Wählen Sie Verlässlichkeit Für Grönwohld
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Nr. 106 / Mai 2008 Seite 1 Mitteilungsblatt für Grönwohld 29. Jahrgang Nr. 106 / Mai 2008 Herausgegeben vom Ortsverein der Sozialdemokratischen Partei Deutschlands Aktueller denn je! Wählen Sie Verlässlichkeit für Grönwohld Geben Sie Ihre 7 Stimmen der SPD Grönwohld mit ihrem Bürgermeisterkandidaten Josef Ryll Gehen Sie zur Wahl! 25. Mai 2008 Seite 2 Nr. 106 / Mai 2008 Das Ende einer Ära Unabhängig von dem Ausgang der Kommunalwahl steht Denn der Bürgermeister repräsentiert ja nicht eine für Grönwohld schon ein Ergebnis fest: Wir werden Partei, sondern vertritt die Interessen aller Einwohner. einen neuen Bürgermeister bekommen. Auf diese Verantwortung wird der Bürgermeister in der konstituierenden Sitzung per Eid verpflichtet. Der bisherige Bürgermeister, Werner Schäfer von der CDU, wurde von seiner eigenen Partei nicht wieder zur Unsere Fraktion hat in der dieser, nun fast abgelaufe- Wahl aufgestellt und wird damit der nächsten Gemein- nen Wahlperiode gut mit Werner Schäfer und den devertretung nicht mehr angehören. Gemeindevertretern der CDU zusammen arbeiten kön- nen. Die großen Themen, die uns in den letzten fünf Der Bürgermeister einer Gemeinde wird von der Ge- Jahren beschäftigt haben, waren die Entscheidungen meindevertretung aus dem Kreis der Gemeindevertreter zum Beitritt in den Abwasserzweckverband Obere Bille, gewählt. Und um in die Gemeindevertretung gewählt die Einführung des verlängerten Betreuungsangebots zu werden, muss man (oder frau!) auf der „Wahlliste“ an der Grundschule, die (erfolgreiche) Bemühung, un- stehen. Auf dieser „Wahlliste“ nominieren die einzel- seren Haushalt schuldenfrei zu halten, die Anhebung nen Parteien oder Wählergemeinschaften ihre Kandi- der Kindergartenbeiträge (nach langen Jahren der daten. In der Wahlkabine machen Sie hier ihre Beitragsstabilität), die Sanierung der Straßen, die Kreuzchen hinter den Kandidaten Ihrer Wahl und ent- Sanierung der Kanalisation, die Bezuschussung der scheiden so über die Zusammensetzung der Gemein- Sportvereine, die Unterstützung der Einrichtung einer devertretung und damit – allerdings indirekt – über den Jugendfeuerwehr, die (vergeblichen) Bemühungen um künftigen Bürgermeister. Ausweisung eines neuen Baugebietes oder auch die Denn der Bürgermeister wird von den Gemeinde- Fragen nach dem Status und der Selbständigkeit un- vertretern auf der ersten, konstituierenden Sitzung nach serer Schule. der Kommunalwahl bestimmt. Die Kandidaten, die auf Einige dieser Themen werden auch in der neuen Le- Platz 1 der jeweiligen Wahllisten nominiert sind, sind gislaturperiode besprochen und entschieden werden die Spitzenkandidaten; sie gelten als die Anwärter für müssen. Die Bewertung unserer Kanalisation zum den Posten des Bürgermeisters. Beispiel wird darüber entscheiden, wie viel Geld wir Für die SPD kandidieren bei dieser Kommunalwahl für für den Beitritt zum Abwasserzweckverband aufbrin- die Gemeindevertretung der Gemeinde Grönwohld: gen müssen. Die veränderte Trägerschaft des Josef Ryll auf Platz 1 und damit als Kandidat für das Schulverbands wird uns einerseits von Beiträgen ent- Amt des Bürgermeisters, Eckart