Orgel Halber

Total Page:16

File Type:pdf, Size:1020Kb

Orgel Halber ORGELSTADT HALBER Faszinierende Orgeltradition in Halberstadt Felix Friedrich Nur selten kann der Besucher der Für die Idee zu diesem Projekt und Halberstadt gehört zu den deutschen deren Nachwirken auch heute noch Halberstädter Kirchen von einem seine tatkräftige Umsetzung ist Claus- Städten, die eine großartige, eine faszi- spürbar ist, denken wir nicht zuletzt an klingenden Kirchenraum zum nächs- Erhard Heinrich und Tonmeister Martin nierende und vielfältige sowie beeindru- Namen wie Nicolaus Faber, Heinrich ten spazieren wie bei der „Nacht der Linde zu danken sowie den Organisten ckende Orgeltradition aufweisen kön- Herbst, David Beck, Christoph Contius, Kirchen“. Die neue CD „Orgelstadt für die Einspielungen eines so breiten nen. Diese erstreckt sich über mehr als Johann Adolarius Papenius, Christoph Halberstadt“ nimmt den Hörer mit auf Spektrums an Orgelmusik, das vom ein Jahrtausend und gehört damit u. a. Boden und Söhne, Wilhelm Bergen, Carl einen Spaziergang zu den Orgeln des 15. bis zum 21. Jahrhundert reicht. Die neben Aachen und Straßburg zu den am Voigt, Eduard Hülle und Wilhelm Sohn- Domes, von Liebfrauen, St. Martini, St. Textautoren, Übersetzerin und Foto- weitesten zurückreichenden Zeugnissen le. Auch der Orgelbauer Christian Förner Katharinen, St. Andreas und St. Moritz grafen gestalteten ein informatives der Orgelbaukunst in Deutschland, ja in aus Wettin mit seinen zahlreichen orgel- sowie auf einen Ausflug nach Harbke. In Booklet. Die Kirchengemeinden in Hal- ganz Europa. Mit höchst bemerkenswer- technischen Erfindungen, von denen die jeder dieser Kirchen ist der Orgelklang berstadt und Harbke stellten die Räu- ten und visionären Orgelprojekten konn- Windwaage am bekanntesten wurde, ist in einzigartiger Weise auf den Kirchen- me zur Verfügung und die Harzsparkas- ten die Halberstädter über die Zeitläufe in diesem Zusammenhang ebenfalls als raum abgestimmt. Durch Hören und se sowie die NOSA GmbH gewährten hinweg immer wieder erneut das Inte- wegweisende Persönlichkeit zu nennen. Sehen werden Menschen berührt, um großzügige finanzielle Unterstützung. resse der orgelbegeisterten Fachwelt Bisher blieb weitestgehend unbeachtet, innezuhalten und Zwiesprache mit sich Besonders ist die Zusammenarbeit der erwecken, sei es durch die großartige, dass selbst die berühmte Orgelbauerfa- und Gott zu führen. Diese CD erinnert vier unterschiedlichen Orgel-Initiativen auf orgelbauliches Neuland vorstoßende milie Trost, deren Wirken im Schaffen an geschenkte Stunden in Halberstadts zum gemeinsamen Wohl hervorzuhe- mittelalterliche Dom-Orgel des Nicolaus des Hoforgelbauers des Herzogtums Kirchen und lädt ein zum Wiederkom- ben. Dafür sei allen ein herzliches Dan- Faber, durch die Übernahme der monu- Sachsen-Gotha-Altenburg, Tobias men. keschön gesagt. mentalen Renaissance-Orgel aus dem Heinrich Gottfried Trost, gipfeln soll- Schloss Gröningen oder durch das 2001 te, in Halberstadt ihre Wurzeln hatte. Andreas Henke, gestartete, in seiner Idee bisher einmali- Tobias Heinrich Gottfrieds Großvater Oberbürgermeister der Stadt Halberstadt ge und spektakuläre John-Cage-Projekt Johann Caspar Trost d. Ä. sowie des- ASLSP in der um 1050 von Burchard von sen gleichnamiger Sohn Johann Caspar Christoph Hackbeil, Nabburg gebauten Burchardi-Kirche mit Trost d. J. amtierten zwischen 1661 und Regionalbischof der einzigartigen Klanginstallation von 1676 bzw. 1676 bis 1696 als Organisten John Cage und den verschiedenartigsten an der St. Martinikirche. Trost d. Ä. war permanenten Orgeltönen, die künftige offenbar als Advocatus Ordinarius eine Jahrhunderte überdauern sollen. Art Universalgelehrter. Er betätigte sich Aber nicht