›Obszönes‹ Bei Mozart Und Seine Verarbeitung

Total Page:16

File Type:pdf, Size:1020Kb

›Obszönes‹ Bei Mozart Und Seine Verarbeitung Wilfried Kürschner: »dreck! – – dreck! – o dreck! – o süsses wort! – dreck!«: ›Obszönes‹ bei Mozart und seine Verarbeitung. In: Kulturerinnerungen – Erinnerungskulturen. Mozart, Heine, Benn: Musik, Literatur, Denkmäler. Herausgegeben von Wilfried Kürschner. Berlin: Lit Verlag. (Vechtaer Universitätsschriften. 27) [ISBN 978-3-643- 11627-7] S. 33–59. <a 2012> „dreck! – – dreck! – o dreck! – o süsses wort! – dreck!“: ,Obszönesʻ bei Mozart und seine Verarbeitung Wilfried Kürschner Man lese sich bitte einmal den folgenden Text durch: 1 Mannheim, den 28. 2. 1778 Mademoiselle, ma très chère cousine! Sie werden vielleicht glauben oder gar meinen, ich sei gestorben, ich sei krepiert oder verreckt. Doch nein, meinen Sie es nicht, ich bitte Sie, denn gemeint und ge- schissen ist zweierlei! Wie könnt ich denn so schön schreiben, wenn ich tot wär? Wie wäre das wohl möglich? Wegen meinem so langen Stillschweigen will ich mich gar nicht entschuldigen, denn sie würden mir so nichts glauben; doch, was wahr ist, bleibt wahr! Ich habe so viel zu tun gehabt, dass ich wohl Zeit hatte, an das Bäsle zu denken, aber nicht zu schreiben. Mithin habe ich’s müssen lassen bleiben. Nun aber habe ich die Ehre, sie zu fragen, wie sie sich befinden und sich tragen. Ob Sie noch offen’s Leibs sind? Ob sie etwa gar etwa haben den Grind? Ob sie mich noch ein bisschen können leiden? Ob Sie’s öfters schreiben mit einer Kreiden? Ob sie noch dann und wann an mich gedenken? Ob sie nicht bisweilen Lust haben sich aufzu- henken? Ob sie etwa gar bös waren auf mich armen Narren? Ob sie nicht gutwillig wollen Fried machen, oder ich lass bei meiner Ehr einen krachen! Doch sie lachen – Victoria! Unsre Arsch sollen die Friedenszeichen sein. Ich dachte wohl, dass sie mir nicht länger widerstehen könnten, ja, ja, ich bin meiner Sache gewiss, und sollt ich heut noch machen einen Schiss, obwohl ich in 14 Tägen geh nach Paris. Wenn sie mir also wollen antworten aus der Stadt Augsburg dorten, so schreiben sie mir bald, damit ich den Brief erhalt, sonst, wenn ich etwa schon bin weg, bekomme ich statt einen Brief einen Dreck. Dreck, Dreck, o Dreck, süßes Wort Dreck. Schmeck – auch schön! Dreck, schmeck! Dreck, leck, o charmante, Dreck, leck. Das freuet mich! Dreck, schmeck und leck, schmeck Dreck, und leck Dreck! Nun, um auf etwas ande- res zu kommen […]. Nach diesem starken Tobak ist wohl erst einmal ein Sündenbekenntnis ange- bracht: Ich johannes Chrisostomus Amadeus Wolfgangus sigismundus Mozart giebe mich schuldig, [...], daß ich vorgestern und gestern |: auch schon öfters :| erst bey der nacht um 12 uhr nach haus gekommen bin; und daß ich von 10 uhr bis zur benenn- ten stund beym Canabich, in gegenwart und en Compagnie des Canabich, seiner 1 In der Vorlesung wurde der Text eingangs nur zu Gehör gebracht, nicht auch schon schriftlich zur Ver- fügung gestellt. Die hier wiedergegebene Version folgt dem Wortlaut, in dem er auf der CD „Wolf- gang Amadeus Mozart: Die Bäsle-Briefe. Korrespondenz an Maria Anna Thekla Mozart. Gelesen von Sven Görtz“, Track 5, gelesen wird. Die Verschriftlichung wurde gemäß den geltenden Rechtschreib- regeln vorgenommen. 34 Wilfried Kürschner gemahlin und dochter, H: schazmeister, Raam, und Lang, oft und – – nicht schweer, sondern ganz leichtweg gereimet habe; und zwar lauter Sauereyen, nemmlich, vom Dreck, scheissen, und arschlecken, und zwar mit gedancken, worten und – – aber nicht mit wercken. ich hätte mich aber nicht so gottloß aufgeführt, wenn nicht die Rädl =führerin, nemlich die sogenante lisl |: Elisabetha Cannabich :| mich gar so sehr darzu annimiret und aufgehezt hätte; und ich muß bekennen daß ich ordentlich freüde daran hatte. ich bekenne alle diese meine sünden und vergehungen von grund meines herzen, und