Theaterkritik Praxis Und Theorie Ihrer Produktiven Möglichkeiten Am Beispiel Herbert Iherings

Total Page:16

File Type:pdf, Size:1020Kb

Theaterkritik Praxis Und Theorie Ihrer Produktiven Möglichkeiten Am Beispiel Herbert Iherings Theaterkritik Praxis und Theorie ihrer produktiven Möglichkeiten am Beispiel Herbert Iherings Der Fakultät für Geschichte, Kunst- und Orientwissenschaften der Universität Leipzig eingereichte D I S S E R T A T I O N zur Erlangung des akademischen Grades DOCTOR PHILOSOPHIAE (Dr. phil.) vorgelegt von Fee Isabelle Lingnau geboren am 22.02.1980 in Hamburg Gutachter: Prof. Dr. Günther Heeg Prof. Dr. Patrick Primavesi Disputation: 11.07.2013 1 INHALTSVERZEICHNIS EINLEITUNG WAS UND ZU WELCHEM ZWECK IST THEATERKRITIK. EINE FRAGESTELLUNG. ∣4 Inhalt und Form – eine Aussicht ∣9 1. ALLTÄGLICH UND NICHT GREIFBAR? KRITIK! ODER KREISEN UM EIN PHÄNOMEN AUF DER SUCHE NACH WERKZEUG ∣12 I. PRÄGENDE UND PRÄGENDES–VORBILDER UND FEINDBILDER. EINFLÜSSE IN DEN LEHRJAHREN HERBERT IHERINGS ∣19 Kritik in Antithese: Theater als Anlass für Poesie oder Kampf–Die KunstKritik Alfred Kerrs∣24 Bildungskanone und Zwirbelbart. Germanistik in Persona Erich Schmidt∣28 Die Schaubühne als gesellschaftliche Anstalt betrachtet–Siegfried Jacobsohn, Regisseur der Schaubühne∣39 Ich bin. Aber ich habe mich nicht. Darum werden wir erst. Exkursion zum Geist∣49 Die Bewegung vom Leben zur Kunst zum Leben zur Kunst zum–Julius Bab der Einflussreiche∣52 Theaterpraxis als Kritikerschule∣59 Krieg und Frieden in Wien∣62 Prägende und Prägendes als Position und Negation∣67 2. DIE EINZELNE EXISTENZ AM WESEN, DIE BESONDERE WIRKLICHKEIT AN DER IDEE MESSEN ÜBER DIE NOTWENDIGKEITEN VON MASSSTAB UND URTEIL ∣70 II. HINTERGRÜNDE UND UNTERGRÜNDE DIE HALTUNG HERBERT IHERINGS ZU KRITIK IN SEINEN THEORETISCHEN SCHRIFTEN FORMULIERT UND DARAUS EXTRAHIERT ∣80 Der Kampf ums Theater (1922) – Suche nach der Krise∣84 2 Zahnrad Theater – im Verhältnis zu Inhalt, Form und Technik∣88 Der Volksbühnenverrat (1928)∣92 Die vereinsamte Theaterkritik (1928)∣96 Reinhardt, Jessner, Piscator oder Klassikertod?∣100 Zusammen-gefasst: der Kritiktheoretiker und der Theaterkritiker∣103 3. AKTION, REAKTION ODER REFLEKTION? DAS ZUSAMMENSPIEL VON THEORIE UND PRAXIS IN DER KRITIK ∣110 III. THEATERKRITIK ALS PRAKTISCHE TEILHABE AM THEATERPROZESS? DR. IHERINGS PRAXIS DER THEATERKRITIK ∣115 Erste kritische Gehversuche∣116 Forderungen und Förderungen I–Porträts und Förderung von Schauspielern∣123 An Schauspielern über Schauspiel∣126 Forderungen und Förderungen II–Bitte oszillieren Sie!–politisches und episches Theater∣151 4. SPIELEN MIT DEN WELTKONZEPTEN IN KONSEQUENZ: ETHISCHE UND GESELLSCHAFTLICHE DIMENSION ∣158 FAZIT – MÖGLICHKEITEN EINER PRODUKTIVEN THEATERKRITIK ∣171 LITERATUR- UND QUELLENVERZEICHNIS ∣176 DANKSAGUNG ∣186 3 EINLEITUNG. WAS UND ZU WELCHEM ZWECK IST THEATERKRITIK. EINE FRAGESTELLUNG. Any fool can criticize, condemn and complain - and most fools do1 Dale Carnegie Jeden Tag und an nahezu jeder Straßenecke sind sie zu finden: Theaterkritiken erscheinen täglich – in den Feuilletons und Kulturteilen der großen Tageszeitungen, Wochenzeitungen und Magazine. Im Rundfunk, Fernsehen sowie Internet wird kritisiert. Der interessierte Mensch kann sich also in einem weiten Spektrum informieren über das Geschehen auf den Bühnen sei- ner Zeit. Doch für wen und zu welchem Zweck schreiben Kritiker? Gemeinhin um den zu informieren, der auf der gleichen Seite des Orchestergrabens Platz nimmt wie sie: Für den Besucher des Theaters. Kritiker selbst sehen sich oft als professionelle Besucher des Theaters. Und sind – wie es dem Besucher eigen – jemand, der von Außen kommt, mit Abstand blickt und urteilt. Mit einiger Höflichkeit oder Frechheit, vor allem aber auch mit Fremdheit. Kritiker verstehen sich üblicherweise nicht als Teil des Theaters, sie sind Teil des Theaterlebens, so wie der Besucher nicht zur Gemeinschaft der Hausbewohner gehört, sondern zu ihrer Gesellschaft. Sie kritisieren also aus einer Position des Gegenübers heraus, aus einer befremdeten Distanz. Sie vermitteln eine Haltung zu Theater, stehen letztlich irgendwo zwischen Theatermacher und Zuschauer. Was kann und will Theaterkritik ist eine Frage, die sich angesichts eines so verbreiteten, diversen wie unscharfen Phänomens schnell stellt. 