Zur Salzmanipulation am Gmundner Rathausplatz zu Mitte des 19. Jahrhunderts, kurz vor der Auflösung des Salzamtes

Ingrid Spitzbart / Johannes Thomas Weidinger,

Zusammenfassung Viel schwieriger ist es allerdings, die Salzverladung am Stadtplatz von Gmunden zu rekonstruieren.2 Mithilfe von diversen Exponaten und Archivalien, Diese kann zwar mit zeitgenössischen Fotografien wie einer amtlichen „Manipulationsbeschreibung“, dokumentiert werden, doch aufgrund der damals diversen Fotodokumenten und einem mit geschnitz- nötigen, extrem langen Belichtungszeiten konnten ten Holzfiguren versehenen Diorama aus den Be- so gut wie nie arbeitende Menschen gezeigt wer- ständen der Kammerhof Museen Gmunden wird den.3 versucht, die Vorgänge um die Verladung, Lagerung und den Transport des Salzes im Stadtzentrum von Um den genauen Ablauf der Arbeitsschritte bei der Gmunden um die Mitte des 19. Jahrhunderts darzu- Verladung des Salzes in Gmunden aber auch visuell stellen. Ergänzend dazu wird auf Zeugen des Salz- zu erfassen und die Vorgänge zu verstehen, bedie- handels in der Stadt Gmunden bzw. auf dem Ge- nen sich die Autoren dieser Arbeit vor allem zweier meindegebiet verwiesen. Grundlagen aus dem Archiv der Kammerhof Mu­ seen Gmunden. Dies ist zum einen ein einzigartiges Diorama samt Figuren (Abb. 1), zum anderen ein Einleitung im Archiv jüngst wieder entdecktes Manuskript mit Zum Ablauf des Salztransportes von den Stätten dem Titel „Manipulations-Beschreibung des kai- seiner Gewinnung im Inneren nach serlich königlichen Salzverschleiß-Magazinsamtes der ehemaligen Salzhandelsstadt Gmunden gibt es zu Gmunden“, das der Eigeninitiative und dem Ide- diverse schriftliche Aufzeichnungen;1 aber nur we- alismus des mit dieser Thematik bestens vertrauten 4 nig bildliche Darstellungen, allerdings lassen sich Amtsoffizials Karl Riezinger zu verdanken ist. mithilfe eines Salzkammergut-Panoramas aus dem Vor allem die im genannten Diorama gezeigten Sze- Jahre 1807 die Stätten der Salzproduktion und des narien erwecken die Zeit annodazumal quasi zum -transports vom Fuße des Dachsteinmassivs bis Leben.5 So geben die darin dargestellten Figuren nach Gmunden recht gut nachvollziehen. einen äußerst lebendigen Einblick in die tatsäch­

Abb. 1: Diorama vom Salzumschlag am Stadtplatz von Gmunden; naturalistisches und aquarelliertes Pa­ norama der Landschaft rund um den , Häuserfassaden aus Pappkarton sowie ca. 50 handge- schnitzte und gefasste Holzfiguren.

