leitbild erarbeitet und spezifisch unterteilte Handlungsfelder Leitziele: festgelegt. Sowohl die Handlungsfelder als auch die Im Rahmen des Projektes Flussraummanagementplan Leitziele wurden unter Einbeziehung der Stakeholder Etsch „Spatium Etsch – Adige“ wurden folgende Leit- und Interessensvertretern in Workshops, Besprechun- ziele und dazugehörige Handlungsfelder definiert: gen und auch mittels Fragebögen definiert. Diese

Leitziel A: Hochwasserschutz der Siedlungsgebiete, Infrastrukturen und landwirtschaftlichen Flächen unter Berücksichtigung der künftigen Raumentwicklung

A.1 A.3 A.4 Sicherstellung des Schutzes von Miteinbeziehung der Entwicklung von neuen Ent- Siedlungsgebieten, Infrastruk- Bevölkerung bei strategischen scheidungs- und Management- turen und landwirtschaftlichen Entwicklungsentscheidungen im tools auf Untersuchungsge- Flächen vor Überschwemmun- Untersuchungsgebiet biets- oder Gemeindeebene gen der Etsch mit passiven und aktiven Maßnahmen gemäß Richtlinie 2007/60/EG des Euro- päischen Parlaments A.5 Verbesserung der Funktiona- lität der Systeme zur Entwäs- A.2 serung von Regenwasser in Erstellung von organisatorischen Siedlungsgebieten und land- Maßnahmen, z.B. Zivilschutz- wirtschaftlichen Flächen und Notfallpläne

Leitziel B: Nachhaltiges Management der Gräben

B.1 B.2 B.3 Aufwertung der morphologischen Gewährleistung des Basisab- Klare und transparente Aufklä- und ökologischen Eigenschaften flusses der potentiell trockenen rung zur hydraulisch wichtigen der Gräben durch optimierte Abschnitte Rolle der Bonifizierungsgräben Instandhaltung und/oder lokale im Untersuchungsgebiet für morphologische Anpassungen eine stärkere Sensibilisierung der der Böschungs- und Sohlbereiche Bevölkerung

25 > 4 LEITBILD UND HANDLUNGSFELDER & MASSNAHMENPROGRAMM

Leitziel C: Aufwertung des ökologischen, morphologischen, landschaftlichen und natürlichen Vermögens im Untersuchungsgebiet

C.1 C.3 C.5 Revitalisierung der Etsch und de- Sensibilisierungsmaßnahmen/ Verbesserung des chemischen ren Hauptzubringer, Herstellung Aufklärungsarbeit zu Gewässer- Zustandes und Verminderung des Fließgewässerkontinuums und Umweltschutz der Verunreinigung der und dadurch Schaffung von neuen Wasserkörper aquatischen Lebensräumen C.4 Aufwertung der landschaft- C.6 C.2 lichen und ökologischen Po- Nutzung der bestehenden Schaffung und Erweiterung tenziale der bestehenden und Infrastrukturen als potenziellen von Habitats zur Aufwertung neuen Siedlungs-, Gewerbe- und ökologischen Korridor durch des Lebensraumes für Wildtiere Infrastrukturbereiche, sowie der Schaffung neuer Habitats (Amphibien, Reptilien, Vögel, landwirtschaftlichen Flächen und/oder Landschaften für Säugetiere) unter Berücksichtigung aller Herpetofauna, Vögel und gesetzlichen Auflagen kleine Säugetiere

Leitziel D: Optimierung der Nutzung der vorhandenen Wasserressourcen

D.1 D.2 Optimierung und Rationalisierung der Wassernut- Miteinbeziehung der ortsansässigen Bevölkerung, zungen in Abhängigkeit des tatsächlichen Bedarfs der zuständigen Landesämter und der verschie- für die verschiedenen Nutzungen denen Interessenvertreter bei den strategischen Entwicklungsentscheidungen im Einzugsgebiet und Schaffung von strategischen Synergien zwischen Raumnutzung, Landwirtschaft, Naherholung und Trinkwasserversorgung

Leitziel E: Nachhaltige Steigerung des Naturtourismus und der Naherholungsgebiete

E.1 E.2 E.3 Steigerung der Attraktivität Aufwertung der Naherholungs- Verbesserte Anbindung an des Radwegenetzes durch die gebiete durch die Schaffung von lokale Tourismuseinrichtungen Herstellung von neuen Gewäs- Terrassen (B&B usw.) und Förderung von serzugängen und Rast- und nachhaltigen und biologischen Aussichtsplätzen Landwirtschaftspraktiken im Talboden

26 MASSNAHMEN- PROGRAMM

Basierend auf die Ergebnisse der Vernetzung und der Zielsetzung von Leitbild und Handlungsfelder ent- verwaltung und der Gemeinden, Vereinen, Verbänden stand das vorliegende Maßnahmenprogramm des und Interessensvertretern sowie im Rahmen von Flussraummanagementplanes Etsch „Spatium Etsch Workshops. Alle Maßnahmen leiten sich von den im - Adige“. Ausgearbeitet wurde dieses in gemeinsamen Leitbild definierten Zielen und Handlungsfelder ab. Gesprächen mit Technikern, Mitarbeitern der Landes-

A - HOCHWASSERSCHUTZ DER SIEDLUNGSGEBIETE, INFRASTRUKTUREN UND LANDWIRTSCHAFTLICHEN FLÄCHEN UNTER BERÜCKSICHTIGUNG DER KÜNFTIGEN RAUMENTWICKLUNG

Hand- ID Kurzbeschreibung Maßnahme Zuständigkeit Koordinierung Priorität lungsfeld

Umsetzung des Maßnahmenkatalogs (GZP) der Grundbesitzer, Gemeinde A.1.1 Ag. f. Bevölkerungsschutz hoch Gemeinde Branzoll Branzoll Verstärkung des orografisch linken Etschdammes in A.1.2 Ag. f. Bevölkerungsschutz Bezirksgemeinschaft hoch der Gemeinde Neumarkt Amt f. Gewässernutzung, A.1.3 Schutz der primären Infrastrukturen (Kläranlagen) Ag. f. Bevölkerungsschutz mittel Gemeinden, Eco-Center Erhöhung des Retentionsvermögens durch über- greifendes Management aller bereits realisierten A.1.4 Ag. f. Bevölkerungsschutz Betreiber Kraftwerk mittel Stauseen und Rückhaltebecken auch außerhalb des Untersuchungsgebietes A.1 Machbarkeitsstudie zum Bau von Retentions­becken Bauernbund, Grundeigentü- A.1.5 Ag. f. Bevölkerungsschutz mittel im Untersuchungsgebiet mer, Gemeinden Amt f. Jagd und Fischerei, Programm zur ordentlichen und außerordentlichen Ag. f. Bevölkerungsschutz A.1.6 Amt f. Landschaftsökologie, hoch Instandsetzung entlang der Fließgewässer Bonifizierungskonsortien Amt f. Gewässerschutz Studie zur Überprüfung der Auswirkungen von Bonifizierungskonsortien, A.1.7 Ag. f. Bevölkerungsschutz mittel Einbauten im Dammkörper auf dessen Stabilität Gemeinden, KW-Betreiber Digitalisierung aller Projekte des zivilen Staatsbau- A.1.8 Ag. f. Bevölkerungsschutz hoch amtes und Reorganisation der Datenbank „Etsch“ Topografische Querschnittsvermessung entlang der A.1.9 Ag. f. Bevölkerungsschutz hoch Etsch Bewertung der Überschwemmungskarten in A.2 A.2.1 Abhängigkeit der Ankunftszeit der durch Ag. f. Bevölkerungsschutz Feuerwehr hoch Dammbrüche bedingten Hochwasserwellen Kampagne zur Vorstellung des Maßnahmen- programms in jeder Gemeinde des Untersuchungs- Gemeinden, A.3 A.3.1 Ag. f. Bevölkerungsschutz mittel gebiets zur weiten Verbreitung des Wissens um das Etsch Komitee Hochwasserrisiko Implementierung eines IT-Tools zur Planung und A.4 A.4.1 Priorisierung von notwendigen hydraulischen Ag. f. Bevölkerungsschutz hoch Schutzmaßnahmen Amt f. Gewässerschutz, Entwicklung eines Konzeptes zur Optimierung und Bonifizierungskonsortium,­ A.5.1 Gemeinde Meran hoch Verbesserung der Entwässerung in Sinich Laimburg, Amt f. Geologie, Amt f. Jagd und Fischerei A.5 Amt f. Gewässerschutz, Konzept zur Verbesserung der Entwässerung A.5.2 Gemeinde Bozen Bonifizierungskonsortien, mittel – Buozzi-Graben Amt f. Jagd und Fischerei Projekt zur Verbesserung der Entwässerung Amt f. Gewässerschutz, A.5.3 Bonifizierungskonsortium hoch Mündung Sirmianerbach – Brentgraben Amt f. Jagd und Fischerei

27 > 5 MASSNAHMENPROGRAMM

B - NACHHALTIGES MANAGEMENT DER GRÄBEN

Hand- ID Kurzbeschreibung Maßnahme Zuständigkeit Koordinierung Priorität lungsfeld

Konzessionär, Fischereiverbände, Amt f. Verbesserung der Wasserfassung am B.1.1 Bonifizierungskonsortium Gewässerschutz, Amt f. mittel Marlingergraben (H.5) Jagd und Fischerei, Ag. f. Bevölkerungsschutz Ag. f. Bevölkerungsschutz, Morphologische Aufwertung Mündungsbereich B.1 B.1.2 Bonifizierungskonsortium Amt f. Jagd und Fischerei, mittel Landgraben (A.45.25.5) Abt. Forstwirtschaft Amt f. Jagd und Fischerei, Ag. f. Bevölkerungsschutz, B.1.3 Pilotstrecke ökologische Pflege der Gräben Bonifizierungskonsortium Amt f. Gewässerschutz, mittel Amt f. Landschaftsökologie, Bauernbund Bonifizierungskonsortium, Machbarkeitsstudie zur Abflussergänzung B.2.1 Amt f. Gewässerschutz Amt f. Jagd und Fischerei, niedrig periodisch trockener Gewässer Ag. f. Bevölkerungsschutz B.2 Amt f. Gewässerschutz, Variantestudie zur Abflussergänzung des Bonifizierungskonsortium, B.2.2 Unterlaufs des Landgrabens Amt f. Jagd und Fischerei mittel Ag. f. Bevölkerungsschutz, („Mondscheingraben“ (A.65)) Fischwasserbewirtschafter Aufklärungskonzept zu Rolle, Funktion, Nutzen und B.3 B.3.1 Bonifizierungskonsortium Landesämter mittel historischer Entwicklung der Gräben

C - AUFWERTUNG DES ÖKOLOGISCHEN, MORPHOLOGISCHEN, LANDSCHAFTLICHEN UND NATÜRLICHEN VERMÖGENS IM UNTERSUCHUNGSGEBIET

Hand- ID Kurzbeschreibung Maßnahme Zuständigkeit Koordinierung Priorität lungsfeld

Ag. f. Bevölkerungsschutz, Aufweitung und morphologische Aufwertung des C.1.1 Bonifizierungskonsortium Amt f. Jagd und Fischerei, mittel Pfattnergrabens (A.55) Laimburg Ökologische Aufwertung des Etschbettes und Bonifizierungskonsortium, Schaffung eines strukturreichen Seitenarmes der Amt f. Jagd und Fischerei, C.1.2 Ag. f. Bevölkerungsschutz mittel Etsch als zusätzlichen Lebensraum für die Gewäs- Gemeinden, Bauernbund, serfauna in den Gemeinden Branzoll und Pfatten Grundeigentümer Amt f. Jagd und Fischerei, Amt f. Landschaftsökologie, Einbringen von Totholz an den wasserseitigen C.1 C.1.3 Ag. f. Bevölkerungsschutz Abt. Forstwirtschaft, Fische- mittel Böschungen der Etsch (A) reiverbände, Dachverband f. Natur- und Umweltschutz Schaffung von Vertiefungen als Rückzugsort Bonifizierungskonsortien, C.1.4 für Fische innerhalb der Läufe von periodisch Amt f. Jagd und Fischerei Fischwasserbewirtschafter, hoch gering wasserführenden Wasserläufen Ag. f. Bevölkerungsschutz Detailstudie zur Ermittlung der Notwendigkeit der Herstellung der ökologischen Durchgängigkeit im Bonifizierungskonsortien, C.1.5 Ag. f. Bevölkerungsschutz niedrig Bereich der Einmündungen mehrerer seitlicher Zu- Amt f. Jagd und Fischerei flüsse der Etsch und im Bereich von Querbauwerken

28 Hand- ID Kurzbeschreibung Maßnahme Zuständigkeit Koordinierung Priorität lungsfeld

Bonifizierungskonsortium, C.2.1 Renaturierung Biotop „Fischerspitz“ Ag. f. Bevölkerungsschutz Amt f. Jagd und Fischerei, hoch Amt f. Landschaftsökologie Abt. Forstwirtschaft, Amt f. Prüfung der Machbarkeit zur Aufwertung des Amt f. Landschaftsöko- C.2.2 Jagd und Fischerei, Agentur niedrig Biotops „Prissianer Au“ logie für Bevölkerungsschutz Amt f. Landschaftsökologie, Schaffung ökologisch wertvoller Habitate C.2.3 Gemeinde Meran Abt. Forstwirtschaft, Amt f. mittel „Rabbiosi“ Jagd u. Fischerei, Bauernbund Abt. Forstwirtschaft, Amt f. Amt f. Jagd und Fischerei, Gemein- C.2.4 Renaturierung des Biotops „Galizien“ mittel Landschaftsökologie de Leifers, Bauernbund, Grundeigentümer Ausweisung und Renaturierung eines Biotops beim Amt f. Abt. Forstwirtschaft, C.2.5 niedrig C.2 Lisnerbach (A.45.25.5.5) Landschaftsökologie Bauernbund Renaturierung und Erweiterung des Biotops „Krebs- Amt f. Landschaftsökologie, C.2.6 Ag. f. Bevölkerungsschutz hoch bach“ Amt f. Jagd und Fischerei Laimburg, Bauernbund, C.2.7 Aufwertung des alten Pfattnergrabens Ag. f. Bevölkerungsschutz Amt f. Jagd und Fischerei, niedrig Amt f. Landschaftsökologie Herpeton, Bauernbund C.2.8 Managementkonzept Rückhaltebecken Ag. f. Bevölkerungsschutz niedrig Amt f. Landschaftsökologie Detailstudie zur Diversität von Insekten im C.2.9 Naturmuseum, EURAC Amt f. Landschaftsökologie niedrig gesamten Untersuchungsgebiet Herpeton, Bauernbund, Grundeigentümer, Abt. Schaffung geeigneter Lebensräume zum Schutz und Amt f. C.2.10 Forstwirtschaft, Umwelt- hoch Erhalt der einheimischen Flora und Fauna Landschaftsökologie gruppen, Gemeinden, Agen- tur für Bevölkerungsschutz Abfallentsorgungsstellen entlang des Radweges, von Gemeinden, Ag. f. Bevölkerungsschutz, C.3 C.3.1 viel genutzten Wegen und Straßen und entlang von Bezirksgemeinschaften, Amt f. Abfallwirtschaft, mittel Gewässerläufen Straßendienst Amt f. Gewässerschutz Entwicklung eines Planes zur Erdverlegung von Amt f. Landschaftsökologie, C.4.1 Edyna niedrig elektrischen Leitungen (Nieder- und Mittelspannung) Gemeinden, Bauernbund Implementierung einer neuen Richtlinie zur C.4 Steigerung der landschaftlichen Eingliederung und Abt. Natur, Landschaft Gemeindenverband, C.4.2 zur ökologischen Aufwertung der Strukturen im hoch und Raumentwicklung Bauernbund Zuge der Sanierungs- oder Erneuerungsarbeiten und bei Neubauten Neue Kläranlage Salurn mit Rückgabe des Amt f. Gewässerschutz C.5.1 Eco-Center hoch Klärwassers in die Etsch Gemeinde Salurn C.5 Maßnahmen an der Kläranlage Tramin gemäß Amt f. Gewässerschutz, C.5.2 Eco-Center hoch Gewässerschutzplan Gemeinde Tramin Isolation der Nieder- und Mittelspannungsleitungen C.6.1 zur Minderung des Stromschlagrisikos für große Edyna Amt f. Landschaftsökologie mittel Raubvögel Grundeigentümer, Pflanzung von einzelnen heimischen Bäumen oder Bauernbund, Bonifizierungs­ C.6.2 Sträuchern nahe den Überquerungen (z.B. Brücken) Abt. Forstwirtschaft mittel konsortium, Amt f. Land- entlang der Hauptgräben im Talboden C.6 schaftsökologie, Laimburg Grundeigentümer, Einsatz von künstlichen Nestern und / oder Naturmuseum, Schaffung von Rastplätzen für Vögel und A22, Bonifizierungskonsortien, C.6.3 Fledermäuse an Überführungen, Brücken, ländlichen niedrig Umweltgruppen Straßendienst, Agentur für Gebäuden oder in Feuchtgebieten von Bevölkerungsschutz, Amt f. besonderem Interesse Landschaftsökologie

