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16SPDSTE.UER (Page Deutschland sem Dienstag, um zwölf Uhr mittags im Kanzleramt, tritt Lafontaine ohne Gegen- STEUERREFORM entwurf an – für die Grausamkeiten, für neue Belastungen der Bürger soll auch wei- terhin die Regierung verantwortlich sein. High-noon am Rhein Je länger die SPD allerdings nur be- hauptet, sie wisse schon, wie es geht, desto Am Spitzensteuersatz muß ein Kompromiß zwischen Regierung größer werden die Zweifel, daß sie tatsäch- lich ein praktikables Konzept hat. und SPD nicht scheitern: Zum Steuergipfel am Nahezu sechs Wochen lang waren die Dienstag hat Waigel schon einen neuen Tarif berechnen lassen. Gespräche wegen des Streits um die Koh- lesubventionen ausgesetzt. Nach viel Wir- bel um Protokollfragen vereinbarten Kanz- leramtsminister Friedrich Bohl und SPD- Geschäftsführer Franz Müntefering am vergangenen Dienstag den neuen Termin. Zuvor hatte Kohl sich dem Wunsch der SPD gebeugt, mit Lafontaine noch einmal in großer Runde zusammenzukommen. Tatsächlich kann nur der Kanzler das Junktim auflösen, an das sich Finanzmini- ster Theo Waigel und FDP-Fraktionschef Hermann Otto Solms bisher klammern: Die beiden wollen einen Abbau der Lohn- nebenkosten, wie ihn die SPD dringlich fordert, nur bei einem Ja zur Steuerreform akzeptieren. „Wenn die Koalition zur Senkung der Lohnnebenkosten ab 1. Juli keine klare Aussage macht, dann geht gar nichts“, er- klärte Nordrhein-Westfalens Finanzmini- ster Heinz Schleußer (SPD) noch in der vergangenen Woche. Da auch für Kohl „die Bekämpfung der Arbeitslosigkeit“ eine „absolute Priorität“ genießt, ist ein Kompromiß denkbar. So könnten sich die Kontrahenten in einem er- sten Schritt auf eine Senkung der Lohnne- benkosten um zwei Punkte verständigen – finanziert durch eine Erhöhung der Mehr- wert- und der Mineralölsteuer. Diese Quelle will Waigel allerdings oh- nehin anzapfen – um die Staatsverschul- dung zu begrenzen und um damit die Sta- bilitätskriterien für den Euro zu sichern. Für die Steuerschätzung im Mai sind außerdem erhebliche Einnahmeausfälle vorausgesagt. Schon im ersten Quartal die- ses Jahres verzeichneten Bund und Länder Steuereinbußen bis zu zehn Prozent. Unter diesen Umständen ist der Finanz- minister bereit, einiges mitzumachen, um die Steuerreform nur einigermaßen re- spektabel ins Gesetzblatt zu bringen. Von seinen Fachleuten ließ sich Waigel für die- M. DARCHINGER sen Dienstag mit diversen Vorschlägen Kontrahenten Kohl, Lafontaine: Spielraum für das Kindergeld präparieren. Da Lafontaine vor allem die mittleren ei ihrem jüngsten Besuch in der Bon- ben ihm sitzenden DAG-Chef Roland Issen und unteren Einkommen entlasten will, ner SPD-Zentrale wurden die Ge- unter die Nase: „Schau da mal rein.“ würde der Spitzensteuersatz nicht, wie ur- Bwerkschaftsführer ungeduldig: Die Kaum fünf Minuten blieben dem Ge- sprünglich geplant, von 53 auf 39 Prozent Sozialdemokraten müßten endlich ein ei- werkschafter, um die Zahlen zu überflie- absinken. Waigels Experten haben als Mo- genes, durchgerechnetes Steuerkonzept gen. Dann schnappte sich Lafontaine das dell entwickelt: vorlegen. Papier schon wieder und steckte es ein. π Der Spitzensatz fällt nur auf 43 Prozent Doch Oskar Lafontaine schien gewapp- Issen und Kollegen wurden mit dem Ver- und setzt erst bei einem Jahreseinkom- net und schwenkte