Seite 60 res montanarum 57/2017 lichen Arbeitsabläufe, die bei der Entladung des Pfannkernsalz sowie Dung-, Vieh- und Fabriksalz über den Traunsee angelieferten Salzes aus Zillen über den See nach Gmunden transportiert.8 bzw. bei der Verladung desselben u. a. auf die Pfer- Davon wurde der Großteil mit der (Pferde-)Eisen- deeisenbahn notwendig waren. Dazu gibt es folgen- bahn (686.310 Zentner 85 Pfund), mit Fuhrwerken de Notiz: (182.076 Zentner) und auf dem Wasserweg (124.149 „Im Klein-Kuffelmacherhause Nr. 23 in Lehen, neu Zentner) verfrachtet und der Rest anderen Zwecken Kuferzeile 27, starb anfangs des Jahres der ehema- zugeführt. lige Salzträger Karl Schmied, vulgo der Moad. Er Mit kaiserlicher Resolution vom 8. Februar 1824 hat in seinem Alter das Schnitzmesser geschickt und wurde für die „Länder ob und unter der Enns“ der fleißig gehandhabt und hinterließ seiner Enkelin Salzfreihandel verfügt. Ab nun konnte jedermann Frau Plasser etwa 100 Figuren, die das Leben auf das Salz in beliebiger Menge vom Hauptverschleiß- dem Stadtplatze in Gmunden zur Zeit des Salzhan- amt in Gmunden beziehen und an die Abnehmer im dels darstellen. Das Rathaus trägt die Jahreszahl Groß- oder Kleinhandel weiterverkaufen. 1826- 1835. Diese Figuren wurden vom Gmundner Muse- 1829 wurde die Freigabe des Salzhandels auch auf um erworben und in einen entsprechenden Kasten Böhmen und die übrigen Erbländer ausgedehnt.9 mit See und Gebirge im Hintergrunde eingesetzt, sie bilden mit einem ähnlichen Bilde Eberls eine ge- Die noch bestehenden sechs Salzfertiger in Gmun- treue Abbildung der Manipulation der Gmundner den sahen im freien Salzhandel ein einträgliches Salzträger…“6 Geschäft. Dabei wurden neben den vom Ärar er- zeugten Salzformen nach wie vor auch Salzküfel gefertigt, was aber mit 31. März 1844 für immer Der Umbruch im Gmundner Salzhandel eingestellt wurde. im 19. Jahrhundert Dies war der erste Schritt zur Aufhebung des uralten Bereits 1787 wurde von Seiten der Regierung (Kai- Berufsstandes der Salzfertiger, die dann endgültig ser Josef II.) überlegt, der Stadt Gmunden den Be- durch eine Entschließung Kaiser Franz Josephs I. trieb des Landsalzhandels zu entziehen und die vom 26. März 1849 erfolgte. Das Recht der Salzfer- „Bürgerliche Salzaufschütt“ aufzuheben. tigung wurde gegen alle Einwendungen endgültig 1789 wurde den Bürgern das uralte Recht des „Salz- aufgehoben, alle Zahlungen an die Salzfertiger ein- handels zu Lande“ entzogen, indem die „Bürgerli- gestellt und ihnen „aus allerhöchster Gnade“ eine che Salzaufschütt“ in eine „ärarische Verschleiß­ Ablösesumme von je 3.000 fl. zuerkannt. stätte“ umgewandelt wurde. Die Regierung hatte die Mitwirkung des „bürgerli- Der Landverkauf wurde nun vom k.k. Obersalzver- chen Salzhandels“ im Salzgeschäft Jahrhunderte silberungsamt in Gmunden durchgeführt. Dieses lang für unentbehrlich gehalten. Nun war man der übernahm die Lokalitäten der ehemaligen „Bürger- Auffassung, die Salzfertigerrechte seien nicht mehr lichen Salzaufschütt“ samt dem dort angestellten zeitgemäß. Personal und benützte dieselben Räumlichkeiten im Vom Reichtum der Gmundner Salzfertiger zeugt ein Rathaus gegen Entrichtung eines Jahreszinses