Hessenliga 2013/2014

Samstag | 27.07.2013 | 18:00 Uhr FSV Fernwald - SV Wiesbaden 0:0

28.07.2013 | jg FSV spielt zum - Auftakt 0:0 gegen SV Wiesbaden Endlich war es soweit: An diesem Wochenende rollte in Hessens höchster Amateurspielklasse wieder der Ball. Zum Auftakt der Hessenliga 2013/2014 gastierte der Aufsteiger SV Wiesbaden am Samstag in Steinbach. Der Anstoß wurde aufgrund der sommerlichen Temperaturen allerdings kurzfristig um drei Stunden auf 18:00 Uhr nach hinten verschoben. Die Gäste hatten in der vergangenen Spielzeit souverän die Meisterschaft in der Mitte geholt und wollten nun an alte Erfolge anknüpfen. Die Hauptstädter waren vor ihrem finanziellen Kollaps 1994 lange Jahre eine feste Größe in der Oberliga Hessen. Mit neuem Sponsor im Rücken werden sie vielerorts zum erweiterten Favoritenkreis gerechnet. Der FSV 1926 stand also vor keiner leichten Auftaktaufgabe, unsere Mannschaft war aber hochmotiviert und wollte beim Start in die neue Saison unbedingt punkten. So entwickelte sich ein Spiel auf hohem Niveau, bei dem zwar keine Tore fielen, aber beide Seiten gut mit der Punkteteilung leben können.

29.07.2013 | Gießener Anzeiger | jg FSV Fernwald kann mit 0:0 gegen starken Aufsteiger Wiesbaden gut leben FERNWALD Von Thomas Suer „Wiesbaden kann mit dem 0:0 entspannt nach Hause fahren, wir können mit diesem Ergebnis entspannt hier in Steinbach bleiben“, erklärte ein zufriedener Günter Stiebig nach seiner Premiere als Trainer des FSV Fernwald auf der Pressekonferenz. Stiebig und seine Mannen konnten gut mit dem torlosen Unentschieden gegen den bärenstarken SV Wiesbaden leben – und das aus mehreren Gründen. Zum einen besaßen die Gäste die Mehrzahl und auch die besseren Torgelegenheiten, zum anderen präsentierte sich der FSV personell arg dezimiert. Mit Julian Buß, Raphael Szymanski und Denis Weinecker sahen sich drei potenzielle Stammkräfte die Partie verletzt hinter der Balustrade an, zudem fehlten der gesperrte Neuzugang Yannik Mohr (TSG Wieseck) und der vom VfB Marburg gekommene Michael Xenokalakis (Schultereckgelenkssprengung). Von den „Neuen“ tauchten in der Anfangsformation als Linksverteidiger Albano Sidon, im rechten Mittelfeld Daniel Sachs und als hängende Spitze Emre Kadimli auf. Kadimli und Sachs agierten in der Rückwärtsbewegung solide, konnten sich aber in der Vorwärtsbewegung nur selten in Szene setzen. Sidon hatte positive Ansätze, aber auch den einen oder anderen Leichtsinnsfehler zu verzeichnen.

Auf hohem Niveau: Dominik Völk (links) gegen Christoph Hübner. Fotos (3): Heli Ein Sonderlob hatte Stiebig für drei seiner Spieler parat: „Keeper Sven Schmitt hat einige tolle Reflexe gezeigt und unsere Innenverteidigung mit Michael Bodnar und Daniel Erben hat großen Anteil daran, dass wir nicht in Rückstand geraten sind.“ Wer von den 250 Zuschauern gedacht hatte, dass die Teams angesichts von weit über 30 Grad Celsius abwartend zur Sache gehen würden, wurde eines Besseren belehrt. Von Minute eins an sorgten beide Seiten für ein intensives Spiel, wobei sich im Eiltempo herauskristalisierte, dass Wiesbaden von vielen Fachleuten wohl zu Recht als außergewöhnlicher Liganeuling mit hohen Ambitionen bezeichnet wird. SV-Spielertrainer Sascha Amstätter hatte die erste dicke Gelegenheit, als er in der neunten Minute aus mehr als 20 Metern abzog, doch Schmitt klärte den Richtung Dreieck fliegenden Ball zum Eckstoß. Die Truppe aus der Landeshauptstadt war auch in der Folge feldüberlegen, für die nächste zwingende Möglichkeit brauchte sie allerdings bis zur 32. Minute. Michael Seidelmanns Einwurf landete am Fünfmeterraum, wo Ferhat Gündüz das Spielgerät an den Pfosten beförderte. Erst kurz vor dem Seitenwechsel machte Fernwald in der Offensive auf sich aufmerksam. Wiesbadens Schlussmann Volkan Tekin zögerte, als er seinen Strafraum verlassen musste. So kam Kadimli vor ihm an die Kugel, sein Heber aber fand das Ziel nicht (39.). Daraus, dass die Gäste plötzlich ein wenig zu wackeln schienen, konnten in der Folge auch Max Mohr (41.) und Sachs (44.) kein Kapital schlagen. „Wiesbaden war auch in der zweiten Halbzeit zielstrebiger nach vorne. Wir haben eine Viertelstunde gebraucht, um uns freizuspielen“, beurteilte Stiebig in seinem Fazit den Verlauf nach der Pause. Und da hatte es der FSV in der 49. Minute Torwart Schmitt zu verdanken, dass er nicht das 0:1 kassierte. Zunächst war der 36-Jährige gegen Christopher Hübner zur Stelle, dann musste er gegen den Nachschuss von Ivan Rebic all sein Können aufbieten. Die Intensität ließ jetzt ein wenig nach. Logisch, dass die 22 Kicker den Temperaturen Tribut zollen mussten. Der Aufsteiger bestimmte das Geschehen, ohne Fernwald einschnüren oder sich Hochkaräter erarbeiten zu können. Die einzige Ausnahme bildete die 75. Minute, als Schmitt bei Seidelmanns Schuss aus spitzem Winkel die Fäuste hochriss und parierte. So blieb es bei der Punkteteilung, mit der sich die Fernwälder sicherlich nicht allzu lange beschäftigen werden, schließlich steht für sie bis Ende August ein wahrer Marathon mit acht Pflichtspielen auf dem Programm. Im Stenogramm FSV Fernwald: Schmitt; Demuth, Bodnar, Erben, Sidon (73. El-Aadmi), Sachs, Völk, Golafra, Sachs, Kadimli, Mohr (83. Dursun). SV Wiesbaden: Tekin; Reichardt, N. König, Schmick, Ouffata, Rebic (65. Gurok), Hübner, Amstätter, Seidelmann (87. Cavallo), Günduz (77. D. König), Fiege. Tore: Fehlanzeige. - Schiedsrichter: Lübberstedt (Neuhof). - Gelbe Karten: Sidon, Völk, Erben / Rebic. - Zuschauer: 250.

Samstag | 03.08.2013 | 18:00 Uhr Eintracht Stadtallendorf - FSV 1:0

04.08.2013 | jg FSV unterliegt mit 0:1 beim Klassiker gegen Eintracht Stadtallendorf Nach dem unglücklichen Aus im Hessenpokal steht an diesem Samstag wieder Hessenliga auf dem Programm. Der FSV hat ja bereits am ersten Spieltag gezeigt, dass er mithalten kann und gegen den starken SV Wiesbaden einen Punkt geholt. An diesem Wochenende geht es nun zum Klassiker nach Stadtallendorf. Die Eintracht ist in gewisser Art ein Angstgegner für unsere Mannschaft, sie tut sich traditionell schwer. Auch diesmal war für unsere Elf aber nichts zu holen, der FSV unterlag mit 0:1. Den einzigen Treffer erzielte Antonyos Celik in der 68. Minute. Von bisher 11 Begegnungen konnte unsere Elf nur zwei für sich entscheiden, einmal trennte man sich Unentschieden.

05.08.2013 | Gießener Allgemeine | jg Die Null steht noch (stu) Auch nach dem dritten Pflichtspiel ist beim FSV Fernwald wenig Besserung in Sicht: Die 0:1- Pleite am zweiten Spieltag der Hessenliga bei Eintracht Stadtallendorf hinterlässt vor allem aufgrund der dürftigen Leistung viele Fragen und bringt Neucoach Günter Stiebig gleich zu Saisonbeginn unter Zugzwang. Dieser fand deutliche Worte für die schwache Darbietung seiner Mannschaft. Bereits im dritten Spiel in Folge blieben die Fernwälder ohne eigenen Treffer, die nennenswerten Torchancen in Stadtallendorf ließen sich an einer Hand abzählen, und defensiv gerieten die Steinbacher vor allem nach dem Seitenwechsel des Öfteren in Bedrängnis. Schlussendlich verlor der FSV mit 0:1 und hatte es der schwachen Chancenverwertung der Eintracht zu verdanken, dass es bei dem knappen Resultat blieb. »Wir können nicht nur Geduld fordern. Es reicht nicht, sich auf dem auszuruhen, was man früher geleistet hat. Die Spieler müssen zeigen, dass sie ihren eigenen hohen Ansprüchen genügen«, stellte Stiebig fest und forderte vor allem mehr Durchschlagskraft in der Offensive.

NOCH AUF DER SUCHE nach dem Erfolgsrezept befindet sich FSV-Trainer Günter Stiebig. (Foto: ras) Auf einen noch nicht eingespielten Kontrahenten hatte man beim FSV gehofft, wollte die Abstimmungsprobleme der Sicaja-Truppe nutzen und vor allem mehr Druck nach vorne ausüben. Soweit die Theorie. In der Praxis wussten die Fernwälder dann aber zu wenig mit den Ballverlusten der Gastgeber in den Anfangsminuten anzufangen. Zu kompliziert wurden die Angriffe aufgebaut, der Torabschluss nicht zielgerichtet gesucht. Zwar klappte auch bei der Eintracht nicht alles, sie störte aber früh und machte einen insgesamt besseren Eindruck. Nach einer Viertelstunde brachte Dominik Völk den Ball doch einmal zu Emre Kadimli durch, der allerdings verfehlte das Tor. Bis auf diese Chance blieben die Offensivbemühungen des FSV zumeist nur Stückwerk. Dabei machten sie es der Abwehr der Hausherren relativ leicht; immer wieder wurden Kadimli und Daniel Sachs effektiv ins Abseits gestellt. In der 31. Spielminute hatten die Gastgeber dann ihre beste Gelegenheit vor der Pause, doch Valon Ademi fehlten nach Pass von Ahmet Marankoz nur Zentimeter. Der FSV wiederum kam durch Kevin Demuth zu seiner besten Einschussmöglichkeit. Nach einem direkten Freistoß von Max-Peter Mohr schaffte es Eintracht-Keeper Dusan Olujic nicht, den Ball zu kontrollieren, Demuth traf im Nachschuss allerdings nur das Außennetz (43.). So blieb es zur Pause beim torlosen Remis. In der zweiten Hälfte schaltete die Elf von Dragan Sicaja offensiv einen Gang höher, zunächst haperte es aber gewaltig an der Chancenverwertung. Etliche gute Gelegenheiten ergaben sich für die Gastgeber. Sven Schmitt und der fehlenden Kaltschnäuzigkeit der Stadtallendorfer hatte es der FSV zu verdanken, weiterhin alles in der Hand zu haben. In der 68. Minute klingelte es dann aber doch. Nach einem geblockten Torschuss konzentrierte sich die FSV- Abwehr auf das Zentrum und ließ Antonyos Celik. Dieser sollte in den Kader des VfB 1900 Gießen rücken, entschied sich dann aber für die Eintracht und traf sogleich. Sein Schuss aus unbedrängter Position schlug ins lange Eck ein, die überfällige Führung war geschaffen. Zwar waren die Hausherren auch in der Schlussphase überlegen, sie schafften es aber nicht, die Vorentscheidung herbeizuführen. Der FSV rackerte in der Folge, spielte seine seltenen Konter aber zu umständlich aus, sodass es beim letztlich verdienten Erfolg der Eintracht blieb. »Das Manko der letzten Spiele hat sich erneut bestätigt«, analysierte der sichtlich enttäuschte Stiebig. »Wir entwickeln vorne zu wenig Durchschlagskraft und schaffen kaum Entlastung für unser Spiel.« Zwei Spiele, ein Punkt – dass die Automatismen nach dem Trainerwechsel nicht sofort greifen und der FSV die Gegner in Grund und Boden spielt, war abzusehen. Dass nach drei Pflichtspielen noch kein geschossenes Tor zu Buche steht, allerdings nicht. Immerhin: Durch die bevorstehende englische Woche kann der FSV das Blatt schnell wenden. Schon am Mittwoch empfängt man vor heimischer Kulisse die Reserve von Wehen Wiesbaden, ehe es am Samstag nach Jügesheim geht. Eintracht Stadtallendorf: Olujic, Guzu, Hodaj, Ariel Szymanski, Kenan Atas, Schudy, Bartheld (ab 89. Serkan Atas), Lepper, Ademi, Marankoz, Celik. FSV Fernwald: Schmitt, Sidon, Bodnar, Gouri, Golafra, Völk, Mohr, Erben, Sachs, Demuth, Kadimli. Im Stenogramm: Schiedsrichter: Winkler (Bad Arolsen). – Zuschauer: 500. – Tor: 1:0 (68.) Celik. – Gelbe Karten: Bartheld – Mohr, Demuth, Kadimli.

Mittwoch | 07.08.2013 | 19:00 Uhr FSV - Wehen-Wiesbaden U23 1:1

07.08.2013 | jg Der FSV erzielt endlich das erste Saisontor und punktet gegen Wehen-Wiesbadens U23 Nach drei Pflichspielen in der neuen Spielzeit 2013/2014 wartete der FSV immer noch auf den ersten Treffer. Heute sollte gegen die U23-Mannschaft des SV Wehen-Wiesbaden dann endlich die ersten Tore fallen. Der Bann wurde von Emre Kadimli gebrochen, der in der 26. Minute zur Führung für den FSV traf. Mit diesem Ergebnis ging es auch in die Pause, allerdings kamen die Gäste in Minute 58 durch Amin Ahmed per Freistoß ausgleichen. Dabei blieb es auch, sodass am Ende beide Mannschaften je einen Punkt mitnehmen konnten.

08.08.2013 | Gießener Allgemeine | jg Der Bann ist gebrochen

(stu) Es geht doch! Der FSV Fernwald hat beim 1:1 gegen den SV Wehen Wiesbaden II am Mittwochabend in der Fußball-Hessenliga endlich den ersten Saisontreffer erzielt und sich, im Vergleich zum blutleeren Auftritt am vergangenen Samstag in Stadtallendorf, deutlich verbessert gezeigt. Zwar resultierte dieser aus einem Pressschlag, dennoch agierte die Truppe von Trainer Günter Stiebig nach vorne kreativer als zuletzt und erspielte sich eine Vielzahl an Gelegenheiten, an der Verwertung dieser haperte es jedoch, was auch Stiebig feststellte: »Wir sind spielerisch auf dem richtigen Weg, in der Konsequenz fehlt es derzeit noch an jemandem, der die herausgespielten Chancen dann auch verwertet.« Eine schwächere Phase des FSV nutzten die Gäste zum 1:1.

Emre Kadimli, der hier von SV-Akteur George Worcester (r.) nicht aus den Augen gelassen wird, erzielt das erste Saisontor für den FSV Fernwald. (hf) Mangelte es in Stadtallendorf noch an der Zielstrebigkeit und an den Ideen im Angriffsspiel, so wurden gegen die »Zweite« des SV Wehen Wiesbaden gleich von Beginn gute Möglichkeiten herausgespielt. Diese stand nicht immer sicher in der Abwehr – und es ergaben sich Chancen für Emre Kadimli und Max-Peter Mohr. Vor allem Dominik Völk, der sich immer wieder in die Offensive einschaltete, belebte das Spiel des FSV. In der zehnten Minute fasste er sich ein Herz und zog von der Strafraumgrenze ab, die Latte verhinderte jedoch die frühe Führung (10.). Überzeugend war besonders die Körpersprache des FSV Fernwald, der den Gegner früh attackierte und um jeden Ball kämpfte, auch wenn weiterhin nicht jeder Pass ankam und die rechte Seite insgesamt zu selten eingesetzt wurde. Hatte der FSV bei Völks Lattentreffer noch Pech, so kam die Führung dann recht glücklich zustande. Emre Kadimli und Gästeverteidiger Marvin Rademacher verursachten im Kampf um den Ball im Wehener Strafraum einen Pressschlag, der Ball nahm Tempo auf und überraschte SV-Schlussmann Raphael Laux (27.). Es war vollbracht. Der Torfluch war gebrochen, und der FSV machte weiter Druck. Nach 38 Minuten visierte Mohr nach Pass von Völk den Torwinkel an, doch Laux erreichte den Ball noch. Kadimli überraschte den Keeper kurz darauf per Distanzschuss, aber kein Fernwälder erreichte den Abpraller. Waren die Wehener in der ersten Halbzeit gefährlich, dann mit Standards. Immer wieder wurde es für Keeper Sven Schmitt bei Freistößen brenzlig. »Wir wollten in der zweiten Halbzeit solche Situationen vermeiden, das ist leider nicht gelungen«, merkte Stiebig an. Mit Gästekapitän George Worcester tat sich der FSV besonders schwer. Defensiv holte er häufig die Kohlen aus dem Feuer, offensiv leitete er über die Stationen Goncalves und Rottenau einige gefährliche Aktionen ein. Nach 57 Minuten enteilte er auf der rechten Seite und wurde an der Strafraumgrenze per Foul gestoppt. Den resultierenden Freistoß zirkelte Amin Ahmed auf das kurze Eck, Schmitt kam zwar noch dran, konnte den Einschlag aber nicht mehr verhindern. Zwar gab sich der FSV nicht auf, drängte weiter auf den Sieg, doch Völk (69.) und Mohr vergaben einige Gelegenheiten. Auch die Gäste waren mit dem Zähler nicht zufrieden, wurden aber in letzter Konsequenz von der Fernwälder Abwehr mit einem guten Michael Bodnar ausgebremst. »Das war ein ganz anderer Auftritt als am Samstag«, bemerkte Stiebig. Bereits am Samstag geht es für den FSV bei der TGM/SV Jügesheim weiter. FSV Fernwald: Schmitt; Bodnar, Gouri, Golafra, Alan, Dursun, Erben, Sachs, Völk, Mohr (ab 78. El Aadmi), Kadimli. SV Wehen Wiesbaden II: Laux; Worcester, Rademacher, Boone (ab 46. Iten), Goncalves, Rottenau (ab 86. Gülay), Ahmed, Bianco (ab 73. Balder), Tusha, Bellin, Cosguner. Im Stenogramm: Schiedsrichter: Vonderschmidt (Obertshausen). – Zuschauer: 150. – Torfolge: 1:0 (26.) Kadimli, 1:1 (58.) Ahmed. – Gelbe Karten: Golafra, Kadimli – Ahmed, Cosguner.

08.08.2013 | Gießener Anzeiger | jg Fernwald macht kleinen Schritt in richtige Richtung FERNWALD (ths). Zwar keinen Quantensprung, aber immerhin einen kleinen Schritt in die richtige Richtung machte Hessenligist FSV Fernwald am dritten Spieltag mit dem 1:1 (1:0)-Unentschieden gegen die U23 des SV Wehen Wiesbaden. Im Vergleich zur schwachen Vorstellung beim 0:1 in Stadtallendorf zeigte sich die Elf von Trainer Günter Stiebig verbessert, trotzdem ist noch viel Luft nach oben vorhanden. „Das war ein anderer Auftritt als am Samstag. Aber wenn wir uns gut nach vorne durchgespielt haben, fehlte nach wie vor derjenige, der die Chancen reinmacht“, bilanzierte der 50-Jährige, der auf die baldige Rückkehr der lange verletzen Offensivspieler Raphael Szymanski und Denis Weinecker hofft, um mehr Durchschlagskraft in der Vorwärtsbewegung zu erzeugen. Bezeichnenderweise fiel der erste Saisontreffer des FSV durch Emre Kadimli aus einem Pressschlag mit SV-Akteur Marvin Rademacher aus knapp 18 Metern heraus.

Für Daniel Sachs und den FSV Fernwald springt gegen die U23 des SV Wehen Wiesbaden ein Remis heraus. Fotos (2): Weis Stiebig stellte taktisch und personell um. Er sattelte auf das 4-2-3-1-System mit Kapitän Dominik Völk auf der Zehnerposition um, zudem liefen Samet Alan als Sechser und Enes Dursun als Rechtsverteidiger erstmals von Beginn an auf. Fernwald wirkte insgesamt homogener als zuletzt und auch im Angriffsspiel ideenreicher und zwingender. In der 13. Minute landete der Ball nach einem Angriff über die linke Seite bei Völk, der aus 20 Metern die Latte traf. Dann sorgte Kadimli für das etwas kuriose 1:0, indem er den Fuß in den versuchten Befreiungsschlag von Rademacher hielt. Die Kugel schlug unhaltbar für Keeper Raphael Laux links unten ein (26.). 180 Sekunden später zögerte Kadimli in aussichtsreicher Position zu lange, so dass ihn George Worcester abblockte. Den letzten guten Abschluss vor dem Seitenwechsel hatte für die Platzherren auf Zuspiel von Völk Max Mohr, der an Laux scheiterte (38.). Wehen tat sich im Spiel nach vorne schwer und konnte Sven Schmitt bis zum Seitenwechsel nicht ernsthaft auf die Probe stellen. „Wir sind erst nach dem 1:1 wach geworden“, bescheinigte Stiebig seinen Schützlingen für die Anfangsviertelstunde des zweiten Abschnitts eine gewisse Schläfrigkeit. Die Wiesbadener machten ordentlich Dampf, erarbeiten sich einige Eckbälle und erzielten schließlich in der 59. Minute den Ausgleich. „Wir hatten in der Pause angesprochen, dass wir verhindern wollen, so viele Freistöße gegen uns zu bekommen“, ärgerte sich Stiebig darüber, dass es dann doch eine Standardsituation war, durch die man das Gegentor kassierte. Schmitt war mit den Händen noch dran am Freistoß von Amin Ahmed, konnte ihn aber nicht mehr entschärfen. Anschließend schnupperten sowohl Fernwald als auch Wehen in der einen oder anderen Szene am 2:1, wobei die Gäste in ihren Bemühungen insgesamt gefälliger wirkten. Während für die Stiebig- Truppe Daniel Sachs per Kopf (61.) und Mohr (72.) verzogen, musste FSV-Abwehrboss Michael Bodnar in der 83. Minute gegen Zülfükar Cosguner entscheidend klären. Und in der 90. Minute sauste Cosguners Schuss aus spitzem Winkel an Schmitt und seinem Gehäuse vorbei, so dass es bei der Punkteteilung blieb. FSV Fernwald: Schmitt; Dursun, Bodnar, Erben, Gouri, Golafra, Alan, Kadimli, Völk, Sachs, Mohr (79. El-Aadmi). SV Wehen Wiesbaden U23: Laux; Worcester, Ahmed, Rademacher, Boone (46. Iten), Goncalves, Rottenau (87. Gülay), Bianco (72. Balder), Tusha, Cosguner. Tore: 1:0 Kadimli (26.), 1:1 Ahmed (59.). - Schiedsrichter: Vonderschmidt (Mühlheim). - Gelb: Golafra, Kadimli / Ahmed, Cosguner. - Zuschauer: 150.

Samstag | 10.08.2013 | 16:00 Uhr TGM SV Jügesheim - FSV 1926 2:0

10.08.2013 | jg Nichts zu holen beim TGM SV Jügesheim An diesem Samstag musste unsere Mannschaft auswärts ran und gastierte bei den momentan bärenstarken Jügesheimern. Und die ließen erneut nichts zu, wenn es auch bis zur 60. Spielminute dauerte bis Evanggelos Bellos das 1:0 für die Gastgeber erzielte. In der zweiten Minute der Nachspielzeit bekam Jügesheim noch einen Strafstoß zugesprochen, den Kahibar Amani zum 2:0-Endstand verwandelte. In der aktuellen Runde konnten die Gastegeber damit ihre bisherigen drei Spiele alle gewinnen und mussten dabei noch kein Gegentor hinnehmen. Saisonübergreifend ist der TGM SV sogar seit zwölf Begegnungen ungeschlagen und war dabei neun mal siegreich. Jügesheim festigt damit seinen dritten Rang in der Hessenliga-Tabelle, währen der FSV in die Abstiegsränge rutscht und nun Dritter von unten ist.

12.08.2013 | Gießener Allgemeine | jg FSV macht das Spiel, der Gastgeber die Tore (ms/-) Der FSV Fernwald muss weiter auf den ersten Sieg in der neuen Saison der Hessenliga warten. Am Samstag unterlag die Mannschaft von Trainer Günter Stiebig unglücklich mit 0:2 bei der TGM/SV Jügesheim, die ihrerseits im dritten Spiel den dritten Sieg feierte. »Der Ball findet bei uns momentan nicht den Weg ins Tor«, haderte Stiebig mit der Chancenverwertung bzw. mit dem Pech, das Dominik Völk und Max-Peter Mohr hatten, denn die scheiterten jeweils am Aluminium. »Alles hat gestimmt nur das Ergebnis nicht, das ist die Erkenntnis«, sah auch der Sportliche Leiter des FSV, Stefan Munzert, eine unverdiente Niederlage.

Mit 0:2 verlor der FSV Fernwald unglücklich bei der TGM/SV Jügesheim. Auch Sven Schmitt konnte die dritte Saisonniederlage nicht verhindern. (Foto: ras) Nach verhaltenem Beginn übernahmen die Mittelhessen die Initiative, während die Südhessen geduldig auf ihre Chancen warteten. Die erste Gelegenheit verbuchte der Gast, doch Daniel Erben, nach Flanke von Emre Kadimli, blieb ein Torerfolg vergönnt. Die rustikale Gangart der Jügesheimer sorgte immer wieder für Spielunterbrechungen, doch aus Sicht des FSV Fernwald wurden die Fouls zumeist nicht geahndet. Wenig später war es dann FSV-Spielführer Dominik Völk, der die nächste gute Chance besaß, doch sein Volleyschuss verfehlte das Ziel. Das war es in Halbzeit eins, die Gastgeber hatten in den ersten 45 Minuten keine einzige nennenswerte Möglichkeit. Guter Dinge war man beim FSV Fernwald für die zweite Halbzeit. »Wir haben in der Pause darüber gesprochen, dass vielleicht sogar ein Tor reicht«, so Stiebig. Und der Gast machte Druck, ehe die 60. Minute kam. Die Steinbacher verloren den Ball in der Vorwärtsbewegung, sofort schaltete Jügesheim. Björn Schnitzer schnappte sich das Leder im Mittelfeld und setzte dann Daniele Fiorentino ins Szene, der sich mit dem 1:0 bedankte. »Da waren wir zu naiv, da hätte ein taktisches Foul geholfen«, haderte der FSV-Trainer mit dieser Situation. »Aber die Mannschaft hat Moral gezeigt«, führte Stiebig weiter aus. Die Spieler des FSV schüttelten sich kurz, ließen sich von dem Gegentreffer nicht beeindrucken. Nur drei Minuten nach dem 0:1 hatten die Gäste den Torschrei auf den Lippen. Nach Flanke von Emre Kadimli kam Dominik Völk zum Kopfball, doch das Leder prallte vom Innenpfosten zurück ins Feld. Der Gast blieb dran, während Jügesheim weitgehend mit Defensivaufgaben beschäftigt war. Auch bei der nächsten Gelegenheit des Gießener Sportkreisvertreters war Emre Kadimli maßgeblich beteiligt. Erneut brachte dieser den Ball in den Jügesheimer Strafraum, wo Max-Peter Mohr, der nach 65 Minuten für Daniel Sachs ins Spiel gekommen war, zum Kopfball kam. Diesmal stand aber die Querlatte im Weg. Die Steinbacher rannten weiter an, aber weitere zwingende Gelegenheiten wollten sich nicht mehr einstellen. Die Jügesheimer kamen ihrerseits noch zu Konterchancen, die aber nicht sauber zu Ende gespielt wurden. In der Schlussminute kam die TGM/SV dennoch zum schmeichelhaften zweiten Treffer. Der eingewechselte Kevin Demuth verursachte einen Foulelfmeter, den Khaibar Amani sicher zum 2:0-Endstand nutzte. »Das ist Minimalismus pur«, brachte Stiebig den Erfolg der Südhessen auf den Punkt. Während dem FSV einzig die Erkenntnis blieb, gut gespielt zu haben. Doch dafür gibt es eben keine Punkte... TGM/SV Jügesheim: Jordanic; Kohl, Fliess, Krist, Smietana (ab 46. Fiorentino), Daudi, Schnitzer, Demirtas, Puls, Hofmann (ab 84. Furio), Bellos (ab 78. Amani). FSV Fernwald: Schmitt; Gouri (ab 81. Demuth), Bodnar, Völk, Golafra, El Aadmi, Alan, Dursun, Erben, Kadimli, Sachs (ab 65. Max-Peter Mohr). Im Stenogramm: Schiedsrichter: Weichert (Bensheim). – Zuschauer: 100. – Torfolge: 1:0 (60.) Fiorentino, 2:0 (90.) Amani (Foulelfmeter).

12.08.2013 | Gießener Anzeiger | jg Lob von allen Seiten, aber wieder kein Tor HESSENLIGA Aufwärtstrend des FSV Fernwald schlägt sich nicht im Ergebnis wieder JÜGESHEIM/GIESSEN (ths). Der FSV Fernwald hat am vierten Spieltag den Aufwärtstrend aus dem 1:1-Unentschieden gegen die U23 des SV Wehen Wiesbaden fortgesetzt. Spielerisch und auch, was die Qualität in der Vorwärtsbewegung anbelangt, waren bei der TGM/SV Jügesheim erneut Fortschritte zu erkennen. Das Manko: Am Ende passte der Ertrag nicht zu der dargebotenen Vorstellung. Die Steinbacher unterlagen mit 0:2 (0:0) und blieben zum dritten Mal ohne eigenen Treffer. „Es gab Lob von allen Seiten für unser Auftreten. Alles hat gestimmt, nur das Ergebnis nicht. Das ist die Erkenntnis vom Samstag“, bilanzierte Stefan Munzert, der Sportliche Leiter des FSV. Trainer Günter Stiebig setzte bis auf eine Ausnahme auf die Startelf aus der Wehen-Partie. Mostafa El-Aadmi lief erstmals von Beginn an auf und ersetzte Max Mohr in der Anfangsformation. Beide Teams gingen die 90 Minuten zunächst einmal etwas verhalten an, ehe es die Gäste waren, die die Handbremse lösten. Der vorgeeilte Innenverteidiger Daniel Erben (Munzert: „Er ist seit Wochen bärenstark unterwegs“) hatte nach einer Flanke von Emre Kadimli die erste Gelegenheit auf dem Fuß. Jügesheim machte in den Zweikämpfen keine Kompromisse und sorgte somit für die eine oder andere Spielunterbrechung. Trotzdem weckte der FSV mit seiner Spielanlage Erinnerungen an die vergangene Saison, als man über weite Strecken mit sehenswertem und zielgerichtetem Kombinationsfußball überzeugen konnte. Mit der großen Ausnahme, dass es am Samstag erneut am erfolgreichen Abschluss haperte. So auch bei Dominik Völk, dessen Volleyabnahme fast eingeschlagen wäre. Jügesheim hatte in der Offensive eine Stunde lang fast keine zwingenden Aktionen zu vermelden, was nicht zuletzt daran lag, dass auf Fernwalds Abwehrzentrale mit Erben und Michael Bodnar mal wieder Verlass war. Wie aus dem Nichts fiel deswegen das 0:1 aus Gästesicht. Die Steinbacher verloren im Mittelfeld den Ball und verpassten es, ein taktisches Foul zu begehen, um den Tempogegenstoß der TGM zu stoppen. Björn Schnitzer bediente Evanggelos Bellos, der Keeper Sven Schmitt bezwang (60.). Im Anschluss daran verzeichnete die Stiebig-Truppe zwei dicke Hochkaräter, um dieses Zwischenresultat zu korrigieren. Erst traf Völk nach der Hereingabe von Kadimli per Kopf den Innenpfosten (62.), dann legte Kadimli für den inzwischen eingewechselten Max Mohr auf, dessen Kopfball an den Querbalken knallte. Der FSV kratzte mit Vehemenz am Ausgleich, musste aber in der Nachspielzeit das 0:2 hinnehmen. Den von Kevin Demuth verursachten Foulfmeter verwandelte Khaibar Amani zum Endstand (92.). Dennoch strahlte Munzert in seinem Fazit Zuversicht für die kommenden Aufgaben aus: „Nach dem blutleeren Auftritt vor einer Woche in Stadtallendorf war in dieser Woche eine deutliche Steigerung zu erkennen. Es geht nun mit den englischen Wochen weiter, und wir werden unseren Platz finden – auch in der Tabelle.“ TGM/SV Jügesheim: Jordanic; Kohl, Fliess, Christ, Smietana (46. Fiorentino), Daudi, Schnitzer, Demirtas, Puls, Hofmann (84. Salinas Furio), Bellos (78. Amani). FSV Fernwald: Schmitt; Gouri (81. Demuth), Bodnar, Erben, Dursun, Alan, Golafra, Kadimli, Völk, Sachs (65. M. Mohr), El-Aadmi. Tore: 1:0 Bellos (60.), 2:0 Amani (90.+2/FE). - Schiedsrichter: Weichert (Bensheim). - Zuschauer: 100.

Freitag | 16.08.2013 | 19:00 Uhr FSV 1926 - FSV Frankfurt U23 0:4

17.08.2013 | jg Chanchenlos gegen Frankfurts U23 FSV kassiert 0:4-Niederlage Der Spielplan meint es nicht gut mit unserer verletzungsgeplagten Mannschaft. In der Hessenliga stand dem FSV 1926 am Freitagabend der nächste schwere Brocken bevor als der Regionalligaabsteiger FSV Frankfurt U23 in Steinbach gastierte. Die Gäste fertigten unserer Mannschaft dann auch gnadenlos mit 0:4 ab. Die Reserve des Zweitligisten baute ihre bisher lupenreine Bilanz damit weiter aus und ist mit vier Siegen aus vier Spielen nun Tabellenführer der Hessenliga 2013/2014. Am Mittwoch geht es währenddessen für den FSV weiter, unsere Elf reist dann zum SV Rot-Weiß Hadamar.

17.08.2013 | Gießener Anzeiger | jg Verunsicherte Stiebig-Elf bleibt ohne Siegchance FUSSBALL FSV muss weiter auf ersten Saisonerfolg warten / Eine Halbzeit lang mitgehalten FERNWALD Der FSV Fernwald wartet in der Fußball-Hessenliga weiter auf den ersten Saisonsieg. Beim 0:4 (0:1) gestern abend gegen die U23 des FSV Frankfurt kassierte die Mannschaft von Trainer Günter Stiebig bereits die dritte Niederlage in der noch jungen Runde. Hatte es in den beiden bisherigen Heimspielen gegen Wehen-Wiesbaden II (1:1) und den SV Wiesbaden (0:0) noch zu Punkteteilungen gereicht, waren die verunsicherten Fernwalder, die weiter auf die verletzten Julian Buß, Rafael Szymanski und Denis Weinecker verzichten mussten, gegen den Zweitliga-Nachwuchs ohne echte Siegchance.

Zwei Fernwalder gegen einen Frankfurter: Samet Alan (li.) und Max-Peter Mohr (re.) trennen den Gästestürmer vom Ball. Foto: Ben Hatte es in den beiden bisherigen Heimspielen gegen Wehen-Wiesbaden II (1:1) und den SV Wiesbaden (0:0) noch zu Punkteteilungen gereicht, waren die verunsicherten Fernwalder, die weiter auf die verletzten Julian Buß, Rafael Szymanski und Denis Weinecker verzichten mussten, gegen den Zweitliga-Nachwuchs ohne echte Siegchance. „Wir hatten uns so viel vorgenommen, aber die Frankfurter haben eine andere Qualität“, wollte Stiebig zwar „den Ball kontrollieren und wenig Fehler machen“, aber das gelang nur knapp eine Halbzeit lang. Dann sorgte ein unnötiger Ballverlust von Mostafa El Aadmi im Mittelfeld dafür, dass die Gäste nach schneller Kombination durch Emre Nefiz, der bei einer Hereingabe von Abassin Alikhil am schnellsten reagierte, zur Führung kamen. „Wir haben die Niederlage selbst eingeleitet“, kommentierte Stiebig die vermeidbare Aktion. Bis dahin hatten die Bornheimer, die flink auf den Beinen und technisch versiert jede Fernwalder Aktion aggressiv bekämpften, das Spiel meist im Griff. Ohne allerdings zunächst die ganz große Torchance zu haben. Allerdings wurde Mohamed Ahameds (18.) Schuss von der aufmerksamen Gastgeber Deckung abgeblockt, und ein Freistoß von Marcel Kaffenberger (25.) strich knapp am Tor vorbei. Dem gegenüber standen drei eher harmlose Schüsse von Emre Kadimli (12.), Max- Peter Mohr (13.) und Dominik Völk (39.). Endgültig über den Haufen geworfen war die Taktik des Tabellen-17., dem überlegenen Gegner möglichst lange Paroli zu bieten, als Dustin Ernst aus halbrechter Position mit einem satten Schuss das 2:0 (54.) gelang. Und ehe sich die Fernwalder vom Schock erholt hatten, lagen sie durch einen Kopfball von Alikhil (56.) mit 0:3 hinten. Die heimischen Fans hatten den Torschrei schon auf den Lippen, als Völk (64.) aus kurzer Distanz noch am Franfurter Keeper Jannis Pellowski scheiterte. Das hätte der Partie noch eine Wende geben können. aber nun ließen die Gäste, die mit einem Altersdurchschnitt von knapp über 19 Jahren angereist waren, den Ball noch routinierter in ihren Reihen laufen, gestatteten den Fernwaldern nur wenige vielversprechende Strafraumszenen und ungenaue Schüsse von Max-Peter Mohr (72.) und Samet Alan (74.) rundeten die Niederlage, die den Kräfteverhältnissen an diesem Sommerabend entsprach, mit dem 4:0 (84.) ab. Erneut Nefiz traf flach ins Toreck, nachdem seine Kollegen einen Freistoß im Mittelfeld schnell ausgeführt hatten. „Der Sieg ist auch in der Höhe verdient. In er ersten Halbzeit hat Fernwald sehr kompakt in der Defensive gestanden, aber nach dem 2:0 war der Bann gebrochen“, konnte sich U23-Coach Nicolas Michaty über den vierten Saisonsieg und die Tabellenführung freuen. FSV Fernwald: Schmitt - Bodnar, Erben, Dursun, Gouri - Golafra, Völk, Max-Peter Mohr, Alan - El Aadmi (68. Sidon), Kadimli (64. Yannik Mohr). U23 FSV Frankfurt: Pellowski - Belegu, Kaffenberger, Henrich (84. Sembene), Ballmert - Azaouagh, Alikhil (63. Benamar), Ehlert, Ernst (70. Baku) - Nefiz, Ahamed. Tore: 0:1 (40.) Nefiz, 0:2 (54.) Ernst, 0:3 (56.) Alikhil, 0:4 (84.) Nefiz – Schiedsrichter: Orschulok (Kassel) – Gelbe Karte: Alan / - – Zuschauer: 170.

17.08.2013 | Gießener Allgemeine | jg Wieder kein Sieg (phk) Es war nicht »der richtige Gegner« für den heimischen Hessenligisten FSV Fernwald, den Trainer Günter Stiebig vor der Partie heraufbeschworen hatte. Gegen die U23-Auswahl des FSV Frankfurt setzte es gestern Abend eine verdiente 0:4-Niederlage nach Toren von Emre Nefiz (28., 84.), Dustin Ernst (54.) und Abassin Alikhil (56.). Mit nur zwei Punkten aus fünf Spielen ist der Fehlstart der Steinbacher damit endgültig perfekt. Dabei hatte sich die Stiebig-Elf viel vorgenommen für dieses Heimspiel und wollte aus einer kompakten Defensive heraus gegen die schnellen und technisch versierten Gäste so lange wie möglich ein Gegentor vermeiden. Dies klappte bis kurz vor der Pause, als Mostafa El Aadmi den Ball in der Vorwärtsbewegung verlor, Abassin Lukas Ehlert in Szene setzte, der Nefiz mustergültig bediente, so dass dieser nur den Fuß hinhalten musste – 0:1. »Das war ein völlig unnötiger Ballverlust mit dem wir die Niederlage selbst eingeleitet haben«, ärgerte sich Coach Stiebig nach der Partie.

Nicht zum Anschauen. FSV-Trainer Günter Stiebig nach dem zwischenzeitlichen 2:0 für den FSV Frankfurt II. Links Co- Trainer Peter Starostzik. (ras) Dabei hatte Fernwald in Person von Max-Peter Mohr nach einer Ecke von Emre Kadimli die beste Chance zur Führung, doch er traf den Ball nicht richtig (10.). Ansonsten ging im Spiel nach vorne bei den Steinbachern erneut wenig, zumal die Frankfurter jeden Fehler mit ihrem blitzschnellen Umschaltspiel bestraften, dabei allerdings nicht immer konsequent genug agierten, um sich eine höhere Führung zur Pause zu verdienen. In der zweiten Hälfte zeigte die Heimelf in den ersten Minuten weniger Lethargie und Respekt vor dem Gegner als zuvor. So verpasste Dominik Völk einen Kopfball nach einer Flanke von Max-Peter Mohr nur knapp (49.). Doch hielten die guten Vorsätze nur bis zur 54. Minute: Mohamed Ahamed spielte Dustin Ernst genau in den Fuß, so dass dieser aus spitzem Winkel zum 2:0 traf. Keine zwei Minuten später musste Sven Schmitt im Tor der Gastgeber erneut hinter sich greifen, als Alikhil in der Mitte völlig frei einköpfte, nachdem Flankengeber Ernst nicht angegriffen wurde. Aus dem Nichts dann die beste Chance für Fernwald: Max-Peter Mohr spielte den Ball klug auf Völk, der aus zwei Metern nur den Torwart anschoss (65.). »Das passt zu unserer Situation, wenn selbst solche Dinger nicht den Weg ins Tor finden«, haderte Stiebig mit der Chancenauswertung. Wer nun allerdings noch ein Aufbäumen der Hausherren erwartete, wurde enttäuscht. Die Gäste verwalteten den Vorsprung klug, lauerten auf Konter und bekamen erneut ihre Chance: Nach einem schnell ausgeführten Freistoß schob Nefiz mit seinem zweiten Treffer zum 4:0-Endstand ein (84.). »Das war natürlich vom Gegner ein anderes Niveau, aber mit der Vielzahl der Fehler und der Tatsache, dass wir den Gegner nur eskortiert und nicht attackiert haben, brauchen wir uns nicht wundern«,so ein geknickter Stiebig, der zudem monierte, dass sein Team die Begegnung nicht über die Zweikämpfe angenommen habe. Bereits am kommenden Mittwoch hat seine Mannschaft bei Rot-Weiß Hadamar die Chance auf Wiedergutmachung. FSV Fernwald: Schmitt; Bodnar, Gouri, Golafra, Erben, Dursun, Völk, Max-Peter Mohr, Alan, El Aadmi (ab 67. Sidon), Kadimli (ab 64. Yannik Mohr). FSV Frankfurt II: Pellowski; Belegu, Kaffenberger, Ballmert, Alikhil (ab 63. Benamar), Henrich (ab 83. Sembene), Azaouagh, Ehlert, Ernst (ab 70. Baku), Ahamed, Nefiz. Im Stenogramm: Schiedsrichter: Orschulok (Kassel). – Zuschauer: 180. – Torfolge: 0:1 (38.) Nefiz, 0:2 (54.) Ernst, 0:3 (56.) Alikhil, 0:4 (84.) Nefiz. – Gelbe Karte: Alan.

Mittwoch | 21.08.2013 | 19:00 Uhr Rot-Weiss Hadamar - FSV 1926 0:3

22.08.2013 | jg Der Knoten ist geplatzt: FSV landet ersten Saisonsieg mit 3:0 in Hadamar Nach dem Heimspiel am vergangenen Freitag wird es jetzt ruhig auf dem Steinbacher Sportplatz an der Oppenröder Straße. Für unsere Mannschaft stehen in den kommenden zwei Wochen vier Auswärtsspiele am Stück auf dem Spielplan. Los ging es gestern Abend um 19:00 Uhr beim SV Rot-Weiss Hadamar. Während unser Verein vor dem Anpfiff noch die rote Laterne inne hat, standen die Gastgeber auf Rang sieben und gehören damit zur erweiterten Spitzengruppe. So musste sich der FSV auch bis zur 39. Spielminute gedulden, bis Samet Alan den Torreigen eröffnete. In Minute 53 erhöhte Kapitän Dominik Völk per Strafstoß auf 2:0 bevor Mostafa El Aadmi in der Schlussminute schließlich zum 3:0-Endstand einschob. Mit diesem Ergebnis rutscht Hadamar in der Hessenliga- Tabelle einen Rang auf Platz 8 ab. Der FSV klettert um drei Positionen nach oben und bekleidet jetzt Rang 16.