29 > 5 MASSNAHMENPROGRAMM

D - OPTIMIERUNG NUTZUNG WASSERRESSOURCEN

Hand- ID Kurzbeschreibung Maßnahme Zuständigkeit Koordinierung Priorität lungsfeld

Erarbeitung einer Machbarkeitsstudie zur Elektrifizierung der Pumpen der für Bewässerungs- D.1.1 Bauernbund Edyna, Gemeinden mittel zwecke genutzten Brunnen zur Verminderung der D.1 Abgase und des Lärms Detailstudie zum Grundwasserkörper: aktuelle und Amt f. Geologie, D.1.2 künftige Nutzungen, zu erwartende Situation auf Amt f. Gewässernutzung Amt f. Stauanlagen, niedrig lange Sicht (2030-2050) Hydrographisches Amt Erstellung eines nachhaltigen Konzeptes zur Amt f. Gewässerschutz, D.2.1 Nutzung der Wasserressourcen der Trocken- und Amt f. Gewässernutzung hoch Bauernbund Versickerungszonen D.2 Amt f. Jagd und Fischerei, Erarbeitung eines nachhaltigen Konzeptes für die Amt f. Gewässerschutz D.2.2 Amt f. Gewässernutzung mittel Nutzung der Gräben Ag. f. Bevölkerungsschutz, Bonifizierungskonsortium

E - NACHHALTIGE STEIGERUNG DES NATURTOURISMUS UND DER NAHERHOLUNGSGEBIETE

Hand- ID Kurzbeschreibung Maßnahme Zuständigkeit Koordinierung Priorität lungsfeld

Realisierung neuer Verbindungsabschnitte Grundeigentümer, zwischen dem bestehenden Radwegenetz und den Gemeinden, E.1.1 Umweltgruppen, mittel bewohnten Zentren zur Verbesserung der Bezirksgemeinschaften Bauernbund Nutzbarkeit desselben Gemeinden, Umwelt- Machbarkeitsstudie zur Schaffung von neuen Rast- gruppen, Grundeigentümer, E.1 E.1.2 plätzen am Fußgänger- und Radwegenetz entlang Bezirksgemeinschaften mittel Bauernbund, der Ufer der Etsch Ag. f. Bevölkerungsschutz Ag. f. Bevölkerungsschutz, Schaffung neuer Aussichtspunkte auch mit Amt für Gewässerschutz, E.1.3 Bezirksgemeinschaften mittel Trinkwasserspendern und mit Zugängen zur Etsch Gemeinden, Umweltgruppen Amt f. Jagd und Fischerei, Realisierung des Flussparks im Mündungsbereich Gemeinde Meran, E.2.1 Amt f. Landschaftsökologie, mittel Passer/Etsch Ag. f. Bevölkerungsschutz Abt. Forstwirtschaft E.2 Darstellung des Flussgebiets der Etsch als ein Gebiet von historischem und kulturellem Interesse durch Gemeinden, E.2.2 Schaffung eines Geschichtsweges mit Informatio- Ag. f. Bevölkerungsschutz Bezirksgemeinschaften, niedrig nen zur morphologischen Entwicklung des Tals in Amt f. Landschaftsökologie den letzten zwei Jahrhunderten Anreize für die Eröffnung neuer Verkaufsstellen von lokalen landwirtschaftlichen Produkten (vorzugs- Bauernbund, E.3.1 Abt. Landwirtschaft niedrig weise aus biologischer Landwirtschaft) entlang des Gemeinden Radwegenetzes E.3 Förderungssystem für die Umstellung auf biologische Landwirtschaft mittels E.3.2 Werbeaktivitäten und Möglichkeit zum Abt. Landwirtschaft Bauernbund niedrig Direktverkauf der eigenen Produkte in den Naherholungsgebieten

30 31 > 6 ÖFFENTLICHKEITSARBEIT

ÖFFENTLICHKEITSARBEIT

Information und Beteiligung

Das Projekt „Spatium Etsch – Adige“ wurde während Dies wurde im Projekt mit Hilfe von Informations- der gesamten Projektzeit von einer breitgefächerten kampagnen, einem einheitlichen Erscheinungsbild und aktiven Öffentlichkeitsarbeit begleitet. Ziel und gezielter Pressearbeit auf das Gebiet, das Ziel dabei war es, die Nutzungsansprüche hinsichtlich und die Struktur bezogen, umgesetzt. Sicherheit und Naturschutz zu reflektieren und die Die Interessensvertreter, die Mitglieder der Steue- Bevölkerung auch medial über den untersuchten rungs- und der Forumsgruppe wurden fortlaufend Flussraum und die damit verbundenen Naturgefah- kontaktiert, konnten Kommentare abgeben, Stellung ren zu informieren. Durch transparente und gezielte nehmen und wurden anschließend durch die jeweils Kommunikationskanäle wurde der Bekanntheitsgrad aktuellen Protokolle sachlich über den jeweiligen dieses EFRE Projektes gesteigert und die Bevölkerung Projektstatus informiert. Somit konnten alle Betei- fortlaufend auf die Aspekte der projektbezogenen ligten der einzelnen Bereiche den gesamten Prozess, Risikoprävention aufmerksam gemacht. ausgehend von der Analyse des Projektgebietes über Ausarbeitung der Vernetzung, Erstellung des Leit- bildes und Verfassen des Maß- Spatium Etsch - Adige

Ziel des Projektes ist es, einen Bei- EFRE Projekt für eine nachhaltigeim Entwicklung Gebiet von Töll bis Salurn des er- Lebensraumes meinsam mit Interessensvertre- trag zum Hochwasserschutz unter arbeitet. Das Untersuchungsge- Auf Initiative der Agentur für Berücksichtigung von Raumnut- nahmenkataloges, tern, verschiedenen Landesäm- Bevölkerungsschutz und in en- biet erstreckt sich über 209 km², tern und Experten Maßnahmen zung, Landwirtschaft und Ökolo- ger Zusammenarbeit mit den be- 63 Flusskilometer Etsch und be- zur Erstellung eines Manage- gie durch Präventionsmaßnah- troffenen Gemeinden werden in trifft neben den immerhin 25 be- mentplans für die Etschtalsohle men zu leisten. Die vorhandenen teiligten Gemeinden 3 Bezirks- den nächsten zwei Jahren, ge- Daten werden gesichtet und be- gemeinschaften und rund 73.000 Themenabend wertet, Vertiefungen zur Ökologie aktiv mitgestalten. Einwohner. der Lebensräume sowie Risiko- Bereits Ende März fand im Sitz analysen zu Hochwasser werden der Agentur für Bevölkerungs- derzeit gemacht. Innerhalb des Veranstaltungen schutz in Bozen ein erstes Treffen nächsten Jahres wird dann aus den der Steuerungsgruppe für das Pro- DIE ETSCH UND DAS ETSCHTAL in Lana und Umgebung Ergebnissen ein konkreter Maß- jekt „Flussraummanagementplan AttualitàFr 07.07.9 nahmenplan zum Hochwasser- Do 29.06. Aktuelles im Erlebnis Kränzel- Etsch“ mit dem Arbeitstitel „Spati- in in der Fuß- 7.30 *Meditation schutz, zur Verbesserung der na- Langer Donnerstag hof 7 Gärten, Tscherms gängerzone Gries. Die teilnehmenden um Etsch – Adige“ aus dem Ope- 18.30 St.-Ulrich-Fest mit der Bürgerka- türlichen Lebensräume und zur Geschäfte und Gastronomiestände rationellen Programm „Investitio- IN ALTEN KARTEN pelle Lana, St.-Ulrich-Kirche beim Erhaltung und Verbesserung des nen in Wachstum und Beschäfti- halten bis spät in die Nacht hinein ih- Kapplerhof Niederlana Lebens- und Wirtschaftsraumes re Tore geöffnet gung – EFRE 2014 – 2020” statt. vorgeschlagen werden. Die Bevöl- MIT PROF. ROBERTO RANZI (UNIVERSITÄT BRESCIA) & KURT WERTH (BUCHAUTOR) So 09.07. Dabei lernten sich die anwesen- 1/2018 Fr 30.06. in den kerung wird über das Projekt im Erlebnis 21.00 *Vollmondmeditation den Mitglieder der Steuerungs- 7.30 *Meditation Sommernächten, Erlebnis Kränzelhof durch verschiedene Medien infor- Kränzelhof 7 Gärten, Tscherms gruppe, die Vertreter der Gemein- Tscherms miert. den, Landesämter, Bezirksgemein- DIE ETSCH UND DAS ETSCHTAL IN ALTEN KARTEN So 02.07. Di 11.07. Das gesamte Projekt wird mit Mit- Trödelmarkt, schaften, Verbände, Vereine, der 8-19 18.30 *Meditation im Erlebnis teln des Operationellen Pro- Orchideenwelt Raffeiner Gargazon gebietsübergreifenden Institutio- Themenabend in Vilpian Kränzelhof 7 Gärten, Tscherms gramms „Investitionen in Wachs- nen sowie die Auftragnehmer Di 04.07. tum und Beschäftigung EFRE im Erlebnis Mi 12.07. kennen. Projektleiter ist Willigis schutz18.30 *unterMeditation Berücksichtigung der21.00 *Freilichtspiele Lana „Don Camillo 2014-2020“ finanziert. TEXT UND FOTO: BEATRIX UNTERHOFER/BYOU.IT Kränzelhof 7 Gärten, Tscherms Gallmetzer von der Agentur für Aspekte wie Raumnutzung,in Völlan, ab In- Land- und Peppone“, Kapuzinergarten 18.30 *Märchennächte Lana, (mit Kartenreservierung). Bevölkerungsschutz. Neumarkt werden die Etsch in histo- wirtschaftformationsbüro und Ökologie Völlan durch Prä- rischen Karten präsentieren. Do. 13.07. Als eine der 24 teilnehmenden Part- ventionsmaßnahmenDo 06.07. zu leisten.19.00 An Langer Donnerstag in Lana. Im Anschluss an den Vortrag be- 18.30 Tropische Nächte „Aperitivo Thema: LANA vereinT. Die teilnehmen- nergemeinden zwischen Töll und Salurn diesem Abendlungo“ – mitwird leckeren die Cocktails, Etsch gu- histo- steht die Möglichkeit zur Diskussi- den Geschäfte und Gastronomiestän- ist Terlan am Dienstag, 27. März 2018 risch beleuchtetter Stimmung undund musikalischen mit dem Le- aktu- de halten bis spät in die Nacht hinein on mit den beiden Referenten und ckerbissen, Orchideenwelt Raffeiner ihre Tore geöffnet Gastgeber eines themenbezogenen ellen StandGargazon verglichen. den Verantwortlichen des Projektes in Lana. The- Abends, der von der Agentur für Bevöl- Alle19.00 InteressiertenLanger Donnerstag sind zu dieserFr 14.07. „Flussraummanagementplan Etsch ma: Fit for Lana. Die teilnehmenden 7.30 *Meditation im Erlebnis Dienstag, 27. März 2018 kerungsschutz im Rahmen des EFRE Pro- kostenlosenGeschäfte Veranstaltung und Gastronomiestände eingela- Kränzelhof 7 Gärten, Tscherms – Spatium Etsch Adige“. Abschlie- Lana „Don Camillo jektes Spatium Etsch Adige organisiert den. Beginnhalten bis istspät inum die Nacht 19.30 hinein Uhr ih- (Dau-21.00 *Freilichtspiele ßend wird ein kleiner Umtrunk ge- re Tore geöffnet und Peppone“, Kapuzinergarten Lana 19.30 Uhr wird. er bis ca. 21 Uhr) im Mehrzwecksaalπ (mit Kartenreservierung) boten. Haus Vulpius in Vilpian. im Mehrzwecksaal Haus Vulpius in Vilpian, Ziel des genannten Projektes ist es, Brauereistrasse 1 Die beiden Historiker und Autoren einen Beitrag zum Hochwasser- Bauernmarkt in Lana EINTRITT Prof. Roberto Ranzi von der Uni- Rathausplatz Lana, dienstags 7.30-13.00 FREI versität Brescia und Kurt Werth aus Freitagsmarkt in Lana, Meran www.lana.info Hofmannparkplatz 7.30-13.00 Tel. 0473 561 770 Bauernmarkt in Mitterlana [email protected] Parkplatz Angerweg, samstags 7.30-13.00 PROGETTO “SPATIUM ETSCH ADIGE” Etschtalsohle bei Neumarkt. Foto: Agentur für Bevölkerungsschutz Brauereistraße Serata a tema a Vilpiano Hundehalter seminar für ? • Wie Straße Meraner conto di aspetti come l’uso del suo- Ernährungs wwieder in den Griffff bekommen Michaela Olbert im Hundes ttern? • TESTO E FOTO: BEATRIX UNTERHOFER/BYOU.IT mit der Ernährungsberaterin muss ich meinen Hund bei Krankheit fü lo, l’agricoltura e l’ecologia attraver- irol aus? Dorfstraße presenteranno il Fiume Adige nelle Hotel Mair am Ort im Dorf T Wie sieht die Rohfütterung beim Hund Bozen so misure preventive. Nel corso di • und vieles, vieles mehr …. TTeermin: ca. 16:30 Uhr ei diesen mappe storiche. A seguire, ci sarà la Da nur ei nne begrgreenzte Anzahl an Plätzen be rdd um An- questa serata verrà illustrata la storia Sa. 08. Juli 2017 / 10:00 bis ren zur VVeerfügunggg steht, , wir Terlano, uno dei 24 Comuni partner tra € 85,00 p. P.P. (inkl. Mitttagessen) bbeiden id S Semmiina per Mail possibilità di discutere con entrambi Preis: meldungg bbeim Hotel MairiO am Ort entweder d Im Anschluss an den Vortrag besteht die Möglichkeit zur Diskussion bzw. zum del Fiume Adige e verrà proposto un odder tlf telefoonisc hh btgebe !ten! Tel e Salorno, ospiterà martedì 27 marzo Programmablauf: eoretischer TTeeil i relatori e i responsabili del Proget- • 10:00 bis ca. 12:30 Uhr th Gesprächsaustausch mit den beiden Referenten und den Verantwortlichen des 2018 una serata a tema organizzata dalla confronto con lo stato attuale. Uhr Mittagspause to “Piano di Gestione Area Fluviale • 12:30 bisbis 14:00 14:00 Uhr Mittag Projektes „Flussraummanagementplan Etsch“ Spatium Etsch Adige. Tutta la popolazione interessata è in- inkl. Mittagsessen Agenzia per la Protezione civile nell’am- aaktischer TeTeil Adige” Spatium Etsch Adige. All’in- vitata a questo evento presso la sala • 14:00 bis ca. 16:30 Uhr pr - bito del Progetto FESR Spatium Etsch men: contro seguirà un piccolo rinfresco. TThe • Welche V orr-- und Dauer der Veranstaltung: bis ca. 21 Uhr – Abschließend kleiner Umtrunk. π • Wie füttere ich richtig? Adige. polifunzionale Casa Vulpius a Vil- schiedlichen Fütte- L’obiettivo del Progetto è quello di Nachteile haben die unter piano (ore 19.30–21 circa). • Wie kann ich die Allergie meines dare un contributo alla protezio- rungsartrurunrungsarten? Das Projekt “Flussraummanagementplan Etsch” Spatium Etsch - Adige wird über das Operationelle Programm“Investi tionen in Wachstum und Beschäftigung” des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung EFRE 2014-2020 finanziert. In questa occasione i due storici e au- Doogsg PROVINCIA ne dal pericolo di alluvioni tenendo AUTONOME Hotel Mair am Ort+++ Familie Prünster & Fu AUTONOMA tori, Prof. Roberto Ranzi dell’Univer- Urlaub für Mensch und Hund 15 n PROVINZ DI BOLZANO irol - TeTel. +39 0473 92 33 BOZEN Schlossweg 10 - 39019 Dorf T ALTO ADIGE sità di Brescia e Kurt Werth di Egna, .mairamort.com SÜDTIROL [email protected] - www PROVINZIA AUTONOMA DE BULSAN SÜDTIROL 12 29. Juni 2017 | 13

