Offizielles Organ des SKIVERBANDES SACHSEN E. V.

Special 4 Nov/Dez 2012

Goldener Ski für Ulrike Gräßler und

„Auf die Plätze, fertig … Ski!“ – Das Nachwuchsprojekt des DSV 150 Jahre TSG Bau Hammerbrücke Porträt Barbara Petzold-Beyer

WWW.SKIVERBANDSACHSEN.DE 3 Editorial Inhalt

Liebe Freundinnen und Freunde Editorial / Impressum 3 des Skisports, Sommer Grand Prix und Deutsche Meisterschaften Klingenthal 4 – 5 er brennt! Nein, er nabelt. Der Räuchermann auf Ski. Wenn wir ELITE-NEWS – Goldener Ski für ihn so anschauen, wissen wir gar nicht, welcher Vorfreude Ulrike Gräßler und Richard Freitag 6 wir uns zuerst hingeben sollen: Der auf die Skisaison oder der auf Weihnachten? Dass beides untrennbar zusammen- Heiko Krause zum Vize-Präsident gehört, zeigt sich vor allem in unseren sächsischen des DSV gewählt 7 „Hochlagen“. Deutlich wird das nicht nur anhand unse- Ehrentafel des SVS 7 res Räuchermännels, sondern auch in der vorliegenden Ausgabe des VERBANDS-NEWS 8 – 9 Skimagazins: Wer sonst würde neben der normalen Weihnachtsdekoration ein handgearbeitetes Biathlon-Spiel herausbringen, wenn nicht eine SKI-NEWS – Aus für Skizug 10 erzgebirgische Drechslerei? Oder welche Rechtsanwältin sehnt am Das Nachwuchsprojekt des DSV 11 Wochenende die Loipen herbei, wenn nicht eine aus dem Erzgebirge? 150 Jahre TSG Bau Hammerbrücke 12 – 13 Die Sachsen warten eben auf ihr Weihnachten genau so wie auf ihren Winter. Wenn nicht sogar auf letzteren noch mehr. Warum sonst blickt der Was macht eigentlich … skigewaltige TSG Bau Hammerbrücke auf eine längere Vereinsgeschichte Barbara Petzold-Beyer 14 zurück, als z.B. Feuerwehr oder Kirchgemeinde? Zum Titelbild: Dass wir jedoch nicht nur auf derlei Tradition zurückblicken können, Goldener Ski für Ulrike Gräßler und Richard sondern auch aktuell allen Grund zu Feiern haben, zeigen die jüngsten Freitag Auszeichnungen des DSV: Christian Arlt wurde als Newcomer und Bernd Foto: DSV/Marco Felgenhauer Zimmermann als Trainer des Jahres geehrt, Richard Freitag sowie Ulrike Gräßler mit dem Goldenen Ski 2012 ausgezeichnet. Zudem wurde unser Verbandspräsident Heiko Krause als Vize-Präsident in das Präsidium des DSV Impressum berufen und Friedrich Spranger in Dresden mit dem „Kinderarche-Oskar“ geehrt – all diese Schlagzeilen wären nicht möglich ohne die langjährige harte Arbeit unserer vielen Freiwilligen, der ehrgeizigen jungen Sportler Offizielles Organ des Skiverbandes Sachsen e. V. und der unermüdlichen Unterstützung aller Familien und Skisportfreunde Reichenhainer Straße 154 in Sachsen. D-09125 Chemnitz Telefon 0371/511213 Dafür erneut ein herzliches Danke! Man kann es einfach nicht oft genug Fax 0371/511223 sagen. E-Mail: [email protected] Internet: www.skiverbandsachsen.de Vielleicht ist das auch der Grund, warum wir so gern an unserem Skimagazin Chefredakteur: Ronny Kaiser Bildrechte: Wenn nicht am Bild angegeben, festhalten – als kleiner Dank an Euch. Auch wenn es mit einem Redaktions- Skiverband Sachsen e. V. schluss so kurz vor Saisonbeginn immer nur halbfertig ist und die ersten Für unverlangt eingesandte Manuskripte und Bilder wird nicht gehaftet. Anspruch auf Ausfall- Ergebnisse und (erhofften) Erfolge unserer Aktiven fehlen: Es ist doch schön, honorar, Archivgebühren und dgl. besteht nicht. Namentlich gekennzeichnete Beiträge müssen dass es mit Ehemaligen, Auszeichnungen, Jubiläen, Neuigkeiten, Initiativen nicht die Meinung der Redaktion wiedergeben. und vielem, vielem mehr in der Skisportlandschaft Sachsen dennoch immer Änderungen und Kürzungen der Manuskripte behält sich die Redaktion vor. etwas zu berichten gibt. Anzeigenverwaltung Verbandsteil: Skiverband Sachsen e. V. Gern freuen wir uns auch immer über Eure Anregungen und Ideen. Alle Beiträge für die Verbands-Ausgabe von Ski- Vielleicht gibt es in Eurem Verein oder Eurer Trainingsgruppe etwas zu MAGAZIN, die aus Vereinen, von Referenten oder Einzelpersonen geliefert werden, sind grundsätz- berichten – dann meldet Euch immer gern bei uns. lich an die Geschäftsstelle desSkiverbandes Sachsen e. V. zu senden, bzw. von Art, Umfang Bis dahin verbleiben wir mit einem und Inhalt mit dieser abzustimmen. Adressänderungen für den Bezug von SkiMagazin sind ausschließlich über den Ski heil! jeweiligen Verein abzuwickeln. Verlag & Herstellung: ...und zünden gleich noch ein Räucherkerzl an.... Brinkmann Henrich Medien GmbH Heerstraße 5 · D-58540 Meinerzhagen Euer Redaktionsteam Tel. 023 54/77 99–0 • Fax 023 54/77 99–77 e-Mail: [email protected] Internet: www.sportcombi.de Geschäftsführung: Thomas Brinkmann, Peter Henrich Partner des Skisports in Sachsen: Verlagsleitung: Thomas Brinkmann Copyright für alle Beiträge: Brinkmann Henrich Medien GmbH. Alle Verlags- und Nutzungsrechte liegen beim Verlag. Verviel- fältigung, Speicherung und Nachdruck redaktio- neller Beiträge und Nutzung der Daten in elek- tronischen Medien nur mit schriftlicher Geneh- migung der Brinkmann Henrich Medien GmbH. 4 SKIVERBAND SACHSEN E.V.

Sommer Grand Prix und Deutsche Meisterschaften Klingenthal Freund bricht den Bann – Wank Gesamtsieger everin Freund (Rastbüchl) hat den Spar- Skassen FIS Sommer Grand Prix der Ski- springer in Klingenthal gewonnen. Der 24- jährige setzte sich mit Sprüngen auf 137,0 und 136,5 Meter und insgesamt 272,5 Punk- ten vor Taku Takeuchi (JPN, 266,8) und dem Österreicher (256,9) durch. Andreas Wank (Oberhof) reichte Platz 15 (243,4), um den Gesamtsieg im Sommer Grand Prix perfekt zu machen. Mit 71 Punk- ten Vorsprung verwies er Jurj Tepes (SLO) und Takeuchi auf die Plätze. Insgesamt mehr als 10.000 Zuschauer ver- folgten Qualifikation und Wettkampf in der Vogtland Arena und verwandelten das Areal um die moderne Großschanze einmal mehr in ein Fahnenmeer. Zur guten Stimmung trug auch das glän- zende Abschneiden der deutschen Adler bei. Vor allem der sächsische Überflieger Ri- chard Freitag (SG Nickelhütte Aue) auf Rang Andreas Wank, Gesamtsieger des Sommer Grand Prix 7, () als 14., (Furtwangen) und Danny Queck Bundestrainer Werner Schuster freut sich vor linger oder Leyhe da verkauft haben ist be- (Lauscha) mit Position 20 und 21 sowie An- allem über die starke „zweite Reihe“: „Im achtlich.“ dreas Wellinger (Ruhpolding) als 30. be- Sommer haben wir sowohl im Continental- Zufrieden war natürlich auch Tagessieger Se- scherten dem Deutschen Skiverband einen cup als auch im Sommer Grand Prix eine verin Freund: „Nach meiner Bandscheiben- überragenden Abschluss der Sommer-Sai- überzeugende Mannschaftsleistung abge- OP im April habe ich den Großteil des Som- son. liefert. Gerade im Continentalcup ist das ein mer Grand Prix im Fernsehen verfolgt. Dann richtig hartes Brot. Wie sich Leute wie Wel- so zurück zu kommen, mit Platz zwei in Hin-

Dominik Schwaar (SC Sohland) wurde Zweiter bei den Junioren in der Nordischen Kombination.