22.08.2013 | Gießener Allgemeine | jg FSV Fernwald siegt in Hadamar (gae) Später wusste es keiner mehr so genau im Lager des FSV Fernwald, was lauter war: Der Jubelschrei der Mannschaft nach dem 3:0 (1:0)-Sieg bei Rot-Weiß Hadamar oder der Stein, der Trainer Günter Stiebig vom Herzen gefallen war. Das war der zuletzt stark gescholtenen FSV- Truppe egal. Wichtig war der Dreierpack und der damit verbundene Befreiungsschlag.

ES GEHT DOCH: Samet Alan lässt sich nach seinem Treffer zum 1:0 von Dominik Völk (l.) feiern. Letztlich setzt sich der FSV Fernwald bei Rot-Weiß Hadamar mit 3:0 durch. (Weiss) Mit dem 3:0 hat das Team den vom Coach vor der Partie geforderten Charaktertest bestanden und die Rote Laterne in der Fußball-Hessenliga abgegeben. »Endlich ist der Knoten geplatzt«, sprudelte es aus Stefan Munzert heraus. Der Sportliche Leiter des FSV sprach von einem »verdienten Sieg« und einer »konzentrierten Leistung von Minute eins« ab. »Das Erfolgserlebnis tut richtig gut«, machte er aus seinem Herzen keine Mördergrube. Nach einer 20-minütigen Abtastphase vor rund 350 Zuschauern übernahm der FSV die Regie und erarbeitete sich Torchancen. Hadamar hatte den Gast wohl ein wenig unterschätzt, sodass die Mittelhessen immer mehr Spielanteile erhielten. In der 39. Minute fiel dann das lang ersehnte Tor für den FSV, als sich Völk auf der linken Seite durchsetzte, nach innen gab, und Stürmer Alan RW- Keeper Strauch mit einem trockenen Schuss keine Chance ließ. Kurz vor dem Wechsel hatte der agile Kadimli noch eine gute Chance, die Strauch aber vereitelte. Hadamar, bis dahin immerhin schon mit sieben Punkten bedacht, kam druckvoll aus der Pause. Aber als es so schien, als würden die Rot-Weißen das Heft in die Hand nehmen, wurde Kadimli nach einem Konter gefoult. Den fälligen Elfmeter verwandelte Völk eiskalt in der 57. Minute zur 2:0-Führung für die Mittelhessen. Obwohl der FSV nun führte, kam keine Sicherheit ins Spiel. Hadamar forcierte das Tempo und hatte auch gute Einschussmöglichkeiten, vor allem zwischen der 65. und 75. Minute. Doch die Abwehr um den zuverlässigen Torwart Schmitt hielt die null. »Hätte Hadamar in dieser Phase den Anschlusstreffer geschossen, wäre es noch einmal eng geworden. Wir hatten auch ein bisschen Glück«, bestätigte Munzert die Drangperiode des Gastgebers. Den Schlusspunkt setzte letztlich der in der 75. Minute eingewechselte El Aadmi, der mit dem Spielende einen Konter erfolgreich abschloss. Rot Weiß Hadamar: Strauch; Kuczok, Groß, Aljusevic (75. Fürbeth), Decise, Böcher, Kretschmer, Takushilma, Yamatauchi, Moritz, Meloni (46. Leopold). FSV Fernwald: Schmitt; Bodnar, Gouri, Golafra, Völk (75. El Aadmi), Alan (90. Xenokalakis), Dursun, Erben, Demuth (46. Sachs), Kadimli. Im Stenogramm: SR: Kühlmeyer (Mainz). - Zu.: 350. - Torfolge: 0:1 (39.) Alan, 0:2 (57./FE) Völk, 0:3 (90.) El Aadmi (90.).

22.08.2013 | Gießener Anzeiger | jg Freudetrunkener Tanz an Mittellinie HESSENLIGA FSV Fernwald stößt beim Lieblingsgegner Hadamar den Bock um / Erster Sieg für Stiebig-Elf / Völk stark HADAMAR (dis). Na also, es geht doch! Der bisher sieglose FSV Fernwald landete in der Fußball- Hessenliga im sechsten Anlauf den ersten Dreier. Gestern verbuchten die auswärts bislang punkt- und torlosen Mittelhessen beim heimstarken SV Hadamar einen 3:0 (1:0)- Erfolg. Es war ein Sieg, der die Wirkung eines Befreiungsschlages hatte. Nach dem Abpfiff tanzten die Männer im weißen Dress freudetrunken an der Mittellinie. Der SV Hadamar ist (zumindest statistisch) der Lieblingsgegner der Mittelhessen. Die Westerwälder können nämlich offenbar nur in Testspielen gegen den FSV gewinnen. In fünf Pflichtspielen gelang ihnen dies noch nie. Ein Akteur der Fernwälder hat ganz besonders gern mit dem Club aus dem Kreis Limburg-Weilburg zu tun. FSV-Kapitän Dominik Völk erzielte gegen Hadamar bisher stets wenigstens immer einen Treffer. So auch gestern Abend. Mit dem souveränen verwandelten Foulelfmeter zum 2:0 und seiner Vorlage zum Führungstreffer hatte der Kapitän keinen geringen Anteil am klaren Zu-Null-Erfolg. „Das 3:0 war vielleicht eine Nuance zu hoch“, meinte der diesmal als Stürmer eingesetzte „Hadamar-Schreck“. Eine halbe Stunde hatten sich beide Teams gänzlich neutralisiert. Die Partie entpuppte sich als ausgesprochener Langweiler. Torszenen blieben Mangelware, beide Torhüter nahezu beschäftigungslos.„Die Einstellung meiner Mannschaft hat mir in der ersten Halbzeit überhaupt nicht gefallen. Später haben wir versucht, das Blatt noch zuwenden. Wir sind dabei ein hohes Risiko gegangen. Fernwald hat dies verstanden zu nutzen“, konstatierte SV-Trainer Walter Reitz. Mit dem Treffer von Samet Alan, einer sehenswerten Direktabnahme aus dem halblinken Strafraum, gewann die zuvor ausgesprochen matte Begegnung sichtlich an Fahrt. Die Führung wiederum hatte die Moral der Gäste gestärkt. Fernwald agierte in der Folge klug aus der Tiefe, gewann das Gros der Zweikämpfe und war im Torabschluss kaltschnäuziger. „Wir wollten hier nicht leer ausgehen und das ist uns gelungen. Meine Mannschaft hat den Kampf angenommen und ist dafür belohnt worden“, sagte FSV-Trainer Günter Stiebig sichtlich erleichtert nach dem Abpfiff. Nun, in der Endphase setzten die in spielerischer Hinsicht enttäuschenden Gastgeber noch einmal alles auf eine Karte. Die Gäste-Defensive geriet noch einmal mächtig unter Druck. Das FSV- Abwehrbollwerk wankte zuweilen beträchtlich, aber es fiel nicht. Torwart-Routinier Sven Schmitt stellte bei den Schüssen (60., 62.), von Steffen Moritz, des Japaners Kazuki Yamauchi (78.) und Benjamin Kretschmer (89.) sein Können nachhaltig unter Beweis. Mit Paraden dieses Kalibers musste Schmitts Gegenüber Christopher Strauch nicht aufwarten. Die drei Treffer wiederum vermochte der frühere Braunfelser nicht zu verhindern. Völks Strafstoßtreffer ging ein Foul von Yamauchi an dem quirligen Emre Kadimli voraus. Der Stürmer war zudem der Wegbereiter für das 3:0 des erst in der Endphase eingewechselten Mostafa El Aadmi gewesen. SV Hadamar: Strauch – Meloni (46. Leopold), Manuel Groß, Yamauchi, Kuczok – Böcher, Takushima, Decise (63. Wilk), Kretschmer – Aljusevic (77. Fürbeth), Moritz. FSV Fernwald: Schmitt – Bodnar, Erben, Dursun, Gouri – Golafra, Mohr, Demuth (46. Sachs), Alan (80. El Aadmi) – Völk, Kadimli. Tore: 0:1 (35.) Alan, 0:2 (58.) Völk (Foulelfmeter), 0:3 (90.) El Aadmi. - Schiedsrichter: Kühlmeyer (Mainz). - Zuschauer: 275.

Mittwoch | 28.08.2013 | 19:00 Uhr 1. FC Eschborn - FSV Fernwald 3:0

28.08.2013 | jg Chancenlos in Eschborn FSV verliert beim Tabellenführer Die englischen Wochen gehen weiter. Am vergangenen Wochenende musste unsere Mannschaft ihr Ligaspiel absagen und im Hessenpokal ran. Da die anderen Hessenliga-Klubs aber den Spieltag bestritten haben, sind wir auf den vorletzten Tabellenrang abgerutscht. Und ausgerechnet jetzt musste unsere Elf beim Tabellenführer in Eschborn antreten. Konnte der FSV das Spiel auch lange offen halten, so stand am Ende doch eine verdiente 0:3- Niederlage mit Gegentoren in den Minuten 44, 60 und 75. Der -Absteiger hat damit saisonübergreifend keine seiner letzten 14 Begegnungen verloren. Währenddessen bleibt unser Verein zunächst auf dem 18. Rang bis am Samstag das Auswärtsspiel beim FSC Lohfelden auf dem Programm steht.

29.08.2013 | Gießener Allgemeine | jg Fernwald verliert inEschborn (se) Fußball-Hessenligist FSV Fernwald unterlag am Mittwochabend bei Tabellenführer 1. FC Eschborn mit 0:3 und bleibt auf dem vorletzten Tabellenplatz. Salvatore Bari (2) und Jonas Grüter erzielten die Treffer für den Rangersten. Trainer Günter Stiebig wollte nichts beschönigen. »Eschborn war die drei Tore besser«, stellte er nach der Niederlage seines FSV Fernwald fest. »Es lief alles wie erwartet. Der Tabellenführer gab sich keine Blöße. Immerhin sind wir bis zur 44. Minute ohne Gegentor geblieben«, sah er noch eine positive Seite nach dem Spiel gestern Abend.

GEFAHR VOR DEM TOR DES FSV FERNWALD: Der Eschborner Velibor Velemir (l.) versucht mit einem Freistoß aus spitzem Winkel sein Glück, doch der Ball landet am Außennetz. Torhüter Sven Scdhmitt und seine Vorderleute können aufatmen, zumindest in dieser Szene. Die Fernwälder haben gestern in Eschborn nicht enttäuscht, verfügen aber (noch) nicht über die Qualität, einer Mannschaft wie dem 1. FC Eschborn über 90 Minuten Paroli zu bieten. Dabei fing alles vielversprechend an für den FSV, dem es in der ersten Halbzeit immer wieder gelungen ist, das schnelle Kombinationsspiel des Tabellenführers zu stören. Ganz ausschalten ließen sich die Eschborner um den trickreichen Rouven Leopold allerdings nicht. Mit langen Bällen setzten die Fernwälder ihrerseits Nadelstiche und profitierten mehrfach von Abspielfehlern der Gastgeber. So in der 13. Minute, als Emre Kadimli nach einem weiten Rückpass in den Strafraum eindrang, dann aber von drei Eschbornern gestoppt wurde (14.). In der 18. Minute erspielte sich der FSV den ersten Eckball, bezeichnenderweise rutschte Kadimli bei der Ausführung aus, der Ball landete im Toraus. Im Folgenden hatte der Tabellenführer ein Übergewicht im Mittelfeld, doch hielt Fernwald zunächst dem gegnerischen Druck stand. Zwingende Chancen erspielte sich der Tabellenführer nicht bzw. noch nicht. In der Schlussphase drehten die Hausherren noch einmal mächtig auf. In der 41. Minute köpfte Leopold eine Flanke von Kevin Hillmann ein, doch hatte er sich zuvor im Abseits befunden. Dem Treffer verweigerte Schiedsrichter Boulghalegh zu Recht die Anerkennung. Dieser Warnschuss der Eschborner verhallte offensichtlich ungehört, denn drei Minuten später erzielten die Hausherren den Führungstreffer. 16 Meter vor dem FSV-Tor kam Salvatore Bari an den Ball, wurde nicht angegriffen und setzte das Leder in den rechten oberen Torgiebel. FSV-Torhüter Sven Schmitt hatte keine Abwehrchance. »Man kann nicht nur verteidigen«, bemerkte in der Halbzeitpause Neuzugang Baris Odabas, der der Partie beiwohnte, allerdings nur als Zuschauer, da seine Spielberechtigung nicht vorlag. Nach dem Wechsel machten die Fernwälder zunächst mächtig Druck und hatten in der 50. Minute durch Kadimli eine Chance, doch der FSV-Angreifer ließ sich nach einem Pass in die Tiefe zu sehr nach Außen abdrängen und verfehlte mit seinem Schuss aus spitzem Winkel das Tor. Zwei Minuten später war Kadimli erneut durchgebrochen, doch FCE-Torhüter Nemanja Saula hatte aufgepasst und bereinigte vor dem Strafraum die Gefahr. Im weiteren Verlauf konterten die Gastgeber den FSV immer wieder aus. In der 69. Minute erzielte Bari das 2:0 für den 1. FC Eschborn, als er an der Strafraumgrenze einen Abpraller aufnahm, mit einer Körpertäuschung zwei Abwehrspieler ins Leere laufen ließ und überlegt ins lange Eck einschoss. Sechs Minuten später fiel das 3:0 für den Spitzenreiter. Nach einem Eckball reagierte Sven Schmitt bei einem Gewaltschuss von Hillmann, den Abpraller nahm Jonas Grüter auf, der den Ball mühelos im Tor der Fernwälder versenkte. Die Partie war endgültig entschieden. 1. FC Eschborn: Saula - Gschwender, Tilger, Grüter, Schülke (ab 82. Velimir Velimir)- Hilser, Velibor Velimir - Nguyen (ab 79. Uworuya), Leopold, Hillmann - Bari (ab 79. Yesil) FSV Fernwald: Schmitt – Dursun, Erben, Bodnar, Gouri (ab 82. Xenokalakis) – Demuth, Golafra, Alan, Max-Peter Mohr (ab 63. Szymanski) – Kadimli, Völk. Im Stenogramm: Schiedsrichter: Boulghalegh (Rüsselsheim). - Zuschauer: 240. - Torfolge: 1:0 (44.) Bari, 2:0 (69.) Bari, 3:0 (75.) Grüter. - Gelbe Karte: Kadimli (74./Fernwald).

29.08.2013 | Gießener Anzeiger | jg Unglückliches 0:1 als bittere Wende FUSSBALL Fernwald hält Partie beim Hessenliga-Spitzenreiter eine Halbzeit lang völlig offen / Nach der Pause chancenlos ESCHBORN (bir). Der FSV Fernwald hatte beim 1. FC Eschborn eigentlich nichts zu verlieren, aber es gelang dem Vorletzten der Fußball-Hessenliga beim Spitzenreiter auch nicht, zumindest einen Punkt mitzunehmen. Völlig verdient unterlag der holprig in die Saison gestartete FSV beim ehemaligen Regionalligisten mit 0:3 (0:1) und kommt vorerst aus den Abstiegsrängen nicht hinaus. „Wir haben wie auch gegen den FSV Frankfurt gut begonnen und den Eschbornern das Leben schwer gemacht. Nach deren glücklicher Führung hat sich in der zweiten Hälfte die spielerische Überlegenheit des 1. FC durchgesetzt“,bilanzierte FSV-Trainer Günter Stiebig zwar enttäuscht, aber nicht überrascht angesichts der Favoritenstellung des Gegners. Ohne die weiterhin verletzten Julian Buß und Denis Weinecker sowie den Ex-Offenbacher Daniel Sachs, von dem sich der FSV in dieser Woche getrennt hat, und Mostafa El Aadmi, der zunächst aus dem Kader verbannt wurde, bevor über dessen Zukunft entschieden wird, standen die Gäste zunächst gut in der Defensive und ließen den 1. FC nicht ins Spiel kommen. In der 35. Minute hatten die Fernwalder sogar den Torschrei schon auf den Lippen, aber der Schuss von Emre Kadimli ging knapp am Eschborner Tor vorbei. Angesichts der verteilten Spielanteile und der mangelnden zwingenden Torchancen des Tabellenprimus fiel völlig überraschend dann kurz vor der Halbzeit die Führung der Gastgeber. Quasi aus dem Nichts zog Salvatore Bari an der Strafraumgrenze ab, und das Leder schlug unhaltbar für FSV-Keeper Sven Schmitt im Torwinkel ein. „Die Fernwalder standen gut gestaffelt, aber das 1:0 war entscheidend für die Wende“, war Eschborns Coach Dennis Weiland erleichtert. Die Gäste gingen die zweite Hälfte zwar engagiert an, aber der Tabellenführer erhöhte jetzt den Druck und versetzte den Fernwaldern mit dem 2:0 (60.) den Todesstoß. Wiederum Bari setzte sich im FSV-Strafraum durch, düpierte einige FSV-Abwehrspieler und baute die Führung verdientermaßen aus. Die Fernwalder, denen bisher in sechs Spielen gerade vier Treffer gelungen waren, verloren zusehends den Mut, zielstrebig nach vorne zu spielen und hatten viel damit zu tun, die Eschborner in Schach zu halten. Daran änderte auch nichts die Einwechslung von Offensivkraft Rafael Szymanski, der bereits beim 1:3-Pokalaus in Dietkirchen nach seiner langwierigen Verletzung einen Kurz-Auftritt hatte. Eine Viertelstunde vor Schluss staubte Jonas Grüter nach einem Eckball zum 3:0 (75.) ab. Die Gäste, die im zweiten Durchgang keine einzige zwingende Torchance hatten, ergaben sich in der Folge ihrem Schicksal. Die Hoffnungen liegen jetzt in Steinbach auf Baris Odabas. Der 22-Jährige Ex-Offenbacher kam in dieser Woche vom Regionalligaabsteiger FC Bayern Alzenau und kann sowohl in der Abwehr wie auch in der Offensive auf beiden Seiten eingesetzt werden. 1. FC Eschborn: Saula – Tilger, Grüter, Hilser, Bari (79. Yesil), Velibor Velemir, Nguyen (79. Uworuya), Gwender, Leopold, Schülke (82. Velimir Velemir), Hillmann. FSV Fernwald: Schmitt - Bodnar, Erben, Dursun, Gouri (80. Xenokalakis), Golafra, Völk, M. Mohr (65. Szymanski), Demuth, Alan, Kadimli. Tore: 1:0 (44.) Bari, 2:0 (60.) Bari, 3:0 (75.) Grüter – Schiedsrichter: Boulghalegh (Hassloch) – Zuschauer: 240.

Samstag | 31.08.2013 | 15:00 Uhr FSC Lohfelden - FSV Fernwald 1:3

01.09.2013 | jg FSV will in Lohfelden wieder aus den Abstiegsrängen Für unsere Mannschaft stand an diesem Samstag das vierte Auswärtsspiel in Folge auf dem Spielplan, der FSV reiste nach Lohfelden. Gegen den FSC sollte endlich wieder gepunktet werden, um in der Tabelle wieder nach oben zu klettern. Denn da wir am letzten Wochenende nicht in der Hessenliga gespielt haben und am Mittwoch in Eschborn auch nichts Zählbares mitnehmen konnten, ist der FSV auf den 18. Rang abgerutscht. Die Mannschaft begann offensiv, schon in der vierten Minute erzielte Raffael Szymanski die frühe Führung. Vom Ausgleich durch Pere Pavic in Minute 58. ließ man sich nicht aus dem Konzept bringen. In der 79. Spielminute verwandelte Dominik Völk einen Strafelfmeter zur erneuten Führung. Kevin Demuth schob dann in der Schlussminute zum 3:1-Endstand ein und machte damit den Sack zu. Der FSV klettert mit dem Auswärtssieg auf den 16. Tabellenrang. In den Duellen gegen die Nordhessen gab es bisher übrigens immer einen eindeutigen Sieger, fünf Siegen stehen vier Niederlagen gegenüber.

01.09.2013 | Gießener Allgemeine | jg Fernwald gewinnt in Lohfelden (sno) Der FSV Fernwald kann aufatmen. In Lohfelden zeigt die Stiebig-Truppe eine kämpferisch überzeugende Leistung und holt sich mit dem 3:1-Sieg den so wichtigen Rückenwind. Dank des zweiten Auswärtserfolges in der Fußball-Hessenliga rücken die Steinbacher immerhin von Rang 18 auf Platz 16. Ob damit der ersehnte Befreiungsschlag geglückt ist, muss sich aber erst noch zeigen.

MIT DEM 3:1-ERFOLG IN LOHFELDEN hat sich der FSV Fernwald in der Fußball-Hessenliga weiter vom Tabellenende abgesetzt. In dieser Szene hat es der Lohfeldener Mounir Boukhouta mit Baris Odabas (l.) und Emre Kadimli (r.) zu tun. (Foto: sno) Manchmal kann Fußball so einfach sein: In sieben Spielen schaffte es der FSV Fernwald nur viermal, den Ball im gegnerischen Gehäuse unterzubringen. Am Samstag rückte Rafael Szymanski nach seiner langwierigen Verletzung erstmals wieder in die Startelf und sorgte sofort für mehr Durchschlagskraft im Angriff. Nach drei Minuten köpfte der 26-Jährige die frühe 1:0-Führung für die Gäste. Samet Alan bediente per Freistoß jenen Szymanski, der auch im restlichen Spiel zu überzeugen wusste und sich als Belebung in der FSV-Offensive erwies. »Mit ihm haben wir endlich wieder einen Stürmer, der für Torgefahr sorgt«, freute sich auch Coach Günter Stiebig über die Rückkehr des Leaders, der mit seinem Comeback zufrieden war: »Es war schön, mal wieder durchzuspielen, umso geiler, dass es gleich mit dem Tor geklappt hat. Wenn wir hier nichts mitgenommen hätten, wäre mir mein Tor aber auch egal gewesen. Die drei Punkte haben wir, wie, ist mir erst mal vollkommen egal.« Nach dem Führungstreffer präsentierte sich die Gästeabwehr kompakt. Der FSC Lohfelden hatte vor 120 Zuschauern zwar mehr Ballbesitz, zündende Ideen aber waren zumeist Mangelware. Nach 15 Minuten strich der Schuss von FSC- Angreifer Demetrio D’Agostino nur knapp am Tor vorbei, fünf Minuten später hielt Sven Schmitt einen Fernschuss von Daniel Beyer erst im Nachfassen fest. Gefährlich wurden die Gastgeber allerdings nur aus der Distanz. Der FSV hingegen konzentrierte sich auf einige gefährliche Konter. Szymanski als ideenreicher Passgeber setzte die Spitze Emre Kadimli oft wirkungsvoll in Szene. So fehlte dem Schlenzer von Kadimli nach 25 Minuten nur die letzte Präzision, Szymanski spitzelte den Ball im Nachschuss dann in die Arme von FSC-Keeper Andre Schreiber. »Die etlichen Möglichkeiten haben wir sträflich liegen lassen«, merkte Stiebig an. So schwante dem Sportlichen Leiter Stefan Munzert zur Halbzeit Böses: »Die Mannschaft hängt sich voll rein, vom Spielverlauf her müssen wir aber höher führen. Hoffentlich rächt sich das nicht.« Der 54-Jährige sollte Recht behalten. Kurz nach der Pause eröffnete der Gastgeber die Drangperiode, in der Schmitt die Führung zunächst glänzend festhielt (52.), dann aber ungewollt im Rampenlicht blieb. Den harmlosen, flachen Fernschuss von Pere Pavic ließ der FSV-Keeper durch die Beine rutschen, der Ball trudelte zum 1:1 (57.) ins Netz. »Das letzte Mal, dass ich so einen Ball reinbekommen habe, war wohl in der Jugend. Das darf natürlich nicht passieren. Ich hatte schon wieder zwei Gedanken, den Ball ins Spiel zu bringen«, gab der Unglücksrabe im Nachhinein zu. »Das passt in unser derzeitiges Gesamtbild«, dachte sich Stiebig beim denkbar unglücklichen Ausgleichstreffer. Der FSV aber wehrte sich dieses Mal und stemmte sich gegen jegliche negativen Entwicklungen. Nicht zuletzt half am Samstag das Glück mit. Zunächst rettete der Pfosten, als Daniel Beyer mit seinem Flachschuss am Aluminium scheiterte (70.). Neun Minuten später meinte es die Schiedsrichterin Susanne Mürell gut mit den Gästen, als sie die Berührung von Viktor Schan und Emre Kadimli im Laufduell als Foul wertete und auf den Punkt zeigte. Ein Schubser sei es gewesen, meinte der FSV-Angreifer, allerdings vor dem Strafraum. Kapitän Dominik Völk nahm das Geschenk dankend an und verwandelte zum umjubelten 2:1 (79.). Mit einem schön ausgespielten Konter legte der eingewechselte Kevin Demuth nach Vorarbeit von Samet Alan in der 88. Minute das 3:1 nach. Vorbei war es damit allerdings noch nicht. »Da sieht man, dass wir immer noch grün hinter den Ohren sind. Den Gegner so einzuladen, darf uns nicht passieren, da müssen wir dran arbeiten«, sagte Szymanski und spielte damit auf den nächsten Elfmeter in der 89. Minute an. Samet Alan beging dort ein unnötiges Foulspiel, zum Glück aber setzte Daniel Beyer den fälligen Strafstoß über das Tor. Schmitt erklärte hinterher: »Wenn man sieht, wie wir uns heute reingeworfen haben, weiß man, wie wichtig der Dreier für uns war.« Gegen »direkte Konkurrenten« (Stiebig) wie Kickers Offenbach II oder den FC Ederbergland will man in den nächsten Wochen peu a peu aus dem Tabellenkeller klettern. FSC Lohfelden: Schreiber – Schan (ab 87. Kwon), Latifi, Petrukhin, Pavic – Boukhoutta, Bravo Sanchez – Huneck, D’Agostino, Beyer – Glogic. FSV Fernwald: Schmitt – Gouri (ab 75. Weber), Bodnar, Erben, Dursun – Golafra, Völk – Alan, Odabas (ab 75. Demuth) – Kadimli (ab 80. Mohr), Szymanski. Im Stenogramm: Schiedsrichterin: Mürell (Obertshausen) - Zuschauer: 120 - Tore: 0:1 (3.) Szymanski, 1:1 (57.) Pavic, 1:2 (79.) Völk, 1:3 (88.) Demuth - Gelbe Karten: Schan (66./Lohfelden), Alan (89.), Völk (90./beide Fernwald).

Samstag | 07.09.2013 | 15:00 Uhr FSV - Kickers Offenbach U23 2:0

08.09.2013 | jg Günther Stiebig schlägt alten Verein 2:0 gegen Tabellenschlusslicht Offenbach Nach vier Auswärtsbegegnungen am Stück stand an diesem Samstag endlich wieder ein Heimspiel auf dem Hessenliga- Spielplan. Mit der U23 der Offenbacher Kickers gastierte die Mannschaft in Steinbach, die aktuell die rote Laterne inne hat. Unser FSV stand vor Anpfiff aber auch nicht sehr viel besser da und war mit drei Punkten mehr lediglich drei Ränge weiter oben zu finden. Die Elf konnte allerdings den Aufwärtstrend auch an diesem Wochenende weiter fotsetzen und die Gefahrenzone der Tabelle wieder verlassen. Mit den beiden Toren von Dominik Völk (15.) und Kais Gouri (31.) zum 2:0-Heimsieg klettert der FSV auf Tabellenplatz 13. Für unseren Trainer Günter Stiebig war es eine ganz besondere Partie. Bis Juni stand unser jetziger Gegner unter seiner Leitung, er war insgesamt mehrere Jahre beim OFC tätig.

11.09.2013 | jg Bilderstrecke: Fotos vom Heimsieg gegen Kickers Offenbach U23

09.09.2013 | Gießener Anzeiger | jg Stiebig-Truppe beendet Negativserie FSV Fernwald feiert gegen Schlusslicht Kickers Offenbach II ersten Heimsieg seit Anfang Mai / Abstiegsränge verlassen FERNWALD Von Daniel Seehuber HESSENLIGA Eine gelöste Stimmung herrschte am späten Samstagnachmittag auf der Pressekonferenz im Anschluss an die Partie zwischen dem FSV Fernwald und Kickers Offenbach II. Artig tauschten die beiden Protagonisten, Günter Stiebig und Udo Klein, Komplimente aus. Und sie hatten den ein oder anderen Scherz auf den Lippen. Es hatte fast schon den Anschein, als dass beide Übungsleiter auf einen erfolgreichen Nachmittag zurückblicken konnten. Das konnte aber eigentlich nur Fernwalds Trainer Günter Stiebig, dessen Elf das Ligaschlusslicht souverän mit 2:0 in die Schranken gewiesen hatte. „Die Mannschaft hatte unter der Woche gut gearbeitet. Wir sind zwar noch nicht da, wo wir hinwollen, aber wir arbeiten weiter dran“, bilanzierte Stiebig, dessen Team nach dem dritten Sieg aus den jüngsten drei Spielen erst einmal wieder durchatmen kann. Sein Gegenüber Klein, mit dem der FSV-Coach in den vergangenen Jahren beim OFC zusammengearbeitet hatte, vergaß es trotz guter Stimmung denn auch nicht, den Finger in die Wunde zu legen. „Uns fehlt es vorne an Durchschlagskraft. Viele unserer Schüsse waren doch nur Rückgaben.“

Fernwalds Emre Kadimli (links) schlägt eine Flanke, Florian Peter Cors kommt einen Schritt zu spät. Fotos: Bär Nur in der Anfangsphase konnte seine Elf die über weite Strecken gut gestaffelte FSV- Hintermannschaft um Michael Bodnar ab und an in Verlegenheit bringen. In der achten Minute beispielsweise hatte sich Marcel Wehner über links durchgesetzt, ehe er den sträflich allein gelassenen Kevin Paulowitsch bediente, der aber nur ein harmloses Schüsschen zu Stande brachte. Der FSV brauchte einige Minuten, um sich auf das mit einigen technisch sehr versierten Spielern gespickte Ligaschlusslicht einzustellen, nutzte dann aber eine Nachlässigkeit der Gäste eiskalt aus. Nach einer Ecke stand Kapitän Dominik Völk am langen Pfosten mutterseelenallein und brauchte aus kurzer Distanz nur noch einzunicken (15.). Die Gäste zeigten sich aber zunächst unbeeindruckt, hatten durch Modjieb Jamalik keine 120 Sekunden später die Chance auf den Ausgleich, ehe die Hausherren das Spielgeschehen zunehmend an sich rissen. Allerdings: Es fehlte mitunter an der Präzision im Spiel des Tabellen- 13., der zuletzt einen 3:1-Sieg beim FSC Lohfelden gefeiert hatte. Kurz nachdem FSV-Schlussmann Sven Schmitt einen 30-Meter-Freistoß von Michael Ulbricht per Faustabwehr pariert hatte (28.), vollstreckte aber Kais Gouri zum 2:0-Pausenstand (31.). „Wir hatten uns in der Kabine vorgenommen, das Beste draus zu machen“, so Klein. „Wenn wir schnell den Anschlusstreffer erzielt hätten, wäre zumindest ein Punktgewinn noch drin gewesen.“ Dazu kam es aber nicht, weil seine Schützlinge nicht bissig genug aus der Kabine kamen. Der FSV hatte nach dem Wechsel wesentlich mehr Platz im Mittelfeld, nutzte aber die sich bietenden Lücken nicht konsequent genug und ging mit seinen Chancen mitunter fahrlässig um. Bereits vier Minuten nach Wiederanpfiff hatte Völk den dritten Treffer auf dem Fuß, vergab aber aus kurzer Distanz. In der 63. Minute war es erneut der Fernwälder Kapitän, der nach einem schnell vorgetragenen Angriff aus dem Mittelfeld am Pfosten scheiterte. „Wir haben die Kickers lange im Spiel gehalten – das 3:0 hätte eigentlich fallen müssen“, monierte Stiebig. Ins Gewicht fielen die Nachlässigkeiten aber nicht, weil sich der FSV immer besser auf die abschlussschwachen Kickers einstellte und souverän seinen Stiefel herunter spielte. „Für mich war das ein Spiel wie jedes andere“, merkte Stiebig nach dem Duell gegen seine Ex-Mannschaft an. „Wir haben drei Punkte geholt und blicken jetzt nach vorne.“ Drei aufeinanderfolgende Heimspiele warten auf den FSV Fernwald in den kommenden Wochen. Nach beendetem Heimkomplex ist das vielleicht ein gutes Omen. Fernwald: Schmitt – Dursun (88. Yannik Mohr), Bodnar, Gouri, Golafra, Völk, Alan, Szymanski, Erben, Kadimli (83. Max-Peter Mohr), Odabas. Offenbach: Hohmann – Loebig, Wehner, Ulbricht, Cors, Hörst, Bartel, Tomita (80. Savic), Amoako, Jamali, Paulowitsch (21. Kurylenko, 60. Selcuk). Tore: 1:0 (15.) Völk, 2:0 (31.) Gouri. – Schiedsrichter: Janek Steitz. – Zuschauer: 150.

08.09.2013 | Gießener Allgemeine | jg Erster Fernwälder Heimsieg (se) Der erste Heimsieg. Fußball-Hessenligist FSV Fernwald setzte sich am Samstag gegen Schlusslicht Kickers Offenbach II mit 2:0 (2:0) durch, kam damit zum ersten »Dreier« auf eigenem Gelände und kletterte in der Tabelle auf den 13. Platz. Damit steht der FSV im unteren Tabellenmittelfeld zwar noch immer in Tuchfühlung zu den Abstiegsplätzen, aber der September beschert der Mannschaft drei weitere Heimspiele, in denen weiterhin fleißig gepunktet werden kann. »Wichtig war für uns heute der Sieg«, stellte hinterher FSV-Trainer Günter Stiebig fest, der aber auch gesehen hat, dass das Spiel gegen seinen ehemaligen Klub kein Selbstläufer war und erinnerte an die Chancen der Gäste. »Die Schlüsselszenen waren, dass der Ball (bei einem Schuss von Modjeb Jamali in der zwölften Minute) knapp am langen Pfosten vorbeigegangen ist, dass Sven Schmitt beim Freistoß (von Michael Ulbricht/35.) sehr gut reagiert hat und dass beim Getümmel vor dem Tor alle, glücklicherweise auch die Offenbacher, auf den Pfiff des Schiedsrichter gewartet haben, ehe Gouri das 2:0 erzielte.« »Später«, ergänzte Stiebig, »hätte das 3:0 fallen müssen, so haben wir die Offenbacher wieder ins Spiel geholt.«

SEINEN ERSTEN HESSENLIGATREFFER erzielt hier Kais Gouri (Mitte), der mit seinem FSV Fernwald am Samstag gegen Kickers Offenbach II mit 2:0 gewann. Nicht mehr eingreifen kann Offenbachs Torhüter Lukas Hohmann. (Foto: ras) Nun gut, die OFC-»Zweite« entpuppte sich wie erwartet als spiel- und lauffreudige Mannschaft, die in der Abwehr anfällig war und im Angriff nicht über die für die Hessenliga notwendige Durchschlagskraft verfügt. Unter dem Strich geht der Fernwälder Sieg in Ordnung und hätte gemessen an den klaren Chancen deutlicher ausfallen müssen. Bei idealen äußeren Bedingungen bestimmten die Hausherren von Beginn an das Spiel, während die Offenbacher nur selten gefährliche Nadelstiche setzten. Die Fernwälder rissen immer wieder die gegnerische Abwehr mit ihren spielstarken Offensivkräften auf. In seinem zweiten Punktspiel von Beginn übernahm Rafael Szymanski die Rolle des Dirigenten. Mit klugen Pässen setzte er immer seine Mitspieler ein und war immer wieder Ausgangspunkt gefährlicher FSV-Angriffe. Das Spiel gegen Offenbach hat gezeigt, wie wertvoll er für die Mannschaft sein kann. Gemeinsam mit seinem Stürmerkollegen Emre Kadimli und dem starken Mittelfeld des FSV setzte er die Offenbacher immer wieder unter Druck. Der Treffer zum 1:0 nach einer Viertelstunde resultierte aber aus einem Eckball, denn Kadimli auf den am langen Pfosten lauernden Dominik Völk zirkelte, der das Leder mühelos zum 1:0 für Fernwald einköpfte. Kurz danach hatte die Offenbacher eine weitere Chance, doch Jamali verfehlte das FSV-Tor knapp. Danach versuchte der FSV, Chancen herauszukombinieren, lange Bälle blieben selten. Ein Indiz dafür, dass die Mannschaft zu ihrem Spiel gefunden hat. Die nächsten Möglichkeiten besaß der FSV durch Kadimli, dessen Schuss in den Armen von OFC-Torhüter Lukas Hohmann landete (29.) und Samet Alan, dessen Freistoß aus 18 Metern knapp am linken oberen Torgiebel vorbeistrich. In der 36. Minute fiel das 2:0 durch Kais Gouri. Vorbereitet hat diesen Treffer Kadimli, der von Linksaußen in den Strafraum eindrang; sein Schuss wurde aber ebenso abgeblockt wie die Versuche von Völk und Szymanski, ehe Gouri den Ball an den Pfosten köpfte und in seinem zweiten Anlauf über die Linie bugsierte. »Das war mein ersten Hessenligator«, freute sich der Schütze hinter. »Als ich den Ball an den Pfosten köpfte, dachte ich, das wird wieder nichts, aber der Ball kam dann wieder zurück.« In der Bewertung der Partie dürfte der Außenverteidiger das ausgesprochen haben, was auch die meisten der rund 150 Besucher empfanden: »Wir hätten noch höher gewinnen können und haben nur wenig zugelassen.« Nach Wiederbeginn hatte der FSV seine beste Phase und weitere klare Chancen. In der 47. Minute vertändelte der Offenbacher Tobias Bartel den Ball am eigenen Strafraum, Kadimli brachte das Leder nicht richtig unter Kontrolle und wurde von Bartel und Torhüter Hohmann gestoppt. Eine Minute später spielte Szymanski Kapitän Völk frei, der allein vor dem Offenbacher Tor das Leder aus kurzer Distanz neben den Pfosten setzte. In der 56. Minute hob Kadimli den Ball aus sechs Metern über die Querlatte. Nach gut einer Stunde hatte Völk eine weitere klare Torgelegenheit; von Kadimli freigespielt, aber auch diesmal verfehlte der Kapitän das Offenbacher Tor. Im weiteren Verlauf war der FSV Fernwald darum bemüht, das Ergebnis über die Runden zu bringen. Das ist problemlos gelungen. Die Offenbacher hatte in der Schlussphase mehr vom Spiel, aber eine echte Torgefahr ging nicht von der Mannschaft aus. Der FSV schaltete zwar zurück auf Sparflamme, doch einen Nutzen konnten die Gäste daraus nicht ziehen. FSV Fernwald: Schmitt – Dursun (ab 89. Yannik Mohr), Erben, Bodnar, Gouri - Odabas, Golafra, Völk, Alan – Kadimli (ab 84. Max-Peter Mohr), Szymanski. Kickers Offenbach II: Hohmann – Löbig, Cors, Bartel, Amoako – Hörst, Ulbricht – Tomita (ab 81. Savic), Jamali, Wehner – Paulowitsch (ab 21. Kurylenko, ab 60. Selcuk). Im Stenogramm: Schiedsrichter: Steitz (Bad Homburg). – Zuschauer: 150. - Torfolge: 1:0 (15.) Völk, 2:0 (36.) Gouri. – Gelbe Karten: Erben (34.) - Bartel (76.).

Mittwoch | 18.09.2013 | 19:00 Uhr FSV - Rot-Weiß Darmstadt 0:1

19.09.2013 | jg Niederlage im Nachholspiel RW Darmstadt gewinnt 1:0 in Steinbach Am Mittwoch konnte der FSV endlich sein Heimspiel gegen den SKV Rot-Weiss Darmstadt nachholen, das aufgrund einer zusätzlichen Hessenpokal-Begegnung des FSV ausgefallen war. Die Gäste aus Südhessen standen vor dem Anpfiff mitten im Abstiegskampf (17. Platz), eine Tabellenregion, der der FSV (13. Platz) auf jeden Fall fern bleiben wollte. Auch diesmal wollte unsere Elf wieder punkten, doch das einzige Tor des Abends schossen die Rotweissen. Schon in der 17. Minute traf Blerton Muca zum 1:0. Der FSV 1926 schaffte es in der Folge nicht mehr die PArtie zu drehen und konnte sich somit auch im Gesamtklassement nicht weiter verbessern.

19.09.2013 | Gießener Anzeiger | jg Nur eine FSV-Torchance in 90 Minuten Kapitaler Rückschlag für Fernwald / Desolate Vorstellung / Darmstadt reicht solide Leistung / Trainer Stiebig frustriert FERNWALD-STEINBACH Die kleine Erfolgsserie des FSV Fernwald ist schon wieder gestoppt. Nach drei Siegen in der Fußball-Hessenliga gegen Offenbach II, in Lohfelden und in Hadamar verpassten die Steinbacher gestern Abend beim 0:1 (0:1) gegen Rot-Weiß Darmstadt die große Chance, sich von der Abstiegszohe abzusetzen. Noch mehr als die verlorenen drei Punkte enttäuschte die desolate Vorstellung in einer insgesamt schwachen Partie, die wegen des FSV-Pokalspiels verlegt werden musste, die Zuschauer wie auch FSV-Coach Günter Stiebig. „Wir haben heute keinen Schritt, so wie geplant, nach vorne gemacht. Wir waren von Beginn an nicht im Spiel – keine Kombinationen, kein Zug zum Tor und keine Chancen“,bilanzierte Stiebig nachher frustriert. Die einzige ernsthafte Torgelegenheit der Gastgeber in der gesamten Partie hatte Kais Gouri (6.), doch sein Kopfball wurde noch auf der Torlinie der Darmstädter geklärt. Stattdessen sorgte Blerton Muca mit einem sehenswerten und unhaltbaren Distanzschuss nach gut einer Viertelstunde für die Rot-Weiß-Führung, der die Platzherren bis zum Schluss nachliefen. Denen konnte man den Willen nicht absprechen, aber die Art und Weise, wie die richtungsweisende Partie gegen die vorher vier Tabellenplätze schlechter stehenden Südhessen noch gedreht werden sollte, war schon deprimierend. Schon der frühe Spielaufbau aus der Abwehr heraus litt unter ungenauen Pässen, schlampigen Abspielen sowie fehlender Übersicht und Raumaufteilung. Zwar attackierten die Gäste früh und aggressiv, doch die weiterhin ohne die verletzten Julian Buß und Denis Weinecker angetretenen Fernwalder fanden kein Mittel dagegen. Dazu hatte RW-Trainer Stephan Adam („Wir wollten Szymanski ausschalten“) seine Hausaufgaben gemacht und für den lange verletzten Angreifer verstärkte Absicherung verordnet. Immer wenn die Bodnar, Völk und Kollegen in ihrer Not, den Nebenspieler zu bedienen, sich mit einem langen Schlag in Richtung des Ex-Waldgirmeser halfen, hatte es der lange Offensivspieler mit mehreren Kontrahenten zu tun. Schnell landeten die Bälle wieder bei den Darmstädtern, die mit gezielten Aktionen zu Torchancen kamen. So verpasste ein Kopfball von Dominik Lohrer (40.) nach einem Freistoß ebenso das FSV- Tor wie ein Schuss von Ali Ibrahimaj (42.), der auf der Lattenoberkante landete. Auch nach der Pause, als Dominik Völk für Emre Kadimli in den Angriff wechselte und Kevin Demuth den Platz des Kapitäns einnahm, prägten viele Fehlpässe und haarsträubende Fehler die Vorstellung der Gastgeber, die bei allen Offensivbemühungen nur bei einem ungenauen Kopfball von Szymanski (63.) einen Hauch von Torgefahr ausstrahlten. Mehr Gefahrenpotential hatte da der Distanzschuss von Muca (70.) an die Torlatte, nachdem Baris Odabas das Leder lechtfertig verloren hatte. „Nach vier auswärts verlorenen Spielen und nur einem geschossenen Tor, wollten wir hier den ersten Auswärtserfolg“, freute sich Gästetrainer Adam über sein Team, das diesen Willen auf dem Fernwalder Kunstrasen nachhaltig demonstrierte. FSV Fernwald: Schmitt - Dursun, Bodnar, Erben (86. Weber), Gouri (75. M.Mohr) - Golafra, Alan, Völk, Odabas - Szymanski, Kadimli (46. Demuth). Rot-Weiß Darmstadt: Martini - Polat, Lohrer, Kalbfleisch, Yildiz - Muca (89. Seidel), Klöber, Frisch, Kato - Do Vale Lopez, Ibrahimaj. Tor: 0:1 (16.) Muca - Schiedsrichter: Höpp (Ranstadt) - Gelbe Karten: Alan, Szymanski/Klöber. Zuschauer: 120.