in hofnung, sie öfter bekennen zu därfen, nimm ich mir kräftig vor, mein angefangenes sündiges leben noch immer zu verbessern; darum bitte ich um die heilige dispensation, wenn es leicht sein kann; wo nicht, so gilt es mir gleich, denn das spiell hat doch seinen fortgang. (Bauer/Deutsch 1962; Bd. II, S. 123/124) So schreibt der 21-jährige Mozart am 14. November 1777 an seinen Vater Leo- pold. Wolfgang hält sich mit seiner Mutter Maria Anna (getaufte Anna Maria) Mozart in Mannheim auf und sucht am Hofe des Großherzogs eine auskömmliche Stelle als Kompositeur zu erlangen. Sie machen die Bekanntschaft unter anderem von Christian Cannabich, Geiger und Kapellmeister im kurfürstlichen Hof- Orchester, und seiner Familie. Zu dieser gehören zwei Frauen, „gemahlin und dochter“. Cannabich ist mit Marie Elisabeth de la Motte verheiratet. Von dieser Frau nun als „Rädl =führerin“ wurde Wolfgang nach eigenem Bekunden zu seinem sündigen Tun „annimiret und aufgehezt“. In der Mozart-Forschung ist ungeklärt, auf welche Reimereien sich Wolfgang hier beziehen mag – auf einige mögliche Kandidaten, allerdings aus späteren Jahren, kommen wir weiter unten zu sprechen –, aber so viel ist auch ohne Forschung klar: Mozart parodiert hier einen kanoni- schen Text, nämlich die Beichtformel. Dort nennt sich der Sünder erst einmal selbst beim Namen.2 Danach muss der reuige Sünder das Vergehen nennen, dessen er sich schuldig gemacht hat: er hat „nicht schweer, sondern ganz leichtweg ge- reimmet“, „und zwar lauter Sauereyen“. Ich will die „Sauereyen“ nicht noch ein- mal wiederholen – im Laufe des Beitrags kommen wir zwangsläufig immer wieder darauf zu sprechen und zu lesen –, wichtig ist mir aus unserem Text aber die Vari- ation, die Mozart dem Teil der Formel zuteil werden lässt, der den Sündenort be- trifft. Die kanonische Form ist: „... gesündigt habe in Gedanken, Worten und Wer- ken“. Mozart gibt zu: „mit gedancken, worten und“, bricht dann aber ab: „– aber nicht mit wercken“. Dies ist eine schöne Überleitung auf das, worum es hier geht: um Worte oder noch schlichter: um Wörter. Denn ich bin Sprachwissenschaftler 2 In einer Form, die unserem heute geläufigen „Wolfgang Amadeus“ nicht ganz entspricht und übrigens auch nicht der Eintragung im Taufbuch. Dort findet sich nämlich weder „Sigismundus“ noch „Ama- deus“, statt Letzterem vielmehr „Theophilus“; der Vater berichtet gar, der am 27. Januar 1756 am Festtag des Kirchenlehrers Chrystomos, in Salzburg geborene Sohn heiße „Gottlieb“, unter anderem. Nun ist „Amadeus“ bekanntlich die lateinische Fassung des griechischen „Theophilus“ und des deut- schen „Gottlieb“ (welchen Namen er nach dem Taufpaten Pergmayr erhalten hat [Geck 2005: 12]). „Amadeus“ oder noch öfter „Amadé“, in französischer Form, beginnt Mozart sich im Jahr 1777 zu nennen, aus dem unser Sündenbekenntnis stammt; in Italien nannte er sich „Amadeo“. Den Brief, um den es hier geht, unterzeichnet er übrigens mit „Wolfgang gottlieb Mozart“. ,Obszönesʻ bei Mozart und seine Verarbeitung 35 und habe keinerlei musikalische Talente, sodass ich über den Musiker Mozart nichts Eigenes sagen kann. Und auch auf einem weiteren Gebiet, auf das wir kom- men werden, bin ich kein Experte, nämlich auf dem Gebiet der Medizin. Man ver- mutet nämlich, dass Mozart unter einer Krankheit gelitten haben könnte, die ihn zum Ausstoßen der genannten „Sauereyen“ gezwungen haben könnte. Doch dazu, wie gesagt, erst später. I Um Worte, Wörter geht es hier, in der Hauptsache um „schmutzige“ oder „dre- ckige“ Wörter, um Wörter, die man besser nicht verwendet, und die einen in schlechtem Licht dastehen lassen, wenn man’s dennoch tut. Offiziell und seriös werden sie wie im Titel als „obszön“ bezeichnet. Im „Großen Wörterbuch der deutschen Sprache“ des Duden (3. Aufl., 1999) heißt es zum Stichwort „obszön“ folgendermaßen: obs|zön <Adj.