nur wegen dieser Superlative als Musikwissenschaftler und verfasste ging Halberstadt als eine Hochburg des musiktheoretische Schriften bzw. über- Orgelbaus in die Geschichte ein. setzte Werke anderer Autoren.1 Johann Hier hatte sich vor allem im 16., 17. und Caspar Trost d. J. wurde vor allem durch 18. Jahrhundert eine großartige und 1 Vgl. Felix Friedrich, Der Orgelbauer Heinrich innovative Orgelbauszene entwickelt, Gottfried Trost. Leben – Werk – Leistung. Leipzig/ Wiesbaden 1989, S. 12. ORGEL ORGEL 2 STADT STADT 3 HALBER HALBER seine 1677 gedruckte Schrift über die ken, davon noch anjetzo vnd vor etlichen Die Hauptorgel im Dom St. Stephanus und St. Sixtus Förner-Orgel in Weißenfels mit dem Titel Jahren die rudera vorhanden, in diesem „Ausführliche Beschreibung des neuen Opere etwas vermelden) so kann man aus Orgelwerks auf der Augustus-Burg zu gewisser Erfahrung vnd nachrichtigung Die heutige Hauptorgel vorüber war, das Werk Weißenfels”2 bekannt. Sein Bruder Jo- haben: das vor 600 Jahren/Orgelwerke steht an sechster Stelle ausführlich beschrieb hann Tobias Gottfried Trost, Schüler von gebawet worden seyndt, wie dessen in der bemerkenswer- und die Darstellung mit Christian Förner, kam vermutlich in Hal- Zeugnuß vnd Inschriften vnter andern in ten Orgelchronik des instruktivem Bildmate- berstadt zur Welt, heiratete dort 1679 Halberstadt vnd Erffurdt in den Paulinern Halberstädter Doms. rial ergänzte. Anhand und begann hier wahrscheinlich auch Kirchen/ vnd sonstenhin und wider annoch Der bereits erwähnten dieser vorzüglichen seine Profession als Orgelbauer. Dessen verhanden vnd zufinden seyn“. um das Jahr 1000 erbau- Holzschnitte kann Sohn war schließlich der berühmte Tobias Wenn man von dem Veröffentlichungs- ten ersten Orgel war nur man ohne Probleme Heinrich Gottfried Trost. datum dieser Schrift im Jahr 1619 zu- eine kurze Lebensdauer nachvollziehen, wie Aber auch die Namen der bedeutenden rückrechnet, dann lässt sich der erste Or- beschieden, denn ein die Tretanlage für die Musiker Michael Praetorius, Kapellmeister gelbau in Halberstadt um das Jahr 1000 Brand des Doms zer- Calcanten funktionier- im Dienst des Bischofs Heinrich Julius, und ansetzen. 992 erfolgte unter Bischof Hil- störte sie im April 1060. te und wo sie sich im Andreas Werckmeister, Organist von 1696 liward die Weihe des romanischen Doms, Wann danach eine neue Dom befand. Auch die bis 1706 an St. Martini, sind untrennbar so dass vermutlich in dieser Zeit eine Or- Orgel erbaut wurde, Anordnung der Klavi- mit Halberstadt verbunden. Sie begrün- gel errichtet wurde. lässt sich nicht genau aturen und Tasten mit deten mit ihren Publikationen im Prinzip Der Bau neuer Orgeln in den anderen Hal- feststellen, aber ver- den Subsemitonien die grundlegende orgelwissenschaftli- berstädter Kirchen lässt sich ab der ersten mutlich vor 1328, denn hat Praetorius präzise che Forschung ihrer jeweiligen Zeit. Das Hälfte des 14. Jahrhunderts nachweisen. erhalten gebliebene Quittungen aus die- aufgezeichnet. Die Faber-Orgel, die Zusammentreffen dieser unterschied- In dieser Zeit wurden wahrscheinlich die sem Jahr belegen die Tätigkeit eines Cal- jedoch Praetorius insgesamt nicht ein- lichsten Musiker- und Orgelbauerpersön- ersten Orgeln in der Stiftskirche St. Boni- canten.4 1361 schuf der Priester Nicolaus hellig positiv beurteilte, hat ungefähr lichkeiten machte Halberstadt zu einer facii, der heutigen Moritzkirche, und in der Faber aus Halberstadt eine große, wahr- bis 1680 existiert, obwohl sie zu dieser besonderen Orgelregion in Deutschland. St. Martinikirche errichtet. scheinlich im europäischen Maßstab die Zeit als unspielbar und defekt beschrie- Die Instrumente des Doms nehmen in der Der kostbare Orgelbestand