DIE NORDWEST STADT AUSGABE NR.2 • März 2012 • JAHRGANG 52 • Bürgergemeinschaft NORDWESTSTADT •
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DIE NORDWEST STADT AUSGABE NR.2 • MÄRZ 2012 • JAHRGANG 52 • BÜRGERGEMEINSCHAFT NORDWESTSTADT • WWW.KA-NORDWESTSTADT.DE Topthema Bürgergemeinschaft Einladung Jahreshauptversammlung Abschied von Karl Ott Podiumsdiskussion mit Karlsruher Politikern Hannes Schulz Blumenfachgeschäft & Friedhofsgärtnerei Mitglied der Genossenschaft bad. Friedhofsgärtner Lerchenstr. 1 • 76185 Karlsruhe Tel. 0721/ 553876 • Fax 0721 / 593619 E-mail: [email protected] www.blumen-schulz.de Wir bieten: Öffnungszeiten: Individuelle Grabgestaltung Mo-Fr 900 Uhr - 1800 Uhr - Grabanlagen Sa 900 Uhr - 1300 Uhr 00 00 - Gießservice Im August 9 Uhr - 13 Uhr (nachmittags geschlossen) - DAUERGRABPFLEGE in Verbindung mit der Genossen- FLEUROP-DIENST schaft bad. Friedhofsgärtner VORWORT 3 Liebe Nordweststadtbürgerinnen, liebe Nordweststadtbürger, die vergangenen Wochen wurden in unserem Stadtteil von Begriffen wie Abschied, Veränderung, Aufbruch und Neuanfang geprägt – Be- griffe, die manchmal sehr eng miteinander verbunden sind. Abschied – Der langjährige Gründungsvorsitzende und Ehrenvor- sitzende der Bürgergemeinschaft Nordweststadt, Karl Heinrich Ott, verstarb am 9. Februar im Alter von 93 Jahren. Karl Ott, den ich im letzten Jahr in einer kurzen Begegnung persönlich kennen lernen konnte und mit dessen Biographie ich mich anlässlich seines Todes beschäftigen durfte, ist ein Beispiel dafür, was durch persönliches En- gagement, auch gegen Widerstände, auf kommunalpolitischer Ebene für einen Stadtteil erreicht werden kann. Veränderung – Auf diesem Weg möchte ich mich zunächst für das Dr. Raphael Fechler 1. Vorsitzender der bei meiner Wiederwahl zum Vorsitzenden der Bürgergemeinschaft mir Bürgergemeinschaft Nordweststadt e.V. entgegengebrachte Vertrauen bedanken. Durch die Vorstandswahlen im Rahmen der diesjährigen Jahreshauptversammlung hat sich das Gesicht des geschäftsführenden Vorstands verändert. Edeltraud Götze hat ihr Amt als 2. Vorsitzende zugunsten ihrer Aufgabe als Schriftfüh- rerin niedergelegt. Simon Graf wurde mit breiter Zustimmung zu ihrem Nachfolger gewählt. Udo Kohm und Max Lindemann schieden aus persönlichen Gründen aus dem geschäftsführenden Vorstand aus. Ih- nen und allen bisherigen Vorstandmitgliedern möchte ich für ihr Enga- gement und die gute Zusammenarbeit im vergangenen Jahr an dieser Stelle danken. Auf die Zusammenarbeit mit den neu gewählten Vorstandsmitgliedern freue ich mich persönlich, auf Begegnungen mit sehr unterschiedlichen Menschen, mit sehr unterschiedlichen Erfahrungen und Talenten. Auch wenn dem neu gewählten geschäftsführenden Vorstand parteipolitisch aktive Menschen angehören, darf die Vorstandsarbeit nicht durch par- teipolitische Interessen geprägt werden. Ein Anliegen, das mir persön- lich sehr am Herzen liegt, denn nur so kann die Bürgergemeinschaft ihrem Auftrag als parteipolitisch unabhängige Interessenvertretung der Bürgerinnen und Bürger der Nordweststadt gerecht werden. Um die Bürgergemeinschaft auch für die nächsten Jahre und Jahrzehnte zu- kunftsfähig zu machen, ist es erforderlich, vermehrt jüngere Menschen für die Arbeit der