> [lat. obscoenus, obscenus, H. u. {= weitere Herkunft ungeklärt}]: 1. (bildungsspr.) in das Schamgefühl verletzender Weise auf den Sexual-, Fäkalbereich bezogen; unanständig, schlüpfrig: -e Witze; ein -er Film, Roman; ein -es Foto; K. be- richtet von dem Fund einer Menge -er Zeichnungen in des Verstorbenen Schreibtisch (Reich-Ranicki, Th. Mann 166); ..., die Wände mit -en Parolen zu bekritzeln (H. Ger- lach, Demission 10); einige Stellen des Buches sind sehr o.; etw. o. darstellen; o. reden. 2. (Jargon) [moralisch-sittliche] Entrüstung hervorrufend: der Laden hat -e Preise; Die - en Bilder, auf denen Saddam sich zeigt, wie er Kinder tätschelt, die er zu seinen Geiseln gemacht hat (Spiegel 6, 1991, 26); dieser Kriegsfilm ist o. In lateinischen Wörterbüchern wird das lateinische Adjektiv obscēnus oder obs- caenus, dessen Herkunft vom Duden als ungeklärt vermerkt wird, als Zusammen- setzung aus ob und cēnum bzw. caenum gedeutet, wobei Letzteres ‘Schmutz, Kot, Unflat’ bedeute und „stets mit dem Nebenbegriff des Ekelhaften“ verbunden sei, wie es im „Ausführlichen lateinisch-deutschen Handwörterbuch“ von Karl Ernst Georges (1913) heißt. So erklärt sich dann auch die Bedeutungsangabe im Duden, die aber zusätzlich zum Fäkalbereich („Schmutz, Kot, Unflat“) explizit den Sexu- albereich nennt. Aus den Beispielangaben des Duden-Wörterbuches geht hervor, dass sich der Ausdruck „obszön“ primär auf sprachliche Gegenstände beziehen kann (obszöne Witze, Romane oder Parolen), aber auch auf andere Hervorbringungen (Filme, Fotos, Zeichnungen). Er kann aber auch im übertragenen Sinn auf Gegebenheiten bezogen werden, die nicht der Fäkal- oder Sexualsphäre angehören; Beispiele fin- den sich in Bedeutungsgruppe 2. In den Wörterbüchern wird bei den entsprechen- den Wörtern das Attribut „obszön“, anders als vielleicht zu erwarten wäre, übri- gens nicht zur Charakterisierung der Stilebene dieser Wörter eingesetzt. Stattdessen sind Bezeichnungen wie „derb“ oder „vulgär“ in Gebrauch. Sie
Recommended publications
  • Programm Mozart Requiem
    programm mozart requiem 1 2.11.20192.11.2019 samstag, 20 Uhr samstag, 20 uhr laeiszhallelaeiszhalle hamburg hamburg, großer saal NICHT NUR FÜR DIE GROSSE BÜHNE Blumen für Frühling, Sommer, Herbst und Winter. Liebe Freundinnen und Freunde des Franz-Schubert-Chors, liebe Konzertbesucherinnen und Konzertbesucher, als Chor blicken wir auf ein aufregendes Jahr zurück. Es startete mit zwei Konzerten „Fancies“ in Hamburg und Schwerin phantasievoll in den Frühling. Wir nahmen Schulterblatt 79 unser Publikum auf eine 20357 Hamburg kurzweilige musikalische 040 /431 82 108 Reise mit – einer Mischung Mo bis Fr:9 –19 Uhr aus Werken für Chor, Klavier Sa:10 –17 Uhr und Percussion. Im August jektive und emotionale Züge www.grueneflora.de war der Franz-Schubert- und wirkt dadurch besonders Chor dann Teil eines unver- eindringlich. gleichlichen Projekts unter Und schauen wir doch der Leitung von General- schon einmal auf das nächste 02 03 musikdirektor Kent Nagano. Jahr: Sie können sich bereits Zusammen mit ausgewählten jetzt unser großes Konzert Hamburger Chören sangen am 7. November 2020 in der wir in der Elbphilharmonie Laeiszhalle vormerken: „Das drei Konzerte und führten Lied von der Glocke“ von gemeinsam mit dem Philhar- Max Bruch. monischen Staatsorchester Für heute bedanken wir „Die erste Walpurgisnacht“ uns herzlich bei den Solis- von Mendelssohn sowie tinnen und Solisten, dem das „Te Deum“ von Berlioz Ensemble Schirokko, bei auf. Dieses gelungene und unserer Chorleiterin und bei großartige Erlebnis wird den Ihnen als unserem Publikum. Chor nachhaltig prägen. Und nicht zuletzt wollen wir Heute erleben wir einen den Komponisten für ihre weiteren Höhepunkt unseres Musik danken. musikalischen Jahres und Ich wünsche Ihnen und uns präsentieren Ihnen eines der ein schönes Konzert! größten Meisterwerke der vor Musikgeschichte: das Mo- Jens Nommel zart-Requiem.