Halberstadts bis dato größte Blockwerksorgel mit drei ben wird. Sie befand sich ursprünglich Orgelgeschichte Halberstadts einen zen- unterlag über die Jahrhunderte hinweg Manualen und einer Pedalklaviatur, die wahrscheinlich auf der Südempore des tralen Platz ein. Die zwar spärlichen, aber immer wieder einschneidenden positiven aber mit den Knien gespielt wurde.5 Sie Doms. Bereits 1495 hatte sie Gregori- doch sehr bemerkenswerten Nachrichten und gewinnbringenden, aber auch nega- erregte damals wegen ihrer Größe und us Kleng aus Halberstadt auf eine neue über diese frühen Orgeln verdanken wir tiven, qualitätsmindernden Veränderun- ihrer zukunftsweisenden Konzeption Empore umgesetzt und vermutlich eine Michael Praetorius (1571 – 1621). In sei- gen. Den schmerzlichsten Verlust erlitt Aufsehen, so dass wiederum Michael neue Pedalklaviatur hinzugefügt. Um nem Kompendium „Syntagma musicum“3 der Orgelschatz bei dem verheerenden Praetorius noch knapp drei Jahrhunderte 1590 schuf David Beck (vor 1565 – nach findet sich die folgende Passage: „Jedoch Bombenangriff am 8. April 1945. Nur we- später, als die Zeit der Blockwerke längst 1597) eine zweimanualige Orgel, die (damit wir alleine von denen Orgelwer- niges überstand dieses Inferno, etliche 4 Paul Stöbe, Zur Geschichte der Kirchenorgeln in später im Jahr 1717 in die Franziskaner- Totalverluste wie zum Beispiel die Orgeln Halberstadt. In: ZfI, 16. Jg., S. 32 kirche St. Andreas umgesetzt wurde. 2 Felix Friedrich, Christian Förner und die Orgel der Liebfrauen- und der Paulskirche wa- 5 Vgl. Michael Praetorius a. a. O. sowie Karl Bor- Im gleichen Jahr erbaute der bekannte der Schlosskirche zu Weißenfels. In: Acta Orga- mann, Die gotische Orgel zu Halberstadt. Eine nologica Bd. 27, S. 21 – 108. Kassel 2001 (dort auch ren zu beklagen. Vieles ist inzwischen wie- Studie über mittelalterlichen Orgelbau. Berlin Magdeburger Orgelbaumeister Heinrich Reprint der Trost-Schrift). dererstanden, einiges ist für die Zukunft 1966 sowie 600 Jahre Orgelgeschichte im Dom Herbst zusammen mit seinem Sohn eine 3 Michael Praetorius, Syntagma musicum, Bd. II geplant. zu Halberstadt. Halberstadt 1965 (ohne Seiten- Orgel mit drei Manualen und
Recommended publications
  • Ie Sauer-Orgel D Der Thomaskirche Zu Leipzig 1889 | 1908
    ie Sauer-Orgel D der Thomaskirche zu Leipzig 1889 | 1908 Thomasorganist Ullrich Böhme Max Reger · Eugène Gigout · Franz Liszt · César Franck · Marcel Dupré ie Sauer-Orgel D der Thomaskirche zu Leipzig 1889 | 1908 Thomasorganist Ullrich Böhme Max Reger (1873 —1916) César Franck (1822 — 1890) Fantasie und Fuge d-Moll op. 135b 9 Cantabile H-Dur aus „Trois Pièces pour („Meister Richard Strauss in besonderer le Grand Orgue“ 7 : 04 Verehrung“) 1 Fantasie 7 : 25 Marcel Dupré (1886 —1971) 2 Fuge 9 : 13 Variations sur un Noël op. 20 10 Moderato 1 : 04 Eugène Gigout (1844 —1925) 11 Ire Var. Larghetto 0 : 57 3 Marche religieuse 12 IIe Var. Poco animato 0 : 47 (à Monsieur A. Cavaillé-Coll) 3 : 29 13 IIIe Var. Canon à l’octave, Cantabile 1 : 25 4 Menuet 3 : 59 14 IVe Var. Vif 0 : 32 5 Communion 15 Ve Var. Vivace 0 : 54 (à mon ami Ch. M. Widor) 4 : 13 16 VIe Var. Canon à la quarte et à la 6 Scherzo 5 : 00 quinte, Plus modéré 1 : 11 7 Toccata 3 : 34 17 VIIe Var. Vivace 0 : 48 18 VIIIe Var. Canon à la seconde, Franz Liszt (1811 — 1886) Cantabile 1 : 30 8 Variationen über den Basso continuo 19 IXe Var. Animé 0 : 54 des ersten Satzes der Cantate: 20 Xe Var. Fugato, „Weinen, Klagen, (Sorgen, Zagen,) Non troppo vivace − Presto 3 : 18 Angst und Noth sind des Christen Thränenbrod“ und des Crucifixus der h-Moll-Messe von Sebastian Bach 15 : 57 Gesamtspielzeit / total time 73:14 4 5 Max Reger (1873 —1916) César Franck (1822 — 1890) Fantasie und Fuge d-Moll op.
