Nader Und Simin - Eine Trennung

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Nader Und Simin - Eine Trennung präsentiert NADER UND SIMIN - EINE TRENNUNG Ein Film von Asghar Farhadi mit Leila Hatami, Peyman Moadi, Sareh Bayat, Shahab Hosseini, Sarina Farhadi uvm. Kinostart: 14. Juli 2011 PRESSEHEFT Verleih: Pressebetreuung: Alamode Film Media Office Dachauer Str. 233 Kurfürstendamm 11 80637 München 10719 Berlin Tel: 089 / 17 99 92 0 Tel: 030 / 88 71 44 0 Fax: 089 / 17 99 92 13 Fax: 030 / 88 71 44 22 [email protected] [email protected] Auf der Seite www.alamodefilm.de stehen Ihnen unter PRESSE-SERVICE alle Pressematerialien, Fotos und weitere Informationen als Download zur Verfügung. INHALTSVERZEICHNIS Cast & Crew S. 3 Kurzinhalt & Pressenotiz S. 4 Inhalt S. 5 Interview mit dem Regisseur Asghar Farhadi S. 8 Iranisches Kino S. 10 Biografie & Filmografie Asghar Farhadi S. 13 Vor der Kamera S. 14 Für ein selbstbestimmtes Leben von Mädchen und Frauen – Die Aktivitäten von TERRE DES FEMMES S. 16 Deutsche Pressestimmen zur Berlinale S. 17 Internationale Pressestimmen zur Berlinale S. 19 2 STAB UND BESETZUNG Besetzung Simin Leila Hatami Nader Peyman Moadi Hodjat Shahab Hosseini Razieh Sareh Bayat Termeh Sarina Farhadi Richter Babak Karimi Naders Vater Ali-Asghar Shahbazi Simins Mutter Shirin Yazdanbakhsh Somayeh Kimia Hosseini Frl. Ghahraei Merila Zarei Stab Regie Asghar Farhadi Buch Asghar Farhadi Kamera Mahmood Kalari Schnitt Hayedeh Safiyari Ton Mahmood Sammakbashi Tonschnitt Reza Narimizadeh Mischung Mohammad Reza Delpak Szenenbild, Ausstattung Keyvan Moghadam Kostüm Keyvan Moghadam Maske Mehrdad Mirkiani Produzent Asghar Farhadi Ausführender Produzent Negar Eskandarfar Eine Produktion von Asghar Farhadi in Zusammenarbeit mit DreamLab Films im Verleih von Alamode Film TECHNISCHE DATEN: Länge: 123 Minuten Produktionsland/-jahr: Iran 2011 Format: 1:1.85 / Farbe 3 KURZINHALT Nader und Simin sitzen vor dem Scheidungsrichter. Dabei wird schnell klar, dass sich die beiden lieben, es sind nur die Umstände, die sie auseinander treiben. Simin will die Schei- dung, um mit ihrer Tochter das Land zu verlassen. Nader weigert sich mitzugehen, er möchte seinen an Alzheimer leidenden Vater nicht zurücklassen. Als der Richter die Scheidung ver- wehrt, zieht Simin schweren Herzens zurück zu ihren Eltern. Nader engagiert für die Pflege seines Vaters die junge Mutter Razieh. Doch Razieh arbeitet ohne Erlaubnis ihres jähzornigen und hoch verschuldeten Ehemannes – und sie erwartet ein weiteres Kind. Mit der Pflege des verwirrten Vaters ist sie schon bald überfordert. Eines Tages bindet sie den alten Mann ans Bett und verlässt die Wohnung. Als Nader seinen bewusstlosen Vater findet, stößt er Razieh wütend aus der Wohnung. Am nächsten Tag erfährt Nader, dass Razieh bei dem Sturz ihr Kind verloren hat. Wusste er, dass sie schwanger war? Sagt Razieh die volle Wahrheit? Ein Netz aus Lügen, Angst und Be- schuldigungen spinnt sich unentrinnbar um alle Beteiligten. PRESSENOTIZ Das Schicksal von zwei Familien im Iran – die eine aus dem modernen Mittelstand, die ande- re aus streng gläubigen, ärmeren Verhältnissen – bei einer aufreibenden Suche nach den vielen Gesichtern der Wahrheit. Auf der Berlinale 2011 gewann das