Foto: Skiverband Sachsen WWW.SKIVERBANDSACHSEN.DE 5

zenbach und dem Sieg heu- te, ist natürlich genial.“ Auch Andreas Wank freute sich über sein Ergebnis: „Ich blei- be weiterhin dabei, dass der Sommer nicht die gleiche Wertigkeit hat, wie der Win- ter-Weltcup. Aber es ist na- türlich ein tolles Gefühl ganz oben zu stehen. Die Ergeb- nisse geben sehr viel Selbst- vertrauen.“ Der Tagesdritte, Thomas Morgenstern, zeigte sich indes selbstkritisch: „Es sind noch zwei Monate Zeit bis zum Weltcup und ich muss noch an einigen Klei- nigkeiten arbeiten. Aber ins- gesamt bin ich mit meiner Leistung sehr zufrieden.“ Ta- ku Takeuchi, Zweiter des Wettbewerbs fand ebenfalls noch Kritikpunkte: „Mein er- ster Sprung war nicht opti- mal. Ich habe in der Pause Sieger Sommer Grand Prix Klingenthal mit meinem Trainer darüber gesprochen und der zweite Sprung war dann sehr gut.“

Auch Deutscher Mei- stertitel für Freund Nur drei Tage nach seinem Grand Prix-Sieg sicherte sich an gleicher Stelle souverän den Deut- schen Meistertitel der Ski- springer. Mit Sprüngen auf 141,5 und 143,5 Meter und insgesamt 296,5 Punkten verwies er Grand Prix-Ge- samtsieger Andreas Wank (Oberhof, 276,3 Punkte) und Lokalmatador Richard Frei- tag (Aue, 261,7) auf die Plät- ze, Altmeister Martin Schmitt (Furtwangen) konn- te mit Rang 9 (222,7) erneut nicht überzeugen. Nur knapp am Podest der Se- nioren vorbei sprang der 19- jährige Karl Geiger (Oberst- Sieger Nordische Kombination dorf), der Rang drei nur um 2,1 Zähler verpasste. Mit 246,0 Punkten si- Freitag) musste sich trotz starker Sprünge dezk (Oberstdorf) auf den Silberrang. Tino cherte er sich allerdings den Titel des Junio- von Richard Freitag mit Platz sechs begnü- Edelmann (Zella-Mehlis) kam als Dritter ins renmeisters vor (Ruhpol- gen. Die weitesten Sprünge des Tages stan- Ziel. Der Juniorentitel ging an Manuel Faisst ding) und Tobias Loeffler (Schonach). den Andreas Wellinger und Danny Queck mit (Baiersbronn) vor Dominik Schwaar (SC Soh- Am Samstag folgte ab 9.00 Uhr der Team- je 133,5 Metern. land) und Stephan Baetz (Lauscha). Wettbewerb der Spezialspringer. In Abwe- Der frisch gebackene Deutsche Meister Eric senheit des frisch gebackenen Deutschen Frenzel Deutscher Meister – Frenzel zeigte sich mit seinem Ergebnis zu- Einzelmeisters Severin Freund sicherte sich Rydzek und Edelmann auf Podium frieden: „Insgesamt lief der Wettkampf sehr das Team Bayern 1 in der Besetzung Andreas Bei den Nordisch Kombinierten, die wetter- ordentlich. Mit meinem Sprung war ich sehr Wellinger, Daniel Wenig, Karl Geiger und Ma- bedingt nur eine Entscheidung austragen zufrieden, da habe ich inzwischen wieder ein rinus Kraus die Deutsche Mannschaftsmei- konnten, hatte Lokalmatador Eric Frenzel gutes Niveau erreicht. Die Laufleistung war sterschaft der Skispringer. Rang zwei ging an (WSC Erzgebirge Oberwiesenthal) die Nase auch in Ordnung, auch wenn es auf der sehr die Mannschaft Thüringen 1 (Queck, Menz, vorn – sehr zur Freude der treuen Zuschauer. flachen Strecke schwierig war, das Tempo an- Hocke, Wank) vor Baden-Württemberg 1 Nach einem Sprung von der Großschanze in zuziehen.“ (Horlacher, Loeffler, Maylaender, Schmitt). der Vogtland Arena und einem 12-Kilome- Text und Fotos: Sascha Brand, Gastgeber Sachsen (Brodauf, Roeder, Fudel, terlauf verwies er im Zielsprint Johannes Ry- brand-aktuell.com 6 SKIVERBAND SACHSEN E.V.

ELITE-NEWS Goldener Ski für Ulrike Gräßler und Richard Freitag

m Rahmen der all- Ijährlichen Einklei- dung des Deutschen Skiverbands, die in die- sem Jahr bei Haupt- ausrüster Adidas in Herzogenaurach statt- fand, wurden die bei- den Skispringer Ri- chard Freitag (SG Nik- kelhütte Aue/BSP Oberwiesenthal) und Ulrike Gräßler (VSC Klingenthal/BSP Klin- genthal) mit dem Gol- denen Ski ausgezeich- net. Preisverleihung Goldener Ski Die höchste verbands- interne Auszeichnung erhielten beide Athleten aufgrund ihrer star- son zurückblicken. Insgesamt konnte Gräßler Arlt Newcomer des Jahres in der ken Leistungen in der vorherigen Saison. Ri- in der ersten Weltcupsaison der Damen Kombination chard Freitag hatte in dieser, beim Weltcup- zwei Mal auf das Podest springen und wur- Bereits seit einigen Jahren zeichnet der springen in Harrachov/CZE sein erstes de so im Gesamt-Weltcup mit dem vierten Deutsche Skiverband zusätzlich die besten Weltcupspringen gewinnen können. Der Rang belohnt. Newcomer in jeder Disziplin aus. Bei den Nor- Sieg wurde für Freitag umso persönlicher Neben Freitag und Gräßler durften sich acht disch Kombinierern wurde diese Ehre in die- und von den Medien umso hochgelobter, da weitere DSV-Athleten über die Auszeich- sem Jahr Christian Arlt (WSV 08 Johanngeo- an gleicher Stelle auch seinem Vater, Holger nung freuen. In der Kategorie Ski Alpin er- ergenstadt/BSP Klingenthal) zuteil. Der jun- Freitag, im Jahr 1983 ein Weltcupsieg gelang. hielten Fritz Dopfer und Viktoria Rebensburg ge Nordisch Kombinierte gewann Team- Bei der Skiflug-WM in Vikersund/NOR flog den Goldenen Ski. Bei den Biathleten wurden Bronze bei der Junioren-WM 2012 und holte Richard dann gemeinsam mit dem Team zu die zurückgetretene Magdalena Neuner und zudem einen vierten Platz im Einzel bei den Silber und stellte dabei auch den neuen Andreas Birnbacher geehrt, die übrigen Welttitelkämpfen der Junioren. Insgesamt deutschen Rekord von 230 Metern auf. Die Preisträger waren Katrin Zeller und Tobias 15 Top-Ten-Platzierungen und zwei Podest- Gesamtwertung beendete Freitag als starker Angerer (Langlauf), Tino Edelmann (Nordi- platzierungen im Alpencup machten ihn Sechster und damit bester DSV-Springer. Auf sche Kombination) und Julia Eichinger (Ski zum würdigen Preisträger dieser Auszeich- ein erfolgreiches Jahr konnte auch Ulrike Cross). nung. Gräßler auf eine erfolgreiche Wettkampfsai- Bernd Zimmermann als Trai- ner des Jahres ausgezeichnet Preisverleihung Trainer des Jahres Einen weiteren Preis erhielt Bernd Zimmermann. Der diplomierte Trainer der Nordischen Kombinati- on am BSP Klingenthal wurde zum "Trainer des Jahres" vom Deut- schen Skiverband ausgezeichnet. Der ehemalige Bundestrainer der Nordisch Kombinierten feierte u.a. mit Björn Tunger, Tim Kopp, Tim Westerbeek und Philipp Essbach Erfolge im DSV Schülercup. Ge- meinsam erreichten die Athleten viermal den ersten Platz und acht Podestplatzierungen. Wir gratulieren allen Geehrten ganz herzlich und wünschen für die neue Saison 2012/2013 viel Er- folg. Text: SVS/DSV Fotos: DSV/Marco Felgenhauer WWW.SKIVERBANDSACHSEN.DE 7 VERBAND-NEWS Ehrentafel 2012* Heiko Krause zum Skiverband Sachsen e.V. Ehrenurkunde Gottfried Menzer SSV Blau-Weiß Neuhausen e. V. Vize-Präsident des SVS Anett Dietze SSV Blau-Weiß Neuhausen e. V. Lutz Kempe SSV Blau-Weiß Neuhausen e. V. des DSV gewählt Manfred Wagner SSV Blau-Weiß Neuhausen e. V. Sabine Neuber SSV Blau-Weiß Neuhausen e. V. Dr. Grit Schütz Hohburger Sportverein 1990 e.V. Dr. Daniel Buchenhorst Leipziger Skiclub e.V. Torsten Hülße SV Liebertwolkwitz e.V.

