Frankfurter Verein 7

„Säufst du noch oder wohnst du schon?“ Perspektiven für abhängigkeitskranke Menschen in der Wohnungslosenhilfe

Fachtag »Begegnung mit süchtigen Klienten« Joachim J. Jösch Fachkrankenhaus Vielbach Nürnberg | 6. – 7.3.2014 www.fachkrankenhaus-vielbach.de … viel mehr als Therapie Was zuvor noch zu sagen ist

Ich arbeite seit 30 Jahren im Bereich Sucht- und Wohnungslosenhilfe.

Hilfen für suchtkranke Wohnungslose zu verbessern ist mir ein großes Anliegen.

Ich beschreibe Probleme, die Wohnungslose Zukunft und Leben kosten.

Ich stelle Lösungsmöglichkeiten vor.

Fachtag »Begegnung mit süchtigen Klienten« Joachim J. Jösch Fachkrankenhaus Vielbach Nürnberg | 6. – 7.3.2014 www.fachkrankenhaus-vielbach.de … viel mehr als Therapie Meine Themen

1. Von wem soll hier die Rede sein? 2. Klientenwunsch „Ich brauch‘ nur ‘ne Bude …“ 3. Voraussetzungen für gelingende Hilfe 4. Fakten, Zahlen und Einschätzungen 5. Die Teilhabe-Initiative TAWO

6. Suchthilfe für Wohnungslose im Frankfurter Verein 7. Medizinische und soziale Rehabilitation für suchtkranke Wohnungslose in Vielbach

Fachtag »Begegnung mit süchtigen Klienten« Joachim J. Jösch Fachkrankenhaus Vielbach Nürnberg | 6. – 7.3.2014 www.fachkrankenhaus-vielbach.de … viel mehr als Therapie Von wem ist hier überhaupt die Rede?

Alkohol- meist auch psychisch kranke Männer ohne Wohnung auf der Straße, in Wohnheimen, in Notunterkünften, …

Menschen, die gerne wieder ein Zuhause, ein eigenes Zimmer, vielleicht sogar wieder eine eigene Wohnung hätten.

Menschen, denen wir allzu gerne glauben wollen, wenn sie sagen: Ich brauch‘ nur ‘ne Bude …

Fachtag »Begegnung mit süchtigen Klienten« Joachim J. Jösch Fachkrankenhaus Vielbach Nürnberg | 6. – 7.3.2014 www.fachkrankenhaus-vielbach.de … viel mehr als Therapie „Ich brauch‘ nur ‘ne Bude …“

Fachtag »Begegnung mit süchtigen Klienten« Joachim J. Jösch Fachkrankenhaus Vielbach Nürnberg | 6. – 7.3.2014 www.fachkrankenhaus-vielbach.de … viel mehr als Therapie Sumpf trockenlegen!

Wer Menschen helfen will, wieder Boden unter die Füße

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... sollte wissen, wie Menschen in den Sumpf von © Fotolia Sucht und Wohnungslosigkeit geraten, …

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… muss mit ihnen ehrlich über den Sumpf sprechen, in dem sie stecken …

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… und sollte informiert sein, wie der Sumpf, in dem © Fotolia Wohnungslose stecken, beschaffen ist:

Fachtag »Begegnung mit süchtigen Klienten« Joachim J. Jösch Fachkrankenhaus Vielbach Nürnberg | 6. – 7.3.2014 www.fachkrankenhaus-vielbach.de … viel mehr als Therapie Subjektive Ursachen von Wohnungslosigkeit Befragung Betroffener (n = 103)

Ich war länger in einer Klinik 12%

Ich habe mit Suchtmitteln Probleme gehabt 24%

Ich konnte aus gesundheitl. Gründen nicht arbeiten 29%

Es ging mir psychisch schlecht 46%

0% 5% 10% 15% 20% 25% 30% 35% 40% 45% 50%

Schlösinger, Petra (2010) „Wohnungslos – eine Untersuchung der Ursachen und Hintergründe aus der Sicht wohnungsloser Personen in Wien, Diplomarbeit, Wien