    [Show full text]
  • W. A. Mozarts Kompositorische Entwicklung Im Kontext Der Notenbücher
    W. A. Mozarts kompositorische Entwicklung im Kontext der Notenbücher Inaugural-Dissertation zur Erlangung der Doktorwürde der Philosophischen Fakultät I der Julius-Maximilians-Universität Würzburg vorgelegt von Günther Molz aus Höchberg 2006 Erstgutachter: Prof. Dr. Ulrich Konrad Zweitgutachter: Prof. Dr. Bernhard Janz Tag des Kolloquiums: 20. Dezember 2006 Für Felix und Christoph Abkürzungen AfMw Archiv für Musikwissenschaft Deutsch Dok. Otto Erich Deutsch (Hg.), Mozart: Die Dokumente seines Lebens, Kassel etc. 1961 (NMA X/34) Dpbg. Doppelbogen DTB Denkmäler der Tonkunst in Bayern, Leipzig 1900ff., hier insbesondere: 9. Jahrgang, Bd. 2: Ausgewählte Werke von Leopold Mozart, eingeleitet und hrsg. von Max Seiffert, Leipzig 1908. EP Eröffnungsphrase FP Fortspinnungsphrase JAMS Journal of the American Musicological Society KB Neue Mozart-Ausgabe, Kassel etc. 1955ff., Kritischer Bericht, Serie IX/27: Klavierstücke, Bd. 1 u. 2 (W. Plath), vorgelegt von W. Rehm, Kassel, Basel, London, New York, 2000. Köchel Ludwig Ritter von Köchel, Chronologisch-thematisches Verzeichnis sämtlicher Tonwerke W. A. Mozarts, Leipzig 1862, Wiesbaden 61964. Angegeben werden in der Regel die Nummern der ursprünglichen Zählung; lediglich die Nummern, die einen Buchstabenzusatz enthalten, werden nach der 6. Auflage zitiert. LM Leopold Mozart (Schreiber bzw. Kopistenangabe) MBA Mozart. Briefe und Aufzeichnungen. Gesamtausgabe, gesammelt (und erläutert) von Wilhelm A. Bauer und Otto Erich Deutsch (4 Textbände, Kassel etc. 1962/63), auf Grund deren Vorarbeiten erläutert von Joseph Heinz Eibl (2 Kommentarbände, Kassel etc. 1971), Register, zusammengestellt von Joseph Heinz Eibl (Kassel etc. 1975). MGG2 Die Musik in Geschichte und Gegenwart. Allgemeine Enzyklopädie der Musik, begründet v. Friedrich Blume, zweite neubearbeitete Ausgabe, hrsg. v. Ludwig Finscher, Kassel 1994ff. MJb Mozart-Jahrbuch, 1950ff.
    [Show full text]
  • WOLFGANG AMADEUS MOZART Songs, Partsongs, Canons
    New Mozart Edition III/10 Canons WOLFGANG AMADEUS MOZART Series III Songs, Partsongs, Canons WORK GROUP 10: CANONS PRESENTED BY ALBERT DUNNING 1974 International Mozart Foundation, Online Publications IV New Mozart Edition III/10 Canons Neue Mozart-Ausgabe (New Mozart Edition)* WOLFGANG AMADEUS MOZART The Complete Works BÄRENREITER KASSEL BASEL LONDON En coopération avec le Conseil international de la Musique Editorial Board: Dietrich Berke Wolfgang Plath Wolfgang Rehm Agents for BRITISH COMMONWEALTH OF NATIONS: Bärenreiter Ltd. London BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND: Bärenreiter-Verlag Kassel SWITZERLAND and all other countries not named here: Bärenreiter-Verlag Basel As a supplement to each volume a Critical Report (Kritischer Bericht) in German is available The editing of the NMA is supported by City of Augsburg City of Salzburg Administration Land Salzburg City of Vienna Konferenz der Akademien der Wissenschaften in der Bundesrepublik Deutschland, represented by Akademie der Wissenschaften und der Literatur Mainz, with funds from Bundesministerium für Forschung und Technologie, Bonn and Bayerisches Staatsministerium für Unterricht und Kultus Ministerium für Kultur der Deutschen Demokratischen Republik Bundesministerium für Unterricht und Kunst, Vienna * Hereafter referred to as the NMA. The predecessor, the "Alte Mozart-Edition" (Old Mozart Edition) is referred to as the AMA. International Mozart Foundation, Online Publications V New Mozart Edition III/10 Canons CONTENTS Editorial Principles ……………..…………………………………………………….. VII Foreword………….…………………….……………………………………………… VIII Facsimile: Giovanni Battista Martini, Storia della Musica , vol. II, p. I: Vignette with puzzle canon………….. XIX Facsimile: Autograph of KV 89 a II (73 r) = No. 19……………………………………………………………… XIX Facsimiles: Photomontage of the severed parts of the autograph of KV 553-555 = Nos. 7-9 and KV 557-558 = Nos.
