EXTRABLATT der Schweizerischen Volkspartei • www.svp.ch • Ausgabe September 2015

Zuwanderung begrenzen 3 EU-Anschluss verhindern 5 Asyl-Chaos stoppen 9

Interview mit Roger Köppel zu Wohl- Der Bundesrat ist bereit, automatisch Die Sogwirkung der laschen Politik auf stand, Wachstum und Begrenzung der EU-Recht und fremde Richter zu Illegale und Wirtschaftsmigranten ist Zuwanderung in die Schweiz. übernehmen. Ein gefährlicher Weg. riesig. Jetzt muss gehandelt werden.

Nationalratswahlen Wie wähle ich richtig? Seite 14

Kommentar Frei bleiben – SVP wählen Sie haben die Wahl Die SVP will unser schönes und einmaliges Land erhalten: persönliche Frei- Am 18. Oktober können die SchweizerinnenSteckbrief und Schweizer heit, Wohlstand, Sicherheit und einen intakten Lebensraum. Diese Errun- das eidgenössische Parlament neu wählen. Haben Sie an den genschaften sind heute in Gefahr: durch eine masslose Zuwanderung, Ge- letzten Wahlen teilgenommen? Gehen Sie vielleicht nur bei Sach- walt und Kriminalität im Alltag, das wachsende Risiko terroristischer abstimmungen an die Urne? Anschläge, aber auch durch den Drang von Politikern, die Schweiz in die EU Oder haben Sie genug, da die in Bern sowieso machen, was zu führen. Wer will, dass die Schweiz Schweiz bleibt, geht bei den eidgenös- sie wollen? Überlegen Sie es sich gut. Jede zusätzli- sischen Wahlen an die Urne – und wählt SVP. che Stimme entscheidet im Parlament über Erfolg Eine Zuwanderung von über 80’000 Personen – was der Bevöl- im kommenden Jahr nochmals richten und den Politikern den und Nichterfolg Ihrer Anliegen in ausländer- und europa- kerung der Stadt Luzern entspricht – pro Jahr ist für unser Land Weg weisen. Schneller ginge es, wenn im Bundeshaus die rich- politischen Fragen. nicht zu verkraften. Die Stimmbürgerinnen und Stimmbürger tigen Volksvertreterinnen und Volksvertreter sitzen würden. Bereiten Ihnen die grenzenlose Einwanderung, die jähr- haben entschieden, dass dies nicht so weiter gehen darf, weil die Deshalb sind Wahlen wichtig. lich 30’000 Asylsuchenden, welche in der Schweiz ein bes- Schweiz ansonsten bereits in wenigen Jahren 10 Millionen Ein- Ungeachtet des Chaos in der EU mit Griechenland, schwacher seres Leben suchen, die damit zusammenhängenden wohner zählt, zubetoniert und überfüllt ist. Wer will, dass dieser Währung, offenen Grenzen für Migranten aus der ganzen Welt Missbräuche im Sozialwesen oder die ausufernde Krimi- Volksentscheid zur Begrenzung und Steuerung der Zuwande- und zentralistischer Arroganz, wollen Bundesrat und Parla- nalität Sorge? Auch dann sollten Sie am 18. Oktober wäh- rung endlich umgesetzt wird, muss Politikerinnen und Politiker ment die Schweiz schleichend der EU anschliessen. Über ein len gehen. Die SVP ist die einzige Partei, die die Zuwande- ins Parlament entsenden, welche dieses Ziel ebenfalls verfolgen. sogenanntes institutionelles Rahmenabkommen soll unser rung begrenzen und mit den Missbräuchen im Asylwesen Auch die Ausschaffung krimineller Ausländer ist fast 5 Jahre Land zwingend das EU-Recht übernehmen, und die Schweiz aufräumen will. Wählen Sie eine andere Partei, wird die nach Annahme der Ausschaffungsinitiative nicht umgesetzt. soll sich dem Gerichtshof der Europäischen Union unterstel- Politik der masslosen Zuwanderung und des Schönredens Der Grund: Ausser den SVP-Vertretern im eidgenössischen len. Wer das verhindern will, hat nur eine Wahl: bei den Nati- weitergehen. Parlament sträuben sich alle Politiker, Kriminelle auszuweisen. onal- und Ständeratswahlen am 18. Oktober 2015 an die Urne In den letzten vier Jahren waren die Mehrheiten im Parla- Dank der SVP-Durchsetzungsinitiative kann es nun das Volk gehen und SVP wählen. ment und in der Regierung mitte-links. Nicht genehme Volksentscheide werden nicht beachtet. So bei der Begren- zung der Zuwanderung, der Ausschaffung krimineller Aus- länder, der Verwahrung gefährlicher Straftäter, oder dass Pädophile nicht mehr mit Kindern arbeiten dürfen. Mitte- Links hat auch beschlossen, dass sich die Schweiz noch stär- ker in die EU einbinden lassen soll und wir auf unser selbst- bestimmtes Recht verzichten sollen. Wenn Sie diese Mehr- heitsverhältnisse im Parlament korrigieren wollen, gehen Sie an die Urne. Wenn Sie wollen, dass die Schweiz ein ei- genständiges und freies Land bleibt, haben Sie am 18. Okto- ber nur eine Wahl: SVP.

Nationalrat Toni Brunner, Präsident SVP Schweiz 2

Es braucht neue Mehr- Wir dürfen unsere heiten im Parlament Die Mehrheiten im eidgenössischen Parlament lagen Identität nicht aufgeben in den letzten vier Jahren oft mitte-links. SVP und FDP Die massive Zuwanderung führt früher oder später zu grossen Spannungen, halten im Nationalrat derzeit 87 Sitze. Zählt man je denn fremde Kulturen können nicht unbegrenzt integriert werden. Die Zuwan- nach Thema noch einzelne Vertreter der Mitte-Partei- derung hat Auswirkungen auf die Stimmung am Arbeitsplatz, auf die Schulen, en zum bürgerlichen Lager, reicht es noch immer aber auch auf unsere gelebte Kultur. nicht für die notwendigen 101 Stimmen, um eine sichere Mehrheit zu bilden.

ger Sicherheit und einer grenzenlo- sen Zuwanderung gestellt wurden. Das ist auch der Grund, weshalb die SVP in den letzten Jahren gezwun- gen war, in wichtigen Fragen zu Volksinitiativen zu greifen, z.B. im Adrian Amstutz, Bereich der Masseneinwanderung, Fraktionspräsident, Sigriswil (BE) der Ausschaffung krimineller Aus- länder oder der rechtlichen Selbst- Im Ständerat sieht es noch proble- bestimmung der Schweiz. matischer aus, weil die SVP über zu Um auf breiter Front etwas zu be- wenige Sitze verfügt. Das heisst kon- wegen, ist es jedoch entscheidend, kret, dass unter der Führung der lin- dass die Mehrheiten im Parlament ken Parteien massgebliche Weichen wieder in Richtung Mitte-Rechts in Richtung mehr Staat, zusätzliche kippen. Dazu bräuchte es nur weni- Ausgaben, weniger Freiheit, weni- ge Sitze, die vom linken ins rechte Lager wechseln. Deshalb sind die eidgenössischen Wahlen vom 18. Oktober von zentraler Bedeutung.

Die Zuwanderung von netto 80’000 Personen pro Jahr führt früher oder später zu grossen Spannungen. Fremde Kulturen können nicht unbegrenzt integriert werden.

Es ist eine historische Leistung, dass des islamischen Glaubens in unserem sicht, stellen Gewohnheiten um, ver- die Schweiz als Land von vier Spra- Land. Gesichtsverschleierung, die zichten auf kulturelle Eigenheiten, um Sitzverteilung im chen und unterschiedlichen Kulturen Forderung nach muslimischen Fried- andere nicht vor den Kopf zu stossen. Nationalrat eine starke nationale Identität und ei- höfen oder nach einer Anerkennung Auch hier sollten wir Gegensteuer ge- nen inneren Zusammenhalt entwi- als Landeskirche führen schon jetzt zu ben. Damit die Schweiz Schweiz bleibt. 02.06.2015: Aufblähung der staatlichen Kulturförderung ckelt hat. Eine eigentliche Gefahr für Diskussionen und Spannungen. Der Bundesrat wollte die Kulturförderung den Zusammenhalt des Landes geht Schulklassen, in denen es ausschliess- für die kommenden vier Jahre auf über jedoch von einer masslosen Zuwande- lich ausländische Kinder gibt, oder 1,1 Milliarden Franken anheben. Die SVP rung aus. Rund 750’000 Personen sind Ortschaften, die bereits heute einen sprach sich für Masshalten und die Beibe- in den letzten zehn Jahren netto in die Ausländeranteil von mehr als 50% ha- haltung auf dem bisherigen Stand aus, Schweiz eingewandert. Geht die Ent- ben, sind eine Realität. Ein Kultur- was von einer satten Mitte-Links-Mehr- wicklung so weiter, wird die Bevölke- wandel findet auch am Arbeitsplatz heit abgelehnt wurde. rung der Schweiz in 20 Jahren zur statt, z.B. über ausländische Chefs, Hälfte aus Ausländern und Eingebür- welche Kaderstellen wiederum mit ih- gerten bestehen. ren Landsleuten besetzen. 14.12.2012: Ausbau der Bürokratie über flankierende Massnahmen Auswirkungen auf alle Lebens- Wir passen uns an Statt die Zuwanderung zu begrenzen, hat bereiche Die vielleicht grösste Veränderung Mitte-Links massive Eingriffe in den Walter Wobmann, Nationalrat Bereits heute spüren wir beispielswei- findet aber in unseren Köpfen statt. flexiblen Arbeitsmarkt beschlossen, und Ständeratskandidat, se die Auswirkungen der Ausbreitung Wir passen uns an, nehmen Rück- Gretzenbach (SO) welche zu mehr Bürokratie, Kontrollen und staatlichen Eingriffen führen. Soziale Sicherheit in Gefahr 46% der Arbeitslosen und der Sozialhilfebezüger sind heute Ausländer. Dieser Wert ist doppelt so hoch wie der Ausländeranteil an der Gesamtbevölkerung. Durch die Masseneinwanderung tickt in 06.05.2015: Ausgabenexplosion beim Bund unseren Sozialwerken eine Zeitbombe. SVP und FDP wollten die ausufernden Bundesausgaben (Verdoppelung seit 1990) heute durch die massive Zuwande- ren EU-Bürger anteilsmässig nur auf dem Stand von 2014 plafonieren (64 rung noch zusätzliche Beitragszahler noch 80% der von ihnen bezogenen Milliarden Franken). Die Parlamentsmehr- erhält, ist auch für den Bundesrat Leistungen selbst. Personen aus heit will den Staat weiter ausbauen. Ein klar, dass «dieser Zufluss jedoch zu zu- Nicht-EU-Ländern beziehen prozen- vermittelnder Antrag wurde im Nationalrat künftigen Rentenansprüchen» führt. tual gar dreimal mehr Leistungen, als mit nur acht Stimmen Unterschied abgelehnt. Oder anders ausgedrückt: Die AHV von ihnen einbezahlt werden. Eine kann nicht langfristig durch ein Verschlechterung der Wirtschaftsla- Schneeballprinzip finanziert werden. ge könnte diesen Zustand rasch ver- 05.06.2012: Massive Aufstockung der Entwicklungshilfe schärfen. Jürg Stahl, Nationalrat und Mitglied Belastete Eine masslose Aufstockung der Entwick- Kommission für soziale Sicherheit und Arbeitslosenversicherung Pulverfass Sozialhilfe Gesundheit, Brütten (ZH) lungs- und Auslandshilfe auf jährlich rund Bei der Arbeitslosenversicherung Hoch problematisch ist schliesslich 3 Milliarden Franken wurde von beiden Nach und nach muss auch der Bun- sind bereits heute die belastenden Ef- die Situation im Bereich der Sozial- Räten gegen den Widerstand der SVP desrat zugeben, dass die Folgen einer fekte der Zuwanderung zu spüren. hilfe, deren Kosten sich zwischen einfach durchgewunken. masslosen Einwanderung für unsere Während die Schweizerinnen und 2003 und 2012 auf 2,4 Milliarden Sozialwerke kaum abzusehen sind. Schweizer insgesamt deutlich mehr Franken verdoppelt haben. Hier Während beispielsweise die AHV einzahlen als sie beziehen, finanzie- schlägt insbesondere die hohe Sozial- hilfequote im Asylbereich zu Buche. 83,5% Über 83% der Personen im Asylbe- reich beziehen Sozialhilfe. 46,7% In einzelnen Bevölkerungsgruppen, 24,3% wie den Eritreern, steigt dieser Wert Impressum auf über 90%. Diese Personen werden EXTRABLATT ist eine Publikation der Schweizerischen Volkspartei SVP | Auflage: 2'943'992 kaum je eine Arbeit finden und lang- Herausgeber und Redaktion: SVP Schweiz, Generalsekretariat, Postfach 8252, 3001 Bern | Tel.: 031 300 58 58 fristig die Finanzen der Gemeinden Fax: 031 300 58 59 | [email protected] | www.svp.ch | Gestaltung und Grafiken: GOAL AG für Werbung und Public Relations, Ausländeranteil an Ausländeranteil Sozialhilfequote im massiv belasten, was zu Steuererhö- 8450 Andelfingen | Bildquellen: iStockphoto, admin.ch, AZ, parlament.ch, Swisspanorama.ch, Anita Troller (InterConnec- der Gesamtbevöl- bei der Sozialhilfe Asylbereich 2014 hungen und sozialen Spannungen tions Zürich), SVP Schweiz | Karikaturen: Martin Guhl | Druckerei: DZZ Druckzentrum Zürich AG. Achtung: Bei dieser kerung 2014 2013 Zeitung handelt es sich weder um Werbung noch um Reklame, sondern um eine politische Information. Darum darf sie führen wird. auch in jene Briefkästen verteilt werden, auf denen sich ein Stopp-Kleber befindet. Wir danken für Ihr Verständnis. Ausländer in der Schweiz beziehen doppelt so oft Sozialhilfe, 8 von 10 Personen im Asylbereich beziehen ebenfalls Sozialhilfe. 3