Fachtag »Begegnung mit süchtigen Klienten« Joachim J. Jösch Fachkrankenhaus Vielbach Nürnberg | 6. – 7.3.2014 www.fachkrankenhaus-vielbach.de … viel mehr als Therapie Soziale Faktoren als Integrationshemmnis wohnungsloser Männer I Niedrige Bildungs- qualifikation 75%

Noch nie verheiratet 71%

Länger als 1 Jahr arbeitslos 65%

Überschuldung 64%

Keine abgeschl. Berufsabschluss 59%

Straffälligkeit 59%

Wiederholt wohnungslos 50%

0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% 80%

Letzte Wohnung eigeninitiativ verlassen 47%

Länger als 6 Monate wohnungslos 42%

Migrationshintergrund 26%

Will keine eigene Wohnung 25%

Gesetzl. betreut infolge diverser Behinderungen 17%

nicht erwerbsfähig 16% Quellen: BAG Wohnungslosenhilfe e.V. (2013) Statistikbericht 2012, Berlin; Fichtner, Jörg et al. (2005) Männer in Wohnungsnot, Frankfurt; Susanne Gerull/Manfred Merckens (2012) Erfolg‘ in der Hilfe nach § 67 ff. SGB XII, Berlin Schwerbehinderung 9% Frietsch, Holbach, Link IFW / FB/SW Hochschule-Koblenz (2013), Zur Situation von suchtkranken Wohnungslosen in Rheinland-Pfalz, Koblenz

0% 5% 10% 15% 20% 25% 30% 35% 40% 45% 50%

Fachtag »Begegnung mit süchtigen Klienten« Joachim J. Jösch Fachkrankenhaus Vielbach Nürnberg | 6. – 7.3.2014 www.fachkrankenhaus-vielbach.de … viel mehr als Therapie Erkrankungen wohnungsloser Menschen Psychische Störung 78% Alkoholabhängigkeit 47% Schädlicher Suchtmittelproblematik Alkoholgebrauch 21% bei 78 % Drogenabhängigkeit 10% der Wohnungslosen Sanierungsb. Zahnstatus 38% Lebererkrankung 24% Verletzungen 19% Erkrankung des Bewegungsapparates 17% Hauterkrankungen 16% Erkrankungen des Atmungssystems 15% Herz-/Kreislauf- erkrankungen 14% Demenz/ zerebrale Degeneration 10% J. Salize et al. (2003) „Alkoholabhängigkeit und somatische Komorbidität bei alleinstehenden Wohnungslosen“; Polyneuropathie 5% Fichtner, Jörg et al. (2005) „Männer in Wohnungsnot“, Frankfurt

0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% 80% 90% Fachtag »Begegnung mit süchtigen Klienten« Joachim J. Jösch Fachkrankenhaus Vielbach Nürnberg | 6. – 7.3.2014 www.fachkrankenhaus-vielbach.de … viel mehr als Therapie Sucht- und psychisch Kranke in der Wohnungslosenhilfe

Psychiatrische Erkrankungen 71,9%

Suchterkrankungen 70,3%

Ergebnis einer Deutschland-weiten Befragung aller Einrichtungen der Caritas–Wohnungslosenhilfe.

Kath. Bundesarbeitsgemeinschaft Wohnungslosenhilfe (2011) „Umfrage und Auswertung Medizinische Angebote der Wohnungslosenhilfe“, Freiburg

0,0% 10,0% 20,0% 30,0% 40,0% 50,0% 60,0% 70,0% 80,0%

Fachtag »Begegnung mit süchtigen Klienten« Joachim J. Jösch Fachkrankenhaus Vielbach Nürnberg | 6. – 7.3.2014 www.fachkrankenhaus-vielbach.de … viel mehr als Therapie Konkrete Integrationshemmnisse wohnungsloser Menschen

Die Bindungs- und Beziehungsfähigkeit ist oft durch frühe Traumata gestört: ca. 50 % hatten noch keine feste © Fotolia Partnerschaft