    [Show full text]
  • Mois Vie De Mozart Œuvres Novembre [18] Mozart Dirige La Cantate Maçonnique Laut Verkunde Unsre Freude (K.623) Pour L’Inaugura- Tion Du Nouveau Temple De Sa Loge
    Mois Vie de Mozart Œuvres Novembre [18] Mozart dirige la cantate maçonnique Laut verkunde unsre Freude (K.623) pour l’inaugura- tion du nouveau temple de sa loge. [20] Mozart doit s’aliter. [28] Ses médecins, Thomas Franz Closset et Matthia von Sallaba, s’interrogent sur l’état réel de leur pa- tient – l’avenir le leur dira assez clairement –. Décembre [4] Lecture des parties Requiem en ré mineur, déjà achevées du Requiem, K.626 (inachevé) alors qu’il ne lui reste qu’une quinzaine d’heures à vivre. C’est lui-même qui chante la partie d’alto, puis il donne à Süssmayr des indications pour termi- ner l’ouvrage. Se savait-il mourant ou voulait-il, plus simplement, que la commande soit honorée dans les temps, le lecteur choisira. Il reste lucide toute la soirée. [5] Mozart s’éteint à 0h55. [6] Après une bénédiction devant la Chapelle du Crucifix de Saint-Etienne, Mozart est enterré dans la fosse commune du cime- tière St. Marx. 1792 Mois Vie de Mozart Œuvres Janvier [27] Mozart aurait eu trente-six ans… 240 1 Mois Vie de Mozart Œuvres Mai [9] …décrète géné- [4] Andante en fa majeur reusement que Mozart pour un petit orgue mécani- sera adjoint (bénévole que, K.616 non-rémunéré) du célèbre Kapellmeister Hofmann [23] Adagio et Rondo pour de la cathédrale et qu’il Glassharmonika, flûte, pourra occuper le poste de hautbois, alto et violoncelle, titulaire dès que celui-ci « K.617 sera libéré » à la mort ou la retraite de Hofmann. Juin [4] Constance, accompa- [17] Motet en ré majeur gnée de son fils Karl, se «Ave verum Corpus», K.618 rend à nouveau en cure à Baden.
    [Show full text]
  • Yhtenäistetty Wolfgang Amadeus Mozart Teosten Yhtenäistettyjen Nimekkeiden Ohjeluettelo
    Suomen musiikkikirjastoyhdistyksen julkaisusarja 101 Yhtenäistetty Wolfgang Amadeus Mozart Teosten yhtenäistettyjen nimekkeiden ohjeluettelo Heikki Poroila Suomen musiikkikirjastoyhdistys Helsinki 2020 Julkaisija Suomen musiikkikirjastoyhdistys Taitto Heikki Poroila © Heikki Poroila 2020 Kuudes korjattu painos, verkkoversio 3.0 01.4 POROILA , HEIKKI Yhtenäistetty Wolfgang Amadeus Mozart : Teosten yhtenäistettyjen nimekkeiden ohjeluettelo / Heikki Poroila. – Kuudes korjattu painos, verkkoversio 3.0. – Helsinki : Suomen musiikki- kirjastoyhdistys, 2020. – 128 sivua : kuvitettu – (Suomen musiikkikirjastoyhdistyksen julkai- susarja, ISSN 0784-0322 ; 101). – ISBN 952-5363-00-7 (PDF) ISBN 952-5363-00-7 (PDF) [Yhtenäistetty Wolfgang Amadeus Mozart 2] Luettelon käyttäjälle Mozart-luetteloa on uudistettu moneen kertaan. Ensimmäinen painettu versio ilmestyi jo vuonna 1989 ja verkkoonkin se ehti vuonna 2003. Tämä toinen verkkoversio ei tarjoa radikaaleja muutoksia itse nimekkeiden tasolla, mutta luettelon rakennetta on selkiinnytetty ja varsin monimutkainen HTML-sivusto on korvattu yhdellä kaiken kattavalla PDF-tiedostolla. Kuten muissakin uudistetuis- sa PDF-versioissa, pääpaino on ollut luetteloinnissa tarvittavan lisätiedon tarjoamisella. Pitkään valmisteilla ollut ja hartaasti odotettu ”Neue Köchel” eli Neil Zaslawin toimittama uusi laitos Ludwig van Köchelin Mozart-teosluettelosta ei ole vieläkään valmis, eikä sen sisältämis- tä mahdollisesti merkittävistäkin rakenteellisista uutuuksista ole vielä varmuutta. Tämä toinen verk- koversio julkaistaan
    [Show full text]