Die Schweiz Kriminelle Ausländer nicht zubetonieren endlich ausschaffen Jede Sekunde gehen in der Schweiz 1,1 Quadratmeter Vor fast fünf Jahren – im November 2010 – sagten Volk und Stände Ja zur Kulturland verloren. Umgerechnet auf ein Jahr entspricht Ausschaffungsinitiative. Ausländer, welche wegen einer schweren Straftat das einer Fläche von sage und schreibe 4500 Fussballfel- dern. Ein Haupttreiber für die Ausdehnung der überbau- verurteilt worden sind, sollen die Schweiz verlassen müssen. Trotz des ten Fläche ist die Zuwanderung. Nur wenn wir auch hier klaren Entscheids wollen Bundesrat und Parlament die Initiative bis heu- Mass halten, können wir unseren Lebensraum erhalten. te nicht umsetzen. Jetzt muss das Volk noch einmal an die Urne. sen, Schienen, Schulhäuser, Energie- Seit Annahme der Ausschaffungsinitia- versorgung, Wasser, Abwasser usw.) tive hält die Verfassung fest, dass auslän- Rund die Hälfte aller Straftäter sind Ausländer! an diese Entwicklung angepasst wer- dische Straftäter, welche wegen eines den. schweren Gewalt- oder Sexualdelikts, Drei Viertel unserer Fläche sind unpro- Drogenhandels, Einbruchs oder Sozial- Tötungsdelikte (StGB Art. 111–114): 57,7% Ausländer duktiv. Die explodierende Zunahme hilfe-Missbrauchs verurteilt wurden, der Einwanderung geht somit insbe- nach Verbüssung ihrer Strafe die Schwere Körperverletzung (StGB Art. 122): 50,0% Ausländer sondere auf Kosten unserer landwirt- Schweiz verlassen müssen und eine Ein- schaftlichen Nutzfläche. Vielerorts reisesperre erhalten. Das Mitte-Links- gleicht das Mittelland mehr und mehr Parlament hat nun aber ein völlig wir- Einbruchdiebstahl (StGB Art. 139): 73,1% Ausländer einem durchgehenden Siedlungsraum. kungsloses Ausführungsgesetz erlassen. Der natürliche Lebensraum ist eine Hannes Germann, Ständerat, Vergewaltigung (StGB Art. 190): 61,4% Ausländer Opfertshofen (SH) wichtige Grundlage für die Lebens- Sicherheit wird vernachlässigt qualität, aber auch für die Versor- Statt einer konsequenten Umsetzung Die aktuelle Masseneinwanderung gung unseres Landes mit Lebensmit- der Ausschaffungsinitiative wollen Bun- Menschenhandel (StGB Art. 182): 95,7% Ausländer von 80’000 Personen netto pro Jahr teln. Wir sollten auch unseren desrat und Mitte-Links-Parteien eine führt zu einem Bedarf von jährlich Kindern und Enkeln noch etwas von sog. «Härtefallklausel». So finden die

Quelle: BFS, polizeilich registrierte Beschuldigte 2014 rund 35’000 Wohnungen, ebenso der Schönheit und Einzigartigkeit Richter immer eine Begründung, wes- Freiheitsberaubung/Entführung (Art. 183): 52,6% Ausländer müssen die Infrastrukturen (Stras- unseres Landes übrig lassen. halb der Straftäter nicht gehen muss: Drogendealer X habe ein Kind in der der erzwingen müssen. Die Initiative Schweiz (auch wenn er sich noch nie um umfasst einen Deliktskatalog, der in Zunahme der Bevölkerung dieses gekümmert hat), Mörder Y sei der Bundesverfassung festgehalten und Zunahme der Bevölkerung 10,0 schon ein paar Jahre in der Schweiz und direkt anwendbar ist. So kann sich der in der Schweiz von 1985–2030 Mio. deshalb integriert, er habe im Gefängnis Souverän endlich gegen die Behörden in der Schweiz von 1985 bis 2030 grosse Fortschritte in der deutschen und Politiker durchsetzen, welche seit Sprache gemacht usw. Jahren die Arbeit verweigern. Derzeit werden nur etwa 500 kriminelle 8,2 Ausländer pro Jahr in ihre Heimat zu- Mio. rückgeschickt. Eine beängstigend kleine 7,5 Zahl, wenn man sich die Statistik der 7,0 Mio. Ausländer Expertengruppe des Bundes vor Augen Mio. führt: Nach dem Deliktskatalog der Ini- , 6,4 tiative müssten jedes Jahr rund 16’000 6 3 Mio. Eingebürgerte ausländische Straftäter unser Land ver- Mio. seit 1980 lassen. Rund die Hälfte – also ca. 8’000 Täter – sind illegal in der Schweiz. Diese 5,4 5,2 Mio. Zahlen verdeutlichen das enorme Risi- Mio. ko, welches die bisherige Ausweisungs- Gebürtige praxis für die öffentliche Sicherheit in unserem Land bedeutet. Natalie Rickli, 4,0 Schweizer Quelle: BFM Mio. Nationalrätin, Durchsetzungs-Initiative Winterthur (ZH) 1980 1985 1995 2005 2014 2030 Im Jahr 2016 wird das Volk an der Rund 750’000 Personen sind in den letzten zehn Jahren netto in die Schweiz eingewandert. Geht die Entwicklung so weiter, wird die Bevölkerung der Schweiz 2030 zur Hälfte aus Urne mit der Durchsetzungs-Initiative Ausländern und Eingebürgerten bestehen. die Ausschaffung krimineller Auslän- Wie viel Zuwanderung verträgt die Schweiz? Roger Köppel, Chefredaktor der Weltwoche im Interview mit dem Extrablatt zum Wohlstand, Wachstum und zur Umsetzung des Verfassungsauf- trages zur Begrenzung der Zuwanderung. Er will nicht mehr länger von aussen beobachten, wie in Bern das Erfolgsmodell Schweiz demontiert wird. Es ist Zeit, aktiv Partei zu nehmen – für die Schweiz.