Carl, Dr. Katherine lasten und – voraussichtlich – mit Investitionszahlungen Nölling, Heidrun Arndt, Daniel Klein, Stephan Eichler für die Schulen in Trittau belasten. Wenn wir unsere und Ilona Gatermann als Direktkandidaten. Schule in Grönwohld eigenständig weiter führen wol- Werner Schäfer war seit nunmehr 14 Jahren Bürger- len, müssen konstant mindestens 80 Kinder in die meister von Grönwohld und seit insgesamt 38 Jahren Schule gehen. Die Frage, ob und wie diese Zahl er- Mitglied der Gemeindevertretung. 2006 feierte er sei- reicht werden kann und wo die Kinder untergebracht nen 70. Geburtstag. Die Gemeindevertreter beider Frak- werden, muss auch in den kommenden Jahren beant- tionen waren nicht nur geladen, sondern auch gekom- wortet werden. Und vielleicht rückt mit der bundes- men, um den Jubilar zu ehren und seine Leistung für politischen Forderung nach einer Betreuung der unter die Gemeinde Grönwohld zu würdigen. Im Rinkieker 3-jährigen Kinder unser Kindergarten wieder stärker in haben wir darüber berichtet. den Mittelpunkt der Aufmerksamkeit. In seiner Dankesrede erwähnte Werner Schäfer da- Unser Wirkungsfeld mag manchmal sehr überschau- mals bereits, dass er gerne noch eine weitere Amts- bar erscheinen und es ist ja auch so: Die „großen“ zeit als Bürgermeister für die Gemeinde Grönwohld politischen Entscheidungen werden in Brüssel, Ber- tätig sei. Dazu wird es nun nicht mehr kommen. lin, Kiel und Bad Oldesloe getroffen – häufig sind wir nur noch ausführendes Organ. Trotzdem: Mir hat die Sicher: Wählen, gewählt werden oder eben auch nicht Arbeit viel Freude bereitet, sie war interessant und sehr gewählt oder eben auch abgewählt zu werden; das lehrreich und ich bin sicher: Die „große“ Politik funk- sind einerseits normale demokratische Prozesse. tioniert letztlich genauso wie bei uns in der Gemein- Wahlen sind in einer Demokratie die deutlichste Mög- devertretung – nur halt in einem viel „größeren“ Maß- lichkeit, seine Zustimmung oder seinen Unmut auszu- stab! drücken. Andererseits verwundert die Art und Weise, wie Werner Schäfer zum Bürgermeister a.D. wider Ich kann gut verstehen, dass Werner Schäfer gerne Willen gemacht wurde, nicht nur uns, sondern offen- noch weiter dabei gewesen wäre! sichtlich – und zwar parteiübergreifend - auch viele Dr. Katherine Nölling, Gemeindevertreterin der SPD Grönwohlderinnen und Grönwohlder. in Grönwohld Nr. 106 / Mai 2008 Seite 3 Stellungnahme des Bürgermeisters Werner Schäfer zur Kommunalwahl am 25. Mai 2008 Am 19. April 2007 fand ein Gespräch mit einem Mit- b) die erwähnte „aufreibende und problematische“ Zu- glied des Ortsverbandes der CDU statt. Hier wurde zur sammenarbeit von 50% der Fraktion mit dem Bürger- Überraschung des Bürgermeisters mitgeteilt, dass die meister. Zusammenarbeit in der Fraktion und den Gremien von Der Vorstand des Ortverbandes der CDU Grönwohld 50% der Fraktionsmitglieder, also 5, als problematisch hat sich einstimmig für b) entschieden. Auf der Mit- und aufreibend bezeichnet wird. Zitat: „Es kann davon gliederversammlung wurde diese Empfehlung mit gro- ausgegangen werden, dass diese 5 Mitglieder 2008 ßer Mehrheit bestätigt. nicht mehr antreten werden, sollte der Bürgermeister an einer Wiederkandidatur festhalten.