Gemeindebrief Für Die Evangelischen Kirchengemeinden in Der Region Ortrand
Total Page:16
File Type:pdf, Size:1020Kb
Gemeindebrief für die evangelischen Kirchengemeinden in der Region Ortrand Frauendorf Frauwalde Großkmehlen Kleinkmehlen Kraußnitz Kroppen Ortrand Altar der Barockkirche Kroppen mit Osterkreuz Ostern 2019 (Photo: ASR) Regionalausgabe Nr. 28 März bis Mai 2020 Dient einander als gute Verwalter der vielfältigen Gnade Gottes, jeder mit der Gabe, die er empfangen hat! Monatsspruch Mai 2020, 1. Petrus 4,10 Liebe Frau Müller! Lieber Herr Meier! Liebe Frau Schulze! Lieber Herr Bäcker! Liebe Menschen in unserer Region! „Ihr seid reich beschenkt!“ „Seid füreinander da!“ „Bergt Euch in der Gnade Gottes!“ „Freut Euch aneinander!“ Ich habe ja zur Zeit den großen Luxus, die Gemeinden der Region wahrnehmen zu dürfen, mit all dem Reichtum, den wir haben: menschlich und musikalisch, all dem wunderbaren Engagement, das unsere Gemeinden prägt. Da gibt es die, die unsere Gemeindehäuser sauber halten, die, die Menschen besuchen und füreinander da sind, all die Frauen und Männer, die liebevoll diese oder jene Veranstaltung vorbereiten und gestalten, Kreise für die Seniorinnen und Senioren in den Gemeinden, das Frühstückstreffen, Veranstaltungen für die Kinder und Jugendlichen. Ich staune über all die jungen Leute, die sich in unseren Gemeinden engagieren, bei Kinder- und Jugendveranstaltungen mitwirken, hier und da mit anfassen und an den Abenden der Jungen Gemeinden die Gemeinschaft miteinander genießen. Ich freue mich darüber, wie viele Menschen in unseren Gemeindekirchenräten präsent und bereit sind, Verantwortung für die Kirche in unserer Region zu übernehmen. Wir sind reich beschenkt! Gott sei Dank! Was bewegt Sie, was bewegt mich, uns auf diese und jene Weise in der Gemeinde einzubringen und einen Teil unserer Kraft in Gottes Dienst zu stellen? Da gibt es ganz sicher viele Gründe: Die Gemeinschaft, das Gefühl, etwas bewirken und bewegen zu können, nach einer Veranstaltung die Dankbarkeit und die freudigen Gesichter der Menschen, die sich angenommen und aufgenommen gefühlt haben, die zu sich gefunden, das Miteinander genossen haben und in ihrem Glauben gestärkt worden sind. Da lohnt es sich doch, Kraft und Zeit zu investieren. ~ 2 ~ In all dem leben wir von der Gnade Gottes. Die Gnade Gottes ist vor allem anderen da. Gott sieht uns voller Liebe an. Es geht nicht darum, ob und was ich tue. Gott sagt „Ja!“ zu mir. Ich bin angenommen, geliebt, willkommen, so wie ich bin. Ich bin ein geliebtes Kind Gottes, begabt und mit Fähigkeiten beschenkt, die ich in den Dienst aller stellen darf. Die Gnade Gottes ist auch nach allem anderen da. Wenn ich auf mein Leben sehe, auf die Tage meines Alltags, gibt es da Gutes und Wunderbares, das gelungen ist und auf das ich dankbar und zufrieden schaue. Und dann gibt es auch das Misslingen, Begegnungen, die nicht gut waren, Augenblicke, in denen ich mich selbst nicht mochte, vernichtende Urteile, die andere über mich fällen. Gelingen und Misslingen – es entscheidet nicht darüber, wer und was ich bin. Ich bin ein geliebtes Kind Gottes. Der gnädige Blick Gottes hilft mir, entspannter auf mein Leben zu blicken. Das Gute nehme ich dankbar aus seiner Hand, oft mit einer kleinen Geste, die mich die Freude um so intensiver spüren lässt. Und das, was mir nicht gelungen ist, mein Versagen, meine Schuld? Das gehört wohl zu den schwierigsten Aufgaben in unserem Leben als Christinnen und Christen: eigene Schuld anzusehen, sie anzunehmen und den oder die andere mit ehrlichem Herzen um Vergebung zu bitten. Wenn das gelingt, wenn mein Gegenüber meine ausgestreckte Hand annehmen und verzeihen kann, ist das ein Segen. Gnade, Gottes Gnade. Da wird Versöhnung möglich. Und wenn der oder die andere sich abwendet, das nicht kann oder will: vergeben? Dann lege ich meine Schuld Gott zu Füßen und weiß: Er sieht mich voller Liebe an und er vergibt mir. „Fang neu an!