Braucht die Schweiz wirtschaftliches keit, mehr Verkehrsüberlastung, höher an, der die Schweiz europäischem Recht Was ist Ihre Motivation, in die Poli- Schweiz als Journalist, auch gegenüber Wachstum? verschuldete Sozialwerke, mehr Über- und europäischen Richtern unterstellen tik einzusteigen? Angriffen aus dem Ausland, etwa im Roger Köppel: Ja. Die Schweiz ist ein bauung, mehr Stress und Unzufrieden- würde. Schreiben allein genügt nicht mehr. Ich deutschen Fernsehen. Sollte ich gewählt Land ohne Bodenschätze und Kolonien. heit bei den Schweizerinnen und Schwei- kann nicht länger von aussen beobach- werden – was noch ein weiter Weg Sie lebt ausschliesslich vom Fleiss, von zern, weniger Produktivität und weniger Was tun wir, wenn die EU nicht über ten, wie in Bern das Erfolgsmodell ist, – werde ich meine Stärken dafür der Tüchtigkeit und von der Innovati- Wohlstand. eine Anpassung der Personenfreizü- Schweiz demontiert wird. Es ist Zeit, einsetzen, dass die Schweiz nicht an die onskraft der hier arbeitenden Menschen gigkeit verhandeln will? aktiv Partei zu nehmen – für die EU verschenkt und kaputt gemacht und Unternehmen im Rahmen einer Weshalb tut sich die Politik so schwer, Umsetzen! Der Zeitpunkt ist günstig. Schweiz. wird. Ich möchte mich auch für eine möglichst freien Wirtschaftsordnung. den Volksentscheid vom 9. Februar Die EU hat viele Probleme. Ich glaube verbesserte bürgerliche Zusammenar- 2014 umzusetzen? nicht, dass die EU jetzt auch noch das Was, glauben Sie, können Sie in Bern beit einsetzen. Man muss die kleinka- Hängt dieses Wachstum von der Zu- Die Politiker wollten diesen Entscheid letzte Land in Europa kaputt machen bewegen? rierten Empfindlichkeiten zurückstel- wanderung ab? von Anfang an nicht. Der Bundesrat will, das seine Rechnungen gegenüber Ich stehe zur Schweiz. Ich verteidige die len. Es geht um die Schweiz. Nein. Aber eine massvolle und nach den und eine Mehrheit in Bern bekämpften der EU pünktlich bezahlt – ohne, dass richtigen Kriterien gesteuerte Zuwande- ihn massiv. Jetzt setzen sie alles daran, man ihm vorher einen Milliardenkre- rung ist im wirtschaftlichen Interesse der damit er nicht umgesetzt wird – neuer- dit geben muss. Schweiz. Was wir jetzt haben, eine un- dings machen auch die Wirtschaftsver- Roger Köppel kontrollierte Massenzuwanderung, scha- bände mit im Kampf gegen die SVP. Wohin bewegt sich die Schweiz in Nationalratskandidat Zürich det der Schweiz, auch der Wirtschaft. Dahinter stecken kurzfristige Machtin- den nächsten Jahren? teressen und Eigennutz. Die Personen- In Bern dominiert parteiübergreifend Chefredaktor und Verleger der Gehört zu einer liberalen Politik nicht freizügigkeit bringt billige Arbeitskräfte die Linke. Links heisst: Immer mehr Weltwoche auch die Personenfreizügigkeit? für die Wirtschaft. Der Bundesrat steht Staat, immer mehr Steuern und Abga- Nein. Die Personenfreizügigkeit ist eine wie das Parlament Mitte-Links. Man ben, immer mehr EU und immer mehr Medienunternehmer und Fehlkonstruktion wie der Euro. will näher an die EU ran, weil in der unkontrollierte Zuwanderung, legal Publizist EU die Politiker das Sagen haben und und illegal. Ich bleibe aber optimistisch. verheiratet, 3 Kinder Welche Folgen erwarten Sie, wenn nicht die Bürger. Die Politiker wollen Ich glaube und hoffe, dass die Bürgerli- sich die Zuwanderung im Ausmass sich aus der unbequemen direkten De- chen in den nächsten Wahlen zulegen Jahrgang 1965, wohnhaft in der letzten Jahre fortsetzt? mokratie befreien. Deshalb strebt der werden. Die SVP ist der Fels in der Küsnacht (ZH) Mehr Kriminalität, mehr Arbeitslosig- Bundesrat einen EU-«Rahmenvertrag» Brandung. 4 Bilaterale: Ja, aber Frei bleiben – ohne EU Unabhängigkeit und Selbstbestimmung verschafften der Schweiz bis heute die notwendigen Standortvorteile; ein Grund für unseren wirtschaftlichen Erfolg und unseren nicht um jeden Preis Wohlstand. Damit dies auch in Zukunft so bleibt, dürfen wir uns auf keinen Fall durch neue Verträge von der EU Die Schweiz ist eine der offensten Volkswirtschaften der Welt. Ein enger Austausch fremdbestimmen lassen. mit dem Nachbar EU stellt dabei eine Selbstverständlichkeit dar. Die bilateralen Beziehungen müssen aber stets auf Augenhöhe und im gegenseitigen Interesse Als weltoffenes stattfinden. Und sie sind kein Selbstzweck, wie man das in der aktuellen Debatte « bisweilen meinen könnte. Nicht-EU-Mitglied ist die Schweiz ideal positioniert. Nadja Pieren, Nationalrätin, Burgdorf (BE) » Es wäre für die Schweiz geradezu « Im Vergleich zu den EU-Ländern geht Eigene Rechte beschnitten es der Schweiz sehr gut. Den Erfolg der Die wohl verhängnisvollste Entwick- selbstzerstörerisch, für einzelne vergangenen Jahrzehnte verdanken wir lung ist die schleichende Aufgabe un- dem Umstand, dass wir als weltoffenes serer rechtlichen und politischen Verträge mit der EU Unabhängig- Nicht-EU-Mitglied immer selber über Selbstbestimmung. Wir geben Kompe- uns bestimmen durften. Unsere gelebte tenzen an internationale Organisati- keit, Selbstbestimmung und den direkte Demokratie, der Föderalismus onen und Gerichte ab. Dynamische und ein ausgeprägter Sinn für persön- Verträge mit der EU, Konventionen politischen Handlungsspielraum liche und unternehmerische Freiheit und Richtlinien im Bereich des Europa- verleihen dem Standort Schweiz seine rats, der UNO oder der OECD schwä- aufzugeben.» Einzigartigkeit. chen unsere direkte Demokratie, also die Selbstbestimmung durch den Sou- Nationalrat Thomas Matter, Unternehmer , Meilen (ZH) Selbstbestimmung erhalten verän, das Volk und die Stände. Die ei- Auf Druck von aussen, aber auch durch genständige Rechtsentwicklung der politische Opportunisten im eigenen Schweiz wird immer mehr eingeengt. Land wurden in den vergangenen Jah- ren Standortvorteile, welche die Schweiz Selbstbestimmungsinitiative für Arbeitsplätze, Investitionen und In- Die Volksinitiative «Schweizer Recht novationen attraktiv machten, abge- statt fremde Richter (Selbstbestim- Die Schweiz ist mit der EU über nicht Be schaffungswesen, die Landwirtschaft kommen. Ob die EU auf diese Ab- baut. Wichtige Qualitäten wie die Pri- mungsinitiative)» gibt hier Gegen- weniger als 283 bilaterale Verträge ver- und die Forschung. Diese Verträge kommen verzichten möchte, ist vatsphäre, ein flexibler Arbeitsmarkt steuer. Sie sichert der Schweiz auch in bunden, welche verschiedenste Be- können aus Sicht der Schweiz weiterge- zudem fraglich. Die Schweiz gehört und ein schlanker Staat werden von Zukunft Entscheidungen durch das reiche regeln, angefangen vom Frei- führt werden, sie sind aber nicht alle auch für die EU zu den wichtigsten Mitte-Links in Frage gestellt und sogar Volk und eine rechtliche Selbstbestim- handelsabkommen von 1972 bis zum gleich wichtig für die Schweiz. So ist Handelspartnern. Sie exportiert mehr leichtfertig aufgegeben: ein Weg in die mung. Das ist unerlässlich für die Si- Abkommen über den automatischen das Landverkehrsabkommen vor allem in die Schweiz, als unsere Wirtschaft falsche Richtung, weil dadurch die cherung des Erfolgsmodells Schweiz. Informationsaustausch, das noch nicht für die EU von grosser Bedeutung. Es in den EU-Raum. Die Unternehmen Wirtschaft und die Selbstbestimmung einmal vom Parlament beraten wurde. darf zudem nicht vergessen werden, in der EU wollen den Absatzmarkt im eigenen Land geschwächt werden. Im Fokus stehen derzeit die sieben dass das Personenfreizügigkeitsabkom- Schweiz unter keinen Umständen Verträge des Paketes Bilaterale I, wel- men seinerzeit nicht dem Wunsch der verlieren. Zudem ist der grenzüber- che 1999 abgeschlossen wurden. Volk Schweiz entsprach. Die Schweiz kann schreitende Handel primär durch die Jetzt unterschreiben! und Stände haben im vergangenen gut auf ein solches Abkommen ver- Regeln der Welthandelsorganisation Jahr beschlossen, dass aus diesem Pa- zichten, falls kein neues ausgehandelt WTO und des Freihandelsabkom- ket das Abkommen über die Personen- werden kann, da sie die gewünschten mens abgesichert. www.selbstbestimmungsinitiative.ch freizügigkeit nicht mehr in der bishe- Arbeitskräfte aus dem Ausland jeder- rigen Form weitergeführt werden soll, zeit rekrutieren kann, falls der inlän- Beziehungen zur EU nicht weil die Auswirkungen für die Schweiz dische Arbeitsmarkt die Bedürfnisse überhöhen mit zu grossen Nachteilen verbunden der Wirtschaft nicht vollumfänglich Es wird also in jedem Fall einen prag- sind. Die Masseneinwanderung von befriedigt. matischen Weg geben. Die EU ist ein jährlich rund 80’000 Personen belastet wichtiger Handelspartner. Die die Volkswirtschaft, Infrastrukturen, Auf die eigenen Stärken Schwei zer Wirtschaft muss sich aber das Landschaftsbild und die Lebens- vertrauen global ausrichten und sollte sich nicht qualität in zunehmendem Mass. Da die Abkommen der Bilateralen I in einseitige Abhängigkeiten begeben. miteinander verknüpft sind, stellt sich Das zeigt derzeit gerade die Euro-Kri- Keine Abschottung die Frage, was geschieht, wenn das se. Zudem wäre es geradezu selbstzer- Die anderen sechs Verträge des Paketes Personenfreizügigkeitsabkommen störerisch, für einzelne Verträge Un- Bilaterale I betreffen den Landverkehr, dahinfallen würde. Betroffen wären abhängigkeit, Selbstbestimmung und den Luftverkehr, die technischen dadurch in erster Linie nur die er- den politischen Handlungsspielraum «Denn hier bestimmen wir!» Handels hemmnisse, das öf fent liche wähnten sechs der insgesamt 283 Ab- aufzugeben.

Hansjörg Knecht In der direkten Schweizer • Nationalrat und Ständerats- « kandidat Kanton AG Demokratie ist das Volk der • Geschäftsführer und Mitinhaber der Knecht Mühle AG, Leibstadt Chef. Das hat sich bewährt. • Jahrgang 1960 Volksvertreter sind keine • wohnhaft in Leibstadt • verheiratet mit Rita Könige, sie sind ‹Knechte› des Volkes.»

