„Waldviertler Teich-, Heide- Und Moorlandschaft”Und „Waldviertel”
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Natura 2000 Europaschutzgebiete „Waldviertler Teich-, Heide- und Moorlandschaft” & „Waldviertel” niederösterreich hutz Europaschutzgebiete „Waldviertler Teich-, Heide- und Moorlandschaft” und „Waldviertel” Informationen zum Natura 2000-Management für das FFH- und das Vogelschutzgebiet weiterführende Informationen unter www.noe.gv.at/natura2000 MIT UNTERSTÜTZUNG VON BUND, LAND UND EUROPÄISCHER UNION Europäischer Landswirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raums: Hier investiert Europa in die ländlichen Gebiete. Natura 2000 Europaschutzgebiete „Waldviertler Teich-, Heide- und Moorlandschaft” & „Waldviertel” Inhalt Vorwort Seite 4 Natura 2000 – Was ist das? Seite 5 Natura 2000 – Der niederösterreichische Weg Seite 6 Gebietsbeschreibung Seite 8 IMPRESSUM Übersichtskarte Seite 10 Herausgeber Amt der NÖ Landesregierung, Gruppe Raumordnung, Umwelt und Verkehr – Übersicht Natura 2000-Schutzobjekte Seite 12 Abteilung Naturschutz Seite 14 Konzept und Koordination Beschreibung ausgewählter Schutzobjekte Amt der NÖ Landesregierung, Gruppe Raumordnung, Umwelt und Verkehr – Abteilung Naturschutz Erhaltungsziele und Erhaltungsmaßnahmen Seite 17 Knoll • Planung & Beratung Ziviltechniker GmbH Seite 19 Bearbeitung Beispielhafte Schwerpunktprojekte Knoll • Planung & Beratung Ziviltechniker GmbH Technisches Büro DI Gerhard Prähofer Synergieeffekte: Seite 21 Natura 2000 und ausgewählte Projekte der Layoutierung Waldviertler Teich- Heide- und Knoll • Planung & Beratung Ziviltechniker GmbH Cover: die werbetrommel Moorlandschaft & Waldviertel Weiterbearbeitung: Agentur Nexus, Monika Geisberger Glossar Seite 22 Kartengrundlagen © Land NÖ Druck “Druckwerkstatt Handels GmbH” St. Pölten 2009 Natura 2000 Europaschutzgebiete „Waldviertler Teich-, Heide- und Moorlandschaft” & „Waldviertel” Vorwort Natura 2000 – Was ist das? Die Gebietsauswahl erfolgte, wie es die Natura 2000-Gebiet ist keine Sperrzone. Biologische Vielfalt österreichische Rechtslage vorsieht, Das Netz „Natura 2000” erhebt nicht Naturschutz in Niederösterreich bedeutet Verantwortung übernehmen – für Natura 2000 (siehe Glossar) ist ein Netz- durch die einzelnen Bundesländer. In den Anspruch, Naturschutzgebiete zu eine einzigartige Arten- und Lebensraumvielfalt im Zentrum Europas. Es ist werk von über 26.000 Schutzgebieten in Niederösterreich wurden auf diese Weise schaffen, in denen jegliche wirtschaftli- eine große Herausforderung, Naturwälder, Feuchtgebiete, Trockenrasen, der EU und Kernstück der europäischen 20 FFH-Gebiete (siehe Glossar) und 16 che Aktivität des Menschen generell ein- Moore und viele andere Ökosysteme für die künftigen Generationen zu erhal- Naturschutzpolitik. Es hat das Ziel, die Vogelschutzgebiete (siehe Glossar) geschränkt ist. Nachhaltige Aktivitäten ten und gleichzeitig durch eine schonende Bewirtschaftung unsere arten- wertvollsten europäischen Arten und Le- ausgewählt. Diese 36 Natura 2000- werden in vielen Bereichen sogar geför- reiche Kulturlandschaft zu bewahren. Dieses Ziel verfolgt auch das europä- bensräume für uns und die Generatio- Gebiete (FFH- und Vogelschutzgebiete) dert. Eine