an Relikt aus längst vergangenen Tagen, und zwar das die Stadtkasse. ehemalige Portal des Salzfertigerhauses von Sieg- Im 19. Jahrhundert war der vom Ärar betriebene mund Eysen aus dem Jahre 1585, das man im Re- Kleinsalzhandel („Gmundner Kleinsalzverschleiß“) zeptionsbereich des heutigen Seehotels Schwan am – offiziell als „Füderlmagazin“ bezeichnet (ehema- Gmundner Stadtplatz besichtigen kann (Abb. 2A lige „Bürgerliche Salzaufschütt“) – der bedeutends- und B). te Zweig des „Gmundner Salzverschleißes“.7 Durch die Kleinküfelfertigung und den Transport Dieser Kleinsalzhandel steigerte sich ab den zwanzi- mit der (Pferde-)Eisenbahn wurde der Salzpreis im- ger Jahren bis in die sechziger Jahre des 19. Jahrhun- mer niedriger.10 Die arbeits-und zeitintensiven Me- derts in einem Ausmaß wie nie zuvor. So wurden im thoden der Salzfertigung und der kostenintensive Jahre 1863 insgesamt mit 118 Schiffen („Ebenseer Transport des Salzes mit Schiffen konnten mit der Kobel“) 2078 Fuhren Salz geliefert; dazu wurden modernen Entwicklung in der zweiten Hälfte des auf anderen Schiffen 105.053 Zentner Berg- und 19. Jahrhunderts nicht mehr konkurrieren. res montanarum 57/2017 Seite 61 Durch die Inbetriebnahme der Salz- kammergutbahn im Jahre 187712 wurde eine direkte Verbindung zwi- schen den Salzproduktionsstätten (, Ischl, ) und den Absatzgebieten hergestellt. Gmun- den verlor damit seine Bedeutung als Salzumschlagplatz und als Ver- kehrsknoten zu Lande und zu Was- ser. Im Jahre 1879 übernahm ein Privat- Abb. 2A: Das von Vincentz Pavndinger aus Adneter Knollenkalk unternehmen, die „Kaiserin Elisa- angefertigte Portal des Salzfertigers Siegmund Eysen mit der In- beth Westbahn“, den Kleinsalzver- schrift: „WO GOT ZUM HAVS NIT GIBT SEIN GVNST SO AR- schleiß und übte diesen vorerst noch BAIT JEDERMAN VMBSVNST + PSA 127“ (A) in den Räumlichkeiten der Salzauf- schütt im Gmundner Rathaus, ab 1. Abb. 2B: Amtsschild des k.k Salzverschleißamtes Gmunden in den Jänner 1880 aber auf dem Seebahn- Kammerhof Museen Gmunden. hof aus. Die dem Ärar im Gmund- ner Rathaus zur Verfügung gestell- Mit Beginn des Jahres 1850 löste Kaiser Franz Jo- ten Räumlichkeiten wurden daher nicht mehr benö- seph I. das Salzoberamt in Gmunden auf, bzw. wan- tigt und die Gemeindevorstehung ließ im Jahre delte es in die „k.k. Salinen-und Forstdirektion für 1880 diese Räume für Privatzwecke adaptieren. das Kronland Österreich ob der Enns“ um. Als Ende 1892 die Verwaltung der „Kaiserin Elisa- Im Jahre 1853 wurden die „k.k. Salinenfactorie“ beth Westbahn“ den Salzhandel wieder aufgab, mit dem Hofkasten- und dem Bauamt zu einem Amt wollte die Stadtgemeinde die Salzversorgung für vereinigt, das den Titel „k.k. Salz-Material- und die Bevölkerung sicherstellen und betrieb einen Zeugverwaltung“ führte. letzten Rest des Salzhandels bis Ende Februar 1893. Damit war aber die Rolle der Stadt als „Salzhan- 1868 wurden die „k.k. Salinenämter“ Ebensee, delsstadt“ endgültig beendet.13 Ischl, Hallstatt und Aussee direkt dem Finanzminis- terium unterstellt, wodurch die „k.k. Salinen-und Forstdirektion Gmunden“ überflüssig wurde. Damit Kurzbeschreibung des Salztransportes war die Trennung der Wirtschaftszweige „Salinen- nach Gmunden verwaltung“ und „Forstverwaltung“ endgültig voll- Das in den Salinen von Hallstatt, Ischl und Ebensee zogen. erzeugte Kochsalz, das sogenannte Füderlsalz, wur- Gleichzeitig wurde die „k.k. Salz-Material- und de in gedeckten Zillen (Kobel) zum Rathausplatz Zeugverwaltung“ als selbständiges Amt aufgeho- (Seeplatz) nach Gmunden befördert. ben und mit der bisherigen „Salzverschleißcassa“ Ein Panorama entlang des Trauntals aus den Be- vereinigt. Dieses Amt führte nunmehr den Titel ständen der Kammerhof Museen Gmunden zeigt „Salzverschleißcassa und Factorie zu Gmunden“ nicht nur die topographische Lage von Salzlager- und bestand bis 1. April 1874. Sie wurde durch das stätten, Salzproduktionsstätten, Salztransportwegen „k.k. Salzversilberungsamt“ ersetzt, das auch die und Ämtern der Salzwirtschaft, es dokumentiert Bezeichnung „Salzverschleiß-Expositur“ führte auch die unterschiedliche Bedeutung dieser Ein- und ausschließlich für die Abwicklung des Salzhan- richtungen für diesen Wirtschaftszweig in den Ort- dels zuständig war. Mit 1. November 1877 wurde schaften am Hallstättersee, entlang des Traunflusses auch dieses in Gmunden aufgelassen und nach und rund um den Traunsee. Aus der Größe der Ort- Ebensee verlegt11 (siehe Abb. 2B). schaft und der künstlerischen Darstellung dersel- Damit war der letzte Rest des einst für Gmunden so ben, lässt sich unschwer die Bedeutung der Salz- bedeutenden „landesfürstlichen Salzamtes“ aus der handelsstadt Gmunden zu dieser Zeit erkennen Stadt Gmunden verschwunden. (Abb. 3).

Seite 62 res montanarum 57/2017 Das Zurückbringen der leeren Ebenseer Salzkobel erfolgte von Weyer bis zur Ansetz mit Pferden durch die „Seereiterin“, von wo aus sie die Ebenseer Schiffleute oder Fuderführer wieder selbst nach Hause bringen mussten. Die leeren Ischler und Hallstätter Salzkobel wurden vom Stadtplatz in Gmunden bis nach Ebensee durch den „Mayer unterm Wald“ mit Schiffleuten und Pferden zurückgebracht. Die Hallstätter und Ischler Schiffleute bekamen von Abb. 3: Ausschnitt des Salzweges von Hallstatt der „k.k. Zeug- und Materialienverwaltung“ eine nach Gmunden (im Bild); stilisiertes und aquarel- ärarische Plätte geliehen, oder konnten das Dampf- 15 liertes Panorama, aufgenommen und gezeichnet schiff benutzen, um über den See zu fahren. vom Salinenzeichner Michael Kefer im Jahre 1807 (Archiv der Kammerhof Museen Gmunden) Hafenanlagen und Salzlager für die Salzverla- dung in Gmunden (nach Riezinger 1867) Bei günstigem Südwind (Oberwind) konnten die In Gmunden war zum Entladen der Salzschiffe der von Hallstatt und Ischl kommenden, beladenen Platz von der Dampfschiffbrücke bis zum Hofkas- Salzschiffe von Ebensee aus mit dem Ra-Segel nach tengebäude reserviert (Abb. 5). Gmunden gelangen (Abb. 4A). Bei ungünstigen Hilfreich für das Verständnis der Lokalitäten und Windverhältnissen oder Flaute konnten die Salzzil- Abläufe ist der Gmundner Stadtplan von Carl Ritter len nur bis zur sogenannten Ansetz (Abb. 4B) am 14 Abb. 5 hinteren Traunsee-Ostufer fahren, von wo aus sie (1849, ). Auf einer archivierten Lithographie dann mit Pferden entlang eines mit Holzbohlen be- dieses Plans aus den Kammerhof Museen Gmunden