Samstag | 21.09.2013 | 15:00 Uhr FSV 1926 - Viktoria Griesheim 2:2

22.09.2013 | jg Punkteteilung in Steinbach FSV spielt 2:2 gegen Viktoria Griesheim Am Samstag stand bereits das nächste Heimspiel auf dem Programm, der SC Viktoria Griesheim gastierte in Steinbach. Die Gäste gingen in der 28. Minute durch Kevin Jung in Führung, bevor Emre Kadimli in Minute 35 den Ausgleich erzielte. Nur fünf Minuten später war es wieder Kevin Jung, der die zur erneuten Führung für die Viktoria traf. Der nächste Treffer fiel erst zwei Minuten vor dem Abpiff, als Michael Bodnar zum 2:2-Endstand einschoss und unserer Mannschaft so einen Zähler rettete. Trotz des Punktgewinns rutscht der FSV in der Tabelle auf den 15. Rang und damit den ersten Abstiegsplatz.

23.09.2013 | Gießener Anzeiger | jg Michael Bodnar rettet verunsichertem FSV einen Punkt FERNWALD Von Thomas Suer Am 19. November 2011 erzielte Michael Bodnar in der 69. Minute das 2:0 gegen den FSC Lohfelden. Warum das jetzt, zwei Jahre später, von Belang ist? Weil es der letzte Treffer des 31-jährigen Abwehrchefs vom FSV Fernwald war, bis er am Samstagnachmittag 120 Sekunden vor dem Schlusspfiff mit seinem Tor aus über 20 Metern wenigstens ein 2:2 (1:2)- Unentschieden gegen Viktoria Griesheim rettete. Dass es Bodnar mit einem Erfolgserlebnis von absolutem Seltenheitswert richten musste, deutet bereits an, dass es dem FSV auch in diesen 90 Minuten einmal mehr an der nötigen Durchschlagskraft fehlte. Der FSV stellte in Halbzeit zwei die bessere Mannschaft, ließ aber einige Gelegenheiten ungenutzt verstreichen. Gleichwohl waren erneut deutliche Unzulänglichkeiten zu erkennen, wobei dieses Urteil die Gäste ebenso betraf. Kaum zusammenhängende Aktionen, viel Stückwerk, etliche Fehlpässe schon im Spielaufbau in der eigenen Hälfte, und wenig Mumm, in der Vorwärtsbewegung zielstrebig zu kombinieren.

FSV-Abwehrchef Miachel Bodnar (rechts) trifft kurz vor Schluss mit einem Gewaltschuss zum 2:2-Endstand Foto: Heli Und so mischte sich bei Günter Stiebig in die Erleichterung darüber, dass nach dem enttäuschenden 0:1 im Nachholspiel gegen RW Darmstadt am Mittwoch zumindest die zweite Niederlage in Folge verhindert werden konnte, eine gehörige Portion Unzufriedenheit: „Uns fehlt die Selbstsicherheit. Da wurde quer- oder zurückgespielt und das Spiel verschleppt. Das ist nicht meine Philosophie und auch nicht das, was wir trainieren.“ Vielleicht wäre das Spiel anders verlaufen, wenn Kevin Demuth in der 2. Minute für den Brustlöser gesorgt hätte. Doch von Samet Alan bedient, scheiterte er aus kurzer Distanz am Reflex von Keeper Rene Blessing. Anschließend kamen die biederen Gäste zu zwei Einschussmöglichkeiten. Zunächst klärte Schlussmann Sven Schmitt per Fuß gegen den durchgebrochenen Lukas Görlich (8.), dann entschärfte Fernwalds Goalie den Kopfball des Griesheimer Offensivmanns. Was folgte, war das 1:0 für die Gäste. Bei einer Flanke von Yannik Brehm war die FSV- Hintermannschaft nicht im Bilde. Kevin Jung bedankte sich und schob die Kugel im zweiten Versuch ein (28.). Auf der anderen Seite verpasste Dominik Völk zweimal den Ausgleich (30., 32.), den Emre Kadimli per Freistoß ins Mauereck in der 35. Minute nachholte. „Da hatte ich das Gefühl, dass wir das schaffen. Aber wir verlieren bei eigenem Einwurf den Ball und kassieren aus dem Nichts das 1:2“, ärgerte sich Stiebig über den nächsten Nackenschlag in der 40. Minute. Görlich legte artistisch für Jung auf, der seine Farben aufs Neue in Front schoss. Nach dem Seitenwechsel war von der Viktoria so gut wie nichts mehr zu sehen. Die Stiebig-Truppe zeigte sich um das 2:2 bemüht, tat sich allerdings weiterhin schwer. Demuths verunglückte Flanke landete am Querbalken (49.), Kadimli konnte Blessing nicht überwinden (58. und 61.). Rafael Szymanski beförderte das Spielgerät in Bedrängnis neben den Kasten (69.) und an die Füße von Blessing (74.). Die Gäste tauchten lediglich einmal vor Schmitt auf, diese Szene aber hatte es in sich. Im Anschluss an einen Ballverlust von Völk donnerte Jung den Ball an die Latte und machte damit den Weg für Bodnar erst frei. Der wurde in der 88. Minute kurz vor dem Strafraum angespielt und lochte per Direktabnahme zum 2:2-Endstand ein. „Wer den Kopf in den Sand steckt, kann nur noch mit den Zähnen knirschen. Das werden wir nicht tun“, gab sich Stiebig in seinem Fazit kämpferisch im Hinblick auf die nächste Aufgabe, die für den FSV Fernwald ein weiteres Heimspiel gegen den FC Ederbergland beschert. FSV Fernwald: Schmitt; Dursun, Bodnar (78. Outtara), Erben, Gouri (66. M. Mohr), Demuth, Golafra, Völk, Alan, Kadimli, Szymanski. Viktoria Griesheim: Blessing; Finger, Jourdan, Erdem, Klooz, Brehm (75. Dillmann), Fetsch, Schwarz, Starck (74. Kwiaton), Jung, Görlich. Tore: 0:1 Jung (8.), 1:1 Kadimli (35.), 1:2 Jung (40.), 2:2 Bodnar (88.). - Schiedsrichter: Britting (Hofgeismar). - Gelbe Karte: -/Erdem - Zuschauer: 120.

23.09.2013 | Gießener Allgemeine jg Fernwald 2:2 gegen Griesheim Fußball-Hessenligist FSV Fernwald konnte im Kampf um den Klassenerhalt keinen Boden gutmachen. Am Samstag musste der FSV mit einem 2:2 gegen Viktoria Griesheim zufrieden sein. Lange sah es sogar nach einem Gästesieg aus, ehe die Fernwälder kurz vor Schluss den Gleichstand herstellten. Noch zwei Minuten. »›Boddy» vor«, rief Günter Stiebig. Der Abwehrchef des Fußball-Hessenligisten FSV Fernwald befolgte den Rat seines Trainers, kam nach einem Eckball an den Ball und ließ mit einem präzisen Strahl aus 22 Metern Rene Blessing im Tor von Viktoria Griesheim keine Abwehrchance. Mit seinem Treffer zum 2:2 rettete Michael Bodnar seiner Mannschaft einen Punkt, das Abrutschen auf einen Abstiegsplatz verhinderte er aber nicht. »Das war wichtig für die Mannschaft«, berichtete der Torschütze. »Wir haben viel investiert und kriegen zwei so dumme Tore. Um das Positive aus der Sache zu ziehen: Wir haben zweimal einen Rückstand aufgeholt.«

GLÜCKWÜNSCHE FÜR DEN TORSCHÜTZEN: Die Fernwälder Dominik Völk (7) und Samet Alan (10) freuen sich mit Michael Bodnar über dessen Treffer zum 2:2 im Spiel gegen Viktoria Griesheim. (Foto: ras) Während in der Pressekonferenz nach dem Spiel Gästetrainer Rainer Kolitsch auf die schwierigen Platzverhältnisse verwies und damit eine Erklärung dafür fand, dass die Partie nicht immer Hessenliga-Format besaß, wollte sein Kollege auf FSV-Seite davon nichts wissen. »Ich suche die Schuld nicht bei dem Platz, sondern bei mir oder der Mannschaft. Uns fehlt derzeit die Selbstsicherheit«, berichtete er. »Bei beiden Gegentoren hat der Ballverlust in der gegnerischen Hälfte mitgeholfen.« In der Tat stellte sich mit Viktoria Griesheim eine quicklebendige Mannschaft beim FSV Fernwald vor, die fast über die gesamten 90 Minuten attackierte und den Torerfolg suchte. Zumindest in der Anfangsphase bestimmten die Südhessen das Geschehen. Allerdings fand der FSV nach und nach zum eigenem Spiel, hatte aber offensichtlich mehr Probleme mit dem unebenen, stumpfen Platz als die Südhessen, die in der achten Minute zu ihrer ersten Chance kamen, als Lukas Görlich an der Strafraumgrenze Kais Gouri den Ball abluchste, mit seinem Schuss aus kurzer Distanz an Sven Schmitt im Tor der Fernwälder scheiterte. In der 20. Minute entschärfte Schmitt einen gefährlichen Kopfball desselben Griesheimers. Auf der anderen Seite wurde ein Schuss von Emre Kadimli durch Gästespiele Efkan Erdem abgeblockt. Nicht überraschend fiel in der 28. Minute der Führungstreffer für die Viktoria, als die FSV- Hintermannschaft trotz mehrfacher Versuche den Ball nicht aus der Gefahrenzone beförderte. Ein vermeintlicher Befreiungsschlag von Daniel Erben landete bei Kevin Jung, von dem das Leder abprallte und im Tor einschlug. Im weiteren Verlauf des ersten Durchgangs lief es besser bei FSV. So legte Alan Samet nach einer Flanke von Kadimli Dominik Völk auf, dessen Flachschuss knapp am Gästetor vorbeistrich (30.). Zwei Minuten später setzte sich erneut Görlich gegen Gouri durch, scheiterte aber auch diesmal am aufmerksamen FSV-Schlussmann. Noch in derselben Minute hatte Völk den Ausgleich auf dem Fuß. Nach einem Zuspiel von Gouri hatte er die Griesheimer Abwehr einschließlich Torhüter Blessing überlaufen. Sein Schuss aus spitzem Winkel verfehlte aber das verwaiste Tor. Doch in der 35. Minute fiel dann der inzwischen verdiente Ausgleich. Einen Freistoß aus 18 Metern zirkelte Kadimli ins kurze Eck. Doch wie gewonnen, so zerronnen. In der 40. Minute erzielte wiederum Jung den erneuten Führungstreffer, nachdem sich niemand für den Griesheimer Torjäger für zuständig erklärt hatte, gab er Schmitt mit einem Schuss aus kurzer Distanz das Nachsehen. Mit neuem Schwung kehrte der FSV aus der Pause zurück, hatte in der 48. Minute durch Kadimli eine weitere Chance, doch der Gästeschlussmann wehrte zur Ecke ab. In der 49. Minute senkte sich eine weite Flanke von Kevin Demuth auf die Querlatte des Gästetores. Demuth und Oemer Dursun machte auf der rechten Seite viel Druck; von der linken Seite ging diesmal nicht ganz so viel Gefahr aus. Dennoch hatte der FSV in der Folgezeit gute Chancen durch Rafael Szymanski (58.) sowie Kadimli (61., 63., 67.) und erneut Szymanski, der sich gegen Erdem behauptete, den Ball aber neben den Pfosten setzte (68.). Auf der anderen Seite hatten die Südhessen die große Chance, die Entscheidung herbeizuführen. Jung war von den Griesheimern freigespielt worden, traf mit seinem Schuss aus zwölf Meter aber nur die Latte des FSV-Tores. Nach einem Kadimli-Eckball und der missglückten Abwehr eines Griesheimers landete der Ball ebenfalls an der Querlatte, diesmal des Viktoria-Tores. Der daraus resultierende Eckball führte zum verdienten Ausgleich durch den mächtigen Distanzschuss von Michael Bodnar (88.). Die Griesheimer wollten sich mit dem 2:2 aber nicht zufrieden geben und hatten eine weitere Chance durch Kevin Jung, dessen Schuss Kevin Demuth kurz vor der Torlinie abwehrte und damit den sicheren dritten Gegentreffer verhinderte. FSV Fernwald: Schmitt – Dursun, Erben (ab 77. Ouattara), Bodnar, Gouri (ab 67. Max-Peter Mohr) – Demuth, Golafra, Völk, Alan – Kadimli, Szymanski. Viktoria Griesheim: Blessing – Finger, Erdem, Jourdan. Klooz – Brehm (ab 75. Dillmann), Fetsch, Schwarz, Starck (ab 73. Kwiaton)- Görlich, Jung. Im Stenogramm: Schiedsrichter: Britting (Hofgeismar). – Zuschauer: 130. – Torfolge: 0:1 (28.) Jung, 1:1 (35.) Kadimli, 1:2 (41.) Jung, 2:2 (88.) Bodnar. – Gelbe Karte: Erdem (Griesheim/85.). Harold Sekatsch

Samstag | 28.09.2013 | 15:00 Uhr FSV 1926 - FC Ederbergland 2:1

29.09.2013 | jg FSV dreht Spiel: Sieg gegen Ederbergland Stiebig und Starostzik treten zurück Unsere Mannschaft hat die Pflichtaufgabe im Kreispokal am Dienstag souverän gemeistert, nun stand wieder Hessenliga auf dem Programm. Am Samstagnachmittag kam der FC Ederbergland zum ersten Mal nach Steinbach. Bisher gab es keine Aufeinandertreffen unserer Vereine, die Tabellensituation sorgt aber trotzdem für Brisanz. Während wir vor Anpfiff mit zwölf Zählern den ersten Abstiegsrang bekleideten, saß uns die Elf aus Battenberg und Allendorf/Eder mit nur einem Punkt weniger direkt im Nacken. Die Gäste erzielten bereits in der achten Minute den Führungstreffer, Dominik Völk glich aber noch vor der Pause für den FSV aus (37.). Acht Minuten vor dem Ende erzielte Samet Alan den Siegtreffer für den FSV 1926. In der Pressekonferenz erklärte Trainer Günter Stiebig sowie sein Co Peter Starostzik ihren Rücktritt.

30.09.2013 | Gießener Allgemeine | jg Wichtige Punkte für Fernwald (se) Ein wichtiger Sieg für die Hessenliga-Fußballer des FSV Fernwald, die nach dem 2:1-Erfolg über den FC Ederbergland (vorübergehend) ins Tabellenmittelfeld vorrückten, nach dem Rücktritt von Günter Stiebig und Peter Starostzik nun aber ohne Trainer und »Co« dastehen. Im Spiel gegen den Aufsteiger aus Battenberg und Allendorf/Eder zeigte sich, dass die Fernwälder noch nicht so gefestigt sind, dass sie eine Mannschaft, die, wertet man die Leistung am Samstag in Steinbach, zu Recht in der Abstiegszone zu finden ist, deutlich zu distanzieren in der Lage ist. Bei idealen Wetterbedingungen, allerdings schwierigen Platzverhältnissen benötigte der FSV eine gehörige Portion Glück und die tatkräftige Mithilfe des FCE-Torhüters Sebastian Wack, um als Sieger den Platz zu verlassen. Was soll’s, Pech hatten die Fernwälder im bisherigen Saisonverlauf zu Genüge, da darf die Mannschaft auch einmal Fortuna in Anspruch nehmen.

DAS ZWISCHENZEITLICHE 1:1 erzielt hier Dominik Völk (7), Kapitän des FSV Fernwald. Michael Möllmann (FC Ederbergland/6) kann nicht mehr eingreifen. Sebastian Wack im Tor des FCE hat keine Abwehrchance. Am Ende der Partie heißt es 2:1 für den gastgebenden »Es war ein glücklicher Sieg, das Spiel hätte auch andersherum ausgehen können«, stellte hinterher Max-Peter Mohr fest, der außerdem hervorhob, dass die Mannschaft, wieder einmal, einen Rückstand aufgeholt und das Spiel gedreht hat. »Die Mannschaft hat Moral bewiesen«, stellte auch FSV-Trainer Günter Stiebig in seiner letzten Pressekonferenz in dieser Funktion fest. Ederberglands Trainer wirkte nach der Begegnung irgendwie niedergeschlagen. »Ich bin einfach enttäuscht, dass wir ohne Punkte nach Hause fahren«, erklärte er, und dafür hatte jeder im Steinbacher Sportheim vollstes Verständnis. In nahezu unveränderter Aufstellung gegenüber dem letzten Punktspiel – für den verletzten Baris Odabas stand Kevin Demuth in der Anfangsformation – drückte der FSV zunächst auf den Führungstreffer, hatte durch Emre Kadimli nach zehn Minuten auch die erste Chance, musste acht Minuten später den ersten Rückschlag hinnehmen. Nach einem missglückten Abwehrversuch von Kais Gouri kam Ingo Miß an den Ball und ließ Sven Schmitt mit einem trockenen Schuss ins lange Eck keine Chance. Kurz zuvor hatte sich Gouri bei einem Zweikampf eine Kopfverletzung zugezogen und musste später ausgewechselt werden. Die Hausherren benötigten eine gewisse Zeit, um diesen Treffer zu verdauen, hatten aber in der 26. Minute die nächste nennenswerte Chance, als Oemer Dursun nach einem Abpraller an den Ball kam, doch Gästeabwehrspieler Fabian Mohr warf sich in den Schuss des Fernwälders. In der 38. Minute kam der FSV Fernwald zum Ausgleich. Kian Golafra spielte Samet Alan auf den linken Flügel an, dessen flache Hereingabe spitzelte Dominik Völk aus kurzer Distanz zum 1:1 über die Linie. Nach Wiederbeginn hatte der FSV zunächst Vorteile und zwei gute Möglichkeiten durch Rafael Szymanski, dessen Lupfer von Gästeschlussmann Sebastian Wack noch so eben über die Latte gelenkt wurde (53.), und der mit einem Kopfball knapp das FCE-Tor verfehlte (57.). Auf der anderen Seite setzte Maxim Zich den Ball aus 14 Metern über die Querlatte (61.). Zich hatte wenig später die beste Chance seiner Mannschaft, scheiterte mit seinem Schuss aus kurzer Distanz an Sven Schmitt im FSV-Tor, der den Ball mit dem Fuß abwehrte (78.). Eine Minute später die nächste Möglichkeit für den Gast; diesmal setzte Tomi Pilinger den Ball am langen Pfosten vorbei. In der 84. Minute fiel dann das 2:1 für den FSV Fernwald. Torschütze war Samet Alan, dessen Freistoß aus 18 Metern zwar nicht sonderlich scharf und platziert geschossen war, aber noch von einem Gästespieler abgefälscht wurde. Kurzum, der Ball glitt dem Ederbergländer Torhüter aus den Fingern und trudelte ganz gemächlich über die Linie. Damit war die Partie aber noch nicht gelaufen. Zwei Möglichkeiten hatten die Gäste noch. In der 87. Minute verfehlte Pilinger das Tor der Hausherren aus aussichtsreicher Position deutlich. Und in der Schlussminute eroberte der eingewechselte Felix Nolte, der übrigens zusätzlichen Schwung ins FCE-Angriffsspiel brachte, von Samet Alan den Ball und wurde anschließend im Strafraum von diesem attackiert. Nicht strafstoßreif, meinte Schiedsrichter Benjamin Witzel und ließ weiterspielen. Es blieb also beim 2:1 für den FSV, der damit zwar drei Punkte mehr auf dem Konto hat, sich aber nun verstärkt auf die Suche nach einem neuen Trainer machen muss. FSV Fernwald: Schmitt – Dursun, Erben, Bodnar, Gouri (ab 67. Max-Peter Mohr) – Demuth, Golafra, Völk, Alan – Szymanski, Kadimli (ab 75. Weinecker). FC Ederbergland: Wack – Kovacevic, Fabian Mohr, Möllmann, Eberling – Miß, Jencik (ab 39. Eickhoff), Schneider (ab 72. Robin Wissemann), Arsenio Sabino (ab 62. Nolte) – Zich, Pilinger. Im Stenogramm: Schiedsrichter: Witzel (Wiesbaden). – Zuschauer: 180. – Torfolge: 0:1 (18.) Miß, 1:1 (38.) Völk, 2:1 (84.) Alan. – Gelbe Karten: Weinecker (85.) – Kovacevic (40.).

30.09.2013 | Gießener Anzeiger | jg Glücklicher Sieg gerät schnell in den Hintergrund Torhüter Sven Schmitt hält FSV im Spiel / Samet Alan trifft in der 83. Minute zum 2:1 Von Thomas Suer FERNWALD Zu Beginn einer zerfahrenen und von vielen Abspiel- und Stockfehlern geprägten Partie taten sich beide Seiten schwer, in Tritt zu kommen. Bis auf einen harmlosen Schuss von Emre Kadimli, den FC-Keeper Sebastian Wack problemlos unter sich begrub (10.), gab es überhaupt nichts Nennenswertes zu notieren. Daher zeichnete sich der Führungstreffer für die Gäste in der 18. Minute wahrlich nicht ab. Einen langen Ball verlängerte FSV-Kapitän Dominik Völk unglücklich mit dem Kopf passgenau in den Lauf von Ingo Miß, der mit einer Direktabnahme zum 1:0 einlochte. Im Anschluss hatte zunächst Kadimli die Chance, dass Ergebnis zu korrigieren. Von Rafael Szymanski auf die Reise geschickt, legte er das Spielgerät an Wack vorbei, doch Marco Kovacevic konnte klären. Und 180 Sekunden darauf war es Fabian Mohr, der den Versuch von Dursun blockte. Dass es zur Pause dennoch 1:1 stand, verdankten die Platzherren ihrem Spielführer. Völk war nach einer flachen Hereingabe von Samet Alan auf den ersten Pfosten einen Schritt schneller als sein Gegenspieler Michael Möllmann und glich aus (38.).

FSV-Kapitän Dominik Völk (links) drückt den Ball nach einer Hereingabe von Samet Alan über die Linie zum 1:1. Foto: Heli Die Anfangsphase des zweiten Abschnitts gehörte den Steinbachern. Dursun eroberte in der 52. Minute die Kugel und leitete weiter zu Szymanski, dessen gut getimten Lupfer Wack mit den Fingerspitzen über den Querbalken lenkte. Und in der 57. Minute köpfte Szymanski die Flanke von Alan neben den Kasten. Damit waren allerdings die Offensivszenen der Stiebig-Truppe gezählt, in der letzten halben Stunde verbuchte der Aufsteiger im Vergleich dazu die deutlich besseren und zwingenderen Einschussmöglichkeiten – zumal die Einwechslung von Felix Nolte für Belebung sorgte. In der 61. Minute tauchte Zich nach einem weiten Pass von Tomi Pilinger frei vor Schlussmann Sven Schmitt auf, verzog jedoch überhastet. Pilinger selbst fand ebenso seinen Meister in Schmitt (65.). Wenig später hatte Fernwald Dusel, keinen Freistoß auf Höhe des Fünfers gegen sich zu erhalten, nachdem Schmitt einen Rückpass Erbens mit den Händen aufgenommen hatte (66.). Noch mehr mit Fortuna im Bunde war der FSV in der 78. Minute, wobei hier zudem die Klasse von Schmitt eine gehörige Rolle spielte. Wiederum Zich lief auf den 36-Jährigen Routinier zwischen den Pfosten zu, der mit einem Reflex den Rückstand verhinderte. In der 79. Minute musste Schmitt nicht eingreifen, da es Pilinger an Genauigkeit haperte. Einschlagen sollte es stattdessen im Gehäuse des Liganeulings. Denis Weinecker, nach langer Verletzungspause erstmals in dieser Saison für die Schlussviertelstunde eingewechselt, holte in der 83. Minute einen Freistoß an der Strafraumkante heraus. Alan führte aus und hatte das Glück, dass der Ball abgefälscht wurde. Wack war noch dran, konnte allerdings nicht verhindern, dass das Leder über die Linie trudelte. Die wütenden Angriffe der Gäste, die in eineer Chance von Zich gipfelten (88.), überstand Fernwald bis zum Schlusspfiff. Die Erleichterung wich dann aber der Verwunderung über die Demission des Trainers. FSV Fernwald: Schmitt; Dursun, Bodnar, Erben, Gouri (67. M. Mohr), Demuth, Golafra, Völk, Alan, Kadimli (76. Weinecker), Szymanski. FC Ederbergland: Wack; Kovacevic, F. Mohr, Möllmann, Eberling, Miß, Jencik (38. Eickhoff), Schneider (73. r. Wissemann), Arsenio (62. Nolte), Pilinger, M. Zich. Tore: 0:1 Miß (18.), 1:1 Völk (38.), 2:1 Alan (83.). - Schiedsrichter: Witzel (Wiesbaden). - Gelbe Karten: Weinecker/Kovacevic. - Zuschauer: 180.

Donnerstag | 03.10.2013 | 15:00 Uhr Sportfreunde Seligenstadt -FSV 2:3

03.10.2013 | jg Am Feiertag zum Aufsteiger FSV siegt auswärts in Seligenstadt Am Tag der Deutschen Einheit stand das erste Pflichtspiel nach der Ära Stiebig/Starostzik an. Die Betreuung an der Seitenlinie übernahm dabei interimsweise Stefan Munzert (Sportliche Leitung). Unsere Mannschaft trat bei den Sportfreunden Seligenstadt an. Die beiden Vereine haben zuvor noch nie gegeneinander gespielt. Vor dem Anpfiff standen die Mainstädter (7.) fünf Tabellenpositionen vor uns (12.). Schon in der 4. Minute erzielte Emre Kadimli die Führung, Tim Franz glich eine Viertelstunde später aus. In Minute 34 verwandelte Dominik Völk einen Strafelfmeter zum 2:1, bevor Peter Sprung nach der Halbzeit den erneuten Ausgleich erzielte (61.). Zwei Minuten vor dem Ende war es erneut Dominik Völk, der zum 3:2-Endstand einschob. Punktemäßig konnte der FSV durch den Auswärtssieg nun mit dem Aufsteiger gleichziehen (beide 18).

04.10.2013 | Gießener Anzeiger | jg Mit etwas Glück und Dominik Völk FSV-Auswärtssieg im Spiel eins nach Günter Stiebig / Stefan Munzert und Sven Schmitt als Aushilfstrainer SELIGENSTADT(ths). Im ersten Spiel nach dem überraschenden Rücktritt von Trainer Günter Stiebig hat Hessenligist FSV Fernwald einen 3:2 (2:1)-Erfolg bei den Sportfreunden Seligenstadt gefeiert und sich im engen Klassement auf einen einstelligen Tabellenplatz verbessert. „Der Sieg war nicht ganz unverdient, obwohl wir auch mit einem 2:2 zufrieden gewesen wären. Wir haben fünfmal aufs Tor geschossen und drei Treffer gemacht – das war endlich mal Effektivität“, sagte Stefan Munzert, der neben seiner Funktion als Sportlicher Leiter vorübergehend die Betreuung der Mannschaft übernommen hat, rundum zufrieden.

Der Kapitän geht in der schwierigen Phase des FSV Fernwald voran und trifft gleich zweimal beim 3:2-Sieg in Seligenstadt. Foto: Archiv Unterstützt wurde Munzert in Seligenstadt von Sven Schmitt. Der 36-Jährige Torwartroutinier verzichtete angesichts eines schmerzhaften Fersensporns auf einen Einsatz und übernahm gemeinsam mit Munzert das Coaching. Dieses Gespann wird auch im Heimspiel am Samstag gegen den TSV Lehnerz das Sagen haben, einen Nachfolger für Stiebig werde man nicht vor dem SWG- Kreispokalspiel am kommenden Dienstag gegen den VfB 1900 Gießen präsentieren, erklärte Munzert nach dem Schlusspfiff. Mit Ausnahme von Schmitt, der von Daniel Nigbur glänzend vertreten wurde, lief der FSV mit exakt derselben Formation auf wie beim 2:1 gegen Ederbergland. Der Start gestaltete sich vielversprechend für die Gäste. Denn es waren lediglich drei Minuten gespielt, als Emre Kadimli das 1:0 markierte. Er dribbelte sich auf der rechten Seite durch und zog in den Strafraum. Sturmpartner Rafael Szymanski blockte den Weg frei und ermöglichte Kadimli das Führungstor. Danach bestätigte sich, was Munzert bereits vor dem Anstoß gemutmaßt hatte. Die Achse auf Seiten des Aufsteigers mit Leis, Sprung und Franz machte dem FSV das Leben schwer. So in der Szene, als Nigbur den Volleyschuss von Franz zu entschärfen wusste. Machtlos war Nigbur in der 19. Minute, als Franz nach einem Doppelpass das 1:1 erzielte. In der 27. Minute roch es stark nach dem 2:1 für die Platzherren, doch wiederum Franz traf nur den Querbalken. Die Gäste hatten einen Versuch von Kevin Demuth entgegenzusetzen (32.), ehe der Schiedsrichter 120 Sekunden später auf Handelfmeter entschied. Kapitän Dominik Völk ließ sich diese Gelegenheit nicht entgehen und brachte Fernwald mit 2:1 in Front. Dieser dünne Vorsprung hielt, denn Sprung donnerte die Kugel ebenfalls an die Latte (40.). Auch den Abschluss von Leis, den Nigbur parierte, überstand man unbeschadet (53.). Das änderte sich in der 61. Minute, als Daniel Erben seinen Gegenspieler Leis für eine Sekunde aus den Augen verloren hatte. Leis bedankte sich und besorgte aus spitzem Winkel das 2:2. In der Folge wogte das Geschehen hin und her. In der 87. Minute forderten die Gäste einen Elfmeter, nachdem der eingewechselte Ngolo Outtara zu Boden gegangen war. Dass diese Situation nicht für noch mehr Diskussionsstoff sorgte, lag an Völk, der in der 88. Minute zur Stelle war und den 3:2-Siegtreffer markierte. SF Seligenstadt: Mundine; Riess, Prümm, Leis, Sprung, T. Franz, R. Franz (81. Hoffmann), Väth, Stefani, Richter (82. Schrod), Ransom (88. Tasgin). FSV Fernwald: Nigbur; Dursun, Bodnar, Erben, Gouri, Demuth (67. M. Mohr), Golafra, Völk, Alan (53. Weinecker), Kadimli (85. Outtara), Szymanski. Tore: 0:1 Kadimli (4.), 1:1 T. Franz (19.), 1:2 Völk (34./HE), 2:2 Sprung (61.), 2:3 Völk (88.). - Zuschauer: 100.

04.10.2013 | Gießener Allgemeine | jg Völk trifft für Fernwald kurz vor Schluss zum Sieg (kus) Dominik Völk war der gefeierte Mann. Nach unruhigen Tagen und Wochen rettete der Kapitän des FSV Fernwald seinem Team am Donnerstagnachmittag den 3:2 (2:1)-Erfolg bei den Spfr. Seligenstadt. In der 88. Minute erzielte Völk den Endstand, nachdem er bereits vor der Pause per Handelfmeter die 2:1-Führung der Fernwälder erzielt hatte.

»Der Sieg war aufgrund des späten Tores schon etwas glücklich, aber insgesamt nicht unverdient«, freute sich Stefan Munzert, der Sportliche Leiter des FSV, der gemeinsam mit dem verletzten Torhüter Sven Schmitt die Verantwortung für das Team übernommen hat. Im Spiel eins nach dem Rücktritt des bisherigen Trainers Günter Stiebig wussten die Fernwälder vor allem kämpferisch zu überzeugen. »Wir haben mit einer unglaublichen Leidenschaft gespielt«,freute sich Munzert. »Ich habe schon eine Erleichterung in der Mannschaft gespürt. Zuletzt hat es mit der Harmonie zwischen Trainer und Spieler nicht mehr so recht gepasst«, sagte der Sportliche Leiter. Er wird gemeinsam mit Schmitt, der aufgrund eines Fersensporns noch ein bis zwei Wochen ausfallen wird, das Team auch am Samstag (15 Uhr) im Heimspiel gegen den TSV Lehnerz betreuen. Trotz des recht volle Terminkalenders läuft natürlich die Suche nach einem neuen Coach weiter. »Vielleicht können wir Anfang nächster Woche einen neue Trainer präsentieren«, zeigte sich Munzert optimistisch. Der FSV startete in Seligenstadt furios in die Partie. Emre Kadimli brachte die Gäste bereits nach vier Minute nach einem feinen Solo in Führung, nachdem Rafael Szymanski den Weg für den Stürmer freigesperrt hatte. Dieses Tor gab den Fernwäldern Sicherheit, das änderte aber nichts daran, dass der Aufsteiger schon recht schnell zum Ausgleich kam. Nach einem Doppelpass mit Peter Sprung durch die Mitte erzielte Spielmacher Tim Franz nach 19 Minuten das 1:1 – ärgerlich aus FSV-Sicht, denn genau vor diesem Duo und dessen Spielweise hatten Munzert/Schmitt das Team gewarnt. Die besseren Chancen hatten danach und bis zum Wechsel die Seligenstädter, die durch Tim Franz (25.) und Sprung (38.) noch zweimal an der Latte scheiterten. Zwischendurch hatte aber Völk (34.) bereits das 2:1 für die Gäste erzielt – einen berechtigten Handelfmeter verwandelte er sicher. Per Konter das 3:1 nachlegen – das war der Plan der Steinbacher für den zweiten Abschnitt. Der wurde aber recht schnell über den Haufen geworfen. Nach einer Freistoßflanke war Sprung seinem Bewacher Daniel Erben entwischt, stand am langen Pfosten ganz alleine und ließ Schmitt-Vertreter Daniel Nigbur nach einer Stunde keine Chance – 2:2. Kurz zuvor hatte der Torhüter eine Ball klasse pariert. »Er hat seine Sache sehr gut gemacht«, lobte Munzert. Die Fernwälder gaben sich mit diesem möglichen Punkt nicht zufrieden, sondern gingen das Risiko ein und suchten den Weg nach vorne. Kurz vor Schluss, als die FSV-Akteure nach Munzerts Eindruck körperlich schon längere Zeit am Limit waren, wurde zunächst der eingewechselte Ngolo Ouattara im Strafraum elfmeterreif zu Fall gebracht. Der Stürmer, der in der Schlussphase für viel Betrieb sorgte, bekam allerdings keinen Strafstoß zugesprochen. Jubeln durfte die FSV-Kicker letztlich aber dennoch: Nach einem weiten Einwurf kam Völk im Sechzehner an den Ball, fackelte nicht lange und traf zwei Minuten vor dem Ende zum 3:2 für den FSV, der sich durch diesen Sieg auf Platz neun verbesserte – und nach einem lockeren Training am Freitag am Samstag die Chance hat, sich weiter nach oben zu arbeiten. Spfr. Seligenstadt: Mundine; Ries, Prümm, Leis, Sprung, Tim Franz, Robin Franz (81. Hoffmann), Väth, Stefani, Richter (82. Schrod), Ransom (88. Tasgin). FSV Fernwald: Nigbur; Dursun, Bodnar, Gouri, Golafra, Völk, Alan (53. Weinecker), Szymanski, Erben, Demuth (67. Max-Peter Mohr), Kadimli (85. Outtara). Im Stenogramm: Schiedsrichter: Otte (Bad Arolsen). – Zuschauer: 100. – Tore: 0:1 (4.) Kadimli, 1:1 (19.) Tim Franz, 1:2 (34.) Völk (HE), 2:2 (61.) Sprung, 2:3 (88.) Völk.

Samstag | 05.10.2013 | 15:00 Uhr FSV Fernwald - TSV Lehnerz 0:1

06.10.2013 | jg 0:1-Heimniederlage gegen Aufsteiger TSV Lehnerz im strömenden Regen Nur ein einziges Tor fiel an diesem verregneten Samstagnachmittag im ersten Aufeinandertreffen des FSV mit dem Hessenliga- Aufsteiger aus Lehnerz. Leider erzielte es der TSV, genauer gesagt Patrick Schaaf in der 78. Spielminute. Die Gäste holen mit dem Auswärtssieg drei wichtige Punkte und ziehen mit unserer Mannschaft gleich. Aufgrund der um einen Treffer besseren Tordifferenz überholen sie uns sogar in der Tabelle. Der FSV rutscht um zwei Ränge auf Position elf ab und hat keine Zeit sich auszuruhen. Schon am Dienstag steht das Spitzenspiel im Kreispokal beim VfB 1900 Gießen an.

07.10.2013 | Gießener Anzeiger | jg FSV diesmal nicht vom Glück begünstigt Später Gegentreffer in einem typischen 0:0-Spiel / Kraft und Energie fehlen Von Thomas Suer FERNWALD - Etwas Dusel beim Erfolg über Ederbergland, mit Fortuna im Bunde beim später Siegtreffer in Seligenstadt: Zweimal war Hessenligist FSV Fernwald zuletzt vom Glück begünstigt gewesen, am Samstagnachmittag im Heimspiel fehlte der gern gesehene Begleiter auf dem Weg zu Zählbarem. Im Grunde genommen sahen die 100 Zuschauer im strömenden Regen gegen den TSV Lehnerz ein typisches 0:0-Spiel, das die Gäste letztlich aber durch eine der wenigen klaren Einschussmöglichkeiten in Person von Patrick Schaaf mit 1:0 für sich entscheiden konnten. „Die erste Halbzeit war okay, in der zweiten Hälfte ist die Konzentration mit der Kondition runtergegangen. Die Mannschaft ist fit, aber nicht topfit, um eine englische Woche so durchzuziehen und auch heute noch zu gewinnen“, erklärte Stefan Munzert, der eine Woche nach dem Rücktritt Günter Stiebigs erneut gemeinsam mit dem wegen eines Fersensporns pausierenden Stammtorwart Sven Schmitt die Betreuung des Teams übernommen hatte, warum der dritte Dreier in Folge gegen einen Aufsteiger nicht gelungen war.

Unfreiwillige Akrobatik von FSV-Stürmer Rafael Szymanski (rechts), der vor diesem unorthodoxen Kopfball gerempelt wird und einen Freistoß erhält. Foto: Ben Dabei machte die Anfangsphase durchaus Mut. Der FSV, der die 90 Minuten personell unverändert anging, hatte weniger Probleme, sich mit dem schnellen und rutschigen Kunstrasengeläuf anzufreunden.„In den ersten zehn Minuten haben wir geschwommen“, gab TSV-Coach Henry Lesser diesbezüglich zu Protokoll. Die erste Gelegenheit hatten jedoch die Osthessen durch einen Schuss aus 18 Metern von Dennis Nuspahic (13.), ehe auf der anderen Seite Emre Kadimli aus aussichtsreicher Position zu schwach abzog (17.). Bis zum Seitenwechsel erarbeiteten sich die Steinbacher optische Vorteile und verlagerten des Geschehen streckenweise in die Platzhäfte der Gäste, ohne allerdings Gefahr erzeugen zu können. Munterer verliefen die zweiten 45 Minuten, wobei Lehnerz sich sich jetzt in der Offensive besser in Szene setzen konnte, sodass die Partie zwischen den Straufräumen hin und her wogte. Fernwalds Daniel Erben köpfte die Kugel nach einem Eckstoß von Samet Alan über den Querbalken (52.), während Saniel Nigbur den Aufsetzer von Schaaf entschärfte (66.). Beim anschließenden Eckball beförderte wiederum Schaaf das Leder am Ziel vorbei. Und in der 70. Minute verpasste Alan per Direktabnahme auf Zuspiel von Kais Gouri, der später mit einer Zerrung ebenso wie nach einer Stunde Enes Dursun verletzt ausgewechselt werden musste, die Führung für den Gastgeber. Das 1:0 war trotz dieser Gelegenheiten nicht zwingend absehbar – hüben wie drüben nicht. Vieles deutete auf eine torlose Punkteteilung hin, doch es sollte anders kommen. Bei der Flanke von Patrick Lesser ließen die Steinbacher Schaaf zu viel Platz. Der bedankte sich und wuchtete den Ball per Kopf zum 1:0 für seine Farben in die Maschen (79.). In der verbleibenden Spielzeit war dem FSV Fernwald der Wille anzumerken, noch zumindest den Ausgleich zu markieren. Womöglich auch aufgrund der Tatsache, dass 48 Stunden nach dem Abpfiff in Seligenstadt die Kräfte nachgelassen hatten, reichte es dazu aber nicht mehr. * FSV Fernwald: Nigbur; Dursun (60. Weinecker), Bodnar, Erben, Gouri (84. Weber), Demuth, Golafra, Völk, Alan, Kadimli (76. M. Mohr), Szymanski. TSV Lehnerz: Bayar; Schäfer, Kress, Bartel, Bettendorf, Jordan, Schaaf, Steudter (23. Sarvan), Lesser, Nuspahic (76. Mistretta), Szilagyi (89. Rummel). Tor: 0:1 Schaaf (79.). - Schiedsrichter: Loschke (Kassel). - Gelbe Karten: Golafra/Jordan, Bartel, Sarvan. - Zuschauer: 100.

07.10.2013 | Gießener Allgemeine | jg Fernwald 0:1 gegen Lehnerz Ein trister Oktobersamstag in Steinbach. Strömender Dauerregen und lediglich 120 Zuschauer begleiteten die Partie der Fußball-Hessenliga zwischen dem FSV Fernwald und dem TSV Lehnerz, der einen knappen 1:0-Sieg und damit drei wichtige Punkte einfuhr. Für den FSV Fernwald bedeutete diese Niederlage nicht nur, dass die Mannschaft auch nach dem Trainerwechsel noch nicht gefestigt ist, sondern sich auch weiterhin mitten im Abstiegskampf der Hessenliga befindet. »Die erste Halbzeit war okay, aber in der zweiten haben Kondition und Konzentration nachgelassen«, analysierte der Sportliche Leiter des FSV, Stefan Munzert, der gemeinsam mit dem verletzten Torhüter Sven Schmitt das Coachen übernahm, wobei Schmitt den nach außen aktiveren Teil inne hatte. »Die Mannschaft ist eben nicht topfit.« Einen Vorwurf wollte er den Spielern nicht machen: »Die Einstellung hat gestimmt.« Henry Lesser, der Trainer des TSV Lehnerz, freute sich verständlicherweise über die drei Punkte, sprach von einem glücklichen, »im Endeffekt aber auch verdienten Sieg«seiner Mannschaft, die es verstanden habe, vor allem im zweiten Durchgang Druck auf dem Gegner auszuüben. »Es war ein Spiel auf hohem Niveau«, ergänzte der Trainer der Osthessen, der damit die Zustimmung Munzerts erntete.