Ehrennadel Irene Weidlich Vogtländischer Ski-Club Klingenthal e.V. des SVS Steffi Röder Vogtländischer Ski-Club Klingenthal e.V. in Bronze Eva Hessel Vogtländischer Ski-Club Klingenthal e.V. Roland Schlosser Vogtländischer Ski-Club Klingenthal e.V. Ronny Kaiser Vogtländischer Ski-Club Klingenthal e.V. Mathias Grund SV Scheibenberg e. V. Alexander Ziron Vogtländischer Ski-Club Klingenthal e.V. Holger Kempe SSV Blau-Weiß Neuhausen e. V.

Ehrennadel Gerhard Giszas Vogtländischer Ski-Club Klingenthal e.V. des SVS Andreas Hille Vogtländischer Ski-Club Klingenthal e.V. in Silber Wolfgang Schedewy Vogtländischer Ski-Club Klingenthal e.V. Kurt Rehahn WSC Erzgebirge Oberwiesenthal e. V. Rainer Thonfeld TSG Bau Hammerbrücke 1862 e.V. Hartmut Eifler Bertsdorfer SV e. V. Gero Breitenbach Lok Nord-Ost Leipzig e. V. Joachim Kempe Pulsschlag Erzgebirge Neuhausen e. V.

Ehrennadel Bernd Krauß SV Mitweidathal Raschau e. V. uf der Verbandsversammlung des Deut- des SVS Ulrich Meyer WSC Erzgebirge Oberwiesenthal e. V. Aschen Skiverbandes in Planegg wurde Al- in Gold Mathias Baldeweg Lok Nord-Ost Leipzig e. V. fons Hörmann einstimmig für weitere vier Claus Hengst Pulsschlag Erzgebirge Neuhausen e. V. Jahre in seine dritte Amtszeit als Präsident Dr. Bernd Schmidt Wernesgrüner Brauerei AG des Deutschen Skiverbandes gewählt. Auf der Tagung wurde zudem Heiko Krause (52) Ehrenteller Alpiner Ski- und Sportverein Lößnitz e. V. als neues Präsidiumsmitglied benannt. Der des SVS Skiclub Kottmar e. V. Präsident des Skiverbandes Sachsen ist fort- TSG Bau Hammerbrücke e. V. an einer von vier Vize-Präsidenten des Deut- SSV Blau-Weiß Neuhausen e. V. schen Skiverbandes. Krause tritt damit die * Auch Ehrungen aus 2011, die nach Redaktionsschluss Skimagazin 4/2011 vergeben wur- Nachfolge von Sabine Reuß an, die nicht den. mehr für einen Sitz im DSV-Präsidium kandi- dierte. „Ich freue mich, dass uns die Verbandsver- sammlung erneut das Vertrauen ausgespro- chen hat", sagte DSV-Präsident Alfons Hör- mann. "Wir können sowohl sportlich, als auch wirtschaftlich und organisatorisch auf vier sehr erfolgreiche Jahre zurückblicken. Das ist das Ergebnis von kontinuierlicher, zielgerichteter und leistungsorientierter Teamarbeit auf allen Ebenen. Von daher ver- stehe ich das heutige Abstimmungsergebnis als klaren Auftrag, die erfolgsorientierte Ausrichtung des Deutschen Skiverbandes fortzuführen und die in uns gesetzten Er- wartungen gemeinsam zu erfüllen." „Mich ehrt das Vertrauen des Deutschen Ski- verbandes sehr und ich freue mich auf die vor mir liegenden Aufgaben“, erklärte Heiko Krause zu seiner Wahl. „Ich sehe es als große Ehre an, diesen Platz im Präsidium einneh- men zu dürfen, werde mich jedoch weiterhin vor allem meinen Aufgaben als Präsident des Skiverbandes Sachsen widmen.“ Stellvertretend für alle Geehrten – Dr. Bernd Schmidt (Bildmitte) von der Wernesgrüner Text: SVS/DSV Brauerei AG nahm die Glückwünsche des Präsidiums entgegen. 8 SKIVERBAND SACHSEN E.V.

Neue Shop-Kooperation Handarbeit aus dem Erzgebirge

it unserer SVS-Card Mwollen wir unseren Mitgliedern auch in die- sem Jahr wieder einige Highlights bieten. Pünkt- lich vor Saisonbeginn ha- ben wir unsere Zusam- menarbeit mit neuen und altbewährten Partnern aufgenommen bzw. fort- gesetzt, um rechtzeitig vor der Winter- und Weih- nachtszeit ein paar Anreize zu setzen. Besonders begeistert hat uns dabei das Biathlon- Brettspiel der Drechslerei Volkmar Wagner. Aus dem Erzgebirge kommend, war uns klar, dass eine Zusam- menarbeit mit dem Tradi- tionsbetrieb ein Muss ist. Die Drechslerei, die bisher

kommenden Jahr weitergeht, sollen die nächsten Wochen zeigen, denn pünktlich vor der Biathlon- und Weihnachtszeit ist das Spiel nun auf dem Markt. 1.000 Spiele. Das heißt auch: 6.000 Schnee- männer als Spielfiguren. 66.000 kleine Räd- chen für den Schießstandmechanismus. 33.000 Zapfen als Scheiben des Schießstan- des. „Da saßen wir schon oft stundenlang ne- ben dem normalen Tagesgeschäft dran“, so das Ehepaar Wagner. Die Handarbeit und Lie- be zum Detail hat auch ihren Preis: 59,90 Euro, zu bestellen online im Shop der Drechs- lerei. Oder gern auch unter info@skiverbandsach- sen.de – dann zum Vorzugspreis von 50 Euro. Alle Infos dazu findet ihr auch auf unserer Website unter „SVS-Card“.