Ressourcen zur Selbsthilfe und eigenverantwortlichem gesundheitsfördernden Verhalten der Betroffenen sind aufgrund kognitiver Störungen (vor allem alkoholbedingte amnestische und dementielle Störungen) oft gering. Jan Podschus/Peter Dufeu (1995) „Alkoholabhängigkeit unter Wohnungslosen“

Das „Siegfried- oder Unverwundbarkeitssyndrom“ (Alle suchtkrank und verrückt außer ich.) Obwohl mehr als 2/3 der untersuchten Wohnungslosen psychiatrisch behandlungs- bedürftig sind, äußern Wohnungslose eine relativ hohe Lebenszufriedenheit. Problembewusstsein und Hilfe-Suchverhalten sind stark eingeschränkt. Diese Einstellung erleichtert ein von Armut, Krankheit, Sucht und Gewalt geprägtes Leben auf der Straße. J. Salize et al. (2003) „Alkoholabhängigkeit und somatische Komorbidität bei alleinstehenden Wohnungslosen“

Fachtag »Begegnung mit süchtigen Klienten« Joachim J. Jösch Fachkrankenhaus Vielbach Nürnberg | 6. – 7.3.2014 www.fachkrankenhaus-vielbach.de … viel mehr als Therapie Das bedeutet in der Konsequenz:

Wohnungsvermittlung dann,

wenn beim Klienten realistische Voraussetzungen bestehen bzw. geschaffen wurden, die das Trauma von erneutem Wohnungsverlust und Scheitern verhindern.

Fachtag »Begegnung mit süchtigen Klienten« Joachim J. Jösch Fachkrankenhaus Vielbach Nürnberg | 6. – 7.3.2014 www.fachkrankenhaus-vielbach.de … viel mehr als Therapie Thesen zur Teilhabe von suchtkranken Menschen ohne Wohnung

1. Elementare Aufgabe der Hilfe für Suchtkranke in der Wohnungslosenhilfe ist die Unterstützung der Klienten bei der Realisierung ihres Anspruchs auf soziale Inklusion, das heißt die gelungene Teilhabe an der Gesellschaft.

2. Sucht verhindert Teilhabe  Suchtkranke Wohnungslose können gesellschaftliche Teilhabe nicht realisieren.  Ihre Sucht-Krankheit stellt die Befriedigung ihrer Sucht stets an erste Stelle ihres Handelns.  Suchtmittel-intoxikiert und bewusstseins- getrübt haben sie keine realistischen Chancen, Hilfe-, Wohnungs- oder Arbeitsangebote zu nutzen.

3. Fehlende Motivation suchtkranker Wohnungsloser? („Die wollen ja gar nicht!“) a) Geäußerte Hilfe- und Behandlungsresistenz resultiert kaum aus selbstbestimmter autonomer Entscheidung, sondern ist meist Folge von im Leben erlebten Frustrationen und Enttäuschungen, die sich zu einem Gefühl der Unveränderbarkeit der Lebens- situation verfestigen.

3. Fehlende Motivation suchtkranker Wohnungsloser? (Die wollen ja gar nicht!) b) Die Betroffenen sind überfordert den Alltag zu bewältigen. Alkohol wird als Mittel der Selbstmedikation ‚gewählt‘, um schwer erträgliche Spannungs- und Überforderungsgefühle zu dämpfen.  Alkohol ‚erleichtert‘ die Anforderungen des Alltags, gleichzeitig zerstört er die Betroffenen aber physisch und psychisch.

3. Fehlende Motivation suchtkranker Wohnungsloser? (Die wollen ja gar nicht!) c) Sie realisieren nicht, dass es Möglichkeiten gibt, dem eigenen - vermeintlich vorgezeichneten - Lebensweg zu entkommen.

3. Fehlende Motivation suchtkranker

Wohnungsloser? (Die wollen ja gar nicht!) d) Betroffenen ist Sicherheit wichtig. Sie möchten vertraute Beziehungen nicht ver- lieren, auch wenn diese ihnen schaden und den Leid-vollen Status quo zementieren.

