Frust Glück Jubel
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17. Januar Sport 2021 am Wochenende Glück Punktgewinn in letzter Minute. Der VfB Stuttgart gerät zweimal in Rückstand, belohnt sich dann aber für einen mutigen Auftritt mit einem 2:2 gegen Mönchengladbach. Frust Jubel Mit Podest-Hoffnungen sind die deutschen Skispringer in Knapp zwei Jahre hatten die deutschen Biathletinnen auf den Team-Weltcup in Zakopane gegangen. Am Ende stehen diesen Glücksmoment warten müssen – nun gelingt beim Platz sechs und ein deutlicher Rückstand auf die Konkurrenz. Heim-Weltcup in Oberhof der lange ersehnte Staffel-Erfolg. SPORT Nr. 3 | Sonntag, 17. Januar 2021 Ausgleich: Silas Wamangituka tritt zum Strafstoß an und haut den Ball unter die Latte – Gladbachs Keeper Yann Sommer ist machtlos. Foto: Baumann Happy End 2:2 (0:1) VFB STUTTGART BORUSSIA in Minute 96 M‘GLADBACH Der VfB Stuttgart hat zwar auch im achten Heimspiel dieser Schiedsrichter: Brych (München) Zuschauer: 0 (0 %), Mercedes-Benz Arena Bundesligasaison keinen Sieg gefeiert, nach dem 2:2 gegen Borussia Mönchengladbach herrschte dennoch Zufriedenheit. Auf Gladbacher Torschützen: 0:1 Stindl (35. Elfmeter), 1:1 Gonzalez (58.), 1:2 Zakaria (61.), 2:2 Wamangituka (90. Elfmeter) Seite dagegen war der Frust groß. Von Gregor Preiß System: 3-5-2, Trainer: Matarazzo System: 4-2-3-1, Trainer: Rose ach einem Unentschieden als eigener Mitspieler am Straucheln des Team: Kobel - Stenzel (82. Didavi), Anton, Team: Sommer - Lainer, Ginter, Elvedi, herrscht immer mal wieder Zu- österreichischen Stürmers beteiligt gewe- Kempf - Wamangituka, Mangala, Endo, Bensebaini - Kramer (71. Herrmann), Neuhaus - N friedenheit auf beiden Seiten. Es sen war. Brych jedenfalls pfiff Elfmeter, gibt aber auch ausgeglichene Ergebnisse, Silas Wamangituka verwandelte in der Castro (74. Klement), Sosa - Klimowicz (56. Hofmann, Stindl (72. Wolf), Zakaria (89. Benes) - die ganz unterschiedliche Gefühlsregun- sechsten Minute der Nachspielzeit. Der Kalajdzic), Gonzalez (82. Coulibaly) Embolo (61. Plea) gen bei den Beteiligten hervorrufen. Das VfB bejubelte den Punktgewinn – die 2:2 des VfB Stuttgart gegen Borussia Mön- Gladbacher waren stinksauer. Vor allem Bank: Massimo, Förster, Mavropanos, Bredlow, Bank: Sippel, Traoré, Jantschke, Beyer, Wendt chengladbach war ein solches Spiel gewe- Jonas Hofmann. Karazor Karten: Zakaria (2), Stindl (3), sen. Ein Remis, das glückliche Gesichter „Das ist eine absolute Frechheit“, sagte Karten: Gonzalez (5), Wamangituka (5) Hofmann (1) und wütende Spieler hinterließ. Der der Mittelfeldspieler der Gladbacher, „es ist Grund dafür ist in der Nachspielzeit dieses Wahnsinn, in solch „Er hat beide Spiels am Samstagabend zu finden. einer Situation einen Gewonnene Heim Gast 2:1 führten da die Gäste aus Mönchen- Hinweis auf eine kla- Hände um Ballbesitz: Zweikämpfe: gladbach in der Mercedes-Benz-Arena. re Fehlentscheidung ihn herum, Schüsse auf das Tor: Schüsse neben das Tor: Lars Stindl hatte die Borussia in der 35. zu geben.“ Sein Kolle- Minute per Elfmeter in Führung gebracht, ge Christoph Kramer ich glaube, 6 6 Nicolas Gonzalez gelang nach der Pause meinte, das sei „nie es ist ein 5 2 per Flugkopfball der Ausgleich (58.) – es und nimmer“ ein Elfmeter.