Die Knecht Mühle AG – ein unabhängiger Familienbetrieb – ist in der Schweiz Als Unternehmer weiss Hansjörg Knecht, dass es noch eine bedeutende Weizen- und Spezialmühle mit eigener Getreidesammelstelle. Im 24-Stunden-Betrieb werden vollautomatisch erstklassige Mehle für das tägliche viel Spielraum gibt, den Werkplatz zu entlasten Brot von über 300’000 Menschen produziert. und damit Arbeitsplätze in der Schweiz zu sichern. 5 EU-Politik des Bundesrates mit gezinkten Karten Welchen Zielen die schweizerische Aussenpolitik zu dienen hat, ist in Artikel 2 der Bundesverfassung festgeschrieben: «Die Schweizerische Eidgenossenschaft schützt die Freiheit und die Rechte des Volkes und wahrt die Unabhängigkeit und Sicherheit des Landes.» Das Volk und dessen Vertreter im National- und Ständerat haben die Aussenpolitik des Bundes- rats zu kontrollieren.

schrift diktieren zu lassen. Das sei «dynamische» oder «automatische» Aussenminister , tutionellen Rahmenabkommen mit zwingend und dringend nötig, um Übernahme künftigen Rechts bein- der Bundesrat habe nach einer eu- der EU verpackt werden. den erfolgreichen «bilateralen Weg» halten. Statt der Fixierung auf die ropapolitischen Aussprache be- weiter beschreiten zu können, wird EU wäre Weltoffenheit zur Teilnah- schlossen, zur Umsetzung des Ver- Taschenspielertricks statt fabuliert. me der Schweiz an den zukunfts- fassungsauftrags vom 9. Februar Klarheit trächtigen Wachstumsmärkten oh- 2014 zur Steuerung der Zuwande- Das sind Taschenspielertricks: Das Gesamtpaket mit Sprengstoff... nehin vielversprechender – und rung nur noch punktuelle Anpas- Rahmenabkommen sieht nämlich Die SVP unterstützt Verträge mit diese Märkte entwickeln sich heute sungen an der EU-Personenfreizü- die «dynamische» Übernahme von der EU nur, wenn diese die Interes- hauptsächlich ausserhalb der EU. gigkeit anzustreben. Das soll in ein EU-Recht und in Auslegungs- und sen der Schweiz wahren und keine Ende Juni dieses Jahres verkündete Gesamtpaket mitsamt einem insti- Streitfragen die Unterwerfung un- ter den EU-Gerichtshof (fremde Richter) vor. Dass der Bundesrat erst nach den eid- genössischen Wahlen vom 18. Okto- ber dieses Jahres die Karten aufde- cken will, ist reine Geheimniskrämerei Lukas Reimann, Nationalrat, Wil (SG) aus wahltaktischen Überlegungen. Die SVP fordert den Bundesrat auf, Wie sieht heute die aussenpolitische Stimmbürgerschaft und Parlament Realität aus? Die Schweiz befindet zeitgerecht und umfassend über seine sich in einer Phase schleichender aussenpolitischen Absichten zu in- Preisgabe von Souveränität, Volks- formieren. rechten und Neutralität. Seit 1992 Eine institutionelle Einbindung in die liegt in Brüssel ein Gesuch um Ver- EU liegt nicht im Interesse der handlungen über einen Beitritt der Schweiz, sondern ist eine Forderung Schweiz zur EU. Der Bundesrat hat der EU, um ihre Interessen und ihren den EU-Beitritt zum «strategischen Machtanspruch in der Schweiz um- Ziel» erklärt. Dieses Ziel der bundes- fassend durchzusetzen. Ein solcher rätlichen EU-Politik wird bewusst Vertrag macht unser Land zu einem verschleiert. Bern ist sogar bereit, die Satellitenstaat und führt faktisch zum «dynamische Rechtsentwicklung» EU-Anschluss. Das wäre die Selbst- der EU widerspruchslos zu überneh- aufgabe der Schweiz. Die SVP wird men und sich von Brüssel freiwillig Die Taschenspielertricks des Bundesrates: Das geplante Rahmenabkommen sieht nämlich die «dynamische» Übernahme von EU-Recht und in Auslegungs- und alles daransetzen, dass der Bundesrat einen Kolonialvertrag zur Unter- Streitfragen die Unterwerfung der Schweiz unter den EU-Gerichtshof (fremde Richter) vor. die Schweiz nicht in die EU führt. Rahmenvertrag ist für die Wirtschaft brandgefährlich Der vom Bundesrat geplante Rahmenvertrag mit der EU zur institutionellen Einbindung der Schweiz birgt enorme Risiken für unsere Wirtschaft. Mit einer dynamischen Übernah- me von EU-Recht und der Akzeptanz des EU-Gerichtshofes als oberstes Gremium bei der Auslegung des Rechts wird die inzwischen sozialistisch geprägte Regulierungsflut aus Brüs- sel ungebremst auf die Schweiz überschwappen. Dies bringt ungeahnte Staatsinterventionen und wirtschaftsfeindliche Bürokratie, in erster Linie zu Lasten unserer Unternehmen.

Die Branchen werden bevormundet Quotenregelungen, Lohndiskriminie- und gegängelt, der Bürokratieapparat rungspolizei, die Möglichkeit von Sam- weiter aufgebläht. Gleiches gilt allge- melklagen, Unisextarife oder ein ausge- mein unter den Schlagworten Konsu- dehnter Elternurlaub werden bei einer mentenschutz, Umweltschutz oder Prä- Anpassung an die EU die Wirtschaft vention. Das Gewerkschaftsrecht würde zusätzlich belasten, die Freiheit der weiter ausgebaut. Solidarhaftungen, Bürger beschneiden, die Steuern in die ausufernde Arbeitszeiterfassungspflich- Höhe treiben und unseren flexiblen Ar- Jean-François Rime, Nationalrat und Präsident ten und Ferienregulierungen, neue beitsmarkt zerstören. Schweizerischer Gewerbeverband, Bulle (FR) Das neue Lebensmittelrecht zeigt, in welche Richtung sich diese dynamische Rechtsübernahme jetzt bewegt und noch in verstärktem Mass und auch in allen anderen wirtschaftspolitisch rele- Die EU entwickelt sich im- vanten Bereichen entwickeln wird. Das neue Lebensmittelgesetz löst eine Regu- lierungswelle mit 29 Verordnungen aus. mer mehr zu einer Umvertei- Mindestens 9 neue Verwaltungsstellen und zusätzliche Millioneninvestitionen im Bereich Informatik allein auf Stufe lungsmaschine von reichen Bund sind die Konsequenz daraus. Jetzt können wir noch das Schlimmste ver- zu armen Ländern. Deshalb hindern und Korrekturen anbringen. Bei einer dynamischen Rechtsübernah- me müsste die Schweiz aber zwingend will die EU die wohlhabende das EU-Recht übernehmen. Die Wirt- schaft wäre der Regulierungsflut aus Ein Rahmenvertrag mit der EU würde den Gesetzes- und Regulierungswahnsinn weiter ankurbeln. Brüssel ungeschützt ausgeliefert. Dies verursacht nebst hohen Kosten mehr Arbeitslose in der Schweiz. Schweiz dabei haben! 6

Die SVP in Kürze Wir zählen rund 90’000 Mitglieder. WAH L - FREI BLEIBEN! VERSPRECHEN Wir stehen für eine unabhängige, freiheitliche und neutrale Schweiz ein. Einen EU-Anschluss oder -Beitritt lehnen wir kategorisch ab. Damit die Schweiz Schweiz bleibt. Die SVP hat seit den letzten Nationalratswah- Unabhängigkeit, Eigenständigkeit, direkte Demokratie, Neutralität und Föderalismus sind die Staatssäulen, die unsere Vorfahren erschaffen und erkämpft haben und die wir vertei- len 2011 in 19 von 24 Kantonen die Wahlen digen. Dies im Wissen, dass es keine Freiheit ohne Sicherheit gibt. gewonnen. Das heisst, sie hat an Wählerstärke Im Bundesbrief, am Beginn unserer Eidgenossenschaft, gelobten die Gründer unseres zugelegt und / oder zusätzliche Parlaments- Landes ebenso, keine fremden Richter anzuerkennen. mandate erzielen können. Unsere Bundesverfassung nimmt in der Präambel auf, dass nur frei ist, wer seine Freiheit gebraucht, und dass die Stärke des Volkes sich am Wohl der Schwachen misst. In dieser Tradition versprechen die Kandidatinnen und Kandidaten der SVP gegenüber Die SVP hat heute 54 Nationalratssitze und 5 der Bevölkerung der Schweiz: Ständeratssitze und hofft, bei den Wahlen vom 18. Oktober 2015 diese Sitze mindestens Wir wollen halten zu können. keinen Anschluss an die EU und keine Anerkennung fremder Richter, damit wir selber unsere Geschicke bestimmen können; die Zuwanderung begrenzen und keine 10-Millionen-Schweiz, damit wir Mehr Infos unter: www.svp.ch weiterhin eine lebenswerte und intakte Heimat haben; kriminelle Ausländer ausschaffen und die Missbräuche im Asylwesen bekämpfen, damit wir in Sicherheit leben können; tiefe Steuern für alle und weniger staatliche Regulierungen, um Arbeits- Die SVP-Parteileitung 2014 / 2015 plätze zu sichern. Kandidatinnen und Kandidaten für den Nationalrat anlässlich des Wahlauftaktes Wahlauftaktes des anlässlich Nationalrat den für Kandidaten und Kandidatinnen 2015. (GR) am 22. August Luzisteig in St. mit Wahlversprechen

TONI BRUNNER ADRIAN AMSTUTZ NADJA PIEREN Parteipräsident (SG) Fraktionspräsident (BE) Vizepräsidentin (BE)

DESHALB AM 18. OKTOBER www.svp.ch SVP Schweiz, Postfach 8252, 3001 Bern, PC: 30-8828-5 SVP WÄHLEN.

OSKAR FREYSINGER LUZI STAMM CHRISTOPH BLOCHER Vizepräsident (VS) Vizepräsident (AG) Vizepräsident (ZH) 2 Fragen an unseren Bundesrat :

Wie schätzen Sie unser Verhältnis zur EU ein? Es ist durch ein zentrales Missverständnis geprägt: Die EU versteht nicht, dass wir ein eigenständiges, unabhängiges Land bleiben wol- len. Sie meint, wir wollen uns in die EU integrieren. Vielleicht

WALTER FREY JUDITH UEBERSAX CLAUDE-ALAIN machen wir ihr auch nicht immer genügend klar, dass das Vizepräsident (ZH) Vizepräsidentin (SZ) VOIBLET Vizepräsident (VD) nicht unser Ziel ist. Sonst würde sie ja jetzt nicht fordern, dass wir uns ihrem Recht und ihren Richtern unterwer- fen müssen. Damit würden wir unsere Unabhängigkeit Bundesrat Ueli Maurer, Vorsteher des Eidgenössischen Departements für Verteidi- aufgeben und wären faktisch ein Teil der EU. gung, Bevölkerungsschutz und Sport (VBS) Tradition hat einen Namen: SVP.