1 Dale Carnegie: How to win friends and influence people. New York: Pocket Books 1943, S. 36. 4 Was soll Theaterkritik? ist die Titelfrage der Dissertation von Vasco Boenisch2, womit er nach dem Anspruch von Kritikern an ihren Beruf und den Forderungen der Leser an die Theaterkritik fragt. Als Antwort zeigt seine empirische Studie vor allem die Unterschiedlichkeit der Ansprüche sowohl zwischen den verschiedenen Kritikern als auch den Lesern als auch zwischen Kritikern und Lesern. Wesentliche Aspekte sind dabei Lesergewinnung und Leserabwanderung. Doch ergibt sich daraus keine Forderung nach Kritik als unterhaltsamer neuer Literatur, wie es Alfred Kerr forderte. Boenisch formuliert als „zentrale Handlungsdevisen, die sich aus dieser Untersuchung ergeben“3: • Den Informationsaspekt klar in den Mittelpunkt stellen! • Weniger auf das Urteil, als auf Argumente achten! • Mehr über Schauspieler, Bühnenbild, Kostüme schreiben! • Den Stückinhalt umfassender schildern, vor allem bei weniger bekannten Dramen! • Die Aufführung besser erklären und stärker einordnen! • Weniger auf Sprachpirouetten als auf kluge Gedanken und Verständlichkeit achten!4 Die Offenheit in der Bedeutung dieser Forderungen muss gewollt sein; sie ergibt sich aus der Diversität der Lesermeinungen. So bleiben die Fragen: Warum und in welcher Form solle über Schauspieler, Bühnenbild und Kostüme geschrieben werden? Worin soll die Aufführung einge- ordnet werden? In das Werk eines Mitwirkenden? In die aktuelle Theaterentwicklung? In das Weltgeschehen? Und was bedeutet in diesem Zusammenhang „kluge Gedanken“? Aus den Befragungen und Antworten der Kritiker zeigt sich: Sie schreiben üblicherweise für den kulturell interessierten Leser und für den Theatergänger. Sie rezensieren, um zu informie- ren, um eine Vorstellung von der Theatervorstellung zu geben, um den Leser zu unterhalten. Sie schreiben, um zu verbreiten, was auf dem Theater verhandelt wird. Dabei sind die individuellen Ansichten auf ihr Metier von Kritiker zu Kritiker ganz verschieden. Deutlich wird in jedem Fall: In der theaterkritischen Praxis mangelt an es einer klaren Position zum eigenen Handwerk. Form und Inhalt richten sich nach dem Geschmack–oder zumindest dem Willen–der Publi- zierenden, die Maßstäbe sind überaus valide: Eine Kritik kann viel sagen über eine Theaterarbeit, manchmal über die Notwendigkeit von Theater und seinen Entwicklungs(zu)stand–oder auch nicht, stattdessen sagt ihr Autor dann viel über sich selbst 2 Vasco Boenisch: Was soll Theaterkritik? Was Kritiker denken und Leser erwarten. Aufgabe, Arbeitsweise und Rezeption deutscher Theaterkritik im 21. Jahrhundert. München: Dissertation 2008. 3 Ebd., S. 458. 4 Ebd. 5 oder über seine Idee vom Zustand der Welt. In der wissenschaftlichen Betrachtung wird Theaterkritik meist der Literaturkritik beigeord- net und somit literaturwissenschaftlich behandelt. Und auch in der Theaterwissenschaft gibt es bislang keinen konsistenten Begriff von Theaterkritik, nur wenige Arbeiten beschäftigen sich mit ihr. Zu nennen sind hier neben der von Vasco Boenisch zuförderst Aufklärung – Theaterkritik – Öffentlichkeit von Michael Merschmeier5, Information und Wertung von Ursu- la Krechel6 sowie Diener, Schulmeister und Visionäre von Heike Adamski7. In der theaterwis- senschaftlichen Schule Prof. Hans Knudsens entstanden zudem einige Monographien, vor allem in den 1950er und 60er Jahren, die nach Adamski und Merschmeier aber als nicht zureichend, als überholt gelten müssen. Daraus folgt, dass