  • Augsburger Volkskundliche Nachrichten
    Augsburger Volkskundliche Nachrichten „Nun sitze ich wie der Haaß im Pfeffer" Sprichwörtliches in den Briefen von Wolfgang Amadeus Mozart vonWolfgang[Mieder Visuelle Anthropologie Zukunftsaussichten einer volkskundlichen Medienarbeit von Andreas Garitz Kult-Management Die schwäbische Wallfahrtskirche Maria Vesperbild uonMidmelaSchwegler Berichte Publikationen Universität Augsburg • Fach Volkskunde Preisrätsel-Lösung 8. Jahrgang • Heft 2 • No. 16 Dezember 2002 • Preis: € 5,- Veranstaltungskalender Herausgeberin Prof. Dr. Sabine Doering-Manteuffel Redaktionsleitung Dr. Michaela Schwegler Redaktion Stefanie Dorffmeister, Andrea Hartl, Diana Moraru Anschrift der Redaktion Fach Volkskunde Universität Augsburg • üniversitätsstrsße 10-86135 Augsburg Tel.: (08 21) 5 98-55 47 • Fax.: (08 21) 5 98-55 01 E-mail: Sabine.Doering-ManteuffeI@Phil.üni-Augsburg.DE Die Augsburger Volkskunde im Internet http://w\*w.philhist.urä Druck Maro-Druck • Riedingerstr^ße 24 -86153 Augsburg ISSr^Nr. 0948-4299 Die Augsburger Volksfeindlichen Nachrichten erscheinen im Selbstverlag. Für unverlangt eingesandt« Manuskripte und Datenträger sowie Fotos übernehmen die Redaktion bzw. die Herausgeber keinerlei Haltung. Die Zustimmung zum Abdruck wird vorausgesetzt Eine Haftung für die Richtigkeit der Veröffentlichungen kann trotz sorgfältiger Prüfung der Redaktion vom Herausgeber nicht übernommen werden. Die gewerbßcht Nutzung ist nur mit schriftlicher Genehmigung des Herausgebers zulässig. Das Urheberrecht für veJöfleniBcfatg Manuskripte liegt ausschließlich beim Herausgeber.
    [Show full text]
  • Wolfgang Amadeus Mozart Teosten Yhtenäistettyjen Nimekkeiden Ohjeluettelo
    Suomen musiikkikirjastoyhdistyksen julkaisusarja 101 Yhtenäistetty Wolfgang Amadeus Mozart Teosten yhtenäistettyjen nimekkeiden ohjeluettelo Heikki Poroila Suomen musiikkikirjastoyhdistys Helsinki 2012 Julkaisija Suomen musiikkikirjastoyhdistys Taitto Heikki Poroila © Heikki Poroila 2012 Viides korjattu painos, verkkoversio 2.0 01.4 POROILA , HEIKKI Yhtenäistetty Wolfgang Amadeus Mozart : Teosten yhtenäistettyjen nimekkeiden ohjeluettelo / Heikki Poroila. – Viides korjattu painos, verkkoversio 2.0. – Helsinki : Suomen musiikkikir- jastoyhdistys, 2012. – 93 s. : kuv. – (Suomen musiikkikirjastoyhdistyksen julkaisusarja, ISSN 0784-0322 ; 101). – ISBN 952-5363-00-7 (PDF) ISBN 952-5363-00-7 (PDF) [Yhtenäistetty Wolfgang Amadeus Mozart 2] Luettelon käyttäjälle Mozart-luetteloa on uudistettu moneen kertaan. Ensimmäinen painettu versio ilmestyi jo vuonna 1989 ja verkkoonkin se ehti vuonna 2003. Tämä toinen verkkoversio ei tarjoa radikaaleja muutoksia itse nimekkeiden tasolla, mutta luettelon rakennetta on selkiinnytetty ja varsin monimutkainen HTML-sivusto on korvattu yhdellä kaiken kattavalla PDF-tiedostolla. Kuten muissakin uudistetuis- sa PDF-versioissa, pääpaino on ollut luetteloinnissa tarvittavan lisätiedon tarjoamisella. Pitkään valmisteilla ollut ja hartaasti odotettu ”Neue Köchel” eli Neil Zaslawin toimittama uusi laitos Ludwig van Köchelin Mozart-teosluettelosta ei ole vieläkään valmis, eikä sen sisältämis- tä mahdollisesti merkittävistäkin rakenteellisista uutuuksista ole vielä varmuutta. Tämä toinen verk- koversio julkaistaan siten
    [Show full text]
  • Mozart's Bawdy Canons, Vulgarity and Debauchery at the Wiednertheater