Wo orten Sie in der Schweiz den grössten Handlungsbedarf, wenn es um die Sicherheit geht? Er besteht an zwei Orten: Zum einen bei der inneren Sicherheit; die Kriminalität beeinträchtigt unsere Lebensqualität mittlerweile erheblich. Viele Leute sind ver- unsichert. Unsere Bürger haben Anspruch darauf, dass sie an Leib, Leben und Ei- gentum geschützt werden. Hier muss etwas geschehen, unter anderem sind krimi- nelle Ausländer endlich konsequent auszuschaffen, so wie es das Volk beschlossen hat. Zum andern müssen wir unsere Armee wieder so ausrüsten, dass sie in ganz ver- schiedenen Bedrohungssituationen die Sicherheit aufrechterhalten kann. Verges- sen wir nicht, dass die Unsicherheit weltweit zunimmt. Staatszerfall im Nahen Os- ten und der Aufstieg des Islamischen Staates, verschärfte Ost-West-Spannungen und Krieg in der Ukraine, zunehmende islamistische Terrorgefahr… 7 SVP bi dä Lüt Ohne uns … Von Chur bis Genf im Gespräch mit den Leuten auf der Strasse und an Messen. … wäre die Schweiz Mitglied der Europäischen Union (EU)

… wären die Steuern, Abgaben und Bussen noch höher

ALV St.Gallen … gäbe es noch mehr Missbrauch bei der BEA, Bern Sozialhilfe

… würde die Massenein- wanderung unkon trolliert weitergehen Bahnhof Zürich Freiburg

… würde die Ausschaffung krimineller Ausländer nicht einmal thematisiert

… mischte sich der Staat Genf noch mehr ins Familien- Luga, Luzern leben ein

… würden die Autofahrer noch mehr schikaniert

Kerns (OW) Churer Fest (GR) … stünden in der Schweiz immer mehr Minarette

Von der Bauern- und Gewerbepartei zur heutigen SVP NATIONAL- UND STÄNDERATSWAHLEN 2015 Die Wurzeln der SVP liegen in der Während des Zweiten Weltkrieges Jahr 1971 vereinigte sich die BGB Bauern-, Gewerbe- und Bürgerpartei schlug die Stunde von BGB-Bundes- mit der Demokratischen Partei der Unsere Schwerpunkte: (BGB). In Zürich wurde 1917 die rat Friedrich Traugott Wahlen: Um Kantone Glarus und Graubünden Bauernpartei gegründet, in Bern 1918 in einer entbehrungsreichen Zeit die zur Schweizerischen Volkspartei Für die Selbstbestimmung der Schweiz – Nein zum die Bauern- und Gewerbepartei. Sie Versorgung unseres Landes mit Nah- (SVP). schleichenden EU-Beitritt schlossen sich 1921 zur BGB zusam- rungsmitteln sicherzustellen, ent- Für die Umsetzung einer griffigen Ausländer- und men, die ab 1937 als Landespartei be- wickelte er den berühmten «Plan 1992 bekämpfte die SVP allein gegen stand. 1929 wurde mit , Wahlen». In der folgenden «Anbau- die etablierten Kreise einen Beitritt Asylpolitik der ein grosser Freund von General schlacht» wurden sogar in den der Schweiz in den EWR. Das Für tiefe Steuern, Stärkung des Werkplatzes und Guisan war, erstmals ein Politiker un- Grünanlagen der Städte Kartoffeln, Schweizer Stimmvolk folgte ihr und Sicherung der Arbeitsplätze serer Partei in den Bundesrat gewählt. Zuckerrüben und Getreide ange- entschied sich für die Unabhängig- Wegen seiner volks verbundenen Art pflanzt. So konnte der Selbstversor- keit unseres Landes. Seither hat die Unser Maskottchen: Wachhund Willy gilt Minger noch heute als einer der gungsgrad der Schweiz mit Lebens- Partei ihre Wählerbasis mehr als Folge Willy im Internet: www.svp.ch/willy beliebtesten und bekanntesten Bun- mitteln von 52 Prozent (1939) auf 72 verdoppelt. Der Wähleranteil der Folge Willy auf Facebook: www.facebook.com/wachhundwilly desräte der Schweizer Geschichte. Prozent (1945) erhöht werden. Im SVP liegt heute national bei 26,6%.

Rudolf Minger und Friedrich Traugott Wahlen – zwei herausragende Bundesräte der BGB / SVP. Adolf Ogi sicherte sich als Bundesrat von 1987 bis 2000 die Herzen der Schweizerinnen und Schweizer mit seinem berühmten Satz «Freude herrscht». Christoph Blocher und Ueli Maurer machten die SVP zur stärksten Partei der Schweiz. Als Bundesräte von 2003 bis 2007 (Christoph Blocher) und seit 2009 (Ueli Maurer) sind und waren sie eine wichtige Stimme für Freiheit und Unabhängigkeit im Bundesrat. 8

Interview Magdalena Martullo-Blocher, Unternehmerin Ems-Chemie

Magdalena Martullo-Blocher am Scuntrada-Markt in Savognin mit Ochse «Elvis» Magdalena Martullo-Blocher mit einem Ems-Lernenden in der Produktion (Juli 2015) Magdalena Martullo-Blocher auf dem Werkplatz Domat/Ems

Was ist Ihre Motivation, in die Poli- Für was für eine Schweiz setzen Sie senschaftlichen Fächern, wo die werden für immense Summen Fehlin- Sie sind 3-fache Mutter und Unter- tik einzusteigen? sich ein? Schweiz auch am meisten Arbeitsplätze vestitionen gemacht und die Strom- nehmerin – wie bringen Sie das alles in der Exportindustrie hat. Versorgungssicherheit gefährdet. Wir unter einen Hut? Im Rahmen meiner Führungstätigkeit Ich setze mich für eine eigenständige werden diese Fehlstrategie noch lange beim grössten Bündner Unternehmen und föderalistische Schweiz ein, mit ei- Wie beurteilen Sie die bilateralen Be- spüren! Wie immer: Ich versuche mich mög- erlebe ich die nationalen politischen ner leistungsfähigen Wirtschaft, einer ziehungen Schweiz-EU? lichst gut zu organisieren. Gute Politik Fehlentwicklungen und deren Auswir- produktiven Landwirtschaft und mit muss auch gar nicht so aufwendig sein. kungen auf Unternehmen und Bürger Politikern, welche den Mut haben, sich Die Schweiz und der Wirtschaftsstand- Eine gute Lösung hängt nicht von mög- tagtäglich. Unsere aktuelle Bundespolitik für die Stärken, die Eigenheiten und die ort Schweiz fahren ohne EU-Anbin- lichst ausgefeilten und ausführlichen leidet unter oberflächlichen Sachkennt- Freiheit der Schweiz einzusetzen. dung viel besser, solange sie eigene gute Paragraphen ab! nissen und leichtsinnigen Schnell- Lösungen finden. Die automatische schüssen. Überregulierung und ein unge- Wollen Sie nun auch in der Politik in Übernahme von EU-Recht lässt hier bremster Staatsausbau belasten uns. Es die Fussstapfen Ihres Vaters treten? keinen Spielraum. Das politische EU- Das politische EU-System System ist nicht wirtschaftsfreundlich. Ich sehe mich nicht als seine politische Das Volk hat die Masseneinwande- « ist nicht wirtschafts- Es gibt kaum einen Wirt- Nachfolgerin. Mein Anliegen ist eine rungsinitiative angenommen, wir müs- «schaftszweig, welcher freundlich. bessere Politik in Bern. Leider ist das sen sie umsetzen, ohne dass die Bilate- nicht unter ausufernden trotz jahrzehntelangem, intensivem ralen gefährdet sind. Hier gibt es auch » Vorschriften und Büro- Engagement meines Vaters immer Lösungsansätze. Der Bundesrat und noch nötig. Gerade auch in Bezug auf die Mehrheit der Parteien wollen sie kratie leidet. Magdalena » die anstehenden Verhandlungen mit einfach nicht aufnehmen. der EU, bei denen automatisch EU- Martullo-Blocher gibt kaum einen Wirtschaftszweig, wel- Recht übernommen und die Unterstel- Die Energiewende ist ein geflügelter cher nicht unter ausufernden Vorschrif- lung unter die EU-Gerichtsbarkeit vom Begriff – Ihre Einschätzung? Nationalratskandidatin Graubünden ten und Bürokratie leidet. Typische Bei- Bundesrat angestrebt wird. Ein gut be- spiele finden sich im Umwelt- und setztes Parlament kann das verhin- Ich glaube, der Bundesrat und viele Unternehmerin Sicherheitsbereich, aber auch bei der dern. Parlamentarier haben inzwischen rea- Steuerhoheit oder in den Sozialsystemen. lisiert, dass die Energiestrategie 2050, Chefin Ems-Chemie, Was sind die grössten Herausforde- welche die Sonnen- / Windenergie so Vorstandsmitglied Verband Warum kandidieren Sie im Kanton rungen für Sie als Exportunterneh- stark subventioniert, dass nicht einmal Chemie/Pharma/ Graubünden? merin? mehr die Wasserkraft konkurrenzfähig Biotech ist, in der Praxis nicht funktioniert. Sie Als grösste Bündner Unternehmerin Neben der Gefahr der Übernahme von haben aber nicht die Grösse, das zuzu- verheiratet, bin ich mit dem Kanton und seiner po- EU-Recht, sind es die Energiepolitik des geben und umzukehren. Inzwischen 3 Kinder litischen Situation seit über zehn Jah- Bundes und all die neuen Regulierun- ren geschäftlich und privat eng verbun- gen, welche die Handlungsfreiheit von Jahrgang 1969, den. So weiss ich aus eigener Erfahrung, Unternehmern einschränken. Die Bei- Gute Politik muss wohnhaft wo der Schuh drückt. Für Graubünden behaltung der attraktiven Steuerquote. « auch gar nicht so als Randkanton ist es nicht einfach, in Der Erhalt unseres erfolgreichen dua- in Meilen und Bern Gehör zu finden. Das kann ich als len Ausbildungssystems mit mehr Ge- aufwendig sein. Lenzerheide Nationalrätin ändern. wicht auf den mathematisch-naturwis- » Autofahrer nicht kriminalisieren Bisher hat der Autofahrer gezahlt, neuerdings wird er sogar kriminalisiert. Ein eigentlicher Bussenterror und willkürliche Eingriffe ins Privatleben sind die Folgen des Via-sicura-Gesetzes- pakets. Es braucht Gegensteuer. Die Autofahrer sind über das Geld, das sie in Form von Steuern, Gebühren und Abgaben abliefern, sonst schon wahre Milchkühe.