Sven Schmitt (links), der Mann an der Seitenlinie. Rechts neben ihm Stefan Munzert, der Sportliche Leiter des FSV Fernwald. Beide mussten mit ansehen, wie der TSV Lehnerz bei strömenden Regen in Steinbach mit 1:0 gewann. (Foto: ras) Ein Teil der Zuschauer dürfte es anders gesehen haben. Denn auf dem rutschigen Kunstrasen hatten nahezu alle Spieler Standschwierigkeiten. Immer wieder rutschten die Akteure aus, und darunter litt auch der Spielfluss. So wird sich der hoch aufgeschossene FSV-Angreifer Rafael Szymanski wohl nie mit dem Platz anfreunden können, zumal ganz besonders er im Ballbesitz von TSV-Spielern attackiert wurde. Er hatte im doppelten Sinne einen schweren Stand. Der FSV kam mit viel Elan aus der Kabine und hatte nach fünf Minuten durch Samet Alan die erste Chance, der nach Vorarbeit von Szymanski und Emre Kadimli im Abschluss kein Glück hatte. Auch danach hatten die Hausherren Vorteile, doch klare Möglichkeiten erspielte sich der FSV vorerst nicht. Distanzschüsse und Freistöße waren am Samstag die Waffen der Steinbacher, doch bleiben diese weitgehend stumpf. Mit zunehmender Dauer fand der TSV Lehnerz besser ins Spiel und hatte in der 28. Minute eine richtig gute Chance, als FSV-Torhüter Daniel Nigbur eine Flanke verpasst hatte, doch Gästespieler Sebastian Kress mit seinem Kopfball das gegnerische Tor verfehlte. Kurz vor der Pause tauchten die Fuldaer noch einmal im Fernwälder Strafraum auf, Patrick Lesser verfehlte zwar mit seinem Schuss aus spitzem Winkel das FSV-Tor, doch er lieferte einen Vorgeschmack auf das, was die Gastgeber im zweiten Durchgang erwartete: eine quicklebendige, kampf- und laufstarke Mannschaft, die das ausgesprochen hohe Tempo bis zur letzten Minute gehen konnte. Allerdings blieben auch die Hausherren nicht chancenlos. So wurde in der 50. Minute ein Schuss von Kadimli durch einen Lehnerzer Abwehrspieler zur Ecke abgewehrt. In der 55. Minute kam Szymanski nach einem Freistoß von Michael Bodnar an den Ball, verfehlte aber das TSV-Tor. Auf der anderen Seite wehrte Nigbur einen 20-Meter-Schuss von Patrick Schaaf zur Ecke. Zwischenzeitlich hatte Gästespieler Kemal Sarvan nach einem Ellenbogenschlag gegen Daniel Erben die Gelbe Karte erhalten, eine milde, aber noch vertretbare Strafe des Unparteiischen. Oemer Dursun musste nach einem Zusammenprall mit Patrick Lesser verletzt vom Feld, und später verletzte sich mit Kais Gouri noch ein weiterer Außenverteidiger. Die nächste Möglichkeit hatten die Osthessen in der 67. Minute, als Patrick Schaaf einen Eckball von Dennis Nuspahic neben das Tor köpfte und einmal mehr seine Gefährlichkeit andeutete. Auf der anderen Seite setzte Samet Alan auf Zuspiel von Gouri den Ball knapp am Gästetor vorbei (70.). Weitere Möglichkeiten durch Kadimli (72.) und Szymanski (74.) blieben ebenfalls ungenutzt. In der 78. Minute stellte Gästespieler Schaaf einmal mehr seine Kopfballstärke unter Beweis, doch auch diesmal flog der Ball am Tor der Fernwälder vorbei. Eine Minute später machte er es dann besser. Eine Hereingabe von Patrick Lesser köpfte Schaaf zum Führungstreffer des TSV ein. In den verbleibenden 14 Minuten drängten die Hausherren noch einmal auf den Ausgleich. Immer wieder wurden lange Bälle in den gegnerischen Strafraum geschlagen, doch die Abwehr der Osthessen hatten alles unter Kontrolle. Nur in der 92. Minute kam Daniel Erben allein vor dem TSV- Tor an den Ball, doch sein Kopfball strich über die Querlatte. Es blieb beim 1:0 für den Gast. FSV Fernwald: Nigbur – Dursun (ab 55. Weinecker), Erben, Bodnar, Gouri (84. Weber) – Demuth, Golafra, Völk, Alan – Kadimli (ab 75. Mohr), Szymanski. TSV Lehnerz: Bayar – Schäfer, Kress, Bartel, Bettendorf – Jordan, Schaaf, Steudter (ab 23. Sarvan), Patrick Lesser – Szilagyi (ab 75. Rummel), Nuspahic (ab 88. Mistretta). Im Stenogramm: Schiedsrichter: Loschke (Kassel). – Zuschauer: 120. – Tor: 0:1 (79.) Schaaf. – Gelbe Karten: Golafra (65.) – Sarvan (55.), Jordan (85.), Bartel (88.). Harold Sekatsch

Samstag | 12.10.2013 | 16:00 Uhr Buchonia Flieden - FSV 1926 3:2

13.10.2013 | jg Der FSV kommt mit leeren Händen aus Osthessen: Niederlage in Flieden An diesem Wochenende trat unsere Elf auswärts beim SV Buchonia Flieden an. Die Osthessen waren vor dem Anpfiff seit vier Spielen sieglos, hatten aber trotzdem einen Punkt mehr als wir auf dem Konto (19) und standen in der Tabelle damit vier Plätze besser da (8.). Die Bilanz der Vereine spracht eindeutig für den FSV, von 14 Partien konnten wir neun gewinnen (drei Niederlagen, zwei Unentschieden). Es war jedoch die Heimelf, die mit einem Doppelschlag von Fabian Schaub in der 13. und 17. Minute in Führung ging. Raffael Szymanski traf zwar in der 25. zum Anschluss, Sandro Filipe De Jesus da Costa Silva stellte aber nur zwei Minuten später den alten Abstand wieder her. Dem FSV gelang in der Folge lediglich der erneute Anschluss zum 2:3-Endstand eine Minute vor dne Abpfiff durch Dominik Völk.

14.10.2013 | Gießener Allgemeine | jg FSV Fernwald hat mit 2:3 das Nachsehen in Flieden (cso/goe) Aufgrund einer schwachen ersten Hälfte und dem insdiskutablen Verhalten bei gegnerischen Standardsituationen hat der FSV Fernwald die Partie in der Fußball-Hessenliga bei Buchonia Flieden mit 2:3 (1:3) verloren und muss sich weiter Sorgen um den Klassenverbleib machen. Alle Gegentreffer fielen jeweils nach »ruhenden« Bällen. Nichts Neues gibt es indes in der Trainerfrage. Interims-Coach und Sportlicher Leiter Stefan Munzert kündigte an, voraussichtlich vor dem nächsten Spiel eine Lösung präsentieren zu wollen. »Wir sind in Gesprächen und stehen kurz vor dem Abschluss«, sagte Munzert. Zahlreiche Großchancen inklusive eines verschossenen Foulelfmeters hätten schon frühzeitig für das 4:1 für die Osthessen sorgen können, so aber war es vor allem Buchonia-Keeper Jonas Ritzel, der am Ende einige gute Fernwalder Möglichkeiten vereitelte und seinerseits einen Handelfmeter von Dominik Völk parierte. Der FSV-Kapitän traf zwar wenig später doch noch zum Anschlusstreffer (88.). Flieden rettete den Vorsprung aber über die Zeit.

Daniel Erben vom FSV Fernwald kommt im Zweikampf gegen Fabian Schaub (l., Buchonia Flieden) nicht an den Ball. (Foto: goe) Vor allem die ersten 45 Minuten waren ganz stark von den Hausherren, die so offensivstark wie selten aufgelaufen waren. Mit Buchonia-Stürmer Fabian Schaub hatte Daniel Erben aufseiten des FSV seine liebe Mühe. Schaub war es auch, der nach einer guten Viertelstunde für die 2:0-Führung der Hausherren sorgte. Zunächst hatte Daniel Rother im Anschluss an eine abgewehrte Ecke den Ball aus dem Halbfeld auf den Torjäger geschlagen, der aus elf Metern einköpfte. Wenig später brachte Fliedens Sascha Rumpeltes einen Freistoß direkt auf den Kopf von Schaub, der aus vier Metern am nicht aus dem Tor herausgekommenen Fernwalder Schlussmann Daniel Nigbur vorbei das 2:0 markierte. Auch die Hintermannschaft des FSV sah nicht gut aus. Dann ging es schnell: Zuerst machte Rafael Szymanski nach einem missglückten Befreiungsschlag aus elf Metern den Anschlusstreffer, dann schlug Gastgeber-Akteur Lukas Heil von links einen Freistoß auf den Kopf von Sandro Silva. Dessen Kopfball konnte Nigbur noch parieren, den Nachschuss verwertete Silva dann aus zwei Metern. »Dass wir dann kurz vor der Pause noch ein weiteres Tor durch einen Standard bekommen, ist mehr als tragisch«, bemängelte Munzert. Wenig später hätte der eingewechselte Jonathan Müller per Foulelfmeter nach Foul von Michael Bodnar an Sascha Gies auf 4:1 erhöhen können, scheiterte jedoch an Nigbur. Doch von Fliedens Dominanz aus Durchgang eins war nach dem Wechsel nur noch wenig zu bemerken. Fernwald kam stärker auf und hatte durch Emre Kadimli zwei sehr gute Möglichkeiten. Beide Male parierte jedoch Ritzel glänzend. Müller klärte zudem nach Szymanski-Kopfball auf der Linie. Schwung ins Gästespiel brachte vor allem Ngolo Ouattara, der für Kevin Demuth eingewechselt wurde. »Er hat schon beim Pokalspiel in Gießen eine gute Figur gemacht«, lobte Munzert. In der Schlussphase wurde es noch einmal richtig spannend: Fliedens Andre Leibold soll den Ball an die Hand bekommen haben, Ritzel entschärfte den Elfmeter von Völk jedoch abermals sensationell. Die anschließende Ecke verlängerte der Fernwalder Spielführer dann doch noch zum Anschlusstreffer in die Maschen. Und die Mittelhessen wären fast noch zum Ausgleich gekommen, wenn nicht Dimitrij Scheller noch einen Schuss von Szymanski von der Linie gekratzt hätte. Kurz darauf hatte zudem Erben die Chance zum 3:3. Der Innenverteidiger war über Außen durchgebrochen, passte jedoch auf Zuruf in die Mitte anstatt selber den Abschluss zu suchen. »Wir werden in den nächsten Wochen Ergebnisse liefern müssen. Daran werden wir arbeiten und vielleicht auch heilige Kühe schlachten«, bilanzierte Munzert, der sich vor allem mit den erfahren Hessenliga-Spielern seines Teams nicht zufrieden zeigte. Buchonia Flieden: Ritzel – Silva, Rother, Hohmann, Rumpeltes – Drews, Heil – Gies (71. Leibold), Dietz (41. Jonathan Müller) – Ankert (56. Scheller), Schaub. FSV Fernwald: Nigburg – Dursun, Bodnar, Erben, Alan – Demuth (46. Outtara), Golafra (75. Odabas), Völk, Weinecker (85. Xenokalakis) – Szymanski – Kadimli. Im Stenogramm: SR: Kliebe (Hess. Lichtenau). – Z.: 300. – Tore: 1:0 Schaub (13.), 2:0 Schaub (17.), 2:1 Szymanski (25.), 3:1 Silva (27.), 3:2 Völk (88.). – Bes. Vork.: Müller (43.) und Völk (87.) verschießen Elfmeter.

14.10.2013 | Gießener Anzeiger | jg Schwache erste Halbzeit zu große Hypothek für den FSV 1:3-Rückstand nach 45 Minuten / Nach spätem Anschlusstreffer noch einmal gehofft FLIEDEN - (ths). Ein Sieg und zwei Niederlagen: so lautet seit Samstag die Bilanz des verletzten Keepers Sven Schmitt und des Sportlichen Leiters Stefan Munzert, die nach dem Rücktritt von Günter Stiebig interimsmäßig den Hessenligisten FSV Fernwald coachen. Mit 2:3 (1:3) unterlagen die Steinbacher beim SV Buchonia Flieden und rutschten damit in der Tabelle auf Position 13 ab. Die Gäste, bei denen erstmals nach seiner Genesung Offensivmann Denis Weinecker in der Anfangsformation mitwirkte, erwischten vor immerhin 300 Zuschauern einen schwachen Start und waren insbesondere bei Standardsitutionen und hohen Hereingaben anfällig. So in der 13. Minute, als Keeper Daniel Nigbur und die Defensivkräfte erstmals keinen guten Eindruck hinterließen. Den langen Ball von Daniel Rother köpfte Fabian Schaub zum 1:0 für seine Farben ein. Und vier Minuten später hieß es sogar 0:2 aus Sicht der Gäste. Beim Freistoß von Sascha Rumpeltes kam Nigbur zu spät, wiederum Goalgetter Schaub erhöhte per Kopf.

FSV-Torhüter Daniel Nigbur ist geschlagen, Fliedens Torjäger Fabian Schaub hat zum 1:0 eingeköpft. Foto: Görlich Danach zeigte sich der FSV in der Vorwärtsbewegung gefährlich und verkürzte durch Rafael Szymanski auf 1:2 (25.). Wie gewonnen, so zerronnen – 120 Sekunden stellte Sandro Felipe De Jesus da Costa Silva mit einem Kopfball in einer Kopie des 0:2 den alten Abstand unter Steinbacher Mithilfe wieder her. Die Platzherren kratzten vor dem Seitenwechsel sogar mit Macht am 4:1. In der 43. Minute foulte Michael Bodnar Sascha Gries und hatte Glück, lediglich die Gelbe und nicht die Rote Karte zu sehen. Der gerade erst eingewechselte Jonathan Müller scheiterte vom Kreidepunkt aus an Nigbur, der das Spiel mit dieser Parade offen hielt. Im zweiten Abschnitt hielten die Steinbacher besser dagegen und verbuchten einige Abschlüsse, doch immer wieder war der hervorragende Schlussmann Jonas Ritzel auf dem Posten. Der Anschlusstreffer zeichnete sich ab, wollte aber einfach nicht fallen. In der 87. Minute krönte Ritzel seine starke Leistung, indem er den von Dominik Völk platziert geschossenen Elfmeter nach einem Handspiel von Andre Leibold aus dem unteren Eck fischte. Beim anschließenden Eckstoß gelang es Völk dann, Ritzel zum 2:3 zu bezwingen. Flieden schwamm nun, der FSV hatte den Punktgewinn im Visier. Daniel Erben hatte das 3:3 auf dem Fuß, versuchte es in aussichtsreicher Position allerdings mit einem Abspiel, statt selbst abzuziehen. Auch danach mussten die Osthessen die eine oder andere brenzlige Situation überstehen, ehe ihr 3:2-Erfolg in trockenen Tüchern war. „Es sah lange nach einem Sieg für Flieden aus, am Ende hätten wir aber einen Punkt verdient gehabt“, bilanzierte Munzert nach dem Schlusspfiff. SV Flieden: Ritzel; Hohmann, Heil, Drews, Rother, Dietz (38. Müller), da Costa Silva, Ankert (56. Scheller), Rumpeltes, Schaub, Gies (70. Leibold). FSV Fernwald: Nigbur; Dursun, Bodnar, Erben, Alan, Demuth (46. Outtara), Golafra (75. Odabas), Völk, Weinecker (82. renokalakis), Kadimli, Szymanski. Tore: 1:0 Schaub (13.), 2:0 Schaub (17.), 2:1 Szymanski (25.), 3:1 da Costa Silva (27.), 3:2 Völk (87.). - Schiedsrichter: Kliebe (Hessisch-Lichtenau). - Zuschauer: 300. Bes. Vorkommnisse: Nigbur hält Fouilelfmeter von Müller (43,); Ritzel hält Handelfmeter von Völk (87.).

Samstag | 19.10.2013 | 15:00 Uhr FSV Fernwald - OSC Vellmar 3:2

20.10.2013 | jg FSV dreht Spiel gegen OSC Vellmar 3:2-Heimsieg gegen den Tabellenvierten An diesem Wochenende, gastierte der OSC Vellmar auf den Steinbacher Sportplatz. Die Nordhessen spielen ein starke Saison und gingen in der 42. Minute durch Dominik Lohn in Führung. Im Anschluss dauerte es bis zur 77. Minute, als Raffael Szymanski den Ausgleich besorgte. Nur drei Minuten später traf Ngolo Ouattra zur 2:1-Führung für den FSV. Drei Minuten vor den Ende verwandelte Raffael Szymanski einen Strafstoß zum 3:1. Dominik Lohn erzielte in der Schlussminute noch den 3:2-Anschlusstreffer, mehr war für die Gäste an diesem Samstag aber nicht drin.

21.10.2013 | Gießener Allgemeine | jg Wichtiger Sieg des FSV Fernwald Eine dramatische Schlussphase entschädigte die rund 130 Fußballfreunde am Samstag in Steinbach für vorangegangenen Leerlauf. Das Spiel zwischen den Hessenliga-Fußballern des FSV Fernwald und des OSC Vellmar nahm einen für die Gastgeber glücklichen Ausgang: 3:2 (0:1) hieß es am Ende für die Fernwälder. OSC-Torjäger Dominik Lohne hatte in der 42. Minute getroffen, ehe Rafael Szymanski (2) und Ngolo Ouattara in der Schlussphase den Spieß umdrehten. Lohne brachte den OSC in der 90. Minute auf 2:3 heran, doch in den verbleibenden turbulenten drei Minuten erspielte sich der Gast keine Chance mehr. Der FSV konnte anschließend seinen sechsten Saisonerfolg feiern. »Der OSC Vellmar war der richtige Gegner zur richtigen Zeit, um den FSV Fernwald aufzubauen, ohne Zweikampfverhalten«, stellte Gästetrainer Mario Deppe leicht angesäuert nach der Partie fest. Stefan Munzert, der Sportliche Leiter des FSV, verwies auf die zahlreiche Chancen seiner Mannschaft, womit sie sich den Sieg verdient habe. Ein Sonderlob erhielt Ngolo Ouattara: »Er hat in der ersten Halbzeit richtig Wind gemacht«, freute sich Munzert über den Auftritt des Neuzugangs vom VfB 1900 Gießen.

MIT ENERGISCHEM EINSATZ klärt Daniel Nigbur (l.), Torhüter des FSV Fernwald, vor dem heranstürmenden Nasuf Zukorlic. Momentaufnahme von 3:2 der Hausherren über den Hessenligisten aus Vellmar. (Foto: ras) Beide Mannschaften hatten am Samstag zwei Gegner. Neben dem jeweiligen Kontrahenten war es der unebene, kurzgeschorene und stumpfe Platz, der ein gepflegtes Kombinationsspiel nahezu unmöglich machte und beiden Teams Schwierigkeiten bereitete. Trotzdem fand der FSV recht gut ins Spiel und hatte in der Anfangsphase drei Möglichkeiten. In der dritten Minuten verhinderte ein Missverständnis zwischen Rafael Szymanski und Denis Weinecker einen Torerfolg, zwei Minuten später sprang der Ball Emre Kadimli vom Fuß, und in der zwölften Minute nagelte Kevin Demuth den Ball aus 22 Metern ans Lattenkreuz. Nachdem auf der anderen Seite Christopher Löbel eine scharfe Hereingabe von Roy Keßebohm knapp verpasst hatte (10.), schien drei Minuten später der OSC-Führungstreffer fällig, doch mit einem tollen Reflex boxte FSV-Torhüter Daniel Nigbur einen Kopfball von Christopher Löbel nach einem Keßebohm-Eckball aus dem unteren Toreck. Die folgenden Minuten verliefen ereignisarm, ehe Demuth mit einem Schuss an die Querlatte ein weiteres Zeichen setzte (40.). Doch der erste Treffer fiel auf der anderen Seite. OSC-Torjäger Lohne umkurvte im Strafraum Daniel Erben, der später verletzt das Feld räumen musste, und ließ Nigbur mit einem Flachschuss keine Chance. Mit Beginn des zweiten Durchgangs lieferten sich beide zunächst einen offenen Schlagabtausch, der allerdings kaum nennenswerte Chancen mit sich brachte. Weinecker und Kadimli (62.) sowie eine Minute später Lohne hatten Möglichkeiten, die aber nicht zum Torerfolg führten. Mit zunehmender Spieldauer wurde der Druck des FSV größer. In der 66. Minute scheiterte Dominik Völk am glänzend reagierenden Tobias Orth und zögerte beim Nachschuss zu lange. In der 78. Minute fiel dann der überfällige Ausgleich. Der eingewechselte Baris Odabas zirkelte einen Freistoß auf Rafael Szymanski, der den Ball gekonnt zum 1:1 einköpfte. Zwei Minuten später gelang dem FSV das 2:1. Völk flankte auf Szymanski, der leitete zu Ouattara weiter, und dieser schob den Ball über die Linie. In der 87. Minute wurde Odabas im gegnerischen Strafraum gefoult und musste ausgewechselt werden; den fälligen Elfmeter verwandelte Szymanski zum 3:1. Orth war zwar mit der Hand am Ball, konnte aber den Einschlag nicht verhindern. »Unser Sieg ist völlig verdient, denn wir klar die besseren Chancen«, stellte der Torschütze hinterher fest. In der »Trainerfrage« sieht Szymanski keinen so dringenden Handlungsbedarf: »Sven Schmitt macht das hervorragend«, zollte er dem Interimscoach ein großes Lob, und ergänzte: »Ich glaube nicht, dass da einer auf dem Platz steht und sich Gedanken darüber macht, dass wir keinen Trainer haben.« Mit dem zum 3:1 war die Partie aber noch nicht zu Ende. In der 90. Minute erzielte Lohne den zweiten Vellmarer Treffer und bescherte den Hausherren noch ein paar unruhige Minuten, die aber ohne Schaden überstanden wurden. »Jetzt haben wir 21 Punkte auf dem Konto und müssen nun einen neuen Trainer suchen und finden«, stellte Stefan Munzert zum Abschluss fest. Auf denn, am Samstag geht es nach Hünfeld, zu einer ebenfalls gefährdeten Mannschaft. FSV Fernwald: Nigbur – Demuth, Erben (ab 61. Weber), Bodnar, Alan (ab 75. Odabas, ab 88. Dursun) – Outtara, Golafra, Völk, Weinecker – Szymanski, Kadimli. OSC Vellmar: Orth – Siebert, Susilovic, Wagener, Keßebohm (ab 46. Kaczenski) – Kuhn, Ehlert (ab 82. Kemper) – Zukorlic, Löbel (ab 77. Weingarten), Wollenhaupt – Lohne. Im Stenogramm: Schiedsrichter: Mürell (Obertshausen). – Zuschauer: 130. – Torfolge: 0:1 (42.) Lohne, 1:1 (78.) Szymanski, 2:1 (80.) Outtara, 3:1 (87.) Szymanski (FE), 3:2 (90.) Lohne. – Gelbe Karten:Kadimli (17.) Golafra (60.), Szymanski (93.) – Keßebohm, (8.), Siebert (47.), Wollenhaupt (52.), Kaczenski (86.) Wagener (93.). Harold Sekatsch

21.10.2013 | Gießener Anzeiger | jg In neun Minuten Rückstand in Sieg verwandelt FSV Fernwald für Kraftakt belohnt / Rafael Szymanski der Matchwinner Von Thomas Suer HESSENLIGA FERNWALD - „So in der 75. Minute habe ich überlegt, was ich hier sagen soll, wenn wir das Spiel verlieren.“ Dass Interimscoach Stefan Munzert die leidige Pflicht erspart blieb, auf der Pressekonferenz die dritte Niederlage des FSV Fernwald am Stück erklären zu müssen, lag an der Schlussphase der Partie gegen den Tabellenvierten OSC Vellmar. Mit 0:1 lagen die Steinbacher zurück, ehe sie das Blatt mit einem Kraftakt noch zu einem 3:2-Sieg wenden konnten. Zu den Hauptprotagonisten wurden in den letzten zwölf Minuten vor allem zwei Akteure. Zum einen Rafael Szymanski, der über die gesamte Spielzeit unheimlich viel rackerte und fast überall zu finden war. Der 26-Jährige markierte den Ausgleich, war am Führungstor beteiligt und besorgte per Elfmeter das vorentscheidende 3:1. Und dann war da noch der spät vom VfB 1900 Gießen nachverpflichtete Ngolo Ouattara, der nach seinem beherzten Auftritt nach seiner Einwechslung beim 2:3 in Flieden erstmals in der Startelf stand und das Vertrauen nicht nur rechtfertigte, weil er das 2:1 erzielte. „Ihn möchte ich loben. Er kam ja praktisch aus dem Nichts zu uns und hat heute ordentlich Betrieb gemacht. Da kann sich der eine oder andere gestandene Hessenligaspieler eine Scheibe abschneiden“, heimste Outtara ein dickes Kompliment von Munzert ein.

Glück für den FSV Fernwald in dieser Situation. Daniel Erben (rechts) bekommt gerade noch rechtzeitig den Fuß dazwischen vor dem einschussbereiten Vellmarer Marius Ehlert. Foto: Ben Wer das Gelände an der Oppenröder Straße vor dem Anpfiff betrat und den Rasen sah, dem war schnell klar, dass er mit einem fußballerischen Leckerbissen nicht rechnen konnte. Äußerst tief und extrem wellig präsentierte sich das Geläuf. Dennoch gab es in einer ersten Halbzeit auf Augenhöhe einige Offensivszenen zu verzeichnen. In der 10. Minute setzte Vellmars Christopher Löbel den Ball nach der Hereingabe von Roy Kessebohm aus kurzer Distanz über das Ziel. 180 Sekunden darauf scheiterte Sebastian Wagener per Kopf am glänzend reagierenden FSV-Keeper Daniel Nigbur, der ansonsten verunsichert wirkte. Noch größer waren allerdings die beiden Gelegenheiten der Platzherren. In der 12. und 40. Minute zog jeweils Kevin Demuth ab und knallte das Leder zweimal an die Latte. Zur Pause hieß es 1:0 für die Gäste, die kurz vor der Mittellinie einen Abstoß Nigburs abfingen. Löbel bediente Dominik Lohne, der aus 18 Metern per Flachschuss einlochte (42.). „Wir waren heute der richtige Aufbaugegner für Fernwald. Wir haben ohne Zweikampfverhalten gespielt, das hat uns der FSV vorgemacht“, bilanzierte OSC-Trainer Mario Deppe in seinem Fazit und meinte damit wohl vor allem die zweite Halbzeit. Die Steinbacher waren jetzt deutlich bissiger und aggressiver als die Gäste, doch der Boden erschwerte die Bemühungen in der Vorwärtsbewegung. Trotzdem hatte Dominik Völk in der 66. Minute das 1:1 auf dem Fuß, als er frei vor Schlussmann Tobias Orth auftauchte, der mit einem klasse Reflex zur Stelle war. Zwölf Minuten später war es so weit. Emre Kadimlis Freistoßflanke nickte Szymanski ein. Zwei Zeigerumdrehungen danach störte Szymanski mit Vehemenz Orth, als der Torwart die Hereingabe Völks abfangen wollte. Das Spielgerät landete bei Ouattara, der seine Farben in Front schoss. Und in der 87. Minute deutete der Schiedsrichter nach einem Foul von Jonas Kaczenski am gerade erst eingewechselten Baris Odabas auf den Kreidepunkt. Mit etwas Glück –Orth war mit den Händen noch dran – verwandelte Szymanski zum 3:1. Dass wiederum Lohne auf 2:3 verkürzte (90.), hielt die Spannung aufrecht. Auf der anderen Seite verpasste Denis Weinecker bei einem Konter das 4:2, aber diese Szene sollte nicht mehr ins Gewicht fallen. FSV Fernwald: Nigbur; Demuth, Bodnar, Erben (61. Weber), Alan (75. Odabas; 88. Dursun), Ouattara, Golafra, Völk, Weinecker, Szymanski, Kadimli. OSC Vellmar: Orth; Sieber, Susilovic, Wagener, Keßebohm (46. Kaczenski), Ehlert (83. Kemper), Kuhn, Zukorlic, Löbel (78. Weingarten), Wollenhaupt, Lohne. Tore: 0:1 Lohne (42.), 1:1 Szymanski (78.), 2:1 Outtara (80.), 3:1 Szymanski (87./FE), 3:2 Lohne (90.). - Schiedsrichter: Mürell (Obertshausen). - Gelbe Karten: Golafra, Szymanski, Kadimli/Keßebohm, Siebert, Wollenhaupt, Wagener, Kaczenski. - Zuschauer: 100. Samstag | 26.10.2014 | 15:00 Uhr Hünfelder SV - FSV Fernwald 1:2

27.10.2013 | jg FSV dreht Spiel in den letzten Minuten Auswärtsieg beim Hünfelder SV An diesem Samstag reiste unsere Mannschaft zum Hessenpokalsieger von 1963 nach Hünfeld. Während sich beim FSV zuletzt Siege und Niederlagen munter abgewechselt haben, war der HSV vor Anpfiff seit vier Spielen ungeschlagen. Die Gastgeber stecken aber auch weiterhin mitten im Abstiegskampf und hatten nichts zu verschenken und gingne bereits in der 5. Spielminute durch Julian Rohde in Führung. In Minute 72 verwandelte Emre Kadimli dann einen Strafstoß zum Ausgleich. Nur vier Minuten später traf Raffael Szymanski zum 2:1-Endstand. Mit den drei Punkten aus dem Auswärtssieg klettert der FSV auf Rang acht der Hessenliga-Tabelle.

28.10.2014 | Gießener Anzeiger | jg Langes Warten auf hochverdienten Sieg HESSENLIGA Kadimli und Szymanski treffen spät / Viel Lob von Interimscoach Munzert HÜNFELD - (ths). So gut stand Hessenligist FSV Fernwald in dieser Saison erst einmal da. Mit dem verdienten 2:1 (0:1)-Erfolg beim Hünfelder SV, der zuvor viermal ungeschlagen geblieben war, sprangen die Mittelhessen in der Tabelle von Platz zwölf auf neun. Nach frühem Rückstand legten sich die Gäste den Gegner immer wieder zurecht, vergaßen dabei allerdings das Toreschießen. Deshalb musste bis weit in die zweite Hälfte gezittert werden, ehe Emre Kadimli per Foulelfmeter und Rafael Szymanski den Sieg perfekt machten.

Ngolo Ouattara findet sich beim FSV Fernwald immer besser zurecht und ist auch in Hünfeld ein Aktivposten. Foto: Görlich Schon in der 3. Minute vergab Kadimli die Möglichkeit, seine Farben mit 1:0 in Front zu bringen. Quasi im Gegenzug lochten stattdessen die Osthessen ein. Die Flanke von Lukas Budenz verwertete Julian Rohde (4.). Beeindrucken ließ sich der FSV von diesem Nackenschlag jedoch keineswegs. Im Gegenteil: wiederum Kadimli und Szymanski kratzten am Ausgleich, sodass die Interimstrainer Sven Schmitt und Stefan Munzert einzig mit der Chancenverwertung hadern mussten. Gegen das 1:1 wehrte sich vor allem Hünfelds Keeper Tim Gutberlet, der mehrfach glänzend reagierte, sodass der SV den dünnen Vorsprung bis zur Halbzeitpause verteidigen konnte. Nach dem Seitenwechsel erhöhten die Steinbacher nochmals die Schlagzahl, die Platzherren fanden nicht mehr die Mittel, um für Entlastung zu sorgen. Aber es blieb dabei: Meister der Effizienz im Abschluss waren die Gäste an diesem Nachmittag nicht. Erneut Kadimli und Szymanski verzweifelten am Ausgleich, der dann aber doch noch fallen sollte. „Das war szu plump, weil wir den Ball wie ein Pferd aus dem Strafraum prügeln wollen, anstatt ihn einfach mal nur wegzuspitzeln“, spielte HSV-Trainer Dominik Weber auf die Szene an, in der Tarek Belaarbi unnötigerweise Szymanski beim Klärungsversuch von den Beinen holte. Kadimli trat an den Kreidepunkt und vollstreckte sicher (71.). Wie in der Vorwoche, als Fernwald in der Schlussphase binnen neun Minuten die Partie gegen Vellmar gedreht hatte, setzte der FSV auch diesmal sofort nach. Belohnt wurden die Bemühungen schließlich schon fünf Zeigerumdrehungen später. Im Anschluss an einen Freistoß behielt Szymanski im Gewühl die Übersicht und zirkelte die Kugel ins Dreieck. Obwohl noch eine Viertelstunde zu spielen war, bekam der Gastgeber in der Vorwärtsbewegung nichts Nennenswerter auf die Reihe. Der siebte Saisonsieg des FSV Fernwald geriet nicht mehr in Gefahr. „Ich muss den Teamgeist, der in den letzten Wochen gewachsen ist, loben. Wir waren alle von der ersten bis zur letzten Minute präsent. Die Abwehr mit Daniel Erben und Michael Bodnar stand gut, Ngolo Ouattara und Denis Weinecker waren auf den Außenpositionen ständig unterwegs – und nicht zu vergessen unsere beiden Sechser Kian Golafra und Dominik Völk“, zeigte sich Munzert in einer Analyse sowohl mit der mannschaftichen Geschlossenheit als auch mit den individuellen Leistungen seiner Elf hoch zufrieden: „Wir werden jetzt in Ruhe weiterarbeiten. Ob mit dem Trainerteam Schmitt/Munzert oder einem neuen Mann in der Chefposition, wird sich Anfang dieser Woche entscheiden.“ Hünfelder SV: Gutberlet; Grosch, Helmke, Belaarbi, Krenzer (80. Klüber), Budenz, Trabert (77. Krieger), Neidhardt, Alles, Rohde (67. Müller), Rehm. FSV Fernwald: Nigbur; Demuth (68. Dursun), Erben, Bodnar, Alan, Golafra, Völk, Ouattara, Szymanski (84. M. Mohr), Weinecker, Kadimli (69. Xenokalakis). Tore: 1:0 Rohde (4.), 1:1 Kadimli (71., FE), 1:2 Szymanski (76.). - Schiedsrichter: Klein (Siegen). - Zuschauer: 200.

28.10.2014 | Gießener Allgemeine | jg Fernwald 2:1-Sieger in Hünfeld Der FSV Fernwald entfernt sich nach und nach aus der Abstiegszone der Fußball-Hessenliga. Am Samstag setzten sich die Fernwälder beim Hünfelder SV mit 2:1 (0:1) durch, rückten dabei in der Tabelle auf den neunten Platz vor und liegen nun schon fünf Punkte vor den Abstiegsplätzen.

ERLEICHTERUNG NACH GETANER ARBEIT: Während sich Kian Golafra mit Torhüter Daniel Nigbur über den 2:1-Sieg des FSV Fernwald in Hünfeld freut, nimmt Samet Alan (r.) die Glückwünsche von Trainer Sven Schmitt entgegen, der auch nach Spielende noch angespannt »Der Sieg ist absolut verdient.« Sven Schmitt, der Mann an der Seitenlinie beim FSV Fernwald, fasste das zusammen, was sich in den zusammen 96 Minuten in der Hünfelder Rhönkampfbahn ereignet hat. Der FSV bestimmte das Spiel, verpasste es aber, die herausgespielten Chancen entsprechend zu verwerten. »Wir hatten die bessere Mannschaft und auch die besseren Chancen. Das Chancenverhältnis lag bei 8:2«, stellte Schmitt fest. Der Erfolg war also weitgehend ungefährdet. Nach der Demission von Trainer Günter Stiebig Ende September liegt das Coachen und auch das Training in seinen Händen. Und das ist keine schlechte Lösung. »Er macht das hervorragend«, sagte vor Wochenfrist Rafael Szymanski, einer der erfahrenen Spieler beim FSV. »Die Jungs ziehen gut mit«, spielt Schmitt den Ball zurück. Möglicherweise ist die Trainerfrage beim FSV Fernwald mit der Person von Sven Schmitt schon beantwortet. Die Fernwälder machten am Samstag die Partie in Hünfeld unnötig spannend, denn bereits im ersten Durchgang erspielte sich der FSV ein deutliches Chancenplus, scheiterte aber immer wieder an Tim Gutberlet im Tor des Hünfelder SV, der mit tollen Paraden seine Mannschaft im Spiel hielt und bereits nach zwei Minuten seine erste Großtat verrichte, als er einen Schuss von Emre Kadimli (Vorarbeit: Kevin Demuth, Ngolo Outtara) aus kurzer Distanz über die Querlatte lenkte. Drei Minuten später folgte die kalte Dusche. Der Hünfelder Christoph Neidhardt ließ auf der rechten Seite den für diesen Bereich zuständigen Samet Alan stehen, und seine Hereingabe schloss Julian Rohde mit einem Flachschuss ins lange Eck ab. Daniel Nigbur im Gästetor hatte keine Abwehrchance. Der FSV war nicht um eine Antwort verlegen. Nur eine Minute später hatten Outtara und Demuth erneut Kadimli freigespielt, aber auch diesmal war Gutberlet auf dem Posten. Weitere Möglichkeiten besaßen Denis Weinecker (15.), Dominik Völk, gegen den Gutberlet mit dem Fuß klärte, sowie Szymanski (40.), der ebenfalls aus kurzer Distanz am Hünfelder Keeper scheiterte. In der 30. Minute war Denis Weinecker fast durch, wurde kurz vor der Strafraumgrenze durch ein Foul gestoppt. Der Freistoß brachte nichts ein. Auf der anderen Seite setzte Niclas Rehm seinen Teamkollegen Neidhardt mit einer präzisen Flanke ein, doch Nigbur holte den Kopfball des Letztgenannten aus dem bedrohten Eck. Eine klasse Reaktion des FSV-Schlussmanns. »Wir müssen Ruhe bewahren und weiter an den Chancen arbeiten«, gab Sven Schmitt in der Halbzeitpause seinen Spieler mit auf den Weg. Und die Mannschaft beherzigte das, auch wenn sie eine Viertelstunde benötigte, ins Spiel zurückzufinden. Dann aber machten die Fernwälder gehörig Druck. In der 66. Minute spielte Ouattara Weinecker frei, der scheiterte an Gutberlet. Den Abpraller beförderte Ouattara zwar ins Tor, hatte sich nach Ansicht von Linienrichter Sebastian Müller im Abseits befunden. Zwei Minuten später spielte Kadimli die gegnerische Abwehr aus, sein Schuss prallte vom Innenpfosten zurück. Wenig später fiel dann doch der Ausgleich. Der Hünfelder Abwehrspieler Tarek Belaarbi hebelte im Zweikampf Szymanski aus, den fälligen Strafstoß verwandelte Kadimli zum 1:1. Nur vier Minuten später kam der FSV Fernwald zu Führung. Nach einem Freistoß von Kadimli und mehreren vergeblichen Abwehrversuchen der Hausherren hob Szymanski das Leder überlegt ins Netz und zeigte einmal mehr, wie wertvoll er für die Mannschaft sein kann. In der 87. Minute hatte der eingewechselte Max-Peter Mohr sogar das dritte Tor auf dem Fuß, scheiterte aber an Gutberlet, den mit Abstand besten Hünfelder am Samstag. Eine Minute später hatte sich Hünfelds Sebastian Alles auf der linken Seite freigespielt, traf aus spitzem Winkel nur das Außennetz des Fernwälder Tores. Das war die einzige nennenswerte Chance der Gastgeber im zweiten Durchgang. Die restlichen Minuten spielte der FSV sicher runter und konnte sich wenig später über seinen verdienten Erfolg freuen. Hünfelder SV: Gutberlet – Grosch, Helmke, Belaarbi, Krenzer (ab 81. Klüber) – Trabert (ab 78. Krieger), Budenz - Neidhardt, ,Rohde (ab 68. Müller), Alles – Rehm. FSV Fernwald: Nigbur – Demuth (ab 68. Dursun), Erben, Bodnar, Alan – Ouattara, Golafra, Völk, Weinecker – Szymanski (ab 85. Max-Peter Mohr), Kadimli (ab 91. Xenolakakis). Im Stenogramm: Schiedsrichter: Sebastian Klein (Erksdorf). – Zuschauer: 220. – Torfolge:1:0 (5.) Rohde, 1:1 (72.) Kadimli (Foulelfmeter), 1:2 (76.) Szymanski. – Gelbe Karten: Bellaarbi (26.), Trabert (74.), Helmke (83.) – Völk (10). Harold Sekatsch

Samstag | 02.11.2014 | 14:30 Uhr FSV 1926 - FC Bayern Alzenau 4:2

03.11.2013 | jg Ronny Borchers mit Sieg zum Einstand Heimspiel gegen Bayern Alzenau gedreht An diesem Wochenende wurde es ernst, für den neuen FSV-Trainer Ronny Borchers stand das erste Pflichtspiel auf dem Programm. Am Samstag gastierte der FC Bayern Alzenau auf dem Steinbacher Sportplatz. Der Regionalligaabsteiger musste aufpassen, dass er nicht nach unten durchgereicht wird, vor dem Anstoß stand er nur einen Rang über den Abstiegsplätzen. Das wollte jedoch nichts heißen, in der Vergangenheit konnte unser FSV nur eine einzige von zehn Partien gegen den FC gewinnen. Diesmal ging es furios los, schon in der zweiten Minute traf Denis Weinecker zum 1:0 für den FSV. In Minute zehn erzielte Zubayr Amiri allerdings den Ausgleich und fünf Minuten vor der Pause verursachte Dominik Völk per Eigentor die Führung für die Gäste. Direkt nach dem erneuten Anstoß netzte Emre Kadimli allerdings zum 2:2. Anschließend dauerte es bis zur 89. Minute, als Rafael Szymanski das 3:2 machte. In der zweiten Minute der Nachspielzeit stellte er dann schließlich den 4:2-Endstand her. Mit diesem Spieltag wurde übrigens auch die Hinrunde abgeschlossen. Die Herbstmeisterschaft holt sich der TGM SV Jügesheim, der den 1. FC Eschborn noch auf der Zielgeraden abgefangen hat. Unsere Mannschaft kann die Halbserie auf dem siebten Tabellenplatz abschließen, mit ausreichend Abstand auf die Abstiegszone.

04.11.2013 | Gießener Anzeiger | jg Neuer Trainer, alte Endspurt-Qualität HESSENLIGA FSV Fernwald erzwingt Sieg zum Bochers-Debüt / Später Doppelpack von Rafael Szymanski / „Jeder hat alles gegeben“ FERNWALD - Ronny Borchers war nach den 90 Minuten guter Laune: „Wart ihr alle schon zum Spiel da, oder sind einige erst hier zur Pressekonferenz gekommen?“, fragte in die Runde im Steinbacher Sportheim, das sich nach der Premiere des Ex-Profis auf der Trainerbank des FSV Fernwald pickepackevoll präsentierte. Und Borchers konnte in der Tat mit dem Ergebnis zufrieden sein, schließlich hatte sein neues Team ihm zum Debüt einen 4:2 (2:2)-Erfolg über den FC Bayern Alzenau beschert. Allerdings war der Weg zu diesem dreifachen Punktgewinn mit einer Portion Glück gepflastert, denn die Gäste drückten vor allem im zweiten Abschnitt mit Macht auf den Sieg. Aber wie in den Vorwochen gegen Vellmar (3:2) und in Hünfeld (2:1) bewies der FSV den langen Atem und die Moral, spät entscheidend zuzuschlagen. Rafael Szymanski per Doppelpack in der Schlussphase machte alles klar.

Allen Grund zur Freude hat Ronny Borchers bei seinem Einstand. Mit einer Energieleistung dreht seine Mannschaft ein 2:2 noch in einen Sieg. „Das hat mit Qualität zu tun, wenn man dann noch zulegen kann“, meinte Borchers dazu und erklärte weiter: „Es war eine kurze Einstiegszeit für mich. Die Jungs wollten es sicher auch mir beweisen. Jeder hat alles gegeben, und das ist auch sehr wichig für mich. In letzter Konsequenz haben wir das gut gemacht.“ Wie angekündigt änderte der 56-Jährige in Sachen Startformation wenig. Einzig der nach überstandener Verletzung wieder fitte Kais Gouri übernahm die Position des Linksverteidigers von Samet Alan. Auf dem tiefen und daher schwer zu bespielenden Rasenplatz an der Oppenröder Straße (Borchers: „Im Training waren wir zweimal auf dem Kunstrasen, der wie Beton ist. Jetzt in den Schlamm zu gehen, war natürlich ein extremer Unterschied“) erwischte Fernwald einen Start nach Maß. Wer es nicht rechtzeitig zum Gelände geschafft hatte, den bestrafte Denis Weinecker, der die Kugel nach 60 Sekunden aus 18 Metern im Winkel unterbrachte. Lange währte die Freude jedoch nicht. Alzenau fuhr einen Angriff über die linke Seite, Zubayr Amiri versetzte noch Michael Bodnar und markierte das 1:1 (10.). Fortan hatten die Platzherren leichte optische Vorteile, ohne vor dem FC-Gehäuse wirklich Gefahr zu erzeugen. Anders der Ex-Regionalligist, der über seine schnelle und technisch gewandte Offensivreihe zu Kontern ansetzte. Tobias Bystrek scheiterte in einer 1:1-Situation an Keeper Daniel Nigbur (21.) und fand drei Minuten darauf keinen Abnehmer für seine Flanke. Zum Abnehmer wider Willen avancierte in der 40. Minute FSV-Kapitän Dominik Völk, der die Freistoßhereingabe von Marcus Alexander per Kopf unglücklich in die eigenen Maschen beförderte, wobei Nigbur sich auch nicht von der Torlinie bewegte. Emre Kadimli mit einem abgefälschten Schuss zum 2:2 korrigierte diesen Fauxpas aber postwendend (41.). Im zweiten Durchgang stellte Alzenau die Borchers-Truppe mit schnellem und präzisem Passspiel bisweilen vor große Probleme. So in der 48. Minute, als Kevin Demuth eine Flanke schwach vor die Füße von Timo Dauber klärte, dessen Abschluss er abfälschte, so dass der Ball das Gebälk rasierte. Demuth war es auch, der nach einer schwachen Faustabwehr Nigburs die Bedrängnis löste (51.). Glänzend reagierte Nigbur, als er dem durchgebrochenen Amiri das Spielgerät mit der Hand vom Fuß spitzelte (54.). Knapp vorbei strich indes der Versuch von Dauber in der 56. Minute, womit der FSV die stärkste Drangphase der Gäste überstanden hatte. Die bestimmten zwar weiter den Takt, aber die Steinbacher hatten in den letzten 20 Minuten ihrerseits etwas dagegen zu setzen. Völks Kopfball nach dem Eckstoß von Kadimli (72.) verfehlte den Kasten knapp wie der Schuss von Baris Odabas (79.). Der berühmte „Knackpunkt“ spielte sich schließlich in der 85. Minute ab. Der Schiedsrichter entschied nach einem Zweikampf zwischen FSV-Verteidiger Daniel Erben und Bystrek auf Foulelfmeter. Ein äußerst fragwürdiger Pfiff, der im Nachklapp deshalb kaum diskutiert wurde, weil Nigbur den Strafstoß von Amiri entschärfen konnte. Borchers Mannen hatten nun Oberwasser und durch Völks Einzelaktion eine dicke Gelegenheit zum 3:2. Diesen Treffer holte bei der daraus resultierenden Ecke Szymanski nach. Odabas schlug das Leder hinein, Szymanski war per Kopf zur Stelle. Und in der Nachspielzeit schloss Szymanski einen Konter mit einem gefühlvollen Lupfer zum 4:2-Endstand ab (93.). FSV Fernwald: Nigbur; Demuth, Bodnar, Erben, Gouri (67. Dursun), Ouattara (46. Odabas), Golafra, Völk, Weinecker, Szymanski, Kadimli (87. Alan). FC Bayern Alzenau: Ersöz; Koukalias (90. Weitzel), Franz, Müller, Wosiek, Fritscher, Steigerwald, Bystrek, Alexander, Dauber, Amiri (90. Chekmazov). Tore: 1:0 Weinecker (2.), 1:1 Amiri (10.), 1:2 Völk (40./Eigentor), 2:2 Kadimli (41.), 3:2 Szymanski (89.), 4:2 Szymanski (90.+3). - Schiedsrichter: Blankenburg (Dreieich). - Gelbe Karten: Erben/Fritscher, Müller, Amiri, Franz. - Zuschauer: 150.