Projekt - Progetto FlussraummanagementplanProjekt - Progetto ETSCH Piano di FlussraummanagementplanGestione Area Fluviale ADIGE ETSCH Piano di Gestione Area Fluviale ADIGE

Das Etschtal im Unterland

Das Gebiet L’area di studio

» „Spatium Etsch - Adige“ steht für den „Flussraum als Lebens- und Töll bis nach Salurn2 Wirtschaftsraum, aber auch für Natur- und Kulturraum“. » rund 209 km „Spatium Etsch - Adige“ è sinonimo di “Area fluviale sotto » 63 km FlusslaufDas (Etsch) Gebiet forma di spazio vitale ed economico, ma anche di area » 25 beteiligteL’area Gemeinden di studio „Spatium Etsch - Adige“ steht für den „Flussraum als Lebens- und » 3 Bezirksgemeinschaften Il progetto naturale e culturale”.Wirtschaftsraum, aber auch für Natur- und Kulturraum“. » 73.000 Einwohner» Töll bis nach Salurn „Spatium Etsch - Adige“ è sinonimo di “Area fluviale sotto 2 Das Projekt » rund 209 km Il progetto forma di spazio vitale ed economico, ma anche di area - Obiettivo del progetto è dare un contributo alla tutela » da Tel a Salorno» 63 km Flusslauf (Etsch) Das Projekt naturale e culturale”. 2 dalle alluvioni, mettendo in atto misure preventive » oltre 209» km 25 beteiligte Gemeinden Ziel des Projektes ist es, einen Beitrag zum Hochwas che tengano conto di vari aspetti, quali sfruttamento » 3 Bezirksgemeinschaften - Obiettivo del progetto è dare un contributo alla tutela » 63 km lineari di fiume (Adige) serschutz unter Berücksichtigung weiterer Aspekte del territorio, agricoltura ed ecologia. » 73.000 Einwohner Ziel des Projektes ist es, einen Beitrag zum Hochwas dalle alluvioni, mettendo in atto misure preventive » 25 Comuni coinvolti wie Raumnutzung, Landwirtschaft und Ökologie A conclusione delle analisi e degli approfondimenti serschutz unter Berücksichtigung weiterer Aspekte che tengano conto di vari aspetti, quali sfruttamento » 3 Comunità comprensoriali durch Präventionsmaßnahmen zu leisten. relativi all’ecologia degli habitat e dei rischi legati » wie Raumnutzung, Landwirtschaft und Ökologie- del territorio, agricoltura ed ecologia. 73.000 abitanti» da Tel a Salorno Nach Abschluss der Analysen und Vertiefungen zur alle esondazioni, sulla base dei risultati ottenuti dagli - 2 durch Präventionsmaßnahmen zu leisten. - A conclusione delle analisi e degli approfondimenti » oltre 209 km Ökologie der Lebensräume und der Risiken bei Hoch esperti nei settori dei pericoli idraulici, gestione della Nach Abschluss der Analysen und Vertiefungen zur - relativi all’ecologia degli habitat e dei rischi legati » 63 km lineari di fiume (Adige) wasser, wird aus den Ergebnissen von Experten der Be risorsa idrica, utilizzo del territorio ed ecologia, ver Ökologie der Lebensräume und der Risiken bei Hoch - alle esondazioni, sulla base dei risultati ottenuti dagli » 25 Comuni coinvolti reiche Wassergefahren, Wassernutzung, Ökologie rà elaborato un piano degli interventi concreti a tutela wasser, wird aus den Ergebnissen von Experten der Be esperti nei settori dei pericoli idraulici, gestione della- » 3 Comunità comprensoriali und Raumnutzung ein konkreter Maßnahmenplan dalle alluvioni con l’obiettivo di mantenere o sviluppare reiche Wassergefahren, Wassernutzung, Ökologie risorsa idrica, utilizzo del territorio ed ecologia, ver » 73.000 abitanti zum Hochwasserschutz, zur Erhaltung und Verbesse- in modo sostenibile lo spazio vitale ed economico. und Raumnutzung ein konkreter Maßnahmenplan rà elaborato un piano degli interventi concreti a tutela rung des Lebens- und Wirtschaftsraumes erarbeitet. zum Hochwasserschutz, zur Erhaltung und Verbesse- dalle alluvioni con l’obiettivo di mantenere o sviluppare L’Agenzia per la Protezione civile è promotrice del rung des Lebens- und Wirtschaftsraumes erarbeitet. in modo sostenibile lo spazio vitale ed economico. Die Agentur für Bevölkerungsschutz ist der Projekt- progetto Spatium Etsch - Adige. träger von Spatium Etsch - Adige. Die Agentur für Bevölkerungsschutz ist der Projekt- L’Agenzia per la Protezione civile è promotrice del Il Gruppo di coordinamento, costituito dai rappre- träger von Spatium Etsch - Adige. - progetto Spatium Etsch - Adige. - Die Steuerungsgruppe bestehend aus Vertretern - sentanti di Comuni, Ripartizioni provinciali, Comunità der beteiligten Gemeinden, Landesämter, Bezirksge comprensoriali, associazioni, enti e istituzioni terri Die Steuerungsgruppe bestehend aus Vertretern - Il Gruppo di coordinamento, costituito dai rappre- meinschaften, Verbände, Vereine und gebietsübergrei toriali, è responsabile dello stato di avanzamento del der beteiligten Gemeinden, Landesämter, Bezirksge - sentanti di Comuni, Ripartizioni provinciali, Comunità- fenden Institutionen, ist verantwortlich für progetto e di tutte le decisioni in merito. meinschaften, Verbände, Vereine und gebietsübergrei comprensoriali, associazioni, enti e istituzioni terri den Projektverlauf und die gesamte Entscheidungsfin- Umsetzung fenden Institutionen, ist verantwortlich für toriali, è responsabile dello stato di avanzamento del dung. I rappresentanti dei portatori di interesse verranno Maßnahmenkatalog attuazione den Projektverlauf und die gesamte Entscheidungsfin- progetto e di tutte le decisioni in merito. Die Interessenvertreter werden in sogenannten coinvolti nel progetto attraverso il cosiddetto Forum catalogo degli interventi dung. Leitbild Flussraumforen in das Projekt miteinbezogen. Area fluviale. modello Die Interessenvertreter werden in sogenannten I rappresentanti dei portatori di Vernetzunginteresse verranno Flussraumforen in das Projekt miteinbezogen. coinvolti nel progetto attraverso il cosiddetto Forum Analyse sintesi Umsetzung Area fluviale. Maßnahmenkatalog attuazione analisi Leitbild catalogo degli interventi Auszug von Presseveröffentlichungen Vernetzung modello Der Ablauf Analyse sintesi SvolgimentoDer Ablauf analisi Svolgimento

30.03.2017 21.11.2017 27.05.2018 1. Sitzung Steuerungsgruppe 1. Forum 3. Sitzung Steuerungsgruppe Bozen Neumarkt Bozen

Der Ablauf

25.10.2017 27.03.2018 2. Sitzung Steuerungsgruppe Themenabend Vilpian 32 Bozen „Die Etsch in alten Karten“ Veranstaltungen/Foren/Workshops

Durch eine möglichst umfangreiche Informations- und »» Flussraumforen, das ist die erweiterte Form der Sensibilisierungsarbeit in Form von verschiedenen Steuerungsgruppe mehrerer betroffener Interes- Veranstaltungen, Aktionen und Präsenz in den senten, die mit der Etsch zu tun haben. Medien und dem Internetauftritt, wurde die Öffent- »» Workshops, das sind interaktive Treffen mit den lichkeit vor Ort über das Projekt Flussraummanage- Technikern und Interessensvertretern, wobei sich mentplan Etsch „Spatium Etsch – Adige“ von Anfang jeder mit seinen Impulsen einbringen konnte. an informiert. »» Eine themenbezogene Abendveranstaltung Die projektbezogene und zielgerichtete Öffentlich- „Die Etsch und das Etschtal in alten Karten“ (Prof. keitsarbeit wurde mit einem eigens hierfür ausge- Roberto Ranzi und Kurt Werth) in Vilpian gewährte arbeiteten Logo samt Namensfindung (Spatium einen Blick zurück in die Geschichte der Anfänge Etsch - Adige), Pressearbeit und der Umsetzung einer der Etschregulierung bis herauf in die Gegenwart. Broschüre zur Vermittlung eines Gesamtprojektüber- »» Eine halbtägige Exkursion unter dem Titel „Die blicks unterstützt. Das graphische Erscheinungsbild Etsch in Etappen“ entlang des Flussverlaufs der (Corporate Identity) zieht sich wie ein roter Faden Etsch von Marling bis Neumarkt, veranschaulichte im Projekt durch alle Dokumente und Drucksorten den interessierten Teilnehmern die im Projekt „Spa- als identitätsstiftende Sichtbarkeit. Zudem wurden tium Etsch – Adige“ behandelten Themenbereiche verschiedene Veranstaltungen organisiert: direkt vor Ort und brachte ihnen diese näher. »» Steuerungsgruppensitzungen, zu denen sich eine »» In der Abschlussveranstaltung Flussraummanage- ausgewählte Gruppe von Vertretern von Landes- ment Etsch auf Schloss Sigmundskron wurden der ämtern, Gemeinden, Interessensvertretern von zusammenfassende Abschlussbericht und die Re- Vereinen und Verbänden aus dem betroffenen Ge- sultate aus dem Projekt „Spatium Etsch – Adige“ biet mit den beauftragten Freiberuflern regelmäßig allen voran das Leitbild und der Maßnahmenkata- getroffen hat. log präsentiert.

27.07.2018 15.09.2018 06.11.2018 2. Workshop Exkursion Abschlussveranstaltung Bozen „Die Etsch in Etappen“ Sigmundskron

Umsetzung der Maßnahmen

20.06.2018 07.09.2018 05.10.2018 1. Workshop 3. Workshop 2. Forum Bozen Bozen Bozen 33 > 7 IMPRESSUM

IMPRESSUM

Projektverantwortliche Rudolf Pollinger, Willigis Gallmetzer, Nicola Marangoni (Agentur für Bevölkerungsschutz)

Fachgruppen/Bearbeitung Projektinhalte » Datenrecherche/Grundlagen Florian Knollseisen » Raumnutzung, Risikoanalyse, Hydromorphologie, Vernetzung Ingenieure Patscheider & Partner GmbH Walter Gostner, Corrado Lucarelli, Matteo Paternolli, Jakob Hillebrand » Wassergefahren, Massnahmen hydro‘s – ingegneri associati, Francesco Cesari, Alessandra Gritti CISMA GmbH, Gianluca Vignoli Mountain-eering GmbH, Silvia Simoni in.ge.na, Marco Molon, Marco Lanari » Terrestrische Ökologie ArgeNatura, Kathrin Kofler PAN Studio Associato, Mauro Tomasi » Aquatische Ökologie Bioprogramm Soc. coop., Paolo Turin, Manuel Bellio, Andrea Baracco, Andrea Bertoncin, Daniele Turrin e Marco Zanetti » Kommunikation & Öffentlichkeitsarbeit Byou, Beatrix Unterhofer » Mitarbeit Mediapool, Stefan Raffl / Layout und Grafik Studio Bonetti & Peroni / Übersetzungen » Fotonachweis Agentur für Bevölkerungsschutz, Amt für Land- schaftsökologie, Biologisches Landeslabor, Kathrin Kofler, Bioprogramm Soc.coop., Hans Madl, Alex Festi, Andreas Vettori, Roberto Fabbri, H. Zell, Aiwok, Beatrix Unterhofer, Stefan Raffl

Info http://afbs.provinz.bz.it

Finanzierung Das gesamte Projekt wurde mit Mitteln des Operatio- nellen Programms „Investitionen in Wachstum und Beschäftigung - EFRE 2014-2020“ finanziert.

© 2018 Autonome Provinz Bozen - Südtirol Agentur für Bevölkerungsschutz

34 Progetto Piano di Gestione Area Fluviale ADIGE

Relazione finale SOMMARIO

1 IL PROGETTO

Contenuto del progetto 4 Area interessata dal progetto 6 Struttura del progetto 8 Finalità del progetto 9

2 TEMI

Pericoli idraulici 10 Ecologia terrestre 13 Ecologia acquatica 16 Idromorfologia 18 Utilizzo del territorio e analisi del rischio 20

3 SINTESI 24

4 MODELLO GUIDA E AMBITI DI INTERVENTO 25

5 PIANO DEGLI INTERVENTI 27

6 PUBBLICHE RELAZIONI

Informazione e partecipazione 32 Eventi/Forum/Workshops 33

7 COLOPHON

Responsabili di progetto 34 Gruppo di esperti Collaborazioni Foto Info Finanziamento “Per me, l’Adige è… …uno spazio vitale prezioso, da pre­ servare e migliorare, in un fondovalle oggetto di intenso sfruttamento”

(Willigis Gallmetzer, Responsabile del progetto)

“Per me, l’Adige è… … il risultato di un complesso processo evolu­ tivo! Chi vive e opera in Val d’Adige è neces­ sario conosca le caratteristiche del territorio e la sua storia in modo da poter contribuire attivamente allo sviluppo sostenibile dell’area fluviale…”

(Nicola Marangoni, Coordinatore del progetto)

“Per me, l’Adige è… …uno degli spazi più interessanti dell’Alto Adige, che merita una pianificazione a 360°!”

(Rudolf Pollinger, Direttore della Agenzia per la Protezione civile) > 1 IL PROGETTO

CONTENUTO DEL PROGETTO

Lo sfruttamento diversificato del territorio e l’impo- territorio) in merito a obiettivi, attività, risultati dei stazione multidisciplinare nella gestione dei pericoli singoli pacchetti di lavoro e stato di avanzamento del naturali rendono necessario un approccio globale progetto. Lo scopo principale rimane la creazione di alle aree fluviali.La cosiddetta gestione delle aree flu­ sinergie mediante l’intensa collaborazione con esperti, viali coniuga metodi di analisi specialistica delle zone la partecipazione dei gruppi portatori di interesse e la oggetto di indagine, la loro integrazione, la creazione sensibilizzazione della popolazione, che porta conse­ di un modello, la pianificazione di misure di intervento, guentemente ad un incremento del livello di prote­ attraverso processi decisionali partecipativi. zione dalle alluvioni nell’area fluviale. Tale ottimizza­ Lo studio non si limita al fiume, ma si estende all’in­ zione è volta alla prevenzione delle calamità, nonché tero corridoio fluviale funzionale. Il Comitato Adige, alla conservazione e allo sviluppo del fondovalle quale costituito nel 2004 dall’allora Ripartizione provinciale spazio vitale, economico e abitativo. Opere idrauliche, funge da piattaforma di informazio­ ne e partecipazione trasversale per le istituzioni. Am­ I corsi d’acqua rendono fertile la terra, sono utili al pliato nel corso dell’ultimo biennio ad alcuni ulteriori commercio e garantiscono il benessere: in breve, sono soggetti interessati, il Comitato è stato trasformato linfa vitale. Nelle immediate vicinanze di un fiume in Gruppo di Coordinamento per il progetto Piano di (in questo caso l’Adige), la vita scorre in costante

Valle dell’Adige

Gestione Area Fluviale Adige “Spatium Etsch - stato di conflitto tra sfruttamento del territorio e peri­ Adige”. Nell’ambito dei regolari incontri del Gruppo di coli, mentre incombono le pressioni per l’utilizzo delle Coordinamento, i tecnici incaricati e il team di pro­ aree, le esigenze sempre più insistenti e la crescente getto hanno informato i partecipanti selezionati allo necessità di tutelare la popolazione. scopo (rappresentanti di uffici provinciali, Comuni, Nell’ambito di un lavoro biennale, su iniziativa associazioni, federazioni e istituzioni trasversali sul dell’Agenzia per la Protezione civile e in collabora­

4 IL PROGETTO zione con i Comuni interessati, insieme agli attori dell’Amministrazione provinciale, alle associazioni e federazioni, è stata elaborata una serie di misure per la redazione di un piano di gestione destinato alla Valle dell’Adige, da Tel a Salorno. Il risultato è il cosiddetto Piano di Le cosiddette misure di intervento futuro Gestione Area Fluviale Adige, ad oggi verranno concepite in modo tale da il più grande mai realizzato in Alto essere Adige. Il catalogo di misure risultato da »» tecnicamente realizzabili questo piano multidisciplinare è fun­ »» economicamente opportune zionale alla riduzione del rischio, così »» ecologicamente sostenibili come al mantenimento e allo sviluppo »» socialmente accettabili di questa preziosa area economica piena di vita. Mediante lo strumento del Piano di Gestione Area Fluviale,

Pericoli Risorse Ecologia Utilizzo del Ecologia Idromorfo- idraulici idriche acquatica territorio terrestre logia

Sintesi

Modello guida

Ambiti di intervento

Piano degli interventi

vengono elaborate soluzioni permanenti, in equilibrio tra protezione dalle alluvioni, ecologia del corpo idrico, sfruttamento del territorio, gestione delle risorse idri­ che e sviluppo insediativo.

