Hergiswiler Gemeindebroschüre Hergiswil. Ist Attraktiv
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Hergiswiler Gemeindebroschüre Hergiswil. Ist attraktiv. Hergiswil - eindrückliche Landschaft mit tiefblauen Seen und imposanten Bergen. Entdecken Sie eine Welt, die Sie in ihren Bann zieht. Inhaltsverzeichnis Portrait Einleitung ........................................................................................................................... Seite 3 Geschichte ......................................................................................................................... Seite 3 Hergiswil in Zahlen ............................................................................................................ Seite 6 Wappen ............................................................................................................................... Seite 7 Energiestadt ....................................................................................................................... Seite 7 Notfallnummern und wichtige Telefonnummer ................................................................ Seite 9 Politik Einleitung ........................................................................................................................... Seite 11 Gemeinderat ..................................................................................................................... Seite 13 Parteien ............................................................................................................................ Seite 13 Verwaltung Einleitung .......................................................................................................................... Seite 14 Abteilungen ...................................................................................................................... Seite 14 Freizeit Hergiswiler Badi ................................................................................................................ Seite 15 Skilift Langmattli............................................................................................................... Seite 16 Dorfadvent ........................................................................................................................ Seite 17 Vereine .............................................................................................................................. Seite 18 Leben Bildung ............................................................................................................................. Seite 20 Kirchen .............................................................................................................................Seite 22 Anlässe .............................................................................................................................Seite 23 2 Version Februar 2019 Portrait Hergiswil. Gestaltet aktiv. Am Fusse des Pilatus und am Ufer des Vierwaldstättersees gelegen, abgeschirmt vom Lopperberg, präsentiert sich die Gemeinde Hergiswil als attraktiver Wohn- und Ferienort. Nebst den beiden traditionellen Dorfteilen, Hergiswil Dorf und Hergiswil Matt, haben sich in den letzten Jahrzehnten zusätzliche Wohngebiete in den höheren Lagen entwickelt. Hergiswil ist verkehrstechnisch zentral gelegen und ein wichtiger Verkehrsknoten der Region Zentralschweiz. Eine gute Viertelstunde trennt Hergiswil von Luzern, in einer Stunde ist man in Zürich - der direkte Anschluss an die A2 sorgt für solch kurze Wege. Auch die Anbindung an den öffentlichen Verkehr ist optimal. In Hergiswil halten im Takt Züge nach Luzern oder nach Stans/Engelberg, aber auch solche, die in Richtung Sarnen/Brünig verkehren. Der gesunde Wirtschaftsstandort Hergiswil ist verbunden mit der attraktiven Steuerpolitik, die von der Gemeinde seit Jahrzehnten verfolgt wird. Alles unter dem Grundsatz: Tiefe Steuern bringen allen etwas. Geschichte Blicken wir zurück Was die Erstbesiedlung des Raumes Hergiswil anbetrifft, bleibt offen, ob sie auf die Kelten, die Römer oder die Alemannen zurückgeht. Vermutungen und Hypothesen gibt es zuhauf. Sie stützen sich ab auf prähistorische Überreste, auf Römerfunde und auf Flurnamen, die den Geschichtsforschern als einigermassen zuverlässige Wegweiser in die Vergangenheit dienen. In Giswil wurde ein alter Römerweg entdeckt, der vermutlich von Vindonissa über den Renggpass und den Brünig ins Wallis führte. Die Rengg (891 M.