“ 40 % 41 % war zugleich der 3000. VfB-Treffer in der Strafstoß gewesen. 60 % 59 % Stuttgarter Bundesligageschichte. Die Und auch Coach Rose Pellegrino Matarazzo, Begangene Fouls: Freude darüber währte aber nur kurz, weil konnte die Entschei- VfB-Trainer 11 Denis Zakaria drei Minuten später das 2:1 dung nicht nachvoll- erzielte. Und da die Stuttgarter Angriffs- ziehen, sagte aber auch: „Grundsätzlich 20 bemühungen zwar bis zum Ende anhiel- kann man sich als Verteidiger sicher cleve- ten, aber keinen Ertrag brachten, schien rer anstellen.“ Bensebainis im TV unüber- der Sieger in einem „guten Spitzenspiel“ sehbarer Ringergriff jedenfalls wäre gar Erste Halbzeit: 13. Minute: Von der Strafraum- Zweite Halbzeit: 58. Minute: Tor! Aus dem linken (Borussia-Coach Marco Rose) festzuste- nicht nötig gewesen. Schiedsrichter Brych kante kommt Mangala zum Abschluss, Sommer Halbfeld flankt Sosa die Kugel in die Mitte, Gonza- hen. Doch dann wurde es knifflig. berichtete nach der Partie von „Restzwei- „Ich habe mich ein bisschen hineinge- feln“ und meinte, der VfB könne mit dem kann parieren. 15. Minute: Embolo sprintet in den lez läuft ein und trit per Flugkopfball ins rechte legt und wollte danach zum Ball gehen. Elfmeter „glücklich sein“. Sechzehner und schießt auf den Kasten, Kobel ist untere Eck. 61. Minute: Tor! Nach einem Steilpass Dann gespürt, dass ich gehalten werde.“ Das Motto „Glück gehabt“ galt aber so zur Stelle und wehrt ab. 30. Minute: Aus kurzer von Stindl kommt Zakaria frei vor Kobel zum So sah Sasa Kalajdzic die Szene nach einer oder so nicht wirklich aus Sicht des VfB VfB-Flanke in den Gladbacher Strafraum, Stuttgart. Denn der Aufsteiger zeigte auch Distanz köpft Gonzalez das Leder über den Quer- Abschluss und vollendet mit einem Flachschuss. die Schiedsrichter Felix Brych zunächst gegen den Achtelfinalisten der Champions balken. 35. Minute: Tor! Stindl verwandelt den 90. Minute: Tor! Wamangituka tritt zum Strafstoß nicht ahndete. „Er hat beide Hände um League eine „gute Leistung“ (Matarazzo), ihn herum, ich glaube, es ist ein Elfmeter“, war nahezu das ganze Spiel über auf Au- Foulelfmeter und trit in die linke obere Torecke. an und schießt den Ball unter die Latte ins Tor. ergänzte Pellegrino Matarazzo, der damit genhöhe und dominierte vor allem die das vermeintliche Vergehen von Borussia- zweite Hälfte. Sehenswert war dabei vor angesetzt hatte. „Der Ball aus dem Halb- Stenzel recht mühelos ab und schob cool umgehen konnte. „Wenn die Leistung Defensivspieler Ramy Bensebaini be- allem der Treffer zum 1:1. feld war überragend“, musste auch Borus- zum 2:1 ein. Was folgte, war neben der Elf- nicht stimmen würde, würde ich mir mehr schrieb. „Ob es eine klare Fehlentschei- Nach einem Ballgewinn landete der se Kramer anerkennen, „die Flanke war meterentscheidung kurz vor Schluss eine Gedanken machen“, sagte der VfB-Trainer dung war“, sagte der Matarazzo noch, Ball bei Nicolas Gonzalez. Der Argentinier einfach gut.“ Und der VfB drauf und dran, erneut starke Moral der Stuttgarter, die und betonte lieber, dass sein Team erneut „weiß ich nicht.