Bürgergemeinschaft zu gewinnen, eine Aufgabe, der wir uns als geschäftsführender Vorstand bewusst stellen möchten. Aufbruch – Bei dem ersten durch den Stadtjugendausschuss initiier- ten Jugendforum im Jugendtreff Nordweststadt stellten Jugendliche der Nordweststadt ihre Vorstellungen und Wünsche über die Zukunft dieses Stadtteils vor. Ein Prozess, den wir aktiv begleiten möchten und den wir auch im Rahmen des nächsten Forums Nordwest am 19.4.2012 um 19.30 Uhr in der Cafeteria im Haus Bethlehem in der Diskussion mit den Vertretern der Gemeinderatsfraktionen und der kommunalen Verwaltung vertiefen möchten. Das geplante Fo- rum Nordwest mit dem Titel Die Nordweststadt – ein vergessener DIENordweststadt März 2012 4 VORWORT • INHAltSVERZEICHNIS • IMPRESSUM Stadtteil? Herausgeber stellt für alle interessierten Bürgerinnen und Bürger eine Platt- Bürgergemeinschaft form dar, aktiv über Themen der Stadtteilweiterentwicklung mit den poli- Nordweststadt e.V. tischen Entscheidungsträgern zu diskutieren. Es sollte in unserem Interes- Dr. Raphael Fechler 1.Vorsitzender se als Nordweststädter sein, die Zukunft unseres Stadtteils zu gestalten. Friedrich-Naumann-Str. 33, Hierzu möchte ich ganz herzlich einladen (S. 18). 76187 Karlsruhe Fon 0721 5042593 Abschied und Neuanfang – Die Grundsteinlegung auf der Baustel- www.ka-nordweststadt.de le der Evangelischen Grundschule in der Trierer Straße zeigt einer- Bankverbindung Sparkasse Karlsruhe Ettlingen seits, dass mit dem Neubau der Schule etwas Neues entsteht und un- BLZ 66050101 Ktnr: 9229725 ser Stadtteil durch die Kinder, die hier lernen werden, bereichert wird. Verteilte Auflage: Andererseits zeigt sich hier auch der Verlust von vertrauten Strukturen, 8010 Exemplare Redaktion insbesondere vor dem Hintergrund der für die evangelische Gemeinde Gunther Spathelf (verantwortlich) in unserem Stadtteil ungeklärten Zukunftsfrage nach dem Neubau des Friedrich-Naumann-Str. 81, 76187 Karlsruhe Gemeindezentrums. Im Interesse der evangelischen Gemeinde hoffe ich Fon 0721 71325, diesbezüglich auf eine baldige Klärung der noch offenen Fragen, eine Fax 0721 756103 [email protected] Verantwortung, der sich alle Beteiligten stellen müssen (S. 19). Namentlich gekennzeichnete Kultur Nordwest – Für unser Stadtteilfest am 23.6/24.6 suchen wir Artikel stellen nicht in jdem Fall weiterhin helfende Hände. Es kann nur gelingen, wenn möglichst viele die Meinung der Redaktion dar. Anzeigenservice bereit sind, sich daran auch aktiv zu beteiligen. Wir freuen uns auf je- [email protected] den, der zur Mithilfe bereit ist. Als Ansprechpartner steht diesbezüglich Die Mediadaten sind unter [email protected] Edeltraud Götze (Tel. 0721-71106 oder e-mail: [email protected]) abrufbar. zur Verfügung. Layout Genießen Sie die ersten warmen Sonnenstrahlen nach einem kalten ipunkt-Design Schwetzinger Str. 92c Winter – der Frühling ist da. 76139 Karlsruhe Mit den allerbesten Grüßen Fon: 0721 4703 124 [email protected] Raphael Fechler Erscheinungsweise 6x jährlich in den Monaten Februar, März, Mai, Juli, September und November Redaktionschluss 27. April 2012 für Heft 3/2012 Alle Ausgaben des Bürgerheftes Das nächste Heft erscheint „Die Nordweststadt“ finden Sie unter am 16. Mai 2012 www.ka-news.de/buergerheft Inhaltsverzeichnis Abschied von Karl Ott . 