Text/Fotos: Viktoria Franke, Skiverband Sachsen für die kleinen beliebten Holzbiathleten verantwortlich zeichnete, kam zum Ende des vergangenen Jahres die Idee, ein Spiel Information zu FIS-Code-Aktivierung für alle Biathlon-Verrückten zu entwer- fen – Schießübungen inklusive, für die Bislang wurden FIS-Code für die Disziplinen Ski Alpin und Ski Nordisch zumeist durch die Ak- man die nötige Geschicklichkeit und Ru- tiven unserer Vereine eigenständig aktiviert bzw. teilweise später nicht auf inaktiv zurück ge- he braucht. „Wir haben selbst lange ge- setzt. Ein aktivierter FIS-Code verursacht jährlich eine Gebühr (mind. 33 Schweizer Franken), übt und etliche tausend ‚Trainingsschüs- die für alle deutschen Starter dem DSV in Rechnung gestellt werden. Für Bundeskader über- se’ absolviert, bevor das System ausge- nimmt der DSV diese Gebühr, für Landeskader der Skiverband Sachsen. Nichtkadersportler ge- feilt war“, erklären die Macher. hen zu Lasten der Vereine. Nachdem die Idee und Konzeption des Um dieser unvorhersehbaren finanziellen Belastung entgegen zu wirken, hat der Skiverband Spiels stand, ging es an die Arbeit, denn – Sachsen in Abstimmung mit dem DSV alle FIS-Code von Vereins-/Breitensportler zunächst de- wie auch die großen Schneemänner aktiviert. Eine erneute Aktivierung kann ab sofort nur der Verein beim Skiverband Sachsen er- selbst – sind die Figuren und Schießstän- wirken. Somit hat auch der Verein eine Kontrolle, welche seiner Sportler einen aktiven FIS-Code de des Spiels handgefertigt. 1.000 Spiele haben. Eine Aktivierung ist schriftlich (Brief, Mail, Fax) an den SVS zu melden. wurden für 2012 produziert, wie es im WWW.SKIVERBANDSACHSEN.DE 9

Start zum Kammlauf DSV-Skilanglaufcup geht in die zweite Runde

it neuer Philosophie und aktualisiertem kämpfen gehören u.a. die Deutschen Mei- Die Veranstalter und der DSV erhoffen sich, MReglement startet der DSV Skilanglauf sterschaften Langdistanz, Landesmeister- mit dem wiederum erweiterten Wett- Cup in den Winter 2013. Nach erfolgrei- schaften und Rennen zum Deutschland Po- kampfmodus noch mehr begeisterte Ski- chem Start des DSV Skilanglauf Cups im ver- kal. sportler zu erreichen und heißen alle Lang- gangenen Winter wurde die Serie in diesem Die Wertung erfolgt nach der DWO – in den laufbegeisterten herzlich willkommen! Jahr erfolgreich weiterentwickelt und nach Altersklassen von J16 bis AK 86 D/H. In die der Einbindung von Landesmeisterschaften, Gesamtwertung können wiederum drei Er- Veranstaltungen des DSV Skilanglauf- Deutschen Meisterschaften und Masters gebnisse der World Master Wettkämpfe Cups in Sachsen: World Cup wurden auch Rennen des (WMA) eingebracht werden. Der Vorteil und Deutschlandpokals einbezogen. die Herausforderung für Spitzen- und Brei- 19./20.01.2013 – Erzgebirgs-Skimarathon, Die Einbeziehung der Altersklassen ab J16 tensportler, insbesondere auch für die älte- Oberwiesenthal soll die Jugendlichen motivieren, dem Ski- ren Skilangläuferinnen und Skilangläufer 02./03.02.2013 – Landesmeisterschaften langlauf auch nach den Schülerklassen wei- bestehen darin, dass aus insgesamt 28 der Sohland terhin treu zu bleiben. Der DSV bietet den oben genannten Wettkämpfe die besten Teilnehmern ein umfangreiches Wett- sechs Ergebnisse in die Gesamtwertung ein- 16./17.02.2013 – Internationaler Kammlauf kampfprogramm an: Neben Rennen der gehen. Die Einzelwertung erfolgt getrennt Klingenthal Klassiker der ehemaligen DSV-Skilanglauf- für Damen und Herren in den Alters- und serie, richten DSV-Leistungs- und -Breiten- Wertungskategorien. Eine Sonderwertung Der komplette Wettkampfkalender ist unter sport weitere Wettkämpfe bei ausgewählten gibt es für die besten drei Vereinsmann- www.deutscherskiverband.de/skilanglauf- nationalen Rennen aus. Zu diesen Wett- schaften. cup abrufbar Soft- und Hardwarespenden für gemeinnützige Organisationen

ie Stiftungszentrum.de Servicegesellschaft vermittelt auf der Internet-Platt- Dform www.stifter-helfen.de gemeinnützigen Organisationen Soft- und Hard- warespenden von 19 IT-Stiftern; darunter Adobe, Buhl, Cisco, ELO, Microsoft, SAP, SurveyMonkey, Symantec und Telefónica Germany. NPOs benötigen also nur drei Derzeit stehen mehr als 275 aktuelle Produkte zur Verfügung. Jeder gemeinnüt- zige Rechtsträger kann damit den Großteil seines IT-Bedarfs über die Spenden- Schritte für ihre IT-Spenden: plattform www.stifter-helfen.de beziehen und somit erheblich sein Budget ent- 1. Registrieren Sie Ihre Organisation auf www.stifter- lasten. Das Volumen, das die einzelnen IT-Stifter spenden, ist beachtlich. So stellt helfen.de und reichen Sie den Freistellungsbe- beispielsweise Microsoft jeder förderberechtigten Organisation bis zu 500 Li- scheid ein. zenzen zur Verfügung. Um eine IT-Spende zu erhalten, müssen sich Non-Profit- Organisationen (NPO) wie beispielsweise gemeinnützige Vereine, Stiftungen, 2. Sie erhalten Ihre Förderberechtigung durch Stif- GmbHs auf der Webseite www.stifter-helfen.de registrieren und den Freistel- tungszentrum.de. lungsbescheid per E-Mail oder Fax einreichen. Nach der Registrierung prüft Stif- 3. Bestellen Sie Ihre IT-Spende und überweisen Sie tungszentrum.de die Förderberechtigung und informiert innerhalb von fünf Ta- die Verwaltungsgebühr. Sie bekommen ihre IT- gen automatisch per E-Mail darüber, für welche IT-Stifter die NPO förderberech- Spende direkt vom jeweiligen IT-Stifter. tigt ist. Für die Bestellung aus dem Spendenkatalog fällt lediglich eine geringe Ver- Im November 2012 waren bereits über 13.050 ge- waltungsgebühr an, die zwischen vier und zehn Prozent vom offiziellen Ver- meinnützige Organisationen bei Stifter-helfen.de kaufspreis beträgt und die zur Deckung der administrativen Kosten des IT-Spen- registriert. Seit Bestehen bis Ende Februar 2012 ver- denportals dient. NPOs sparen dadurch zwischen 90 und 96 Prozent des offiziel- half das Portal durch die Vermittlung von IT-Spenden len Verkaufspreises. Nach Eingang der Verwaltungsgebühr wird die Bestellung an gemeinnützigen Organisationen zu Einsparungen den entsprechenden IT-Stifter weitergeleitet, der sich dann um die Auslieferung von über 71 Millionen Euro. der Produkte kümmert. Und so einfach geht’s: 10 SKIVERBAND SACHSEN E.V.