es für diese Arbeit notwendig ist, sich der philosophischen Praxis zu be- dienen und einen Kritikbegriff zu entwickeln respektive nachzuvollziehen. Da in der Philosophie wiederum die Kritik ein sehr weites, viel begangenes und vor allem sehr kontrovers bearbeitetes Feld ist, kann sich nicht auf einen aktuellen Kritikbegriff bezogen werden. Zudem ist es notwendig, auch das für es der Kritik zu betrachten und also einen für das Theater tragfähigen Begriff von Kritik herauszuarbeiten. Der historische Beginn systematischer Kritik von Theaterereignissen wird gemeinhin promi- nent angesetzt: mit Gotthold Ephraim Lessings Hamburgischer Dramaturgie.8 Als Dramaturg des neu gegründeten Hamburger Nationaltheaters veröffentlichte Lessing von 1767 an kritische Beiträge zu den Arbeiten der Autoren, Dramaturgen, Regisseure und Schauspieler. In der An- kündigung am Tag der Eröffnung der Hamburgischen Bühne, am 22. April 1767, heißt es: „Diese Dramaturgie soll ein kritisches Register von allen aufzuführenden Stücken halten und je- den Schritt begleiten, den die Kunst, sowohl des Dichters, als des Schauspielers, hier tun wird.“9 5 Michael Merschmeier: Aufklärung – Theaterkritik – Öffentlichkeit: mit einem zeitgenössischen Diskurs. FU Berlin, Diss., 1985. 6 Ursula Krechel: Information und Wertung: Untersuchungen zum theater-und filmkritischen Werk von Herbert Ihering. Köln, Diss. 1972. 7 Heike Adamski: Diener, Schulmeister und Visionäre. Studien zur Berliner Theaterkritik der Weimarer Re- publik. Frankfurt a.M./Berlin/Bern: Peter Lang 2004. 8 Vgl. u.a.: Werner Schulze-Reimpell/ Roland Dreßler: Theaterkritik. In: Manfred Brauneck/ Gérard Schnei- lin (Hrsg.): Theaterlexikon. Begriffe und Epochen, Bühnen und Ensembles. Reinbeck bei Hamburg: Ro- wohlt 1992, S. 988-991. ̶ AlsWegbereiterdarfnatürlichJohannChristophGottschedmitseinertheater­kritischenArbeitnichtungenanntbleiben.Bühnensei­nerZeit.l˘ŢDieTheaterkritikist–richtigverstandenniemalssowichtiggewF Als Wegbereiter darf natürlich Johann Christoph
Recommended publications
  • Revisiting Zero Hour 1945
    REVISITING ZERO-HOUR 1945 THE EMERGENCE OF POSTWAR GERMAN CULTURE edited by STEPHEN BROCKMANN FRANK TROMMLER VOLUME 1 American Institute for Contemporary German Studies The Johns Hopkins University REVISITING ZERO-HOUR 1945 THE EMERGENCE OF POSTWAR GERMAN CULTURE edited by STEPHEN BROCKMANN FRANK TROMMLER HUMANITIES PROGRAM REPORT VOLUME 1 The views expressed in this publication are those of the author(s) alone. They do not necessarily reflect the views of the American Institute for Contemporary German Studies. ©1996 by the American Institute for Contemporary German Studies ISBN 0-941441-15-1 This Humanities Program Volume is made possible by the Harry & Helen Gray Humanities Program. Additional copies are available for $5.00 to cover postage and handling from the American Institute for Contemporary German Studies, Suite 420, 1400 16th Street, N.W., Washington, D.C. 20036-2217. Telephone 202/332-9312, Fax 202/265- 9531, E-mail: [email protected] Web: http://www.aicgs.org ii F O R E W O R D Since its inception, AICGS has incorporated the study of German literature and culture as a part of its mandate to help provide a comprehensive understanding of contemporary Germany. The nature of Germany’s past and present requires nothing less than an interdisciplinary approach to the analysis of German society and culture. Within its research and public affairs programs, the analysis of Germany’s intellectual and cultural traditions and debates has always been central to the Institute’s work. At the time the Berlin Wall was about to fall, the Institute was awarded a major grant from the National Endowment for the Humanities to help create an endowment for its humanities programs.
    [Show full text]
  • Collisions with Hegel in Bertolt Brecht's Early Materialism DISSERTATIO