festigten Treppelwegs (Abb. 4C) bis Weyer am finden sich folgende handschriftliche Notizen von 16 Fuße des Grünbergs gezogen wurden. Von Weyer Karl Riezinger: mussten die Schiffleute mit ihren Zillen wieder „Erklärung für die gegenwärtige Manipulation des selbst zum Stadtplatz nach Gmunden fahren. k.k. Salzverschleiß-Magazinsamtes in Gmunden: „1. K.K. Salzverschleißkasse wo das Salz gezahlt wird. 2. K.K. Salzverschleiß-Magazinsamt zu ebe- ner Erde, wo die Bolleten für das Vieh-, Dung-und Fabriksalz abgegeben werden. 3. Rathaus in wel- chem sich die Kanzlei samt Magazin für das Füderl- salz befindet, wo die Bolleten für das Füderlsalz Abb. 4A-C: Salzkobel mit Ra-Segel auf der Fahrt und Bergkern abgegeben werden. 4. K.K. Fasslhaus über den Traunsee von Ebensee nach Gmunden wo die Zentnerfässer und Viehsalz erzeugt werden. (Ausschnitt aus dem Ölbild „ mit 5. K.K. Salzkeller, wo das Salz in die Zentnerfässer dem Traunstein“ von H. Frederik Gude 1871, in verpackt und eingelagert wird. 6. Dampfschiffbrü- Neweklowsky 1952, A); die Ansetz im Jahre 1991 cke. 7. Schiffhütte nächst dem k.k. Hofkastengebäu- mit Blick nach Süden (Aquarell von und aus Ha- de, wo 4 Salzschiffe nebst einigen Bletten unterge- ger 1996, B); noch heute können speziell im Win- bracht werden können. 8. Pavillon zum Verladen ter bei Niedrigwasser des Traunsees die Holzboh- zur Regenzeit. 9. Landungsplatz für die Salzschiffe. len des ehemaligen Trepplweges von der Ansetz 10. Die 2 Standzillen. 11. Die Punkte bedeuten die nach Gmunden besichtigt werden Haftsteken zum anheften der Salzköbel. 12. Lan- dungsplatz für Privatschiffe wo z.B. Holz, Kalk, etc. Die Ebenseer Kobel (überdachte Salzzillen) hatte auf der Eisenbahn verführt werden. 13. Eisenbahn. die „Seereiterin“ und die Ischler sowie die Hallstät- 14. Die aerarische Zillenhütte. 15. Das Badhaus, ter Salzkobel der „Mayer unterm Wald“ zu überfüh- wo in beyden 3 aerarische Salzköbel untergebracht ren. werden können. 16. Die städtische Hütte, wo 2 Salz- res montanarum 57/2017 Seite 63 Bei ruhigem Traunsee konn- ten neben den 2 Standzillen (= leere Zillen wo die Trager hineingingen und von den vollen Kobeln das Salz her- austrugen) 10 Salzkobel an- gebracht werden, bei Sturm aber nur 8 Salzkobel. Das hier ausgeladene Salz in Form von Fuder/Füderl (Abb. 6) wurde vom 2. k.k. Assis- Abb. 5: Ausschnitt aus dem Stadtplan von Gmunden von Carl Ritter tenten in Gegenwart des (1849) mit der in rot gehaltenen Handnummerierung von Karl Riezinger Amtsdieners abgezählt und (1867) dann sogleich auf die Wagen der Eisenbahn verladen und köbel untergebracht werden können. 17. Die Nibus- der Rest auf die Wagen der Kaufleute und in das hütte wo ebenfalls 2 Salzköbel untergebracht wer- Füderlmagazin gebracht.17 den können. 18. Die Punkte zeigen ebenfalls Haft- Um sich ein Bild von diesen, bei Riezinger und steken, wo zum Beyspiel 12 Salzköbel auf Vorrath Krackowizer18 beschriebenen Vorgängen zu machen, sich befinden. 19. Huthmann- oder Lehenplatz, wo ist es hilfreich, das „Diorama vom Salzumschlag am die Salzschiffe bey großen Stürmen nur landen kön- Stadtplatz von Gmunden“ in den Kammerhof Muse- nen.“ en Gmunden zu betrachten (Abb. 7A-C).