Bewirtschaftung durch den ische Schutzgebietsnetzwerk „Natura 2000“. Gerade durch die Vielfalt und nen nach uns zu erhalten. Die Bewah- umfassen insgesamt ca. 23 % der Lan- Menschen ist notwendig, um viele ver- die verschiedenen Ausgangsbedingungen ist „Natura 2000“ nicht als eine rung der biologischen Vielfalt liegt in desfläche. Gemäß § 9 des NÖ Natur- traute Lebensräume wie z. B. Wiesen, „einfrierende, nichts zulassende Käseglocke“ zu verstehen – teilweise ganz im unser aller Interesse und macht Natura schutzgesetzes 2000 werden sie per Ver- Heiden zu bewahren. So müssen z. B. be- Gegenteil. Erhaltungs- und Pflegemaßnahmen sind vielfach nicht nur mög- 2000 zu einem Programm von immenser ordnung zu Europaschutzgebieten stimmte Grünlandtypen gemäht bzw. lich, sondern sogar erforderlich, um die Schutzgüter dauerhaft zu sichern. Bedeutung. Voraussetzung ist eine har- (siehe Glossar) erklärt. beweidet werden, um nicht brach zu Das Mosaik unserer Kulturlandschaft wurde im Laufe der Jahrhunderte durch monische Koexistenz von Mensch und fallen. Im Rahmen des Vertragsnatur- ein Zusammenspiel von Mensch und Natur geschaffen und bedarf auch Natur durch Sicherung einer naturnahen schutzes (siehe Glossar) werden dafür weiterhin einer verantwortungsvollen Bewirtschaftung. Landschaft. Was verändert mit entsprechenden landwirtschaft- lichen Betrieben Bewirtschaftungsaufla- Die vorliegende Broschüre bietet Ihnen einen Einblick in die vielfältigen Natur- sich dadurch? gen vereinbart, die über Prämien abge- schätze unseres Landes und soll gleichzeitig die Ziele und Potenziale von „Na- Zwei EU-Richtlinien Die Mitgliedsstaaten der EU sind ver- golten werden. Das Natura 2000-Gebiet tura 2000-Gebieten” darstellen. Die Broschüre wurde unter Beteiligung von Rechtliche Grundlage für dieses europa- pflichtet, alle Maßnahmen zu treffen, kann also weiterhin so genutzt werden Gemeinden, Interessensvertretungen und Naturschutzorganisationen weite Schutzgebietsnetz bilden zwei EU- um Verschlechterungen und Störungen wie bisher, sofern es zu keiner Ver- erstellt. Dadurch konnten viele wichtige Anliegen eingebracht und vielfach Richtlinien: die Vogelschutzrichtlinie von Lebensräumen und Arten, für die schlechterung bzw. Störung der Natura auch berücksichtigt werden. Die Einbindung der Öffentlichkeit sowie eine (siehe Glossar) und die FFH-Richtlinie das Schutzgebiet ausgewiesen wurde 2000-Schutzobjekte kommt. Zu den partnerschaftliche Kommunikation und Zusammenarbeit verschiedenster (siehe Glossar). Zentrales Anliegen der (Natura 2000-Schutzobjekte, siehe möglichen wirtschaftlichen Aktivitäten Interessensgruppen ist aus meiner Sicht auch für die Umsetzung weiterer kon- beiden Richtlinien ist die Sicherung der Glossar), zu vermeiden. Dabei gilt: Ein gehören u. a. Landwirtschaft, Tourismus, kreter Schutz- und Entwicklungsmaßnahmen für einen konstruktiven „Natu- biologischen Vielfalt durch Erhaltung der Fischerei, Forstwirtschaft, nachhaltige ra 2000“-Weg unverzichtbar. natürlichen Lebensräume und wild- Jagd und Freizeitaktivitäten. Bei Vorha- lebenden Tiere und Pflanzen. Für die Er- ben, die erhebliche Schäden verursachen Die vorliegende Broschüre möge weiters dazu beitragen, den Wert naturna- haltung dieser Lebensräume