https://pr-museum.de im Dezember 2011 und 2019

Siemens

Zusammenstellung der Texte

Jennifer Heinrich, Tobias Liebert, Günter Bentele

Inhalt:

1 Kurzporträt und kommunikative Situation (J.H., T.L., G.BE.) ...... 1

2 Unternehmensgeschichte 1847-1941 (J.H.) ...... 2 2.1 Unternehmensgeschichte 1847-1890 ...... 2 2.2 Unternehmensgeschichte 1890-1941 ...... 2 2.3 Die Gründerväter und Unternehmer der AG ...... 3

3 Externe PR (J.H., G.BE., T.L.)...... 4 3.1 Externe Öffentlichkeitsarbeit von Siemens generell im 19. Jahrhundert ...... 4 3.2 Pressearbeit der Siemens AG von den 1880er-Jahren bis zum Ersten Weltkrieg ...... 4 3.3 Externe Presse-Kommunikation im Wandel der Anforderungen des 20. Jahrhunderts (G.BE.) ...... 5 3.4 Ausblick auf kommunikative Veränderungen zu Beginn des 21. Jahrhunderts (G.BE.) . 6

4 Interne PR von den Anfängen bis zu den 1920er-/30er-Jahren (J.H.) ...... 6 4.1 Interne PR der Siemens AG ...... 6 4.2 Interne PR der Siemens AG: Instrumente ...... 7

5 Anhang ...... 7 5.1 Die Autoren der Texte über Siemens ...... 7 5.2 Literaturverzeichnis (insbes. Hausarbeit von J.H.) ...... 8

https://pr-museum.de 0 Siemens: Zusammenstellung der Texte 2005-2011, 2019

1 Kurzporträt und kommunikative Situation (J.H., T.L., G.BE.)

Für die Geschichte unternehmerischer Public Relations in Deutschland ist die Firmenhistorie von Siemens ein besonders interessantes Beispiel, da es sich bei der Elektroindustrie Mitte des 19. Jahrhunderts um eine völlig neuartige, wachstumsintensive und zukunftsträchtige Branche handelte (vgl. Zipfel 1997a, S. 244, und 1997b, S. 3). Diese Branche – ähnlich die Chemieindustrie – stellte eben nicht eine bloße Modernisierung von handwerklichen Tätigkei- ten und Waren dar, die den Menschen seit dem Mittelalter vertraut waren. Deshalb generier- ten diese revolutionären Wirtschaftszweige neue Selbstdarstellungs- und Mitteilungsbedürf- nisse, zugleich richteten sich auf sie viele Fragen aus den sich vor allem nach 1870 entwickelnden Massenpublika und differenzierenden Teilöffentlichkeiten (Bentele/Liebert 2005, S. 234; Liebert 2003, S. 13-29).

Unternehmen wie Siemens belegen, dass es bereits sehr früh umfangreiche Tätigkeiten im Bereich der wirtschaftlichen Öffentlichkeitsarbeit gab. Bei Siemens gingen diese über die Erweckung und Pflege von Aufmerksamkeit („publicity“) und damit über werbenahe Metho- den deutlich hinaus. Denn die Industrialisierung schuf die Notwendigkeit, die Bevölkerung von den Vorteilen neuer Technik und Erfindungen zu überzeugen. Der Firmengründer sah sich mit der Situation konfrontiert, dass die Menschen anfangs den elektri- schen Strom mit großer Skepsis und Ängsten betrachteten.

„Die Einführung neuer, bisher nicht gekannter Waren und Dienstleistungen veränderte z. T. die Lebensweise breiter Bevölkerungskreise grundlegend, sodass bloß auf Absatz gerichtete Aktivi- täten erfolglos bleiben mussten, wenn sie nicht mit grundsätzlicher Aufklärung über die neuen individuellen und gesellschaftlichen Möglichkeiten einhergingen.“ (Bentele/Liebert 2005, S. 232)

Die zunächst zurückhaltende Einstellung von Bevölkerung und Behörden sowie die notwen- dige Vertrauensbildung zu den eigenen Mitarbeitern erforderten daher den Einsatz vielfältiger Maßnahmen, die wir heute der Unternehmenskommunikation in Gestalt externer und interner Public Relations zuschreiben.

Im Zeitraum von 1847 bis 1941 lenkten Werner von Siemens, sein Bruder Carl sowie seine Söhne Wilhelm, Arnold und Carl Friedrich die Geschicke des Unternehmens. Ein jeder ver- folgte dabei eine durchaus spezifische Kommunikationsstrategie, in Abhängigkeit politischer, wirtschaftlicher und sozialer Umstände sowie auch mit eigener Handschrift. Die Kommunika- tionsgeschichte von Siemens ist von der Forschung im Vergleich zur Kommunikationsge- schichte anderer Unternehmen recht gut aufgearbeitet (insbesondere Zipfel 1997b, vgl. auch Kunczik 1997, S. 231-236)1, es fehlen aber Gesamtdarstellungen und die letzten fünfzig Jahre sind noch wenig aufgearbeitet.