    “Und das Geistige, das sehen Sie, das ist nichts.” Collisions with Hegel in Bertolt Brecht’s Early Materialism DISSERTATION Presented in Partial Fulfillment for the Degree of Doctor of Philosophy in the Graduate School of The Ohio State University By Jesse C. Wood, B.A., M.A. Graduate Program in Germanic Languages and Literatures The Ohio State University 2012 Committee Members: John Davidson, Advisor Bernd Fischer Bernhard Malkmus Copyright by Jesse C. Wood 2012 Abstract Bertolt Brecht began an intense engagement with Marxism in 1928 that would permanently shape his own thought and creative production. Brecht himself maintained that important aspects resonating with Marxist theory had been central, if unwittingly so, to his earlier, pre-1928 works. A careful analysis of his early plays, poetry, prose, essays, and journal entries indeed reveals a unique form of materialism that entails essential components of the dialectical materialism he would later develop through his understanding of Marx; it also invites a similar retroactive application of other ideas that Brecht would only encounter in later readings, namely those of the philosophy of Georg Wilhelm Friedrich Hegel. Initially a direct result of and component of his discovery of Marx, Brecht’s study of Hegel would last throughout the rest of his career, and the influence of Hegel has been explicitly traced in a number Brecht’s post-1928 works. While scholars have discovered proto-Marxist traces in his early work, the possibilities of the young Brecht’s affinities with the idealist philosopher have not been explored. Although ultimately an opposition between the idealist Hegel and the young Bürgerschreck Brecht is to be expected, one finds a surprising number of instances where the two men share an unlikely commonality of imagery.
    [Show full text]
  • Foreign-Language Comedy Production in the Third Reich
    University of Nebraska - Lincoln DigitalCommons@University of Nebraska - Lincoln Faculty Publications and Creative Activity, School of Theatre and Film Theatre and Film, Johnny Carson School of Spring 2001 Foreign-Language Comedy Production in the Third Reich William Grange University of Nebraska-Lincoln, [email protected] Follow this and additional works at: https://digitalcommons.unl.edu/theatrefacpub Part of the Theatre and Performance Studies Commons Grange, William, "Foreign-Language Comedy Production in the Third Reich" (2001). Faculty Publications and Creative Activity, School of Theatre and Film. 4. https://digitalcommons.unl.edu/theatrefacpub/4 This Article is brought to you for free and open access by the Theatre and Film, Johnny Carson School of at DigitalCommons@University of Nebraska - Lincoln. It has been accepted for inclusion in Faculty Publications and Creative Activity, School of Theatre and Film by an authorized administrator of DigitalCommons@University of Nebraska - Lincoln. Published in Metamorphoses: A Journal of Literary Translation, vol. 9, no.1 (Spring 2001), pp. 179-196. FOREIGN-LANGUAGE COMEDY PRODUCTION IN THE THIRD REICH The two most frequently performed non-German comic ' on German-language stages from 1933 to 1944 were Carlo Goldoni (1 707-1793) and Oscar Wilde (1 854-1900), whose plays served the purposes of cultural transmission both by the theatre establishment and the political regime in power at the time. Goethe had seen Goldoni productions in Venice during his "Italian Journeys" between 1786 and 1788, and he reported that never in his life had he heard such "laughter and bellowing at a theatre."' It remajns unclear whether he meant laughing and bellowing on the part of audiences or the actors, but since his other remarks on the experience were fairly charitable, Goldoni's status rose a~cordingly.~Goethe himseIf enjoyed the exalted status of cultural arbiter with unimpeachable judgement, so Goldoni remained a solid fixture in German theatre reper- toires throughout the Third Reich.