03.11.2014 | Gießener Allgemeine | jg Fernwald 4:2 über Alzenau Ronald Borchers kann mit seinem Einstand als Trainer des Fußball-Hessenligisten FSV Fernwald zufrieden sein, zumindest was das Ergebnis anbelangt. Im Spiel eins mit dem ehemaligen Nationalspieler an der Seite gewannen die Fernwälder gegen den FC Bayern Alzenau mit 4:2 (2:2) und rückten in der Tabelle auf den siebten Platz vor. »Die Jungs wollten es mir beweisen«, freute sich hinterher der neue FSV-Coach, »jeder hat alles gegeben. Das haben sie in letzter Konsequenz klasse gemacht.«

NIE WAR ER SO WERTVOLL … Rafael Szymanski (Mitte) erzielt beim 4:2 seines FSV Fernwald über Bayern Alzenau die Treffer drei und vier und setzt sich auch hier im Kopfballduell gegen Bayern-Kapitän Daniel Müller durch. (Foto: ras) Die Schlussphase hatte es in sich. Beim Stande von 2:2 wehrte FSV-Torhüter Daniel Nigbur einen von Zubayr Amiri getretenen Strafstoß ab, nachdem Daniel Erben den Alzenauer Tobias Bystrek gefoult hatte. Vier Minuten später köpfte Rafael Szymanski einen Eckball von Baris Odabas ein und setzte weitere vier Minuten danach mit einem gefühlvollen Heber den Toreschlusspunkt unter eine Partie, die von beiden Seiten sehr intensiv geführt wurde, wobei der tiefe, rutschige Platz allen Beteiligten sehr viel abverlangte. Auch Schiedsrichter Jörn Blankenburg, der für Hessenliga- Verhältnisse erstaunlich viel zuließ, aber während der gesamten Spielzeit seiner Linie treu blieb. Die Partie war exakt 80 Sekunden alt, da lag der FSV Fernwald bereits in Führung. Denis Weinecker hatte sich auf der linken Seite durchgesetzt, spielte zwei Alzenauer aus und setzte den Ball aus 16 Metern in den oberen rechten Torgiebel. Besser kann man in eine Partie nicht starten. Doch die Alzenauer erwiesen sich am Samstag als ausgesprochen kampfstark, machten dem FSV mit engem Pressing das Leben schwer. Die Fernwälder waren nur selten in der Lage, das eigene Spiel aufzubauen. Lange Bälle wurden immer wieder Beute der Franken, die mit dem dribbelstarken Amiri sowie den pfeilschnellen Außen Bystrek und Timo Dauber die gegnerische Abwehr in Bedrängnis brachten. In der zehnten Minute fiel folgerichtig der Ausgleich, als Amiri Fahrt aufnahm, einen Gegenspieler nach dem anderen stehen und Nigbur keine Abwehrchance ließ. Der weitere Verlauf der ersten Halbzeit war geprägt vom vergeblichen Versuch der Hausherren, das Spiel, in den Griff zu bekommen. Weite Zuspiele auf die eigenen Angreifer hatten immer wieder schneller Konter der Franken zur Folge, die in der 21. Minute durch Bystrek zu nächsten Großchance kamen, doch Nigbur wehrte den Schuss des Alzenauers aus kurzer Distanz mit dem Fuß ab. Auch die Fernwälder besaßen zwar Möglichkeiten, diese waren aber nicht so zwingend wie die auf der anderen Seite. In der 40. Minute fiel der Führungstreffer des FCB, als FSV-Kapitän Dominik Völk einen weiten Freistoß ins eigenen Tor köpfte. Die Reaktion erfolgte prompt. Bereits im Gegenzug glich Emre Kadimli zum 2:2 aus. Der Torschütze hatte dabei Glück, dass sein Schuss unhaltbar für den Bayern-Torhüter abgefälscht wurde. Nach Wiederbeginn gaben die Alzenauer weiter Gas . In der 53. Minute schien die erneute Gästeführung fällig; Amiri hatte die FSV-Hintermannschaft schon ausgespielt, umkurvte auch Torhüter Nigbur, doch der angelte dem Alzenauer den Ball vom Fuß. Zuvor hatte der Gast bei einem Lattentreffer von Dauber Pech. Die Alzenauer Führung schien nur noch eine Frage der Zeit, aber Andre Franz köpfte in der 64. Minute einen Eckball knapp neben den Pfosten. Aber auch die Fernwälder waren nicht chancenlos. So war Völk nach einem Kadimli-Eckball frei, setzte das Leder ebenfalls neben den Pfosten. Mit seinem Foul am Alzenauer Bystrek leitete Daniel Erben die ereignisreiche Schlussphase ein. Den Strafstoß meisterte Daniel Nigbur, der sich hinterher freute: »Das ist ein geiles Gefühl, weil das Spiel gerade auf der Kippe stand. Und dann hat die Mannschaft die perfekte Reaktion gezeigt.« Sein Rezept beim Elfmeter: »Kopf ausschalten, nicht nachdenken, nach Gefühl gehen und sich für eine Ecke entscheiden.« So einfach ist das. Nigburs Aktion war wie eine Initialzündung für die Mannschaft. In der 88. Minute setzte sich Völk im Strafraum der Gäste durch, sein Schuss wurde ins Toraus abgelenkt. Den Eckstoß zirkelte Odabas auf Szymanski, der mit einem schulmäßigen Kopfball zum 3:2 für den FSV traf. In der Nachspielzeit erzielte Szymanski mit einem Heber über Abdul Ersöz das 4:2 für den FSV Fernwald, der ein hartes Stück Arbeit zu verrichten hatte, bis die drei Punkte unter Dach und Fach waren. Die Alzenauer hinterließen in Steinbach keinen schlechten Eindruck, mussten dennoch mit leeren Händen die Heimfahrt antreten. »Es hat schon mit Qualität zu tun, wenn man kurz vor Schluss so Gas geben kann«, zollte Borchers seiner Mannschaft ein Sonderlob. »Und wenn man einen Torwart hat, der das Spiel im Vorfeld entscheidet, ist das natürlich umso schöner.« FSV Fernwald: Nigbur – Demuth, Erben, Bodnar, Gouri (ab 62. Dursun) - Golafra, Völk – Ouattara (ab 46. Odabas), Weinecker – Szymanski, Kadimli (ab 86. Alan). Bayern Alzenau: Ersöz – Koukalias (ab 89. Weitzel), Franz, Müller, Wosiek – Steigerwald, Fritscher – Bystrek, Alexander, Dauber – Amiri (ab 89. Chekmazov). Im Stenogramm: Schiedsrichter: Blankenburg (Dreieich). – Zuschauer: 150. – Torfolge: 1:0 (2.) Weinecker, 1:1 (10.) Amiri, 1:2 (40.) Eigentor Völk, 2:2 (41.) Kadimli, 3:2 (89.) Szymanski, 4:2 (93.) Szymanski. – Gelbe Karten: Erben (85.) – Franz (35.), Alexander (69.), Amiri (75.), Steigerwald (88.), Müller (93.). – 85. Min.: FSV-Torhüter Nigbur wehrt einen Strafstoß von Amiri ab. Harold Sekatsch

Samstag | 09.11.2014 | 14:30 Uhr FSV Fernwald - 1. FC Eschborn 1:1

08.11.2013 | jg Ausgleich in der Nachspielzeit FSV punktet gegen Eschborn Mit Eschborn kam an diesem Samstag eine Spitzenmannschaft der Hessenliga nach Steinbach. Der Regionalligaabsteiger stand in der Hinserie an insgesamt 11 von 18 Spieltagen auf dem ersten Tabellenplatz. Beide Vereine hatten zuletzt eine Serie von drei Siegen in Folge hingelegt.Anthony Wade brachte die Gäste in der 67. Minute zunächst in Front. Es sah bereits alles nach einer Niederlage aus, als unsere Mannschaft in der vierten Minute der Nachspielzeit einen Strafstoß zugesprochen kam, den Rafael Symanski zum 1:1-Endstand verwandelte. Obwohl der FSV das Hinspiel auswärts mit 0:3 verloren hatte, kann sich unsere Bilanz gegen den 1. FC trotzdem sehen lassen. In zwölf Begegnungen stehen nur zwei Niederlagen zu Buche, viermal war unsere Mannschaft siegreich, die restlichen sechs Spiele endeten unentschieden.

11.11.2014 | Gießener Allgemeine | jg FSV Fernwald holt Punkt Fußball-Hessenligist FSV Fernwald erreichte gegen den 1. FC Eschborn auf eigenem Platz ein 1:1. Über 25 Minuten liefen die Gastgeber sogar einem 0:1-Rückstand hinterher, ehe Rafael Szymanski in der Nachspielzeit einen Strafstoß zum 1:1-Endstand verwandelte und seiner Mannschaft einen Punkt rettete. Der FSV Fernwald und insbesondere Szymanski haben sich in der Fußball-Hessenliga zu Spezialisten für späte Tore entwickelt. In den vergangenen Spielen gegen Vellmar, in Hünfeld und gegen Alzenau zeichnete Szymanski für die Treffer in der Schlussphase verantwortlich, die dem FSV jeweils einen Sieg bescherten.

Fernwald 1:1 gegen Eschborn (Oliver Vogler) Das Unentschieden fühlt sich wie ein Sieg an, nicht nur wegen des späten Zeitpunktes, sondern auch weil die Eschborner über weite Strecken das Spiel bestimmten und wesentlich mehr Spielanteile hatten als die Hausherren. Allerdings stand der Aufwand der Gäste in keinem Verhältnis zum Ertrag. Sieht man von einer Phase in der zweiten Hälfte ab, so erspielten sich die Eschborner kaum Chancen. »Wir haben einen Punkt gegen einen vermeintlichen Titelanwärter geholt«, stellte hinterher Fernwalds Trainer Ronny Borchers fest, dessen Mannschaft die Ordnung beibehalten habe. »Aber wir haben den Ball schnell wieder verloren.« Vor der Pause jedenfalls. Da konnte die Eschborner phasenweise ein Powerplay aufziehen, ohne zu erreichen, dass die gegnerische Abwehr den Überblick verlor. Michael Bodnar und Co. hatten alles im Griff. Nur selten musste Torhüter Daniel Nigbur si eingreifen wie in der 13. Minute, als er einen 15-Meter-Schuss von Christopher Nguyen abwehrte. Wenig später traf Pascal Hertlin nach einem Eckball von Velibor Velimir das Außennetz. Aber auch die Gastgeber waren nicht chancenlos. Nach rund 15 Sekunden hatte sich FSV-Kapitän Dominik Völk auf Rechtsaußen durchgesetzt und wurde auf dem Weg zum Eschborner Tor von Michel Gschwender gestoppt. Nicht ganz regelkonform, so schien es, doch Schiedsrichter Timo Ide aus Frielendorf hatte kein Foul ausgemacht. In der 16. Minute eröffnete sich dem FSV eine klarere Chance. Nach der Balleroberung durch Kian Golafra setzte Baris Odabas mit einer weiten Flanke Denis Weinecker ein, doch Tobias Stehling im Eschborner Tor hatte aufgepasst, verkürzte den Winkel und wurde von Weinecker angeschossen. Der weitere Verlauf der ersten Halbzeit war geprägt von zum Teil sehenswerten Ballstafetten der Gäste, die es aber nicht verstanden, die gegnerische Abwehr auszuhebeln. Selbst der erfahrene Rouven Leopold, die Schaltstation im Eschborner Spiel, konnte daran nichts ändern. Die FSV-Abwehr war nicht zu knacken. Daran sollte sich auch in der zweiten Hälfte wenig ändern, obwohl Nguyen (46.) und Salvatore Bari (51.) gute Chancen besaßen, das FSV-Tor aber verfehlten. Einen »Hochkaräter« besaßen die Gäste in der 66. Minute, als Nguyen auf und davongezogen war, im letzten Augenblick störte Gouri den Eschborner, dass dieser den Ball weit über den Querbalken setzte. Eine Minute später fiel dann doch die Gästeführung. Eine weite Hereingabe von Leopold wehrte Daniel Erben mit dem Kopf ab, den Abpraller setzte Anthony Wade per Fallrückzieher ins Netz. Der weitere Verlauf der Partie war geprägt vom Bemühen der Hausherren, diesen Spielstand zu korrigieren. Das eröffnete dem Gast die Möglichkeit zu schnellen Kontern. Eschborn besaß in der Folgezeit weitere klare Chancen, doch Bari und Co. hatten einfach kein Schussglück. Turbulent wurde es wieder einmal in der Schlussphase. Nach einem Zuspiel in den Eschborner Strafraum gingen Gästespieler Michel Gschwender und Denis Weinecker mit letzten Einsatz zum Ball. Der Fernwälder war wohl um Bruchteile von Sekunden schneller als sein Kontrahent und wurde so um eine Chance gebracht. Sehr zum Unwillen der Eschborner zeigte der Unparteiische auf den Elfmeterpunkt. Nach einer zweiminütigen Behandlungspause beider zeigte Rafael Szymanski keine Nerven und verwandelte sicher. »Eine 50:50-Entscheidung«, kommentierte hinterher Gästetrainer Dennis Weiland den Elfmeter; »der Schiedsrichter hätte auch einen Freistoß für uns geben können.« Eine Auffassung, mit der er sicherlich nicht allein stand. Wie dem auch sei, der Einsatz Weineckers hat sich auf jeden Fall gelohnt. Es zeigt aber auch, dass der FSV eine Mannschaft ist, die nie aufsteckt und sich selbst gegen einen vermeintlich stärkeren Gegner nie geschlagen gibt. FSV-Abwehrchef Michael Bodnar, der mit seinen Kollegen zuweilen Schwerstarbeit zu verrichten hatte, freute sich hinterher über den Ausgang (»Immerhin ein Punkt gegen den Titelfavoriten«) und lobte seine Mitspieler: »Eine geschlossene Mannschaftsleistung.« Diese wird auch am kommenden Samstag nötig sein, denn dann ist der FSV Fernwald beim FSV Frankfurt II zu Gast und damit bei einer Mannschaft, die ebenfalls die Rückkehr in die Regionalliga anstrebt. FSV Fernwald: Nigbur – Demuth, Erben, Bodnar, Gouri – Golafra, Alan (ab 72. Kadimli) – Odabas (ab 83. Ouattara), Weinecker – Szymanski, Völk. 1. FC Eschborn: Stehling – Grüter, Tilger, Hertlein, Gschwender – Hilser, Velibor Velimir – Nguyen (ab 78. Yesil), Leopold, Wade (ab 91. Hillmann) – Bari. Im Stenogramm: Schiedsrichter: Ide (Frielendorf). – Zuschauer: 220. – Torfolge: 0:1 (67.) Wade, 1:1 (94.) Szymanski (Foulelfmeter). – Gelbe Karten: Golafra (86.) – Bari (57.), Tilger (64.), Gschwender (94.). Harold Sekatsch

11.11.2013 | Gießener Anzeiger | jg Unbedingter Wille versetzt Berge HESSENLIGA Taktisch bestens eingestellter FSV erkämpft Punkt / Ausgleich in der Nachspielzeit durch Szymanski-Strafstoß Von Hans-Ulrich Winter FERNWALD-STEINBACH - Die Glückssträhne des FSV Fernwald in der Hessenliga hält an. Mit dem Strafstoßtor von Rafael Szymanski in der Nachspielzeit zum 1:1 gegen den Tabellenweiten 1. FC Eschborn drehten die Steinbacher zum vierten Mal in Folge einen Rückstand mit Toren in der letzten Viertelstunde. So nahm auch der spielstarke Regionalligabsteiger am Samstag die Erkenntnis mit nach Hause, dass der FSV ein Spiel erst verloren gibt, wenn der Schiedsrichter abpfeift. Dass zu solchen Energieleistungen immer auch ein wenig Glück dazu gehört, tut der Moral dieser Mannschaft, der ein zufriedener Trainer Ronny Borchers „eine sehr gute Ordnung“ bescheinigte und einen schnellen Lernprozess, „für das, was wir vorhaben, war das heute schon der erste und zweite Schritt“. Sein Eschborner Pendant Dennis Weiland hatte so seine Probleme damit, das Ergebnis einzuordnen, lobte aber trotz aller verständlichen Enttäuschung über zwei verlorene Punkte die Willensstärke des Gegners, der „immer an sich geglaubt hat“. Mit Baris Odabas und Samet Alan für Ngolo Ouattara und Emre Kadimli im Vergleich zum Spiel gegen Alzenau entwickelte sich in der ersten Halbzeit ein Kunstrasen-Fußballschach auf hohem Niveau. Hier eine Mannschaft, die die taktische Vorgabe von Borchers bestens umsetzte. Sehr gut organisiert, die Räume für den Gegner mit hoher Laufintensität sehr eng machend und nach vorne kleine Nadelstiche setzend. Auf der anderen Seite eine Eschborner Mannschaft, die geduldig ihr Kurzpassspiel aufzog, große Ballkontrolle ausübte und versuchte, den Kontrahenten mit wenig Ballverlusten zu zermürben. Das Ergebnis: Das Geschehen spielte sich überwiegend im Mittelfeld ab, die FSV-Taktik hatte allerdings bis zur Pause mehr Erfolg. Eschborn fand keine Schlupflöcher im engmaschigen Defensivnetz des FSV, und kam zu keiner einzigen brauchbaren Torchance, während Fernwald in der 13. Minute eine dicke Gelegenheit zur Führung besaß. Baris Odabas hatte sich bei einem Konter auf rechts durchgesetzt, seine Hereingabe verpasste Szymanski, der Ball kam zum komplett frestehenden Denis Weinecker, dem die Kugel bei der Annahme aber zu weit wegsprang, sodass er im Eins-gegen-Eins am FC-Torhüter Stehling scheiterte. Nach der Pause musste der FSV mit fortschreitender Spielzeit dem laufintensiven Spiel ohne Ball etwas Tribut zollen und Eschborn kam zu ersten ernsthaften Torgelegenheiten. In der 49. Minute verzog der quirlige Salvatore Bari knapp, nach 59 Minuten scheiterte Christopher Nguyen per Kopf und vier Minuten später mit einem Flachschuss. Auf der Gegenseite sorgte lediglich ein Freistoß von Odabas (53.) für etwas Aufregung. Beim Führungstreffer für die Gäste zeigte Anthony Wade seine Klasse. In der 64. Minute reagierte er nach einem nicht ganz geglückten Kopfballabwehrversuch von Daniel Erben am Fünfmeterraum blitzschnell und setzte den Ball mit einem spektakulären Fallrückzieher unerreichbar für Nigbur ins Netz. Eine Vorentscheidung in Form des 2:0 deutete sich danach mehrfach an, aber auch, dass sich Fernwald nicht kampflos geschlagen geben wollte. Der FSV mobilisierte letzte Kraftreserven und verlegte das Spielgeschehen in den letzten Minuten in die Hälfte des FC, der plötzlich längst nicht mehr so kontrolliert spielte. Dennoch schien das knappe 1:0 in Stein gemeißelt. Bis zur dritten Minute der Nachspielezeit: Nach einer halbhohen Hereingabe von der linken Seite lagen plötzlich Weinecker und Eschborns Abwehrspieler Gschwender schmerzverzerrt am Boden und Schiedsrichter Ide hatte dabei ein Foulspiel von Gschwender gesehen. „50:50“ bezifferte Weiland später die Chance, das ein Referee in so einer Szene auf Strafstoß entscheidet. Szymanski war‘s völlig egal, er trat an und verwandelte ganz sicher zum kaum noch erhofften Ausgleich. FSV Fernwald: Nigbur; Gouri, Bodnar, Erben, Alan, Golafra, Demuth (73. Kadimli), Völk, Szymanski, Weinecker, Odabas (82. Ouattara). 1. FC Eschborn: Stehling, Gschwender, Hertlein, Tilger, Grüter, Leopold, Hilser, Velemir, Bari, Nguyen (79. Yesil) Wade (90. Hillmann) Tore: 0:1 Wade (64.), 1:1 Szymanski (FE/90.+3) - Schiedsrichter: Ide (Frielendorf) - Gelbe Karten: Golafra/Tilger, Bari -.Zuschauer: 220.

Samstag | 16.11.2014 | 14:30 Uhr FSV Frankfurt U23 - FSV 1926 0:4

17.11.2013 | Stefan Munzert | jg Der Weg ist das Ziel: Der wahre Sieger zeigt sich in der Niederlage Diese Anekdoten treffen jetzt aktuell auf uns zu, ich habe unserem neuen Trainer sehr viel zu getraut, aber dass er diesen Kader in knapp 3 Wochen so durchschaut und erkennt wo die Stärken und Schwächen liegen, war so nicht zu erwarten. Zum Spiel: Auf dem gut zubespielenden Nebenplatz am Bornheimer Hang entwickelte sich von Anfang an ein intensiv geführtes Spiel von beiden Manschaften, aber wir haben die Ordnung gehalten wie zuletzt und somit in der ersten Halbzeit wenig zugelassen. Wir hatten eine gute Möglichkeit in der 35. Minute als Denis Weinecker frei vorm Torwart auftauchte aber knapp scheiterte. In der 40. Minute vertändelt Daniel Erben den Ball an der Grundlinie und der FSV kommt zu einer guten Chance die aber leichtfertig vergeben wird. Die Abwehr um Daniel Nigbur überstand die erste Hälfte ohne große Probleme. In der Halbzeitansprache von Ronny kam jetzt die Aufforderung an die Mannschaft nicht nur an sich zu glauben , sondern diesen "Buben " zu zeigen wie es geht. Die Motivation des Trainers und seine Argumente trafen auf den Punkt: "Wir werden abwarten und dann zuschlagen." Aber was passierte anders. Die Mannschaft kam aus der Halbzeit und war etwa 10 Minuten lang nicht im Bilde, das nutze der FSV Frankfurt gnadenlos aus. In der 54. Minute fiel das 1:0 durch die Nummer 13 Hollett, völlig freistehend konnte er den Ball einköpfen. Keine zwei Minuten später kommt es zum Ballverlust in der Vorwärtsbewegung und ein Konter des FSV Frankfurt wird im Nachschuß vom Spieler mit der Nummer 8 Alikhil gnadenlos ausgenutzt. Wer jetzt dachte "das wars", der irrte, die Mannschaft kam zurück, und wie. Zuerst wird ein Kopfball von Völk nach Ecke Odabas auf der Linie gerettet. In der 62. Minute geht Samet Alan geht raus und Ngolo Quattara kommt, er hätte noch zum Matchwinner werden können. Aber es hat nicht sollen sein, noch nicht. Erst hat er eine gute Kopfballchance nach Eckball von Odabas. Dann, gerade eine Minute später, setzt sich Odabas auf der rechte Seite gekonnt durch, seine Flanke in die Mitte verpasste erneut Ngolo knapp aus circa drei Metern. Als in der 80. Minute der eingewechselte Max Mohr einen Freistoß an den Innenpfosten zirkelt, ist wieder Ngolo als erster am Ball aber er verfehlt aus kurzer Distanz freistehend. Jetzt war das Pulver verschossen und man konnte sehen das du als Mannschaft nicht 4 Spiele hintereinander einen Rückstand in einen Punktgewinn ummünzen kannst. Der FSV Frankfurt präsentierte sich in den Schlussminuten als Spitzenteam der Liga und schloss noch zwei Angriffe gegen uns durch die Nr. 9 Emre Nefiz zum etwas zu hohen 4:0-Endergebniss ab. Fazit: Wir werden uns in den verbleibenden Spielen weiter steigern müssen. Wenn die Mannschaft dann versteht, was der Trainer will, können wir der Restrunde gelassen entgegen sehen.

18.11.2013 | Gießener Anzeiger | jg Klare Niederlage nach zwei Frankfurter Doppelschlägen HESSENLIGA Bis zur 51. Minute hält FSV FSV Fernwald die Ordnung / Unter Wert geschlagen FRANKFURT - (ths). Nach drei Siegen und einem Unentschieden musste der FSV Fernwald in der Hessenliga wieder einmal eine Niederlage – die erste unter dem neuen Trainer Ronny Borchers – hinnehmen. Bei der U23 des Zweitligisten FSV Frankfurt hielten die Steinbacher eine Halbzeit lang gut mit, ehe sie ein Doppelschlag zu Beginn des zweiten Abschnitts auf die Verliererstraße brachte. Vor 100 Zuschauern entwickelte sich von Anfang an ein von beiden Seiten intensiv geführtes Spiel, wobei es den Gästen gelang, die Ordnung zu halten und die Räume eng zu machen, sodass die Frankfurter Mühe in der Vorwärtsbewegung hatten. So blieben Chancen Mangelware. Der Gastgeber hatte Möglichkeiten durch Emre Nefiz und Dustin Ernst (17.), während die Borchers- Truppe in der 35. Minute am 1:0 schnupperte. Denis Weinecker tauchte frei vor Keeper Pellowski auf, scheiterte jedoch.

Erste Niederlage für das Trainergespann Ronny Borchers und Sven Schmitt. Foto: Heli Offener wurde das Geschehen nach dem Seitenwechsel. Nach der vergebenen Einschussmöglichkeit von Marcel Kaffenberger ging Frankfurt schließlich doch in Front. Azaouagh bediente mit seiner Flanke am langen Pfosten Hoilett, der die Kugel einschob (51.). Das 0:2 aus Gästesicht folgte nur 120 Sekunden darauf. Fernwalds Keeper Daniel Nigbur wehrte den Schuss von Lukas Ehlert in die Mitte ab, wo Abassin Alikhil stand und den Frankfurter Vorsprung ausbaute. In der Folge waren sowohl weitere Treffer der U23 als auch das Anschlusstor für die Steinbacher im Bereich des Möglichen. Fernwalds Kapitän Dominik Völk hatte Pech, dass sein Kopfball nach dem Eckstoß von Baris Odabas von der Linie gekratzt wurde. Auch nicht vom Glück verfolgt war anschließend der eingewechselte Ngolo Ouattara. Nach einem gefährlichen Kopfstoß verpasste er Minuten später die Hereingabe von Odabas um Haaresbreite. In der 80. Minute schlug der ebenfalls eingewechselte Max Mohr einen Freistoß an den Pfosten, den Abpraller konnte Ouattara nicht verwerten. „Man hat gesehen, dass man nicht viermal hintereinander einen Rückstand aufholen kann“, erklärte der Sportliche Leiter der Fernwälder, Stefan Munzert, dass diesmal der Kraftakt aus den Vorwochen nicht zu wiederholen war. Frankfurt hatte derweil noch zwei Pfeile im Köcher. Der türkische Juniorennationalspieler Emre Nefiz stellte den 4:0-Endstand her (86. und 89.). FSV Frakfurt U23: Pellowski; Azaouagh, Kaffenberger, Ballmert, Belegu, Ernst, Henrich (78. Ahamed), Alikhil, Hoilett (87. Stumpf), Nefiz, Ehlert (69. Benamar). FSV Fernwald: Nigbur; Bodnar, Gouri, Golafra, Völk, Alan (63. Ouattara), Szymanski, Erben, Demuth, Weinecker, Odabas (76. M. Mohr). Tore: 1:0 Hoilett (51.), 2:0 Alikhil (53.), 3:0 Nefiz (86.), 4:0 Nefiz (89.). - Schiedsrichter: Rau (Kaichen). - Gelbe Karte: Ehlert (Frankfurt). - Zuschauer: 100.

18.11.2013 | Gießener Allgemeine | jg Fernwald unterliegt in Frankfurt Eine 0:4-Niederlage musste Fußball-Hessenligist FSV Fernwald am Samstag bein der zweiten Mannschaft des FSV Frankfurt hinnehmen und fiel in der Tabelle auf den neunten Platz zurück. In der 83. Minute hätte die Partie auf dem Nebenplatz am Bornheimer Hang noch einmal spannend werden können, als zunächst Fernwalds Max-Peter Mohr per Freistoß das Lattenkreuz traf und Ngolo Ouattara aus fünf Metern frei zum Schuss kam. Doch der eingewechselte Offensivmann schoss das Leder über den Zaun in die benachbarte Kleingartenanlage, und die U23 des FSV Frankfurt führte weiterhin mit 2:0. Weil in der Schlussphase zwei weitere Treffer für die Gastgeber folgten, verlor der FSV Fernwald in der Fußball-Hessenliga verdient mit 0:4 (0:0), auch wenn die defensive Taktik 51 Minuten lang aufgegangen war. De Frankfurter steigern sich nach einem schwachen Oktober (drei Niederlagen) weiter und bleiben im Meisterschaftsrennen. Den Gästen wurden dabei deutlich die Grenzen aufgezeigt – gegen ein Spitzenteam in Topform kann der FSV Fernwald nicht mithalten. Trainer Ronny Borchers analysierte daher: »Gegen so starke Mannschaften gelingt es uns noch nicht, unser Spiel aufzuziehen. Da haben wir taktisch Nachholbedarf. Es geht nur über Disziplin und konsequente Chancenverwertung«, sagte der frühere Nationalspieler, der seine erste Niederlage einstecken musste. »Das wirft uns aber nicht aus der Bahn. Der FSV war ein starker Gegner.« Dennoch trauerte er der vergebenen Chance aus der 83. Minute nach. »Das hätte eine heiße Schlussphase geben können.« Mit demselben Personal wie in der Vorwoche hatte Borchers über eine kompakte Defensive zunächst versucht, hinten sicher zu stehen und vorne über schnelle Konter zum Erfolg zu kommen. Im 4-4-2-System gelang es Fernwald, in der ersten Halbzeit die Räume eng zu halten. Die Gastgeber hatten zwar ein deutliches Plus im Ballbesitz, waren aber nicht konsequent genug. Dies änderte sich nach der Pause, als Jaineil David Hoilett (1:0/Flugkopfball nach Azaouagh-Flanke) und Abassin Alikhil (2:0/Abstauber nach Nigbur-Parade gegen Ehlert) binnen 100 Sekunden die Weichen auf Sieg für die Bornheimer stellten. Die Ordnung in der Steinbacher Defensive war nun verschwunden, die technisch versierte Elf von Nicolas Michaty hatte mehr Zug zum Tor und hätte schon vor der Schlussphase erhöhen können. Angetrieben von etwa 20 lautstarken Fans dauerte es jedoch bis zur 86. Minute, ehe der türkische Juniorennationalspieler Emre Nefiz zum Doppelpack nach jeweils flachen Hereingaben ansetzte. Ahamed und Ernst hatten aufgelegt. Der Heimsieg fiel daher etwas zu hoch aus, war aber nach der 51. Minute kaum noch in Gefahr. Offensiv gesehen gelang den Gästen vor der Pause nahezu nichts; selten schafften es Szymanski, Völk und der agile Weinecker über die Mittellinie. Nach dem 2:0 wurde die Borchers-Elf insbesondere durch die Einwechslung von Ouattara etwas mutiger, die nun mit mehr Tempo agierenden Gastgeber ließen allerdings wenig zu und verdienten sich das erste Spiel ohne Gegentor seit dem 2. Oktober. Vor der Doppelchance in der 83. Minute hatte Völk die beste Gelegenheit der Fernwälder, als er nach einer Ecke Richtung Tor köpfte – Azaouagh klärte jedoch auf der Linie. Es blieb beim 4:0 für die Frankfurter, die gegenüber den Konkurrenten etwas Boden gutmachten. FSV Frankfurt U23: Pellowski – Azaouagh, Kaffenberger, Ballmert, Belegu – Ernst, Henrich (78. Ahamed), Alikhil, Hoilett (87. Stumpf) – Nefiz, Ehlert (69. Benamar). FSV Fernwald: Nigbur – Demuth, Erben, Bodnar, Gouri – Odabas (76. Max-Peter Mohr), Golafra, Alan (63. Ouattara), Weinecker – Völk, Szymanski. Im Stenogramm: Schiedsrichter: Rau (Kaichen). – Zuschauer: 100. – Torfolge: 1:0 (51.) Hoilett, 2:0 (53.) Alikhil, 3:0 (86.) Nefiz, 4:0 (89.) Nefiz. – Gelbe Karte: Ehlert (63./Frankfurt). Michael Wiener

Samstag | 23.11.2014 | 14:30 Uhr FSV 1926 - Rot-Weiß Hadamar 0:2

25.11.2013 | Gießener Allgemeine | jg Fernwald 0:2 gegen Hadamar Fußball-Hessenligist FSV Fernwald tritt wieder einmal auf der Stelle. Am Samstag unterlagen die Fernwälder dem SV Rot-Weiß Hadamar mit 0:2 und rutschten in der Tabelle auf Platz zehn. »Bist du zufrieden?« fragte Ronny Borchers, Trainer des Fußball-Hessenligisten FSV Fernwald, seinen Hadamarer Kollegen Walter Reitz nach dem Spiel. »Sehr«, antwortete dieser, und er hatte allen Grund dazu. Mit dem 2:0-Erfolg am Samstag in Steinbach kamen die Rot-Weißen zu ihrem ersten Pflichtspielsieg über den FSV und verschafften sich etwas Luft im Abstiegskampf, während die Hausherren einige Konkurrenten an sich herankommen lassen mussten. In den beiden restlichen Spielen des »alten« Jahres haben es die Fernwälder mit weiteren Mannschaften aus der gefährdeten Zone zu tun. Am kommenden Samstag geht es zu Rot-Weiß Darmstadt, und eine Woche später sind die Schützlinge von Ronny Borchers beim SV Wiesbaden zu Gast.

KAMPF AN DER AUSSENLINIE: Max-Peter Mohr (r.) und Ngolo Quattara (14/beide FSV Fernwald) im Duell mit Selim Aljusevic (6) und dessen Teamkollegen Robin Fürbeth (hinten). Am Ende hieß es 2:0 für die Gäste, die damit ihren ersten Punktspielsieg gegen den FS Walter Reitz musste trotz des verdienten Sieges seiner Mannschaft einräumen: »Wir haben schon bessere Spiele gesehen.« In der Tat, besonders ansehnlich war die Partie nicht. Das lag aber auch an den Gästen, die mit ihrem konsequenten Pressing den Hausherren die Luft zum Atmen nahmen. Vergleichsweise selten spielten sich die Fernwälder in die Nähe des Gästetores. Rot-Weiß-Torhüter Christopher Strauch verbrachte einen weitgehend ruhigen Nachmittag, im Gegensatz zu seinem Gegenüber Sven Schmitt, der zum letzten Mal vor acht Wochen zwischen den Pfosten stand. Schmitt war gewohnt zuverlässig, die Gegentore sind ihm nicht anzulasten. »Rot-Weiß Hadamar hat sehr ordentlich gespielt und verdient gewonnen«, bekannte Ronny Borchers, der von einer erfolgreichen Trainingsarbeit berichtete: »Im Training sind wir ballstark, schießen Tore ... es gibt viele Dinge, die wirklich passen.« Ins Spiel übertragen konnte dies die Mannschaft am Samstag allerdings nicht. Der FSV-Trainer lieferte noch ein Erklärung für die mäßige Vorstellung am Samstag: »An dem einen Tag ist man auf einem ebenen Feld, am anderen auf einem sehr, sehr morastigen Untergrund. Die Jungs wollten aber unbedingt auf Rasen spielen. Es macht ja auch viel mehr Spaß.« Der Platz präsentierte sich in einem der Jahreszeit entsprechenden Zustand, tief und glatt. Dennoch kamen beiden Mannschaften leidlich mit dem Geläuf zurecht. Probleme hatten die Fernwälder mehr mit dem gegnerischen Forechecking. Hadamar attackierte früh und verhinderte immer wieder den gegnerischen Spielaufbau. Beide Teams neutralisierten sich über weite Strecken. Allerdings hatten die Gäste ein leichtes Plus, und das schlug sich auch in der Anzahl der Chancen nieder. Die erste Möglichkeit der Partie besaß Gästespieler Kengo Takushima, der aus 13, 14 Metern den Ball über das FSV Tor setzte. Fünf Minuten später schlug Hadamars Torjäger Steffen Moritz zu, der allein vor Schmitt dem FSV- Schlussmann keine Abwehrchance ließ. Nach knapp einer halben Stunde erspielten sich die Fernwälder nach einer sehenswerten Kombination über sechs Stationen die erste Chance. Rafael Szymanski verfehlte mit seinem Schuss das Gästetor um wenige Zentimeter. Kurz vor der Halbzeitpause hatte FSV-Kapitän Dominik Völk noch eine Chance, doch auch er hatte im Abschluss kein Glück. In der ersten Viertelstunde nach der Pause hatten die Fernwälder ihre beste Phase und Gelegenheiten durch Max-Peter Mohr, dessen Freistoß aus 20 Metern knapp am linken oberen Torgiebel vorbeistrich (52.), und Dominik Völk, dessen Schuss abgeblockt wurde (55.). Danach wurde Hadamar wieder etwas stärker und kam in der 72. Minute zum zweiten Treffer. Steffen Moritz nahm eine zu kurze Abwehr von Kevin Demuth auf, zog ein Richtung FSV-Tor. Daniel Erben versuchte, den Hadamarer vom Ball zu trennen, traf aber nur den Spieler. Gelb für Erben, Strafstoß für den Gast. Wider alle Fußball-Weisheit trat der Gefoulte selbst an, scheiterte mit seinem Schuss am glänzend reagierenden Sven Schmitt, setzte den Nachschuss aber zum 0:2 in die Maschen. In den verbleibenden Minuten änderte sich trotz mehrerer Chancen auf beiden Seiten am Spielstand nichts mehr. Trotz der Niederlage zeigte sich Ronny Borchers nach der Partie optimistisch: »Ich erwarte, dass wir einen großen Schritt machen können. Dazu muss jeder ein Stück beitragen.« Die erste Gelegenheit dazu haben die Spieler am kommenden Wochenende in Darmstadt. FSV Fernwald: Schmitt – Demuth, Erben, Bodnar, Gouri – Odabas (ab 65. Ouattara), Golafra, Völk, Weinecker – Mohr, Szymanski (ab 81. Kadimli). Rot-Weiß Hadamar: Strauch – Schraut, Groß, Robin Böcher, Kuczok – Leopold, Aljusevic, Schwertel, Decise (ab 64. Fürbeth) – Takushima, Moritz. Im Stenogramm: Schiedsrichter: Weichert (Bensheim). – Zuschauer: 150. – Torfolge: 0:1 (14.) Moritz, 0:2 (72.) Moritz (Nachschuss nach Foulelfmeter). – Gelbe Karten: Erben (72.) – Aljusevic (51.), Kuczok (73.), Schwertel (77.). Harold Sekatsch

25.11.2013 | Gießener Anzeiger | jg Enttäuschende Vorstellung HESSENLIGA FSV Fernwald kann sich gegen disziplinierte Gäste kaum Torchancen erspielen und verliert verdient Von Thomas Suer FERNWALD - „Da kann man wahnsinnig happy sein. Wir waren ballstark und haben klasse Tore geschossen“, meinte Ronny Borchers auf der Pressekonferenz. Der Haken an diesem Satz: der Coach des FSV Fernwald sprach nicht über die gerade abgelaufenen 90 Minuten gegen Rot-Weiß Hadamar, sondern über die Trainingseinheiten unter der Woche. Die Leistung seiner Mannschaft gegen die Westerwälder gab auch keinen Anlass zu Komplimenten, denn die Gäste behielten verdientermaßen mit 2:0 (1:0) die Oberhand. „Hadamar hat ordentlich gespielt und zurecht gewonnen“, zeigte sich Borchers als fairer Verlierer und haderte mit dem „morastigen Untergrund“, doch er und seine Jungs hätten unbedingt auf dem tiefen Rasenplatz spielen wollen, schließlich mache es dort am meisten Spaß, „aber Ausnahmen bestätigen die Regel.“ Den Gästen kam sicherlich entgegen, dass sie früh mit 1:0 in Führung gingen, allerdings hinterließen sie auch ansonsten den besseren Eindruck. Fußballerische Feinkost war nicht zu erwarten und wurde den 150 Zuschauern auch nicht geboten. Zwei, drei Kontakte in den eigenen Reihen – dann wechselte das Spielgerät wieder den Besitzer. Den ersten Abschluss verzeichnete Hadamar, als Sven Schmitt bei seiner Rückkehr nach acht Wochen Verletzungspause den abgefälschten Fernschuss von Patrick Kuczok entschärfen konnte (13.). Machtlos war der 36-Jährige Schlussmann 60 Sekunden darauf. Der FSV bekam auf der von Kais Gouri beackerten linken Abwehrseite keinen Zugriff auf Dennis Leopold. Leopolds Flanke fand in der Mitte Steffen Moritz, der von Kevin Demuth zu wenig bedrängt wurde, so dass die Steinbacher mit 0:1 in Rückstand gerieten. Bis zum Seitenwechsel tat sich die Borchers-Truppe weiterhin schwer. Es fehlte an Bewegung, der Akteur in Ballbesitz besaß kaum Optionen zum Abspiel. Hadamar dagegen konzentrierte sich mit dem Vorsprung im Rücken auf die Sicherung der Defensive und verdiente sich das Lob von Trainer Walter Reitz, der seine Elf als „extrem diszipliniert“ bezeichnete. Immerhin reichte es für Fernwald vor der Pause noch zu zwei Halbchancen von Rafael Szymanski (29.) und Max Mohr (45.). Hoffnung auf Zählbares für die Gastgeber machte der Auftakt im zweiten Durchgang. Die Platzherren wirkten bissiger und handlungsschneller als zuvor und schafften es, das Spiel zunehmend in die Hälfte der Westerwälder zu verlagern. 25 Meter vor dem Tor war jedoch Schluss mit der Herrlichkeit. Bezeichnenderweise war es ein Freistoß, der noch am meisten Gefahr erzeugte. Mohr setzte die Kugel in der 53. Minute über das Gehäuse. Mit der optischen Überlegenheit des FSV war mit dem Gegentreffer zum 0:2 ab der 72. Minute Schluss. Einen langen Ball schien Demuth bereits unter Kontrolle zu haben, doch Moritz luchste ihm das Spielgerät ab und zog auf und davon in den Strafraum, wo sich Innenverteidiger Daniel Erben derart in die Bredouille gebracht sah, dass er sich nur mit einem Foulspiel zu helfen wusste. Moritz trat entgegen des ungeschriebenen Gesetzes selbst an den Kreidepunkt und scheiterte an Schmitt, der ins linke Torwarteck abgetaucht war. Festhalten konnte Schmitt den Strafstoß aber nicht, so dass Moritz im Nachschuss einlochte. Bezeichnend für das Spiel: Fernwald musste bis zur 90. Minute auf seine beste Torchance warten, als Mohr aus spitzem Winkel verzog. FSV Fernwald: Schmitt; Demuth, Bodnar, Erben, Gouri, Odabas (65. Ouattara), Golafra, Völk, Weinecker, Szymanski (81. Kadimli), M. Mohr. Rot-Weiß Hadamar: Strauch; Straut, Groß, Böcher, Kuczok, Leopold, Aljusevic, Schwertel, Decise (64. Fürbeth), Takushima, Moritz. Tore: 0:1 Moritz (14.), 0:2 Moritz (72.). - Schiedsrichter: Weichert (Heppenheim). - Gelbe Karten: Erben/Kuczok, Aljusevic, Schwertel. - Zuschauer: 150.

Samstag | 30.11.2014 | 14:30 Uhr Rot-Weiß Darmstadt - FSV 0:2

02.12.2013 | Gießener Anzeiger | jg Abschlussschwäche weiter das große Manko Drittes Spiel in Folge ohne eigenes FSV-Tor / Unglückliche Begleitumstände DARMSTADT - (ths). Kein einziger Punkt, kein einziges Tor – so lautet die Bilanz des FSV Fernwald aus den letzten drei Spielen. Die Steinbacher dürften nach der 0:2 (0:0)-Niederlage bei Rot-Weiß Darmstadt die Winterpause herbeisehnen, um nach der Vorbereitung die Philosophie von Coach Ronny Borchers 2014 besser umsetzen zu können. Der erste positive Effekt nach der Verpflichtung des Er-Profis scheint indes verpufft, wenngleich die 90 Minuten auch von unglücklichen Begleitumständen aus Sicht des FSV geprägt waren. So sah Baris Odabas nach einer Notbremse noch im ersten Abschnitt die Rote Karte, zudem waren die Gäste in Unterzahl dem Ausgleich näher als die Südhessen dem 2:0, das erst in der Schlussminute fiel.