5 > 1 IL PROGETTO

AREA INTERESSATA DAL PROGETTO

Merano

Bolzano

Laives

L’area di progetto comprende la Valle dell’Adige da Tel a Salorno e si estende per oltre 209 km2, lungo 63 km di asta fluviale, interessando 23 Comuni, 3 Comunità Com- prensoriali e circa 243.000 abitanti.

STORIA: “LA VALLE DELL’ADIGE IERI E OGGI”

Una testimonianza permanente per i posteri, sulle vi­ La vera storia della regolamentazione dell’Adige risale cende dei secoli scorsi, si ritrova nella ricca cartografia tuttavia al regno dell’Imperatrice Maria Teresa (1740- storica relativa alla Valle dell’Adige e soprattutto alla 1780), quando, per la prima volta, cominciò a prendere regimazione del Fiume Adige, raccolta e documentata forma la scienza delle costruzioni idrauliche: uffici da Kurt Werth in “Die Geschichte der Etsch”, nell’am­ governativi e regionali promossero la bonifica delle pa­ bito di una decennale opera di ricerca e archiviazione. ludi, dando vita ai primi progetti di regolazione. Anche Sfogliando le pagine del volume, si evince come lo durante il periodo francese (dal 1802) e con la realiz­ sviluppo economico della vallata sia andato di pari zazione delle infrastrutture ferroviarie, la regolazione passo con la messa in sicurezza del fiume e la bonifica del fiume da parte dell’esercito acquisì un’importanza delle paludi: è stata una battaglia lunga e aspra quella sempre maggiore. A seguito di innumerevoli esonda­ tra l’uomo e la forza della natura. Con la legge promul­ zioni e piene, verso la fine del XIX secolo, venne istituita gata nel 1879 dall’Imperatore Francesco Giuseppe e la una commissione specifica per la regolamentazione successiva rettifica del corso del fiume, vennero gettate dell’Adige (1869): ne seguì un progetto globale, inteso le basi per la protezione dei paesi e lo sfruttamento come “un tutt’uno unitario e coerente”. Con la legge economico del territorio a ridosso delle rive dell’Adige. promulgata il 23 aprile 1879 (Imperatore Franceso Già il capo della rivolta contadina Michael Gaismair Giuseppe, 1879) si approdò alla definitiva regolazione (nato a Vipiteno nel 1490) auspicò la bonifica delle del fiume, come la conosciamo oggi. paludi, per consentire ai propri corregionali di condurre un’esistenza dignitosa.

6 Tavola piano del Nowak 1802-1805 (Gargazzone)

Mappa del catasto storica Egna 1851-1859 Cartografia regolazione dell’Adige 1822

Raffronto della situazione della Valle dell’Adige: da sx. piano del Nowack (1802-1805), cartografia „Franziszeische Landesaufnahme“ del 1816-1823, veduta aerea aggiornata (2014)

7 > 1 IL PROGETTO

STRUTTURA DEL PROGETTO

Il progetto Piano di Gestione Area Fluviale Adige di Workshop ed eventi, gli esponenti di associazioni e “Spatium Etsch - Adige”, promosso dall’Agenzia federazioni, nonché altri soggetti interessati, sono sta­ per la Protezione civile della Provincia Autonoma di ti informati sull’obiettivo del progetto e sui contenuti. Bolzano, è stato interamente finanziato dal Fondo I Forum hanno costituito una piattaforma di consul­ europeo di sviluppo regionale. tazione, con l’intento di dotare i processi decisionali di un’ampia condivisione. Il progetto è stato gestito L’Asse 4 “Territorio sicuro” del Programma operativo dal promotore nel cosiddetto Gruppo di Coordina­ “Investimenti a favore della crescita e dell’occupa­ mento che, nelle vesti di Comitato Adige ampliato, ha zione FESR 2014-2020” ha lo scopo di minimizzare i assolto tale compito nell’arco del biennio di durata del rischi attraverso misure di prevenzione. progetto. L’elaborazione dei contenuti tecnici è stata affidata ad aziende e liberi professionisti, incaricati e coordinati Organizzazione del progetto dal promotore di progetto in un team coeso, sotto la supervisione degli uffici competenti. Gruppo di Coordinamento (Comitato Adige ampliato)

Responsabili del progetto

Team di progetto (Esperti)

Forum Area Fluviale

Il Piano di Gestione Area Fluviale Adige, quale stru­ mento di pianificazione, è una componente fonda­ mentale della gestione integrale del rischio. Operando a stretto contatto con i Comuni interessati nell’area tra Tel e Salorno, nell’ambito dei Forum Area Fluviale, Incontri tecnici di progetto

1° seduta Gruppo di Coordinamento 2° Forum Area Fluviale

8 FINALITÀ DEL PROGETTO

L’obiettivo principale del progetto FESR - Piano di Lo sviluppo sostenibile dell’area fluviale, perseguito Gestione Area Fluviale Adige, dal titolo “Spatium attraverso la definizione di misure progettuali, con­ Etsch - Adige”, coincide con lo sviluppo sostenibile del templa diverse aree tematiche. territorio, nel rispetto degli interessi della popolazione locale e in linea con la protezione dai pericoli naturali, nonché con la tutela ambientale.

Sfruttamento della Protezione dalle risorsa idrica alluvioni

Agricoltura Sviluppo insediativo

Ecologia terrestre e acquatica

PARTNER DI PROGETTO

»» I Comuni dell’area oggetto di indagine »» Ufficio Ecologia del paesaggio »» Comunità Comprensoriali »» Ufficio Urbanistica sud-ovest »» Vigili del Fuoco Volontari »» Ufficio Dighe »» Consorzi di bonifica »» Ufficio Sistemazione bacini montani sud »» Federazione Protezionisti Sudtirolesi »» Ufficio Protezione civile »» Unione Agricolori e »» Ufficio idrografico Coltivatori Diretti Sudtirolesi »» Ufficio Tutela acque »» Associazione Pesca Alto Adige »» Ufficio Gestione risorse idriche »» Confartigianto Imprese (APA) »» Laboratorio biologico »» Ufficio Caccia e Pesca

9 > 2 TEMI

TEMI

Per l’elaborazione Piano di Gestione Area Fluviale comprensivo di proposte di soluzione delle criticità, prio- Adige si è fatto innanzitutto riferimento a una ricerca rità di intervento, competenze e definizioni temporali, e alla sintesi dei dati e degli studi disponibili, nonché funzionale al conseguimento degli obiettivi. Mediante alla loro valutazione, così come ai necessari approfon- una intensa attività di pubbliche relazioni orientata al dimenti e integrazioni. progetto e allo scopo, tutti i soggetti sono stati attiva­ mente coinvolti nel processo di elaborazione, tenendo I progetti e la documentazione esistente sono stati rac­ regolarmente informata la popolazione. colti ed esaminati. Quindi, nelle successive fasi operati­ ve, l’area è stata dapprima studiata dai gruppi di lavoro incaricati (uso del territorio, pericoli idraulici, ecologia terrestre, ecologia acquatica e idromorfologia), per poi essere analizzata in modo integrato, facendo emergere i punti di forza e debolezza del sistema. Questo proces­ so ha permesso di evidenziare potenziali e carenze, poi rappresentati in un “piano dei conflitti” e in una mappa dei rischi. Per la risoluzione dei conflitti, la minimiz­ zazione dei rischi identificati e lo sfruttamento delle opportunità, nell’ambito di molteplici consultazioni e di un processo partecipativo, è stato elaborato un model­ lo guida (situazione ideale), discusso con i Comuni e le parti interessate in occasione di Forum informativi e di confronto. A completamento del progetto, è stato defi­ nito un programma di misure condivise e approvate,

Legenda Livello di pericolosità Generale

H4 Area di studio Molto elevato H3 Confini comunali Elevato Autostrada H2 Medio Strada statale

Esaminato e non Ferrovia pericoloso (H4 - H2) Funivia Settequerce - Andriano

10 Pericoli idraulici

Il pacchetto di lavoro Pericoli idraulici è volto a indivi­ incarico delle Comunità Comprensoriali Burgraviato e duare le superfici che potrebbero essere interessate Oltradige-Bassa Atesina: da eventi alluvionali, assegnando loro diversi livelli di pericolo, in base alle indicazioni dei Piani delle Zone di »» Piano delle Zone di Pericolo – Adige – Comunità Pericolo della Provincia Autonoma di Bolzano. Comprensoriale Burgraviato, 2018 Per il modulo Pericoli idraulici trattato nel progetto »» Piano delle Zone di Pericolo – Comuni di Terlano, “Spatium Etsch - Adige”, sono stati riassunti i seguen­ Andriano, Appiano, Bolzano, Vadena, 2015 ti tre studi, già elaborati al di fuori del progetto su »» Piano delle Zone di Pericolo – Comuni di Vade­ na, Bronzolo, Ora, Montagna, Caldaro, Termeno, Cortaccia, Magrè e Salorno, 2015

Tali studi sono stati integrati con i Piani delle Zone di Pericolo già approvati dei Comuni di Cortina, Lana, Postal e Egna.

Egna - Termeno Salorno - Cortina

11 > 2 TEMI

Pericoli idraulici

A seguito degli eventi alluvionali e delle piene cata­ »» superfici agricole e campo da calcio all’altezza di strofiche, per tutelare i residenti in caso di portate Lana (destra orografica) di piena estreme, lungo l’Adige sono stati innalzati degli argini per consentire all’acqua di defluire senza Dai risultati si evince come le aree maggiormente causare danni, sebbene non siano sempre sufficienti a minacciate dalle piene siano situate nei Comuni di contenere la forza della natura. Ancora più importanti Appiano, Egna e Salorno. sono i lavori di messa in sicurezza e manutenzione de­ I processi idraulici considerati dall’analisi idrogeolo­ gli argini che l’Agenzia per la Protezione civile svolge gica sono, in generale, conseguenza di precipitazioni regolarmente. estreme, persistenti e intense, una delle cause dell’e­ sondazione di fiumi e torrenti. Nel caso in oggetto, il A fronte di un evento di piena calcolato statisticamen­ fondovalle è caratterizzato da pendenze contenute.

Alluvione Gargazzone 1960 Alluvione Salorno 1981

te, con un tempo di ritorno di 100 anni, si registrano Le inondazioni causate da rotture degli argini e traci­ inondazioni nelle seguenti zone: mazioni sono state indagate come possibili scenari in »» area insediativa Comune Egna (sinistra orografica caso di un evento di piena estrema dell’Adige. Le fosse nella frazione di Villa) di drenaggio che confluiscono nell’Adige e i cui sbocchi »» superfici agricole nella Bassa Atesina tra il confi­ non vengono controllati mediante opere di sbarra­ ne provinciale meridionale e Termeno, sulla riva mento mobili, sono state analizzate in caso di livelli orografica destra (fatta eccezione per il Comune di idrometrici elevati. Cortina) »» superfici agricole e aree insediative nel Comune di Salorno sino a valle di Laghetti (sinistra orografica) »» superfici agricole all’altezza di Ora »» superfici agricole presso il Laimburg »» superfici agricole sulla destra orografica tra Nalles e Frangarto (località Andriano non a rischio nel caso di HQ100) »» superfici agricole e aree insediative presso Postal (sinistra orografica)

12 Ecologia terrestre

Il pacchetto di lavoro Ecologia terrestre analizza le La Valle dell’Adige viene sfruttata in modo intensivo: caratteristiche dell’area oggetto di indagine concen- circa il 73% dell’area di indagine è coperto da super­ trandosi sugli habitat di maggiore rilevanza ecologi- fici agricole, mentre le superfici edificate e le infra­ ca, e sulla flora e fauna ad essi connessa, e, dedican- strutture si estendono per quasi il 20%. Le superfici do particolare attenzione al potenziale di sviluppo rilevanti in termini di tutela ambientale sono meno del ecologico. 7%, corrispondenti per la maggior parte ad acque len­ tiche e lotiche (6%), e una porzione del tutto irrisoria La valutazione degli habitat e del patrimonio flo­ (0,5%) a zone umide. ro-faunistico si basa sia su dati esistenti, sia su nuove analisi di campo e verifiche integrative.

Prati umidi, paludi, canneti, stagni e boschi ripariali, a seguito delle opere di bonifica del XIX secolo, così come dell’intensificazione dell’agricoltura e delle sistemazioni idrauliche, sono diminuiti in misura consistente

Aree seminaturali come i tratti rivitalizzati lungo l’Adige sono habitat In termini ecologici, rivestono un interesse particolare le superfici dei bacini preziosi per numerose specie animali e vegetali, alcune di rilevante di ritenuta dei detriti, sgomberati regolarmente. Grazie alle dinamicità per interesse conservazionistico mano dell’uomo, svariati habitat si creano in spazi relativamente ridotti

13 > 2 TEMI

Ecologia terrestre

I principali corsi d’acqua (Valsura, Adige, Isarco) sono quasi ininterrottamente rettificati e fiancheggiati da alti argini. La vegetazione riparia si compone di sottili fasce di salici in prossimità del corso d’acqua, mentre sulle scarpate degli argini dominano spesso robinie e pioppi. Le fosse di drenaggio approntate artificial­ mente hanno assunto un significato molto importante come rifugio per molte specie animali e vegetali, un tempo di casa lungo le acque dell’Adige. I biotopi, insieme alle fasce arbustive lungo i corsi d’acqua sono i principali elementi costitutivi della rete ecologica.

Bacini di deposito di detrito: spesso rappresentano una vera risorsa come Altri elementi caratterizzanti il paesaggio dell’area di indagine sono la aree di rifugio per numerose specie animali e vegetali superstrada Merano-Bolzano, le linee ferroviarie e l’autostrada. La loro presenza, se da una parte costituisce una barriera spesso invalicabile per numerosi animali, dall’altra riveste una considerevole importanza per la continuità ecologica longitudinale dell’area, grazie alla vegetazione erbacea e arbustiva che quasi ovunque riveste le loro scarpate

Specie floristiche nell’area di studio Flora »» 32 specie in pericolo di estinzione »» 26 specie fortemente minacciate Sono 200 le specie vegetali menzionate nelle banche »» 70 specie classificate come “esposte ad dati e protette a sensi della legge in materia di tutela una minaccia incombente” della natura o iscritte nella Lista rossa delle piante »» 9 specie considerate estinte o scomparse vascolari a rischio in Alto Adige.

La coda di cavallo acquatica, a forte rischio di estinzione, è stata docu­ Con la liparide, fa la sua comparsa Una minaccia per la flora locale è mentata in una fossa nei pressi di Ora. Le piante legate agli ambienti umidi nell’area oggetto di indagine una rappresentata dalle specie invasive. sono particolarmente minacciate dalla scomparsa degli habitat specie inserita nell’allegato II della La balsamina ghiandolosa, qui foto­ direttiva europea “Habitat” grafata nel biotopo Rio Valsura, crea un denso popolamento, prendendo il posto delle tipiche piante dei 14 boschi ripariali Fauna

La Valle dell’Adige ha una valenza notevole per gli uccelli migratori ed ecco perché le superfici seminatu­ rali del fondovalle assumono grande importanza.