    [Show full text]
  • Chapter 3 [PDF]
    Chapter 3 Was There a Crisis of Opera?: The Kroll Opera's First Season, 1927-28 Beethoven's "Fidelio" inaugurated the Kroll Opera's first season on November 19, 1927. This was an appropriate choice for an institution which claimed to represent a new version of German culture - the product of Bildung in a republican context. This chapter will discuss the reception of this production in the context of the 1927-28 season. While most accounts of the Kroll Opera point to outraged reactions to the production's unusual aesthetics, I will argue that the problems the opera faced during its first season had less to do with aesthetics than with repertory choice. In the case of "Fidelio" itself, other factors were responsible for the controversy over the production, which was a deliberately pessimistic reading of the opera. I will go on to discuss the notion of a "crisis of opera", a prominent issue in the musical press during the mid-1920s. The Kroll had been created in order to renew German opera, but was the state of opera unhealthy in the first place? I argue that the "crisis" discussion was more optimistic than it has generally been portrayed by scholars. The amount of attention generated by the Kroll is evidence that opera was flourishing in Weimar Germany, and indeed was a crucial ingredient of civic culture, highly important to the project of reviving the ideals of the Bildungsbürgertum. 83 84 "Fidelio" in the Context of Republican Culture Why was "Fidelio" a representative German opera, particularly for the republic? This work has not always been viewed as political in nature.
    [Show full text]
  • Inhaltsverzeichnis
    Inhaltsverzeichnis Hinweis 9 Das Theater der Republik 11 Weimar und der Expressionismus 11 Die Väter und die Söhne 12 Die Zerstörung des Dramas 14 Die neuen Schauspieler 16 Die Provinz regt sich 18 Los von Berlin - Los von Reinhardt 20 Berlin und Wien 22 Zersetzter Expressionismus 24 Die große Veränderung 25 Brecht und Piscator 27 Wirklichkeit! Wirklichkeit! 30 Hitler an der Rampe 33 Der große Rest *35 Wieviel wert ist die Kritik? 37 Alte und neue Grundsätze 38 Selbstverständnis und Auseinandersetzungen 41 Die Macht und die Güte 44 *9*7 47 Rene Schickele, Hans im Schnakenloch 48 rb., Frankfurter Zeitung 48 Alfred Kerr, Der Tag, Berlin 50 Siegfried Jacobsohn, Die Schaubühne, Berlin 52 Georg Kaiser, Die Bürger von Calais 53 Kasimir Edschmid, Neue Zürcher Zeitung 54 Heinrich Simon, Frankfurter Zeitung 55 Alfred Polgar, Vossische Zeitung, Berlin 56 Georg Kaiser, Von Morgens bis Mitternachts 57 Richard Elchinger, Münchner Neueste Nachrichten 58 Richard Braungart, Münchener Zeitung 60 P. S., Frankfurter Zeitung 61 Richard Specht, Berliner Börsen-Courier 62 Oskar Kokoschka, Mörder, Hoffnung der Frauen - Hiob - Der bren­ nende Dornbusch 63 Robert Breuer, Die Schaubühne, Berlin 64 Bernhard Diebold, Frankfurter Zeitung 66 Alfred Kerr, Der Tag, Berlin 69 Gerhart Hauptmann, Winterballade .. 72 Siegfried Jacobsohn, Die Schaubühne, Berlin 73 Julius Hart, Der Tag, Berlin 75 Emil Faktor, Berliner Börsen-Courier 77 1248 http://d-nb.info/207309981 Georg Kaiser, Die Koralle 79 Bernhard Diebold, Frankfurter Zeitung 79 Kasimir Edschmid, Vossische Zeitung, Berlin, und Neue Zürcher Zei­ tung 82 Emil Faktor, Berliner Börsen-Courier 83 Alfred Kerr, Der Tag, Berlin 84 Hanns Johst, Der Einsame, ein Menschenuntergang 86 Artur Kutscher, Berliner Tageblatt .