und Arten könnten (z. B. Errichtung eines Gewerbe- her Kulturlandschaften und der diesen zugrunde liegenden umweltschonen- sind die geeignetsten Gebiete zu Natura gebietes, Bau einer Straße, Errichtung den Nutzungsweisen zu vermitteln. Wesentliche Grundlage für einen Erfolg 2000-Gebieten (siehe Glossar) zu erklä- Natura 2000-Gebiete eines Golfplatzes, etc.), ist eine Natur- in Niederösterreich von „Natura 2000“ in Niederösterreich ist es daher auch, die notwendigen ren. verträglichkeitsprüfung (siehe Glossar) Maßnahmen mit den BewirtschafterInnen auf freiwilliger Basis im Rahmen notwendig, sofern durch das Vorhaben von ÖPUL umzusetzen. eventuell Natura 2000-Schutzobjekte be- Natura 2000- troffen sind. In diesem Sinne danke ich allen Beteiligten für ihr großes Engagement für einen schonenden nachhaltigen Umgang mit der Natur- und Kulturland- Schutzgebietsnetz schaft in Niederösterreich und wünsche uns allen einen erfolgreichen ge- Mit dem EU-Beitritt hat sich Öster- meinsamen Weg bei der weiteren Umsetzung von „Natura 2000“. reich verpflichtet, diese beiden Richtlinien umzusetzen und dafür ein Netz an Schutzgebieten auszuweisen. Stephan Pernkopf Landesrat für Umwelt, Land- FFH-Gebiete wirtschaft und Naturschutz Vogelschutzgebiete Überlappende Vogelschutz- und FFH-Gebiete Seite 4 Seite 5 mengefasst. men tigen den eigene herzustellen, Schutzobjekte stand Um Managementpläne Natura 2000–DerniederösterreichischeW Seite 6 Wachau - Jauerling Managementplänen für Wachau einen Erhaltungs- (siehe Managementpläne Wienerwald - Thermenregion ein Natura günstigen werden Wienerwald - Thermenregion Glossar) zu Tullnerfelder Donau-Auen erhalten bzw 2000-Gebiet Tullnerfelder Donau-Auen in der . Niederösterreich Pflegemaßnah- werden Ötscher - Dürrenstein Erhaltungszu- Natura oder Ötscher - Dürrenstein erstellt. wieder- zusam- Strudengau - Nibelungengau die 2000- Machland - Süd nö- 3 In Machland - Süd 6 Pielachtal G NÖ Alpenvorlandflüsse E fünf Hauptregionen lungskonzeptes menhang 2000-Gebiete ren forderung 2000-Gebiete Management zenswerter terreich Aufgrund nen und einerüberJahrhundertegewachse- Abgestufte Bearbeitung Waldviertel B Strategie K I ulturlandschaft Waldv. Teich-, Heide- u. Moorlandschaft E über T dar jeweils Kamp- und Kremstal seiner Lebensräume E reagiert , eine der werden auf Kamp- und Kremstal stellt , (W geographischen die relativ 2 Truppenübungsplatz Allentsteig zur große einviertel, eine des Landesentwick- 1 wurde: mit verfügt March-Thaya-Auen in Gänze diesem großen und M einer große March-Thaya-Auen Vielfalt A Die Weinviertler Klippenzone Arten. Niederös- W einer besonde- N Heraus- Zusam- aldvier- Natura Natura Thayatal bei Hardegg schüt- Lage A Das Westliches Weinviertel der G Westliches Weinviertel E Sandboden und Praterterrasse M E einem zusammengefasst, sodassins Managementpläne u Gebiet und werden fende oder Schema ßen strukturierten Pannonische Sanddünen Mitte) tel, n d N Mostviertel, Bisamberg ins somit V der T V ogelschutzgebiete zugeordnet Aspekte gemeinsamen o Kleine“ Donau-Auen östlich von Wien wiederholt. abgestuft g P gemeinsam e regionalen nicht l L Donau-Auen östlich von Wien s c h V Ä nach u Steinfeld organgsweise des Industrieviertel t mehr z N g und bearbeitet.