SKI-NEWS Aus für Skizug – Skibus hält als Alternative her

erade erst berichteten wir über das Jubi- dabei direkt angesteuert. Die Fahrten sollen von Seiten des VVV. Der Fahrpreis werde zwi- Gläum der Ski-Sonderzüge der Bahn, schon am Leipziger Hauptbahnhof starten und in schen 17 und maximal 21 Euro liegen – in- kam pünktlich mit Erscheinen unserer letz- Markleeberg halten. Bis zu vier Busse könn- klusive der Nutzung des Leipziger Nahver- ten Ausgabe die Hiobs-Botschaft, dass der ten bei Bedarf an einem Tag fahren, hieß es kehrs als Anschluss. seit Ende 2002 verkehrende Skizug von Leip- zig ins Vogtland eingestellt werden müsse. Vergangenen Winter fuhr er immer sonn- Wettkampfkalender 2012/2013 - Aktualisierung abends von Leipzig über Altenburg, Werdau, Skisprung/Nordische Kombination Reichenbach und Schöneck bis Klingenthal. Termin Veranstaltung Ort Kat. Disziplin AK 07.-09.12.2012 Deutschland-Pokal Rastbüchl DSV NK J16-Sen. 08.-09.12.2012 Deutschland-Pokal Ruhpolding DSV SSP J16-Sen. 20.-22.12.2012 Deutscher Schülercup Rastbüchl DSV SSP/NK S14/15;Mäd. 29.12.2012 Sprunglauf zur Jahreswende Johanngeorgenstadt SVS SSP S8-S12/Mäd 1-2 05.01.2013 Aschberg-Skispiele+ Rangl.-WK SaPo 2 Klingenthal SVS SSP/NK S7-S9/Mäd 1-2/off.Kl 05.-06.01.2013 Deutschland-Pokal Lauscha DSV SSP/NK J16-Sen. 12.-13.01.2013 Deutscher Schülercup n. N. DSV SSP/NK S14/15;Mäd. 12.01.2013 Ranglisten- WK SaPo 1 Rodewisch SVS SSP/NK S10-S13/Mäd 3/off.Kl 13.01.2013 Regionalmeisterschaft Sohland Sohland SVS SSP/NK 18.-20.01.2013 Deutscher-Schülercup Schmiedefeld DSV SSP/NK S12/13 19.-20.1.2012 Continentalcup Klingenthal FIS NK Sen. 26.-27.1.2012 Weltcup Klingenthal FIS NK Sen. Dort bestand ein Busanschluss über Mühl- 26.-27.01.2013 Deutschland-Pokal Baiersbronn DSV SSP/NK J16-Sen. leithen, wo Zugang zur Kammloipe möglich 27.01.2013 Alfred-Lebelt-Ski-Cup Sohland SVS SSP 02.-03.02.2013 Deutscher-Schülercup Baiersbronn DSV SSP/NK S14/15;Mäd. war, bis zum Aschberg. Nun kritisierten die 02.-03.02.2013 Sachsenmeisterschaft SaPo+SaPo2 Johanngeorgenstadt SVS SSP/NK S8-S13/Mäd 1-3/off.Kl Vogtländer, dass der Skizug in diesem Jahr 09.-10.02.2013 Deutscher-Schülercup Winterberg DSV SSP/NK S12/13 nicht mehr fahren soll. Die Bahn konterte, der 09.-10.02.2013 Deutsche Jugendmeisterschaft Baiersbronn DSV SSP/NK J16-J17 12.-13.2.2012 Weltcup Klingenthal FIS SSP Sen. Zug wäre schlichtweg vom Verkehrsverbund 24.02.2013 Wintersportfest Spitzkunnersdorf SVS SSP/NK Vogtland nicht bestellt worden. Wo auch im- 01.-03.03.2013 Vogtlandspiele Klingenthal SVS SSP/NK S8-S13/Mäd 1-3/off.Kl mer der Schuldige auszumachen war, der 09.03.2013 Ranglisten- WK- Finale SaPo 1 Geyer SVS SSP/NK S10-S13/Mäd 3/off.Kl Verkehrsverbund zögerte nicht lang und bot 09.-10.03.2013 Deutschland-Pokal Hinterzarten SVS SSP/NK J16-Sen. 17.03.2013 Mini-Skifliegen Fin. SaPo2; VSA-Lauf Oberwiesenthal SVS SSP/NK S7-S9/Mäd 1-2/off.Kl eine Alternative an: Um auch den Bewoh- 16.-17.03.2013 Deutscher-Schülercup Ruhpolding DSV SSP/NK S13/14/15/Mäd. nern der Messestadt weiterhin Schnee, Pi- 23.03.2013 Projekttag Grundschulwettbew. Finale Augustusburg SVS SSP/NK sten und Loipen zu bieten, einigte man sich Skilanglauf mit einem Busunternehmen auf den Betrieb Termin Veranstaltung Ort Kat. Disziplin AK eines Skibusses. Dieser soll an den ersten 12.01.2013 Höhenstaffellauf/Sachsenmeisterschaften Sayda SVS SLL KT,D/H-Sen. zehn Sonnabenden des Jahres 2013 früh ins 16.02.2013 Kleiner Kammlauf Klingenthal SVS SLL - KT 5km + 10km S8-Senioren Wintersportgebiet und abends zurück nach 16.02.2013 41. Internationaler Kammlauf Klingenthal SVS SLL - FT 25km alle 17.02.2013 41. Internationaler Kammlauf Klingenthal SVS SLL - KT 25km + 50km alle Leipzig fahren, die Wintersportorte Schön- Weitere Informationen im Internet unter www.skiverbandsachsen.de eck, Klingenthal und Mühlleithen werden „Kinderarche-Oskar“ für Friedrich Spranger

riedrich Spranger wurde Anfang Novem- – seine beispiellose Arbeit für den Verein ver- Fber in Dresden mit dem „Kinderarche-Os- dient eine Goldmedaille und erhält deshalb kar“ ausgezeichnet. Mehr als hundert Kinder als Auszeichnung den Kinderarche-Oskar hat „Dresdens ältester Skilehrer“ im Lang- 2012“, sagte Lippmann. Zur Preisverleihung laufen trainiert, wie zuletzt bei seinem der- im Cinemaxx hatte der frühere Gymnasial- zeitigem Verein, dem Ski-Club Niedersedlitz. lehrer für Mathe und Physik übrigens eine Seit 1964 kümmert sich der 77-jährige beachtliche Fangemeinde mitgebracht: 13 Dresdner um den Nachwuchs im Skiclub, Kinder und Jugendliche aus dem Verein so- nach einer Herz-OP kann er zwar nicht mehr wie sechs erwachsene Begleitpersonen hat- aktiv als Trainer arbeiten, als Betreuer und ten es sich nicht nehmen lassen, dabei zu starke Schulter für den Nachwuchs ist er je- sein, wenn „ihrem Frieder“ ein Oskar über- doch weiterhin bei fast allen Wettkämpfen reicht wird. dabei. Die jahrelange Arbeit hat längst „Der Kinderarche-Oskar ermutigt mich, wei- Früchte getragen: Von heute 54 Kindern und ter zu machen“, sagt der Preisträger. Die klei- Jugendlichen trainieren fünf an der Elite- ne Keramikfigur will er zunächst mit nach schule des Sports im Olympiastützpunkt Hause nehmen. „Wenn ich großzügig bin“, Oberwiesenthal. sagt er augenzwinkernd, „dann stelle ich sie Den Kinderarche-Oskar erhielt Friedrich ins Sportheim, damit sich alle an ihr freuen Spranger aus der Hand von Claus Lippmann, können.“ Jugendamtsleiter in Dresden, der auch die Text: Viktoria Franke / SVS, Laudatio hielt: „Auch wenn Friedrich Spran- Kinderarche Dresden ger seine eigenen sportlichen Leistungen be- Fotos: DB, Kinderarche Dresden Friedrich Spranger scheiden als guten Durchschnitt einschätzt WWW.SKIVERBANDSACHSEN.DE 11 „Auf die Plätze, fertig … Ski!“ – Das Nachwuchsprojekt des DSV