Tore kann FSV-Trainer Ronny Borchers nicht anweisen. Foto: Heli „Wir hatten die ersten Minuten voll im Griff“, berichtete FSV-Abteilungsleiter Stefan Munzert über eine starke Anfangsphase, in der Max Mohrs Heber auf der Latte statt im Kasten landete (5.). Auch danach zeigten sich die Fernwälder passsicher, einzig mangelte es mal wieder daran, sich zwingende Einschussmöglichkeiten zu erarbeiten. Das gelang jedoch auch den Darmstädtern nicht, sodass aufregende Szenen in den beiden Strafräumen lange ausblieben. Das änderte sich in der 38. Minute, als Ryo Kato Blerton Muca bediente. Daniel Erben, Odabas und Keeper Sven Schmitt waren sich nicht einig über die Zuständigkeit für Muca. Letztlich ging Odabas in den Zweikampf und holte Muca von den Beinen. Die Folge: Rot für Fernwalds Außenverteidiger und Elfmeter für Darmstadt. Ali Ibrahimaj trat zum Strafstoß an, scheiterte aber an Schmitt, der seinen zweiten Strafstoß binnen sieben Tagen parierte. Borchers stellte in der Pause taktisch um und ließ fortan mit zwei Viererketten und Rafael Szymanski als Stoßstürmer agieren, Mohr beackerte die für ihn ungewohnte Position auf der rechten Abwehrseite. Bis zur 63. Minute bekamen die Gäste in Unterzahl kaum Schwierigkeiten in der Defensive, dann schlug Ibrahimaj zu und machte seinen verschossenen Elfmeter auf Zuspiel von Manuel Do Vale Lopez aus 16 Metern Torentfernung wieder wett. Geschlagen gab sich der FSV allerdings keineswegs. In der Schlussviertelstunde schnupperte man am Ausgleich. Denis Weinecker lochte sogar ein, doch der Schiedsrichter versagte dem vermeintlichen Treffer wegen einer angeblichen Abseitsstellung die Anerkennung. Zwei gute Torchencen vergab zum Ärger von Munzert auch Emre Kadimli. „Das war im Abschluss zu schwach. So trauern wir wieder den verpassten Gelegenheiten nach“, fasste der Sportliche Leiter zusammen. Aufatmen durften die Platzherren erst nach dem 2:0 von Lopez in der Nachspielzeit. Rot-Weiß Darmstadt: Martini; Eifler, Polat, Kalbfleisch, Frisch, Ibrahimaj, Ankido (90.+1 Barczak), Kato, Gruner (60. Klöber), Do Vale Lopez, Muca (46. Lohrer). FSV Fernwald: Schmitt; Odabas, Erben, Bodnar, Gouri, Völk, Golafra, Mohr, Weinecker, Szymanski, Kadimli. Tore: 1:0 Ibrahimaj (63.), 2:0 Do Vale Lopez (90.+4). - Schiedsrichter: Reisert (Ober-Roden). - Rote Karte: Odabas (38./Fernwald). - Zuschauer: 90. - Bes. Vorkommnis: Schmitt hält Stafstoß von Ibrahimaj (38.)

Samstag | 07.12.2014 | 14:00 Uhr SV Wiesbaden - FSV Fernwald 1:1

09.12.2014 | Gießener Allgemeine | jg Fernwald 1:1 in Wiesbaden zum Jahresabschluss Beinahe wie ein zwölfter Mann präsentierte sich Ronny Borchers. Motivierend, lautstark und teilweise auch fürsorglich klebte der Trainer des FSV Fernwald über 90 Minuten an der Linie, keinen Gedanken daran verschwendend, sich auf dem engen maroden Bänkchen vor der Tribüne im Helmut-Schön-Sportpark niederzulassen. Am Ende stand nach drei FSV-Niederlagen in Folge in der Fußball-Hessenliga wieder ein Punkt zu Buche. 1:1 (1:1) spielten die Mittelhessen beim Tabellenvorletzten SV Wiesbaden. Auch die Torflaute von drei Spielen ohne eigenen Treffer wurde somit gestoppt. Borchers sowie Abwehrchef Michael Bodnar bewerteten den Auftritt und das Ergebnis in der Landeshauptstadt unisono als»Schritt nach vorne«. Darüberhinaus war es das erste Remis des FSV im elften Auswärtsspiel der laufenden Saison. Dennoch nahmen die Fernwälder laut Borchers Einschätzung »zwei Punkte zu wenig« mit auf die Heimreise. Negativer Höhepunkt für die Gäste war die Verletzung von Denis Weinecker, die sich später als Mittelhandbruch entpuppte.

Zum Jahresabschluss erreichte der FSV Fernwald ein 1:1 beim SV Wiesbaden. Hier muss Fernwalds Kian Marius Golafra (l.) Ex-Profi Sascha Amstätter ziehen lassen. (Foto: cso) Auf ganz schlechtem Untergrund vermittelten beide Teams den 180 Besuchern den Eindruck, unbedingt gewinnen zu wollen. 15 Minuten vergingen zunächst ohne Torraumszene, ehe Weinecker – von FSV-Kapitän Dominik Völk freigespielt – den Ball im SV-Gehäuse unterbrachte. Jedoch hatten Schiedsrichter Killian Sauerwein und sein Assistent eine Abseitsposition ausgemacht. Die Gastgeber attackierten sehr spät und ließen Fernwald in der eigenen Hälfte meistens gewähren. Nach 20 Zeigerumdrehungen war FSV-Keeper Sven Schmitt auf dem Posten und entschärfte die erste Gelegenheit der Hausherren durch Ernesto Cavallo. Die Führung für die Borchers-Truppe wurde begünstigt durch einen Querschläger der SV-Defensive, den Max-Peter Mohr aufnahm und den Ball aus kurzer Distanz versenkte (21.). Die Antwort der Hausherren ließ aber nicht lange auf sich warten. Einen Eckball konnte Wiesbaden zunächst vom kurzen Pfosten aus verlängern. Der alleinstehende Mirko Dimter am zweiten Pfosten, der nur noch den Fuß hinhalten musste, war für Borchers Grund genug, in dieser Szene von einem »Blackout« seiner ansonsten guten Hintermannschaft zu reden (23.). Bis auf einen weiteren SV-Angriff, bei dem Younes Bahssou erfolglos blieb, spielte sich die erste Hälfte weitgehend im Mittelfeld ab. Das sollte sich nach dem Wechsel ändern: Zunächst lag der Ball erneut im Tor, wieder verweigerte der Schiedsrichter dem Treffer die Anerkennung. Ein Völk-Freistoß war der Entscheidung vorausgegangen. Der Ball prallte aus einem Gewühl über die Linie, der Referee sah aber ein Offensivfoul. In der 55. Minute musste dann Denis Weinecker mit Verdacht auf Mittelhandbruch ausgewechselt werden, im Krankenhaus in Wiesbaden bestätigte sich diese Prognose. Bereits zu Beginn der Hinrunde hatte der Offensivakteur eine Sprunggelenkverletzung zu überstehen. Trainer Borchers ist aber zuversichtlich, zu Beginn der Vorbereitung auf die Rückrunde wieder auf die Dienste Weineckers zählen zu können – »zur Not mit einer Schiene oder Ähnlichem«. In einem immer hektischer werdenden Spiel hatten beide nun verstärkt Offensivaktionen. Wiesbaden wurde dabei auch ein wenig angestachelt durch einige wenige Zuschauer, die sich auf der Tribüne gegen die Kälte wehrten. Bahssous Aktion (60.) war jedoch ebenso wenig von Erfolg gekrönt wie der Schuss von Ferhat Gündüz (75.), der als gelernten Stürmer am Samstag die Viererkette des SV dirigierte. Für die gefährlichste Szene in Halbzeit zwei zeichnete aber ein Fernwälder verantwortlich: Emre Kadimli war auf der linken FSV-Seite am Ball, täuschte eine Flanke an, setzte aber den Fuß aufs Spielgerät und zirkelte vom Strafraumeck einen tollen Schlenzer in Richtung SV-Gehäuse (79.). Von der Lattenunterkante sprang der Ball aber nach vorne weg. Einen Grund für den zweifelsfrei noch vorhandenen Sand im Fernwälder Getriebe sah Borchers in der Notwendigkeit, sich schnell auf Naturrasen umstellen zu müssen. »Es ist natürlich ein Problem für die Spieler, wenn sie die ganze Woche in Steinbach auf dem Kunstrasen trainieren, und dann spielen wir am Wochenende hier auf einem ganz tiefen Platz.« Eine abschließende Einheit steht für Völk und Co. am Dienstag noch an, ehe es in die Winterpause geht. Nicht mehr zur Verfügung stehen wird ab 2014 Michael Xenokalakis, der zurückkehren möchte zum VfB Marburg. Dies teilte Stefan Munzert (Sportlicher Leiter) mit. Demnach sollen noch weitere Personalentscheidungen folgen. SV Wiesbaden: Tekin; Heupt, Hübner, Seidelmann, Bahssou, Gündüz, Gurok (80. Ouffata), Weiersbach, Cavallo (16. Schug), Amstätter (69. Fiege), Dimter. FSV Fernwald: Schmitt; Alan, Bodnar, Erben Gouri, Max-Peter Mohr, Völk, Golafra, Kadimli, Weinecker, Szymanski. Im Stenogramm: Schiedsrichter: Sauerwein (Schenklengsfeld). – Zuschauer: 180. – Tore: 0:1 (21.) Max-Peter Mohr, 1:1 (23.) Dimter. Christoph Sommerfeld

Samstag | 01.03.2014 | 15:00 Uhr FSV - Eintracht Stadtallendorf 2:4

02.03.2014 | jg 300. Hessenliga-Pflichtspiel des FSV Beim Jubiläum Niederlage gegen Stadtallendorf Der FSV bestritt zum Auftakt des Fußballjahres sein 300. Hessenliga-Spiel und zunächst begann alles nach Maß. Bereits in der sechsten Minute traf Winterneuzugang Rudi Hübner zur Führung. Kapitän Dominik Völk erhöhte in Minute 25 auf 2:0. Doch dann brach die Mannschaft ein und die Gäste drehten die Partie. Die Eintracht erzielte vier weitere Tore und stand am Ende als deutlicher Sieger da. In der Tabelle bleibt der FSV mit 29 Zählern auf Rang 12.

03.03.2014 | Gießener Allgemeine | jg Heimniederlage des FSV (se) Ein Fehlstart. Fußball-Hessenligist FSV Fernwald eröffnete das Punktspieljahr 2014 mit einer Niederlage. Im Mittelhessenderby unterlagen die Fernwälder gegen Eintracht Stadtallendorf verdientermaßen mit 2:4 (2:2), verpassten es dabei, nach einer zu diesem Zeitpunkt (25.) verdienten 2:0-Führung nachzulegen, und haben nach einer tollen Anfangsphase das Spiel aus der Hand gegeben.

Betretene Gesichter beim FSV Fernwald: Daniel Erben, Kian Golafra und Felix Erben (v. l.) ärgern sich gemeinsam über einen weiteren Gegentreffer. Nach einer 2:0-Führung unterlag der FSV im Mittelhessenderby Eintracht Stadtallendorf mit 2:4 und trat damit Pech hatte der FSV, dass Rudi Hübner beim Stande von 2:1 den Ball mit einem sehenswerten Distanzschuss an die Querlatte setzte. Ein dritter Treffer hätte dem Spiel der Gastgeber in dieser Phase sicherlich gutgetan. So aber gewannen die Gäste immer mehr Oberwasser, schafften kurz vor der Pause den Gleichstand und münzten nach Wiederbeginn ihre Überlegenheit in Tore um. Dabei profitierte die Eintracht auch davon, dass Kais Gouri in der 69. Minute nach einem Foul an Antonyos Celik mit Gelb-Rot vom Feld musste. In Unterzahl war der FSV nicht mehr in der Lage, dem Spiel eine Wende zugeben. Dabei fing alles so gut an für die Schützlinge von Ronny Borchers. Die Mannschaft war von der ersten Minute an richtig im Spiel, setzte den Gegner unter Druck und arbeitete sowohl mit als auch gegen den Ball sehr konzentriert. In der Anfangsphase erspielte sich der FSV mehrere gut Möglichkeiten und kam nach sechs Minuten zum Führungstreffer. Nach einem Foul von Kevin Schudy an Stefan Baric überwand Rudi Hübner mit dem fälligen Freistoß aus 18 Metern den guten Dusan Olujic im Eintracht-Tor. Allerdings hatte der Gästekeeper Pech, dass der Ball von der Abwehrmauer abgefälscht wurden. Auch danach geriet die Stadtallendorfer Hintermannschaft immer wieder unter Druck. So verfehlte in der zwölften Minute Baric aus kurzer Distanz knapp das Gästetor. In der 14. Minute scheiterte der agile Felix Erben an Olujic, und nach einer Viertelstunde klärte Stadtallendorfs Kevin Vidakovics im letzten Augenblick vor Denis Weinecker. Doch langsam legten die Stadtallendorfer ihre Lethargie ab, starteten die ersten Angriffe, mussten aber in der 25. Minute das zweite Gegentor hinnehmen. Samet Alan zirkelte einen Eckball auf Dominik Völk, und der FSV-Kapitän gab mit seinem Direktschuss aus sechs Metern Olujic das Nachsehen. Zu diesem Zeitpunkt war alles in Ordnung beim FSV, doch das sollte sich binnen weniger Minuten ändern. Nun wurde Stadtallendorf brandgefährlich; die Achillesferse im FSV-Spiel war die rechte Abwehrseite, wo Kais Gouri den lauf- und dribbelstarken Celik nicht in den Griff bekam. Nach knapp einer halben Stunde fiel dann der Anschlusstreffer: Einen Abpraller nahm Kevin Bartheld direkt auf und setzte den Ball mit einem trockenen Schuss ins linke untere Eck. Wenig später traf hatte Hübner mit einem Lattentreffer Pech (35.) und fand wenig später mit einem nicht sonderlich platzierten Distanzschuss in Olujic seinen Meister. Zwei Minuten vor dem Pausenpfiff verfehlte Sven Schmitt im FSV-Tor einen langgezogenen Eckball, Celik war zur Stelle und bugsierte den Ball über die Linie. Alans Rettungsversuch kam etwas zu spät – 2:2. Die Karten waren neu gemischt. Unmittelbar nach Wiederbeginn wurde Baric von Celik heftig attackiert, und dieses nicht geahndete Foul zeigte Wirkung beim Kroaten, der im zweiten Durchgang nicht an die gute Vorstellung vor der Pause anknüpfen konnte und später von Borchers gegen Andre Marius Jörg ausgewechselt wurde. Zwei Möglichkeiten hatten die Hausherren in der Anfangsphase des zweiten Durchgangs, einmal wurde Hübners Schuss nach einem Pass von Völk abgeblockt (51.), und eine Minute später verfehlte der Ex-Darmstädter mit einem weiteren Freistoß das gegnerische Tor knapp. Doch nun übernahm die Eintracht das Kommando. In der 61. Minute bediente Gästespieler Valon Ademi Kevin Bartheld, der allein vor Schmitt am FSV-Keeper scheiterte. Vier Minuten später kam die Eintracht dann doch zum Führungstreffer. Fejz Hodaj, ein weiterer ehemaliger Fernwälder, steckte den Ball am FSV-Strafraum zu Valon Ademi durch, der überlegt zum 2:3 einschoss. Kurz darauf sah Kais Gouri nach einem harten Einsteigen die Gelbe Karte und musste in der 69. Minute nach einem unnötigen »Frustfoul« vom Feld. Zwar hatte Felix Erben in der 76. Minute noch eine Möglichkeit, scheiterte mit seinem Schuss an Olujic. In der Folgezeit spielten die Stadtallendorfer ihre numerische Überlegenheit klug aus und kamen in der 83. Minute zu ihrem vierten Treffer; Torschütze war Ahmet Marankoz, der an alter Wirkungsstätte unbedingt treffen wollte. Eine Hereingabe von Ademi beförderte Marankoz unbedrängt über die Linie und setzte damit den Schlusspunkt unter eine Partie, die für den FSV Fernwald so vielversprechend begann und dann so enttäuschend endete. FSV Fernwald: Schmidt – Gouri, Daniel Erben, Bodnar, Alan – Golafra, Völk - Baric (ab 67. Jörg), Weinecker – Felix Erben, Hübner. Eintracht Stadtallendorf: Olujic – Rasiejewski, Vidakovics, Zelic (ab 82. Ariel Szymanski), Schudy (ab 88. Przybyszewski) – Ademi, Hodaj, Bartheld, Celik – Gros, Marankoz. Im Stenogramm: Schiedsrichter: Meinhardt (Fulda). – Zuschauer: 250. - Torfolge: 1:0 (6.) Hübner, 2:0 (25.) Völk, 2:1 (29.) Bartheld, 2:2 (43.) Celik, 2:3 (65.) Ademi, 2:4 (83.) Marankoz. – Gelbe Karten: Gouri (66.), Felix Erben (82.) – Ademi (41.), Marankoz (85.), Schudy (88.). – Gelb- Rote Karte: Gouri (Fernwald/69.). Harold Sekatsch

03.03.2014 | Gießener Anzeiger | jg Nach 2:0-Führung geht FSV früh die Luft aus HESSENLIGA Nach einer halben Stunde Spiel komplett aus der Hand gegeben Von Thomas Suer FERNWALD - Im Zuge der Bekanntgabe der Mannschaftsaufstellungen klärte Stefan Munzert, Sportlicher Leiter des FSV Fernwald, auch darüber auf, dass die anstehende Partie gegen Eintracht Stadtallendorf das 300. Hessenligaspiel des Klubs sei. Und 25 Minuten lang deutete vieles darauf hin, dass es zum Jubiläum mit einem Sieg klappen würde. Umso ernüchternder verlief die Begegnung danach, denn aus einer verdienten 2:0-Führung wurde angesichts des folgenden Leistungsabfalls eine ebenso verdiente 2:4 (2:2)-Niederlage zum Auftakt der Restrunde. „Wir haben in der Anfangsphase dominiert, das hat mich sehr gefreut. Dann hat sich das Spiel gedreht, das war brutal. Wir haben keinen Zugriff mehr bekommen. Wir wissen, dass wir keine Top-Hessenliga-Qualität bei uns haben. Es geht nur um den Klassenerhalt. Wenn ich etwas anderes höre, kann ich das nicht nachvollziehen“, analysierte Trainer Ronny Borchers das Geschehene anschließend gewohnt sachlich. Drei Winterneuzugänge bot der Ex-Profi von Beginn an auf: Felix Erben (TSG Wieseck) und Rudi Hübner (SV Darmstadt 98) als Doppelspitze im Sturm sowie Stefan Baric im rechten Mittelfeld. Die drei deuteten, wie die gesamte Elf, in den ersten Minuten ihr Potenzial an. So holte Baric gegen Kevin Schudy einen Freistoß in halbrechter Position heraus. Hübner zog aus 17 Metern ab und hatte Glück, dass sein Versuch noch von der Eintracht-Mauer abgefälscht wurde. Keeper Dusan Olujic stand auf dem falschen Fuß und musste machtlos zuschauen, wie der Ball zum 1:0 für Fernwald hinter ihm einschlug. Die Platzherren bestimmten weiterhin das Geschehen und besaßen in Person von Baric die nächste Gelegenheit. Sein Solo endete mit einem Schuss aus spitzem Winkel, den Olujic zu entschärfen wusste (14.). Etwa nach einer Viertelstunde fanden sich die Gäste etwas besser zurecht, ohne dabei Gefahr auszustrahlen. Anders die Borchers-Truppe, die in der 25. Minute auf 2:0 davonzog. Samet Alan schlug einen Eckstoß auf den zweiten Pfosten, wo sich niemand für Dominik Völk zuständig fühlte. Der Kapitän nahm das Geschenk an und stellte per Direktabnahme den Zwei- Tore-Vorsprung sicher. Zu diesem Zeitpunkt konnte noch keiner der 250 Zuschauer wissen, dass der FSV damit bis auf eine Szene ihr Offensivpulver bereits verschossen hatten. Als wichtig für die Moral der Gäste erwies sich das schnelle Anschlusstor. In der 29. Minute feuerte Manuel Rasiejewki die Kugel auf den Kasten von Sven Schmitt, Abwehrboss Michael Bodnar blockte das Leder unglücklich vor die Füße von Kevin Bartheld ab, der zum 1:2 verkürzte. Jurij Gros hatte den Ausgleich auf dem Fuß (32.), ehe auf der anderen Seite Hübner seine Fähigkeiten erneut zeigte. Mit dem Rücken zum Tor stoppte der 27-Jährige den Ball an, drehte sich und zwang Olujic, der im Verbund mit dem Aluminium rettete, aus über 30 Metern zu einer Glanztat (35.). Kurz darauf leistete sich Olujic Gegenüber Schmitt, ansonsten die Zuverlässigkeit in Person, einen Lapsus. Er unterlief einen Eckstoß von Gros, so dass Antonyos Celik unverhofft zum Abschluss kam. Alan drosch den Ball zwar weg, befand sich dabei allerdings hinter der Linie – der 2:2-Pausenstand (43.). Im zweiten Abschnitt lief so gut wie nichts mehr zusammen bei den Fernwäldern, die Struktur in ihrem Spiel vermissen ließen. Vorne bis auf den geblockten Schuss Hübners harmlos (51.), hinten vor allem über die beiden Außenbahnen anfällig. Ahmet Marankoz (54.) und Bartheld (56. und 61.) gelang es vorerst nicht, ihre Farben erstmals die Führung zu bringen. Das holte in der 65. Minute Valon Ademi nach, der auf Zuspiel von Fejz Hodaj das 3:2 markierte. In Rückstand liegend erwies Kais Gouri, der keinen guten Tag erwischt hatte, seiner Mannschaft einen Bärendienst. Binnen weniger Minuten holte er sich für zwei unnötige Fouls die Ampelkarte ab und schwächte den FSV zusätzlich (69.). In Überzahl geriet der Gast nicht mehr in die Bredouille, sondern legte stattdessen noch nach. Ein sehenswerter Spielzug über Gros und Ademi mündete im 4:2-Schlusspunkt durch Marankoz (83.). FSV Fernwald: Schmitt; Gouri, D. Erben, Bodnar, Alan, Baric (67. Jörg), Golafra, Völk, Weinecker, F. Erben, Hübner. Eintracht Stadtallendorf: Olujic; Rasiejewski, Zelic (81. A. Szymanski), Vidakovics, Hodaj, Bartheld (87. Przybyszewski), Ademi, Gros, Celik, Marankoz. Tore: 1:0 Hübner (6.), 2:0 Völk (25.), 2:1 Bartheld (29.), 2:2 Celik (43.), 2:3 Ademi (65.), 2:4 Marankoz (83.). - Schiedsrichter: Meinhardt (Fulda). - Gelb-rote Karte: Gouri (69.). - Gelbe Karten: F. Erben/Marankoz, Ademi, Schudy. - Zuschauer: 250.

Samstag | 08.03.2014 | 15:00 Uhr SWehen-Wiesbaden U23 - FSV 1:1

09.03.2014 | jg Punktgewinn in letzter Minute FSV spielt 1:1 in der Landeshauptstadt Im zweiten Spiel des Jahres reiste der FSV 1926 nach Wiesbaden um bei der Reserve des Drittligisten SV Wehen-Wiesbaden anzutreten. Die Gastgeber stecken mitten im Absteigskampf und ging durch Balder vier Minuten nach dem Seitenwechsel in Führung. Doch unsere Elf hielt dagegen und Neuzugang Rudi Hübner erzielte in der 89. Minute den Ausgleichstreffer zum 1:1-Endstand. Unsere Mannschaft verbucht damit den ersten Punkt in diesem Jahr und bleibt damit auf dem 12. Tabellenrang der Hessenliga.

10.03.2014 | Gießener Allgemeine | jg FSV Fernwald 1:1 in Wehen Fußball-Hessenligist FSV Fernwald musste mit einem 1:1-Unentschieden beim SV Wehen Wiesbaden II zufrieden sein, obwohl die Hausherren nach der Gelb-Roten Karte gegen Mattis Oestereich über eine Stunde lang in UNterzahl spielen musste. Den Ausgleichstreffer für den FSV erzielte Rudi Hübner nach wenig mehr als 90 Minuten.

Kein Durchkommen für Kian Golafra (6). Der Schuss des Fernwälders bleibt in der vielbeinigen Abwehr des SV Wehen Wiesbaden II mit (v. l.) Alperen Genc (16), Maik Vetter (2. v. l.) und George Worcester (3) hängen. (se) Schiedsrichter Marco Unholzer zeigte es an: Noch drei Minuten. Fußball-Hessenligist FSV Fernwald lag zu Beginn der Nachspielzeit beim SV Wehen Wiesbaden II noch mit 0:1 im Hintertreffen, obwohl der Gast über eine Stunde lang einen Mann mehr auf dem Platz hatte. Abwehrchef Michael Bodnar schaltete sich in den Angriff ein, nahm aus 22 Metern Maß doch sein Schuss wurde abgeblockt, landete aber bei Rudi Hübner, der den Ball aus sechs Metern zum 1:1 unter die Latte knallte und damit seiner Mannschaft immerhin noch einen Punkt rettete. Der halbwegs versöhnlicher Schlusspunkt unter einer Partie, in der die Fernwälder ihre Überzahl nur unzureichend nutzten. Es war mehr zu holen am Samstag auf dem Halberg in Wehen. »Aufgrund des Spielverlaufs mit dem späten Ausgleich müssen wir zufrieden sein«, stellte dann auch FSV-Trainer Roland Borchers fest. »Wir haben nicht konsequent unsere Chancen herausgespielt. Allerdings haben die Wehener das auch clever gemacht und nach dem Führungstreffer mit allen Mann verteidigt. Trotzdem, hier war mehr drin.« Das ist wohl wahr. Allerdings hatten die Fernwälder nach der Gelb-Roten Karte gegen Mattis Oestereich in der 29. Minute große Probleme, die Überzahl zu nutzen. Die Hausherren hatten um den eigenen Strafraum einen Abwehrgürtel gelegt, um den herum der FSV sein Spiel aufzog, ohne für das Gästetor gefährlich zu werden. Insofern ist das Resultat wegen des späten Zeitpunkt des Ausgleichs ein wenig glücklich, entspricht aber insgesamt dem Spielverlauf. Ideale Bedingungen in Wehen. Der Rasenplatz war hervorragend bespielbar, es herrschte strahlender Sonnenschein, und die Ultras des SV Wehen Wiesbaden, die nach größerem Stress im Spiel der Drittliga-Mannschaft des Vereins in Elversberg die »Erste« vorerst nicht mehr zu Auswärtsspielen begleiten, dafür aber das Hessenliga-Team unterstützen wollen, sorgten für eine prächtige Stimmung. Es entwickelte sich ein Spiel, in dem die Wehener nach der ersten Gästechance – Felix Erben schoss nach einem Weinecker-Zuspiel den Ball SV-Keeper Raphael Laux in die Arme – nach und nach das Kommando übernahmen. Allerdings hielt die FSV-Abwehr weitgehend dem gegnerischen Druck stand. Dennoch hatte Wehen Wiesbaden nach 13 Minute die erste klare Chance, aber Gästekeeper Sven Schmitt lenkte mit einem tollen Reflex einen Kopfball von Adam Straith über die Querlatte. Die Fernwälder kamen ihrerseits nur selten gefährlich vors gegnerische Tor, die Passgenauigkeit ließ zu wünschen übrig, der Ball wurde zu schnell abgeschenkt. »Das ist zu wenig Jungs«, rief Bodnar seinen Kollegen in der Kreativabteilung zu. In der 21. Minute spielte Samet Alan einen Eckball flach zu Rudi Hübner, der aus 16 Metern den Ball nicht richtig traf, sodass diese Chance vertan war. In der Folgezeit zog Wehen Wiesbaden phasenweise ein regelrechtes Powerplay auf und nagelte die Gäste an deren Strafraum fest. In der 25. Minute hatte sich Niklas Rottenau durchgespielt, scheiterte mit seinem Schuss am einmal mehr glänzend reagierenden FSV-Torhüter. In der 29. Minute musste Wehens Oestereich nach seinem zweiten Foul in diesem Spiel – beim ersten Mal in der zehnten Minute hatte er zu kräftig hingelangt, beim zweiten war es ein »Taktisches« – mit Gelb-Rot vom Feld. Bis zum Seitenwechsel hatten beide Mannschaften sichtlich Probleme, sich auf die neue Situation einzustellen. Es passierte nicht mehr viel nach der Pause. Kurz nach Wiederbeginn folgte die kalte Dusche für den FSV. Nach einer weiten Flanke von Amin Ahmed auf Rottenau bediente Letztgenannter Nils Balder, der mit einem Schuss auf kurzer Distanz das 1:0 markierte. FSV-Trainer Borchers reagierte, brachte mit Rafael Szymanski einen frischen Mann. Szymanski erfreute sich einer intensiven Betreuung durch verschiedene Wehener, hatte bei diesen, aber auch beim Unparteiischen einen schweren Stand. Trotz Unterzahl besaßen die Gastgeber noch weitere Chancen durch Straith (64.), Rottenau und Balder (66.), doch Schmitt ließ sich kein weiteres Mal überwinden. Mit der Einwechslung von Ceyhun Dinler (für Daniel Erben) und Max-Peter Mohr (für Stefan Baric) verstärkte Borchers die Offensive. Das zeigte Wirkung, wenn auch recht spät. »Ich hab mich gefreut, dass ich eingewechselt wurde. Denn ich ein Jahr kein Pflichtspiel mehr bestritten«, berichtete Dinler hinterher. Er und Alan machten nun von der linken Seite Druck und brachten den Ball immer wieder vor das Wehener Tor. In der 85. Minute hatte Denis Weinecker aus zwölf Metern abgezogen, traf aber den Wehener Denis Perger, der von dem Schuss regelrecht gefällt wurde, aber wvermutlich den Ausgleich verhinderte. In der 88. Minute köpfte Dinler den Ball über das Tor, drei Minuten später stellte Hübner einmal mehr seinen Torriecher unter Beweis und markierte das 1:1. Eine Minute später tauchte Dominik Völk am gegnerischen Torraum auf, verfehlte mit seinem Schuss aus der Drehung das Wehener Tor. Schade, der Siegtreffer wollte nicht fallen. Ein »Dreier« hätte dem FSV besonders gutgetan. Und so stellte Ceyhun Dinler hinterher fest: »Wir mussten mehr als einen Punkt holen.« Dieser Meinung dürften sich alle Steinbacher anschließen. SV Wehen Wiesbaden II: Laux – Worcester, Becker, Straith, Perger - Rottenau, Ahmed (ab 75. Genc), Vetter, Oestereich – Cosguner (ab 60. Esser), Balder (ab 88. Boone). FSV Fernwald: Schmitt – Gouri, Daniel Erben (ab 63. Dinler), Bodnar, Alan - Golafra, Völk – Weinecker, Baric (ab 62. Max-Peter Mohr) – Felix Erben (ab 53. Szymanski), Hübner. Im Stenogramm: Schiedsrichter: Unholzer (Birkenau). – Zuschauer: 120. - Torfolge: 1:0 (51.) Balder, 1:1 (91.) Hübner. – Gelbe Karten: Oestereich (10.) – Alan (41.), Szymanski (88.). – Gelb- Rote Karte: Oestereich (Wehen/29.). Harold Sekatsch

10.03.2014 | Gießener Anzeiger | jg Ein kleiner Schritt, mehr nicht HESSENLIGA Hübner rettet FSV Fernwald noch einen Punkt / Eine Stunde Überzahl nur unzureichend genutzt WIESBADEN - (ths). Eindeutig fiel Stefan Munzerts Fazit zum Ergebnis diesmal nicht aus. Der Sportliche Leiter äußerte sich zwiegespalten zum 1:1 (0:0)-Unentschieden, das der FSV Fernwald im Gastspiel bei der U23 des SV Wehen-Wiesbaden geholt hatte. „Eigentlich war mehr drin als dieser letztendlich glückliche Punktgewinn“, bilanzierte er die Ausbeute auf dem Halberg, die weder Fisch noch Fleisch war. Einerseits glücklich angesichts des späten Zeitpunkts des Ausgleichs, den Rudi Hübner erst eine Minute vor dem Abpfiff sicherstellte. Andererseits hatten die Steinbacher über eine Stunde in Überzahl agiert, aus diesem vermeintlichen Vorteil außer brotloser Kunst in Form eines optischen Übergewichts aber kein Kapital schlagen können. Insgesamt passte der Verlauf der zweiten Partie der Restrunde zu dem, was FSV-Coach Ronny Borchers bereits mehrfach wiederholt hat: es sei nur möglich, in kleinen Schritten vorwärts zu kommen. In Wehen setzte Borchers auf exakt jene Elf, die in der Vorwoche nach 25 guten Auftaktminuten gegen Eintracht Stadtallendorf mit 2:4 verloren hatte. Rafael Szymanski kehrte nach überstandener Verletzung in den Kader zurück, doch Felix Erben erhielt in der Startformation noch einmal den Vorzug. Die Anfangsphase machte den Gästen durchaus Hoffnung, denn Felix Erben und Hübner verbuchten gleich zwei gute Gelegenheiten. Gleichwohl hatte der FSV auch Glück, nicht ins Hintertreffen zu geraten. Der 37-Jährige Torwartroutinier Sven Schmitt parierte in der 18. und 25. Minute gleich zweimal mit klasse Reflexen auf der Linie bravourös und verhinderte damit das 0:1. Dass die Drittliga-Reserve dezimiert wurde, lag nicht zuletzt am agilen Denis Weinecker. Der 24- Jährige Flügelspieler stellte Mattis Östereich vor derartige Probleme, dass er in der 27. Minute mit der Ampelkarte bedacht vom Platz flog. „Wir hatten 70 Prozent Ballbesitz, aber fast keine Torchance“, resümierte Munzert kaum Auswirkungen dieser Hinausstellung zugunsten der Fernwälder, die sich in der Vorwärtsbewegung weiter schwer taten. Im Gegenteil: in der 50. Minute markierten die Platzherren sogar das 1:0. Kian Golafra, der zusammen mit Kapitän Dominik Völk als Herzstück des Mittelfeldes nicht zu überzeugen wusste, produzierte einen folgenschweren Ballverlust, der zu einer gefährlichen Hereingabe der Wehener führte. In der Mitte reagierte Völk zu spät auf Nils Balder, der die Kugel in den Maschen unterbrachte. Coach Borchers nahm daraufhin einige Umstellungen vor. Mit Szymanski, Max Mohr und Ceyhun Dinler (Hessenliga-Debüt nach Kreuzbandriss) für Felix und Daniel Erben sowie Stefan Baric kehrte mehr Belebung ins FSV-Spiel ein, zudem setzten die Gäste fortan an auch fußballerisch einige Akzente. Das Zittern sollte gleichwohl fast bis zum Schlusspfiff andauern. Abwehrboss Michael Bodnar packte zum wiederholten Mal die Brechstange aus und fand mit Hübner den passenden Abnehmer zum 1:1-Endstand (89.). Schadensbegrenzung ja, Befreiungsschlag nein: Fernwald bleibt bei der Politik der kleinen Schritte. SV Wehen Wiesbaden U23: Laux; Östereich, Worcester, Straith, Becker, Vetter, Rottenau, Ahmed (75. Genc), Cosguner (60. Esser), Perger, Balder (87. Boone). FSV Fernwald: Schmitt; Gouri, Bodnar, D. Erben (63. Dinler), Alan, Baric (62. M. Mohr), Golafra, Völk, Weinecker, F. Erben (52. Szymanski), Hübner. Tore: 1:0 Balder (50.), 1:1 Hübner (89.). - Schiedsrichter: Unholzer (Birkenau). - Gelb-rote Karte: Östereich (27./Wehen). - Zuschauer: 120.

Samstag | 15.03.2014 | 15:00 Uhr FSV 1926 - TGM SV Jügesheim 1:3

14.03.2014 | jg Niederlage gegen die TGM SV Jügesheim Der Tabellenführer dreht das Spiel An diesem Samstag stand unserer Mannschaft im zweiten Heimspiel des Jahres eine Hammeraufgabe bevor. Mit der TGM SV Jügesheim gastiert der aktuelle Spitzenreiter der Hessenliga in Steinbach. Es lief zunächst nach Plan, schon in Minute neun erzielte Mohr den Führungstreffer für den FSV. In der 31. kassierte unsere Mannschaft den Ausgleich durch Schnitzer, mit diesem Unentschieden ging es auch in die Pause. Nach dem Seitenwechsel drehten die Gäste die Partie duch Tore von Günther (47.) und Hofmann (85.). Mit dem 1:3 wartet der FSV 1926 nun seit mittlerweile acht Partien auf einen Sieg. Der Tabellenführer aus Südhessen kann jetzt von seinen letzten neun Begegnungen acht Siege und ein Unentschieden verbuchen.

17.03.2014 | Gießener Allgemeine | jg Weitere Fernwälder Niederlage (se) »Das muss ich heute erst einmal verdauen.« Ronny Borchers, Trainer des Fußball- Hessenligisten FSV Fernwald, hatte an der Niederlage, wie alle anderen Fernwälder auch, zu knabbern. Seine Mannschaft steckt nach dem 1:3 (1:1) auf eigenem (Kunstrasen-) Platz gegen Tabellenführer TGM/SV Jügesheim jetzt mitten im Abstiegskampf.

Die Jügesheimer Maravge Demirtas (13) und Viktor Krist (r.) haben Max-Peter Mohr (links dessen Teamkollege Rafael Szymanski) hier zwar in die Zange genommen, doch der Fernwälder kann sich hier gegen die Übermacht behaupten. Mohr brachte seinen FSV Fernwal »Das Spiel war zum Großteil ganz in Ordnung«, stellte Borchers hinterher fest, »der Genickbruch kam dann kurz nach der Halbzeit.« In der 47. Minute sorgte Johannes Günther mit dem 2:1- Führungstreffer dafür, dass die Jügesheimer gegen die in der Folge etwas offensiver ausgerichteten Gastgeber ihr Spiel aufziehen konnten und durch einen von Patrick Hofmann abgeschlossenen Konter fünf Minuten vor Schluss ihren dritten Treffer markierten. Die Hoffnungen auf einen Teilerfolg der Fernwälder waren damit zunichte gemacht. Der FSV-Trainer hatte seine Mannschaft umgestellt. So übernahm Max-Peter Mohr, ein »gelernter« Mittelfeldspieler mit offensiver Ausrichtung für Kais Gouri den Posten des rechten Flügelmanns in der Abwehrkette, Gouri rückte für Daniel Erben, der zunächst auf der Bank Platz nahm, in die Innenverteidigung. Linker Außenverteidiger war am Samstag Ceyhun Dinler, Samet Alan rückte für den verletzten Kian Golafra ins defensive Mittelfeld. Das hat schon recht gut gepasst, allerdings war die Gäste-Mannschaft so stark, dass sie nur schwer zu stoppen war. »Wenn wir einmal ins Rollen kommen, sind wir schwer zu schlagen«, berichtete hinterher der Jügesheimer Trainer Lars Schmidt. Und seine Mannschaft kam ins Rollen, zwar erst nach rund einer halbe Stunde, dann aber richtig. In den ersten 30 Minuten allerdings war der FSV gleichwertig, hatte sogar leichte Vorteile. In der zehnten Minute gelang den Steinbachern der Führungstreffer. Nach einem Foul von Viktor Krist an Rafael Szymanski setzte Max-Peter Mohr den fälligen Freistoß aus 21 Metern in den oberen linken Torgiebel. Ein sehenswerter Treffer, bei dem Gästetorhüter Antonio Anic völlig machtlos war. Auch in der Folgezeit machte der FSV das Spiel. Mit schönen Ballstafetten erspielte sich die Mannschaft weitere Chancen, so in der 23. Minute, als Rudi Hübner nach Flanke von Mohr in aussichtsreicher Position den Ball nicht richtig traf. Nach und nach wurde aber der Gast stärker und schnürte den FSV phasenweise in dessen Hälfte ein. Bereits in der 31. Minute folgte der Ausgleich durch einen Gewaltschuss von Björn Schnitzer. Durch diesen Treffer erhielt der Spitzenreiter mächtig Auftrieb, doch noch hielt der FSV dem gegnerischen Druck stand und hatte in der 45. Minute bei einem Volleyschuss von Dominik Völk Pech. »Wie gegen Stadtallendorf haben wir eine halbe Stunde das Spiel bestimmt«, erklärte Völk hinterher. Eine Erklärung für den Einbruch fand der FSV Kapitän aber auch nicht. »Wir waren vorher richtig gut im Spiel.« Unmittelbar nach dem Wechsel aber nicht. Bei einem von Schnitzer ausgeführten Freistoß schaltete Günther am schnellsten und beförderte den Ball aus kurzer Distanz und mit dem Knie ins Netz. Erneut hatte Sven Schmitt im FSV Tor keine Abwehrchance (47.). Doch der FSV hatte eine gute Antwort parat. Nach einer Kombination über Rudi Hübner und Stefan Baric kam Denis Weinecker an den Ball, der allein vor Anic im Gästetor an diesem scheiterte. Und sieben Minuten später spielte Szymanski Weinecker frei; dieser hatte die gegnerische Abwehr bereits überlaufen, legte sich die Kugel zu weit vor, sodass Anic den Ball aufnehmen konnte. Im weiteren Verlauf kontrollierte der Gast das Spiel, ohne sonderlich gefährlich zu sein. Als der FSV in der Schlussphase mit aller Macht auf den Ausgleich drängte, schlugen die Jügesheimer zu. Mit einem langen Ball wurde Hofmann eingesetzt, der allein auf das Tor der Fernwälder zulief und Schmitt mit einem präzisen Flachschuss ins lange Eck keine Abwehrchance ließ. Auch nach dem 1:3 in der 85. Minute bemühte sich der FSV zwar redlich um eine Ergebniskorrektur, doch die Jügesheimer waren an diesem Tag zu stark, um sich noch einmal in Bedrängnis bringen zu lassen. Insgesamt ein verdienter Sieg des Spitzenreiters gegen eine Gastgeber-Mannschaft, die nicht unbedingt enttäuschte, deren Leistung in diesem Spiel aber nicht ausreichte. Enttäuschend war aber auf jeden Fall das Ergebnis. Nachdem es der FSV in den ersten drei Spielen nach der Winterpause mit Mannschaften aus oberen Regionen in der Tabelle zu tun hatte, geht es nun ins Eingemachte. FSC Lohfelden, Kickers Offenbach II, Viktoria Griesheim, Hünfelder SV, FC Ederbergland und Bayern Alzenau heißen die nächsten Gegner, alles Mannschaften, die in der Tabelle hinter dem FSV Fernwald stehen. Die Mannschaft hat die große Chance, dafür Sorge zu tragen, dass es so bleibt. FSV Fernwald: Schmitt – Max-Peter Mohr, Gouri, Bodnar, Dinler – Baric (ab 59. Daniel Erben), Völk, Alan, Weinecker (ab 75. Felix Erben) – Szymanski, Hübner. TGM/SV Jügesheim: Anic – Daudi, Salinas, Krist, Kohl – Günther (ab 89. Herrchen), Demirtas, Fliess, Hofmann (ab 91. Oezdemir) – Amani, Schnitzer. Im Stenogramm: Schiedsrichter: Winkler (Bad Arolsen). – Zuschauer: 180. - Torfolge: 1:0 (10.) Max-Peter Mohr, 1:1 (31.) Schnitzer, 1:2 (47.) Günther, 1:3 (85.) Hofmann. – Gelbe Karten: Alan (69.)– Günther (12.), Fliess (52.).

17.03.2014 | Gießener Anzeiger | jg Nur guter Wille ist gegen Spitzenreiter zu wenig HESSENLIGA Für FSV Fernwald hat Abstiegskampf endgültig begonnen / 1:0 geführt FERNWALD-STEINBACH - . Wer oft dasselbe kommentieren muss, zumal wenn es negativ behaftet ist, wird dessen irgendwann überdrüssig und müde. Diesen Eindruck hinterließ Trainer Ronny Borchers auf der Pressekonferenz nach dem 1:3 (1:1) des FSV Fernwald gegen den Hessenliga- Spitzenreiter TGM/SV Jügesheim.