“ In Köln wusste man es. passte nach links auf Borna Sosa – und den ersten Bundesliga-Heimsieg der Sai- sich noch den elften Punkt in der Schluss- „gegen eine sehr starke Mannschaft“ ge- Der Videoschiedsrichter jedenfalls startete dann durch in Richtung Gladba- son zu feiern. Doch in die Drangphase phase einer Partie in dieser Spielzeit er- punktet habe. Die einzigen Wermutstrop- meldete sich, Brych schaute sich an, wie cher Strafraum. Sosa legte sich derweil platzte der geniale Pass von Lars Stindl. arbeiteten. Weshalb auch Matarazzo mit fen: Silas Wamangituka und Nicolas Gon- Bensebaini gegen Kalajdzic klammerte, den Ball zurecht, flankte – und fand den Der Gladbacher Kapitän bediente den der weiter schwelenden Diskussion um zalez sahen jeweils ihre fünfte Gelbe Karte sah aber nicht, dass auch Waldemar Anton Kopf von Gonzalez, der zum Flugkopfball schnellen Zakaria, der schüttelte Pascal eine angebliche Heimschwäche lächelnd und fehlen am Mittwoch in Bielefeld. Nr. 3 | Sonntag, 17. Januar 2021 SPORT 1:1 – Öztunali RB Leipzig schockt BVB it den Händen in den Hüften vergibt zu viele stand Marco Reus ratlos im Mit- M telkreis, dann vergrub er sein Gesicht im Trikot. „Ich hätte das Spiel entscheiden können“, klagte der Kapitän von Borussia Dortmund nach dem enttäu- Torchancen schenden 1:1 (0:0) gegen den bisherigen Tabellenletzten FSV Mainz 05. „Das tut Trainer Julian Nagelsmann hadert nach dem 2:2 gegen den mir sehr, sehr leid.“ Zunächst hatte der Nationalspieler in VfL Wolfsburg erneut mit der fehlenden Kaltschnäuzigkeit seines der ersten Hälfte „eine Riesenchance“ Teams. Durch das Remis verpassen die Sachsen nun schon zum vergeben, dann schoss er einen Elfmeter neben das Tor (75.). „Die Enttäuschung ist zweiten Mal den Sprung an die Tabellenspitze. groß“, sagte Reus. „Wir wollen weiter nach oben. Aber wir haben es verpasst, einen weiteren Schritt nach vorne zu gehen.“ iner wollte die Tabellenführung an nen“, sagte Nagelsmann. „Wir müssen mit Der fahrlässige Umgang mit Torchan- diesem Nachmittag unbedingt: dem Punkt leben. Das ist kein Mega-Bein- cen, nicht nur durch Reus, brachte die E Trainer Julian Nagelsmann tigerte bruch, weil Wolfsburg auch eine sehr gute Aufholjagd des BVB Richtung Tabellen- und schrie fast die gesamte zweite Hälfte Mannschaft ist.“ spitze ins Stocken – trotz drückender über in seiner Coachingzone herum. Doch Ein Leipziger Problem ist in dieser Sai- Überlegenheit. Mainz holte dagegen im so sehr der Trainer von RB Leipzig seine son die fehlende Beständigkeit. In Wolfs- zweiten Spiel unter dem neuen Trainer Bo Mannschaft auch antrieb – der Tabellen- burg brach die Mannschaft das sogar auf Svensson mit Glück und einem starken zweite verpasste mit dem 2:2 (1:2) beim den Verlauf eines einzigen Spiels he- Torhüter Robin Zentner den ersten Punkt, VfL Wolfsburg auch im zweiten Anlauf runter. Starker Beginn, starker Einbruch – der die 05er zumindest für eine Nacht auf den Sprung auf Platz eins der Fußball- und dann wieder eine deutlich bessere Platz 17 bringt. Bundesliga. Schon vor einer Woche ließ zweite und zielstrebigere Spielhälfte. RB beim 1:3 gegen Borussia Dortmund die Gegen einen physisch starken Gegner wie Traumtor aus 25 Metern große Chance aus, den FC Bayern Mün- die „Wölfe“ war das eine Schwankung zu Der BVB hatte eine Vielzahl von Gelegen-