llgemeine Fitness sowie motorische Fä- „Auf die Plätze, fertig … Ski!“ ist ein „Ganz- Ahigkeiten und Fertigkeiten von Kindern jahreskonzept“. Es wird von der Idee ge- im Schulalter haben in den letzten Jahren lei- tragen, die allgemeinen motorischen Fä- der eine eher negative Entwicklung genom- higkeiten der Kinder sportartübergreifend men. Es gibt immer mehr übergewichtige im Laufe des Jahres zu entwickeln und zu und motorisch schwache Schulkinder. Und fördern. Kooperationen zwischen Kinder- viele Kinder beherrschen inzwischen selbst gärten, Schulen und Vereinen sollen zu ei- einfachste Fähigkeiten und Fertigkeiten wie ner vielseitigen sportlichen und sozialen Balanceübungen, Purzelbaum, Rolle rück- Förderung von Kindern beitragen. Ge- wärts oder Ballfangen nicht mehr. sundheitsbewusstsein und die frühe Ausprägung von Leistungsfähigkeit bil- Darüber gilt es nicht nur zu reden, den im Skisport keinen Gegensatz, son- sondern hier muss gehandelt werden! dern ergänzen sich hervorragend. Qua- Deshalb möchte der Deutsche Skiverband lifizierte Bewegungs- und Sportange- mit seinen Landesskiverbänden einen kon- bote sind deshalb bereits im Vor- und struktiven Beitrag zur Verbesserung der Si- Grundschulalter zu manifestieren. Wis- tuation leisten. „Auf die Plätze, fertig ... Ski!“, senschaftliche Untersuchungen bele- das Nachwuchsprojekt des DSV, soll einen gen, dass die motorische Leistungsfä- wertvollen Beitrag leisten, um unseren Kin- higkeit von Kindern durch ein vielfälti- dern eine sportliche Heimat im Deutschen ges, qualifiziertes und regelmäßiges Sport- Skiverband zu geben. Das Konzept zielt auf angebot stark zunimmt. ein enges Zusammenwirken und eine Bün- Ein weiteres Mo- delung der Kräfte: Durch zahlreiche und viel- dul ist das DSV- gestaltige Kooperationen zwischen Verband Kindergarten- sowie Erziehungs- und Bildungsstrukturen konzept „Schnee auf allen Ebenen – ganz besonders aber zwi- kinderleicht“. Es schen Schulen und Skivereinen! steht für einen ganzheitlichen Ansatz bei der „Schule und Sport haben für mich ganzjährigen, immer zusammengehört. kindergerechten Als Schüler des Sportinternats Bewegungsschu- Oberwiesenthal habe ich lung und bei der die Gemeinschaft mit Gleich- Förderung einer gesinnten sehr genossen, gesunden Ernäh- Sport schweißt zusammen. rung sowie beim Das DSV-Schulsportkonzept Das DSV-Schulsportkonzept ist ein Modul bewussten Erleben von Natur und Umwelt- könnte diese Atmosphäre aus dem DSV-Nachwuchsprojekt und be- vorgängen. Es fördert dabei die Zusammen- in viel mehr Klassenräume schreibt Möglichkeiten der Zusammenarbeit arbeit zwischen ortsansässigen Skivereinen bringen.“ zwischen Schule und Verein mit dem Ziel der und Kindertagesstätten im Sinne eines re- Gesundheitsförderung und Persönlichkeits- gelmäßigen Bewegungsangebotes angelei- Eric Frenzel entwicklung, der Vermittlung nachhaltigen tet durch qualifizierte Übungsleiter/-innen. Umweltbewusstseins und der Stärkung des Aktuell sind es 13 Vereine im Skiverband soziointegrativen Verhaltens von Kindern. Sachsen, die das Schulsportkonzept im Rah- men des DSV Nachwuchsprojektes „Auf die Plätze, fertig … Ski!“ bereits erfolgreich um- setzen. Das Kindergartenkonzept „Schnee Bestehende Kooperationen im Skiverband Sachsen kinderleicht“ wird vom SSV Sayda und vom Sportart Skiverein kooperierende Schule SC Kottmar umgesetzt. Biathlon SG Stahl Schmiedeberg Abt. Ski Grundschule Schmiedeberg Ein detaillierte Leitfaden für alle beteiligten Biathlon SSV Altenberg Grundschule Altenberg Schulen, Kindergärten, Vereine, Erzieher, Leh- Ski Nordisch VSC Klingenthal GS „Siegmund Jähn“ Klingenthal rer sowie Trainer und Übungsleiter bietet ei- Ski Nordisch WSC Erzgebirge Oberwiesenthal e. V. Jenaplanschule Markersbach ne große Chance. In der Kooperation und im Ski Nordisch SSV Sayda e. V. Grundschule „Max Rennau“ Sayda Bewusstsein aller Beteiligten kann dieses Ski Nordisch WSV 08 Johanngeorgenstadt Grundschule Johanngeorgenstadt Projekt mit Leben gefüllt und ein Ziel erreicht Ski Nordisch Dorfchemnitzer Sportverein Abt Ski Pufendorf – GS Zwönitz werden – Kinder sportlich zu fördern, gesund, Ski Nordisch Skiverein Geyer e. V. Grundschule Geyer leistungsfähig und stark zu machen! Ski Nordisch Bertsdorfer SV e. V. GS Bertsdorf Weitere Infos gibt es im Internet unter: Ski Nordisch Ski-Club Kottmar e. V. Grundschulzentrum Neugersdorf www.deutscherskiverband.de -> Breiten- Ski Nordisch Gebirge Gelobtland Grundschule Marienberg sport -> Schule -> DSV-Nachwuchsprojekt Ski Nordisch Ski-Club Kottmar e. V. Schkola Oberland – freie Schule und in der Geschäftsstell des Skiverbandes Ski Nordisch Ski-Club Kottmar e. V. Jahnschule Ebersbach Sachsen. Stand: 20.11.2012 Text und Fotos: Skiverband Sachsen 12 SKIVERBAND SACHSEN E.V. TSG BAU HAMMERBRÜCKE – ein kleiner Verein blickt auf 150 Jahre Geschichte zurück

m 18. August konnte unser Verein sein Ju- tersportwettkämpfen, so auch bei Sachsen- Abiläum stimmungsvoll feiern, als sich meisterschaften im Skilanglauf. Nach 1945 über 400 ehemalige und aktuelle Vereins- gründete sich der HSV (Hammerbrücker mitglieder zur Festveranstaltung einfanden. Sportverein) zunächst als reiner Fußballver- In der Grundschule Hammerbrücke gestal- ein. Es kam zu mehreren Umbenennungen, teten wir für gut eine Woche eine lebendige bis der Verein 1991 als TSG BAU Hammer- und abwechslungsreiche Ausstellung über brücke 1862 e.V. neugegründet wurde. Bis unsere Geschichte. Neben über 6.400 Fotos 2008 blieb der Fußball sein Herzstück, zu- dokumentierten Medaillen, Pokale, Urkun- sammen mit einer recht erfolgreichen gro- den, Sportgeräte, Fahnen und eine Vielzahl ßen Sektion Ski. Mitte der fünfziger Jahre be- von Zeitdokumenten den Weg des Sportver- gann eine lebendige, oft auch umstrittene eins. Der Skisport bildete zusammen mit bzw. streitbare Verbindung zwischen Verein, dem Fußball den Kern der Ausstellung. Mit Schule und Hammerbrücke. Viele junge Stolz können wir feststellen, zu den wirklich Sportler waren in den 60iger Jahren gleich- alten traditionsreichen Sportvereinen in zeitig Mitglied der Schulsportgemeinschaft Sachsen und Deutschland zu gehören. und unseres Vereins. Sechs politische Gesellschaftssysteme, der Christa Moser gründete 1962 die Schul- im Winter Platz 1 und lag damit vor allen deutsch-französische Krieg und inzwischen sportgemeinschaft. Sie kam 1956 als erste Sportclubs mit ihren Kinder- und Jugend- fast 70 Jahre ohne Krieg auf deutschen Bo- gut ausgebildete Sportlehrerin nach Ham- sportschulen. Ein einmaliges, nicht wieder- den kennzeichnen den Weg unseres Vereins, merbrücke und forderte und motivierte die holbares Ergebnis. der 1862 als Turnverein Friedrichsgrün im da- Schüler. Ihr Engagement für den Sport und Viele der Nachwuchssportler aus Hammer- maligen Königreich Sachsen gegründet wur- dabei besonders für den nordischen Skisport brücke wurden zum Nachwuchszentrum de. 1901 folgte der Turnverein Hammer- und für die jungen Nachwuchssportler ging des SC Dynamo Klingenthal delegiert. Stell- brücke, die Gründungsfahnen beider Vereine weit über schulische Verpflichtungen hinaus. vertretend für die Vielzahl erfolgreicher existieren noch im Original. Sportlehrer und gleichzeitig Übungsleiter Sportler aus unserer Heimatgemeinde sind und Trainer, wie der verletzungsbedingt als aus dieser Zeit nur die DDR-Meister und Vorreiter im Ort Leistungssportler aus der Skisprungnatio- Spartakiademedaillengewinner Günter Der Verein ist 24 Jahre vor Feuerwehr und nalmannschaft der DDR ausgeschiedene Stützner, Dagmar Voigtmann, Burkhard Ro- Gesangsverein und 27 Jahre vor der Kirchge- Siegfried Gläß, Christa Moser, Sigrid Leon- senbaum, Ruth und Helmut Kistner, Roland meinde des Ortes entstanden. Dazu belegen hardt, Rainer Kunze oder später Stefan Al- Lerchner, Gisela Geßner, Petra Kunzmann, Pe- die originalen Turnbücher von 1862, dass von brecht und Joachim Rammler trugen aktiv tra und Rainer Gläß, Veronika Weber, Jürgen Anfang an Sportlerinnen im Turnen oder mit viel Liebe und großem Ehrgeiz zu der gu- Schaller und etwas später Roger Dressel, Ka- Faustball zum Verein gehörten – lang vor ten Entwicklung der Vereinserfolge bei. trin und Uwe Götz, Karla Leonhardt, Jana dem Start der ersten Frau bei Olympia. Zu Be- Möckel, Andrea Vogel sowie Steffen und ginn des 20. Jahrhunderts wurden beide Erfolgreiche Jahrzehnte im Ski Ralph Leonhardt genannt. Stolz waren die Hammerbrücker Vereine zu Mehrsparten- In den 60er, 70er und 80er Jahren errangen Hammerbrücker, dass die zum SC Dynamo vereinen zusammengelegt, zu denen ab et- Hammerbrücker Wintersportler eine Vielzahl Klingenthal delegierten Sportler Günter wa 1920 auch Fußballer und Skisportler ge- von Medaillen bei Meisterschaften und Spar- Stützner und Ralph Leonhardt DDR-Meister- hörten. takiaden von der Kreis- bis zur DDR-Ebene. titel und Medaillen errangen und erfolgreich Die Friedrichsgrüner und Hammerbrücker Ein Verdienst von Sektionsleiter Jürgen für die Nationalmannschaft starteten. Ralph Skisportler errichteten Anfang der 30er Jah- Schreiber und seiner Übungsleiter, Kampf- Leonhardt ja sogar für das vereinte Deutsch- re am Thierberghang eine Holzsprung- richter und Helfer aus dem Ort. 1968 er- land. schanze und starteten in den dreißiger Jah- reichte die kleine Gemeinde Hammerbrücke Ebenfalls stolz war man im Vogtland wie im ren als Aktive bei den verschiedensten Win- im Schülerbereich bei der DDR-Spartakiade Erzgebirge, als bei der SKI-WM 1982 am Hol- menkollen in einem legendären Staffelren- nen die DDR-Langlaufstaffel mit den beiden Oberwiesenthalern Uwe Bellmann und Uwe Wünsch und den beiden Klingenthalern Ste- fan Schicker und Frank Schröder zeitgleich mit Finnland Bronze erkämpfte. Was viele nicht wissen, der verantwortliche Trainer war der Hammerbrücker Günter Stützner. Für un- ser Dorf und unseren Verein war natürlich die WM-Bronzemedaille die Ralph Leonhardt von der Nordischen Ski-WM aus Lahti nach Hause brachte ein ganz besonderer Höhe- punkt. Die guten Ergebnisse Hammerbrük- ker Skisportler fanden auch nach 1989 ihre Fortsetzung. Die besten Nachwuchssportler besuchten das Sportgymnasium in Klingen- thal. 1993 wurde Hendrik Menzel zweiter hinter Axel Teichmann bei den Bundesski- Ausstellung zum Vereinsjubiläum im August 2012 spielen. Benjamin Seifert durchlief alle Al- WWW.SKIVERBANDSACHSEN.DE 13