Die Siemens AG, mit Firmensitz in Berlin und München (Konzernzentrale), zählt heute mit weit über 1.500 Standorten in der Welt und einem Umsatz von 85 Milliarden Euro zu den weltweit größten Firmen der Elektro- und Elektronikindustrie. 385.000 Mitarbeiter entwi-

1 Als Fallbeispiel in: Bieler, Denise (2010): Public Relations und Massenkommunikation. Einrichtung von Pres- sestellen um die Wende des 20. Jahrhunderts. Baden-Baden: Nomos. S. 207-221. (Zugl.: München, Univ., Diss., 2009) Siemens selbst bietet unter https://new.siemens.com/global/de/unternehmen/ueber- uns/geschichte/unternehmen.html historische Informationen an (aktualisiert von G.BE., Stand 19.12.2019). https://pr-museum.de 1 Siemens: Zusammenstellung der Texte 2005-2011, 2019 ckeln und implementieren in nahezu 190 Regionen Produkte, Anlagen und Dienstleistungen. Der Gewinn des Unternehmens nach Steuern beträgt 2019 5,6 Milliarden Euro.2

2 Unternehmensgeschichte 1847-1941 (J.H.)3

2.1 Unternehmensgeschichte 1847-1890

Als erstes Unternehmen, das ausschließlich elektrotechnische Fabrikate herstellt, wurde am 12. Oktober 1847 die Telegraphen-Bau-Anstalt Siemens & Halske durch den Ingenieur und Artillerie-Offizier Werner von Siemens und den Mechaniker Johann Georg Halske gegründet. Während die Bevölkerung der neuen Technik anfangs sehr skeptisch gegenübertrat, beauf- tragte der preußische Staat das Unternehmen bereits 1848, eine sichere Nachrichtenverbin- dung zwischen Berlin und Frankfurt/Main herzustellen. Motiv für dieses Projekt: König und Regierung sollten die Entscheidungen der Deutschen Nationalversammlung in der Frankfurter Paulskirche mit möglichst geringem Zeitverzug mitverfolgen können.

Ab 1850 weitete Siemens seine Geschäftstätigkeit vor allem nach Russland und England aus, wo Werner Siemens’ Brüder Carl bzw. Wilhelm die Geschäfte leiteten. Spätestens mit der Entdeckung des dynamoelektrischen Prinzips durch Werner Siemens im Jahr 1866 waren der allgemeinen Elektrifizierung keine Grenzen mehr gesetzt. Innerhalb weniger Jahrzehnte ent- wickelte sich sein Unternehmen von einer kleinen feinmechanischen Werkstatt, die mechani- sche Läutewerke für Eisenbahnen sowie Drahtisolierungen, vor allem aber elektrische Tele- grafen herstellte, zu einer der weltweit größten Firmen auf dem Gebiet der Schwachstrom- sowie Starkstromtechnik.

2.2 Unternehmensgeschichte 1890-1941

1890 zog sich Werner von Siemens zurück und überließ die Geschäfte seinem Bruder Carl sowie seinen Söhnen Arnold und Wilhelm. Diese wandelten die Firma 1897 in eine Aktienge- sellschaft um. Die AG übernahm 1903 die Elektrizitäts-AG, vormals Schuckert & Co. Ge- meinsam mit der Starkstromtechnik-Sparte von Siemens & Halske wurde sie in die Siemens- Schuckert-Werke GmbH ausgegliedert. Andauernde Patentstreitigkeiten mit dem Konkurrenz- Unternehmen AEG beendete man durch die Gründung einer gemeinsamen Gesellschaft für drahtlose Telegraphie System Telefunken.

Mit zwei anderen Gesellschaften formierten Siemens & Halske 1919 die Glühlampen- Gesellschaft. Ab 1919 übernahm Carl Friedrich von Siemens die Führung des Unternehmens. Während des Ersten Weltkriegs verlor die Elektroindustrie ihre Weltmarktposition. Deren Wiedererlangung, wie auch die Beschaffung von Kapital, bildeten in den 1920er-Jahren die Hauptaufgaben des Unternehmens. In den folgenden Jahren begann der Siegeszug des Rund- funks mit der Fertigung von Radios sowie Fernsehgeräten. Elektrische Haushaltsgeräte setz- ten sich allmählich durch. In der Zeit des Dritten Reiches engten Zwangsorganisation und staatliche Lenkung den Entscheidungsspielraum der Firma jedoch zunehmend ein. Dennoch war Siemens gemessen an der Belegschaftsgröße bei Ausbruch des Zweiten Weltkriegs der weltweit größte Elektrokonzern.