“, sagt Gott. „Ich nehme Dir die Last der Schuld ab. Geh frei und offen in die Zukunft.“ Ich bin ein geliebtes Kind Gottes. Wir leben von der Gnade Gottes. Sie lässt uns begabte Menschen sein, Menschen mit Fähigkeiten, die wir in das Leben der Gemeinde einbringen. Miteinander sind wir von der Gnade Gottes umfangen, Gottes geliebte Kinder. Ich staune immer wieder, wie vielfältig begabt die Menschen sind und wie reich beschenkt wir als Gemeinde sind. Die eine kann organisieren, der andere wunderschön Musik machen, die nächste ist eine gute Zuhörerin und Seelsorgerin, ein weiterer kümmert sich liebevoll um die Kirche und das Gelände, wieder jemand hält schöne Gottesdienste und noch jemand liebt es mit Kindern zu arbeiten. All diese Gaben hat Gott uns geschenkt und uns damit gesegnet, uns einzelne, damit wir sie einbringen, und uns als Gemeinden segnet er mit den Menschen und ihren Fähigkeiten. So wird Gottes Gnade im Alltag und in unserem Miteinander spürbar und sichtbar. Wie wunderbar! Danke Gott! Ihnen wünsche ich ein gesegnetes Frühjahr! Ihre Pastorin ~ 3 ~ Weltgebetstag 2020 aus Simbabwe am 6. und 8. März 2020 Frauen aus Simbabwe haben für den Weltgebetstag 2020 den Bibeltext aus Johannes 5 zur Heilung eines Kranken ausgelegt: „Steh auf! Nimm deine Matte und geh!“, sagt Jesus darin zu einem Kranken. In ihrem Weltgebetstags-Gottes- dienst lassen uns die Simbabwerinnen erfahren: Diese Aufforderung gilt allen. Gott öffnet damit Wege zu persönlicher und gesellschaftlicher Veränderung. Die Autorinnen des Weltgebetstags 2020 wissen, wovon sie schreiben, denn ihre Situation in dem krisengeplagten Land im südlichen Afrika ist alles andere als gut. Überteuerte Lebensmittel, Benzinpreise in unermesslichen Höhen und steigende Inflation sind für sie Alltag und nur einige der Schwierigkeiten, die sie zu bewältigen haben. Die Frauen aus Simbabwe haben verstanden, dass Jesu Aufforderung allen gilt und nehmen jeden Tag ihre Matte und gehen. Die Weltgebetstagsgottesdienste in unseren Gemeinden finden statt: Freitag, 6. März 2020 19.00 Uhr Christophorusheim-Haus, Großkmehlen Sonntag, 8. März 2020 10.00 Uhr Kroppen, Kirchgemeindehaus ~ 4 ~ Grundkurs Christentum ab Januar 2020 Herzlich lade ich Sie ein, mit mir über diese und andere Fragen nachzudenken und sich grundlegendes Wissen über den christlichen Glauben anzueignen. Willkommen sind neugierige Neulinge und Menschen, die gerne ihr Wissen vertiefen mögen. Die Abende des Grundkurses finden an folgenden Tagen statt: jeweils donnerstags, 19.30 Uhr im Pfarrhaus Ortrand 12. März, 23. April, 14. Mai, 11. Juni 2020 Ich freue mich auf interessierte Menschen! Ihre Pastorin Angelika Scholte-Reh Photo: Pixabay Ökumenische Fastenandachten 2020 St. Barbara Kirche Ortrand Wir laden Sie herzlich ein! Wie kann das gehen? Sieben Wochen allen Pessimismus, alle Untergangs- phantasien beiseite legen, auf Gott hoffen und darauf, dass er es gut mit uns meint. Und dann ansehen, was wir alles geschafft haben, und die Zukunft voller Gottvertrauen gestalten … darüber denken wir in den Passionsandachten nach. Mittwoch 26.02. 