Nell’area di indagine sono complessivamente »» 131 le specie avicole a rischio, cui si aggiungono »» 8 specie di rettili e anfibi, oltre a »» 23 specie di pipistrello protette, minacciate soprattutto dalla limitata disponibilità di habitat e dall’impiego di pesticidi in agricoltura.

Anche le indagini svolte nell’ambito del progetto per cavallette, farfalle diurne, carabidi, ragni e opilionidi indicano un nella perdita di spazi vitali e nel diffuso utilizzo di insetticidi i principali fattori di rischio per tali specie. Martin pescatore

Il lepidottero Cupido argiades, la cui presenza non veniva rilevata da oltre Nell’ambito dell’ampliamento del letto dell’Adige, nei pressi di Egna, è stato 30 anni nell’area oggetto d’indagine, è stato osservato presso la stazione possibile attestare, per la prima volta in Alto Adige, la presenza del carabide di smistamento di Bronzolo. Quest’area, attualmente inutilizzata, assume Amara fulva sulle sponde del fiume, una specie pioniera degli habitat ripari grande importanza come sito per la sopravvivenza di innumerevoli specie sabbiosi e poveri di vegetazione faunistiche a rischio

Conclusione L’area oggetto di indagine, a causa delle diffuse opere di bonifica dei terreni, della regimazione e rettificazione dei corsi d’acqua e dello sfruttamento agricolo intensivo, mostra un potenziale ecolo- gico complessivamente scarso. Gli habitat di elevato pregio naturalistico sono estremamente ridot- ti, presenti solo localmente all’interno delle aree protette e con estensioni il più delle volte esigue, mentre superfici con un certo valore di funzionalità ecologica si rinvengono quasi esclusivamente all’interno dei bacini di ritenzione e nei tratti rivitalizzati lungo l’Adige. La connessione ecologica tra gli habitat è da considerarsi insufficiente per ampie aree, nonostante il potenziale ecologico sia ancora in molti casi presente.

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Ecologia acquatica

Nell’ambito di questo modulo, è stata effettuata una raccolta mirata dei dati esistenti relativi a macro- zoobenthos, specie ittiche e qualità dell’acqua, con particolare riguardo per le peculiarità acquatiche del bacino idrografico dell’Adige tra Tel e Salorno, rilevando e valutando la situazione attuale.

In collaborazione con gli uffici provinciali competenti, i Comuni e i consorzi di bonifica, è stata redatta una cartografia, da cui si evince il potenziale ecologico dell’area vitale. Inoltre, sono state elaborate delle linee guida per il miglioramento dell’ecologia ittica.

AFFLUENTI e N° NOME COMUNE ADIGE FOSSE Alborella

1 Alborella • • 2 Anguilla • 3 Barbo comune • • 4 Carassio • • 5 Carpa • • 6 Cavedano • • 7 Cobite • 8 Cobite barbatello • 9 Cobite mascherato • • Trota marmorata 10 Gambusia • 11 Ghiozzo padano • 12 Lampreda padana • • 13 Luccio • 14 Lucioperca • 15 Persico reale • 16 Persico sole • 17 Persico trota • 18 Pesce gatto • 19 Pseudorasbora • Scazzone 20 Rodeo amaro • 21 Rutilo • 22 Salmerino di fontana • 23 Sanguinerola • 24 Scardola • 25 Scazzone • • 26 Spinarello • • 27 Temolo • • 28 Tinca • 29 Triotto • • 30 Trota fario • • 31 Trota iridea • • 32 Trota marmorata • • Gambero di torrente • Gambero rosso della Louisiana •

Elenco delle specie ittiche ed astacicole presenti nell’area di indagine, nel fiume Adige e negli affluenti; evidenziate in rosa le specie alloctone Fonte: Provincia Autonoma di Bolzano, Bioprogramm s.c. Makrozoobenthos Fase di campionamento della fauna ittica

16 Dalle indagini è emerso quanto segue.

»» Le acque superficiali, nell’area d’indagine, »» Nel corso inferiore del Rio di Trodena, oltre alle presentano perlopiù ottimi valori in relazione specie ittiche (ad es. cavedano, barbo, trota iridea, ai macrodescrittori chimici. trota fario, sanguinerola e cobite) è stata docu­ »» Dal punto di vista della qualità biologica, invece, le mentata anche la presenza del gambero rosso della acque superficiali presentano una situazione più Louisana, una specie alloctona invasiva di gambero diversificata, con la segnalazione di alcune di acqua dolce, che rappresenta una minaccia per le alterazioni. specie autoctone. »» La fauna ittica, sia in relazione alle nuove indagini »» La fitta rete di canali di bonifica realizzata artifi­ svolte con elettropesca sia sulla base dei dati di cialmente dalla mano dell’uomo nelle piane della indagini precedenti messi a disposizione dall’Ufficio Valle dell’Adige costituisce uno spazio alternativo Caccia e Pesca, è stata valutata come abbastanza e vitale per la fauna ittica. In queste fosse a scor­ diversificata e con buona presenza di specie di rimento lento, trovano un habitat in parte ancora pregio. attraente rare specie ittiche e di gamberi (come si »» Nel complesso, è stato appurato che, nella tratta può desumere dalla tabella riportata nella pagina tra Bolzano e Merano, rispetto a quella tra Salorno precedente). e Bolzano, sia presente un maggiore successo ripro­ duttivo dei salmonidi (trote e temoli). Le migliorie eco-morfologiche apportate ad alcuni tratti del letto del fiume, ovvero gli ampliamenti dell’alveo, il posizionamento di massi ciclopici e le ottimizzazioni strutturali influiscono positivamente sulla fauna ittica.

Fase di campionamento della fauna ittica

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Idromorfologia

L’idromorfolgia, ai sensi della Direttiva Quadro Acque Ne consegue che la qualità morfologica viene ge­ UE, rappresenta una componente qualitativa per la neralmente valutata tra scadente e pessimo. Solo valutazione dello stato ecologico delle acque correnti. l’area dello sbocco dell’Isarco può essere classificata Nella Direttiva, vengono analizzati i seguenti elementi come sufficiente. Il giudizio, da scadente a pessimo, si qualitativi idromorfologici: spiega con l’elevata pressione antropogenica dell’a­ rea fluviale nel fondovalle (corso inferiore). Le tratte »» Bilancio idrico: deflusso e dinamiche di deflusso, analizzate e tecnicamente messe in sicurezza mostra­ così come collegamento ai corpi acquiferi; no una situazione di qualità morfologica sufficiente o »» Accessibilità del fiume per gli organismi acquatici; scadente. »» Condizioni morfologiche: variazione della profondi­ tà e della larghezza, struttura e substrato del letto del fiume e struttura della zona ripariale.

Il modulo Idromorfologia ha inteso valutare la qualità morfologica delle acque dell’Adige, così come dei suoi affluenti più importanti, nell’area oggetto di indagi­ ne. In tal senso, è stato applicato il metodo IDRAIM (Sistema di valutazione idromorfologica, analisi e mo­ nitoraggio dei corsi d’acqua; Rinaldi et al., 2014), svi­ luppato nell’ambito di una collaborazione tra ISPRA e il Dipartimento di Ingegneria Civile ed Ambientale dell’Università di Firenze.

Legenda Generale IQM

Elevato (0,81 - 1) Area di studio Buono (0,7 - 0,85) Acque pubbliche Moderato (0,5 - 0,7) Scadente (0,3 - 0,5) Limiti dei segmenti Pessimo (0 - 0,3)

Rappresentazione grafica IQM (Indice di Qualità Morfologica)

Il metodo permette di definire lo scostamento del­ Oltre all’IQM, è stato applicato anche l’Indice IARI lo stato morfologico di un dato corpo idrico da una (Indice di Alterazione del Regime Idrologico) e, a situazione di riferimento naturale o seminaturale, integrazione del calcolo dei deflussi mensili, è stata identificando le cause del deficit. svolta anche un’analisi qualitativa del fenomeno Lo stato morfologico dei corsi d’acqua nell’area di dell’hydropeaking, riconducibile al funzionamento di indagine viene valutato mediante l’Indice di Qualità alcune grandi centrali idroelettriche, che causano no­ Morfologica (IQM). L’Adige, lungo l’intero percorso tevoli oscillazioni di deflusso lungo il corso del fiume. nell’area di progetto, è rettificato e protetto da argini Questo tipo di variazioni di portata si verifica con una con profilo trapezoidale doppio. certa frequenza nell’arco di una giornata e non viene

18 rilevato dall’indice IARI. Per questo motivo, è stata svolta un’ulteriore valutazione, sulla base del parere degli esperti, che ha classificato come “non buono” lo stato morfologico dell’Adige nell’area interessata dal progetto.

Per l’area oggetto di indagine sono state definite com­ plessivamente 38 sezioni, per ognuna delle quali la qualità morfologica è stata valutata con l’ausilio degli indici IQM e IARI.

Fenomeno dell’hydropeaking rilevato dall’idrometro dell’Adige a Ponte Adige

Stazione idrometrica Ponte Adige

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Utilizzo del territorio

La vita e l’attività economica, in tutta l’area fluviale residenziali e produttive. Nell’area di indagine, lo svi­ della Valle dell’Adige, sono condizionate dall’imme- luppo insediativo degli ultimi anni può essere descritto diata vicinanza al fiume, da cui consegue l’esposizio- come moderato: ciò è sicuramente dovuto, da un lato, ne della popolazione ad un costante rischio in caso di all’agricoltura, dall’altro alle normative in materia. alluvione. Per l’area oggetto di indagine, si osserva un costan­ Per l’elaborazione del modulo Utilizzo del territorio, è te incremento demografico. Anche il numero degli stata eseguita una valutazione dei dati disponibili e del occupati e delle imprese palesa un trend nettamente materiale cartografico in termini di pianificazione del positivo, che sicuramente si accompagna all’amplia­ territorio, popolazione, attività economica, turismo, in­ mento delle aree produttive. frastrutture e aree minacciate dal pericolo idraulico se­ condo quanto riportato nei Piani delle Zone di Pericolo. Dai dati esistenti e sulla scorta delle tendenze, è stata desunta l’entità dello sviluppo per l’area in oggetto e i conseguenti conflitti di sfruttamento.

Valle dell’Adige

L’area è in gran parte occupata da superfici agricole La rete infrastrutturale può essere descritta come utilizzate in modo intensivo, alla luce del forte interes­ molto caratteristica e piuttosto complessa. La rete se per la frutti- e viticoltura. Nell’ambito dell’area di viaria, grazie all’implementazione di nuove misure indagine, vengono prodotte oltre la metà delle mele (BBT, ampliamento della SS12 e della tratta ferro­ altoatesine e addirittura l’80% dei vini dell’Alto Adige. viaria Bolzano-Merano), acquisirà una capacità di Tuttavia, la superficie agricola utilizzata è stata in smaltimento ancora maggiore. parte ridotta a favore dell’ampliamento delle aree

20 Ripartizione delle superfici nell’area di studio

79,81 % Superfici agricole 14,40 % Insediamenti 0,95 % Aree verdi ed impianti ricreativi 4,84 % Aree per la viabilità

Per contro, il comparto turistico fa registrare una Fonte: PUC della Provincia di Bolzano crescita moderata, che potrebbe però essere poten­ ziata mediante la creazione di nuove opportunità per il tempo libero (ad es. ampliamento della rete di piste ciclabili, nuove aree ricreative). Utilizzazione dei terreni nell’area di studio “nord “ (Merano - Bolzano) 2010 1,17 % Seminativi 17,17 % Vite 67,39 % Fruttiferi 0,15 % Orti familiari 5,93 % Prati permanenti 8,19 % Pascoli

Fonte: Censimento Generale dell’Agricoltura 2010

Utilizzazione dei terreni nell’area di studio “sud” (Bolzano - Salorno) 2010 1,08 % Seminativi 29,54 % Vite 55,42 % Fruttiferi 0,25 % Orti familiari 4,72 % Prati permanenti 8,99 % Pascoli

Fonte: Censimento Generale dell’Agricoltura 2010

Postal - Lana Riva di sotto

21 > 2 TEMI

Analisi del rischio

Nell’ambito dell’analisi del rischio, mediante l’elabora­ Nell’ambito di questo progetto, è stato utilizzato zione di immagini aree e della cartografia di base con e adattato un metodo per la valutazione dei danni tecnologia GIS e la sovrapposizione con i Piani delle causati dalle piene (IREK – Strategia di pianificazione Zone di Pericolo, sono state identificate le superfici integrata del territorio, 2012), definendo in forma (agricole, produttive e viarie) e gli impianti (abitativi, standardizzata il valore monetario dei danni per dif­ industriali, infrastrutturali, ecc.) potenzialmente inte­ ferenti tipologie di beni. Essendo lo studio relativo agli ressati da fenomeni alluvionali dell’Adige, accertando­ anni 2007-2010, il valore dei singoli beni (in euro) è ne la vulnerabilità (curva della vulnerabilità secondo stato aggiornato con un fattore di correzione ISTAT. Hydrotec, 2001) a seguito di eventi con diversi tempi di ritorno. Tutti i danni diretti dovuti a potenziali eventi di piena coincidono con danni occorsi direttamente a edifici, infrastrutture viarie e superfici agricole. Sono stati considerati anche i danni ambientali connessi con i servizi ecosistemici. Auer/Ora Leifers/Laives Branzoll/Bronzolo 512.633 € Schäden/Danni: -€ A tale proposito, occorre ricordare che l’area da 1.122.022 € 19.147 € Lagundo ad Andriano, rispetto alla zona da Bolzano 81.357 € a Salorno, presenta potenziali danni da piena netta­ Bozen/Bolzano 6.379.678 €

mente inferiori, se si pensa alle estese aree alluvionate 9.784 € a partire da un evento HQ30 nella Bassa Atesina, con 109.605 € l’interessamento di un gran numero di aree insediative 196.459 € e produttive, così come di alcuni tratti autostradali Neumarkt/Egna e ferroviari. A causa dell’estrema complessità dei Terlan/Terlano Pfatten/Vadena collegamenti nazionali e internazionali che insisto­ 34.309 € 272.964 € 2.356.382 € no all’interno dell’area oggetto d’indagine, i danni 7.399 € 192.075 € indiretti non sono stati quantificati, ma solo esaminati Eppan/Appiano 740.509 € Kaltern a.d. Weinstr./Caldaro s.s.d.v. 8.779.214 € Kurtinig a.d. Weinstr./Cortina s.s.d.v. 7.456 € 2.304.549 € 715.152 € qualitativamente. 795.225 € 1.704.391 € 38.802 €

158.841 € 2.414.608 € 3.836.204 € 12.458.725 € Gargazon/Gargazzone 3.308.784 € 21.367 € Tramin a.d. Weinstr./Termeno s.s.d.v. Burgstall/Postal

287.553 € 4.084.132 € 138.380 € Andrian/Andriano 34.118 € 2.792.950 € 1.145.942 € Kurtatsch a.d.Weinstr./Cortaccia s.s.d.v.

18.826.490 € 3.532.573 € 4.218.449 € Nals/Nalles 403.333 € Margreid a.d. Weinstr./Magre' s.s.d.v. 433.837 € 32.703 € 3.097.129 € 910.877 €

22.423.154 €

2.432.586 € Tisens/Tesimo 870.733 € 5.806.346 € Schäden/Danni: -€ Meran/Merano Salurn/Salorno Schäden/Danni: -€ 7.425.653 € Danni 4.754.775 € Legenda infrastrutture viarie Area di studio Danni edifici Lana/Lana 67.527.475 € 26.348 € Confini comunali Marling/Marlengo Danni alle colture Tschermes/Cermes Schäden/Danni: -€ 190.380 € Acque pubbliche Schäden/Danni: -€ Autostrada Livello di pericolositá 1.056.426 € Algund/Lagundo Strada statale H4 Schäden/Danni: -€ Molto elevato Ferrovia H3 Funivia Elevato H2 Medio

22 Rischio = pericolo x vulnerabilità Pericolo

Su questa base, è stata effettuata la stima del potenziale di Rischio danno e dei conseguenti danni economici diretti con l’ausilio dei valori monetari e del coefficiente di adeguamento (ISTAT, k= 1,097). Inoltre, sono stati valutati i danni a livello comunale, desumendo il rischio mediante la funzione succitata per l’area Vulnerabilità oggetto di indagine.