ü.M.) war früher zu Land die einzige Verkehrsader zwischen Hergiswil und Alpnach beziehungsweise Obwalden und Luzern. Zwei bei Ausbaggerungsarbeiten am Acheregg gefundene Zinngegenstände, ein Reiterfigürchen und Medaillon, sind wohl die ältesten Zeugen vergangener Zeiten auf Hergiswiler Boden. Sie stammen vermutlich von der Lopperburg, einer im frühen 3 13. Jahrhundert erbauten Grenzfeste zwischen Zürichgau, dem das Gebiet bis Hergiswil zugehörte. Heute schlummern die Überreste der grossen Burganlage friedlich unter Gebüsch und Gras. Kaiser, König und Abt Hergiswil, der Name, geht vermutlich auf frühere Besitzverhältnisse zurück. Während im ersten Wortteil der Personenname Hergis enthalten ist, bedeutet die Endung „will“, „villa“ oder „villare“ – sie verrät keltoromanischen und frühalemannischen Einfluss – eine neue Heimstätte im – neugerodeten und kultivierten Umland. So gehörte Hergiswil im 9. Jahrhundert den Herren Hergier und Wittowo, und es darf mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit angenommen werden, dass Hergiswil und Hergiswald ihre Namen von diesem Hergier erhalten haben. Später dann, am 16. April 1291 – Hergiswil war inzwischen durch eine Stiftung des Frankenkönigs Pippin des Jüngeren in den Besitz des Klosters Luzern, anschliessend unter die Botmässigkeit der Elsässer Abtei Murbach gelangt – erwarb Rudolf von Habsburg für 2000 Mark Silber die Grundherrschaft über das gesamte Untertanengebiet. Doch noch im gleichen Jahr starb Rudolf, und Hergiswil geriet unter die Fuchtel des gefürchteten Königs Albrecht. Das war just zurzeit, als der Bundesbrief vom 1. August 1291 besiegelt wurde. Um sich gegen den kriegerischen König Albrecht zu schützen, erstellten die Unterwaldner auf dem Renggpass ob Hergiswil eine Letzimauer. Deren Überreste sind noch heute zu sehen. Ein Dorf kauft sich frei Hergiswil schloss sich sofort nach dem Loskauf als elfte Uerte Nidwalden an. Zwischen 1389 und 1400 erhielt das Lopperdorf eine Vertretung im Rat und im Gericht. Der 1504 erstmals erwähnten Kapelle des heiligen Nikolaus wurde zwischen 1507 und 1533 eine eigene Seelsorge, und 1579 das Taufrecht zugesprochen. 1608 dann, nach dem Bau eines neuen Gotteshauses, stieg Hergiswil, bisher d er Mutterkirche Stans zugeordnet, in den Status einer eigenen Pfarrei auf. Leben in Freiheit Über Jahrhunderte hinweg blieb Hergiswil, unberührt vom Dreissigjährigen Krieg und der Reformation, ein kleines, zwischen See und Berge geklebtes „Nest“. Eine Chro nik über die damaligen Zeiten liegt nicht vor. Einzig die von Staatsarchivar Franz Niederberger zusammengetragene Dokumentation „Hergiswil im Spiegel des Staates“, lässt uns das Leben und Treiben im Lopperdorf blicken. Dieser „Spiegel“ reflektiert vor alle m die sich über Jahrhunderte hinziehenden Zänkereien zwischen den Fischern von Hergiswil und Stansstad. Im März 1591 „verordnen die Räte und Landleute einen Zöllner für Hergiswil, der von den Waren, die über den Renggpass gehen, den Zoll zu beziehen hat“. Vom 6. Februar bis 5. März 1684 „war der See gefroren, und man fuhr mit Pferden und Vieh und schwer beladenen Schlitten nach Hergiswil und von da nach Luzern“. 4 Alle Macht der Uerte Höchstes Gremium in der alten Dorfgemeinschaft war die Uerte; sie regelte alle öffentlichen Angelegenheiten. Ihre Instanzen waren der Uertenvogt, der Uertenrat und die Gemeindeversammlung. Schon bald bildete sich aus der Uerte heraus eine selbständige Kirchengemeinde mit Kirchmeier und Kirchenrat. Dem Kirchenrat war die Wahrung geistiger und kultureller Werte übertragen sowie die Befugnis, Ehebewilligungen zu erteilen. Mit der Einführung der Kantonsverfassung im Jahre 1850 wurde die „Macht“ der Uerte um einiges geschmälert, doch mit ihren rund 1000 Hektaren Land sin d die „Uertner“, das heisst die Korporationsgemeinde, noch heute Hergiswils grösster Landbesitzer. Durch ihre angestammten Geschlechter Keiser, Blättler, Zibung und Bucher werden Allmeinden, Wälder und Alpen nach überlieferten Grundsätzen verwaltet und genutzt. Bekannteste Besitzungen der Korporation sind Alpgschwänd und Unterlauelen. In der Geschichte der alten Eidgenossenschaft hinterliessen Hergiswil und die Hergiswiler wenig Spuren. Immerhin stand der Renggpass zu dreien Malen im Brennpunkt kriegerischer Ereignisse: Am 15. November 1315, als Berner Truppen durch Eidgenossen, die von Morgarten heimkehrten, abgewehrt wurden; am 31. August 1798, als die Franzosen den Vormarsch nach Alpnach sicherten; am 28. August 1802, als Hauptmann Jakob Odermatt eine Abteilung „Helvezler“ besiegte und vertrieb. Neue Zeit, neuer Geist 1850 zählte Hergiswil 804 Einwohner. Es war die Zeit des gewerblichen und industriellen Aufbruchs im Dorf. Bereits 1818 hatte die Glasfabrik Siegwart ihren Betrieb aufgenommen, Brünigstrasse (1854-1858) und Brünigbahn (1887-1889) wurden gebaut, und auf dem See kursierten die ersten Dampfschiffe. Gegen Ende des 19. Jahrhunderts sorgten in Hergiswil nebst der bereits erwähnten Glasfabrik vier Ziegelhütten, eine Papierfabrik, eine Uhrenfabrik, zw ei Bierbrauereien und eine Kalkfabrik für Arbeit und Verdienst. Parallel dazu begann der Fremdenverkehr den stillen Flecken zu beleben; das Gastgewerbe entwickelte sich, florierte. Hergiswil wurde zum beliebten,