“ Für eine Lösung Kandidatennominierung auf der Ortsverband- Mitglie- des Problems sollten Bürgermeister, Fraktion und Orts- derversammlung der CDU Grönwohld am 21. 01. 2008 verband gemeinsam beitragen. Dabei wird der Bürger- Für den Listenplatz Nr. 1 ist in der Regel der Kandidat meister erklären müssen, warum er an einer Wieder- (die Kandidatin vorgesehen, der/die künftig als Bür- kandidatur festhält. germeister/Bürgermeisterin amtieren sollte. Antwort des Bürgermeisters: Wie ist es diesmal in Grönwohld? Zur Kommunalwahl 1) Der hohe Zuspruch von Bürgerinnen und Bürgern bewirbt sich für den Listenplatz 1 Herr Ralf Breisach- bei der letzten Kommunalwahl 2003 von 534 Stimmen er, seit 2003 Mitglied der Gemeindevertretung, als Frak- (= 76,5 %). Dies bedeutet - ohne Einbildung - auf tionsvorsitzender und Finanzausschussvorsitzender tä- Amts-, Kreis- und Landesebene eine Spitzenbewer- tig. tung. Weil ich, als amtierender Bürgermeister, seit 1970 in 2) Außerdem besteht nach wie vor eine ungebrochene der Gemeindevertretung, davon 16 Jahre in der Zeit Begeisterung an der ehrenamtlichen Arbeit als Bür- von 1978 bis 1994 als 1. Stellvertreter des Bürgermei- germeister. sters und seit 1994 als Bürgermeister tätig, auf der Liste der CDU-Kandidatenvorschläge nicht aufgeführt Dieser Zuspruch und die überparteiliche Begeisterung wurde, schlug ich mich selbst für den Listenplatz 1 werden auch vom Mitbewerber SPD und seinen Wäh- vor und begründete dies. Insofern ist es falsch, was in lern anerkannt. Die jahrzehntelange Teamarbeit von der CDU-Wurfsendung vom 22.04.2008 behauptet wird; Herrn Josef Ryll (SPD) und mir sollte der beste Be- dass beide Bewerber auf der Liste standen. Falsch ist weis sein. Anerkennung auch auf Amtsebene. auch, dass jemals dem „Generationswechsel“ das Am 19. Juni 2007 fand ein weiteres Gespräch, dies- Wort geführt wurde. Dies wurde erstmals am mal mit zwei Vorstandsmitgliedern, statt. Die Ansich- 04.03.2008 im Stormarner Tageblatt von Herrn Bernd ten und das Bestehen auf den Positionen sind nahezu Heymann angeführt, um so elegant den Grönwohlder gleich geblieben. Bürgern meine Abwahl zu begründen. Das hatte ich bis dahin gar nicht gewusst, dass ich in der CDU ein Mein Standpunkt war und ist: Generationsproblem bin, was auch nie Inhalt der vor- a) Nur als Bewerber um Listenplatz 1 anzutreten. hergegangenen Gespräche gewesen war. b) Nach 2 Jahren (am 21. Januar 2008 konkret auf den Für mich ergibt sich folgende Feststellung: Hunderte 30.06.2010 festgelegt) das Bürgermeisteramt zu über- von Wählerinnen und Wählern wird somit die Möglich- geben. keit genommen, nochmals dem Kandidaten des Listen- platzes 1 der letzten Kommunalwahl, Werner Schäfer, Dieses Verhalten sollte nicht als Arroganz betrachtet ihre Stimme auf dem Wahlzettel abzugeben. Auf die werden. Die Grönwohlderinnen und Grönwohlder kön- Wahl im Jahr 2003 bezogen, bedeutet dies 76,5 % der nen meine Person bewerten. Wählerinnen und Wählern auszugrenzen. Gleichzei- Ab hier beginnt der Prozess der Abwägung, insbeson- tig wird jedoch bei denselben Bürgerinnen und Bür- dere des Vorstandes des Ortsverbandes, der den Mit- gern um deren Stimme gebeten. gliedern auf der Versammlung einen Wahlvorschlag Persönlich bedaure