KANTON

II NEUERARBEITUNG HOCHHAUSKONZEPT NIDWALDEN

BESTAND HÖHERER BAUTEN IN NIDWALDEN 61 m Nidwalden verfügt über eine Vielzahl höherer Bauten. Deren Bestand wird im Hochhauskonzept erfasst.

Die bestehenden höheren Bauten in Nidwalden lassen sich zeitlich und funktional in zwei Gruppen einteilen. Es sind dies die meisten Kirchtürme aus der Zeit vor 1900, welche zum Teil beachtliche Regelbauweise 12-18 m Höhen bis 60 m erreichen und die höheren Häuser aus den Boomjahren (1960-1970). Letztere weisen KIRCHTURM KIRCHTURM KIRCHTURM STANSSTAD WYLSTRASSE LÄNDERPARK STANS TOWER AIRPORT KIRCHTURM KIRCHTURM KIRCHTURM SCHULHAUS HERGISWIL MIRAGE CENTER STANS TURMATTHOF STANS KIRCHTURM BÜREN SCHULHAUSSTRASSE OBERDORF SCHÜTZENMATTE STANSSTAD KIRCHTURM HERGISWIL KIRCHTURM ENNETBÜRGEN KIRCHTURM BUOCHS BITZISTRASSE STANS hauptsächlich Wohn- vereinzelt auch Büronutzun- uralt 1860 1880 1900 1920 1940 1960 1980 2000 2015 gen auf und sind in Hergiswil, Stansstad, Stans und Oberdorf zu finden.

Mit Ausnahme dieser höheren Bauten trit man in Nidwalden auf eine einigermassen homogene Be- bauung. In der Regel liegen die Bauhöhen deutlich unter 20m.

NEGATIVPLAN STANDORTEVALUATION FÜR HOCH- Die Darstellung zeigt jene Ge- HAUSGEBIETE biete, die für Hochhäuser nicht geeignet sind: Landscha s- Auf der Basis landscha licher und baulicher Gege- schutzzonen, BLN-Gebiete, benheiten und den planungsrechtlichen Vorgaben An- und Abflugschneisen usw. werden Kriterien für die Standortauswahl von Hochhausgebieten erarbeitet. Es handelt sich also nicht um eine Evaluation einzelner konkreter Pro- jekte sondern um mögliche Standortgebiete.

Anhand von Inventaren, Karten und Feldaufnahmen wird die Ausgangslage erfasst und beschrieben: AUSSICHTEN - Negativplan: Schutzgebiete,-Objekte, Flugplatz Die Punkte stehen symbolisch - Topographie mit Sichtbezügen und „Aussichten“ für Orte, von denen aus grosse, - Lage und Präsenz historischer Siedlungskerne zusammenhängende Teile der - Bedeutende Infrastruktur (Eisenbahn, Strasse, Landscha überblickt werden Flugplatz) können. - Grossmassstäbliche Bebauung / Normalbebauung - Entwicklungsschwerpunkte (ESP) Mögliche Eignungskriterien für Hochhausgebiete: - Bestehende Hochhäuser - Stark frequentierte Orte - Hohe Erschliessungsgüte GROSSMASSSTÄBLICHE - Städtebaulicher Akzent z.B. Platz, Knoten, ESP BEBAUUNG - Einordnung in Landscha und Siedlungsraum Areale, die bereits heute mit - Verdichtungsgebiete grossen Bauten und Anlagen Mögliche Ausschlusskriterien für Hochhausgebiete: bestückt sind, dür en sich im - Schutzobjekte und Schutzgebiete z.B. ISOS, BLN Sinne einer Konzentration - Normalbebauung (Massstäblichkeit) besser dafür eignen, durch - Beeinträchtigung von wichtigen Sichtbezügen / weitere grosse, auch hohe Aussichten Bauten ergänzt zu werden. - Höhenstaelung an Uferbereichen - Hindernisfreihaltung Flugplatz Buochs - Unzureichende Erschliessungsgüte HISTORISCHE DORFKERNE Sind geeignete Hochhausgebiete definiert, muss Die Ausgangspunkte der Be- ermielt werden, warum sich der Baup „Hoch- siedlung sollen aus Gründen haus“ für eine konkrete Bauaufgabe am besten des Ortsbildschutzes nicht eignet und ob die Bedeutung des Vorhabens im durch Bauten ergänzt werden, Ortskontext gerechtfertigt ist. Dazu soll im Nach- die keinen Bezug zum o gang zum Hochhauskonzept eine Checkliste mit kleinteiligen Massstab haben. Vorgaben zur projektspezifischen Beurteilung er- arbeitet werden.

Mögliche Vorgaben für Hochhausprojekte: - Einpassung Ortssilhouee und Siedlungskörper - Öentliche Nutzungen MÖGLICHE HOCHHAUSGEBIETE - Gestaltung (qualitätssicherndes Verfahren z.B. Aus einer Überlagerung der Webewerb) oben aufgelisteten positiven - Tag / Nachtwirkung und negativen Aspekte ent- - Schaenwurf steht eine Karte, die mögliche - Soziales Umfeld (Nutzungssmix, Sicherheit, Standorte abbildet (grün). Begegnungsraum) - Gewinn an Grün- und Freiraum - Partizipation, Sondernutzungsplanpflicht