    [Show full text]
  • David Adams Dissi
    VRIJE UNIVERSITEIT ‘Modern’ Organ Style in Karl Straube’s Reger Editions ACADEMISCH PROEFSCHRIFT ter verkrijging van de graad Doctor aan de Vrije Universiteit Amsterdam, op gezag van de rector magnificus prof.dr. L.M. Bouter, in het openbaar te verdedigen ten overstaan van de promotiecommissie van de faculteit der Letteren op vrijdag 23 november 2007 om 10.45 uur in de aula van de universiteit, De Boelelaan 1105 door David William Adams geboren te Dublin, Ierland promotor: prof. dr. E. Kooiman copromotor: prof. dr. H.J. Busch ii for Mary A man that looks on glasse On it may stay his eye; Or if he pleaseth, through it passe, And then the heav’n espie. ( George Herbert) The art of performance only begins when the player learns to read ‘between the lines’, when the ‘unspoken’ comes to light. ( Max Reger ) iii iv Contents Chapter Subdivisions vi List of Tables xi Abbreviations xii Preface xiii Acknowledgements xiv Chapter 1 Max Reger and Karl Straube: Straube’s Reger Editions 1 Chapter 2 The Walze 7 Chapter 3 The Swell 41 Chapter 4 Sound and Registration 71 Chapter 5 Touch, Texture and Tempo 107 Chapter 6 The Survival of ‘Modern’ Organ Style: Straube and Reger Performance in the 1930s and 1940s 147 Chapter 7 Idealism and Resignation 169 Appendix 1 Chronology 187 Appendix 2 Organ Dispositions 190 Appendix 3 Early Performances of Max Reger’s Organ Music 196 Appendix 4 Reger’s Organ Works Listed 204 Appendix 5 An extract from Reger’s original and Straube’s 1912 edition of 206 Kyrie , op.
    [Show full text]
  • April Newsletter
    Newsletter American Guild of Organists Utah Valley Chapter 2009-2010 April 2010 No. 8 Chapter Officers Dean’s Message I’ve had a personal goal in the back of my mind ever since I began my term as dean Dean in September 2008. That goal was to have at least 20 new members join our chap- Mike Carson ter to bring our total membership to 50. Well, the news came this month that the [email protected] 50th member had joined us: Jennifer Morgan of Lehi. Since then J. Cordell Bott has Sub-Dean come on board as no. 52. Welcome, Jennifer and Cordell! Each of you is to be Gayle Farnsworth congratulated, because it is really everyone’s accomplishment. Many of you have [email protected] invited friends and associates to consider membership, and I thank you for your Newsletter Editor efforts. But we still have our work cut out for us. With over 1,000 LDS wards and Carol Dean, CAGO branches in Utah Valley and with most units having more than one organist, that [email protected] adds up to a lot of organists! Secretary/Treasurer Joan Barnett On April 24, our chapter will have the opportunity to host many area church organists [email protected] at our annual “Super Saturday: Training for the Church Organist.” The event, which will be held in the Harris Fine Arts Center at BYU, will focus on introducing pianists to Web Master the skills of organ playing and helping church organists improve and enhance their DeeAnn Stone service playing skills. [email protected] Historian The keynote speaker will be Herbert Klopfer, member of the LDS Church General Florence Hawkinson Music Committee since 1983.