    [Show full text]
  • The Tiger Who Came to Tea / Mog the Forgetful Cat Free
    FREE THE TIGER WHO CAME TO TEA / MOG THE FORGETFUL CAT PDF Judith Kerr | 70 pages | 05 Nov 2015 | HarperCollins Publishers | 9780008144012 | English | London, United Kingdom The Tiger Who Came to Tea and The Adventure's of Mog the Forgetful Cat Born in the Weimar Republic and a Jewshe came to Britain with her family in during the rise of the Nazis. Kerr was born in Berlin, [8] the daughter of Alfred Kerr —a theatre criticand Julia Kerr born Julia Anna Franziska Weismann; —[9] [10] [11] a composer who was the daughter of a Prussian politician. The Tiger Who Came to Tea / Mog the Forgetful Cat Kerr had a brother, Michael. Early in March[8] the family heard a rumour that, should the Nazis come to power in the forthcoming electionthey planned to confiscate their passports and arrest Alfred Kerr for having openly criticised the party. The family later travelled to France, before finally settling in Britain inwhere Judith Kerr lived for the remainder of her life. During the Second World War, Judith Kerr worked for the Red Crosshelping wounded soldiers, before being awarded a scholarship to study at the Central School of Arts and Crafts and becoming an artist. He wrote the cult TV science-fiction serial The Quatermass Experiment for which Kerr helped make and operate the special effects. Kneale later prompted her to apply for a job as a BBC television scriptwriter. Kerr and Kneale were married in ; they remained married until his death in They had two children, a daughter Tacy born and a son Matthew born Kerr lived in the same house in BarnesLondon, from until her death on the 22nd May Kerr is best known for her children's books.
    [Show full text]
  • Judith Kerr Fact Cards
    Judith Kerr was born in Berlin in Germany on 14 June 1923. Judith’s father Alfred Kerr was a famous drama critic who wrote books and witty verses. Judith’s mother was a pianist and composer who wrote two operas. www.teachingideas.co.uk © Images: © ThinkStock Judith’s father used to travel through the dangerous streets of Berlin under escort so he could make weekly anti-Nazi broadcasts. His books were burned and a reward was offered for his capture. In 1933, when Judith was only 9 years old, she escaped Germany with her parents and brother. They fnally arrived in England in 1936. www.teachingideas.co.uk © Images: © ThinkStock During the Second World War, Judith worked for the Red Cross helping wounded soldiers. In 1945, Judith won a scholarship to the Central School of Arts and Crafts in London. www.teachingideas.co.uk © Images: © ThinkStock Judith has had many different jobs. She has worked as an artist, a BBC television scriptwriter and as an author and illustrator of children’s books. Many of Judith’s books are based on the quirks of her own pet cats. www.teachingideas.co.uk © Images: © ThinkStock Judith’s frst children’s book was The Tiger Who Came to Tea. This was frst published in 1968 and has now sold over 5 million copies. The Tiger Who Came to Tea started out as a bedtime story Kerr created to tell her own daughter. www.teachingideas.co.uk © Images: © ThinkStock Kerr has also written some semi-autobiographical novels such as When Hitler Stole Pink Rabbit.