Fachkrankenhaus Vielbach Fachtag »Begegnung mit süchtigen Klienten« Joachim J. Jösch Nürnberg | 6. – 7.3.2014 www.fachkrankenhaus-vielbach.de … viel mehr als Therapie Thesen zur Teilhabe von suchtkranken Menschen ohne Wohnung

3. Fehlende Motivation suchtkranker Wohnungsloser? (Die wollen ja gar nicht!) Leiden ist leichter als Lösen!

Motto: Das Elend, das ich kenne, ist mir lieber als die ungewisse – vielleicht sogar bessere – Zukunft. Das „Sich-Nicht-Verändern“ schützt vor möglicherweise noch größeren Problemen und vielleicht bedrohlicheren Gefühlen, die ohne Suchtmittel eher zu spüren und zu erfahren sind als mit.

Fachtag »Begegnung mit süchtigen Klienten« Joachim J. Jösch Fachkrankenhaus Vielbach Nürnberg | 6. – 7.3.2014 www.fachkrankenhaus-vielbach.de … viel mehr als Therapie Wohnungslosenhilfe als Wegbereiterin zu Suchtkranken- und Eingliederungshilfe Die Mitarbeitenden der Wohnungslosen- hilfe arbeiten mit großem Engagement in einem schwierigen Arbeitsfeld mit Klienten, die ihre Helfer ganzheitlich fordern. Für die Steigerung der Wirksamkeit ihrer Arbeit müssen die Sozialhilfe-Leistungs- träger ihre Leistungsbeschreibung bezgl. der Anforderungen an die Arbeit mit abhängigkeitskranken und damit seelisch behinderten, wohnungslosen Menschen konkretisieren ggf. ergänzen, für die Etablierung entsprechender Hilfeangebote © Fotolia sorgen und nötige Ressourcen bereitstellen.

Fachtag »Begegnung mit süchtigen Klienten« Joachim J. Jösch Fachkrankenhaus Vielbach Nürnberg | 6. – 7.3.2014 www.fachkrankenhaus-vielbach.de … viel mehr als Therapie BAG W-Position zu psychischen und Sucht- Erkrankungen bei wohnungslosen Menschen Problembeschreibung und Handlungsbedarfe: Häufig sind die Mitarbeitenden der WLH erste, manchmal auch alleinige AnsprechpartnerInnen der psychisch kranken KlientInnen. Sie werden mit Situationen und Problemkonstellationen konfrontiert, für deren Bearbeitung oder gar Lösung sie als Fachkräfte der sozialen Arbeit nicht ausgebildet worden sind. […] Diese KlientInnen […] schaffen es oft als Überlebensstrategie, die Kräfte vieler HelferInnen um sich zu sammeln und punktuell intensiv zu nutzen (Sozialarbeit WLH und Krankenhäuser, Rettungsdienste, Akutmedizin, Polizei, Gesundheitsamt, Betreuungsbehörde), können aber […] kaum längerfristige, koordinierte Hilfen annehmen. So kann eine an den Bedürfnissen und Ressourcen orientierte Arbeit mit der Klientel nur eingeschränkt geleistet werden. BAG W 2008

Fachtag »Begegnung mit süchtigen Klienten« Joachim J. Jösch Fachkrankenhaus Vielbach Nürnberg | 6. – 7.3.2014 www.fachkrankenhaus-vielbach.de … viel mehr als Therapie Medizinische Position zum Hilfebedarf suchtkranker Menschen ohne Wohnung

Salize-Studie: Unsere Resultate weisen darauf hin, dass die Suchtproblematik bei der medizinischen Versorgung […] im Zentrum der Bemühungen stehen sollte, da mit einer erfolgreichen Behandlung des Alkoholismus vermutlich eine signifikante Besserung der somatischen Morbidität erreicht werden kann. Hier besteht enormer Handlungsbedarf, da die Wohnungslosenhilfe mit der Sucht-, der weiteren psychopathologischen und der somatischen Problematik ihrer Klientel weitgehend alleingelassen wird. Die Untersuchung unterstreicht die herausgehobene Rolle, die dem Alkoholismus bezüglich der somatischen Morbidität von Wohnungslosen zugeschrieben werden muss. J. Salize et al. (2003) „Alkoholabhängigkeit und somatische Komorbidität bei alleinstehenden Wohnungslosen“