2 Im Internet unter: https://assets.new.siemens.com/siemens/assets/api/uuid:4417dc50-fb51-4aa4-a008- 811ccbf1eec1/version:1573481782/siemens-unternehmenspraesentation.pdf (aktualisiert von G.BE., Abruf am 18.12.2019). 3 Dieses Kapitel beruht vor allem auf Informationen der Internetseiten von Siemens (siehe Literaturverzeichnis). https://pr-museum.de 2 Siemens: Zusammenstellung der Texte 2005-2011, 2019

2.3 Die Gründerväter und Unternehmer der Siemens AG

Werner von Siemens (1816-1892, Firmenführung 1847-1890)

Werner Siemens wurde 1816 in Lenthe bei Hannover geboren. Da es seiner Familie aus wirt- schaftlichen Gründen nicht möglich war, ihm ein Universitätsstudium zu finanzieren, trat er 1835 in die preußische Armee ein. Er verfolgte eine Offizierslaufbahn und absolvierte eine dreijährige Ausbildung in den Fächern Mathematik, Physik, Chemie und Ballistik.

Siemens nannte sich ab 1888 Werner von Siemens: In Anerkennung seiner wissenschaftlichen Erfindungen und den damit verbundenen Verdiensten für die Gesellschaft wurde er von Kai- ser Friedrich III. in jenem Jahr in den Adelsstand erhoben. Werner von Siemens verstand sich in erster Linie als Erfinder und meinte, dass sich seine Produkte vor allem durch Qualität aus- zeichnen und den Nutzern den Alltag erleichtern sollten. Schon 1842 meldete Werner von Siemens ein erstes Patent für sein Verfahren der galvanoplastischen Vergoldung und Versil- berung an. 1847 entwickelte er den Zeigertelegrafen, ließ ihn patentieren und gründete am 12. Oktober 1847 mit Johann Georg Halske die Telegrafen-Bauanstalt von Siemens & Halske.

Johann Georg Halske (1814-1890, Mitbegründer 1847 und Mitarbeit bis 1867)

Johann Georg Halske erblickte das Licht der Welt am 30. Juli 1814 in Hamburg. Der Feinme- chaniker widmete sich der Konstruktion und Formgestaltung elektrotechnischer Geräte, so auch der des Zeigertelegrafen. Halske betrieb bereits 1844 mit seinem Partner F. M. Böttcher eine eigene Werkstatt in Berlin. Aufgrund unüberwindbarer Meinungsverschiedenheiten mit den Siemens-Brüdern zog er sich zwar 1867 aus der Firma zurück. Dennoch blieb er mit Werner von Siemens befreundet und engagierte sich weiterhin in der Firma, zum Beispiel unterstützte er die 1872 gegründete Siemens-Pensionskasse mit finanziellen Mitteln.

Carl von Siemens (1829-1906, Firmenführung ab 1890)

1890 übernahmen der Bruder Carl von Siemens und die Söhne Arnold und Wilhelm die Fir- menleitung. Carl von Siemens, der 1829 geborene jüngere Bruder von Werner von Siemens, unterstützte seinen Bruder vorwiegend bei seinen Geschäften in Russland. Er reiste 1853 nach St. Petersburg, um den Bau des russischen Telegrafennetzes zu überwachen. Carl galt als ent- scheidungsfreudiger und kompetenter Unternehmer. Als Seniorchef der Firma Siemens & Halske wandelte er das Unternehmen 1897 in eine Aktiengesellschaft um. Für seine Verdiens- te in Russland erhob ihn Zar Nikolaus 1895 in den Adelsstand.

Carl Friedrich von Siemens (1872-1941, Firmenführung 1919-1941)

Nach dem Tod der Brüder Arnold und Wilhelm übernahm der dritte und jüngste Sohn des Firmengründers, Werner von Siemens, Carl Friedrich von Siemens 1919 die Geschäftsfüh- rung der Siemens AG. Er führte das Unternehmen während der Weimarer Republik und unter den schwierigen wirtschaftlichen und politischen Bedingungen des Nationalsozialismus. Er versuchte gerade in dieser Zeit, die Einheit des Unternehmens zu wahren, und das Bild, ein Universalunternehmen der Elektrotechnik zu sein, zu festigen. https://pr-museum.de 3 Siemens: Zusammenstellung der Texte 2005-2011, 2019

3 Externe PR (J.H., G.BE., T.L.)

3.1 Externe Öffentlichkeitsarbeit von Siemens generell im 19. Jahrhundert

Zeitlebens schenkte Werner von Siemens dem positiven Image seines Unternehmens große Aufmerksamkeit. In erster Linie sah er sich aber als Erfinder, der es ablehnte, seine Produkte mittels „reclame“ medienwirksam darzustellen. Er war der Meinung, dass „die wirklich nütz- lichen Dinge ihren Weg und ihre Anerkennung ohnehin finden“. Seine Produkte sollten sich durch Leistung und Erleichterung des Alltags auszeichnen. Dennoch verstand es Werner von Siemens, die Leistungen und Produkte seiner Firma stets ins rechte Licht zu setzen, solange die dafür verwendbaren Maßnahmen seiner Vorstellung von seriösem, öffentlichkeitswirksa- mem Auftreten entsprachen (vgl. Zipfel 1997b, S. 34f.; Kunczik 1997, S. 232).