    [Show full text]
  • Composers for the Pipe Organ from the Renaissance to the 20Th Century
    Principal Composers for the Pipe Organ from the Renaissance to the 20th Century Including brief biographical and technical information, with selected references and musical examples Compiled for POPs for KIDs, the Children‘s Pipe Organ Project of the Wichita Chapter of the American Guild of Organists, by Carrol Hassman, FAGO, ChM, Internal Links to Information In this Document Arnolt Schlick César Franck Andrea & Giovanni Gabrieli Johannes Brahms Girolamo Frescobaldi Josef Rheinberger Jean Titelouze Alexandre Guilmant Jan Pieterszoon Sweelinck Charles-Marie Widor Dieterich Buxtehude Louis Vierne Johann Pachelbel Max Reger François Couperin Wilhelm Middelschulte Nicolas de Grigny Marcel Dupré George Fredrick Händel Paul Hindemith Johann Sebastian Bach Jean Langlais Louis-Nicolas Clérambault Jehan Alain John Stanley Olivier Messiaen Haydn, Mozart, & Beethoven Links to information on other 20th century composers for the organ Felix Mendelssohn Young performer links Fanny Mendelssohn Hensel Pipe Organ reference sites Camille Saint-Saëns Credits for Facts and Performances Cited Almost all details in the articles below were gleaned from Wikipedia (and some of their own listed sources). All but a very few of the musical and video examples are drawn from postings on YouTube. The section of J.S. Bach also owes credit to Corliss Arnold’s Organ Literature: a Comprehensive Survey, 3rd ed.1 However, the Italicized interpolations, and many of the texts, are my own. Feedback will be appreciated. — Carrol Hassman, FAGO, ChM, Wichita Chapter AGO Earliest History of the Organ as an Instrument See the Wikipedia article on the Pipe Organ in Antiquity: http://en.wikipedia.org/wiki/Pipe_Organ#Antiquity Earliest Notated Keyboard Music, Late Medieval Period Like early music for the lute, the earliest organ music is notated in Tablature, not in the musical staff notation we know today.
    [Show full text]
  • DECEMBER, 2007 the Brick Presbyterian Church New York City
    THE DIAPASON DECEMBER, 2007 The Brick Presbyterian Church New York City Cover feature on pages 30–32 Dec 07 Cover.indd 1 11/8/07 8:39:21 AM a total cleaning and releathering. Given siderably smaller than the Trinity organ the prices that have been bandied about (about 100 ranks). St. John the Divine THE DIAPASON for the “temporary” instrument, it prob- (another historic Aeolian-Skinner from A Scranton Gillette Publication ably would have cost the same or less to the 1950s, 150 ranks) is being rebuilt for Ninety-eighth Year: No. 12, Whole No. 1177 DECEMBER, 2007 restore this legendary organ with up-to- about $5 million after the disastrous gift date retrofi tting and new consoles in the shop fi re. Established in 1909 ISSN 0012-2378 Skinner tradition. My advice would be to store the his- An International Monthly Devoted to the Organ, 5) Dr. Burdick will not be at Trin- toric Aeolian-Skinner intact for many the Harpsichord, Carillon, and Church Music ity forever. Given the prestige of Trin- years, with the intention of reinstalling it ity Wall Street, when a replacement is at a later date with upgrades. It would be hired, I am sure the new director of a shame to sell it piecemeal, as the organ music will want a real pipe organ to had its own integrity and worked as an CONTENTS Editor & Publisher JEROME BUTERA [email protected] replace the current digital organ. New integrated musical unit. 847/391-1045 pipe instruments (even with some digi- I have worked with many organ com- FEATURES tal voices because of space or budgetary panies in sales, construction and consult- In celebration of the 100th birthday, concerns) are being installed around the ing for the last 35 years.