vielschichtige iranische Drama den Goldenen Bären sowie zwei Silberne Bären und wurde von Presse wie Publikum euphorisch umjubelt. Meisterhaft und emotional erzählt der iranische Regisseur – festgemacht an einer ganz privaten Situation – wie Menschen in einer unfreien Gesellschaft leben. Dabei ist Nader und Simin – Eine Trennung kein politisches Pamphlet, sondern eine einfühlsam erzählte Geschichte, die mit dokumentarischer Wahrhaftigkeit und zutiefst menschlicher Eindring- lichkeit und einem Ensemble großartiger Schauspieler mitten ins Herz zielt, und weit über die Grenzen des Iran hinaus strahlt. 4 INHALT Nader und Simin sitzen vor dem Scheidungsrichter. Im Grunde lieben sie sich, doch es sind die Umstände, die sie auseinander treiben: Simin will das Land verlassen, um ihrer 11jährigen Tochter Termeh eine bessere Zukunft zu ermöglichen. Ihr Mann Nader sieht kei- ne Möglichkeit mitzukommen, da er seinen an Alzheimer erkrankten Vater nicht zurücklas- sen will. „Kinder, die in diesem Land leben, ha- ben also keine Zukunft“, hakt der Richter nach. „Als Mutter wäre es mir lieber, wenn sie nicht unter diesen Umständen aufwachsen würde“ erwidert Simin. 18 Monate lang hat sie sich um die nötigen Papiere bemüht, in 40 Tagen läuft das Visum ab, die Zeit drängt. Doch da Nader weder drogenabhängig, noch gewalttätig ist, und sie auch nicht vernachlässigt, weigert sich der Richter, die Scheidung auszusprechen. Wieder zuhause packt Simin ihren Koffer, um zurück zu ihren Eltern zu ziehen. Besorgt schaut ihr Tochter Termeh zu, die sich entschieden hat, zunächst beim Vater zu bleiben. Oh- ne seine Frau ist Nader gezwungen, eine Pflegerin einzustellen, die den hilflosen Vater tags- über versorgt, während er arbeitet. Eine Bekannte von Simin vermittelt für die Pflege ihre Schwägerin Razieh, eine streng gläubige Muslimin aus armen Verhältnissen, die, um ihre Familie finanziell zu unterstützen, ohne die Erlaubnis ihres Ehemanns arbeitet. Sie hat zwar Bedenken, bei einem alleinstehenden Mann zu arbeiten, muss aber ihre Familie finanziell unterstützen. Als Simin sich verabschiedet, hält Naders Vater stumm ihre Hand fest, als kön- ne er damit verhindern, dass seine kleine Welt aus den Fugen gerät. Unten im Auto rollen Tränen über Simins Wangen. Am nächsten Morgen kommt Razieh mit ihrer Tochter Somayeh in die Wohnung. Sie beginnt mit der Hausarbeit, als die kleine Somayeh sie darauf aufmerksam macht, dass sich der alte Mann eingenässt hat. Als ihre Versuche, den Alten zum Ausziehen und Waschen zu bewe- gen, scheitern, steht sie vor dem ersten, größeren Problem. Sie holt sich telefonischen Rat bei ihrem Imam, ob es auch unter diesen besonderen Umständen eine Sünde wäre, wenn sie den Alten säubern und umziehen würde. Unter dem Vorwand, die Arbeit sei zu anstrengend, will Razieh am Abend kündigen, nur zögerlich meldet sie ihre moralischen Bedenken an. Bis- her habe der Vater immer Bescheid gesagt, wenn er zur Toilette musste, sagt Nader. An- gesichts seiner Notlage bietet Razieh an, am nächsten Tag noch einmal zu kommen, und schlägt ansonsten ihren Mann für die Arbeit vor, der seine Stelle als Schuster verloren hat - vorausgesetzt allerdings, dass er nichts von ihrer heimlichen Tätigkeit erfährt. Das ist die erste von vielen kleinen Notlügen und Aus- flüchten, die alle Beziehungen in eine unauf- haltsame Spirale der Eskalation zieht. 