Bereits in diesen frühen Jahren der Entwicklung von Public Relations, die zu diesem Zeit- punkt noch Reklame bzw. Propaganda genannt wurde, nutzte Werner von Siemens eine Reihe von Mitteln, um jede Gesellschaftsschicht von seinen Produkten zu begeistern und Finanziers zu gewinnen. Zum festen PR-Repertoire des Unternehmens gehörte es, den Effekt der Vor- führung mit dem der Beziehungspflege zu verbinden. Dies setzte das Haus Siemens um, in- dem es zur Vorstellung neuer Produkte wichtige Vertreter aus Politik und Wirtschaft einlud.

Durch seine Laufbahn als Offizier war es Werner von Siemens zudem möglich, gute Kontakte zum kaiserlichen Hof aufzubauen. Diese Beziehungen sollten das Prestige der Firma erhöhen und zugleich empfahl sich Siemens als kompetenter Ansprechpartner auf dem Gebiet der elektrotechnischen Energie. So stattete er zum Beispiel den kaiserlichen Hof zu Festbällen mit elektrischer Beleuchtung aus (vgl. Zipfel 1997a, S. 245ff.). Ferner bat ihn die Kaiserin regel- mäßig, zu ihren Wohltätigkeitsveranstaltungen, technische Neuheiten vorzuführen. Überdies fanden im eigenen Haus Veranstaltungen statt, bei denen u. a. technische Neuerungen im Be- reich der Medizin vorgestellt und vorgeführt wurden. Dazu lud Siemens Ärzte und weiteres Fachpublikum ein.

Um die breite Öffentlichkeit von der Notwendigkeit seiner technischen Leistungen und Erfin- dungen zu überzeugen, installierte der Firmengründer 1880 in mehreren Straßen von Berlin die erste elektrische Straßenbeleuchtung. Werner von Siemens bekam damit große öffentliche Aufmerksamkeit und betrieb gleichzeitig Produktwerbung. Er bezeichnete diese Art von Kommunikation als „Effekt und gleichzeitige Reklame“ (Zipfel 1997b, S. 43).

Als bevorzugtes Instrument dienten Welt- und Fachausstellungen. Diese wurden vom Haus Siemens stets gewissenhaft geplant und vorbereitet. In diesem Rahmen ließen sich fortwäh- rend publikumswirksame Ausstellungsstücke präsentieren. So beförderte der erste elektrische Fahrstuhl auf der 1880 in Mannheim stattfindenden Industrieausstellung 8.000 Besucher auf eine Aussichtsplattform (vgl. Kunczik 1997, S. 235).

3.2 Pressearbeit der Siemens AG von den 1880er-Jahren bis zum Ersten Weltkrieg

Werner von Siemens behielt zeitlebens eine kritische Einstellung zur Presse. Aktivitäten von Presse- und Öffentlichkeitsarbeit waren dennoch recht früh zu beobachten: Bereits 1888 ent- stand ein kleiner PR-Stab um den Physiker Willi Howe. Dieser sammelte Informationen zu technischen und kommerziellen Fragen, Kataloge und Publikationen und erstellte Anregungen https://pr-museum.de 4 Siemens: Zusammenstellung der Texte 2005-2011, 2019 für Vorträge, die vom Haus Siemens am Hof und in den eigenen Räumen gehalten wurden. Im Jahr 1899 beschloss der Vorstand, die Pressearbeit zu intensivieren und stellte einen eige- nen Pressereferenten ein. Ein „literarisches Büro“ entstand, dessen Leitung am 1. Oktober 1900 dem Schriftsteller Hans Dominik übertragen wurde. Dominik arbeitete seit dem 1. April 1900 für Siemens, verließ das Unternehmen aber schon im Frühsommer 1901 wieder (vgl. Kunczik 1997, S. 232 und S. 242ff.; Bentele/Liebert 2005, S. 234).4

1902 wurde eine „Centralstelle“ zur „Konzentration des gesamten Zeitungs-, Annoncen- und Nachrichtenwesens“ – als ein einheitliches, zentrales literarisches Büro unter besonderer Be- rücksichtigung der Pressearbeit5 – eingerichtet. Am 8. Februar 1902 verkündete ein Siemens- Rundschreiben:

„In der Sitzung des Vorstandes vom 31. Januar 1902 ist beschlossen worden, für unser gesamtes deutsches Haus eine einheitliche Centralstelle für das Pressewesen einzurichten und dieses Bu- reau der Central-Abteilung zu unterstellen.“ (zit. nach Dittler o.J., im Orig. „Centralstelle für das Presswesen“)

Eine solche Abteilung, die die Organisationskommunikation des Unternehmen zu bündeln hatte, schien in dieser Zeit aus Siemens-Vorstandssicht angebracht und notwendig zu sein. Zwischen der neuen „Centralstelle“, geleitet von E. Neisser, und dem bereits zwei Jahre frü- her geschaffenen und weiter bestehenden „literarischen Büro“ ergab sich eine Arbeitsteilung, die Letzterem eine spezifische und nachgeordnete Funktion zuwies:

„(…) das Sammeln, Aufbereiten und Weiterleiten von produktbezogenen Informationen und sonstigen technischen Leistungen an die technisch-wissenschaftlichen Fachmedien“. (Dittler o.J.)

Im Lauf der Zeit intensivierten sich die Beziehungen zum Pressewesen – eine notwendige Maßnahme, auch um dem wachsenden Konkurrenzdruck standzuhalten. Nach den Umstruktu- rierungen von 1903 richtete die Firma Siemens & Halske ein Propagandabüro (eine damals übliche Begrifflichkeit) ein, welches später in Literarisches Büro und vor dem Ersten Welt- krieg in Literarische Abteilung umbenannt wurde (vgl. auch Kunczik 1997, S. 234).6

3.3 Externe Presse-Kommunikation im Wandel der Anforderungen des 20. Jahrhun- derts (G.BE.)

Die externe Presse-Kommunikation veränderte sich im Laufe der Jahrzehnte sowohl organisa- torisch, wie auch inhaltlich stark. Während zu Beginn des 20. Jahrhunderts die Trennung zwi- schen zentraler Pressearbeit auf der einen Seite, absatzorientierter Pressearbeit auf der ande- ren Seite noch selbstverständlich war (vgl. Dittler o.J.), beginnt sich schon in den 1920er- Jahren die Einsicht in die Notwendigkeit durchzusetzen, dass die Außendarstellung des Un-

4 Hans Dominik (1872-1945) vereinte Fachkenntnisse der Elektrotechnik (er hatte diese und Maschinenbau stu- diert) und als Schriftsteller die Fähigkeit, technische Sachverhalte verständlich und populär, eben „literarisch“, auszudrücken. Dominik war im Laufe seines Lebens für mehrere Elektrofirmen tätig, ab 1. April 1900 für Sie- mens & Halske. Dominik zog bald aber die Freiberuflichkeit als Schriftsteller technischer und utopischer Roma- ne vor, aus der heraus er aber weiterhin Auftragsarbeiten für Elektrounternehmen ausführte (Kunczik 1997, S. 243f.; Bieler 2010, S. 215). Eine Kurzbiografie von Hans Dominik u. a. bei: http://www.mdr.de/geschichte- mitteldeutschlands/reise/personen/artikel12284.html 5 Zu dieser Organisationslösung siehe auch Bieler 2010, S. 215f. und 219f. Dort wird aus Vorstandsprotokollen zitiert. Vgl. auch Dittler o.J. 6 Bezüglich der Pressearbeit sind im Laufe der Zeit bei Siemens durchaus unterschiedliche Organisationslösun- gen zu verzeichnen, wie z. B. das Jahr 1913 zeigt (vgl. Bieler 2010, S. 217f. und 221). (T.L.) https://pr-museum.de 5 Siemens: Zusammenstellung der Texte 2005-2011, 2019 ternehmens konsistent sein muss und „der gesamte Verkehr mit Redaktionen […] ausschliess- lich durch das Pressebureau […] erfolgen muss“ (Bekanntmachung der Unternehmensleitung, zit. nach Dittler o.J.).

Noch stärker wird diese Notwendigkeit nach der Wiederaufbauphase der Bundesrepublik Deutschland gesehen, also in den sechziger Jahren, als Verkäufermärkte sich zu Käufermärk- ten entwickelten. Gerd Tacke, von 1968 bis 1971 Vorstandsvorsitzender der Siemens AG, wird von Dittler, d.h. vom jetzigen „Historical Institute“ des Unternehmens, mit der Erkennt- nis zitiert, „daß (sic) die Öffentlichkeitsarbeit des Unternehmens eines Tages aus einem Guß (sic) werde sein müssen“ (zit. nach Dittler o.J.). Die Gründung einer „Zentralstelle für Infor- mation“ (ZI) gab die organisatorische Antwort auf diese Einsicht. Mit der ZI wird erstmals eine „zentrale Anlauf- und Auskunftsstelle etabliert, die Medienvertreter und Interessenten aus dem Kreis der allgemeinen Öffentlichkeit mit produktbezogenen, technischen und wirt- schaftlichen Informationen über das Gesamtunternehmen versorgt“ (Dittler o.J.).