Die Autofahrer sind Oder der junge Gewerbler, der im Strassenverkehrsgesetz verdrei- Mit Sicherheit hat dies nichts mehr « wahre Milchkühe. Stress bei der Ablieferung einer Of- facht. Die Ausweisentzüge haben zu tun. Vielmehr fehlen die Einsatz- ferte eine Geschwindigkeitsübertre- sprunghaft zugenommen. Bei den kräfte für andere Aufgaben. » tung begeht, auf einer einsamen, völ- Kantonen sind die Verkehrsbussen analysen und Blutuntersuchungen lig ungefährlichen Strecke. Der heute fix budgetierte Einnahmepos- Kampf der Willkür zeigen, kein regelmässiger Alkohol- Führerausweis ist für Monate weg. konsum im Spiel ist, ist sie damit für Die Geldstrafe beläuft sich auf 20’000 Es kann nicht sein, dass die Autofah- die Behörden als Alkoholikerin ab- Franken. Seine berufliche Existenz ist Die Autofahrer rer willkürlich kriminalisiert werden, Nationalrat Albert Rösti, Ständeratskandidat, gestempelt. Sie zahlt nicht nur – was in Gefahr. «werden heute in hohe Bussen erhalten und lange auf Uetendorf (BE) selbstverständlich ist – eine Busse ihren Führerausweis verzichten müs- und muss den Ausweis für mehrere Polizei für Verkehrsbussen absurder Weise sen, während Einbrecher und Diebe Monate abgeben, sondern sie erhält statt Sicherheit mit bedingten Geldstrafen davon- Eine junge Frau trinkt an einem auch über Jahre Auflagen, wie sie kriminalisiert. kommen. Weltfremde Politiker ha- Abend über den Durst und wird auf sich im Alltag zu verhalten hat und Die Autofahrer werden heute in ab- » ben dieser Entwicklung mit dem ihrem Motorradroller angehalten. wie viel Alkohol sie konsumieren surder Weise kriminalisiert. Die übertriebenen Via-sicura-Gesetzes- Die Blutalkoholkonzentration liegt darf. Zudem muss sie regelmässig Zahl der Verkehrstoten beträgt nur ten, welche durch die Polizei her- paket Vorschub geleistet. Die grotes- bei 1,6 Promille. Auch wenn die Haarproben abgeben, um ihr Ver- noch einen Drittel des Wertes vor eingeholt werden müssen. Sie be- ken Auswüchse dieser verunglückten Frau noch nie mit dem Gesetz in halten kontrollieren zu lassen. Eine 30 Jahren. In der gleichen Zeit ha- laufen sich auf mittlerweile rund Gesetzgebung sind rasch zu korrigie- Konflikt kam und, wie später Haar- Entmündigung sondergleichen. ben sich die Verurteilungen nach 700 Millionen Franken pro Jahr. ren und rückgängig zu machen. 9

Asyl: Unverzüglich handeln! Die Situation im Asylwesen spitzt sich zu. Immer mehr Illegale und Wirtschaftsmigranten gelangen durch Schlepper in die Schweiz, obwohl sie nicht an Leib und Leben bedroht sind. Die Kosten im Asylbereich explodieren. Die belastenden Folgen in verschiedensten Bereichen tragen die Kantone und Gemeinden. Die einheimische Bevölkerung ist zunehmend verunsichert. Die SVP verlangt vom Departement Sommaruga endlich ein entschiedenes Handeln und die konsequente Anwendung der bestehenden Gesetze.

Die meisten Asylge- suche in der Schweiz stammen von Eritreern.

7’000

6’000

5’000

4’000

3’000

2’000

1’000 5’930 bis Ende Juli 2015! 0 2010 2011 2012 2013 2014 Ende Juli 2015 Eritreer stellten in den letzten fünf Jahren mit Abstand am meisten Asylgesuche in der Schweiz und nicht Kriegsflüchtlinge. Dies ist so, weil Bundesrätin Sommaruga die Umsetzung des Volksentscheides zur neuen Asylgesetzreform von 2013 verweigert. Damals hat das Schweizer Volk beschlossen, dass Wehrdienstverweigerung kein Asylgrund mehr sein soll.

Für das Jahr 2015 rechnet der Bund mit gegen 30'000 Asylgesuchen. 60% dieser Personen dürfen langfristig in der Schweiz bleiben, obwohl die wenigsten verfolgt werden oder an Leib und Leben bedroht sind.

mut, Unfrieden und Spannungen im Dies, obwohl sich die Situation in Asylsuchenden als die meisten eu- ausmachen, wurden im letzten Land. Über die offenen Grenzen ge- den wichtigsten Herkunftsländern ropäischen Staaten. Jahr 4 Prozent aller Verstösse ge- langen zunehmend Personen in die kaum verändert hat. gen das Strafgesetzbuch von ihnen Schweiz, welche in erster Linie von Die Kosten der Asyl- und Ent- verübt. den hohen Sozialleistungen, der gu- Die meisten Asylsuchenden stam- wicklungshilfeindustrie sind in- ten Sicherheitslage und der ausge- men aktuell aus Eritrea. Sie kom- zwischen auf rund 6 Milliarden In Bundesbern kämpft zeichneten medizinischen Versor- men also nicht aus Krisen- oder Franken angewachsen. Allein die Heinz Brand, «ausschliesslich und Nationalrat, gung profitieren möchten. Kriegsgebieten wie beispielsweise Kosten für den Asylbereich auf al- Klosters (GR) Syrien, wie häufig behauptet. len Stufen wird auf mindestens 3 nachweislich die SVP Immer mehr Missbräuche Milliarden Franken geschätzt. für eine konsequente Die Schweiz hat eine lange Tradition Die Schweiz hat in den letzten 30 Asylpolitik. der Aufnahme von Flüchtlingen, die Die Sogwirkung dieser verfehlten Po- Jahren im internationalen Ver- Davon sind je länger, je mehr auch » an Leib und Leben bedroht sind. litik ist enorm. Die Folgen sind zu- gleich überdurchschnittlich viele die Gemeinden betroffen, welche Diese Asyltradition wird jedoch nehmend untragbar: Gesuche verzeichnet und war da- bereits nach wenigen Jahren die In Bundesbern kämpft ausschliess- untergraben, wenn jeder, der in die mit wesentlich stärker belastet mit vollen Kosten – insbesondere der lich und nachweislich die SVP für 2 Schweiz kommt, auch hier bleiben ⁄3 aller Asylsuchenden werden Sozialhilfe – zu tragen haben. eine konsequente Asylpolitik und ge- darf, egal ob er Anspruch auf Asyl hat als Flüchtlinge anerkannt oder 6 Milliarden Franken für gen die zunehmenden Missbräuche. oder einfach ein besseres Leben sucht. werden vorläufig aufgenommen «die Asyl- und Entwick- Es gibt viel zu viele Missbräuche: Mehr SVP im Parlament bedeutet Genau das geschieht seit einiger Zeit (2013 war es noch nicht ein- Während Personen im Asylbe- deshalb auch weniger Missbräuche 1 lungshilfeindustrie und führt je länger, je mehr zu Un- mal ⁄3). » reich rund 0,6% der Bevölkerung und damit weniger Kosten.

Sozialhilfequote (erwerbsfähige Kommentar Flüchtlinge und vorläu g Aufgenommene 2012): 100% Seit 25 Jahren kämpft die SVP für eine konsequente Ausländer- und Asylpolitik. Ihre Forderungen sind berechtigt und klar.

80% Im Asylbereich braucht es dringend ein Moratorium für mindestens ein Jahr. Das heisst: keine neuen Asyl- Yvette Estermann, anerkennungen und keine neuen vorläufigen Aufnahmen. Um dies zu erreichen, sind die Grenzen wieder Nationalrätin und Ständeratskandidatin, eigenständig zu kontrollieren und illegale Einwanderer konsequent abzuhalten. Grundsätzlich muss die Kriens (LU) 60% 91,4% geltende Bestimmung endlich angewandt werden: Wer aus einem sicheren Drittstaat in die Schweiz einreist, hat kein Anspruch auf ein Asylverfahren in der Schweiz. Im Gegenzug ist ein Ausbau der Hilfe

74,5% vor Ort angezeigt. Die Mittel dazu sind im Budget von rund 3 Milliarden Franken pro Jahr für die 40% Entwicklungshilfe vorhanden.

Zuwanderung begrenzen 20% Die Zuwanderung ist unverzüglich gemäss der von Volk und Ständen angenommenen Volks- initiative «gegen Masseneinwanderung» zu steuern und dadurch markant zu senken. Die Instru- mente dazu, Kontingentierung und ein Inländervorrang, sind im neuen Verfassungsartikel 0% festgeschrieben. Ebenso sind die Ansprüche auf Sozialleistungen und auf Familiennachzug zu Eritrea Sri Lanka beschränken. Die Vorgaben des Stimmbürgers an den Bundesrat sind klar – nun muss er diese Im Vergleich dazu lag die Sozialhilfequote endlich umsetzen. Quelle: Antwort Bundesrat bei Schweizer Bürgern im Jahr 2013 bei 2,2%. auf Vorstoss der SVP 10

Haben Sie SVP ist die Fragen zu den Wahlen? einzige Partei…

… die garantiert, dass Gratis-Hotline: 0800 002 444 die Zuwanderung begrenzt wird Kostenlose kompetente Auskunft! die Missbräuche im Asylwesen beseitigt werden Ab dem 14. September bis am 17. Oktober können Sie kriminelle Ausländer ausgescha t werden sich kostenlos über die National- und Ständeratswahlen 2015 informieren. Wie wählt man richtig, wie kann man seine Stimme ein Anschluss an die EU verhindert wird zugunsten der Schweiz am besten geltend machen? Wir sind von Montag bis Freitag von 11.00 – 19.00 Uhr und am Samstag von 9.00 – 15.00 Uhr für Sie da. Darum am 18. Oktober Fragen per Mail: [email protected] SVP wählen. Frei bleiben - SVP wählen! www.svp.ch www.svp.ch SVP Schweiz, Postfach 8252, 3001 Bern, PC: 30-8828-5

b bewer Wett Welcome to SVP: Was machen die denn da?

G Ist am Kuchenbacken A Hat seine Traumfrau gefunden und ist hin und weg L Teilt Picknick mit seiner Eringer Kampfkuh O Entspannt sich nach der Arbeit OM Liest wie immer die WOZ auf dem Klo W Verteidigt das Bankkundengeheimnis E Nimmt nach einem guten Kirsch auch noch K.o.-Tropfen S Hat keine Freunde C Sieht sich eine Sendung mit Roger de Weck im SRF an IE Hat den Verlag gewechselt

ET Hört sich neuen Song Welcome to SVP an O Wäscht Geld in der Waschmaschine L Macht Werbung für Zahnpasta V Springt als alter Fallschirmgrenadier in den Pool P Fährt mit Gripen-Kampfflieger Velo UN Sammelt alte Radios D Ist neu Hausmann S Staubt als Medizinhistoriker seine Knochengerüste ab I Macht beim Topmodel-Wettbewerb mit V Frönt seinem Hobby Modellfliegerbasteln

Die richtige Antwort lautet: — — — — — — — — — — — — Kreuzen Sie die korrekten Antworten an, reihen Sie die Buchstaben aneinander und schicken Sie die Lösung ein.

1. Preis: Eine Übernachtung inkl. Nachtessen, für 2 Personen im Haus der Freiheit von Toni Brunner 2. Preis: Ein SVP-Wachhund Willy «Special Edition» mit Nummer 3. Preis: Ein Mittagessen mit Toni Brunner für 2 Personen im Haus der Freiheit, www.hausderfreiheit.ch 4. bis 10. Preis: Eine CD/DVD mit dem Song Welcome to SVP www.welcometosvp.ch

Ich setze mich auch für eine freie, unabhängige und souveräne Schweiz ein. Ich möchte Mitglied der SVP in meinem Wohnort bzw. meinem Bezirk / meiner Region werden. Name / Vorname Die Parteimitgliedschaft ist zu vergleichen mit einer Mitgliedschaft in einem Verein. Strasse Bitte schicken Sie mir das Parteiprogramm der SVP Schweiz zu. Ich wäre gerne informiert über die laufenden Aktivitäten, Medienmitteilungen und Artikel der PLZ / Ort SVP Schweiz. Bitte senden Sie mir ab sofort Ihren Newsletter an nebenstehende E-Mail-Adresse. Telefon Ich unterstütze die SVP und spende Franken auf das PC 30-8828-5. Bitte senden Sie mir einen Einzahlungsschein der SVP Schweiz. E-Mail Ich unterstütze die Volksinitiative Schweizer Recht statt fremde Richter (Selbstbestimmungsinitiative). Datum / Unterschrift Bitte schicken Sie mir Unterschriftenbogen zu. Wettbewerb: Ich möchte nur am Wettbewerb teilnehmen. Bitte senden Sie mir eine CD/DVD mit dem Song Welcome to SVP für Fr. 5.– zu.