In neuer Rolle als Außenverteidiger unterwegs und Freistoß-Torschütze zum 1:0 für den FSV: Max-Peter Mohr. Foto: Ben Dass es bereits die fünfte Niederlage in der neunten Partie seiner Amtszeit war, konnte man dem 56-Jährigen anmerken. „Es fällt mir zunehmend schwerer, die Spiele zu analysieren. Das muss ich auch erstmal verdauen“, erklärte der Ex-Profi, wollte seiner Mannschaft aber keinen großen Vorwurf bezüglich der gerade abgelaufenen 90 Minuten machen: „Wir haben eigentlich ganz ordentlich gespielt und man hat gesehen, was wir können. Die Spieler sind engagiert, aber im Moment springt nicht allzu viel dabei heraus.“ Die Steinbacher müssen bei nun lediglich noch drei Zählern Vorsprung auf die Abstiegszone mehr denn je den Blick nach unten richten. Um dieses Szenario zu verhindern, hatte Borchers sein Team im Vergleich zu den beiden Vorwochen auf einigen Positionen umgestellt: „Damit war die Hoffnung verbunden, die Fehler einzugrenzen.“ Für den verletzten Kian Golafra rückte Samet Alan auf die Sechser-Position neben Kapitän Dominik Völk, und Rafael Szymanski begann statt Felix Erben in der Sturmspitze. Zudem gab es Veränderungen in der Außenverteidigung. Links gab Ceyhun Dinler sein Startelf-Debüt, rechts agierte Max Mohr in der für ihn ungewohnt defensiven Rolle. In der Innenverteidigung erhielt Kais Gouri den Vorzug gegenüber der Stammkraft Daniel Erben, der auf der Bank Platz nehmen musste. In der Anfangsphase schien es, als würden die Maßnahmen des Coaches Früchte tragen. Der FSV spielte taktisch klug, zog sich zurück, verengte die Räume, bewegte sich gut und hatte viele Ballgewinne zu verzeichnen. Auch in der Vorwärtsbewegung versuchte man sich an spielerischen Lösungen. „Wir hatten einige Ausfälle, mein Team musste sich erst finden“, fasste TGM-Trainer Lars Schmidt diese Phase zusammen. Nachdem Fernwalds Keeper Sven Schmitt den 25-Meter- Schuss von Björn Schnitzer entschärft hatte (3.), ging auf der anderen Seite Szymanski im Luftkampf mit Adrian Salinas Furio zu Boden. Den fälligen Freistoß aus 18 Metern verwandelte Max Mohr zum 1:0 in den Torwinkel (10.). Etwa nach 25 Minuten begannen die Gäste zu zeigen, warum sie das Klassement anführen. Jügesheim ließ die Kugel in erhöhtem Tempo und mit Zug zum Tor in den eigenen Reihen zirkulieren, ferner wurde die individuelle Klasse der Offensivleute Schnitzer, Johannes Günther und Patrick Hofmann immer deutlicher. Den Steinbachern fehlte zunehmend der Zugriff. In der 32. Minute versuchte sich Schnitzer erneut aus der Distanz und wurde diesmal mit dem Treffer zum 1:1 belohnt. Anschließend mangelte es Hofmann (34.), Günther (36.) und Tim Fliess (38.) sowie Völk (45.+1) am nötigen Zielwasser im Abschluss, sodass es bis zur Pause beim Unentschieden blieb. Im zweiten Abschnitt geriet die Borchers-Truppe schnell auf die Verliererstraße. Das Spielgerät war nach dem Freistoß nahe der Mittellinie von Schnitzer lange in der Luft, doch Dinler reichte diese Zeit nicht aus, um die Situation zu klären. „Das sind dann Kleinigkeiten: einen Schritt zu spät, nicht flexibel genug gewesen“, beschrieb Borchers die Szene, die Günther zum 2:1 nutzte (48.). Quasi direkt nach dem Wiederanpfiff hatte Denis Weinecker die Riesengelegenheit zum Ausgleich. Von Stefan Baric, der ansonsten wenige Akzente setzte, wunderbar freigespielt, tauchte der 24-Jährige vor Schlussmann Antonio Anic auf, der mit einem klasse Reflex das 2:2 verhinderte. Wieder Weinecker stand in der 56. Minute aussichtsreich, wurde aber von Zamir Daudi mit robustem Körpereinsatz am Rande zum Elfmeter entscheidend behindert. In der Folge geriet Jügesheim nicht mehr in die Bredouille, die drei Punkte aus der Hand zu geben. Fernwald spielte mit, das reichte allerdings nicht. Mit der reifereren Spielanlage versehen und in jedem Mannschaftsteil homogener, kontrollierte der Primus das Geschehen, ohne dabei zu dominieren. So dauerte es bis zur 85. Minute, ehe der Gast den Sieg in trockene Tücher packte. Einen Konter schloss Hofmann zum 3:1-Endstand ab. FSV Fernwald: Schmitt; M. Mohr, Bodnar, Gouri, Dinler, Baric (59. D. Erben), Völk, Alan, Weinecker (75. F. Erben), Szymanski, Hübner. TGM/SV Jügesheim: Anic; Daudi, Salinas Furio, Krist, Kohl, Demirtas, Fliess, Günther (89. Herrchen), Schnitzer, Hofmann (90.+1 Özdemir), Amani. Tore: 1:0 M. Mohr (10.), 1:1 Schnitzer (32.), 1:2 Günther (48.), 1:3 Hofmann (85.). - Schiedsrichter: Winkler (Bad Arolsen). - Gelbe Karten: Alan/Fliess, Günther. - Zuschauer: 180.

17.03.2014 | Gießener Anzeiger | jg Auf der schiefen Bahn GIESSEN - (rd). Da waren es nur noch drei Punkte. Der FSV Fernwald gerät nach der Niederlage gegen die TGM/SV Jügesheim langsam aber sicher auf die schiefe Bahn. Das war wiederum nach dem Trainerwechsel hin zu Ronny Borchers so nicht einkalkuliert. 1:3 gegen den Spitzenreiter ist erst einmal kein Beinbruch, doch in der Summe der Spiele fehlen die Erfolgserlebnisse, ein Befreiungsschlag – schlichtweg: die Punkte auf dem Konto. Um beim Spitzenteam zu bleiben: Jügesheim hat den großen Titalfavoriten 1. FC Eschborn derweil überflügelt, bei sogar einem Spiel weniger schon vier Zähler Vorsprung auf die nominell deutlich am besten besetzte Truppe der Fußball-Hessenliga. Das 3:3 in Flieden war sicher nicht im Sinne der aufstiegsambitionierten Eschborner, die fünf Punkte vor dem überraschend starken OSC Vellmar, der strukturell bestens aufgestellt ist, liegen. Diesmal gewannen die Nordhessen übrigens gegen Bayern Alzenau, das akut abstiegsbedroht ist, obwohl die Ziele der Randhessen eher darin lagen, die Klasse in der anderen Richtung wieder zu verlassen – gen Regionalliga. Kräftig nach vorne gearbeitet hat sich derweil Aufsteiger Sportfreunde Seiligenstadt, dessen 1:0-Erfolg gegen Stadtallendorf Rang fünf festigt. Auch nach der Winterpause nicht in Tritt kommt der SV Wiesbaden, während Ederbergland und Offenbach II langsam den Anschlussfaden schon verlieren. Auf die beiden Letzten hat Fernwald immerhin neun Zähler Vorsprung. Samstag | 22.03.2014 | 15:00 Uhr FSV Fernwald - FSC Lohfelden 3:0

21.03.2014 | jg FSV verliert 0:3 gegen Lohfelden An diesem Samstag trafen zwei Mannschaften auf dem Steinbacher Sportplatz aufeinander, die beide in diesem Jahr noch kein Spiel gewinnen konnten. Die Statistik sprach dafür, dass dies auf keinen Fall so bleibt, denn in bisher neun Begegnungen hat man sich noch nie Unentschieden getrennt. Und so gab es auch diesmal einen klaren Sieger, bedauerlicherweise war es aber der FSC, der mit drei Punkten im Gepäck die Heimreise antreten konnte. Schon fünf Minuten nach Anpfiff brachte Huneck Lohfelden mit 0:1 in Front. In der 53. traf er erneut bevor D'Agostino in Minute 64 zum 0:3-Endstand einschob. Die Gäste ziehen mit dem Auswärtssieg in der Tabelle an uns vorbei. Der FSV rutscht auf Platz 13 ab und steht nur einen Zähler vor dem Relegationsrang.

24.03.2014 | Gießener Anzeiger | jg Trendwende lässt weiter auf sich warten HESSENLIGA Schwache FSV-Vorstellung mit bitterer Heimniederlage bestraft STEINBACH - Der FSV Fernwald steuert weiterhin ungebremst im freien Fall Richtung Abstiegszone. Um im Bild zu bleiben: Auch am Samstag ging der Fallschirm nicht auf, stand doch am Ende nach einer über weite Strecken sehr enttäuschenden Vorstellung eine ernüchternde 0:3 (0:1)-Schlappe gegen den FSC Lohfelden. Mit der Konsequenz, dass der Vorsprung auf den ersten Abstiegsplatz auf ein mickriges Pünktchen geschrumpft ist.

Die Methode „lange Bälle auf Szymanski“ führt für den FSV Fernwald am Samstag nicht zum Ziel, auch wenn sich in dieser Szene Lohfeldens Petrukhin unfair einen Vorteil verschafft. Foto: Heli Der Kampfkraft der Gäste hatte man fast ausschließlich Krampf entgegenzusetzen. Der Auftakt zu den „Wochen der Wahrheit“ mit vier Spielen gegen Klubs, die hinter dem FSV rangieren, lieferte somit kaum Argumente, die an den Klassenerhalt glauben lassen. Jeder einzelne Akteur schien zu sehr mit sich selbst beschäftigt zu sein, einzig Abwehrboss Michael Bodnar versuchte durch seine Kommandos Aufbruchstimmung zu erzeugen. Ein vergeblicher Versuch an diesem Nachmittag. Hessenliga tauglich ist die Elf von Trainer Ronny Borchers in dieser Verfassung nicht. Sichtlich konsterniert sprach der 56-Jährige von „tödlichen Fehlern“, die zu allen drei Gegentreffern geführt hatten: „Ich habe probiert, von außen immer wieder Ordnung hineinzubekommen. Aber es ist sehr schwierig, wenn man permanent solche Tore kassiert. Es tut weh und ist nicht das, was wir uns vorstellen.“ Was die Steinbacher ebenfalls schmerzt, ist die Verletzung von Denis Weinecker. Der 24-Jährige Flügelflitzer musste Mitte der ersten Halbzeit mit Verdacht auf einen Muskelfaserriss ausgewechselt werden und wird wohl zunächst nicht mehr zur Verfügung stehen. Borchers hatte sein Team gegen die Nordhessen erneut umgestellt. Daniel Erben kehrte auf der rechten Außenverteidigerposition in die Anfangsformation zurück, Winterneuzugang Stefan Baric, der die Erwartungen bisher nicht erfüllen konnte, musste dagegen erstmals auf der Bank Platz nehmen. Egal was sich die Platzherren vorgenommen hatten – bereits nach vier Minuten wurden diese Pläne pulverisiert. Enis Salkovic düpierte Ceyhun Dinler mit einer einfachen Körpertäuschung und flankte die Kugel an den Fünfmeterraum, wo FSC-Goalgetter Rene Huneck das Luftduell gegen Kais Gouri gewann und per Kopf das 1:0 markierte. Nach diesem Nackenschlag machte sich starke Verunsicherung in den Reihen des FSV breit. Viele Ballverluste bereits im Spielaufbau in der eigenen Hälfte gepaart mit der leicht zu durchschauenden Vorgehensweise, immer wieder Rafael Szymanski mit hohen Bällen als Anspielstation zu suchen, vereinfachten die Defensivarbeit für die Gäste erheblich. Max Mohrs Freistoß an den Querbalken blieb ein Strohfeuer (14.), ehe Fernwald in der Schlussviertelstunde aus dem Spiel heraus zwei gute Chancen hatte. Auf Zuspiel von Daniel Erben scheiterte Rudi Hübner an Andre Schreiber (31.), dann rettete der Keeper auch gegen Szymanski mit einem klasse Reflex (38.). Wer von den rund 150 Zuschauern zu Beginn des zweiten Abschnitts dachte, es werde nun aufwärts gehen, wurde eines Besseren belehrt. Keine zusammenhängenden Aktionen, dafür umso mehr Stückwerk gab es zu verzeichnen. Ein grober Schnitzer von Gouri mündete in der 54. Minute im 0:2. Der Innenverteidiger vertändelte das Spielgerät 25 Meter vor dem eigenen Gehäuse an Torjäger Huneck, der dieses Geschenk dankbar annahm. Er umkurvte noch Schlussmann Sven Schmitt und schob dann ein. Anschließend roch es lediglich in einer Szene danach, als könnte es noch einmal spannnd werden. Der für Weinecker eingewechselte Baric bediente in der 59. Minute mit einer Flanke Hübner, dessen Direktabnahme jedoch über den Querbalken flog. Statt 1:2 hieß es kurz darauf 0:3. „Da standen vier meiner Spieler daneben“, meinte Borchers zu jener Situation, als seine Defensive Spalier stand für Salkovic und D‘Agostino, der für die Entscheidung sorgte (65.). Nachdem das Fell des Bären endgültig verteilt war, plätscherte die Partie bis zum Abpfiff vor sich hin. Wenigstens das Ehrentor lag in der Luft. Szymanski fand allerdings seinen Meister in Torwart Schreiber (69.). FSV Fernwald: Schmitt; D. Erben, Gouri, Bodnar, Dinler (61. Jörg), Mohr, Völk, Alan, Weinecker (24. Baric), Szymanski (72. F. Erben), Hübner. FSC Lohfelden: A. Schreiber; Pavic, Petrukhin, Brinkmann, Keßebohm, Malinov (61. Boukhoutta), Busch, Beyer, D Agostino (76. Bravo Sanchez), Salkovic (81. Wagner), Huneck. Tore: 0:1 Huneck (5.), 0:2 Huneck (54.), 0:3 D Agostino (65.). - Schiedsrichter: Müller (Sinntal). - Gelbe Karten: Bodnar, D. Erben/Petrukhin. - Zuschauer: 150.

Sonntag | 30.03.2014 | 15:00 Uhr Kickers Offenbach U23 - FSV 1:3

30.03.2014 | jg Sonntagsspiel bei Kickers Offenbach U23 Endlich der erste Sieg in 2014 Während die restliche Hessenliga bereits am Samstag ihre Partien ausgetragen, kam der FSV erst am Sonntag zum Einsatz. Der Grund dafür war, dass die erste Mannschaft der gastgebenden Offenbacher Kickers am Samstag in der Regionalliga im Einsatz war. Und landete unsere Elf mit 3:1 den ersten Auswärtssieg. Die U23-Mannschaft des OFC belegt weiterhin den 19. Tabellenplatz der Hessenliga und hält damit die rote Laterne. Seit nun sechs Spielen sind die kleinen Kickers nun sieglos, die Durststrecke unserer Mannschaft war aber fast doppelt so lang. Neun lange Begegnungen wartete die FSV-Elf schon auf einen Dreier der am letzten Wochenende endlich eingefahren werden konnte.

31.03.2014 | Gießener Anzeiger | jg Im zehnten Anlauf endlich wieder ein Sieg HESSENLIGA Kollektives Aufatmen beim FSV Fernwald / Rudi Hübner trifft doppelt OFFENBACH/STEINBACH - (ths). .Kollektives Aufatmen beim FSV Fernwald. Nach neun sieglosen Spielen in Folge fuhr der Hessenligist endlich wieder einen Dreier ein und darf sich daher sicher sein, am kommenden, spielfreien Wochenende nicht auf einen Abstiegsplatz durchgereicht zu werden. Nicht zuletzt dank zweier Tore des Winterneuzugangs Rudi Hübner behielt die Mannschaft von Trainer Ronny Borchers bei der U23 der Offenbacher Kickers verdient mit 3:1 (1:1) die Oberhand. Sicherlich auch ein Pflichtsieg in den Augen des Sportlichen Leiters Stefan Munzert, „aber so eine Partie muss auch erst einmal gewonnen werden, obwohl es kein starker Gegner war. Es ist viel Ballast von den Jungs abgefallen, vor allem die Umstellungen haben sich ausgezahlt.“ In der Tat hatte Borchers erneut eine neue Formation gewählt. Im Vergleich zum völlig enttäuschenden 0:3 gegen den FSC Lohfelden in der Vorwoche mussten Angreifer Rafael Szymanski und Kais Gouri, der zuletzt als Innenverteidiger agiert hatte, auf der Bank Platz nehmen. Für Szymanski begann Felix Erben neben Hübner in vorderster Front, Gouris Position übernahm Daniel Erben. Außerdem lief erstmals in diesem Jahr Ngolo Ouattara auf der Außenbahn im Mittelfeld von Anfang an auf und ersetzte dort Denis Weinecker, der mit einem Muskelbündelriss bis zum Saisonende auszufallen droht. Eine Maßnahme, die sich auszahlen sollte, denn Ouattara war an allen drei Toren beteiligt. „Er hat mit die Initialzündung gegeben und war ein belebendes Element“, heimste der 20-Jährige ein Sonderlob des Sportlichen Leiters Munzert ein. Die ersten Minuten waren allerdings nicht dazu angetan, sich Hoffnungen auf die Wende zu machen. In der sechsten Minute verursachte Ceyhun Dinler einen Foulelfmeter, den Steven von der Burg zum 1:0 für die Kickers verwandelte. Und wenig später sah sich Coach Borchers verletzungsbedingt zum ersten Wechsel veranlasst: Max Mohr musste mit Verdacht auf einen Bänderriss raus, für ihn kam der gerade wieder genesene Baris Odabas (11.). Etwa nach einer Viertelstunde zeigten sich die Steinbacher erholt von diesen Rückschlägen und nutzte gleich ihre erste Gelegenheit zum Ausgleich. Ouattara verlud noch Keeper Jonas Iser, um dann das 1:1 zu markieren (24.). Nicht zu überwinden war Iser im Anschluss von Erben (35.) und Stefan Baric (40.). Auf der anderen Seite bewahrte Sven Schmitt den FSV vor dem 1:2, indem er von der Burg zur Verzweiflung trieb (43.). Der Auftakt zur zweiten Halbzeit verlief optimal für die Gäste. Einen langen Ball von Abwehrboss Michael Bodnar verlängerte Ouattara zu Hübner, der mit einer herrlichen Einzelaktion auf 2:1 stellte (48.). Bei zwei Aktionen hatte Fernwald in der Folge die Vorentscheidung auf dem Fuß. Odabas traf jedoch nur das Aluminium (55.), und auch Samet Alan fehlte das nötige Quäntchen Glück (60.). In der 70. Minute war es schließlich trotzdem so weit. Ouattara legte für Hübner auf, der für den beruhigenden 3:-Vorsprung verantwortlich zeichnete (70.). Die verbleibende Spielzeit verwaltete der FSV das Resultat, das nicht mehr in Gefahr geriet. Kickers Offenbach U23: Iser, Löbig, Jamali, Cors, Bartel, Barletta, Ulbricht (66. Ike), Mosch (70. Paulowitsch), von der Burg, Kara, Yakut (82. Selcuk). FSV Fernwald: Schmitt; Mohr (11. Odabas), D. Erben, Bodnar, Dinler (77. Jörg), Ouattara, Völk, Alan, Baric, F. Erben (84. Szymanski), Hübner. Tore: 1:0 von der Burg (6./FE), 1:1 Ouattara (24.), 1:2 Hübner (48.), 1:3 Hübner (70.). - Schiedsrichter: Heß (Heppenheim). - Zuschauer: 100.

Samstag | 12.04.2014 | 15:00 Uhr Viktoria Griesheim - FSV 1926 0:3

11.04.2014 | jg FSV mit 3:0-Auswärtssieg beim Abstiegsduell in Griesheim Nachdem unsere Mannschaft am letzten Wochenende spielfrei hatte stand an diesem Samstag wieder Hessenliga auf dem Programm, der FSV gastiert bei Viktoría Griesheim. Die Südhessen standen vor Anpfiff mit nur einem Zähler weniger zwei Plätze unter uns in der Tabelle. Im Kampf um den Klassenerhalt handelte es sich also um ein klassisches Sechspunktespiel. Beide Mannschaften konnten zuletzt gewinnen, die Bilanz war insgesamt ausgeglichen. In drei Begegnungen gab es je einen Sieg, ein Unentschieden und eine Niederlage. Unsere Mannschaft zeigte sich von der Berichterstattung in dieser Woche unbeeindruckt (siehe unten) und fuhr einen klaren 3:0- Auswärtssieg ein. Schon in der fünften Spielminute traf Stefan Baric zur frühen Führung. Daniel Erben machte dann mit einem Doppelschlag (45. und 88.) den Sack zu. Unsere Mannschaft hat jetzt 36 Zähler auf dem Konto und arbeitet sich auf Rang zwölf vor.

13.04.2014 | Gießener Allgemeine | jg Fernwälder Sieg in Griesheim Die Abstiegsangst besteht nach dem angekündigten Rückzug aus der Fußball-Hessenliga beim FSV Fernwald nicht mehr, und schon entwickelt die Mannschaft eine selten zuvor gesehene Leichtigkeit. Leidtragender der Fernwälder Spielfreude war am Samstag der SC Viktoria Griesheim, dem der FSV eine 0:3-Heimniederlage beibrachte.

Freude nach dem Sieg: Nach dem 3:0 in Griesheim ziehen die Hessenliga-Fußballer des FSV Fernwald ihren Kreisel. © Harold Sekatsch Somit trat die Viktoria im Kampf um den Klassenerhalt auf der Stelle. Und der FSV Fernwald? Alle Spieler präsentierten sich in guter bis blendender Verfassung, und wäre beim Ausnutzen der zahlreichen Möglichkeiten nicht ein leichter Schlendrian eingekehrt, dann hätte es auch ein halbes Dutzend Treffer sein können. So zeigte sich FSV-Trainer Ronny Borchers hinterher sehr zufrieden.»Die Jungs haben sich voll reingehängt. Allerdings hätten sie nach dem 2:0 viel früher alles klar machen müssen.« Allerdings fällt auf diesen Sieg ein Schatten: Nach 68 Minuten musste Rudi Hübner verletzt ausgewechselt werden. »Verdacht auf Wadenbeinbruch«, berichtete Physiotherapeut Jahan Golodj. Das bittere Saisonende für den Torjäger, der quasi vor der Haustür, bestätigt sich die Schnelldiagnose, in dieser Spielzeit wohl nicht mehr auflaufen dürfte. Ansonsten passte viel zusammen bei den Fernwäldern. Ronny Borchers hatte wieder umstellen müssen, stellte Andre Marius Jörg auf die Position des linken Außenverteidigers, setzte wieder Ngolo Ouattara auf die linke Außenbahn und beorderte Baris Odabas auf die Position des rechten Außenverteidigers. Ehe die Griesheimer ins Spiel gefunden hatten, lagen sie mit 0:1 im Hintertreffen. Ngolo Ouattara hatte sich auf Linksaußen durchgesetzt, seine Flanke verlängerte Rudi Hübner zu Stefan Baric, der hatte freie Bahn und ließ dem Griesheimer Torhüter Stefan Scholz mit einem platzierten Flachschuss keine Chance. Danach bemühten sich die Hausherren darum, das Spiel in den Griff zu bekommen, doch das ist ihnen nicht gelungen. Die FSV-Hintermannschaft mit dem einmal mehr fehlerfreien Sven Schmitt im Tor und Abwehrchef Michael Bodnar, der mit seinen Nebenleuten nur wenig zuließ, hatte alles im Griff. »Die Jungs haben sehr gut verteidigt«, hob Borchers hinterher hervor. In der 24. Minute lag das 2:0 für den FSV in der Luft, doch Ouattara bekam aus knapp fünf Metern in Bedrängnis nicht genügend Druck hinter den Ball, sodass der Griesheimer Keeper den Ball problemlos aufnehmen konnte. Wenige Sekunden vor dem Pausenpfiff bediente Daniel Erben seinen Bruder Felix, und der sorgte für den zweiten Treffer der Fernwälder, die sich im zweiten Durchgang mit den Griesheimern einen offenen Schlagabtausch lieferte, wobei die Gäste ein deutliches Chancenplus besaßen, aber ihre Möglichkeiten zunächst nicht nutzten. Die Zahl der Griesheimer Möglichkeiten hielt sich in Grenzen. Zweimal hintereinander (57., 61.) scheiterte Andreas Klug am aufmerksamen FSV-Schlussmann. Zuvor waren Schüsse von Ouattara und Hübner in der Abwehr der Gastgeber hängengeblieben. Weniger später scheiterten Daniel Erben und Rafael Szymanski an Scholz im Griesheimer Tor. In der 74. Minute rettete Schmitt bei einem Eckball von Jörg Finger, der das kurze Eck anvisiert hatte. Danach lockerten die Südhessen ihre Abwehr und versuchten mit aller Macht, dem Spiel eine Wende zu geben, bissen sich aber immer wieder an der gegnerischen Abwehr fest. Auf der andere Seite lief der FSV einen gefährlichen Konter nach dem anderen, doch erst in der 86. Minute fiel der dritte Treffer, der den Griesheimern alle Hoffnungen auf einen Teilerfolg nahm. Torschütze war Felix Erben, der dabei eine erstaunliche Kaltschnäuzigkeit bewies und seine gute Vorstellung in Griesheim mit diesem Treffer belohnte. Viktoria Griesheim: Scholz – Finger, Hinterschied, Windeck, Walter - Jourdan (ab 46. Görlich), Schwarz – Brehm (ab 76, Kwieton), Jung (ab 61. Lewis), Starck – Klug. FSV Fernwald: Schmitt – Odabas, Daniel Erben, Bodnar, Jörg – Alan (ab 59. Szymanski), Völk – Baric (ab 84. Weber), Ouattara – Felix Erben, Hübner (ab 68. Dinler). Im Stenogramm: Schiedsrichter: Mürell (Obertshausen). – Zuschauer: 150. - Torfolge: 0:1 (5.) Baric, 0:2 (45.) Felix Erben, 0:3 (86.) Felix Erben. - Gelbe Karten: Starck (58.) Windeck (68.) – Szymanski (63.), Alan (68.) Felix Erben (72.). Harold Sekatsch

14.04.2014 | Gießener Anzeiger | jg Riesenschritt zum sportlichen Klassenerhalt HESSENLIGA FSV Fernwald spielt in Partie eins der Abschiedstour wie befreit auf GRIESHEIM - (ths). Es war einmal ein Sechs-Punkte-Spiel. So lautete die Überschrift zum Gastspiel des FSV Fernwald bei Viktoria Griesheim, das die Bedeutung eines Duells zweier Abstiegskandidaten im Vorfeld angesichts des verkündeten Rückzugs der Steinbacher aus der Hessenliga zum Saisonende für die Truppe von Trainer Ronny Borchers bereits verloren hatte.

Felix Erben ist mit zwei Treffern maßgeblich am 3:0-Auswärtssieg des FSV Fernwald in Griesheim beteiligt. Foto: Archiv „Ich habe mich gefragt: Wie wird die Reaktion der Mannschaft sein, was wird der Trainer machen?“, war sicherlich nicht nur der Sportliche Leiter Stefan Munzert, darauf gespannt, wie sich das Team und Coach Borchers präsentieren würden: „Die Stimmung war locker wie nie, die Ansprache des Trainers völlig neu.“ Dass sie die 90 Minuten gleichwohl ernst nahm, zeigte die Mannschaft auf dem grünen Rasen. Nicht zuletzt dank eines Doppelpacks des Winterneuzugangs Felix Erben gelang ein souveräner 3:0-Sieg, mit dem der FSV seine Abschiedstournee aus Hessens höchster Spielklasse begann und die Spieler sich für neue Aufgaben bei anderen Klubs bewerben konnten. Der Start verlief ideal für die Gäste, denn bereits nach vier Minuten stand es 1:0. Marius Jörg, der statt Ceyhun Dinler als linker Außenverteidiger in die Anfangsformation gerutscht war, bediente mit einem langen Ball Stefan Baric. Der 23-Jährige zog ab und brachte seine Farben in Front. Anschließend wogte die Partie hin und her mit Chancen auf beiden Seiten, wobei Fernwald leichte Vorteile hatte. Und wenn es in der Defensive eng wurde, war auf Abwehrboss Michael Bodnar und Keeper Sven Schmitt Verlass. Zum wichtigen Zeitpunkt kurz vor der Pause versetzte man den Platzherren schließlich den nächsten Nackenschlag in Form des 2:0 durch das Zusammenspiel der Erben- Brüder. Daniel schlug einen Diagonalball über 30 Meter auf Felix, der nicht mehr zu halten war und den Vorsprung ausbaute (45.). Die Viktoria versuchte nach dem Seitwenwechsel, auf 1:2 zu verkürzen, rannte sich bei ihren Bemühungen allerdings immer wieder fest. Dagegen versäumte es der FSV, die sich ergebenden Räume zum entscheidenden dritten Tor frühzeitig zu nutzen. Einige vielversprechende Kontermöglichkeiten verliefen im Sande. Erst Felix Erben brachte die Kugel in der 86. Minute erneut in den Maschen zum 3:0-Endstand unter. „Es war ein verdienter Sieg. Nach dem Spiel haben die Griesheimer Verantwortlichen gratuliert, auch zu der mutigen Entscheidung, sich aus der Hessenliga zurückzuziehen“, gab Stefan Munzert nach dem Schlusspfiff zu Protokoll und verhehlte nicht, positiv überrascht gewesen zu sein über den Auftritt der Steinbacher nach der schwierigen Woche („Damit hätte ich nicht gerechnet!“). Seinen nächsten, von jeglichem Druck befreiten Auftritt kann der FSV bereits am Mittwoch gegen den Tabellenvorletzten Hünfelder SV nachlegen. Viktoria Griesheim: Scholz; Windeck, Finger, Walter, Brehm (76. Kwiaton), Jung (61. Lewis), Starck, Jourdan (46. Görlich), Schwarz, Klug, Hinterschied. FSV Fernwald: Schmidt; Odabas, D. Erben, Bodnar, Jörg, Ouattara, Völk, Alan (59. Szymanski), Baric (84. Weber), F. Erben, Hübner (68. Dinler). Tore: 0:1 Baric (5.), 0:2 F. Erben (45.), 0:3 F. Erben (86.). - Schiedsrichter: Mürrel (Obertshausen). - Zuschauer: 135.

Mittwoch | 16.04.2014 | 18:30 Uhr FSV Fernwald - Hünfelder SV 0:0

17.04.2014 | Gießener Allgemeine | jg Keine Tore in Steinbach Nicht ganz an die famose Vorstellung am Samstag in Griesheim anknüpfen konnten gestern Abend die Hessenliga-Fußballer des FSV Fernwald, die sich in einer vorgezogenen Partie des 32. Spieltage vom Hünfelder SV mit 0:0 trennten. Angesichts des angekündigten Rückzug aus dem hessischen Fußball-Oberhaus ist dieses Resultat kein Beinbruch für die Fernwälder, sich allerdings ein wenig mehr erhofft hatten.

Vom Hünfelder Simon Grosch (blaues Trikot) wird Ngolo Ouattara gestoppt. Momentaufnahme vom gestrigen 0:0 zwischen dem FSV Fernwald und den Hessenliga-Fußballern aus Hünfeld. (Foto: se) Mit dem Hünfelder SV stellte sich eine Mannschaft in Steinbach vor, die einen grundsoliden Fußball bot, aber in spielerischer Hinsicht ihrem Tabellenstand entsprechend auftrat. Die OIsthessen verdienten sich den Punkt mit ehrlicher Arbeit, auch wenn die Hausherren ein Chancenplus besaßen und ihre Möglichkeiten zum Teil leichtfertig vergaben. »Wir haben eigentlich einen sehr guten Fußball gespielt«, stellte hinterher Fernwalds Trainer Ronny Borchers fest, »doch wir hätten schon zur Halbzeit führen müssen, haben aber drei glasklare Chancen vergeben.« Borchers musste wieder umstellen. Für die verletzten Rudi Hübner und Daniel Erben kamen Rafael Szymanski und Ceyhun Dinler in die Mannschaft. Um es vorweg zu nehmen, mit Szymanski war Borchers nicht so zufrieden, denn zur Pause wurde der ehemalige Waldgirmeser ausgewechselt und machte Kian Golafra Platz, der zum ersten Mal nach seiner Verletzung wieder mitwirkte. Der FSV hatte das Spiel von Beginn an im Griff und erspielte sich gleich mehrere gute Chancen. Die größte besaß Ngolo Ouattara, dessen Kopfball aus kurzer Distanz Gästetorhüter Tim Gutberlet nicht in Verlegenheit bringen konnte. Auf der anderen Seiten forderten die Gäste nach einem Zweikampf zwischen André Jörg und Dennis Müller einen Strafstoß, den Schiedsrichter Rau zu Recht verweigerte (17.). In der 20. Minute besaß Szymanski eine klare Chance, nachdem Stefan Baric den Ball erobert hatte, doch der Schuss wurde von einem Abwehrbein ins Toraus ablenkt. Wenig später hatten Dominik Völk und Felix Erben aus kurzer Distanz kein Glück. In der 45. Minute bediente Baric Szymanski, dessen Kopfball aus vier Metern das Ziel knapp verfehlte. Auch im zweiten Durchgang hatte der FSV das Heft weitgehend in der Hand, obwohl der »kleine HSV« auch die eine oder andere Möglichkeit besaß. So in der 67. Minute, als Maurus Klüber mit einem Gewaltschuss die Latte des FSV-Tores traf. Kurz zuvor hatte Felix Erben zweimal das Tor der Hünfelder anvisiert, das Ziel aber nicht getroffen. Auch in der Schlussphase ließen die Fernwälder nicht nach und kamen in der 88. Minute zu einer weiteren guten Möglichkeit, doch Stefan Baric war bei einem Konter zu eigennützig, ballerte den Ball in die Baumkronen hinter dem Hünfelder Tor, anstatt einen bester postierten Teamkollegen anzuspielen, sehr zum Ärger von Ronny Borchers, aber auch der FSV-Anhänger. Es blieb also beim 0:0, einem Ergebnis, das dem Hünfelder SV nicht wirklich hilft, aber beim FSV Fernwald keinen Schaden anrichten kann. Mit diesem Unentschieden pirschte sich der FSV an die Konkurrenten unteren Tabellenmíttelfeld heran, während die Hünfelder immerhin einen Platz im Tableau gutmachen konnten, vermutlich aber darauf spekulieren müssen, dass weniger als fünf Mannschaften aus der Hessenliga absteigen. Wenn nicht, wird’s eng für den Hünfelder SV. FSV Fernwald: Schmitt - Odabas, Völk, Bodnar, Jörg – Dinler, Alan – Baric, Ouattara - Felix Erben, Szymanski (ab 46. Golafra). Hünfelder SV: Gutberlet - Helmke, Trabert (ab 59. Beck), Budenz, Krenzer - Grosch, Neidhardt - Müller, Alles (ab 79. Gensler), Klüber – Krieger (ab 67. van Leeuwen). Im Stenogramm: Schiedsrichter: Rau (Kaichen). - Zuschauer: 140. - Gelbe Karten: Golafra (90.) – Krenzer (87.). Harold Sekatsch

17.04.2014 | Gießener Anzeiger | jg Fernwälder Pfeile finden nicht ins Tor STEINBACH - Sollte jemand nach dem Ende der Saison und dem damit verbundenen Rückzug des FSV Fernwald aus der Hessenliga auf die Idee kommen, eine Bestenliste mit Spielen der Steinbacher anzulegen, dann hätten die 90 Minuten des gestrigen Abends gegen den Hünfelder SV sicherlich keine Chance, darin aufgenommen zu werden. Letztmals hatte man sich zum Auftakt der Spielzeit torlos von einem Kontrahenten getrennt, im Duell mit dem Tabellenvorletzten Hünfeld folgte die zweite Nullnummer. Konnte man damals im Juli vergangenen Jahres mit dem 0:0 gegen den Aufsteiger SV Wiesbaden zufrieden sein, so war das diesmal anders. Die Mannen von Trainer Ronny Borchers stellten das bessere Team, agierten jedoch in der Vorwärtsbewegung über die gesamte Spielzeit unglücklich.

Raffael Szymanskis Fallrückzieher ist missglückt, der FSV Fernwald muss sich mit einem 0:0 gegen Hünfeld begnügen. Foto: Ben Zwar fehlten den Platzherren die sogenannten hundertprozentigen Tormöglichkeiten, doch gab es einige Szenen, in denen der goldene Treffer in der Luft lag. Weil der nicht fiel, war die Reaktion von Abwehrchef Michael Bodnar, der seinen Zorn nach dem Schlusspfiff nach dessen Fehlschuss in der 88. Minute auf Stefan Baric richtete, im Eifer des Gefechts durchaus verständlich. Eines wurde trotz des verpassten Dreiers deutlich: Fernwald zeigte sich nach dem 3:0 in Griesheim vom Samstag erneut bemüht, den Klassenerhalt zumindest sportlich zu bewerkstelligen. Vor 140 Zuschauern musste Borchers seine Formation umstellen und verletzungsbedingt auf Daniel Erben verzichten. In die Innenverteidigung rückte Kapitän Dominik Völk, der im zentralen Mittelfeld merklich vermisst wurde. Die Partie plätscherte in der Anfangsphase vor sich hin, ehe die Borchers- Schützlinge sich ab Mitte des ersten Abschnitts Vorteile erarbeiteten. So wurde ein Versuch von Rafael Szymanski zur Ecke geblockt. 180 Sekunden darauf eroberte Ngolo Ouattara die Kugel und leitete auf Felix Erben weiter, dessen Schuss Tim Gutberlet parierte. Nach dem folgenden Eckstoß legte Ouattara im Gewühl für Ceyhun Dinler ab, doch ein Hünfelder Abwehrbein war dem Torerfolg im Weg. Und die Gäste? Einzig Dennis Müller verbuchte einen Abschluss, Keeper Sven Schmitt musste nicht eingreifen. In der zweiten Halbzeit feierte Kian Golafra nach langer Verletzungspause seine Rückkehr auf den grünen Rasen. Mit ihm änderte sich nicht viel. Der FSV verzeichnete ein Chancenplus. Felix Erben hatte zwei gute Gelegenheiten auf dem Fuß (55. und 60.), bevor der SV den größten Hochkaräter der Begegnung ungenutzt verstreichen ließ. Vom linken Strafraumeck aus schlenzte Maurus Klüber das Spielgerät an die Querlatte (67.). Mehr hatten die Gäste in der Offensive danach nicht anzubieten. Drei Pfeile hatten die Platzherren noch im Köcher. In der 73. Minute bediente Marius Jörg in der Mitte Ouattara, der aus der Drehung das Ziel verfehlte. Ouattara tankte sich auch auf der rechten Seite durch und flankte auf Höhe des Fünfmeterraums, fand dort allerdings keinen Abnehmer (80.). Und dann kam der Angriff, über den sich Bodnar nach dem Abpfiff echauffierte. Baric setzte sich auf der Außenbahn durch und suchte den Weg zum Tor. Was folgte, war ein überhasteter Schuss – womöglich wäre ein Abspiel die bessere Alternative gewesen. Also blieb es beim torlosen Remis. FSV Fernwald: Schmitt; Odabas, Bodnar, Völk, Jörg, Baric, Dinler, Alan, Ouattara, Szymanski (46. Golafra), F. Erben. Hünfelder SV: Gutberlet; Grosch, Budenz, Helmke, Krenzer, Müller, Trabert (59. Beck), Neidhardt, Alles (79. Gensler), Krieger (68. van Leeuwen), Klüber. Tore: Fehlanzeige. - Schiedsrichter: Rau (Nidderau). - Zuschauer: 140. – Gelbe Karten: Golafra - Krenzer.

Samstag | 26.04.2014 | 15:00 Uhr FC Ederbergland - FSV 1926 4:1

26.04.2014 | jg 4:1-Auswärtssieg: Spiel gegen Ederbergland gedreht und 40-Punkte-Marke geknackt Nach dem Sieg im Pokal am vergangenen Dienstag stand an diesem Samstag wieder Hessenliga auf dem Programm. Der FSV 1926 gastierte beim FC Ederbergland und dort lief es zunächst gar nicht nach Plan. Schon in der 11. Minute erzielte Robin Wissemann die Führung für die Hausherren. Doch unsere Mannschaft ließ sich dadurch nicht beeindrucken. nur sieben Minuten später traf Felix Erben zum Ausgleich und in Minute 28 erzielte Denis Weinecker die Führung für den FSV. In der zweiten Halbzeit machten Ngolo Ouattra (65.) und erneut Felix Erben (72.) dann alles klar und tüteten den 4:1-Auswärtssieg ein. Unsere Mannschaft knackt damit die viel beschworene 40-Punkte-Marke und klettert auf den 11. Tabellenrang.

28.04.2014 | Gießener Anzeiger | jg FSV Fernwald spielt beim FC Ederbergland wie befreit auf BATTENBERG - (ths). Seitdem die Verantwortlichen des FSV Fernwald den Rückzug aus der Hessenliga nach dem Saisonende bekannt gegeben haben, hat die Mannschaft kein Spiel mehr verloren. Insbesondere auswärts scheint die Truppe von Trainer Ronny Borchers von der Unbeschwertheit zu profitieren, den ganz großen Druck im Kampf um den Klassenerhalt los zu sein. Denn nach dem 3:0 bei Viktoria Griesheim vor zwei Wochen gewannen die Steinbacher auch beim FC Ederbergland mit drei Toren Unterschied. Mit einem 4:1 (2:1) ärgerte der FSV den nächsten Kandidaten, der noch mächtig um den Ligaverbleib zittern muss. Damit ist man auf dem besten Weg, sich „über dem Strich“ platziert aus Hessens höchster Spielklasse zu verabschieden.

Ball – und in Battenberg auch das Tor – im Blick: Felix Erben steuert zwei Treffer zum 4:1-Sieg des FSV Fernwald gegen Ederbergland bei. Foto: Ben „Wir werden diese Runde wie versprochen sauber zu Ende spielen“, erklärte Stefan Munzert. Zwei Tore zum Erfolg steuerte Felix Erben bei, den der Sportliche Leiter im Nachklapp ähnlich wie Marius Jörg und Baris Odabas („Das war sein bestes Spiel für uns“) lobte: „Er braucht zwar noch viele Chancen, aber er ist ständig unterwegs und setzt seinen Körper ein.“ Nach einem weiteren Dreier sah es anfangs jedoch nicht unbedingt aus. Oleg Schneider (1.) und Rene Eickhoff (3.) verfehlten vor der guten Kulisse von 450 Zuschauern das Gehäuse der Gäste, die wiederum durch Felix Erben zu einer ersten Annäherung kamen. Dann war es Rene Eickhoff, der den Ball nicht zwischen den Stangen unterbringen konnte. So betrachtet fiel der Führungstreffer für Ederbergland keineswegs aus heiterem Himmel. Felix Nolte zog mit einer Einzelaktion auf und davon und bediente Robin Wissemann, der die Kugel in die Maschen beförderte (11.). Zu allem Übel verletzte sich FSV- Keeper Sven Schmitt in dieser Szene am Oberschenkel und musste mit einem Pferdekuss ausgewechselt werden. Für den 37-jährigen Routinier rückte Daniel Nigbur zwischen die Pfosten. Doch die Borchers- Mannen zeigten eine Trotzreaktion, die es in sich hatte. Sie übernahmen nun zunehmend das Kommando und erkannten, dass über die linke Außenbahn des FC etwas zu holen sein könnte. Die Schwachstelle dort erwies sich zunächst für den pfeilschnellen Felix Erben als gefundenes Fressen. In der 18. Minute markierte er auf Zuspiel von Rafael Szymanski im zweiten Anlauf den Ausgleich zum 1:1 und wies nach, dass er sich zwei Klassen höher Stück für Stück akklimatisiert. Was dem 21-Jährigen gelungen war, machte ein Rückkehrer zehn Minuten später nach. Bei seinem ersten Einsatz nach fünfwöchiger Verletzungspause traf Denis Weinecker aus spitzem Winkel zum 2:1 für seine Farben. Er hatte das Glück des Tüchtigen auf seiner Seite, denn sein Versuch war noch abgefälscht worden. Für den Liganeuling, der sich jüngst mit zehn von möglichen zwölf Punkten etwas Luft im Keller verschafft hatte, bot sich vor dem Seitenwechsel die exzellente Gelegenheit zum 2:2. Dominik Völk foulte Nolte elfmeterreif, allerdings drosch Anton Jencik den fälligen Strafstoß in die Wolken. Ederbergland fand besser in den zweiten Abschnitt und vergab eine gute Gelegenheit durch Wissemann, der eine Flanke von Nolte verpasste (48.). Anschließend jedoch war der Gast zumeist Herr der Lage und überzeugte sowohl im Kopfballspiel als auch mit seinem Zweikampfverhalten. Die gute Vorstellung mündete bis zum Schlusspfiff in zwei Toren. Ähnlich wie Weinecker – und wieder über links –lochte Ngolo Ouattara in Folge eines Freistoßes von Samet Alan zum 3:1 ein (65.), ehe Felix Erben auf Vorarbeit von Baris Odabas seinen Doppelpack perfekt machte (72.). FC Ederbergland: Wack; Biesenthal (70. Arsenio Sabino), Ricka, Jencik, Möllmann (65. Pilinger), Schneider (75. Reitz), Miß, Nolte, Eickhoff, Wissemann, Eberling. FSV Fernwald: Schmitt (13. Nigbur); Odabas (80. Gouri), Bodnar, Völk, Jörg, Weinecker (65. Dinler), Golafra, Alan, Ouattara, F. Erben, Szymanski. Tore: 1:0 Wissemann (11.), 1:1 F. Erben (18.), 1:2 Weinecker (28.), 1:3 Ouattara (65.), 1:4 F. Erben (72.). - Schiedsrichter: Klein (Offenbach). - Zuschauer: 450.