Abb. 7A: Ausschnitte aus dem „Diorama vom Salzumschlag am Stadtplatz von Gmunden“: 3 Wagenlader transportierten die Fuder zu den Wägen und besorgten die Verladung. Abb. 7B: 3 Einschlager umgaben die Fuder mit Holzspangen zum Schutz vor Transportschäden. Samer (= Säumer). Abb. 7C: Sackltrager und Buckltrager transpor- tierten zerschlagenes Salz in Fuhrwerken oder auch nur händisch ab. Abb. 6: Beilage A von Riezinger (1867) mit dem Titel „Form der Salzfüderl zu den Mittelgewicht von 30 Pfund wie solche erzeugt werden zu Eben- Zum Verladen des Füderlsalzes auf die (Pferde-)Ei- see, Ischl, Hallstatt“ senbahn konnten auf dem Stadtplatz in Gmunden

Seite 64 res montanarum 57/2017 18 Wägen aufgestellt werden. Drei Fotos aus dem Archiv der Kammerhof Museen Gmunden doku- mentieren dies eindrucksvoll (Abb. 8A-C).

Abb. 9B: Am links im Vordergrund gehenden Fu- dertrager sieht man die Ausrüstung der Salzträ- Abb. 8A: Panorama vom Dach des Gmundner ger: ein aus Leder gefertigter Fudersack schützt Rathauses nach Osten über den Rathausplatz mit den Nacken vor dem ätzenden Salz, das Tragerl, den Gleisanlagen der Pferdeeisenbahn, den Salz- eine aus Holz gefertigte Hohlrinne, dient zur Auf- kobeln und dem Dampfer Elisabeth für die Perso- nahme von je 3 Fuder, und der Knüttel, eine, ei- nenschifffahrt nem Spazierstock ähnliche Holzstange dient zum Balancieren des Getragenen Abb. 8B: gestapelte Salzfuder auf dem Rathaus- platz mit dem Dampfer Elisabeth im Hintergrund Abb. 9C: Aufschütt, das sind 32-40 übereinander gestapelte Fuder Abb. 8C: beladene Wägen der Pferdeeisenbahn vor der Salzaufschütt im Rathaus (alle Fotografi- Abb. 9D: Räumlichkeiten, wo die Salzfuder für en aus dem Archiv der Kammerhof Museen den Weiterverkauf zwischengelagert wurden. Gmunden) Abb. 9E: Bürgerliche Salzaufschütt des Gmund- ner Rathauses, wo die organisierten Bürger der In das Füderlsalzmagazin, auch Salzaufschütt im Stadt ihr Salz lagerten. Vor dieser standen 6 Ab- Rathaus genannt, kam nur jenes Salz, welches vom helfer, die die Salzstöcke von den Fudertragern Verladen auf die Eisenbahn oder von den Kaufleu- übernahmen und aufschichteten. ten in den Salzköbeln übrig blieb, weil stets darauf geachtet werden musste, dass sich ein angemesse- Bei „Order auf Vorrat“ blieb das Füderlsalz in den ner Vorrat im Füderlsalzmagazin befand, um damit Salzkobeln und diese wurden unter den dafür vorge- den Bedarf der Kleinverschleißer (Kleinhändler) zu sehenen, auf Piloten stehenden vier Häusern an der decken. Traunbrücke (Abb. 5), dem sogenannten „schwim- menden Magazin“ untergebracht. Will man sich die Beschreibung dieser von Riezin- ger (1867) und Krackowizer (1899) beschriebenen Ging ein starker Wind, so wurde eine leere alte Zille Arbeitsabläufe visualisieren, so ist es abermals (Vorstehzille) von der Schiffslände zur ärarischen sinnvoll, das „Diorama vom Salzumschlag am Zillenhütte hingeschafft, damit die Wellen