Ausschneiden und in einem Couvert senden an: SVP Schweiz, Generalsekretariat, Postfach 8252, 3001 Bern, E-Mail: [email protected], Telefon: 031 300 58 58, Fax: 031 300 58 59 www.svp.ch 11

Unerschrocken und konsequent: David Zuberbühler in den Nationalrat Ob früher im Einwohnerrat Herisau oder heute im Ausserrhoder Kantonsrat: David Zuberbühler ist eine politische Ausnahmeerscheinung in unserem Kanton. Die Wahl vom 18. Oktober 2015 bietet die einmalige Chance, in Bern mit einem Mann vertreten zu sein, der seine Versprechen an das Wahlvolk ohne Wenn und Aber einlöst und auch heikle Themen entschlossen angeht.

Mit David Zuberbühler kandidiert einer der populärsten und erfolgreichsten Politiker des Kantons für den Nationalrat.

Zu Recht kritisieren viele Wählerin- informiert und sich Gedanken über bei der er Platz 2 belegte. Als Politiker SVP auf der Überholspur nen und Wähler, dass der Begriff die Folgen gemacht. um ein Haar zur bedeutendsten Per- Steckbrief «Volksvertreter» oft nicht mehr als sönlichkeit des Kantons gewählt zu Bei den Kantonsratswahlen in die- eine leere Floskel ist. Von vielen Poli- 2011 belohnte das Stimmvolk David werden, ist eine kleine Sensation, denn David Zuberbühler (1979) ist ein sem Jahr gewann die SVP Appen- tikerinnen und Politikern fühlen sie Zuberbühler für sein Engagement mit meist stehen Parlamentarier öffentlich Ur-Herisauer. Seit zehn Jahren ist zell Ausserrhoden zwei Sitze dazu sich nicht vertreten, weil diese nicht der Wahl in den Kantonsrat. Um sich in der Kritik. er verheiratet mit Yasmine. Die – von zehn auf zwölf Sitze. Die auf die drängenden Themen eingehen ganz auf die kantonale Ebene konzent- beiden haben zwei Kinder, Marc FDP konnte lediglich den Besitz- oder sie nicht konsequent in Angriff rieren zu können, verliess er den Ein- Man kann etwas bewegen! (2005) und Nico (2007). Seit Mitte stand wahren, die SP und die Par- nehmen. Oft sorgen auch Interessen- wohnerrat Herisau. 2015 wurde er Die Erfahrungen der vergangenen August hat die Familie ein weite- teiunabhängigen gehören zu den bindungen dafür, dass Politiker nicht glanzvoll als Kantonsrat bestätigt. Und Monate waren es denn auch, die res Mitglied, einen Hund der Ras- Verlierern der kantonalen Wahlen. entschieden für das einstehen, was der das hat sich für alle Ausserrhoderinnen «Zubi» dazu bewogen, als Nationalrat se Irish Setter. Die Familie steht Zwar stellt die FDP mit 24 Mitglie- Allgemeinheit wirklich dient. und Ausserrhoder schon längst ausbe- zu kandidieren. Nach insgesamt 16 für David Zuberbühler im Zent- dern immer noch die grösste Frak- zahlt. Ohne Zubis Hartnäckigkeit wäre Jahren in der Politik – zwölf im Ein- rum. Zudem unternimmt er ger- tion. Aber wer die Geschichte un- Der Sache verpflichtet beispielsweise die Aufarbeitung der Er- wohnerrat, vier im Kantonsrat – hat er ne, und sofern es die Zeit zulässt, seres Kantons kennt, der weiss, Nicht so bei David Zuberbühler. eignisse rund um den Spitalverbund im Zug der Affäre um den Spitalver- Wanderungen im Alpsteingebiet dass die positive Entwicklung der Schon kurz nach seiner Wahl in den Appenzell Ausserrhoden wohl im Sand bund einmal mehr festgestellt: Man sowie ausgedehnte Motorradtou- SVP einem Wunder gleicht. Das Einwohnerrat Herisau mit 20 Jahren verlaufen (siehe übernächste Seite). kann durchaus etwas bewegen als Po- ren mit seiner Yamaha FZ8. Aus- zeigt sich auch in Herisau, wo die wurde klar, dass der SVP-Vertreter litiker! Entscheidend ist, dass man sich flüge mit guten Freunden nach SVP den Gemeindepräsidenten sein Amt aktiv ausüben wird. Schnell Doch auch seine weiteren Vorstösse nicht von grossen Namen einschüch- München, Skifahren und natür- stellt und mit neun Sitzen im Ein- erarbeitete sich «dä Zubi», wie er von und Fragen an die Regierung zeigen tern lässt und hartnäckig an der Sache lich die Politik sind weitere Frei- wohnerrat genau so stark vertreten allen genannt wird, den Ruf als «Be- klar: «Dä Zubi» nimmt seine Aufgabe dranbleibt – zum Wohle des ganzen zeitaktivitäten, die er mit Leiden- ist wie die FDP. Wer hätte jemals hörden- und Verwaltungsschreck», als Volksvertreter ernst. Er stellt die Volks. schaft lebt. vermutet, dass im einst politisch weil er es immer ganz genau wissen Bürgerrechte, die demokratischen so einseitig besetzten Appenzell will, wenn Steuergelder im Spiel sind Mittel und vor allem den gesunden Was für Appenzell Ausserrhoden gilt, Ausserrhoden unsere Partei so und sich nicht von halbherzigen Aus- Menschenverstand über alles. Und er das gilt ebenso oder noch mehr fürs eine starke Rolle spielen würde? flüchten abspeisen lässt. Dabei geht es setzt sich dafür ein, dass die Steuergel- Bundeshaus. Mit David Zuberbühler Am 18. Oktober bietet sich nun die ihm nie um das Spektakel, sondern der verantwortungsvoll verwendet hat unser Kanton Gewähr dafür, dass Chance, unsere Formstärke auszu- stets um die Sache. Stellt er Fragen zu werden. Das wird von der Bevölke- es keine Tabuthemen gibt, dass nichts spielen und den einzigen National- einem Geschäft oder einem Budget- rung anerkannt. Nur gerade fünf unter den Teppich gekehrt wird, und ratssitz im Kanton zu erobern. posten, so hat er zuvor seine «Haus- Stimmen fehlten ihm bei der Wahl dass unsere Steuergelder geschützt aufgaben» gemacht, sich in der Tiefe zum «Appenzeller des Jahres 2014», werden.

Eine einmalige Chance für Appenzell Ausserrhoden und für die Schweiz: David Zuberbühler als Nationalrat am 18. Oktober 2015. 12

Das hat «dä Zubi» schon alles geleistet Der «Weckruf» für David Zuberbühler war die EWR-Abstimmung 1992. Der damals 13-Jährige begann sich für Politik zu interessieren. Nur wenige Jahre später begann die konkrete Arbeit. Eine Übersicht zum bisherigen Engagement des Nationalratskandidaten der SVP Appenzell Ausserrhoden – ohne Anspruch auf Vollständigkeit. ... Wussten Sie schon, dass «dä Zubi» im April 2015 bei den Kantonsratswahlen mit dem besten Ergebnis aller Kandidierenden überhaupt gewählt worden ist?

1. Anhänger der 3. Engagierter Parlamentarier 5. Wichtige Rolle in der zwei weitere Mitglieder des Verwal- Landsgemeinde Als Gegenteil eines «Hinterbänklers» Spitalverbund-Affäre tungsrates bekanntlich zurück. Ende Die Grosseltern von «Zubi» wohnten hat David Zuberbühler in den letzten Kantonsweit bekannt wurde «dä Zubi» November 2014 gab der Verwaltungs- direkt am Landsgemeindeplatz in vier Jahren eine aktive Rolle im Kan- vor allem dank seinem unermüdlichen rat ausserdem bekannt, einen Teil der Hundwil. So konnte er die Landsge- tonsrat gespielt. So setzte er sich unter Einsatz zur Aufdeckung der Ereignisse Bezüge aus den Jahren 2012 und 2013, meinde als Ur-Form der Demokratie anderem als einziger Kantonsrat ge- rund um den Spitalverbund Appenzell insgesamt 60 000 Franken, zurückzu- von Kindsbeinen an immer mitverfol- gen eine Abgangsentschädigung für Ausserrhoden. 2012 hatten die Ver- zahlen. gen. 1997, mit 18 Jahren, trat David Regierungsratsmitglieder ein. Weiter waltungsratsmitglieder 660 000 Fran- Zuberbühler als aktives Mitglied des bekämpfte er das neue Hundegesetz ken Honorar bezogen, fast drei Mal so Jugendkomitees «Ja zur Landsgemein- mit seinen vielen zusätzlichen Regeln viel wie vom Regierungsrat budgetiert. de» erstmals in Erscheinung. Damals und Vorschriften. Zudem gehörte er Unter anderem mit horrenden Kosten musste er eine für ihn besonders zu den treibenden Kräften der Moti- für einzelne Telefonkonferenzen ver- schmerzliche Niederlage verdauen, die on, die verlangte, dass sämtliche Ein- rechneten allein der VR-Präsident und Landsgemeinde wurde im September bürgerungsgesuche publiziert sowie die VR-Vizepräsidentin rund 326 000 1997 abgeschafft. Zehn Jahre später erfolgte Einbürgerungen öffentlich Franken für ihre Arbeit. Die entspre- war er Mitglied des Initiativkomitees aufgelegt werden. Mit einer weiteren chende Debatte über diese Bezüge zur Wiedereinführung der Landsge- Motion wollte David Zuberbühler die drohte im Kantonsrat zu verstummen. meinde. Noch heute sagt er klar: «Die Halbierung der Handänderungssteuer Verhindert wurde das nur dank einer Abschaffung der Landsgemeinde war erreichen. schriftlichen Anfrage von David Zu- der grösste Fehler, den sich unser Kan- berbühler im Juni 2014. Die Antwor- ton je geleistet hat. Das Zusammenge- ten der Regierung, die teilweise sehr hörigkeitsgefühl ging ebenso verloren schwammig ausfielen, versuchte er wie ein Teil unserer Geschichte, Iden- weiter zu hinterfragen, in dem er eine tität und Tradition.» 4. Schutz von Steuergeldern parlamentarische Untersuchungs- Unter anderem dank der aktiven Mit- kommission forderte. In der Folge tra- arbeit von David Zuberbühler wurde ten Präsident, Vizepräsidentin und die mit Steuergeldern finanzierte Her- ausgabe des Gemeindeblatts «Heri- 2. Aktives Parteimitglied sauer Bär» verhindert, ebenso die 1999 war David Zuberbühler mit da- Schaffung des Vereins «Üsers Heri- bei, als die Junge SVP AR/AI/SG ge- sau». Auch die Herausgabe des Kul- gründet wurde. Im gleichen Jahr trat turblatts «Obacht Kultur», das drei er der SVP Herisau bei und wurde un- Mal jährlich auf Rechnung des Kan- mittelbar danach und als jüngstes Mit- tons erscheint, hinterfragte er bei der glied in den Einwohnerrat der Ge- Regierung kritisch. Heute wird «Ob- meinde gewählt. Dort übernahm er acht Kultur» den Kantonsräten nicht laufend mehr Verantwortung, sei es mehr automatisch, sondern nur noch als Mitglied und später Präsident der auf Verlangen zugestellt... wichtigen Finanzkommission oder als Fraktionspräsident. Seit 2011 gehört er als SVP-Vertreter dem Kantonsrat an. 13

«Dä Zubi» über den Staat Ein Unternehmer in den und die Zuwanderung «Wir arbeiten einen immer grösse- ren Teil des Jahres, um für Steuern, Abgaben und Gebühren aufkom- men zu können. Der Staat darf dar- Nationalrat! um nicht fortlaufend neue Aufgaben übernehmen, die Staatsquote ist zu begrenzen! Waren 1950 noch 6% der Bevölkerung Ausländer, so waren es Ende 2013 bereits 23,8%. Um sich im eigenen Land nicht bald selbst fremd vorzukommen, ist die Zuwanderung markant zu senken!»