    [Show full text]
  • Berlin-Wilmersdorf Goethe-Gymnasium User Manual V1.0.0 2
    Berlin-Wilmersdorf Goethe-Gymnasium User Manual v1.0.0 2 Goethe-Gymnasium Berlin-Wilmersdorf User Manual v1.0.0 Organ built by Wilhelm Sauer (Frankfurt/Oder, Germany) (1904) Goethe-Gymnasium Berlin-Wilmersdorf User Manual version 1.0.0 © 2021 Hauptwerk-Organ.com 3 The information contained in this user guide may be subject to change without notice. No part of this document may be transferred or reproduced, digitally or otherwise, including photocopying and recording without prior consent from Hauptwerk-Organ.com. Copyright © 2021 Hauptwerk-Organ.com. All rights reserved. ’Hauptwerk’, ’Hauptwerk Virtual Pipe Organ’, ’Milan Digital Audio’ and the Hauptwerk logo are trademarks of Milan Digital Audio LLC. Visit Hauptwerk-Organ.com on the Internet at https://www.hauptwerk-organ.com. Goethe-Gymnasium Berlin-Wilmersdorf User Manual version 1.0.0 © 2021 Hauptwerk-Organ.com 4 Table of Contents Welcome 6 The Organ 7 History of the Organ . .7 Specification . .9 Original Stop List (1904) . .9 Current Stop List (2021) . .9 Requirements 10 Hard- and Software Requirements . 10 RAM Requirements . 10 Installation 11 Un-Installation . 11 Using the Sample Set 13 Compass . 13 Screens . 13 MIDI Learn (Settings Auto-Detection) . 13 Blower...................................................... 13 Pistons . 13 Forte.................................................... 14 Settings . 14 Contact 17 Credits 18 Changelog 19 v1.0.0 (March 2021) . 19 Goethe-Gymnasium Berlin-Wilmersdorf User Manual version 1.0.0 © 2021 Hauptwerk-Organ.com 5 List of Figures 1 Rank Audio/Memory Options and Routing Screen . 12 2 Console screen . 14 3 Stops screen . 15 4 SimpleScreen . 15 5 Info screen . 16 List of Tables 1 RAM Requirements . 10 Goethe-Gymnasium Berlin-Wilmersdorf User Manual version 1.0.0 © 2021 Hauptwerk-Organ.com 6 Welcome Welcome to the sample set of the Goethe-Gymnasium Berlin-Wilmersdorf (Germany).
    [Show full text]
  • Wolfgang J. Brylla Wilhelm Sauer – Budowniczy Organów
    Wolfgang J. Brylla Wilhelm Sauer – budowniczy organów Nadwarciański Rocznik Historyczno-Archiwalny nr 3, 208-210 1996 Wolfgang J. Brylla Zielona Góra WILHELM SAUER- BUDOWNICZY ORGANÓW Kiedy finalizowała się budo­ wa nowego kościoła ewangelickie­ go w Witnicy, pomyślano też o po­ stawieniu nowych, dużych orga­ nów. Zarząd parafii kościoła zwró­ cił się do znanej i popularnej w No­ wej Marchii firmy organowej “Wil­ helm Sauer”, mającej swoją siedzi­ bę we Frankfurcie nad Odrą przy ówczesnej ulicy Park 13. Na pod­ stawie zawartego kontraktu, firma postawiła w roku 1877, za sumę 17 395 marek, trzymanuałowy in­ strument z pedałem, z 35 głosami Z zachowanych, niestety niekompletnych, materiałów archiwalnych wynika, że witnicki instrument zalicza się do niewielkiej grupy największych instru­ mentów Sauera powstałych w tamtym czasie. W ciągu dwudziestu lat samo­ dzielnej organomistrzowskiej działalności Sauer zbudował ponad 250 orga­ nów (witnickie organy mają numer 257), w tym tylko około 8 proc. instru­ mentów dużych (powyżej 35 głosów). Witnicka realizacja zamówienia w dużej części oparta była na doświad­ czeniach zebranych w trakcie budowy podobnej wielkości organów w Toru­ niu (1873 - 34 głosy), Sankt Petersburgu (1875 - 35 głosów), a także w Ośnie Lubuskim (1876 - 31 głosów), organy w Ośnie Lubuskim są instrumentem dwumanuałowym. ftilhelm Sauer - budowniczy organów 209 Interesujące nas organy są charakterystyczne dla lansowanej przez Wil­ helma Sauera estetyki brzmieniowej, na którą niebagatelny wpływ miał jego pobyt w Paryżu i praktyka u najsłynniejszego francuskiego budowniczego organów Aristide Cavaille-Colla. Wilhelm Sauer, urodzony 23 marca 1831 r. w Schónbeck (Meklembur­ gia), organomistrzowstwem zainteresował się późno, mimo że jego ojciec od 1835 r. budował organy. Pierwotne zainteresowania Wilhelma miały się zre­ alizować w studiowaniu rysunku na Bauakademie w Berlinie.