    Eighteenth-Century Music 13/2, 1–26 © Cambridge University Press, 2016 doi:10.1017/S1478570616000087 mozart’s bawdy canons, vulgarity and 1 debauchery at the wiednertheater 2 Q1 david j. buch 3 ! 4 ABSTRACT 5 Mozart’s bawdy canons and use of scatalogical parlance in his letters have been described as indicative of a 6 personality given to crass expression. Moreover, his association with Emanuel Schikaneder’s supposedly dissolute 7 Theater auf der Wieden, a boisterous venue for German stage works, has been taken as further evidence of 8 his profligate tendencies. A review of the original source materials reveals that these views are apocryphal, 9 originating after Mozart’s death and embellished in nineteenth-century commentary and scholarship. Examples 10 of even raunchier canons, composed by musicians with connections to Mozart, Schikaneder and the Theater auf 11 der Wieden, provide new insight into the genre. An examination of surviving bawdy Viennese canons in their 12 social context, together with a reconsideration of the Mozart family letters and attitudes toward vulgarity in 13 Viennese popular theatre, reveals that lewd expressions on the stage were relatively uncommon in this period, 14 that Mozart’s use of scatalogical language was relatively mild for the time and that accounts of the composer’s 15 debauchery in his last years have little evidentiary basis. 16 ! Milos Forman’s 1984 film Amadeus presents a striking picture of Mozart in Emanuel Schikaneder’s theatrical 16 circle at the Freihaus auf der Wieden, a depiction that has been accepted to a degree in some academic 17 commentary.1 The company appears as a lusty troupe of young actors, musicians and circus-like performers 18 regularly indulging in bacchanals.
    [Show full text]
  • Encyclopedia of Mozart.Pdf
    Mozart’s enduring popularity, among music lovers as a composer and among music historians as a subject for continued study, lies at the heart of The Cam- bridge Mozart Encyclopedia. This reference book functions both as a starting point for information on specific works, people, places and concepts as well as a sum- mationofcurrentthinkingaboutMozart.Theextendedarticlesongenresreflect the latest in scholarship and new ways of thinking about the works while the articles on people and places provide a historical framework, as well as inter- pretation. The book also includes a series of thematic articles that cast a wide net over the eighteenth century and Mozart’s relationship to it: these include Austria, Germany, aesthetics, travel, Enlightenment, Mozart as a reader, and contemporaneous medicine, among others. Many of the topics covered have never been written about before in English-language Mozart publications or in such detail, and represent today’s greater interest in previously unexplored aspects of Mozart’s life, context and reception. The worklist provides the most up-to-date account in English of the authenticity and chronology of Mozart’s compositions. cliff eisen is Reader in Historical Musicology at King’s College London. He has published numerous articles on Mozart and late eighteenth-century music, andiscurrentlyworkingonanannotatedtranslationofHermannAbert’sclassic W. A. Mozart as well as an edition of selected Mozart letters. simon p. keefe is Professor and Head of Music at City University London. He istheauthorofMozart’sPianoConcertos:DramaticDialogueintheAgeofEnlightenment (2001) and editor of The Cambridge Companion to Mozart (2003) and The Cambridge Companion to the Concerto (2005). The Cambridge Mozart Encyclopedia Edited by CLIFF EISEN and SIMON P.