    [Show full text]
  • Absolute Relativity: Weimar Cinema and the Crisis of Historicism By
    Absolute Relativity: Weimar Cinema and the Crisis of Historicism by Nicholas Walter Baer A dissertation submitted in partial satisfaction of the requirements for the degree of Doctor of Philosophy in Film and Media and the Designated Emphasis in Critical Theory in the Graduate Division of the University of California, Berkeley Committee in charge: Professor Anton Kaes, Chair Professor Martin Jay Professor Linda Williams Fall 2015 Absolute Relativity: Weimar Cinema and the Crisis of Historicism © 2015 by Nicholas Walter Baer Abstract Absolute Relativity: Weimar Cinema and the Crisis of Historicism by Nicholas Walter Baer Doctor of Philosophy in Film and Media Designated Emphasis in Critical Theory University of California, Berkeley Professor Anton Kaes, Chair This dissertation intervenes in the extensive literature within Cinema and Media Studies on the relationship between film and history. Challenging apparatus theory of the 1970s, which had presumed a basic uniformity and historical continuity in cinematic style and spectatorship, the ‘historical turn’ of recent decades has prompted greater attention to transformations in technology and modes of sensory perception and experience. In my view, while film scholarship has subsequently emphasized the historicity of moving images, from their conditions of production to their contexts of reception, it has all too often left the very concept of history underexamined and insufficiently historicized. In my project, I propose a more reflexive model of historiography—one that acknowledges shifts in conceptions of time and history—as well as an approach to studying film in conjunction with historical-philosophical concerns. My project stages this intervention through a close examination of the ‘crisis of historicism,’ which was widely diagnosed by German-speaking intellectuals in the interwar period.
    [Show full text]
  • Documentary Theatre, the Avant-Garde, and the Politics of Form
    “THE DESTINY OF WORDS”: DOCUMENTARY THEATRE, THE AVANT-GARDE, AND THE POLITICS OF FORM TIMOTHY YOUKER Submitted in partial fulfillment of the requirements for the degree of Doctor of Philosophy in the Graduate School of Arts and Sciences COLUMBIA UNIVERSITY 2012 © 2012 Timothy Earl Youker All rights reserved ABSTRACT “The Destiny of Words”: Documentary Theatre, the Avant-Garde, and the Politics of Form Timothy Youker This dissertation reads examples of early and contemporary documentary theatre in order to show that, while documentary theatre is often presumed to be an essentially realist practice, its history, methods, and conceptual underpinnings are closely tied to the historical and contemporary avant-garde theatre. The dissertation begins by examining the works of the Viennese satirist and performer Karl Kraus and the German stage director Erwin Piscator in the 1920s. The second half moves on to contemporary artists Handspring Puppet Company, Ping Chong, and Charles L. Mee. Ultimately, in illustrating the documentary theatre’s close relationship with avant-gardism, this dissertation supports a broadened perspective on what documentary theatre can be and do and reframes discussion of the practice’s political efficacy by focusing on how documentaries enact ideological critiques through form and seek to reeducate the senses of audiences through pedagogies of reception. TABLE OF CONTENTS LIST OF ILLUSTRATIONS iii INTRODUCTION: Documents, Documentaries, and the Avant-Garde 1 Prologue: Some History 2 Some Definitions: Document—Documentary—Avant-Garde
    [Show full text]
  • Deborah Vietor-Engländer, Alfred Kerr. Die Biographie, Rowohlt Verlag, Reinbek 2016, 717 S., Geb., 29,95 €, Auch Als E-Book Erhältlich
    Deborah Vietor-Engländer, Alfred Kerr. Die Biographie, Rowohlt Verlag, Reinbek 2016, 717 S., geb., 29,95 €, auch als E-Book erhältlich. Deborah Vietor-Engländer hat eine Biografie über Alfred Kerr (1867–1948) geschrieben. Sie hat mehr getan als das: Sie ist in sein Leben eingetaucht. Vollführt kräftige Schwimmzüge, verweilt hier und dort. Und lässt uns den Strom spüren. Man kann sich nicht lösen. Man lebt dieses Leben mit. Selbst die Sprache steckt an: ihre und Kerrs. Eleganter ist wohl kaum eine Biografie der letzten Jahre kompo- niert worden. Wir folgen dem jungen Kerr aus der Heimatstadt Breslau in die erwachende Metropole Berlin, die er erobern wollte. Das Erlebnis „Gerhart Hauptmann“ war's – 1889 –, das ihn zum Kritiker, später: zu dem Kritiker der Reichshauptstadt machte. Bis er herausgefordert wurde von dem jüngeren Herbert Jhering. Hieraus entspann sich ein Kampf der (Feuilleton-)Giganten, in dem Jhering – der Eindruck drängt sich auf – das Kriegsrecht aber mehr achtete als der überschäumende Kerr. Mit Karl Kraus war das anders: Da standen sich zwei gegenüber, die auch den Griff in die unterste Schublade nicht scheu- ten, der eine aus purem Übermut, der andere aus galligem Neid. Maximilian Harden und Kerr moch- ten sich ohnehin nicht. Max Reinhardt, dessen Erscheinen er begrüßt hatte, wurde ihm mit der Zeit zum verachteten Theater-Unternehmer. Siegfried Jacobsohn, den Begründer der „Weltbühne“, nahm er als Konkurrenz nicht ernst und verfolgte ihn doch mit laut tönender Geringschätzung. Mit dem Berliner Polizeipräsidenten Traugott von Jagow und später auch mit seinem eigenen Schwiegervater, einem Staatssekretär, focht Kerr öffentliche Sträuße aus. Diese Fehden, die er zu genießen schien und in denen sachliche und persönliche Motive sich mischten, erlebt der Leser in Vietor-Engländers Erzäh- lung nach.