    [Show full text]
  • Doctoral Document Draft Final
    From Gentle to Giant Signs of a Continuing Tradition of Organ Building in Central and Southern Germany 1750-1850 by Brandon Lee Burns A Research Paper presented in Partial Fulfillment of the Requirements for the Degree Doctor of Musical Arts Approved November 2019 by the Graduate Supervisory Committee: Kimberly Marshall, Co-Chair Russell Ryan, Co-Chair Catherine Saucier ARIZONA STATE UNIVERSITY December 2019 ABSTRACT When one thinks of the great German Romantic organs of Ladegast, Walcker, Schulze, and Sauer, visions of the large colossus organs of the cathedrals of Merseburg, Schwerin, and Berlin come to mind. These instruments were rich in power but also in timbre and dynamic contrasts, able to crescendo from barely audible to thundering and back. On the other hand, their eighteenth-century predecessors in the Southern and Central German regions of Baden-Württemburg, Bavaria, Thuringia, and Saxony showed a softer side characterized by few reeds and mixtures, generally small size, and gentle voicing and winding. However, many of the traits found in these earlier instruments, including an abundance of 8’ registers, a focus on color rather than contrapuntal clarity, tierce mixtures, and a relatively low proportion of mixtures and reeds to foundation stops are carried over to the early Romantic organs. Especially interesting are the transitional instruments around the turn of the nineteenth century. The end of the eighteenth century and beginning of the nineteenth, the time between the death of J. S. Bach in 1750 and E. F. Walcker’s construction of the Paulskirche organ in Frankfurt in 1833, often appears as a sort of “Dark Ages” for the organ in which little happened to advance the organ into the new century.
    [Show full text]
  • Download PDF (520.5
    Karolina Jara Institute of Art History, University of Wrocław e soundscape of public space in Breslau during the period of National Socialism Abstract: is article examines the methods of space appropriation employed by the Nazi authorities, with particular emphasis on the musical and auditory layers and the projects for reshaping the public space in Breslau, focusing on the designed sound environment. e rst of the issues presented, the 12th German Choral Society Festival (Deutsches Sän- gerbundesfest), took place from 28 July to 1 August 1937. It was the biggest musical event organised in Breslau under the ird Reich and one of the most important events on the national level. e festival allows us to trace how the musical sphere was harnessed in the space of the city and how its propaganda potential was exploited. e second phenomenon under scrutiny concerns a space that was designed but never actually existed, so the ques- tion of its acoustic characteristics seems completely inaccessible. Useful in this respect are architectural plans and photographs of mock-ups with planned areas of the city that allow us to reect on designed architecture in relation to the planned soundscape of new urban spaces. I am most interested in how and to what extent sound can be considered an important factor in the process of redesigning an entire city centre in the late 1930s. e aim of this article is to broaden understanding of the sound experience of the Nazi city, as well as its role in urban planning. Keywords: public space, architecture, ird Reich, music festival, space appropriation, designing the sound environment e air is exceptionally warm tonight.
    [Show full text]
  • Austin Organs, Inc. Co1m:111�• News1>M Wilham Beck Mr
    Members may join any number of chapters. Chapters, Newsletter, Editor, Memp�rship Inqu1r1es Founding Date & Annual Dues Boston Organ Club column in The North- Alan Laufman OHS Charter east Organist Box 104 1965, '76 Harrisville, NH 03450 The Coupler, Central New York, Phil Williams Box F 1976 Cullie Mowers, $5 Remsen, NY 13438 The Stopt Diapason, Chicago Midwest, Julie Stephens 10 South Catherine 1980 George J.Horw ath & La Grnnge, IL 60525 Robert Voves, $15 Newsletter, Eastern Iowa, 1982 August Knoll Dennis Ungs, $7.50 Box 486 The Organ Historical Society Wheatland, IA 52777 Greater New York column in The North­ Alan Laufman east Organist Box 104 Post Office Box 26811, Richmond, Virginia 23261 City, 1969 Harrisville,NH 03450 (804)353-9226 FAX (804)353-9266 e-mail: <[email protected]> Greater St.Louis, The Cypher, Eliza­ John D.Phillippe 3901 TripleCrown Dr_ 1975 beth Schmitt, $5 Columbia, MO 652012-4814 The National Council TERM Harmony Society Clariana, The Rev. Walt Adkins Officers and Councillors EXPIRES 476 First St. (Western PA & Ohio John Cawkins, $5 Heidelberg, PA 15106 Barbara Owen ................................ President (1999) Valley), 1990 28 Jeffer.;on St., Newburyport, MA 01950. Hilbus (Washington­ Where the Tracker Action Ruth Charters Scot Huntington ............................Vice-President (2001) Is, 6617 Brawner St 34 Summer St., Westerly, RI 02891 Baltimore), 1970 Gerlad Lolmaugh, $8 McLean, VA 22102 Mark Brombaugh . .. .. .. .. .. .. .. .. Secretary (1999) Kentuckiana, 1990 Quarter Notes, $10 Keith E.Norrington United Church on the Green, 323 Temple St., New Haven, 06511 629 Roseview Terrace CT New Albany, IN 47150 David M.Barnett .......................... Treasurer (appointed) 423 N.