… gab es deutliche Anhaltspunkte dafür, dass ein hoher Konsum innerhalb des aktuellen Milieus als soziale Norm gewertet wird. […] , dass mit dem Alkoholkonsum ein früh angelegtes, unange- messenes Bewältigungsverhalten eingeübt wurde, das in akuten Krisensituationen verstärkt und in der aktuellen Lebenssituation als zentrales und sozial normiertes Bewältigungsmuster eingesetzt wird. […] Der aktuelle Konsum wird häufig als kontrolliert und zu jeder Zeit aus freien Stücken reduzierbar gedeutet. Selbst bei Männern mit einem erheblichen und offensichtlich suchthaften Alkoholkonsum findet sich eine Unterscheidung gegenüber ‚Säufern‘, die auf einer sozial niedrigeren Stufe gesehen werden. Fichtner, Jörg et al. (2005) „Dass die Leute uns nich‘ alle über einen Kamm scheren – Männer in Wohnungsnot“, Frankfurt

Fachtag »Begegnung mit süchtigen Klienten« Joachim J. Jösch Fachkrankenhaus Vielbach Nürnberg | 6. – 7.3.2014 www.fachkrankenhaus-vielbach.de … viel mehr als Therapie Wo wurde der Sucht-Ausstieg initiiert? Zugangsanalyse wohnungsloser Patienten zu Fachklinik Vielbach und zwei Übergangseinrichtungen für Suchtkranke (n = 1967)

Krankenhaus- Entgiftung 64%

Klienten-Initiative 8%

Wohnungslosenhilfe 7%

Jobcenter 4%

JVA-Suchtberatung 4%

Gesetzl. Betreuer 4%

Sozialpsychiatrischer Dienst 3%

Suchtberatung 2%

Andere Auswertung der Zugänge 2005 – 2013 in FKH Vielbach und den 4% § 67 Übergangseinrichtungen für Suchtkranke Neue Wege und Haus Eichen

0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% Fachtag »Begegnung mit süchtigen Klienten« Joachim J. Jösch Fachkrankenhaus Vielbach Nürnberg | 6. – 7.3.2014 www.fachkrankenhaus-vielbach.de … viel mehr als Therapie Hilflose Hilfe für suchtkranke Menschen in der Wohnungslosenhilfe

Fachtag »Begegnung mit süchtigen Klienten« Joachim J. Jösch Fachkrankenhaus Vielbach Nürnberg | 6. – 7.3.2014 www.fachkrankenhaus-vielbach.de … viel mehr als Therapie Suchtkranke treffen in der Wohnungslosenhilfe auf hilflose Helfer

„Ja, der säuft zu viel, aber das kriegst du aus dem nicht raus!“ „Man kann ihn ja nicht zwingen aufzuhören.“ „Ich hab‘ kein Recht ihn vorm totsaufen zu bewahren.“

Fachtag »Begegnung mit süchtigen Klienten« Joachim J. Jösch Fachkrankenhaus Vielbach Nürnberg | 6. – 7.3.2014 www.fachkrankenhaus-vielbach.de … viel mehr als Therapie Hilfe-Leitgedanken, die weiterhelfen können

Sich für betroffene Klienten so zu engagieren, wie ich es mir von anderen wünschte, wenn ich in der Situation des Suchtkranken wäre. Dr. Martin Reker (Bethel-Psychiatrie, Bielefeld) bei der Vielbacher Fachtagung Warum darf er sich nicht totsaufen?

Die Klienten brauchen Hilfe und Ermutigung bei ihrer Verselbständigung. Die Mischung aus angemessener Forderung und authentischer Ermutigung sind die Grundlage für erfolgreiches Handeln. Dr. Martin Reker bei Warum darf er sich nicht totsaufen?

Fachtag »Begegnung mit süchtigen Klienten« Joachim J. Jösch Fachkrankenhaus Vielbach Nürnberg | 6. – 7.3.2014 www.fachkrankenhaus-vielbach.de … viel mehr als Therapie Wie kann erfolgreiche Hilfe für suchtkranke Wohnungslose aussehen?