tersklassen im deutschen Skilanglaufnatio- vielen Bürgern unseres Hei- nalteam, startete bei drei Juniorenweltmei- matortes und den örtlichen sterschaften, startete erfolgreich bei der Betrieben und Handwer- U23-WM, wurde Militärweltmeister, errang kern. 1993 wurde die Titel als Deutscher Meister von den Schülern Schanze letztmalig genutzt. bis zu den Herren, siegte zweimal beim Inzwischen sind Aufsprung- Kammlauf und erreichte nach seiner aktiven hang und Kampfrichter- Laufbahn inzwischen viele Siege und Spit- turm zerstört. zenresultate bei World- und Euroloppet- Auch de Loipenbau war Ar- Rennen. beitsschwerpunkt über vie- Nach 1989 nutzten unsere Volksläufer kon- le Jahre (1984-2008). Zwi- sequent die Chance, in ganz Europa starten schen 1995 und 2008 wur- zu können. Sehr gute Ergebnisse beim Vasa- den auf der 10 km langen

Trainingsgruppe in den 70ern – Nummer 44 Ralph Leonhard – WM-Bronze im Team Nor- dische Kombination 1989

te als Jüngster von Sieg zu Sieg. Um den Nachwuchs muss uns also nicht bange sein.

Traditionsreiche Rennen Seit 1989 besteht in unserem Verein die ge- meinsame Sektion Ski/Schlittenhundesport mit z. Z. 100 Mitgliedern. Im Februar 1989 or- ganisierte die TSG BAU unter Federführung der Sportfreunde Claus Seidel, Werner Hun- ger, Wolfgang Riedl, Rainer Thonfeld und Bür- germeister Georg Ludwig das überhaupt erst 2. Schlittenhunderennen in der DDR. Schnell 1993 – Start zum internationalen Hundeschlittenrennen wurde die zweitägige Veranstaltung die jährlich im Februar stattfindet ein interna- loppet, beim Engadiner Skimarathon, beim Berglandlaufloipe, der Ortsloipe und an Ab- tionales Rennen. Ein besonderer Höhepunkt König-Ludwig-Lauf, aber auch bei den Läufen schnitten der Schlittenhundestrecken von waren in den 90iger Jahren die von uns or- der Region sind dafür genauso Beleg, wie ei- den Sportlern und vielen freiwilligen Helfern ganisierten internationalen Meisterschaften ne breite Teilnahme. Große Erfolge als Volks- mehr als 2.000 LKW-Ladungen Erdaushub, von Dänemark, Belgien und den Niederlan- sportler erreichte Frank Thonfeld für unseren Schotter und Grobschlag sinnvoll eingebaut, den. Verein. Er startete bei zwei Universiaden im Gräben gezogen und über 60 Verrohrungen Am 16. und 17. Februar 2013 erlebt unser Skilanglauf für Deutschland, wurde interna- angebracht. Rennen die 25. Auflage. Besucher sind herz- tionaler österreichischer und deutscher Stu- Zusätzlich kommen jedes Jahr nach den lich eingeladen. Die Sektion Ski führt seit vie- dentenmeister, siegte zweimal beim Kamm- Forstarbeiten im Herbst und nach mutwilli- len Jahren im August den Sommerbergland- lauf über 50 km und belegte zweimal Platz 2. gen Zerstörungen die notwendigen Erhal- lauf und im Februar den Winterberglandlauf Bei seiner ersten Vasaloppet-Teilnahme er- tungsarbeiten. Ohne die große Hilfe der durch. kämpfte er sich mit Platz 116 einen Elite- Kommune und regionaler Baufirmen hätten Zwischen 1985 und 2012 war der Winter- startplatz und erreichte in den Jahren da- wir längst aufgeben müssen… berglandlauf ein Volkslauf über maximal 100 nach Platz 47, 48, 41. Zweimal war er bester km in der freien Technik dazu kamen Schü- Deutscher und erzielte 2004 beim 80. Vasa- Seit 2000 verfügt die TSG über einen Pisten- lerstrecken in klassischer Technik. loppet in 4 Std. 14 sec. für die 90 km seine bully. Seither haben wir an über 357 Einsatz- Gudrun Schmidt und Heike Thoß bei den Bestzeit. tagen weit mehr als 10.000 Loipenkilometer Frauen, sowie Uwe Scherzer, Joachim Kretz- gespurt. Dazu kommen die Leistungen der schmar, Steffen Janke, Jürgen Rockstroh, Mitglieder stemmen Schanzen- und Spurschlitten. Alle Fahrer der Geräte gehören Dietmar und Dr. Horst Kober sowie Robby Loipenausbau zur Sektion Ski/Schlittenhunde und sind un- Neubert prägten über viele Jahre dieses ex- Genauso wichtig wie sportliche Erfolge sind entgeltlich im Einsatz. trem lange Rennen. 7 Mal überquerte Uwe die vielfältigen Leistungen der Mitglieder der Scherzer, der auch die Streckenbestleistung Sektion Ski für Ort und Verein. Tausende un- Seit der Saison 2011/12 bietet die Sektion mit 4 Stunden 59 Min. hält, als Sieger die Ziel- bezahlte Stunden wurden geleistet, vieles Dienstag, Freitag und Samstag jeweils von linie. geschaffen. Neben Sportlerheimbau und – 17.00 Uhr bis 21.00 Uhr eine 2 km lange ge- Von 2002 bis 2012 war unser Vorstandsmit- ausbau bzw. Erweiterung des Sportplatzes spurte Nachtloipe mit abwechslungsrei- glied Werner Hunger (70 Jahre alt) Rennleiter (hier waren besonders die Fußballer aktiv) er- chem Profil an der Schule im Ortszentrum für die Veranstaltung. 2013 übernimmt die hielt die Thierbergschanze 1965/66 einen an. Loipe und Parkplätze sind kostenlos nutz- Jugend um Arne Stützner den Staffelstab. hölzernen Anlaufturm. 1981 erfolgte der bar. Erstmals 2013 findet der Winterbergland- Ausbau der Thierbergschanze mit Errichtung Nach langer Durststrecke ohne Übungsleiter lauf über kürzere Distanzen auf einer orts- einer modernen Stahlkonstruktion und neu- (1993-2008) hat unsere Sektion Ski Dank nahen, attraktiven und zuschauerfreundli- em Schanzenprofil. 1984 wurde die Schanze Horst Metzger und seiner Nachfolger um chen 5 km Schleife statt. Wir hoffen auf po- mit Matten belegt. 1986 folgte der Bau eines Pierre Richter endlich wieder eine Nach- sitive Resonanz bei den Startern. neuen Kampfrichterturmes. Alles geschah in wuchstrainingsgruppe. Lucas Richter wurde Rainer Thonfeld Eigenleistung der Sportler des Vereins und aus dieser Gruppe in der vergangenen Saison (1. Vors. TSG BAU Hammerbrücke 1862 e.V.) der SSG sowie in enger Zusammenarbeit mit doppelt Sachsenmeister und Robin Kiesel eil- Text und Bilder: TSG Bau Hammerbrücke 14 SKIVERBAND SACHSEN E.V.