Gerade in unsicheren Zeiten wie diesen ist wirtschaftlicher Sachverstand im Bundeshaus gefragt. Mit David Zuberbühler kandidiert nicht nur ein erfahrener und versierter Politiker für den Nationalrat, sondern auch ein erfolgreicher Unternehmer, der Arbeitsplätze schafft und damit zum Wohlstand im Kanton beiträgt.

Seine Ausbildung zum kaufmännischen ternehmen in den Grosshandel ein und Angestellten absolvierte der 36-Jährige übernahm ein Jahr später die Hälg Mar- «Dä Zubi» über einst bei der Ausserrhoder Kantonalbank kenschuhe AG, die daraufhin von Grabs die Wirtschaft und der dieser nachfolgenden UBS. Vier nach Herisau umzog. Jahre lang war er dort nach der Lehre «Sozial ist, wer Arbeitsplätze schafft. weiter tätig, um dann 2003 ins Familien- Neubau realisiert Denn Arbeit ist das zuverlässigste unternehmen einzusteigen, die «Walter Der grösste Schritt war aber zweifellos die Mittel gegen die Armut. Der Staat Zuberbühler Schuhgeschäft AG». Und Eröffnung des «Schuh- und Outdoor- darf die Wirtschaft weder konkur- dort packte er gleich tatkräftig an. marktes» an der Alpsteinstrasse 83 in He- renzieren noch behindern, sondern risau, dem markanten Geschäftsgebäude er soll die Grundvoraussetzungen Ausbau des Lagerverkaufs am Dorfausgang Richtung Waldstatt. für möglichst freies Wirtschaften be- Noch im selben Jahr folgte der Bezug der Der Personalbestand beträgt heute über reitstellen. Zusammen mit meinem «Lagerhalle» an der Schützenstrasse in alle Bereiche hinweg stolze 34 Personen, Bruder führe ich erfolgreich drei Herisau. Bis zu jenem Zeitpunkt waren also fast das Siebenfache gegenüber 2003. KMU mit insgesamt 34 Angestellten. sämtliche Schuhe des Unternehmens im Zudem wird der Fachhandel in der gan- Ich weiss, was es bedeutet, den Lohn Haus der Grosseltern und in deren Gara- zen Schweiz über den Grosshandel belie- für die gesamte Belegschaft am 27. ge in Hundwil gelagert, was sich als wenig fert. «Wir versenden pro Jahr rund 10 000 des Monats zu bezahlen, und des- praktisch erwies. Mit dem Bezug der La- Schuh-Pakete mit einem Gesamtgewicht halb ist mir auch heute noch ganz gerhalle an der Schützenstrasse in Heri- von über 50 Tonnen», so Zuberbühler. genau bewusst, was der Franken sau eröffnete die unterdessen «dritte Ge- wert ist!» neration» einen Schuhverkauf direkt ab Aus dem einstigen kleinen Familienun- Lager. Den sporadischen Lagerverkauf ternehmen ist unter der dritten Generati- baute die Familie danach Schritt um on mit David Zuberbühler und seinem Schritt aus, bis er fast täglich angeboten Bruder Thomas eine Firma herange- verbinden lässt. In vielen Gesprächen mit werden konnte. «Der Schuhverkauf ab wachsen, die sowohl in Bezug auf die seiner Ehefrau und seinem Bruder wurde Offene Lager in ganz unkomplizierten Verkaufs- Zahl der Arbeitsplätze wie auch ihr Ange- klar: Eine Reduktion des Pensums im ei- Aussenpolitik räumlichkeiten und ab Paletten kam bei bot zu den Vorzeigebetrieben im Kanton genen Betrieb um bis zu 50 Prozent ist W 100 ir L unseren Kundinnen und Kunden sehr gezählt werden kann. Gelungen ist das möglich, um das Nationalratsmandat zu le ft ts ib ra a ch e h a r e sc f a gut an», erinnert sich David Zuberbühler. mit unternehmerischem Können und übernehmen. ib ll t le L e sp s o e l Mut zum Risiko. G 75 it ik Von Anfang an lagerten am Standort Berufspolitiker werden wolle er ohnehin Schützenstrasse über 30 000 Paar Schuhe. Kein Berufspolitiker werden niemals, betont Zuberbühler. Denn nur, 50 Die Firma selbst wies aber noch eine be- Die berufliche Tätigkeit war es auch, die wer auch noch in der Wirtschaft veran- scheidene Grösse auf – fünf Personen in- «Zubi» zunächst zögern liess aufgrund kert ist, kann die Herausforderungen und klusive den Familienangehörigen. Das der Frage, ob sich eine Kandidatur als Nöte der Unternehmen wirklich nach- 25 F

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t a a sollte sich bald ändern. 2004 stieg das Un- Nationalrat mit dem Unternehmertum fühlen und entsprechend handeln. s

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S A «Dä Zubi» über die Schweiz

«Ich werde alles unternehmen,

A r um einen weiteren Ausbau unse- U u e m sg d w e r res Sozialstaates und unserer Ver- b O e a lt u & sc t w waltung zu verhindern. Staats- h er a ut L quote und Zuwanderung in die z Schweiz sind markant zu senken. Restriktive Und das zum Wohl unserer Migrationspolitik Schweiz, die dank Souveränität, Direkter Demokratie, Neutralität David Zuberbühler (SVP)

und Föderalismus zu einem der © www.smartvote.ch / www.sotomo.ch wirtschaftlich leistungsfähigsten Länder der Welt geworden ist.» Der «Smartspider» zeigt die politischen Positionen von David Zuberbühler auf einen Blick. 14

So wählen Sie richtig!

Wenige Wochen vor der Wahl erhalten Sie das Stimmcouvert des Kantons. Es enthält den Stimmausweis, die Wahlzettel für die Wahlen in 1 den Nationalrat und den Ständerat sowie ein kleines Couvert. Nehmen Sie den leeren Wahlzettel für die Nationalratswahl, schreiben Sie «David Zuberbühler», «Unternehmer» und 2 «Herisau» darauf und legen Sie den Zettel ins kleine Couvert. Legen Sie den Stimmausweis zusammen mit dem kleinen Couvert ins grosse Stimmcouvert, so dass die Adresse Ihrer Wahl der Vertreterin MUSTER oder des Vertreters Gemeinde im Sichtfenster zu sehen ist. in den Nationalrat vom 18. 3 Oktober 2015

Name und Vor Werfen Sie das Couvert am nächsten Briefkasten ein – spätestens name Beruf oder Amt am 15. Oktober per A-Post aufgeben oder bis 16. Oktober direkt Wohnort Zuberbühler David Unternehmer Herisau zur Gemeinde bringen oder am 18. Oktober an die Urne gehen. 4 Achtung: Schreiben Sie keine zusätzlichen Bemerkungen auf 5 den Wahlzettel, sonst ist Ihre Stimme ungültig!

Post / Gemeinde

1. Stimmcouvert öffnen 2. Wahlzettel nehmen und 3. Wahlzettel ins kleine 4. Kleines Couvert und Stimm­ 5. Couvert auf die Post und Unterlagen entnehmen. gemäss oben ausfüllen. Couvert legen. rechtsausweis zusammen ins oder Gemeinde bringen. grosse Couvert legen.

Haben Sie Fragen zu den Wahlen? Gratis-Hotline: 0800 002 444 Kostenlose kompetente Auskunft! Ab dem 14. September bis am 17. Oktober können Sie sich kostenlos über die National- und Ständeratswahlen 2015 informieren. Wir sind von Montag bis Freitag von 11.00 – 19.00 Uhr und am Samstag von 9.00 – 15.00 Uhr für Sie da. Fragen per Mail: [email protected]

Peter Fässler Mario Wipf Christian Meng Eugen Koller Marc Wäspi Unternehmer, Teufen Geschäftsführer, Kantons- und alt Kantonsrat, Architekt, Teufen Rechtsanwalt, Wald Unternehmer, Herisau Gemeinderat, Wolfhalden

Als Kleinunterneh- David Zuberbühler Ich bin von David Ich wähle David Ich wähle David mer wähle ich David erhält meine Zuberbühler über- Zuberbühler, weil Zuberbühler, weil Zuberbühler, weil er Stimme, weil er zeugt, weil für ihn man sich auf ihn er als Unternehmer als Gewerbevertreter mit seiner bereits die Arbeit und der verlassen kann, die Situation der weiss, was es langjährigen politi- Einsatz für unseren was vor allem in Gewerbetreibenden braucht, damit schen Erfahrung Kanton wichtiger sind einer geschäftlichen genau kennt und er die Mitarbeiter jeden Monat ihren etwas bewegen kann und es wichtig als Medienpräsenz. Beziehung von Wichtigkeit ist. mit Elan ausserrhodische Interessen verdienten Lohn erhalten. Als Familien- ist, künftig mehr Vertreter aus der vertreten wird. vater gebe ich David Zuberbühler Wirtschaft in der Politik zu verankern. die Stimme, da ich ihm vertraue, dass Kai Nagel Fritz Leirer er sich für weniger Zuwanderung Studentin und Einwohnerrätin, Herisau Garagist, Stein einsetzen wird und wir unseren Kindern Ich wähle David Zielstrebig, ehrlich keine überbevölkerte und desolate Zuberbühler, weil er und konstant für Schweiz hinterlassen. Ausserdem will hinsieht, wo andere unser Land: Das ist ich mich im Nationalrat wieder wegsehen. David Zuberbühler von einem «echten» Appenzeller mit – und deshalb wähle Bodenhaftung vertreten lassen. ich ihn.