Fachtag »Begegnung mit süchtigen Klienten« Joachim J. Jösch Fachkrankenhaus Vielbach Nürnberg | 6. – 7.3.2014 www.fachkrankenhaus-vielbach.de … viel mehr als Therapie „Betreutes Trinken“: Saufen mit Sozialarbeiter in Rufweite

Fachtag »Begegnung mit süchtigen Klienten« Joachim J. Jösch Fachkrankenhaus Vielbach Nürnberg | 6. – 7.3.2014 www.fachkrankenhaus-vielbach.de … viel mehr als Therapie Bierklinik: Lebensnaher Entzug mit ausschleichender Bier-Infusion

1. Initiative für das Recht auf Teilhabe von abhängigkeitskranken Wohnungslosen in Rheinland-Pfalz (TAWO-Initiative) 2. Hilfe für Suchtkranke in der Wohnungslosenhilfe des Frankfurter Vereins 3. Suchtkrankenhilfe im © Fotolia Fachkrankenhaus Vielbach

Fachtag »Begegnung mit süchtigen Klienten« Joachim J. Jösch Fachkrankenhaus Vielbach Nürnberg | 6. – 7.3.2014 www.fachkrankenhaus-vielbach.de … viel mehr als Therapie Initiative für das Recht auf Teilhabe von abhängigkeitskranken Wohnungslosen in Rheinland-Pfalz (TAWO-Initiative)

Abhängigkeitskranke Wohnungslose brauchen faire Teilhabechancen. Die haben sie bislang nicht. Die TAWO-Initiative will diesen Menschen nachhaltig Wege zur Teilhabe öffnen. Malu Dreyer, Ministerpräsidentin, als erste Schirmherrin der TAWO-Initiative

Fachtag »Begegnung mit süchtigen Klienten« Joachim J. Jösch Fachkrankenhaus Vielbach Nürnberg | 6. – 7.3.2014 www.fachkrankenhaus-vielbach.de … viel mehr als Therapie Ziele der Teilhabe-Initiative

TAWO-Initiative = Wohnungslosenhilfe + Suchthilfe + Hochschule Koblenz

Für Betroffene Einfacher Zugang zu Hilfeangeboten des © Fotolia Suchtkrankenhilfe- und Gesundheitssystems.

Für das Hilfesystem Personenzentriertes Übergangs- management zwischen Wohnungslosen- und Suchtkrankenhilfe

Für Betroffene und Helfer Wegweiser aus Sucht und Wohnungslosigkeit als Print- und Internetversion

Fachtag »Begegnung mit süchtigen Klienten« Joachim J. Jösch Fachkrankenhaus Vielbach Nürnberg | 6. – 7.3.2014 www.fachkrankenhaus-vielbach.de … viel mehr als Therapie TAWO-Befragung: Zur psychosozialen Situation von Wohnungslosen in RLP - Stand 3|2014

Empirische Erhebung des IFW Forschungs- instituts der Hochschule Koblenz:

155 Einzelinterviews mit Betroffenen (120 Items) zu den Themen Schule, Arbeit, Freizeit kritische Lebensereignisse Erfahrungen mit professioneller Hilfe aktuelle psychosoziale Lebens- situation, Gesundheit Perspektiven

Interviews mit 39 Experten aus Wohnungslosenhilfe Suchtkrankenhilfe Straffälligenhilfe Jobcenter

Vorstellung der Ergebnisse im RLP-Sozialministerium 4|2014

Modellprojekt(e) Suchthilfe für Wohnungslose Kooperation Wohnungslosenhilfe -

Fachtag »Begegnung mit süchtigen Klienten« Joachim J. Jösch Fachkrankenhaus Vielbach Nürnberg | 6. – 7.3.2014 www.fachkrankenhaus-vielbach.de … viel mehr als Therapie Suchtkrankenhilfe im Frankfurter Verein für soziale Heimstätten e. V.

Der Frankfurter Verein ist seit über 110 Jahren mit der Hilfe für wohnungslose Menschen in Frankfurt/Main betraut. Suchthilfe für Wohnungslose leisten wir seit fast 40 Jahren.