demonstrativ einige sprechen vertröstet, die SPD werde dem- men von 107000 Mark ein. Bisher sollte Blatt Papier. Er habe da schon ein paar nächst ein komplettes Konzept vorlegen. schon bei 90000 Mark und dem Steuer- Modellrechnungen, verkündete der SPD- Auch Helmut Kohl muß darauf noch satz von 39 Prozent Schluß mit der Pro- Vorsitzende und schob die Seiten dem ne- warten. Beim neuen Steuergipfel an die- gression sein. Damit blieben dem Fi- 28 der spiegel 16/1997 nanzminister vier Milliarden die Steuerreform der Koalition Mark mehr in der Kasse. ein Loch von 56 Milliarden Mark π Der Eingangssteuersatz sinkt in den Haushalt. nicht auf 15, sondern nur auf Für den Fall, daß die SPD nicht etwa 17 Prozent – das spart zum Einlenken bereit ist, hofft weitere 3,6 Milliarden Mark. Waigel auf ein Einknicken SPD- Davon ließe sich etwa ein um regierter Länder spätestens im 30 Mark höheres Kindergeld be- Vermittlungsausschuß – wie im zahlen, wie es Lafontaine neuer- Jahre 1992, als Brandenburgs Mi- dings verlangt. Auch Sozialpoliti- nisterpräsident Manfred Stolpe ker der CDU wollen den Famili- mit den unionsgeführten Ländern en auf diese Weise helfen. gegen die SPD-Parteilinie für eine Mit solchen Bonbons wäre die Mehrwertsteuererhöhung stimm- Zustimmung der SPD zur Steu- te.Waigel hatte den Ostdeutschen erreform womöglich zu gewin- mit zusätzlichen Steuermitteln nen. „Wenn uns zwei, drei sozi- für Brandenburg geködert. aldemokratischer Punkte gelin- / ARGUS FOTOARCHIV RAUPACH T. Eine ähnliche Chance bietet gen“, glaubt der SPD-Abgeord- Kindergarten (in Hamburg): Bonbons für die SPD sich vielleicht schon in diesem nete Detlev von Larcher, „kann Herbst. 1998 laufen die steuerli- die Koalition die Reform nicht mehr allein In der Tat wurden selbst Sozialdemo- chen Investitionshilfen für die Ostländer für sich verbuchen.“ kraten überrascht, als der Parteivorsitzen- aus. Wiederum könnte Waigel weitere Fi- Erschwert wird eine mögliche Verstän- de plötzlich die Kindergeldforderung prä- nanzzusagen von einem Ja zur Steuerre- digung jedoch nach wie vor dadurch, daß sentierte.Auch Lafontaines genaue Kalku- form abhängig machen. die Verhandlungspartner einander zutiefst lationen für die Reform von Steuern und Lafontaine hat diesen Trick offenbar mißtrauen. In der Koalition gilt Lafon- Abgaben sind bislang dem SPD-Präsidium durchschaut und versucht, mögliche Dissi- taine als unsicherer Kantonist. „Das ist verborgen geblieben. denten aus den eigenen Reihen frühzeitig keiner“, so Unionsfraktionschef Wolfgang Die Sozialdemokraten ihrerseits halten einzubinden. Beim Steuergipfel am Diens- Schäuble, „der sich durch Verläßlichkeit Waigels Steuerentwurf für Scharlatanerie. tag sitzt zum erstenmal ein Ost-Minister- und Beständigkeit auszeichnet“(siehe In- „Wie kann sich eine Regierung trauen, eine präsident mit am Tisch – Manfred Stolpe. terview Seite 30). „Die wahren Absich- solche Zahlenreihe aufzustellen?“ schimpft Der hat schon mal sanft angedeutet, was er ten von Lafontaine“ lästert FDP-Chef der Finanzkoordinator der SPD-Delegati- von der Verhandlungsstrategie seines Kol- Solms, kenne vermutlich noch nicht mal on, Hamburgs Bürgermeister Henning Vo- legen aus dem Westen hält: Stolpe hofft, die SPD. scherau. Nach Ansicht der Genossen reißt „daß endlich die Vernunft Platz greift“..
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