28.04.2014 | Gießener Allgemeine | jg FSV Fernwald in allen Belangen überlegen (kus/ufs) Die nächste starke Vorstellung des FSV Fernwald. Beim FC Ederbergland setzten sich die Mittelhessen am Samstag mit 4:1 (2:1) durch und zeigten sich den abstiegsgefährdeten Nordhessen vor 320 Zuschauern in allen Belangen überlegen. Im dritten Spiel nach der Ankündigung, sich in der kommenden Saison aus der Fußball-Hessenliga zurückzuziehen, überzeugte die Mannschaft von Trainer Ronny Borchers vollauf.

Ganz lang macht sich Fernwalds stark aufspielender Raffael Szymanski (r.), der das Kopfballduell gegen Marco Kovacevic gewinnt. (Foto: Schäfer) »Es war ein absolut verdienter Sieg, und die Jungs haben auch sehr viel Gas gegeben. Wir haben sehr viel investiert und haben in der ersten Halbzeit noch das 1:1 und das 2:1 gemacht, das war sehr wichtig«, sagte Borchers, dessen Mannschaft mit Zweikampfstärke, spielerischer Klasse und cleverer Raumaufteilung glänzte. Dabei hatte die Begegnung für die Gäste alles andere als gut begonnen. Ederberglands Felix Nolte setzte sich an der linken Strafraumkante durch und zog ab. Sein Teamkollege Robin Wissemann rutschte in den Schuss, prallte dabei mit FSV-Torhüter Sven Schmitt zusammen und lenkte den Ball zur Führung des FC ins Netz (11.) – doch damit nicht genug des Fernwälder Pechs: Schmitt konnte nicht weitermachen und musste durch Ersatztorhüter Daniel Nigbur ersetzt werden. »Die Verletzung ist aber nicht so schlimm. Es ist ein typischer Pferdekuss am Oberschenkel«, gab Schmitt nach der Partie Entwarnung. Fernwald zeigte sich keineswegs geschockt, denn bereits sieben Minuten später stand es 1:1 (18.). Nach einem Fehlpass von Ederberglands Oleg Schneider in der Vorwärtsbewegung leitete Raffael Szymanski mit einem Zuckerpass einen schnellen Konter ein. Erst scheiterte Felix Erben noch im direkten Duell mit dem stark parierenden FC-Torhüter Sebastian Wack, doch im Nachschuss versenkte Erben den Ball. Auch beim zweiten Treffer profitierten die Mittelhessen von einem kapitalen Fehler der Gastgeber. Tim Biesenthal vertändelte auf der rechten Abwehrseite den Ball, den sich der nach seiner Verletzungspause stark aufspielende Denis Weinecker schnappte, danach in den Strafraum marschierte und aus halbrechter Position abzog. Von einem Abwehrspieler noch abgefälscht landete das Spielgerät zum Führungstreffer unhaltbar im Tor (28.). Fernwald kontrolliert danach die Begegnung und machte die Räume für die völlig verunsicherten Platzherren eng, die in der 39. Minute dennoch die Chance auf den Ausgleich hatten: Als Nolte mit hohem Tempo in den Strafraum eindrang, konnte ihn Dominik Völk nur noch mit einem Foul stoppen. Der insgesamt unauffällige Schiedsrichter Andre Klein entschied nach kurzem Zögern auf Elfmeter. Anton Jencik übernahm die Verantwortung, lief an und knallte den Ball an die Latte – Der FC Ederbergland hatte den siebten Elfmeter in dieser Saison verschossen. Nach dem Wechsel wirkten die Gastgeber zunächst etwas entschlossener. Gute Möglichkeiten besaßen aber auch die Gäste. Zunächst zielte Erben zu hoch, doch der quirlige Ngolo Ouattara sorgte für die Vorentscheidung: Nach einem schnell ausgeführten Freistoß von der linken Seitenauslinie lief er unbedrängt in den Strafraum und setzte den Ball am verdutzten Wack vorbei in die Torwartecke (65.). Ederberglands Trainer Chrsitian Hartmann reagierte, brachte Angreifer Tomi Pilinger und wollte mit Carlos Arsenio für Außenverteidiger Tim Biesenthal einen weiteren Offensivspieler einwechseln. Biesenthal verließ das Spielfeld, aber Linienrichter Robyn Wensky ließ Arsenio regelgerecht nicht aufs Feld, weil er eine Radlerhose trug, deren Farbe nicht mit der seiner Shorts übereinstimmte. Erben nutzte die Verwirrung und die kurzzeitige Überzahl zu seinem zweiten Treffer und zum 4:1- Endstand, den Baris Odabas klasse vorbereitet hatte. »Baris hat sein bestes Spiel im Trikot des FSV gezeigt«, lobte Stefan Munzert, der Sportliche Leiter der Fernwälder, der auch dem emsigen Erben und dem jungen Marius Jörg auf der linken Abwehrseite eine sehr gute Leistung attestierte. In der Schlussphase verwaltete Fernwald das Ergebnis und hatte noch Pech, dass Erben aus gut drei Metern aus einem Gewühl im Strafraum heraus nur den Pfosten traf. Freude also bei den Steinbachern und vor allem bei Munzert, der sich zwei Tage nach seinem 55. Geburtstag für das nachträgliche Geschenk bei der Mannschaft bedankte. Ederbergland: Wack; Eberling, Ricka, Jencik, Biesenthal (70. Arsenio) – Miss, Schneider (75. Reitz), Möllmann (65. Pilinger), Wissemann – Eickhoff, Nolte. Fernwald: Schmitt (12. Nigbur); Jörg, Bodnar, Völk, Odabas (83. Gouri) – Weinecker (65. Dinler), Alan, Golafra, Ouattara – Szymanski, Erben. Im Stenogramm: Schiedsrichter: Klein (Offenbach). – Zuschauer: 320. – Tore: 1:0 (11.) Wissemann, 1:1 (18.) Erben, 1:2 (28.) Weinecker, 1:3 (65.) Ouattara, 1:4 (72.) Erben. – Besonderes Vorkommnis: Jencik (Ederbergland) schießt Foulelfmeter an die Latte (39.). Mittwoch | 30.04.2014 | 19:00 Uhr FC Bayern Alzenau - FSV 1926 1:1

02.05.2014 | Gießener Anzeiger | jg Gute Zwischenbilanz auf der Abschiedstour HESSENLIGA FSV Fernwald zum fünften Mal in Folge ungeschlagen / Leistungsgerechtes Unentschieden ALZENAU - (ths). Der FSV Fernwald bleibt auf seiner Abschiedstour aus der Hessenliga weiterhin unbezwungen. Am Mittwochabend holte die Elf von Trainer Ronny Borchers ein 1:1 (1:1)- Unentschieden beim FC Bayern Alzenau und baute damit die gute Bilanz auf drei Siege und zwei Remis in den letzten fünf Begegnungen aus. Sollten die Steinbacher in den noch verbleibenden vier Begegnungen in diesem Stil weitermachen, steht einem versöhnlichen Saisonende wohl nichts mehr im Wege. Für Coach Borchers schloss sich in Alzenau übrigens ein kleiner Kreis, denn beim 4:2-Hinspielsieg Anfang November vergangenen Jahres hatte er seinen Einstand auf der Kommandobrücke der Steinbacher gegeben. Torschütze zum 1:0 damals: Denis Weinecker in der zweiten Minute. Und der 24-Jährige war es auch, der im zweiten Aufeinandertreffen ins Schwarze traf und damit nach dem Tor in Ederbergland erneut unter Beweis stellte, dass er nach fünfwöchiger Verletzungspause schnell wieder ins Rollen kommt. Stichwort Ederbergland: Borchers setzte wieder auf die Anfangsformation, die ihm beim Aufsteiger einen 4:1-Auswärtserfolg beschert hatte. Seinen Schützlingen gelang es auch, die Unbekümmertheit mitzunehmen und sich zugleich für neue Aufgaben bei anderen Klubs in der kommenden Spielzeit zu empfehlen. In der 24. Minute bediente Felix Erben Weinecker, der das 1:0 für seine Farben erzielte. Die Freude darüber währte allerdings nicht allzu lange, da Alzenau bereits fünf Zeigerumdrehungen später den Ausgleich markierte. Nach einem Foulspiel von Marius Jörg deutete Schiedsrichter Blankenburg aus Dreieich auf den Elfmeterpunkt. FC-Kapitän Daniel Müller trat an den Kreidepunkt und verwandelte den Strafstoß zum 1:1. Danach wogte das Geschehen hin und her mit Chancen auf beiden Seiten, sodass bei den rund 250 Zuschauern keine Langeweile aufkommen konnte. Im zweiten Abschnitt hatten Alzenau und Fernwald jeweils eine hochkarätige Gelegenheit, sich den dreifachen Punktgewinn zu sichern. Elfmeterschütze Müller wuchtete die Kugel per Kopf an den Querbalken (60.), auf der anderen Seite hatte Felix Erben kurz vor Schluss die Entscheidung auf dem Schlappen, doch Keeper Ricardo Döbert und Markus Wosiek retteten den Platzherren den einen Zähler ins Ziel. Weiter geht die Abschiedstour der Borchers-Truppe bereits morgen, wenn man im Heimspiel an der Oppenröder Straße auf die Sportfreunde Seligenstadt trifft, die in der Tabelle auf Platz fünf notiert sind. FC Bayern Alzenau: Döbert; Bystrek (66. Wissel), Müller, Steigerwald (74. Fritscher), Seitz, Kallina, Beinenz (78. Erbs), Koukalias, Alexander, Dauber, Wosiek. FSV Fernwald: Schmitt; Odabas, Bodnar, Völk, Jörg, Ouattara, Golafra, Alan, Weinecker, Szymanski, F. Erben. Tore: 0:1 Weinecker (24.), 1:1 Müller (29./FE). - Schiedsrichter: Blankenburg (Dreieich). - Zuschauer: 250.

02.05.2014 | Gießener Allgemeine | jg Fernwald 1:1 in Alzenau (se) Auf seiner Abschiedstour durch die Fußball-Hessenliga zeigte der FSV Fernwald am Mittwochabend ein weiteres Mal dass er in sportlicher Hinsicht eine feste Größe in dieser Klasse ist. Beim FC Bayern Alzenau erreichte der FSV in 1:1 (1:1) und behauptete damit seinen Platz im Tabellenmittelfeld, der in den verbleibenden vier Spielen durchaus noch verbessert werden kann. Entspannung herrschte auch bei den Unterfranken, die bei acht Punkten Vorsprung vor den Abstiegsplätzen dicht vor dem Klassenerhalt stehen. In Alzenau entwickelte sich von Beginn an eine flotte und interessante Begegnung, in der der FC Bayern mit einem Sieg die letzten Zweifel am Ligaverbleib beseitigen wollte. Die Mittelhessen hielten aber dagegen, obwohl Stefan Baric und auch Ceyhun Dinler kurzfristig nicht zur Verfügung standen. Die erste Möglichkeit der Partie besaßen die Gäste durch Rafael Szymanski, der mit einem Schuss aus zwölf Metern am guten Ricardo Döbert im Alzenauer Tor scheiterte. Wenig später eröffnete sich Ngolo Ouattara eine weitere Chance für den FSV, aber auch diesmal war Döbert nicht zu überwinden (15.). Dann sollte doch die Führung für den FSV fallen. Felix Erben, der in Alzenau an die gute Form der vergangenen Wochen anknüpfte, spielte Denis Weinecker frei, der allein vor dem gegnerischen Keeper den Ball überlegt ins lange Ecke legte. Zu diesem Zeitpunkt eine verdiente Führung für den FSV, der sich dieser aber nicht lange erfreuen konnte. 90 Sekunden später kam der Alzenauer Marcus Alexander nach einem Zweikampf mit Andre Jörg zu Fall. Für Schiedsrichter Jörn Blankenburg eine klare Sache: Gelb für den FSV-Spieler, Strafstoß für den »kleinen« FC Bayern. Kapitän Daniel Müller ließ sich die Chance nicht entgehen und verwandelte sicher zum 1:1. Durch diesen Treffer erhielten die Alzenauer Auftrieb und hatten nach einer halben Stunde die nächste Chance, doch Julian Steigerwald scheiterte mit seinem Schuss an FSV- Schlussmann Sven Schmitt. Auf der anderen Seite kam Felix Erben nach einem Weinecker-Eckball an den Ball, doch Dörbert hatte aufgepasst und konnte abwehren. Im zweiten Spielabschnitt drehten die Alzenauer noch einmal auf. So eröffnete sich Philipp Beinenz in der 50. Minute eine weitere Möglichkeit für die Franken, doch fand der Alzenauer in Schmitt seinen Meister. In der Folgezeit bemühte sich beide Seiten um den Führungstreffer. Pech hatten die Hausherren, dass Müller in der 68. Minute den Ball an die Querlatte köpfte. Weitere Möglichkeiten ließen in dieser Phase die Abwehrreihen hüben wie drüben nicht zu. Erst in der Schlussphase wurde die Partie wieder etwas lebhafter. Das lag vor allem an den Fernwäldern, die noch zwei gute Möglichkeiten besaßen. So parierte Döbert einen Flachschuss von Felix Erben, und kurz darauf flankte Samet Alan vor das Alzenauer Tor, doch Erbens Kopfball wurde vom FC-Keeper abgewehrt. Es blieb beim 1:1. Die Alzenauer bauten ihr Serie auf sechs Spiele ohne Niederlage aus, und der FSV Fernwald holte aus den letzten fünf Spielen elf Punkte. Bayern Alzenau: Döbert; Bystrek (ab 66. Wissel), Müller, Steigerwald (ab 73. Fritscher), Seitz, Kallina, Beinenz (ab 78. Erbs), Koukalias, Alexander, Dauber, Woisek FSV Fernwald: Schmitt; Odabas, Völk, Bodnar, Jörg, Golafra, Alan, Ouattara, Weinecker, Szymanski, Felix Erben. Im Stenogramm: Schiedsrichter : Blankenburg (Dreieich). - Zuschauer: 200. - Torfolge: 0:1 (24.) Weinecker, 1:1 (25.) Müller (Foulelfmeter). - Gelbe Karten: Jörg (24.), Völk (75./beide Fernwald).

Samstag | 03.05.2014 | 15:00 Uhr FSV - Sportfr. Seligenstadt 3:0

05.05.2014 | Gießener Anzeiger | jg Heimsieg des FSV Fernwald (se) Quicklebendig präsentierte sich Fußball-Hessenligist FSV Fernwald in seinem vorletzten Heimspiel und besiegte den bisher so starken Aufsteiger Spfr. Seligenstadt mit 3:0 (2:0). In dieser Partie ließen die Hausherren nicht nur wenig zu, sondern brachten die gegnerischen Abwehr immer wieder in Verlegenheit.

Den dritten Treffer des FSV Fernwald erzielt Stefan Baric, den den Ball am Seligenstädter Torhüter Damien Jaworowicz vorbeilegt. (Foto: Friedrich) In dieser Hinsicht zeichnete sich besonders Denis Weinecker aus, der nicht nur die ersten beiden Treffer vorbereitete, sondern auch das 3:0 mit einem öffnenden Pass auf Stefan Baric vorbereitete.»Das war heute absolut okay«, freute sich hinterher Trainer Ronny Borchers, der noch kurzfristig auf Rafael Szymanski verzichten musste, dennoch feststellte, dass er trotz des »kleinen Kaders noch viele Möglichkeiten« hat. Borchers verabschiedete sich bereits am Samstag von den Zuschauern in Steinbach, da er im letzten Heimspiel nicht zur Verfügung steht. Sein Kollege aufseiten der Seligenstädter, Klaus Reusing, bat darum, seine Mannschaft nicht nach diesem Spiel zu bewerten. »Es war ein hochverdienter Sieg«, stellte er fest, »mehr war heute nicht drin.« Vielleicht doch, denn in der Anfangsphase lieferten sich beide Mannschaften einen offenen Schlagabtausch, bei dem Denis Weinecker mit einem raffinierten Schuss aus spitzem Winkel das Sportfreunde-Tor knapp verfehlte (5.) und Gästetorjäger Peter Sprung nach einer Hereingabe von Larry Ransom ebenfalls keinen Erfolg hatte. Nach und nach spielten sich die Fernwälder frei. Nach einem schönen Angriffszug über den trickreichen Nogolo Ouattara und Andre Jörg versuchte Felix Erben mit der Hacke sein Glück, doch Gästetorhüter Damien Jaworowicz hatte aufgepasst und konnte das Leder aufnehmen (19.). Zwei Minuten später war der Sportfreunde-Keeper doch geschlagen. Nach einem Zuspiel von Stefan Baric kam Denis Weinecker im Gästestrafraum an den Ball. Sein erster Schuss wurde abgeblockt, mit dem zweiten Versuch traf er zum 1:0. Wenig später (24.) hatten die Fernwälder Glück, dass Peter Sprung einen Freistoß gegen die Querlatte köpfte. In der 38. Minute eine weitere Chance für die Sportfreunde, als Peter Sprung am Fünfmeterraum an den Ball kam, doch Samet Alan spitzelte ihm den Ball im letzten Augenblick vom Fuß in Richtung eigenes Tor, wo Torhüter Sven Schmitt den Ball mit einem tollen Reflex abwehrte. Schiedsrichter Janek Steitz aus Bad Homburg wertete Alans und Schmitts Aktion als Rückpass, lag mit dieser Entscheidung aber völlig daneben, denn Alans »Pass« in Richtung eigenes Tor war weder kontrolliert noch gewollt. Wie dem auch sei, den darauf folgenden indirekten Freistoß knallte Tobias Leis durch die Mauer des FSV, fand mit seinem Schuss in Sven Schmitt seinen Meister. Wenig später wurden die Gäste ausgekontert. Felix Erben bediente Weinecker, der souverän zum 2:0 vollendete (40.). In der 42. Minute hatte Weinecker sogar das 3:0 auf dem Fuß, scheiterte aber an Jaworowicz im Gästetor. Die zweite Halbzeit begann, wie die erste geendet hatte, mit einer Chance für den FSV durch Weinecker. Diesmal warf sich Gästeabwehrspieler Sascha Ries in den Schuss des Fernwälders. Doch in der 51. Minute musste Jaworowicz ein drittes Mal hinter sich greifen. Weinecker steckte den Ball zu Baris durch; allein vor dem Seligenstädter Schlussmann blieb der Kroate eiskalt und sorgte mit einem platzierten Schuss für das 3:0. Der weitere Verlauf der Partie war geprägt von vergeblichen Versuchen der Sportfreunde um eine Resultatsverbesserung. Die Fernwälder, deren Angriffe zu selten über die rechte Seite vorgetragen wurden, wo sich Baris Odabas immer wieder anbot, hatten noch die eine oder andere Möglichkeit, doch ein weiterer Treffer fiel nicht mehr. Als Denis Weinecker in der 84. Minute ausgewechselt wurde, erhielt er zu Recht lang anhaltenden Beifall. Nicht nur wegen seiner Treffer war er der »Mann des Tages«. Allerdings lieferten auch andere Fernwälder einen – zumindest – grundsoliden Job ab, wobei die Abwehr um Torhüter Sven Schmitt, Michael Bodnar und Dominik Völk und den beiden »Sechsern« Kian Golafra und Samet Alan von den Sportfreunden nicht zu knacken war. FSV Fernwald: Schmitt – Odabas, Völk, Bodnar, Jörg (ab 82. Dinler) – Golafra, Alan – Ouattara, Baric (ab 74. Gouri) – Felix Erben, Weinecker (ab 84. Daniel Erben). Spfr. Seligenstadt: Jaworowicz – Ries, Prümm, Richter, Ransom – Väth, Tasgin – Leis (ab 46. Franz), Hoffmann (ab 58. Grebner), Hertrich (ab 26. Eckhardt) – Sprung. Im Stenogramm: Schiedsrichter: Janek Steitz (Bad Homburg). – Zuschauer: 200. –Torfolge: 1:0 (21.) Weinecker, 2:0 (40.) Weinecker, 3:0 (51.) Baric. - Gelbe Karten: Weinecker (28.) – Richter (47.), Hoffmann (55.).

05.05.2014 | Gießener Anzeiger | jg Weinecker krönt blitzsaubere Vorstellung HESSENLIGA FSV Fernwald bastelt weiter an Abschieds-Erfolgsserie / Nach 2:0 keine Probleme mehr STEINBACH - Vier Siege, zwei Remis – der FSV Fernwald dreht im Saisonendspurt richtig auf. Bevor der Hessenliga-Vorhang in drei Wochen endgültig fallen wird, gewannen die Steinbacher ihr vorletztes Heimspiel nach erneut guter Vorstellung glatt mit 3:0 gegen den Aufsteiger Sportfreunde Seligenstadt, der immerhin als Tabellenvierter angereist war.

Umingt von drei Seligenstädtern zieht der überragende Denis Weinecker zum 2:0 für den FSV Fernwald ab. Foto: Heli Der FSV bot über die gesamten 90 Minuten eine geschlossene Mannschaftsleistung, aus der ein Akteur herausstach. Denis Weinecker, der neben Felix Erben in vorderster Front auflief, markierte zwei Treffer und bereitete das 3:0 von Stefan Baric vor. Am dreifachen Punktgewinn der Platzherren gab es kaum Zweifel, lediglich im ersten Abschnitt mussten sie zwei, drei heikle Momente überstehen. Nach dem 3:0 kurz nach dem Seitenwechsel war die Angelegenheit endgültig gelaufen, weil die Truppe von Ronny Borchers nicht mehr zwingend musste und der Gast nicht konnte, was aber nicht zuletzt an der souveränen Leistung der FSV-Defensivabteilung um Abwehrchef Michael Bodnar lag. Die erste offensive Duftmarke setzte – es konnte an diesem Nachmittag nicht anders sein – Weinecker, der aus spitzem Winkel auf Zuspiel von Baric das Ziel verfehlte (5.). Die Sportfreunde tauchten erstmals in der 11. Minute gefährlich vor Keeper Sven Schmitt auf. Die Flanke von Jan Hertrich köpfte Peter Sprung am langen Pfosten vorbei. Danach deutete sich das 1:0 für den FSV an. Die Faustabwehr von SF-Schlussmann Jaworowicz im Anschluss an eine Ecke von Samet Alan landete bei Kian Golafra, dessen Schuss jedoch zu unplatziert war, um Jaworowicz in die Bredouille zu bringen (14.). Nachdem Felix Erben in der 19. Minute ebenfalls kein Glück hatte, schlug es 120 Sekunden darauf ein. Baric und Weinecker spielten einen klasse Doppelpass, den Weinecker im zweiten Versuch mit dem 1:0 veredelte. Dass diese Führung Bestand behielt, hatte wesentlich damit zu tun, dass auf der anderen Seite Sprungs zweiter Kopfball an den Querbalken knallte (24.). Genau so hätte noch die 38. Minute zum Knackpunkt für die Borchers-Truppe werden können. Im Gewühl im eigenen Strafraum beförderte Samet Alan den Ball aufs eigene Gehäuse und war mit Fortuna im Bunde, dass daraus kein Eigentor wurde. Schmitt nahm den Ball auf, was Schiedsrichter Steitz zum Anlass nahm, unverständlicherweise auf Rückpass und somit auf indirekten Freistoß für Seligenstadt aus fünf Metern Entfernung zu entscheiden. Tobias Leis trat an, fand aber keinen Weg an Schmitt und der vielbeinigen Mauer vorbei. Quasi im Gegenzug bauten die Steinbacher ihren Vorsprung auf 2:0 aus. Den Abstoß von Schmitt verlängerte Ngolo Ouattara per Kopf auf Felix Erben, der sich auf der linken Außenbahn durchsetzte und die Kugel flach nach innen flankte, wo Weinecker diesen Angriff erfolgreich abschloss (39.). Wenn der Liganeuling noch an Zählbares geglaubt haben sollte, so machte ihm der FSV in der 51. Minute einen dicken Strich durch die Rechnung. Weinecker steckte das Leder mit einem herrlichen Pass für Baric durch, der Jaworowicz zum 3:0 überwand. Die Verhältnisse waren nun so deutlich abgesteckt, dass das Spiel fortan ohne nennenswerte Höhepunkte hin und her plätscherte. Die Zuschauer hatten daher Gelegenheit, sich an den Gedanken zu gewöhnen, dass in 14 Tagen das letzte Hessenliga-Spiel gegen Flieden auf dem Programm steht. Sehr schade, besonders weil es sportlich im Moment wieder richtig gut läuft. FSV Fernwald: Schmitt; Odabas, Bodnar, Völk, Jörg (81. Dinler), Ouattara, Alan, Golafra, Baric (74. Gouri), Weinecker (84. D. Erben), F. Erben. Sportfreunde Seligenstadt: Jaworowicz; Ries, Richter, Prümm, Ransom, Leis (46. Franz), Väth, Tasgin, Hertrich (26. Eckhardt), Hoffmann (58. Grebner), Sprung. Tore: 1:0, 2:0 Weinecker (21. und 39.), 3:0 Baric (51.). - SR: Steitz (Bad Homburg). - Gelbe Karten: Weinecker/Hoffmann, Richter. - Zuschauer: 200.

Samstag | 10.05.2014 | 15:00 Uhr TSV- Lehnerz - FSV Fernwald 1:4

12.05.2014 | Gießener Anzeiger | jg Erfolgsserie ist gerissen HESSENLIGA Ganz schwache zweite Halbzeit mündet in einer klaren Niederlage / Szymanski trifft per Strafstoß zur Führung LEHNERZ - (ths). Nach zuletzt vier Siegen und zwei Unentschieden hat es den FSV Fernwald am drittletzten Spieltag der Hessenliga mal wieder mit einer Niederlage erwischt. Die Elf von Trainer Ronny Borchers führte zwar bis zum Seitenwechsel mit 1:0, dann aber drehten die Osthessen auf und wendeten das Blatt. Die beiden „Doppelpacker“ Patrick Lesser und Dominik Rummel sorgten dafür, dass die Gäste mit 1:4 den Kürzeren zogen. „In der Halbzeitpause hat der Trainer ie Losung ausgegeben, angesichts des starken Gegenwinds das Spiel zu kontrollieren und auf Konter zu setzen. Doch es kam anders. Im zweiten Durchgang hat die Mannschaft eine indiskutable Leistung gezeigt. Allerdings war das Ergebnis von 1:4 etwas zu hoch“, fasste Stefan Munzert die Geschehnisse zusammen.

Zweikampf zwischen Fernwalds Felix Erben (rechts) und Sebastian Kress. Foto: Görlich Mit dem ersten Abschnitt konnte Fernwalds Sportlicher Leiter noch gut leben. Mit dem Wind im Rücken verzeichnete der FSV schnell zwei gefährliche Standardsituationen, ein Freistoß von Samet Alan landete am Außenpfosten. Danach machten bei den Osthessen immer wieder die Offensivakteure Rummel und Lesser auf sich aufmerksam und deuteten damit an, was später folgen sollte. An Steinbachs Keeper Sven Schmitt fanden sie aber zunächst keinen Weg vorbei. Am Führungstor war mit Denis Weinecker einer der auffälligsten Gästespieler der vergangenen Wochen wesentlich beteiligt. Der 24-Jährige war nach einem Ballverlust von Benjamin Scholz im Mittelfeld zur Stelle und steuerte in der 28. Minute auf Torwart Benedikt Kaiser zu, an dem er im ersten Versuch scheiterte. Anschließend brachte der Schlussmann Weinecker jedoch zu Fall. Rafael Szymanski trat an und verwandelte den Elfmeter zum 1:0. Danach hatte Felix Erben eine gute Möglichkeit, um seinen Farben das 2:0 zu bescheren. Die Steinbacher waren offensichtlich mit ihren Gedanken noch in der Kabine, denn gleich in der 47. Minute mussten sie den Ausgleich hinnehmen. Nach einem Einwurf schlief die Defensivabteilung, was Rummel mit einem Abstauber zum 1:1 nutzte. Beihilfe leistete die Borchers-Truppe auch beim 1:2 durch Lesser in der 52. Minute, dem ein Ballverlust voraus ging. Sven Schmitt war nun der einzige Steinbacher, der Normalform aufwies. Der Widerstand bröckelte weiter, zudem fehlte vor dem 1:3 in der 64. Minute die Ordnung. Lesser bedankte sich und schob die Kugel ohne große Probleme ein. Lesser hatte jetzt zwei Treffer auf dem Konto, da wollte Rummel offensichtlich nicht nachstehen – und Fernwald spielte mit. In der 71. Minute markierte er das 4:1, wobei er bei seinem Marsch durch die Mitte kaum auf Gegenwehr stieß. Nächsten Samstag gilt es dann, sich im Abschiedsspiel vor heimischem Publikum gegen Flieden wieder anders zu präsentieren. TSV Lehnerz: Kaiser; Odenwald (82. Jordan), Scholz, Kress, Breunung, Sarvan, Schaaf, Lesser (82. Pecks), Nuspahic (45. Tusha), Mistretta, Rummel. FSV Fernwald: Schmitt; F. Erben, Bodnar, Golafra, Völk, Alan , Szymanski (78. Dinler), Jörg, Baric (54.Gouri), Weinecker, Odabas.

Samstag | 17.05.2014 | 15:00 Uhr FSV 1926 - Buchonia Flieden 2:0

19.05.2014 | Gießener Anzeiger | jg Völk trifft in seinem 200. Hessenligaspiel STEINBACH - (wi). Von Abschiedsstimmung war am Samstag Nachmittag in Steinbach wenig zu bemerken. Bis auf die Durchsage des Stadionsprechers, „wir begrüßen Sie zum letzten Hessenligaspiel des FSV“, gab es kaum Anzeichen dafür, dass eine fast genau zehnjährige Ära zu Ende ging. Immerhin verabschiedete sich die Mannschaft mit einem 2:0 (0:0)-Sieg gegen den SV Buchonia Flieden von seinen treuen Anhängern, unter dem Label „Hessenliga“ laufen die Bodnar und Co. nun nur noch zweimal – im Auswärtsspiel in Vellmar und im Kreispokalfinale am 9. Juni in Trohe – auf.

Ceyhun Dinler glänzt als zweifacher Torvorbereiter. Foto: Heli Vor der für Fernwälder Verhältnisse üblichen Kulisse von rund 150 Zuschauern begann der diesmal von Co-Trainer Richard Fraatz für den in Berlin beim Pokalfinale weilenden Ronny Borchers gecoachte FSV mit Ausnahme von Yannick Weber für den verletzten Marius Jörg mit der gleichen Anfangself wie im Pokal in Watzenborn-Steinberg. Den Gastgebern war vom Start weg anzusehen, dass sie sich mit einem Sieg verabschieden wollten. Flieden, seit dem Spieltag zuvor nicht mehr in Abstiegsgefahr, war aber nicht willens, ein Abschiedsgeschenk „mit Schleifchen“ zu überreichen und machte anfangs den torgefährlicheren Eindruck. Die beiden besten SV-Offensivkräfte, Fabian Schaub, bereits 28mal in dieser Saison erfolgreich, Sascha Gies sowie Gideon Betz kamen in einem durchaus flotten, aber auch fehlerbehafteten, Partie zu Torchancen.

Einlaufen zum letzten Heimspiel als Hessenligist. Foto: Heli Das Duo blieb aber ebenso wenig ohne Zählbares wie auf der Gegenseite Denis Weinecker, der gleich zweimal in aussichtsreicher Position scheiterte. Die beste Gelegenheit zum 1:0 für den FSV vergab aber Ngolo Ouattara, der nach rund 20 Minuten völlig frei stehend das Kunststück fertigbrachte, den Ball aus acht Metern am Gästetor vorbeizuheben. In den letzten zehn Minuten vor der Pause tat sich vor beiden Toren nichts mehr, sodass mit dem 0:0 die Seiten gewechselt wurden. Rund zehn Minuten waren in der zweiten Halbzeit waren gespielt, als Fernwald ganz allmählich noch einmal die Schlagzahl erhöhte. Der Führungstreffer gelang dann ausgerechnet einem Akteur, bei dem in der ersten Halbzeit schon die Gefahr bestand, dass er nicht mehr weitermachen könne. Dominik Völk musste wegen heftigen Nasenblutens mehrfach an der Seitenlinie behandelt werden. Der Kapitän kam aber zur zweiten Halbzeit mit frrischem Trikot zurück und erzielte in seinem 200. Hessenligaspiel für den FSV in der 61. Minute das 1:0. Ceyhun Dinler servierte einen Eckball maßgerecht auf den Kopf von Völk, der Lukas Hohmann bei dessen Saisondebüt im Fliedener Tor überwand. Fünf Minuten später war erneut Dinler, der bislang noch ohne neuen Verein ist, der Vorlagengeber für das entscheidende 2:0. Seine Flanke drückte der zuletzt stark aufspielende Weinecker über die Linie. Flieden gelang es nicht mehr, noch einmal zurückzukommen und auch nicht, Schaub zur Führung in der Torjägerkanone zu verhelfen. Sein Kontrahent Steffen Moritz (Hadamar) traf gegen Wehen Wiesbaden II einmal und führt nun mit einem Tor Vorsprung. FSV Fernwald: Schmitt; Weber, Völk, Bodnar, Gouri, Golafra, Ouattara, Dinler (82. Y. Mohr), Odabas (80. M. Mohr), Weinecker, F. Erben (70. Szymanski). SV Flieden: L. Hohmann; Leibold, N. Hohmann, Ruhl, Rumpeter, Drews, Birkenbach, Betz (70. J. Müller), Grundler, Gies (70. Ankert), Schaub.

19.05.2014 | Gießener Allgemeine | jg FSV gewinnt letztes Heimspiel (se) Mit einem munteren Spiel sowie einem 2:0-Erfolg über den SV Buchonia Flieden verabschiedete sich Fußball-Hessenligist FSV Fernwald am Samstag von seinem Publikum und wird sich den eigenen Anhängern in der kommenden Saison als Kreisoberligist vorstellen.

Sven Schmitt, sicher wie die Bank von England. Der Keeper des FSV Fernwald hielt auch gegen Flieden sein Tor sauber und konnte sich am Samstag über einen 2:0-Sieg seiner Mannschaft freuen. (Foto: Friedrich) Mit dem Erfolg gegen die Osthessen kletterte der FSV auf den zehnten Tabellenplatz. Das Saisonziel, ein einstelliger Rang, ist noch zu erreichen. Ein weiteres Ziel haben die Fernwälder bereits erreicht: nicht auf einem der letzten fünf Plätze zu stehen, der, wie in der ursprünglichen Planung vorgesehen, zum Abstueg geführt hätte. Unter dem Strich stand am Samstag ein verdienter Sieg gegen eine Fliedener Mannschaft, die zuletzt einige Rückschläge hatte hinnehmen müssen und sich in Steinbach nicht von ihrer besten Seite präsentierte. »Co« Richard Fraatz, der FSV-Cheftrainer Ronny Borchers (mit der Frankfurter Traditionsmannschaft beim Pokalfinale in Berlin) vertrat, freute sich hinterher über den Sieg: »Ich muss ein Kompliment an die Mannschaft machen. Es sind wunderschöne Tore gefallen. Die Fans haben einen schönen Abschied bekommen.« Das »letzte Aufgebot« des FSV hat sich noch einmal mächtig ins Zeug. Die Folge: Es entwickelte sich ein unterhaltsames Spiel, bei dem die Zuschauer auf ihre Kosten kamen. Es wurde angesichts der Tatsache, dass in der Hessenliga alle wichtigen Entscheidungen gefallen sind, nicht übertrieben, die Spieler beider Mannschaften gingen fair miteinander um. Schiedsrichter Michael Dutschmann aus Solms, der nach dieser Saison aus Altersgründen keine Hessenliga- und Verbandsligaspiele mehr pfeifen darf, leitete souverän und konnte die Karten stecken lassen. Dutschmann wurde nach dem Spiel von seinen Anhängern mit einem Präsent bedacht und mit Musik verabschiedet. Eine schöne Geste, die auch von den »neutralen« Zuschauern mit Beifall bedacht wurde. Trotz den letzten Niederlagen spielten die Fliedener munter mit und hatten nach zehn Minuten durch Fabian Schaub die erste Möglichkeit. Sein Schuss nach einer Unsicherheit in der FSV- Hintermannschaft wurde aber abgefälscht und trudelte Richtung Torlinie. Schlussmann Seven Schmitt hatte aber wenig Mühe, den Ball rechtzeitig abzugreifen. Wenig später die erste Chance für den FSV, als Denis Weinecker das Leder zu Felix Erben durchsteckte. Letzterer driftete zu weit nach Außen ab, sodass er zu keinem gefährlichen Abschluss mehr kommen konnte. Weinecker hatte nach einem Zusammenspiel mit dem quirligen Ngolo Ouattara die nächste Möglichkeit für den FSV, aber seinen Schuss aus der Drehung konnte Lukas Hohmann im Fliedener Tor problemlos aufnehmen. Im weiteren Verlauf des ersten Durchgangs besaßen die Hausherren weitere Gelegenheiten durch Felix Erben und Ouattara, aber beide hatten im Abschluss kein Glück. Auf der andere Seite deuteten die Fliedener Angreifer Fabian Schaub und Sascha Gies ihre Torgefährlichkeit lediglich an. Auch im zweiten Abschnitt entwickelte sich ein offener Schlagabtausch, bei dem die Fernwälder innerhalb kurzer Zeit die Partie entschieden. In der 62. Minute zirkelte Ceyhun Dinler einen Eckball auf Dominik Völk, der aus fünf Metern zum 1:0 einschoss. Fünf Minuten später hatte sich Dinler auf der rechten Seite freigespielt, seine präzise Flanke erreichte Denis Weinecker, der gekonnt zum 2:0 einköpfte. Die Entscheidung. Im weiteren Verlauf bemühten sich beide Seiten um eine Resultatsverbesserung, doch ein Treffer fiel nicht mehr. Zum ersten Mal ging beim FSV Fernwald Yannik Weber in einem Hessenligaspiel über die volle Distanz. Er bot eine solide Vorstellung als rechter Außenverteidiger: »Es hat Spaß gemacht«, berichtete der künftige Buchenauer hinterher. »Ich war mit meiner Leistung zufrieden.« Konnte er auch. FSV Fernwald: Schmidt – Weber, Völk, Bodnar, Gouri – Ouattara, Odabas (ab 81. Max-Peter Mohr), Golafra, Dinler (ab 82. Yannik Mohr) – Felix Erben (ab 70. Szymanski), Weinecker. Buchonia Flieden: Lukas Hohmann – Leibold, Nico Hohmann, Ruhl, Rumpeltes – Betz (ab 70. Ankert), Drews, Birkenbach, Grundler – Gies (ab 70. Müller), Schaub. Im Stenogramm: Schiedsrichter: Dutschmann (Bonbaden). – Zuschauer: 150. – Torfolge: 1:0 (62.) Völk, 2:0 (67.) Weinecker. Harold Sekatsch

Samstag | 24.05.2014 | 15:00 Uhr OSC Vellmar - FSV Fernwald 3:3

26.05.2014 | Gießener Anzeiger | jg Finale mit fadem Beigeschmack GIESSEN - (wi). Die Saison 2103/2014 in Hessen höchster Spielklasse ist Geschichte und hinterlässt auf fast allen sportlichen Ebenen einen bitteren Nachgeschmack. Den letzten negativen Höhepunkt setzte unter der Woche noch der 1. FC Eschborn mit dem – aus „ökonomischen Gründen“, wie der Verein mitteilte – Verzicht auf den Aufstieg in die Regionalliga Süd. Damit wurde noch einmal überdeutlich, in welcher existenziellen Krise die Hessenliga steckt, ein Ausweg daraus scheint zumindest kurzfristig nicht in Sicht. Mit einer Träne im Knopfloch endete auch die Ära des FSV Fernwald in der Hessenliga. Sportlich zeigten die Steinbacher mit dem 3:3 beim Tabellenzweiten OSC Vellmar noch einmal, welche Qualität der Liga mit dem Rückzug verloren geht. Der FSV Fernwald befindet sich mit dieser Entscheidung allerdings in bester Gesellschaft, denn auch Meister Jügesheim und der FSV Frankfurt U23 sahen keine Perspektiven mehr. So bleibt der Titelgewinn von Jügesheim, die Rückkehr des KSV Baunatal aus der Regionalliga und die sportlichen Abstiege von Kickers Offenbach II und dem Hünfelder SV nur kleine Randaspekte einer durch und durch verkorksten Saison.

26.05.2014 | Gießener Anzeiger | jg Weinecker schießt letztes Hessenliga-Tor des FSV HESSENLIGA Unentschieden beim Vizemeister zum Abschied / Tolle Moral wird belohnt VELLMAR - (ths). Aus, Schluss und vorbei. Am Samstagnachmittag um 16.45 Uhr war die Zugehörigkeit des FSV Fernwald zur Hessenliga Geschichte, das letzte Kapitel geschrieben. Und zwar mit einem durchaus positiven Ende. Denn das 3:3 nach zweifacher Führung beim Vizemeister OSC Vellmar war aller Ehren wert. Fünf Minuten vor dem Ende war es Denis Weinecker, der einen Punkt rettete und gleichzeitig für einen versöhnlichen Abschluss sorgte. Gearbeitet hatten die Steinbacher seit dem Entschluss zum freiwilligen Rückzug daran, eine fast makellose Bilanz mit nur einer Niederlage in acht Begegnungen in diesem Zeitraum zu Buche. Notiz am Rande: den Nordhessen gelang es auch im letzten Anlauf nicht, ihren Angstgegner – in Erinnerung ist nicht nur die 0:7-Klatsche im September 2012 – zu bezwingen. Mit 14 Aufrechten war FSV-Coach Ronny Borchers angesichts der dünnen Personallage nach Vellmar gereist, doch auch mit diesem äußerst übersichtlichen Kader war etwas zu holen. Die Gäste besaßen die bessere Ordnung und erzielten in der 18. Minute die Führung. An der Strafraumkante zirkelte Baris Odabas die Kugel ins lange Eck zum 1:0 für seine Farben. 60 Sekunden hatte Borchers Kais Gouri verletzungsbedingt gegen Yannick Weber auswechseln müssen. Die Partie wogte nun hin und her, wobei die Platzherren in der 27. Minute den Ausgleich markierten. Einen Angriff über die rechte Seite schloss Marius Ehlert erfolgreich ab. Jedoch schlug Fernwald mit einem sehenswerten Spielzug postwendend zurück. Odabas setzte Ceyhun Dinler auf außen in Szene, dessen Hereingabe in der Mitte Rafael Szymanski zum 2:1 vollstreckte (29.). Bis zum Seitenwechsel schnupperte die Borchers-Truppe dann an einem komfortablen Vorsprung. Dinler und Szymanski verbuchten klasse Einschussmöglichkeiten, scheiterten allerdings an Keeper Hannes Peschutter, der für Vellmar damit den Weg zum 2:2 ebnete. Dominik Lohne zeichnete in der 44. Minute für den erneuten Ausgleich verantwortlich. Im zweiten Abschnitt änderte sich das Spielgeschehen. Der OSC kam nun stärker auf, während den Steinbachern trotz großen Kampfgeistes die Puste auszugehen schien. Resultat war das 3:3 für Vellmar durch Ehlerts Kopfball (57.). Gegenspieler Ehlerts war in dieser Szene Max Mohr, der ansonsten auf der ungewohnten Rechtsverteidigerposition zu überzeugen wusste. Die Nordhessen blieben am Drücker und hatten in der 65. und 80. Minute gleich mehrere Hochkaräter, um den zweiten Tabellenplatz endgültig unter Dach und Fach zu bringen. Weil aber FSV-Torwart Sven Schmitt nochmals seine Klasse zeigte, blieb es spannend. Dass es für einen Zähler reichte, lag neben Schmitt an Weinecker, der in der 85. Minute aus 16 Metern nicht fackelte und zum 3:3 einlochte. „Es war ein versöhnlicher Abschluss einer turbulenten Saison. Die tolle Moral ist belohnt worden, wer dabei war, wird es nicht vergessen“, meinte Fernwalds Sportlicher Leiter Stefan Munzert, als alles vorbei war. OSC Vellmar: Peschutter; Siebert (46. Kaczenski), Susilovic, Ehlert, Schanze (55. Bredow), Wollenhaupt, Zukorlic, Wagener, Lohne (70. Kemper), Weingarten, Kuhn. FSV Fernwald: Schmitt; Bodnar, Gouri (17. Weber), Golafra, Völk, M. Mohr (80. Y.Mohr), Ouattara, Dinler, Szymanski (70. F.Erben), Weinecker, Odabas. Tore: 0:1 Odabas (18.), 1:1 Ehlert (27.), 1:2 Szymanski (29.), 2:2 Lohne (44.), 3:2 Ehlert (57.), 3:3 Weinecker (85.) - Zuschauer: 200.