5 Rätselecke . 22 Jahreshauptversammlung . 6 Aus den Pfarrgemeinden . 23 Nahversorgung. 10 Schulen . 25 Nahaufnahme. 12 Blick ins Rathaus . 27 Wochenmarkt Teil2 . 16 Fächerblick . 28 Neujahrsempfang. 18 Vereine . 29 Jugendforum . 18 Termine. 33 Grundsteinlegung ev. Grundschule. 19 Veranstaltungskalender . 34 Nordweststadtnotizen.. 20 Titelbild: Frühlingsboten Foto: E. Götze DIENordweststadt März 2012 BÜRGERGEMEINSCHAFT: ABSCHIED VON KARL OttXXX 5 Abschied von Karl Ott Der Name Karl Ott ist mit über die schlimmen Kriegserfahrungen ausspre- der Nordweststadt un- chen wollte. Bürgermeister Martin Lenz würdigte trennbar verbunden. Ott den Verstorbenen bei der Trauerfeier auf dem hat durch sein Wirken den Nordwestfriedhof: „Wir blicken auf ein erfülltes Stadtteil geprägt. Leben zurück, auf ein Leben voller Einsatz für die Nach langer und schwerer Mitmenschen. Mit Karl Ott haben wir einen ganz Krankheit starb der Ehren- besonderen Menschen verloren ... Er hat sich um vorsitzende der Bürgerge- die Stadt Karlsruhe und ihre Bürgerinnen und Bür- meinschaft Nordweststadt ger verdient gemacht. Gemeinderat und Bürger- am 9. Februar im Alter von meisteramt danken ihm dafür.“ 93 Jahren. Im Jahr 1959 Über 15 Jahre hatte Ott im Gemeinderat die In- Karl Ott hatte Ott die Bürgerge- teressen zahlreicher Mitmenschen vertreten. meinschaft gegründet. 35 Jahre stand er ihr als Oberbürgermeister Heinz Fenrich schrieb in ei- erster Vorsitzender vor. nem Kondolenzschreiben: „Engagement und Ihm ist es zu verdanken, dass die Rennbuckelschule Weitsicht prägten seine Arbeit im Plenum wie in und das Humboldtgymnasium gebaut wurden. Er den Ausschüssen.“ Sein ehrenamtlicher Einsatz für war die treibende Kraft, dass die Bürgergemein- das Gemeinwohl sei weit über den Gemeinderat schaft ein Wappen erhielt. Unter seinem Vorsitz hinausgegangen. Hierfür wurde Karl Ott mit dem wurde auf dem Walther-Rathenau-Platz ein Wo- Verdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der chenmarkt eingerichtet. Ott setzte sich für den Wei- Bundesrepublik Deutschland geehrt. terbau der Nordbahntrasse in die Untere Hardt Dr. Raphael Fechler, der erste Vorsitzende der Bür- ein. Verwirklicht wurde sein Wunsch, auf dem gergemeinschaft, würdigte Otts Gemeinschafts- Friedhofsgelände einen Glockenturm zu errichten. sinn: „Auch wenn er vieles selbst in Angriff nahm, Unter seiner Vorstandschaft waren Stadtteil- und stand für ihn Gemeinschaft immer im Mittelpunkt Marktplatzfeste sowie die alljährlichen Nikolaus- seines Handelns.“ Dies kann man an einem Zitat feiern für Kinder in St. Konrad Anlass, sich in der Otts belegen. Über „seine“ Bürgergemeinschaft Nordweststadt wohl zu fühlen. sagte Ott einmal: „Wir sind mehr als ein Bürger- In einem Interview sagte Karl Ott im Jahr 1999: verein, wir sind eine Bürgergemeinschaft. Nur ge- „Wir sind dankbar, in der Nordweststadt zu leben. meinsam sind wir stark.“ Es ist ein ruhiger Stadtteil, in dem wir gerne woh- Fechler schloss seinen Nachruf mit den Worten: nen. Den Namen für diesen Stadtteil „Nordwest- „Für sein unermüdliches Engagement und sein Le- stadt“ habe ich seiner Zeit vorgeschlagen. Er wur- benswerk danken wir Karl Ott im Namen