Auer/Ora Leifers/Laives Branzoll/Bronzolo 512.633 € Schäden/Danni: -€ 1.122.022 € 19.147 €

81.357 € Bozen/Bolzano 6.379.678 €

9.784 €

109.605 € 196.459 €

Neumarkt/Egna Terlan/Terlano Pfatten/Vadena 34.309 € 272.964 € 2.356.382 € 7.399 €

192.075 € Eppan/Appiano 740.509 € Kaltern a.d. Weinstr./Caldaro s.s.d.v. 8.779.214 € Kurtinig a.d. Weinstr./Cortina s.s.d.v. 7.456 € 2.304.549 € 715.152 € 795.225 € 1.704.391 € 38.802 €

158.841 € 2.414.608 € 3.836.204 € 12.458.725 € Gargazon/Gargazzone 3.308.784 € 21.367 € Tramin a.d. Weinstr./Termeno s.s.d.v. Burgstall/Postal

287.553 € 4.084.132 € 138.380 € Andrian/Andriano 34.118 € 2.792.950 € 1.145.942 € Kurtatsch a.d.Weinstr./Cortaccia s.s.d.v.

18.826.490 € 3.532.573 € 4.218.449 € Nals/Nalles 403.333 € Margreid a.d. Weinstr./Magre' s.s.d.v. 433.837 € 32.703 € 3.097.129 € 910.877 €

22.423.154 €

2.432.586 € Tisens/Tesimo 870.733 € 5.806.346 € Schäden/Danni: -€ Meran/Merano Salurn/Salorno Schäden/Danni: -€ 7.425.653 €

4.754.775 €

Potenziali danni complessivi Lana/Lana 67.527.475 € 26.348 € Tempo di ritorno Zona Merano - Bolzano Zona Bolzano - Salorno Area di studio Marling/Marlengo Tschermes/Cermes Schäden/Danni: -€ 190.380 € Schäden/Danni: -€ 30 anni € 4.127.156 € 75.923.062 € 80.050.217 1.056.426 € Algund/Lagundo Schäden/Danni: -€ 100 anni € 19.199.768 € 181.788.178 € 200.987.945 200 anni € 40.250.004 € 255.618.179 € 295.868.184

23 > 3 SINTESI & MODELLO E AMBITI DI INTERVENTO

SINTESI

Nell’ambito del modulo di Sintesi, sono state prese in sicuramente suscettibile di miglioramenti risulta considerazione le indagini sullo stato di fatto, inter­ »» 3. l’attuale situazione in termini ecologici e pretando i risultati con l’obiettivo di acquisire una idromorfologici. visione s’insieme, trasversale ai vari moduli, in grado Gli ambiti conflittuali nell’area oggetto di indagine, di evidenziare i punti di forza e di debolezza, le intera­ compositi e complessi, sono stati suddivisi tra generali zioni, i potenziali e le limitazioni nell’area fluviale inda­ e specifici, sulla base della loro localizzazione. Gli am­ gata. Allo scopo, sono state convocate delle sedute biti che all’interno dell’area di studio non sono riferibili operative (Workshops), cioè incontri e discussioni con ad un punto preciso o ad una zona circoscritta sono la partecipazione attiva dell’amministrazione pubbli­ stati classificati come generali. ca, degli enti e dei rappresentanti dei gruppi portatori La prioritizzazione degli ambiti conflittuali si è svolta di interesse. sulla base di un’analisi matriciale, in considerazione della dimensione e dell’estensione dei campi contra­ Dall’attività svolta nella prima fase progettuale stanti, cui sono stati assegnati gradi di priorità alti, (analisi dei dati e rilievi dello stato di fatto), è emerso medi o bassi. quanto segue: Gli ambiti conflittuali ad alta priorità sono, ad esem­ »» 1. le misure di mitigazione dell’effetto delle alluvioni pio, “pericolo idraulico vs. sviluppo insediativo”, hanno raggiunto un ottimo livello, negli ultimi anni, “ecologia terrestre vs. agricoltura” o “morfologia vs. grazie a innumerevoli operazioni di stabilizzazione regimazione del corso d’acqua” e la loro risoluzione degli argini, così come a interventi di cura e ma­ dovrebbe pertanto essere individuata con immedia­ nutenzione dell’Adige, attraverso i quali è stata tezza. migliorata la sicurezza idraulica; »» 2. può essere valutata come “buona” anche la si­ tuazione in ambito agricolturale, turistico e ricrea­ tivo come dimostra la fitta rete di piste ciclabili;

Approccio integrato: Sintesi dei dati Deficit e potenziali 1. WORKSHOP Ambiti conflittuali

Scenari di sviluppo

Obiettivo guida 2. WORKSHOP

Ambiti di intervento MODELLO GUIDA MODELLO

Proposte di intervento 3. WORKSHOP

24 MODELLO E AMBITI DI INTERVENTO

Al termine delle analisi dei singoli pacchetti di lavoro funzionali al conseguimento degli obiettivi guida e nel rilievo della situazione in essere e sulla base degli punto di partenza per l’elaborazione del successivo esiti dell’attività di sintesi, i partecipanti, con il suppor­ programma di misure. to degli esperti, hanno elaborato un modello guida, stabilendo campi di azione specificamente articolati. Obiettivi guida: Sia gli ambiti di intervento che gli obiettivi guida sono Nell’ambito del progetto Piano di Gestione Area Flu­ stati definiti con il coinvolgimento di stakeholder e viale Adige “Spatium Etsch - Adige” sono stati definiti parti interessate, in occasione di Workshops, colloqui i seguenti obiettivi guida: e anche mediante l’ausilio di questionari, a loro volta

Obiettivo guida A: Protezione delle aree insediative, delle infrastrutture e delle superfici agricole dal pericolo di alluvioni, nell’ottica del futuro sviluppo territoriale

A.1 A.3 A.4 Messa in sicurezza delle opere Coinvolgimento della popola­ Sviluppo di nuovi strumenti ge­ di protezione dalle alluvioni per zione nelle decisioni di sviluppo stionali e decisionali per l’area infrastrutture e superfici agricole strategico nell’area oggetto di indagine o a livello comunale con misure attive e passive ai d’indagine sensi della Direttiva 2007/60/ CE del Parlamento Europeo

A.5 Miglioramento della funziona­ lità dei sistemi per il deflusso A.2 dell’acqua piovana nelle aree Elaborazione di misure orga­ insediative e sulle superfici nizzative, ad esempio piani di agricole emergenza e di Protezione civile

Obiettivo guida B: Gestione sostenibile della rete delle fosse

B.1 B.2 B.3 Valorizzazione delle peculiari­ Garanzia del deflusso di base dei Spiegazioni chiare e trasparenti tà morfologiche ed ecologiche tratti potenzialmente asciutti sull’importanza, a livello idrauli­ delle fosse mediante interventi co, dei canali di bonifica nell’area di manutenzione ottimizzati e/o oggetto d’indagine per una adeguamenti morfologici locali maggiore sensibilizzazione della delle scarpate e del fondo popolazione

25 > 4 MODELLO E AMBITI DI INTERVENTO & PIANO DEGLI INTERVENTI

Obiettivo guida C: Valorizzazione del patrimonio ecologico, morfologico, paesaggistico e naturale nell’area di indagine

C.1 C.3 C.5 Rivitalizzazione dell’Adige e Misure di sensibilizzazione/azio­ Miglioramento della situazione dei suoi contribuenti principali, ni informative relative a tutela chimica e minimizzazione dell’in­ perseguimento di un conti­ delle acque e dell’ambiente quinamento dei corpi idrici nuum fluviale e di conseguenza realizzazione di nuovi habitat acquatici C.4 Valorizzazione del potenziale C.6 C.2 paesaggistico ed ecologico delle Utilizzo delle infrastrutture Creazione e ampliamento di aree insediative, produttive e esistenti quali potenziali corridoi habitat per la valorizzazione infrastrutturali nuove e già ecologici attraverso la creazione dello spazio vitale degli animali esistenti, così come delle super­ di nuovi habitat e/o paesaggi selvatici (anfibi, rettili, uccelli, fici agricole nel rispetto di tutti i per erpetofauna, uccelli e piccoli mammiferi) riferimenti normativi mammiferi

Obiettivo guida D: Ottimizzazione dello sfruttamento delle risorse idriche esistenti

D.1 D.2 Ottimizzazione e razionalizzazione dello sfrutta­ Coinvolgimento della popolazione locale, degli mento delle risorse idriche in relazione alle effettive uffici provinciali competenti e delle diverse parti esigenze per i diversi utilizzi interessate nelle decisioni di sviluppo strategico per il bacino idrografico e creazione di sinergie strate­ giche tra utilizzo del territorio, agricoltura, attività ricreative e approvvigionamento di acqua potabile

Obiettivo guida E: Sviluppo sostenibile del turismo naturale e delle aree ricreative

E.1 E.2 E.3 Incremento della valenza attrat­ Valorizzazione delle aree ricre­ Miglioramento della connessio­ tiva della rete di piste ciclabili ative mediante la creazione di ne alle infrastrutture turistiche mediante la creazione di nuovi terrazze locali (B&B, ecc.) e sostegno alle accessi al corso d’acqua, aree di pratiche agricole sostenibili e sosta e punti panoramici biologiche nel fondovalle

26 PIANO DEGLI INTERVENTI

Sulla base degli esiti dell’attività di sintesi e della defi­ nizione di obiettivi guida e ambiti d’intervento, è stato associazioni, federazioni e parti interessate, così come redatto il presente programma di misure del Piano nell’ambito di Workshops. Tutte le misure sono state di Gestione Area Fluviale “Spatium Etsch - Adige”, desunte dagli obiettivi e dai campi d’intervento definiti elaborato a seguito di colloqui con tecnici, collabora­ nel modello guida. tori dell’Amministrazione provinciale e dei Comuni,

A - PROTEZIONE DELLE AREE INSEDIATIVE, DELLE INFRASTRUTTURE E DEL- LE SUPERFICI AGRICOLE DAL PERICOLO DI ALLUVIONI, NELL’OTTICA DEL FUTURO SVILUPPO TERRITORIALE

Ambito d’inter­ ID Breve descrizione Competenza Da coordinarsi con Priorità vento

Implementazione del programma di interventi Proprietari fondiari, A.1.1 Ag. per la Prot. civile alta (PZP) del Comune di Bronzolo Comune di Bronzolo Rafforzamento dell’argine orografico sinistro nel A.1.2 Ag. per la Prot. civile Comunità Comprensoriale alta Comune di Egna Protezione delle infrastrutture primarie (impianti di Ufficio Gestione risorse A.1.3 Ag. per la Prot. civile media depurazione) idriche, Comuni, Eco-Center Incremento della capacità di ritenzione median­ te una gestione globale di tutti i bacini idrici e di A.1.4 Ag. per la Prot. civile Gestore cent. idroelettrica media trattenuta già realizzati, anche al di fuori dell’area oggetto di indagine A.1 Studio di fattibilità per la costruzione di nuovi bacini Unione Agricoltori, A.1.5 Ag. per la Prot. civile media di ritenzione nell’area oggetto di indagine proprietari fondiari, Comuni Ufficio Caccia e Pesca, Programma per la manutenzione ordinaria e straor­ Ag. per la Prot. civile, A.1.6 Uff. Ecologia d. paesaggio, alta dinaria lungo le acque correnti Consorzi di bonifica Ufficio Tutela acque Consorzi di bonifica, Studio per la verifica degli effetti delle installazioni A.1.7 Ag. per la Prot. civile Comuni, Gestore centrale media sulla stabilità del corpo arginale idroelettrica Digitalizzazione di tutti i progetti dell’Ufficio Genio A.1.8 Ag. per la Prot. civile alta civile e riorganizzazione della banca dati “Adige” A.1.9 Rlievo topografico delle sezioni lungo l’Adige Ag. per la Prot. civile alta Valutazione delle carte di alluvionamento in relazio­ A.2 A.2.1 ne allo sviluppo nel tempo dell’onda di piena dovuta Ag. per la Prot. civile Vigili del Fuoco alta a rotte arginali Campagna per la presentazione del programma di interventi in ogni Comune dell’area oggetto d’inda­ A.3 A.3.1 Ag. per la Prot. civile Comuni, Comitato Adige media gine per un’ampia comunicazione delle conoscenze relative al rischio di alluvioni Implementazione di uno strumento IT per la pianifi­ A.4 A.4.1 cazione e la prioritizzazione delle necessarie misure Ag. per la Prot. civile alta idrauliche di protezione Ufficio Tutela acque, Sviluppo di un concetto per la ottimizzazione e il Consorzio di bonifica, A.5.1 miglioramento del sistema di smaltimento delle Comune di Merano alta Laimburg, Ufficio Geologia, acque a Sinigo Ufficio Caccia e Pesca A.5 Ufficio Tutela acque, Progetto per il miglioramento del sistema di smalti­ A.5.2 Comune di Bolzano Consorzi di bonifica, media mento delle acque della Fossa Buozzi Ufficio Caccia e Pesca Progetto per il miglioramento del sistema di bonifica Ufficio Tutela acque, A.5.3 Consorzio di bonifica alta foce Rio di Sirmiano – Fossa Brent Ufficio Caccia e Pesca

27 > 5 PIANO DEGLI INTERVENTI

B - GESTIONE SOSTENIBILE DELLA RETE DELLE FOSSE

Ambito d’inter­ ID Breve descrizione Competenza Da coordinarsi con Priorità vento

Concessionario,associazioni Miglioramento captazione Rio Molino di Marlengo pescatori, Ufficio Tutela B.1.1 Consorzio di bonifica media (H.5) acque, Ufficio Caccia e Pesca,Ag. per la Prot. civile Valorizzazione morfologica area confluenza Fosso Ag. per la Prot. civile, Ufficio B.1.2 Consorzio di bonifica media B.1 di Campo (A.45.25.5) Caccia e Pesca, Rip. Foreste Ufficio Caccia e Pesca, Ag. per la Prot. civile, Tratti pilota per la manutenzione ecologica dei B.1.3 Consorzio di bonifica Ufficio Tutela acque, media canali Uff. Ecologia d. paesaggio, Unione Agricoltori Consorzio di bonifica, Studio di fattibilità per l’integrazione del deflusso in B.2.1 Ufficio Tutela acque Ufficio Caccia e Pesca, bassa corsi d’acqua periodicamente asciutti Ag. per la Prot. civile B.2 Ufficio Tutela acque, Studio variante per l’integrazione del deflusso del Consorzio di bonifica, Ag. B.2.2 corso inferiore del Fosso di Campo (“Fossa di bonifi­ Ufficio Caccia e Pesca media per la Prot. civile,Gestori ca dell’Adige” A.65) delle riserve di pesca Progetto di divulgazione su ruolo, funzione sfrutta­ B.3 B.3.1 Consorzio di bonifica Uffici provinciali media mento e sviluppo storico delle fosse

C - VALORIZZAZIONE DEL PATRIMONIO ECOLOGICO, MORFOLOGICO, PAESAGGISTICO E NATURALE NELL’AREA DI INDAGINE

Ambito d’inter­ ID Breve descrizione Competenza Da coordinarsi con Priorità vento

Ampliamento e valorizzazione morfologica della Ag. per la Prot. civile, Ufficio C.1.1 Consorzio di bonifica media Fossa di Vadena (A.55) Caccia e Pesca, Laimburg Valorizzazione ecologica dell’alveo dell’Adige e Consorzio di Bonifica, creazione di un ramo laterale del fiume strutturato Ufficio Caccia e Pesca, C.1.2 Ag. per la Prot. civile media quale ulteriore spazio vitale per la fauna ittica nei Comuni, Unione Agricoltori, Comuni di Bronzolo e Vadena proprietari fondiari Ufficio Caccia e Pesca, Ufficio Ecologia paesag­ Inserimento di legno morto alla base delle scarpate C.1.3 Ag. per la Prot. civile gio,Rip. Foreste, associazio­ media C.1 interne dell’Adige (A) ni pescatori, Federazione protezionisti sudtirolesi Creazione di depressioni quali rifugio per la fauna Consorzi di bonifica, C.1.4 ittica in corrispondenza di corsi d’acqua periodica­ Ufficio Caccia e Pesca associazioni pescatori, alta mente asciutti Ag. per la Prot. civile Studio dettagliato per l’accertamento della neces­ sità di ripristinare la continuità ecologica nell’area Consorzi di bonifica, C.1.5 Ag. per la Prot. civile bassa della confluenza di svariati affluenti laterali dell’Adi­ Ufficio Caccia e Pesca ge e nell’area delle opere idrauliche trasversali