3.4 Ausblick auf kommunikative Veränderungen zu Beginn des 21. Jahrhunderts (G.BE.)

Die Digitalisierung der gesellschaftlichen Kommunikation und die damit einhergehenden Veränderungen in der Struktur und Herstellung von Öffentlichkeit haben seit den 2000er- Jahren dazu geführt, dass auch größere Veränderungen in der Unternehmenskommunikation zu beobachten waren und sind. Dazu gehört im Zuge einer Fokussierung und stärkeren In- tegration der Unternehmenskommunikation auch die organisatorische Aufhebung der Tren- nung von externer und interner Kommunikation (vgl. Santen 2015) und die Entwicklung von Newsrooms seit etwa 2015.

Bei Siemens gingen eine Fokussierung, eine Individualisierung und eine Erhöhung der Ge- schwindigkeit der Unternehmenskommunikation, gleichzeitig eine größere Flexibilisierung (die agile Kommunikationsabteilung in einem agileren Unternehmen) mit dieser Entwicklung einher. Clarissa Haller, die gegenwärtige Leiterin der Siemens-Kommunikation, stellt 2019 als stärkste Veränderungen des Siemens-Newsrooms während der letzten Jahre eine größere Vielfalt und eine höhere Internationalisierung der Siemens-Unternehmenskommunikation heraus. Gleichzeitig führt die Entwicklung der Instrumente (z.B. „Trello“ als Tool) zum bes- seren und flexibleren Einsatz solcher Instrumente bei der strategischen Planung, aber auch beim Controlling. „Echtzeit-Controlling“ könnte das Stichwort dafür sein. Vgl. Haller 2019.

4 Interne PR von den Anfängen bis zu den 1920er-/30er-Jahren (J.H.)

4.1 Interne PR der Siemens AG

Das Zeitalter der Industriellen Revolution führte nicht nur zu erfolgreichen Erfindungen und technischen Erneuerungen, sondern auch zur Herausbildung der so genannten „sozialen Fra- ge“. Mit der Entstehung der Arbeiterbewegung und dem Aufkommen von Gewerkschaften suchten Konzerne wie Siemens nach Mitteln, um der Unzufriedenheit sowie den Aufständen innerhalb der Arbeiterschaft Herr werden zu können. Darüber hinaus musste die Belegschaft als ständig wachsende Teilöffentlichkeit über Ziele und Entwicklungen im Unternehmen un- terrichtet werden. Es war die Geburtsstunde typischer Instrumente interner Public Relations.

https://pr-museum.de 6 Siemens: Zusammenstellung der Texte 2005-2011, 2019

Werner von Siemens erkannte bereits früh die Bedeutung interner PR-Maßnahmen, um bei seiner Belegschaft ein Gefühl der Zusammengehörigkeit, einen „Korpsgeist“, entstehen zu lassen. Dieser sollte sich in steter Loyalität seiner Arbeiter zum Unternehmen und somit der Abwendung von Streiks auszahlen. Dieser Unternehmensstil des „liberalen Patriarchalismus“ basierte einerseits auf Fürsorge und persönlicher Präsenz in den Betrieben, andererseits auf Wahrung der Unternehmerautorität (vgl. Zipfel 1997a, S. 251).

Bedingt durch die Firmenexpansion rückte die persönliche Beziehungspflege mit den Mitar- beitern allmählich in den Hintergrund. Die Streikbewegung 1904-1906 führte schließlich zu einer Umorientierung, in der Wilhelm von Siemens die Arbeitnehmer durch eine intensivier- te, auf die privaten Lebensverhältnisse bezogene antigewerkschaftliche Sozialpolitik zu bin- den versuchte. Erste speziell für die betriebliche Sozial- bzw. Wohlfahrtspolitik zuständige Gremien entstanden.

In einer dritten Phase setzte Carl Friedrich von Siemens nach dem Ende des Ersten Welt- kriegs, auch im Hinblick auf veränderte wirtschaftliche und gesellschaftspolitische Bedingun- gen, auf eine Integration der Arbeiter durch bewusste Sozialpartnerschaft und Kooperation (vgl. Zipfel 1997b, S. 119ff.).