5 Am nächsten Morgen kommt Raziehs Mann Hodjat zu Nader in die Bank, um die Modalitä- ten der Arbeit zu besprechen, er sagt für den folgenden Tag zu und verspricht, den alten Mann wie seinen eigenen Vater zu behandeln. Unterdessen lässt Razieh in der Wohnung die Jalousien herunter, damit niemand sie in der kompromittierenden Situation allein mit einem Mann in der Wohnung beobachten kann, und macht sich an die Arbeit. Plötzlich bemerkt sie, dass der Alte aus der Wohnung verschwunden ist. Panisch macht sich Razieh auf die Suche, und erspäht ihn draußen auf der anderen Straßenseite vor dem Zeitungskiosk. Nur mit Mühe erreicht sie den orientierungslosen Mann durch den starken Verkehr. Später am Abend und bei der Fahrt im Bus wirkt Razieh angespannt, als hätte sie Schmerzen, doch sie schweigt über ihren angeschlagenen Zustand und seine Ursache. Am folgenden Morgen erscheint sie erneut zur Arbeit, da ihr Mann seine Verpflichtung nicht wahrnehmen kann, nachdem er von seinen Gläubigern und einem Polizisten abgeführt wur- de. Als Nader am Nachmittag mit seiner Tochter überraschend nach Hause zurückkehrt, fin- det er seinen Vater bewusstlos auf dem Boden liegend, mit einer Hand ans Bett gebunden, von Razieh und ihrer Tochter keine Spur. Als Razieh etwas später mit ihrer kleinen Tochter zur Tür hereinkommt, reagiert Nader auf ihre vagen Rechtfertigungsversuche ungehalten. Sie sagt nur, dass sich etwas ergeben habe, dass sie gehen musste, dass sie keine Wahl ge- habt habe. Dann beschuldigt Nader sie auch noch, Geld entwendet zu haben, was Razieh schwer entrüstet. Im Laufe einer hitzigen Auseinandersetzung wirft er sie mit einem unsanf- ten Schubs aus der Wohnung. Inzwischen kümmert sich Nader um seinen zunehmend ver- störter und hilfloser wirkenden Vater, der sich im Bad eingeschlossen hat. Als Nader seinen im Rollstuhl sitzenden Vater später im Bad schrubbt und abbraust, bricht er, von der zuneh- mend eskalierenden Situation überfordert, in Tränen aus. Als Nader seine Tochter am nächsten Tag bei ihren Großeltern absetzt, lässt Simin ihm aus- richten, dass sie unbedingt mit ihm sprechen möchte. Sie will mehr wissen über seinen Streit mit Razieh, von dem ihre Schwägerin erzählt hat. „10 Minuten später, und Vater wäre tot gewesen“, sagt Nader. „Warum ist sie im Krankenhaus, wenn Du sie nur geschubst hast“, erwidert sie. Beunruhigt machen sie sich auf den Weg ins Hospital, wo sie erfahren, dass Razieh eine Fehlgeburt erlitten hat. Im Warteraum treffen sie auf den überraschten Hodjat. Als der die Zusammenhänge zu verstehen beginnt, geht er wütend auf Nader los, und kann von Zuschauern und Krankenpflegern nur mühsam zurückgehalten werden. Beim Versuch zu schlichten, handelt sich Simin ein blaues Auge und eine blutende Nase ein. Am nächsten Tag begegnen sich alle Parteien auf der Polizeiwache, über die hektisch beleb- ten Flure werfen sie sich besorgte, schuldbe- wusste und wütende Blicke zu. „Viereinhalb Monate, männlich“ konstatiert der Polizeibe- amte über das verlorene Baby. Die Streitigkei- ten spitzen sich auf die Frage zu, ob Nader wusste, dass
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