28 Ambito d’inter­ ID Breve descrizione Competenza Da coordinarsi con Priorità vento

Consorzio di bonifica, Ufficio C.2.1 Rinaturalizzazione biotopo “Fischerspitz” Ag. per la Prot. civile Caccia e Pesca, Uff. Ecologia alta d. paesaggio Rip. Foreste, Ufficio Caccia Verifica di fattibilità per la valorizzazione del biotopo C.2.2 Uff. Ecologia d. paesaggio e Pesca, Ag. per la Prot. bassa “Prissianer Au” civile Uff. Ecologia d. paesaggio, C.2.3 Creazione di habitat di valenza ecologica “Rabbiosi” Comune di Merano Rip. Foreste, Ufficio Caccia media e Pesca, Unione Agricoltori Rip. Foreste, Ufficio Caccia e Pesca, Comune Laives, C.2.4 Rinaturalizzazione del biotopo “Galizia” Uff. Ecologia d. paesaggio media Unione Agricoltori, proprie­ tari fondiari Individuazione e rinaturalizzazione di un biotopo nei Servizio forestale, Unione C.2.5 Uff. Ecologia d. paesaggio bassa pressi del Rio Lusina (A.45.25.5.5) Agricoltori C.2 Rinaturalizzazione e ampliamento del biotopo Uff. Ecologia d. paesaggio, C.2.6 Ag. per la Prot. civile alta “Krebsbach” Ufficio Caccia e Pesca Laimburg, Unione Agricol­ C.2.7 Valorizzazione della vecchia Fossa di Vadena Ag. per la Prot. civile tori, Ufficio Caccia e Pesca, bassa Uff. Ecologia d. paesaggio Herpeton, Unione Agri­ C.2.8 Progetto di gestione dei bacini di trattenuta Ag. per la Prot. civile coltori, Uff. Ecologia d. bassa paesaggio Studio dettagliato sulla diversità degli insetti nell’in­ Museo di Scienze C.2.9 Uff. Ecologia d. paesaggio bassa tera area oggetto di indagine Naturali, EURAC Herpeton, Unione Agricol­ tori, proprietari fondiari, Rip. Creazione di adeguati spazi vitali per la tutela e la Ufficio Ecologia del C.2.10 Foreste, gruppi ambientali­ alta preservazione di specie autoctone di flora e fauna paesaggio sti, Comuni, Ag. per la Prot. civile Punti di smaltimento dei rifiuti lungo la rete di piste Comuni, Comunità Ag. per la Prot. civile, Ufficio C.3 C.3.1 ciclabili, lungo vie e strade molto frequentate e lungo Comprensoriali, Servizio Gestione Rifiuti, Ufficio media corsi d’acqua Strade Tutela acque Sviluppo di un piano per la posa interrata delle infra­ Uff. Ecologia d. paesaggio, C.4.1 Edyna bassa strutture elettriche (bassa e media tensione) Comuni, Unione Agricoltori Implementazione di una nuova linea guida per C.4 l’incremento dell’integrazione paesaggistica e per la Rip. Natura, paesaggio e Consorzio dei Comuni, C.4.2 valorizzazione ecologica delle strutture nell’ambito alta sviluppo del territorio Unione Agricoltori dei lavori di risanamento e rinnovamento e delle nuove costruzioni Nuovo impianto di depurazione a Salorno con reim­ Ufficio Tutela acque, C.5.1 Eco-Center alta missione dell’acqua depurata nell’Adige Comune Salorno C.5 Misure per l’impianto di depurazione di Termeno Ufficio Tutela acque, C.5.2 Eco-Center alta come da Piano di tutela delle acque Comune Termeno Isolamento dei cavi di bassa e media tensione, con lo C.6.1 scopo di minimizzare il rischio di scossa elettrica per i Edyna Uff. Ecologia d. paesaggio media grandi uccelli rapaci Proprietari fondiari, Unione Messa a dimora di singoli alberi o arbusti autoctoni Agricoltori, Consorzio di C.6.2 nei pressi degli attraversamenti (ad esempio i ponti), Rip. Foreste media bonifica, Uff. Ecologia d. C.6 lungo i canali principali del fondovalle paesaggio, Laimburg Proprietari fondiari, Museo Ricorso a nidi artificiali e/o creazione di aree di sosta di Scienze Naturali, Consorzi C.6.3 per uccelli e pipistrelli su cavalcavia, ponti, edifici A22, gruppi ambientalisti di bonifica, Servizio Strade, bassa rurali o nelle aree umide di particolare interesse Ag. per la Prot. civile, Uff. Ecologia d. paesaggio

29 > 5 PIANO DEGLI INTERVENTI

D - OTTIMIZZAZIONE DELLO SFRUTTAMENTO DELLE RISORSE IDRICHE ESISTENTI

Ambito d’inter­ ID Breve descrizione Competenza Da coordinarsi con Priorità vento

Elaborazione di uno studio di fattibilità per l’elettrifi­ cazione del sistema di pompaggio dei pozzi utilizzati D.1.1 Unione Agricoltori Edyna, Comuni media a scopo irriguo, al fine di minimizzare la produzione D.1 di gas combusti e l’inquinamento acustico Studio dettagliato dei corpi idrici sottosuperficiali Ufficio Geologia, Ufficio Gestione risorse D.1.2 (falde): utilizzi attuali e futuri, situazione prevista Ufficio Dighe, bassa idriche nel lungo periodo (2030-2050) Ufficio idrografico Elaborazione di un concetto sostenibile per lo Ufficio Gestione risorse Ufficio Tutela acque, D.2.1 sfruttamento delle risorse idriche in aree aride e di alta idriche Unione Agricoltori dispersione D.2 Ufficio Caccia e Pesca, Elaborazione di un progetto sostenibile per lo Ufficio Gestione risorse Ufficio Tutela acque, D.2.2 media sfruttamento dei canali idriche Ag. per la Prot. civile, Consorzio di bonifica

E - SVILUPPO SOSTENIBILE DEL TURISMO NATURALE E DELLE AREE RICREATIVE

Ambito d’inter­ ID Breve descrizione Competenza Da coordinarsi con Priorità vento

Realizzazione di nuove tratte di collegamento tra la Proprietari fondiari, Comuni, E.1.1 rete di piste ciclabili esistente e i centri abitati, per il gruppi ambientalisti, media Comunità Comprensoriali miglioramento della fruibilità delle stesse Unione Agricoltori Comuni, gruppi ambien­ Studio di fattibilità per la creazione di nuovi punti di talisti, proprietari fondiari, E.1 E.1.2 sosta nei pressi della rete di vie ciclopedonali lungo Comunità Comprensoriali media Unione Agricoltori, Ag. per le rive dell’Adige la Prot. civile Ag. per la Prot. civile, Ufficio Creazione di nuovi punti panoramici dotati di fonta­ E.1.3 Comunità Comprensoriali Tutela acque, Comuni, media ne di acqua potabile, anche con accessi all’Adige gruppi ambientalisti Ufficio Caccia e Pesca, Realizzazione del parco fluviale nell’area di con­ Comune di Merano, E.2.1 Uff. Ecologia d. paesaggio, media fluenza Passirio/Adige Ag. per la Prot. civile Rip. Foreste E.2 Rappresentazione dell’area fluviale dell’Adige come area di interesse storico-culturale mediante la cre­ Comuni, E.2.2 azione di un percorso storico con informazioni sulla Ag. per la Prot. civile Comunità Comprensoriali, bassa evoluzione morfologica della vallata negli ultimi due Uff. Ecologia d. paesaggio secoli Incentivi per l’apertura di nuovi punti vendita di pro­ E.3.1 dotti agricoli locali (preferibilmente da agricoltura Ripartizione Agricoltura Unione Agricoltori, Comuni bassa biologica) lungo la rete di piste ciclabili E.3 Sistema di incentivi per il passaggio all’agricoltura biologica mediante attività promozionali e la possi­ E.3.2 Ripartizione Agricoltura Unione Agricoltori bassa bilità di vendita diretta dei propri prodotti nelle aree ricreative

30 31 > 6 PUBBLICHE RELAZIONI

PUBBLICHE RELAZIONI

Informazione e partecipazione

Il progetto “Spatium Etsch - Adige”, per tutta la Nel progetto, tale aspetto è stato implementato con sua durata, è stato accompagnato da un’attività di l’ausilio di campagne informative, sfruttando un pubbliche relazioni di ampio respiro, con l’intento Corporate Identity dedicato e una strategia media- di analizzare le esigenze di sfruttamento in termini tica ad hoc sull’area, sugli obiettivi e sulla struttura. di sicurezza e tutela della natura, informando la Le parti interessate, i membri del Gruppo di Coordi­ popolazione anche attraverso i media sulle peculiari­ namento e del Forum sono stati costantemente con­ tà dell’area fluviale oggetto di indagine e sui pericoli tattati per il rilascio di commenti e prese di posizione, naturali che ne derivano. Tramite prodotti comunica­ ricevendo informazioni oggettive sullo stato del tivi trasparenti e mirati, il presente progetto FESR è progetto mediante i verbali aggiornati. Tutti i parte­ stato presentato e illustrato, portando costantemen­ cipanti dei singoli ambiti di lavoro hanno così potuto te all’attenzione della popolazione gli aspetti proget­ contribuire attivamente all’intero processo, dall’ana- tuali legati alla prevenzione dei rischi. lisi dell’area di progetto sino alla fase di sintesi, all’e­ laborazione di un modello guida e alla redazione di un catalogo di misure. Spatium Etsch - Adige

Ziel des Projektes ist es, einen Bei- EFRE Projekt für eine nachhaltigeim Entwicklung Gebiet von Töll bis Salurn des er- Lebensraumes meinsam mit Interessensvertre- trag zum Hochwasserschutz unter Auf Initiative der Agentur für arbeitet. Das Untersuchungsge- tern, verschiedenen Landesäm- Berücksichtigung von Raumnut- Bevölkerungsschutz und in en- biet erstreckt sich über 209 km², tern und Experten Maßnahmen zung, Landwirtschaft und Ökolo- ger Zusammenarbeit mit den be- 63 Flusskilometer Etsch und be- zur Erstellung eines Manage- gie durch Präventionsmaßnah- troffenen Gemeinden werden in trifft neben den immerhin 25 be- mentplans für die Etschtalsohle men zu leisten. Die vorhandenen teiligten Gemeinden 3 Bezirks- den nächsten zwei Jahren, ge- Daten werden gesichtet und be- gemeinschaften und rund 73.000 Serata a tema wertet, Vertiefungen zur Ökologie Einwohner. der Lebensräume sowie Risiko- Bereits Ende März fand im Sitz analysen zu Hochwasser werden der Agentur für Bevölkerungs- derzeit gemacht. Innerhalb des Veranstaltungen schutz in Bozen ein erstes Treffen nächsten Jahres wird dann aus den der Steuerungsgruppe für das Pro- in Lana und Umgebung Ergebnissen ein konkreter Maß- IL FIUME E LA VALLE DELL’ADIGE NELLA jekt „Flussraummanagementplan AttualitàFr 07.07.9 nahmenplan zum Hochwasser- Do 29.06. Aktuelles im Erlebnis Kränzel- Etsch“ mit dem Arbeitstitel „Spati- in in der Fuß- 7.30 *Meditation schutz, zur Verbesserung der na- Langer Donnerstag hof 7 Gärten, Tscherms um Etsch – Adige“ aus dem Ope- gängerzone Gries. Die teilnehmenden türlichen Lebensräume und zur 18.30 St.-Ulrich-Fest mit der Bürgerka- rationellen Programm „Investitio- CARTOGRAFIA ANTICA Geschäfte und Gastronomiestände pelle Lana, St.-Ulrich-Kirche beim Erhaltung und Verbesserung des nen in Wachstum und Beschäfti- halten bis spät in die Nacht hinein ih- Kapplerhof Niederlana Lebens- und Wirtschaftsraumes re Tore geöffnet gung – EFRE 2014 – 2020” statt. vorgeschlagen werden. Die Bevöl- A CURA DI PROF. ROBERTO RANZI (UNIVERSITÀ DI BRESCIA) & KURT WERTH (AUTORE) So 09.07. Dabei lernten sich die anwesen- 1/2018 Fr 30.06. in den kerung wird über das Projekt im Erlebnis 21.00 *Vollmondmeditation den Mitglieder der Steuerungs- 7.30 *Meditation Sommernächten, Erlebnis Kränzelhof durch verschiedene Medien infor- Kränzelhof 7 Gärten, Tscherms gruppe, die Vertreter der Gemein- Tscherms miert. den, Landesämter, Bezirksgemein- DIE ETSCH UND DAS ETSCHTAL IN ALTEN KARTEN So 02.07. Di 11.07. Das gesamte Projekt wird mit Mit- Trödelmarkt, schaften, Verbände, Vereine, der 8-19 18.30 *Meditation im Erlebnis teln des Operationellen Pro- Orchideenwelt Raffeiner Gargazon gebietsübergreifenden Institutio- Themenabend in Vilpian Kränzelhof 7 Gärten, Tscherms gramms „Investitionen in Wachs- nen sowie die Auftragnehmer Di 04.07. tum und Beschäftigung EFRE im Erlebnis Mi 12.07. kennen. Projektleiter ist Willigis schutz18.30 *unterMeditation Berücksichtigung der21.00 *Freilichtspiele Lana „Don Camillo 2014-2020“ finanziert. TEXT UND FOTO: BEATRIX UNTERHOFER/BYOU.IT Kränzelhof 7 Gärten, Tscherms Gallmetzer von der Agentur für Aspekte wie Raumnutzung,in Völlan, ab In- Land- und Peppone“, Kapuzinergarten 18.30 *Märchennächte Lana, (mit Kartenreservierung). Bevölkerungsschutz. Neumarkt werden die Etsch in histo- wirtschaftformationsbüro und Ökologie Völlan durch Prä- rischen Karten präsentieren. Do. 13.07. Als eine der 24 teilnehmenden Part- ventionsmaßnahmenDo 06.07. zu leisten.19.00 An Langer Donnerstag in Lana. Im Anschluss an den Vortrag be- 18.30 Tropische Nächte „Aperitivo Thema: LANA vereinT. Die teilnehmen- nergemeinden zwischen Töll und Salurn diesem Abendlungo“ – mitwird leckeren die Cocktails, Etsch gu- histo- steht die Möglichkeit zur Diskussi- den Geschäfte und Gastronomiestän- ist Terlan am Dienstag, 27. März 2018 risch beleuchtetter Stimmung undund musikalischen mit dem Le- aktu- de halten bis spät in die Nacht hinein on mit den beiden Referenten und ckerbissen, Orchideenwelt Raffeiner ihre Tore geöffnet Gastgeber eines themenbezogenen ellen StandGargazon verglichen. den Verantwortlichen des Projektes in Lana. The- Abends, der von der Agentur für Bevöl- Alle19.00 InteressiertenLanger Donnerstag sind zu dieserFr 14.07. „Flussraummanagementplan Etsch ma: Fit for Lana. Die teilnehmenden 7.30 *Meditation im Erlebnis martedí, 27 marzo 2018 kerungsschutz im Rahmen des EFRE Pro- kostenlosenGeschäfte Veranstaltung und Gastronomiestände eingela- Kränzelhof 7 Gärten, Tscherms – Spatium Etsch Adige“. Abschlie- Lana „Don Camillo jektes Spatium Etsch Adige organisiert den. Beginnhalten bis istspät inum die Nacht 19.30 hinein Uhr ih- (Dau-21.00 *Freilichtspiele ßend wird ein kleiner Umtrunk ge- re Tore geöffnet und Peppone“, Kapuzinergarten Lana ore 19.30 wird. er bis ca. 21 Uhr) im Mehrzwecksaalπ (mit Kartenreservierung) boten. Haus Vulpius in Vilpian. presso la sala polifunzionale “Casa Vulpius” a Vilpiano, Ziel des genannten Projektes ist es, via Birreria 1 Die beiden Historiker und Autoren einen Beitrag zum Hochwasser- Bauernmarkt in Lana INGRESSO Prof. Roberto Ranzi von der Uni- Rathausplatz Lana, dienstags 7.30-13.00 LIBERO versität Brescia und Kurt Werth aus Freitagsmarkt in Lana, Merano www.lana.info Hofmannparkplatz 7.30-13.00 Tel. 0473 561 770 Bauernmarkt in Mitterlana [email protected] Parkplatz Angerweg, samstags 7.30-13.00 Etschtalsohle bei Neumarkt. Foto: Agentur für Bevölkerungsschutz PROGETTO “SPATIUM ETSCH ADIGE” via Birreria