4.2 Interne PR der Siemens AG: Instrumente

Zu den typischen Instrumenten interner Public Relations bei Siemens zählten die Mitarbeiter- zeitung (damals Werkszeitung, vgl. Zipfel 1997a, S. 251f.) sowie Einrichtungen, die auf Ge- sundheit, Altersfürsorge sowie Aus- und Weiterbildung bezogen waren. Dazu gehörten u. a. Kantinen, Arztpraxen und Kliniken, Arbeiterwohnungen, Säuglingskrippen und Kindergärten oder Werksschulen. Freizeit- und Kulturangebote, wie die Einrichtung von Lesezimmern, sowie organisierter Betriebssport oder Betriebsausflüge, wurden ins Leben gerufen (vgl. Zip- fel 1997b, S. 128ff.; Kunczik 1997, S. 236). 1906 erfolgte die Gründung eines „Unterstüt- zungsvereins“, der sich zum größten „gelben“ oder „wirtschaftsfriedlichen“ Werkverein Deutschlands entwickelte und als Integrationsinstrument die Gefahr von Streiks und Aufruhr im Siemens-Konzern eindämmen sollte.7

Des Weiteren suchte der Konzern durch gezielte Gewinnbeteiligung und ein ausgefeiltes Prämienwesen seine Mitarbeiter zu binden. 1852 wurde eine firmeninterne Krankenversiche- rung eingeführt. Bereits 1872, 17 Jahre vor der Verabschiedung staatlicher Sozialversiche- rungsgesetze, gewährte Siemens Pensions-, Witwen- und Waisenrenten (vgl. auch Vogt 2005, S. 17; Kunczik 1997, S. 236). Seit 1908 existierte eine Siemens-Betriebskrankenkasse, die ab 1922 auch Familienangehörigen offenstand. All diese Institutionen waren Vorläufer moderner sozialer Absicherungssysteme und hatten einen wichtigen Anteil bei der Verbesserung der Gesundheits- und Familienfürsorge innerhalb der Siemens-Belegschaft.

5 Anhang

5.1 Die Autoren der Texte über Siemens

J.H. = Jennifer Heinrich

7 Vgl. dazu auch Bieler 2010, S. 220. Die Farbe „gelb“ soll wohl auf französische Wurzeln zurückgehen, ver- mutlich im Sinne einer Abgrenzung gegenüber den „roten“ Gewerkschaften. (T.L.) https://pr-museum.de 7 Siemens: Zusammenstellung der Texte 2005-2011, 2019

G.BE. = Günter Bentele

T.L. = Tobias Liebert

Die Ursprungstexte wurden von J.H. im Rahmen des Seminars „PR-Geschichte“ unter Lei- tung von Günter Bentele und Stefan Wehmeier verfasst. J.H. legte im Wintersemester 2005/2006 eine entsprechende Hausarbeit vor. Für zwischenzeitliche formale Korrekturgänge gilt Günter Bentele und Stefan Wehmeier Dank. Die Texte wurden später von T.L. und G.BE. bearbeitet und ergänzt.

5.2 Literaturverzeichnis (insbes. Hausarbeit von J.H.)

Bentele, Günter (1997): PR-Historiographie und funktional-integrative Schichtung. Überle- gungen zur PR-Geschichtsschreibung. In: Szyszka, Peter (Hrsg.) (1997): Auf der Suche nach Identität. PR-Geschichte als Theoriebaustein. (Serie Öffentlichkeitsarbeit, Public Relations und Kommunikationsmanagement; Bd. 6.) Berlin: Vistas. S. 137-169.

Bentele, Günter; Liebert, Tobias (2005): PR-Geschichte in Deutschland. Allgemeine Entwick- lung, Entwicklung der Wirtschafts-PR und Berührungspunkte zum Journalismus. In: Arnold, Klaus; Neuberger, Christoph (Hrsg.) (2005): Alte Medien – neue Medien. Festschrift für Jan Tonnenmacher. Wiesbaden VS Verl. für Sozialwiss. S. 221-241.

Bieler, Denise (2010): Public Relations und Massenkommunikation. Einrichtung von Presse- stellen um die Wende des 20. Jahrhunderts. Baden-Baden: Nomos. S. 207-221. (Zugl.: Mün- chen, Univ., Diss., 2009)

Deutscher Bundestag, Referat Öffentlichkeitsarbeit (Hrsg.) (2000): Fragen an die deutsche Geschichte. Wege zur parlamentarischen Demokratie. (Historische Ausstellung im Deutschen Dom in Berlin) Bonn: Varus.

Dittler, Sabine (o.J.): Public Relations: Gründung der Centralstelle für Pressewesen. Online auf der offiziellen Konzern-Seite der Siemens AG unter: https://new.siemens.com/global/de/unternehmen/ueber-uns/geschichte/news/centralstelle- fuer-presswesen.html (Abruf am 15.12.2019).

Feldenkirchen, Wilfried (2000): Theorie der Unternehmenskommunikation. Einführung. In: Wischermann, Clemens; Borscheid, Peter; Ellerbrock, Karl-Peter (Hrsg.) (2000): Unterneh- menskommunikation im 19. und 20. Jahrhundert. Neue Wege der Unternehmensgeschichte. (Untersuchungen zur Wirtschafts-, Sozial- und Technikgeschichte; Bd. 19) Dortmund: Ge- sellschaft für Westfälische Wirtschaftsgeschichte. S. 13-16.