    [Show full text]
  • Stefan Zweig Collection: Music, Literary and Historical Manuscripts (1538-1936) (Zweig MS 1-218) Table of Contents
    British Library: Western Manuscripts Stefan Zweig Collection: Music, literary and historical manuscripts (1538-1936) (Zweig MS 1-218) Table of Contents Stefan Zweig Collection: Music, literary and historical manuscripts (1538–1936) Key Details........................................................................................................................................ 1 Arrangement..................................................................................................................................... 1 Provenance........................................................................................................................................ 1 Publications....................................................................................................................................... 1 Zweig MS 1–131 Stefan Zweig Collection: Music manuscripts ([1671–1999]).......................................... 2 Zweig MS 132–200 Stefan Zweig Collection: Literary and historical manuscripts ([1542–1940])............... 159 Zweig MS 201–205 Stefan Zweig Collection: Printed books and music ([1538–1873])............................. 212 Zweig MS 207–215 Stefan Zweig Collection: Manuscripts formerly on loan to the British Library as Music Loan 95 (1800–1980)................................................................................................. 217 Key Details Collection Area British Library: Western Manuscripts Reference Zweig MS 1-218 Creation Date 1538-1936 Extent and Format 205 items Languages of Material Danish;
    [Show full text]
  • Der Jahresbericht Setzt Die Seit 1963 in Den „Mitteilungen Der Internationalen Stiftung Mozarteum“ Erschienenen Berichte Fort, Er Bildet Die Chronik Des Vereins
    JAHRES BERICHT 2019 /20 Der Jahresbericht setzt die seit 1963 in den „Mitteilungen der Internationalen Stiftung Mozarteum“ erschienenen Berichte fort, er bildet die Chronik des Vereins. t f a h c e t s n r n e e e e z s s s n i u o K W M 2019 –20 0 2 0 2 e h c o w t r a z o M r e d i e b n o s l i W t r e b o R n o v g n u r e i n e z Jahresbericht der Internationalen Stiftung Mozarteum s n I r e d 1. Juli 2019 bis 30. Juni 2020 n i 2 7 5 V K “ s a i s s e M GESCHÄFTSJAHR r e D „ GRUSSWORT Liebe MitgLieder und Förderer der StiFtung MozarteuM SaLzburg! Wie heißt es so schön: in zeiten der bereichen der Stiftung Mozarteum in besonders möchte ich dabei auch Krise zeigt sich der wahre Charakter. Leopold Mozarts Leben und Werk vor - Walter Harringer nennen, der sich mit das trifft meines erachtens sehr gut auf gedrungen, um die einzigartige Sonder - gewohnter Professionalität und fast die Stiftung Mozarteum zu. in der Co - ausstellung „Leopold Mozart. Musiker – schon an Coolness grenzender ruhe vid-Krise, die während der 2. Hälfte des Manager – Mensch“ zu realisieren. mit den „neuen juristischen Heraus - vergangenen geschäftsjahres 2019/20 Vom 5. april 2019 bis 9. Februar 2020 forderungen“ beschäftigt und diese begonnen hat, war die Stiftung, waren verzeichnete diese ausstellung im Mo - mitgelöst hat. ihm und allen Mitarbei - ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zart-Wohnhaus einen besu cherrekord terinnen und Mitarbeitern, die in die - auf eine ganz besondere Weise gefor - von 180.000 besucherinnen und besu - ser schweren zeit tatkräftig dazu bei - dert.
    [Show full text]
  • Kanons Werkgruppe 10: Kanons (Albert Dunning) Vorgelegt Von Holger M
    KRITISCHER BERICHT SERIE III: LIEDER, MEHRSTIMMIGE GESÄNGE, KANONS WERKGRUPPE 10: KANONS (ALBERT DUNNING) VORGELEGT VON HOLGER M. STÜWE INHALT Abkürzungsverzeichnis .............................. ................ b/4 Vorbemerkung ....................................... ............. b/7 Zur Überlieferung .................................. ................ b/13 Textierte Kanons und ein Instrumentalkanon . ...................... b/40 1. Kyrie KV 89 (73 k).............................................. b/40 2. „Leck mich im Arsch“ ( „Laßt froh uns sein“ ) KV 231 (382 c)............... b/44 3. „Leck mir den Arsch fein recht schön sauber“ ( „Nichts labt mich mehr als Wein“ ) KV 233 (382 d) ........................................ b/45 4. „Bei der Hitz im Sommer eß ich“ ( „Essen, Trinken“ ) KV 234 (382 e)................................................. b/46 5. „V’amo di core“ KV 348 (382 g) .................................... b/46 6. „Lieber Freistädtler, lieber Gaulimauli“ KV 232 (509 a) ................... b/50 7. „Alleluia“ KV 553 ........................................... b/52 8. „Ave Maria“ KV 554 ........................................... b/56 9. „Lacrimoso son’ io“ KV 555 ...................................... b/57 10. „Grechtelt’s enk“ KV 556 ......................................... b/57 11. „Nascoso è il mio sol“ KV 557 .................................... b/58 © 2007 BY BÄRENREITER-VERLAG, KASSEL – NEUE MOZART-AUSGABE ______________________________________________________________________________________________ Redaktion: Martina
    [Show full text]