Was macht eigentlich … Barbara Petzold (jetzt Beyer)

as war das damals für ein Jahr! 1980 – klar. „Ich habe schon 1980 neben Wund die DDR jubelte über die Ergebnis- dem Sport mit dem Jurastudium an- se im Langlauf bei den Olympischen Spielen gefangen, bevor ich 1982 meine in Lake Placid. Auf ewig wird in den Annalen Karriere beendet habe.“ Leicht der Sportgeschichte ein Name stehen, wenn war das nicht, gibt sie heute zu. es um die erste deutsche Skilanglaufsiegerin Bereits 1980 wollte sie nach geht: Barbara Petzold. Heute Beyer – und als den Olympiaerfolgen aufhö- Rechtsanwältin ähnlich erfolgreich, wie auf ren, doch DDR-Sportchef Man- den schmalen Brettern. fred Ewald machte ihr klar: Dahinter verbirgt sich eine Geschichte, die „Wir entscheiden, wann vor allem durch eins gekennzeichnet ist: Ehr- du aufhörst!“ Trotz geiz. Den frühen sportlichen Ehrgeiz, den Gegenwind konn- Ehrgeiz, ihren Weg entgegen den Wünschen te sie durchset- der DDR-Sportführung zu gehen und den zen, dass sie mit Ehrgeiz, ihre neue Berufung trotz aller Bar- dem Jurastudi- rieren, die sich im Umbruch der Wendezeit um beginnen auftaten, zu verfolgen. Darauf angesprochen durfte, nach ge- lacht Barbara herzlich: „Ich war schon immer sundheitlichen überehrgeizig, da war mir auch recht früh Problemen war es dann zwei Jahre später rem Mann. Auch sonst gibt sie zu, dass sie die klar, dass ich nicht wie andere Sportler als endgültig vorbei mit dem Sport. „Natürlich Leidenschaft Sport nie verlassen hat: „Ich bin Trainerin taugen könnte, sondern in einem gegen den Willen der Sportführung“, ver- immer noch an sämtlichem Wintersport in- ganz anderen Feld nochmal genausoviel er- deutlicht die heute 57-jährige. teressiert und schaue mir immer noch alles reichen wollte, wie im Langlauf!“ Ebenso ehrgeizig wie einst im Sport verfolg- im TV an, wenn es die Zeit zulässt. Dann wird Die Anwaltstätigkeit gegen zweimal Olym- te sie nach ihrem Karriereende das Jurastu- im Keller das Fahrrad eingespannt und ich piagold – in der Staffel und über 10km Klas- dium. 1990 wurde sie als Anwalt zugelassen, kann vorm Fernseher sitzend selbst noch sisch – aufzuwiegen, scheint unmöglich. man könnte meinen, dass die harten Jahre Sport machen.“ Doch für Barbara ist vor allem eins wichtig: dann hinter ihr lagen. Keinesfalls, wie Barba- Einen anderen Job musste sie jedoch aus Dass sie Spaß hat an ihrer Tätigkeit. Dass sie ra berichtet: „Es war ein einziges Chaos, plötz- Zeitmangel schon vor sieben Jahren aufge- eben diesen Weg gehen wollte, war ihr früh lich war das alte DDR-Wissen kaum noch von ben: Bis dahin war sie als Kampfrichterin für Nutzen. Erst folgte das Über- die FIS im Einsatz, bis hoch ins WM- und gangsrecht, dann das BGB, Weltcup-Level. „Aber wenn ich etwas mache, ich musste mir alles nochmal dann richtig. Das ist eine große Verantwor- neu erarbeiten. Das war eine tung, die man als Kampfrichterin hat und es wirklich schwierige Situati- ist einfach zu viel geworden neben meiner on, jeder einzelne Fall war ei- normalen Arbeit.“ Die Arbeit im Damen-Ko- ne Herausforderung.“ Das er- mitee der FIS gab sie in diesem Sommer ste Büro wurde im Einfamili- ebenfalls auf, auch wenn sie zuletzt in Ab- enhaus eingerichtet, mit ei- wesenheit zur Vorsitzenden gewählt wurde. nem simplen Schreibtisch im „Ich war bei diesem Meeting in Korea aus Keller. Dennoch machte es Zeitmangel gar nicht dabei, daher wunderte ihr stets Spaß, auch in den mich die Wahl. Das Vertrauen ehrte mich harten Jahren, wo sie bis in selbstverständlich, aber ich musste dennoch die Nacht hinein weiter dik- im August einsehen, dass meine Zeit einfach tierte, „nachdem die Kinder nicht mehr reicht ...“ im Nest waren.“ Nun heißt es also: Volle Konzentration auf Doch auch diese Zeit über- den Job als Rechtsanwältin. Die Kinder müs- stand sie dank ihres Ehrgei- sen abends längst nicht mehr ins Nest ge- zes, und heute ist Barbara in bracht werden, sondern sind beide mit ihrem der glücklichen Situation, sich Studium beschäftigt. Mit den Kindern aus ihren Tag selbst einteilen zu dem Haus stellt sich nun die Frage: Wie lang können. „Das Recht wird im- soll die Arbeit noch gehen? Die Antwort ist mer komplizierter und ich simpel: „Ich mache mir da keinen Kopf. Lang- werde auch älter. Da merkt fristig kann ich das eh nicht planen, ich über- man leicht, dass ich all das, lege mir das von Jahr zu Jahr, denn ich mache was ich damals mitgemacht meinen Beruf einfach sehr gern.“ habe, heute nicht mehr so Genau deswegen gibt es den Fernseher mit leicht wegstecken würde.“ all seinen verführerischen Sportübertragun- Zur Entspannung geht es gen auch nur daheim. dann auch gern mal am Wo- Und nicht im Büro. Barbara Beyer (geb. Petzold) am Start beim Internationalen chenende auf die Ski – am Text: Viktoria Franke Damenskirennen in Mühlleithen. Bild: Enno Röder liebsten gemeinsam mit ih- Fotos: Skiverband Sachsen

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