Feldenkirchen, Wilfried (2003): Siemens: Von der Werkstatt zum Weltunternehmen. Mün- chen; Zürich: Piper.

Feldenkirchen, Wilfried; Posner, Eberhard (2005): Die Siemens-Unternehmer: Kontinuität und Wandel 1847-2005. Zehn Portraits. München; Zürich: Piper.

https://pr-museum.de 8 Siemens: Zusammenstellung der Texte 2005-2011, 2019

Haller, Clarissa (2019): Der Newsroom ist weit mehr als ein Content-Hub. Interview mit C. Haller, publiziert am 5.3.2019. Online unter: https://www.mcschindler.com/clarissa-haller- der-siemens-newsroom-ist-weit-mehr-wie-ein-content-hub/

Kunczik, Michael (1997): Geschichte der Öffentlichkeitsarbeit in Deutschland. (Public Relati- ons; Bd. 4) Köln; Weimar; Wien: Böhlau.

Liebert, Tobias (2003): Der Take-off von Öffentlichkeitsarbeit. Beiträge zur theoriegestützten Real- und Reflexions-Geschichte öffentlicher Kommunikation und ihrer Differenzierung. Leipzig.

Nimsdorf, Udo (2001): Mitarbeiterzeitschrift. In: Brauner, Detlef Jürgen; Leitolf, Jörg; Raib- le-Besten, Robert u. a. (Hrsg.) (2001): Lexikon der Presse- und Öffentlichkeitsarbeit. Mün- chen; Wien: Oldenbourg. S. 263-265.

Oeckl, Albert (1993): Anfänge und Entwicklung der Öffentlichkeitsarbeit. In: Fischer, Heinz- Dietrich (Hrsg.) (1993): Public Relations. Geschichte, Grundlagen, Grenzziehungen. Frank- furt (Main): Lang. S.15-31.

Santen, Oliver (2015): Besuch im Newsroom Teil 1: Funktionen und Rollen. Online unter: https://www.mcschindler.com/besuch-im-siemens-newsroom-teil-1-funktionen-und-rollen/ (Abruf im Dezember 2019).

Szyszka, Peter (2005): Öffentlichkeitsarbeit als berufliches Handeln. Berufsgeschichte. Bun- desrepublik Deutschland. In: Bentele, Günter; Fröhlich, Romy; Szyszka, Peter (Hrsg.) (2005): Handbuch Public Relations. Wiesbaden: VS Verl. für Sozialwiss. S. 380-393.

Vogt, Britta (2005): „Wir gehören zur Familie“: das Unternehmensleitbild der Siemens AG anhand der Selbstdarstellung. Marburg: Tectum.

Wolbring, Barbara (2000): Krupp und die Öffentlichkeit im 19. Jahrhundert: Selbstdarstel- lung, öffentliche Wahrnehmung und gesellschaftliche Kommunikation. München: Beck. (Zugl.: Frankfurt/Main, Univ., Diss., 1999.)

Zipfel, Astrid (1997a): Werner von Siemens und Emil Rathenau. Frühe Public Relations- Aktivitäten zweier gegensätzlicher Unternehmertypen. In: Szyszka, Peter (Hrsg.) (1997): Auf der Suche nach Identität. PR-Geschichte als Theoriebaustein. (Serie Öffentlichkeitsarbeit, Public Relations und Kommunikationsmanagement; Bd. 6) Berlin: Vistas. S. 243-263.

Zipfel, Astrid (1997b): Public Relations in der Elektroindustrie: die Firmen Siemens und AEG 1847 bis 1939. (Public Relations; Bd. 3) Köln; Weimar; Wien: Böhlau.

https://new.siemens.com/global/de.html und https://new.siemens.com/de/de.html (offizielle Webseiten der Siemens AG) https://new.siemens.com/global/de/unternehmen/ueber-uns/geschichte/siemens-historical- institute.html (offizielle Webseite der Siemens AG zur Unternehmensgeschichte, Abruf am 20.12.2019)

https://pr-museum.de 9 Siemens: Zusammenstellung der Texte 2005-2011, 2019 https://www.siemens.com/history/de/ (frühere offizielle Webseite der Siemens AG zur Unter- nehmensgeschichte, Abrufe am 13.5.2006, diese Seite existiert heute nicht mehr bzw. nicht mehr unter dieser Adresse) http://www.urania-potsdam.de/geschichte/siemens.htm (Biographie von Werner von Siemens auf der Webseite des URANIA-Vereins „Wilhelm Foerster“ e. V., Abruf 2006, diese Seite existiert heute nicht mehr bzw. nicht mehr unter dieser Adresse) http://www.bobi.net/wvsbo/wvs/erfindungen/ (Erfindungen und technische Neuheiten des Siemens Konzerns 1847-1885 auf der Webseite der Werner-von-Siemens-Schule Bochum, Abruf 2006)

https://pr-museum.de 10