    [Show full text]
  • Festrede KMD Prof. Oskar Gottlieb Blarr
    Oskar Gottlieb Blarr „ber die Würde und Schönheit der Orgel – – Sauer Orgelbau einst und “ Festrede anlässlich der Feier 150 Jahre Wilhelm Sauer Orgelbau Frankfurt/Oder am 6. Oktober 2007 in der Philharmonie. Nach der Vorschrift des römischen Rhetors Marcus Fabius Quintillianus soll eine Rede drei Dinge bewirken: sie soll den Hörer bewegen (= „“ ihn belehren (= „“ und 3. ihn erfreuen (= „“ Dieser Vorschrift folgend möchte ich üdrei Dinge sprechen: Erstens üdie Freunde der Orgel (= „“ dann üdie Feinde der Orgel (= „“ schließlich üdie üund Schönheit der Orgel (= „“ Sehr geehrter Herr ü. Lieber Meister Fräßdorf und verehrte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Firma Sauer. Liebe Kolleginnen und Kollegen. Sehr verehrter Herr Pfarrer Labitzke. Meine Damen und Herren dieser festlichen Versammlung. I. Über die Freunde der Orgel. Der Firmengründer Wilhelm Sauer wählte als Motto seines Lebens und Arbeitens den Vierzeiler: 1 Damit gab er sich als Freund der Orgel zu erkennen und zu gleich als gläubiger Mensch. Das war nicht selbstverständlich, denn Wilhelm Sauer begann seinen Aufstieg in der Zeit der industriellen Revolution. Seine Zeitgenossen waren alle die Borsig, Stinnes, Thyssen, Haniel, Mannesmann und Krupp. Und keiner von denen wäre auf die Idee gekommen als Motto zu wählen: Wir loben Gott und lassen Ihn walten, bauen neue Kanonen und reparieren die alten. Das Lob Gottes als Endzweck des Lebens und Arbeitens zu begreifen, war Lutherische Tradition, und gründete auf der theologische Lehre der causa finalis. Gott walten zu lassen entstammt übrigens dem hier zu Lande gebräuchlichen Lied „nur den Lieben Gott lässt walten und hoffet auf ihn allezeit, den wird er wunderbar erhalten in aller Not und “Wilhelm Sauer lässt also den Lieben Gott nicht einen Guten alten Mann sein, sondern weiß wie das Lied weiter geht: „Gott dem aller- höchsten traut, der hat auf keinem Sand “Wilhelm Sauer hat ein solides Haus gebaut, eine solide Firma, die in Schwindel erregender Zeit zu Weltrum kam, darin den Industriekapitänen des 19.
    [Show full text]
  • POLAND June 10-22, 2015 with J
    Historic Organs of POLAND June 10-22, 2015 with J. Michael Barone www.americanpublicmedia.org www.pipedreams.org National broadcasts of Pipedreams are made possible with funding from Mr. & Mrs. Wesley C. Dudley, grants from Walter McCarthy, Clara Ueland, and the Greystone Foundation and the Art and Martha Kaemmer Fund of the HRK Foundation, by the contributions of listeners to Ameri- can Public Media stations nationwide, and by the thirty-two member organizations of the Associated Pipe Organ Builders of America, APOBA, representing the designers and creators of pipe organs heard throughout the country and around the world, with information at www.apoba.com. See and hear Pipedreams on the Internet 24-7 at www.pipedreams.org. A complete booklet pdf with the tour itinerary can be accessed online at www.pipedreams.org/tour Table of Contents Welcome Letter Page 2 Bios of Hosts and Organists Page 3-6 Polish History Page 7-9 Historical Background of Polish Organs Page 10-22 Alphabetical List of Organ Builders Page 23-26 Polish Organ Composers Page 27-29 Discography Page 30-32 Organ Observations Page 33-35 Tour Itinerary Page 36-39 Organ Sites Page 40-114 Rooming List Page 115 Traveler Bios Page 116-118 Hotel List Page 119-120 Map Inside Back Cover Thanks to the following people for their valuable assistance in creating this tour: Michał Markuszewski in Warsaw, Valerie Bartl, Janelle Ekstrom, Cynthia Jorgenson, Janet Tollund, and Tom Witt of Accolades International Tours for the Arts in Minneapolis. In addition to site specific websites, we gratefully acknowledge the following sources for this booklet: Polskie Wirtualne Centrum Organowe: www.organy.art.pl PAGE 22 HISTORICALORGANTOUR OBSERVATIONS DISCOGRAPHYBACKGROUNDWELCOME ITINERARYHOSTS Welcome Letter from Michael..
    [Show full text]