Serata a tema a Vilpiano Merano via Hundehalter seminar für fff bekommen? • Wie conto di aspetti come l’uso del suo- Ernährungs Hundes wwieder in den Grif Michaela Olbert im ttern? • via Paese TESTO E FOTO: BEATRIX UNTERHOFER/BYOU.IT mit der Ernährungsberaterin meinen Hund bei Krankheit fü lo, l’agricoltura e l’ecologia attraver- irol muss ich aus? presenteranno il Fiume Adige nelle Hotel Mair am Ort im Dorf T Wie sieht die Rohfütterung beim Hund Bolzano so misure preventive. Nel corso di • und vieles, vieles mehr …. TTeermin: ca. 16:30 Uhr ei diesen mappe storiche. A seguire, ci sarà la Da nur ei nne begrgreenzte Anzahl an Plätzen be rdd um An- questa serata verrà illustrata la storia Sa. 08. Juli 2017 / 10:00 bis ren zur VVeerfügunggg steht, , wir Terlano, uno dei 24 Comuni partner tra € 85,00 p. P.P. (inkl. Mitttagessen) bbeiden id S Semmiina per Mail possibilità di discutere con entrambi Preis: meldungg bbeim Hotel MairiO am Ort entweder d A seguire, ci sarà la possibilità di discutere con entrambi i relatori e i responsabili del Fiume Adige e verrà proposto un odder tlf telefoonisc hh btgebe !ten! Tel e Salorno, ospiterà martedì 27 marzo Programmablauf: eoretischer TTeeil i relatori e i responsabili del Proget- • 10:00 bis ca. 12:30 Uhr th del Progetto “Piano di Gestione Area Fluviale Adige” Spatium Etsch Adige. 2018 una serata a tema organizzata dalla confronto con lo stato attuale. Uhr Mittagspause to “Piano di Gestione Area Fluviale • 12:30 bisbis 14:00 14:00 Uhr Mittag Tutta la popolazione interessata è in- inkl. Mittagsessen Agenzia per la Protezione civile nell’am- aaktischer TeTeil Durata indicativa dell’evento: fino alle ore 21.00 circa. Adige” Spatium Etsch Adige. All’in- vitata a questo evento presso la sala • 14:00 bis ca. 16:30 Uhr pr bito del Progetto FESR Spatium Etsch men: contro seguirà un piccolo rinfresco. TThe • Welche V orr-- und π • Wie füttere ich richtig? All’incontro seguirà un piccolo rinfresco. Adige. polifunzionale Casa Vulpius a Vil- schiedlichen Fütte- L’obiettivo del Progetto è quello di Nachteile haben die unter piano (ore 19.30–21 circa). • Wie kann ich die Allergie meines dare un contributo alla protezio- rungsartrurunrungsarten? Il progetto “Piano di Gestione dell’Area Fluviale Adige Spatium Etsch - Adige” è finanziato dal programma operativo “Investimenti a favore della crescita e dell‘occupazione” del Fondo Europeo per lo Sviluppo Regionale FESR 2014-2020 In questa occasione i due storici e au- Doogsg PROVINCIA ne dal pericolo di alluvioni tenendo AUTONOME Hotel Mair am Ort+++ Familie Prünster & Fu AUTONOMA tori, Prof. Roberto Ranzi dell’Univer- Urlaub für Mensch und Hund 15 n PROVINZ DI BOLZANO irol - TeTel. +39 0473 92 33 BOZEN Schlossweg 10 - 39019 Dorf T ALTO ADIGE sità di Brescia e Kurt Werth di Egna, .mairamort.com SÜDTIROL [email protected] - www PROVINZIA AUTONOMA DE BULSAN SÜDTIROL 12 29. Juni 2017 | 13

Projekt - Progetto FlussraummanagementplanProjekt - Progetto ETSCH Piano di FlussraummanagementplanGestione Area Fluviale ADIGE ETSCH Piano di Gestione Area Fluviale ADIGE

Das Etschtal im Unterland

Das Gebiet L’area di studio

» „Spatium Etsch - Adige“ steht für den „Flussraum als Lebens- und Töll bis nach Salurn2 Wirtschaftsraum, aber auch für Natur- und Kulturraum“. » rund 209 km „Spatium Etsch - Adige“ è sinonimo di “Area fluviale sotto » 63 km FlusslaufDas (Etsch) Gebiet forma di spazio vitale ed economico, ma anche di area » 25 beteiligteL’area Gemeinden di studio „Spatium Etsch - Adige“ steht für den „Flussraum als Lebens- und » 3 Bezirksgemeinschaften Il progetto naturale e culturale”.Wirtschaftsraum, aber auch für Natur- und Kulturraum“. » 73.000 Einwohner» Töll bis nach Salurn „Spatium Etsch - Adige“ è sinonimo di “Area fluviale sotto 2 Das Projekt » rund 209 km Il progetto forma di spazio vitale ed economico, ma anche di area - Obiettivo del progetto è dare un contributo alla tutela » da Tel a Salorno» 63 km Flusslauf (Etsch) Das Projekt naturale e culturale”. 2 dalle alluvioni, mettendo in atto misure preventive » oltre 209» km 25 beteiligte Gemeinden Ziel des Projektes ist es, einen Beitrag zum Hochwas che tengano conto di vari aspetti, quali sfruttamento » 3 Bezirksgemeinschaften - Obiettivo del progetto è dare un contributo alla tutela » 63 km lineari di fiume (Adige) serschutz unter Berücksichtigung weiterer Aspekte del territorio, agricoltura ed ecologia. » 73.000 Einwohner Ziel des Projektes ist es, einen Beitrag zum Hochwas dalle alluvioni, mettendo in atto misure preventive » 25 Comuni coinvolti wie Raumnutzung, Landwirtschaft und Ökologie A conclusione delle analisi e degli approfondimenti serschutz unter Berücksichtigung weiterer Aspekte che tengano conto di vari aspetti, quali sfruttamento » 3 Comunità comprensoriali durch Präventionsmaßnahmen zu leisten. relativi all’ecologia degli habitat e dei rischi legati » wie Raumnutzung, Landwirtschaft und Ökologie- del territorio, agricoltura ed ecologia. 73.000 abitanti» da Tel a Salorno Nach Abschluss der Analysen und Vertiefungen zur alle esondazioni, sulla base dei risultati ottenuti dagli - 2 durch Präventionsmaßnahmen zu leisten. - A conclusione delle analisi e degli approfondimenti » oltre 209 km Ökologie der Lebensräume und der Risiken bei Hoch esperti nei settori dei pericoli idraulici, gestione della Nach Abschluss der Analysen und Vertiefungen zur - relativi all’ecologia degli habitat e dei rischi legati » 63 km lineari di fiume (Adige) wasser, wird aus den Ergebnissen von Experten der Be risorsa idrica, utilizzo del territorio ed ecologia, ver Ökologie der Lebensräume und der Risiken bei Hoch - alle esondazioni, sulla base dei risultati ottenuti dagli » 25 Comuni coinvolti reiche Wassergefahren, Wassernutzung, Ökologie rà elaborato un piano degli interventi concreti a tutela wasser, wird aus den Ergebnissen von Experten der Be esperti nei settori dei pericoli idraulici, gestione della- » 3 Comunità comprensoriali und Raumnutzung ein konkreter Maßnahmenplan dalle alluvioni con l’obiettivo di mantenere o sviluppare reiche Wassergefahren, Wassernutzung, Ökologie risorsa idrica, utilizzo del territorio ed ecologia, ver » 73.000 abitanti zum Hochwasserschutz, zur Erhaltung und Verbesse- in modo sostenibile lo spazio vitale ed economico. und Raumnutzung ein konkreter Maßnahmenplan rà elaborato un piano degli interventi concreti a tutela rung des Lebens- und Wirtschaftsraumes erarbeitet. zum Hochwasserschutz, zur Erhaltung und Verbesse- dalle alluvioni con l’obiettivo di mantenere o sviluppare L’Agenzia per la Protezione civile è promotrice del rung des Lebens- und Wirtschaftsraumes erarbeitet. in modo sostenibile lo spazio vitale ed economico. Die Agentur für Bevölkerungsschutz ist der Projekt- progetto Spatium Etsch - Adige. träger von Spatium Etsch - Adige. Die Agentur für Bevölkerungsschutz ist der Projekt- L’Agenzia per la Protezione civile è promotrice del Il Gruppo di coordinamento, costituito dai rappre- träger von Spatium Etsch - Adige. - progetto Spatium Etsch - Adige. - Die Steuerungsgruppe bestehend aus Vertretern - sentanti di Comuni, Ripartizioni provinciali, Comunità der beteiligten Gemeinden, Landesämter, Bezirksge comprensoriali, associazioni, enti e istituzioni terri Die Steuerungsgruppe bestehend aus Vertretern - Il Gruppo di coordinamento, costituito dai rappre- meinschaften, Verbände, Vereine und gebietsübergrei toriali, è responsabile dello stato di avanzamento del der beteiligten Gemeinden, Landesämter, Bezirksge - sentanti di Comuni, Ripartizioni provinciali, Comunità- fenden Institutionen, ist verantwortlich für progetto e di tutte le decisioni in merito. meinschaften, Verbände, Vereine und gebietsübergrei comprensoriali, associazioni, enti e istituzioni terri den Projektverlauf und die gesamte Entscheidungsfin- Umsetzung fenden Institutionen, ist verantwortlich für toriali, è responsabile dello stato di avanzamento del dung. I rappresentanti dei portatori di interesse verranno Maßnahmenkatalog attuazione den Projektverlauf und die gesamte Entscheidungsfin- progetto e di tutte le decisioni in merito. Die Interessenvertreter werden in sogenannten coinvolti nel progetto attraverso il cosiddetto Forum catalogo degli interventi dung. Leitbild Flussraumforen in das Projekt miteinbezogen. Area fluviale. modello Die Interessenvertreter werden in sogenannten I rappresentanti dei portatori di Vernetzunginteresse verranno Flussraumforen in das Projekt miteinbezogen. coinvolti nel progetto attraverso il cosiddetto Forum Analyse sintesi Umsetzung Area fluviale. Maßnahmenkatalog attuazione analisi Leitbild catalogo degli interventi Estratto della rassegna stampa Vernetzung modello Der Ablauf Analyse sintesi SvolgimentoDer Ablauf analisi Svolgimento

30.03.2017 21.11.2017 27.05.2018 1° Seduta Gruppo di 1° Forum Area fluviale 3° Seduta Gruppo di Coordinamento Bolzano Egna Coordinamento Bolzano

Svolgimento

25.10.2017 27.03.2018 2° Seduta Gruppo di Serata a tema “Il Fiume e la Valle 32 Coordinamento Bolzano dell’Adige nella cartografia antica” Eventi/Forum/Workshops

Mediante un’opera di informazione e sensibilizzazio­ dell’area in oggetto si sono regolarmente incontrati ne quanto più ampia possibile, articolata in una serie con i liberi professionisti incaricati. di eventi, iniziative, presenza sui media e sul web, la »» Forum Area Fluviale: la versione ampliata del popolazione locale è stata informata sin dall’inizio in Gruppo di Coordinamento ha coinvolto svariate merito ai contenuti e allo stato di avanzamento del parti interessate che hanno interessi all’interno progetto Piano di Gestione Area Fluviale Adige ”Spa­ dell’area fluviale dell’Adige. tium Etsch - Adige”. »» Workshops: incontri interattivi con tecnici e parti La mirata attività di pubbliche relazioni è stata interessate, laddove ognuno ha potuto fornire det­ supportata da un logo appositamente elaborato tagli e manifestare la propria posizione. comprensivo di naming (Spatium Etsch - Adige), »» Un evento serale a tema dal titolo “Il Fiume e la da una strategia mediatica e dalla realizzazione di Valle dell’Adige nella cartografia antica” (Prof. una brochure divulgativa contenente una sintesi dei Roberto Ranzi e Kurt Werth), tenutosi a Vilpiano, contenuti e degli obiettivi di progetto. L’immagine ha ripercorso la storia del fiume, dagli albori della grafica (Corporate Identity) si snoda come un filo regolazione sino ai giorni nostri. rosso lungo tutto il percorso progettuale e spicca in »» Un’escursione di mezza giornata dal titolo “L’Adige tutti i documenti e gli stampati, per conferire visibilità a tappe”, lungo il corso del fiume, da Marlengo a caratteristica. Egna, ha consentito ai partecipanti di conoscere più Sono state anche organizzate molteplici manifesta­ da vicino le aree tematiche trattate dal progetto zioni: “Spatium Etsch - Adige”. »» sedute del Gruppo di Coordinamento, in cui un »» Nell’evento conclusivo Piano di Gestione Area Flu­ gruppo selezionato di rappresentanti degli uffici viale Adige, a Castel Firmiano, sono stati presentati provinciali e dei Comuni, nonché i soggetti inte­ la relazione finale e i risultati del progetto “Spatium ressati appartenenti ad associazioni e federazioni Etsch - Adige”, con particolare riferimento al mo­ dello guida e al catalogo degli interventi.

27.07.2018 15.09.2018 06.11.2018 2° Workshop Escursione Evento conclusivo Bolzano „L’Adige a tappe“ Castel Firmiano

Attuazione degli interventi

20.06.2018 07.09.2018 05.10.2018 1° Workshop 3° Workshop 2° Forum Area fluviale Bolzano Bolzano Bolzano 33 > 7 COLOPHON

COLOPHON

Responsabili del progetto Rudolf Pollinger, Willigis Gallmetzer, Nicola Marangoni (Agenzia per la Protezione civile)

Gruppi di esperti/elaborazione contenuti progettuali » Reperimento e archiviazione dati di base Florian Knollseisen » Utilizzo de territorio, Analisi del rischio, Idromorfologia, Sintesi Ingegneri Patscheider & Partner Srl, Walter Gostner, Corrado Lucarelli, Matteo Paternolli, Jakob Hillebrand » Pericoli idraulici, Misure Hydro’s – ingegneri associati, Francesco Cesari, Alessandra Gritti CISMA Srl, Gianluca Vignoli Mountain-eering Srl, Silvia Simoni in.ge.na, Marco Molon, Marco Lanari » Ecologia terrestre ArgeNatura, Kathrin Kofler PAN Studio Associato, Mauro Tomasi » Ecologia acquatica Bioprogramm Soc.coop., Paolo Turin, Manuel Bellio, Andrea Baracco, Andrea Bertoncin, Daniele Turrin e Marco Zanetti » Comunicazione e pubbliche relazioni Byou, Beatrix Unterhofer » Collaborazioni Mediapool, Stefan Raffl / layout e grafica Bonetti & Peroni / traduzioni » Photo credits Agenzia per la Protezione civile, Ufficio Ecologia del paesaggio, Laboratorio biologico, Kathrin Kofler, Bioprogramm Soc.coop., Hans Madl, Alex Festi, Andreas Vettori, Roberto Fabbri, H. Zell, Aiwok, Beatrix Unterhofer, Stefan Raffl

Info http://appc.provincia.bz.it/

Finanziamento L’intero progetto è finanziato con le risorse del Programma operativo “Investimenti a favore della crescita e dell’occupazione - FESR 2014-2020”.

© 2018 Provincia Autonoma di Bolzano - Alto Adige Agenzia per la Protezione civile

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