18 Uhr Pfn. Scholte-Reh Mittwoch 11.03. 18 Uhr Pf. Schwarz Senftenberg Mittwoch 18.03. 18 Uhr Ehepaar Kern Mittwoch 25.03. 18 Uhr Pf. Naumann Ruhland Mittwoch 01.04. 18 Uhr Pf. Hilbrich Am 01.04. 2020 findet die Ökumenische Bußandacht im katholischen Gemeindehaus, Bahnhofstraße, statt. Alle anderen Andachten sind in der Loge der St. Barbara Kirche Ortrand. ~ 5 ~ Bibelwoche „Vergesst nicht …“ vom 9.-15. März 2020 Die Bibelwoche stellt in diesem Jahr das 5. Buch Mose in den Mit- telpunkt. Unter dem Titel „Ver- gesst nicht …“ geht es um die lei- denschaftliche Beziehung zwi- schen Gott und den Menschen. „Was ist auf dem Weg in die Zu- kunft wichtig?“ Diese Frage nimmt die Bibelwochen-Reihe auf und sucht auch nach aktuellen Antwor- ten in unserer schnelllebigen Zeit. Sie sind herzlich eingeladen! Montag, 9. März 2020 5. Mose 31 und 34 Kroppen 19.30 Uhr Gott zieht voran Pfrn. Scholte-Reh Dienstag, 10. März 2020 5. Mose 5 Frauendorf 19.30 Uhr Ich bin dein Gott Pfr. Naumann Mittwoch, 11. März 2020 5. Mose 6 Kroppen 19.30 Uhr Treue zu Gott Pfrn. Scholte-Reh Donnerstag, 12. März 2020 5. Mose 8 Ortrand 19.30 Uhr Dankbarkeit Pfrn. Scholte-Reh Freitag, 13. März 2020 5. Mose 10 und 15 Frauendorf 19.30 Uhr Mitmenschlichkeit Pfrn. Scholte-Reh Sonntag, 15. März 2020 5. Mose 30 9.00 Uhr Frauendorf Gottesdienste Wähle das Leben 10.30 Uhr Kroppen Gemeindeversammlungen in Ortrand und Großkmehlen Vieles verändert sich gerade in unseren Gemeinden. Durch die Pensionierung von Pfarrer Brilla wird es notwendig die Pfarrstelle Ortrand-Großkmehlen neu auszuschreiben. Wie das gehen kann, was auf dem Weg geklärt werden muss und auch schon geklärt worden ist, wollen wir in den Gemeindeversammlungen besprechen. Die Gemeindeversammlungen sind jeweils im Anschluss an die Gottesdienste: 22. März 2020 10.00 Uhr Großkmehlen, Begegnungsstätte 29. März 2020 10.00 Uhr Ortrand, St. Barbara-Kirche Die Gemeindeversammlung für Kroppen wird im Herbst 2020 sein. ~ 6 ~ Frühstückstreffen am 9. Mai 2020 Wir haben als Sprecherin Frau Dr. Christa-Maria Steinberg eingeladen. Frau Dr. Steinberg war als Ärztin für Kinder- und Jugendpsychi- atrie tätig. Sie arbeitet seit ihrer Pensionierung als Lebensbera- terin im Evangelisationsdienst Sachsen. Frau Dr. Steinberg ist verheiratet und lebt in Limbach-Oberfrohna. Ihr Thema ist: „Fröhlich alt werden“ Abbau und Wachstum im Alter Anschließend an das Frühstückstreffen hat Frau Dr. Steinbach Zeit für Gespräche. Friedensfest am 9. Mai 2020 in Ortrand Vor 75 Jahren endete der unsägliche Krieg, mit dem Hitler und die Seinen Europa überzogen hatten. 80 Millionen Menschen starben, unsägliches Leid haben Menschen vieler Nationen erlebt. Damit fand auch das menschenverachtende politische System des Nationalsozialismus ein Ende. Wir erinnern uns am 9. Mai 2020 mit einem Gottesdienst daran, dass in Mitteleuropa seit 75 Jahren Frieden herrscht. Alle Kirchengemeinden der Kirchenregion Ortrand feiern miteinander ein Fest: 14.00 Uhr Gottesdienst in der St. Barbara-Kirche Ortrand 15.30 Uhr Friedensfest mit Kaffee und Kuchen im Vereinshaus 17.00 Uhr Friedenskonzert in der St.-Barbara-Kirche Ortrand Ja, Gottes Hilfe ist denen nahe, die ihn verehren. Und so wird seine Herrlichkeit wieder in unserem Land wohnen: Güte und Wahrheit finden zueinander. Gerechtigkeit und Frieden küssen sich.