    [Show full text]
  • Tallafuss Diss Letzte Fassung Teil 1
    University of Groningen Gerhart Hauptmann ist bei uns zu Hause Tallafuss, Petra IMPORTANT NOTE: You are advised to consult the publisher's version (publisher's PDF) if you wish to cite from it. Please check the document version below. Document Version Publisher's PDF, also known as Version of record Publication date: 2008 Link to publication in University of Groningen/UMCG research database Citation for published version (APA): Tallafuss, P. (2008). Gerhart Hauptmann ist bei uns zu Hause: zur Rezeption der sozialkritischen Dramen Gerhart Hauptmanns in der DDR. [s.n.]. Copyright Other than for strictly personal use, it is not permitted to download or to forward/distribute the text or part of it without the consent of the author(s) and/or copyright holder(s), unless the work is under an open content license (like Creative Commons). The publication may also be distributed here under the terms of Article 25fa of the Dutch Copyright Act, indicated by the “Taverne” license. More information can be found on the University of Groningen website: https://www.rug.nl/library/open-access/self-archiving-pure/taverne- amendment. Take-down policy If you believe that this document breaches copyright please contact us providing details, and we will remove access to the work immediately and investigate your claim. Downloaded from the University of Groningen/UMCG research database (Pure): http://www.rug.nl/research/portal. For technical reasons the number of authors shown on this cover page is limited to 10 maximum. Download date: 06-10-2021 RIJKSUNIVERSITEIT GRONINGEN „Gerhart Hauptmann ist bei uns zu Hause“ – Zur Rezeption der sozialkritischen Dramen Gerhart Hauptmanns in der DDR Proefschrift ter verkrijging van het doctoraat in de Letteren aan de Rijksuniversiteit Groningen op gezag van de Rector Magnificus, dr.
    [Show full text]
  • Bertolt Brecht - Poems
    Classic Poetry Series Bertolt Brecht - poems - Publication Date: 2012 Publisher: Poemhunter.com - The World's Poetry Archive Bertolt Brecht(10 February 1898 – 14 August 1956) Eugen Berthold Friedrich Brecht; was a German poet, playwright, and theatre director. An influential theatre practitioner of the 20th century, Brecht made equally significant contributions to dramaturgy and theatrical production, the latter particularly through the seismic impact of the tours undertaken by the Berliner Ensemble — the post-war theatre company operated by Brecht and his wife, long-time collaborator and actress Helene Weigel. <b>Life and Career</b> Bavaria (1898–1924) Bertolt Brecht was born in Augsburg, Bavaria, (about 50 miles (80 km) north- west of Munich) to a conventionally-devout Protestant mother and a Catholic father (who had been persuaded to have a Protestant wedding). His father worked for a paper mill, becoming its managing director in 1914. Thanks to his mother's influence, Brecht knew the Bible, a familiarity that would impact on his writing throughout his life. From her, too, came the "dangerous image of the self-denying woman" that recurs in his drama. Brecht's home life was comfortably middle class, despite what his occasional attempt to claim peasant origins implied. At school in Augsburg he met Caspar Neher, with whom he formed a lifelong creative partnership, Neher designing many of the sets for Brecht's dramas and helping to forge the distinctive visual iconography of their epic theatre. When he was 16, the First World War broke out. Initially enthusiastic, Brecht soon changed his mind on seeing his classmates "swallowed by the army".
    [Show full text]