nicht so Stadtplatz von Gmunden“ in den Kammerhof Mu- stark an die Kobel anschlugen und gefährlich wer- seen Gmunden zu betrachten (Abb. 9A-F). den konnten. Waren aber mehr Kobel unterzubrin- gen, so kamen diese außerhalb der angeführten Hüt- Abb. 9A: Das Entladen der Zillen am Rathaus- ten, nach dem Ufer der hin bis gegen die 3. platz von Gmunden. Im Hintergrund heben die 6 Seeklause (Wehranlage zur Regulierung des See- Fuderheber die über den Traunsee angelieferten spiegels) zu stehen. Salzstöcke (Fuder) aus der Zille, während 12 der Ging aber ein so starker Wind, dass die Kobel weder insgesamt 22 Fudertrager im Uhrzeigersinn ge- zum Seeplatz (Rathausplatz) noch unter die oben hend die Fuder abtransportieren angeführten vier Hütten gebracht werden konnten, res montanarum 57/2017 Seite 65 war in den 1860er Jahren Karl Riezinger, zu dessen Manipulationsbeschreibung ein Plan als Beilage L existiert.20 Diesem ist u.a. folgende Information zu entnehmen: „Für Benützung dieser Lokalitäten wurden bisher von dem Aerar eine Zahlung von 1260 fl Ö.W. an den Magistrat in Gmunden geleistet. – Das hohe k.k. Finanzministerium hat beschlossen diesen Be- trag in dem Staatsvoranschlag für das Jahr 1864 nicht mehr einzubeziehen, und hat demnach die Ver- fügung getroffen, daß die Auszahlung von 1ten No- vember 1863 an aus dem Kammerals-Aerar sistirt werde.“ Sowie weiter: „Mit allerhöchster Majestät Ent- schließung vom 4ten Mai und hohen k.k. Finanz- Ministerial-Erlaß vom 24ten Mai 1866 Zahl 21.460 und Direktionszahl 2588. dat. 4ter Juni 1866 der Nachtrag samt Fortbezug so Lange diese Lokalität benützt wird wieder angewiesen.“ Des weiteren ist dieser Plan-Beilage L zu entneh- men, welche Räume im Gmundner Rathaus ange- mietet waren bzw. wie diese zur Verwendung stan- den. Die nachfolgenden, auszugsweisen Abbildun- gen aus dem Plan sollen dazu einen kurzen Einblick Abb. 9F: Johann Enichlmayr, mit dem vulgo-Na- geben (Abb. 10, 11, 12). men „Weltumtaucher(er)“, war ein bekannter Salzträger dieser Zeit, nicht mit Fudersack son- dern mit Haube und Schurz bekleidet (handcolo- Abb. 10: Auschnitt rierte Tuschfederzeichnung aus dem Archiv der aus Beilage L von Kammerhof Museen Gmunden). Riezinger (1867) mit dem Titel „Plan Ui- so wurden diese zum Lehenaufsatz geführt, bis der ber das Füderlsalz- Wind nachließ und die Kobel wieder auf die für sie Magazin auch Salz- bestimmten Plätze gebracht werden konnten. aufschüttgenant, des Dieser „schwimmende Vorrat“ („schwimmendes k.k. Salz Verschleiß- Magazin“) diente gewöhnlich für die Belieferung Magazinsamtes der Schiffleute, welche das Salz mit ihren Schiffen Gmunden, im Rat- auf der unteren Traun und auf der Donau nach den hause der Stadt Gmunden“ und dem Originaltext Donaugegenden transportierten. Die Schiffer hatten „Erklärung des Erdgeschoßes: 1. Eingang in das ihre eigenen Leute, daher hatten die amtlichen Ar- Füderlmagazin. 2. Eingang in die Kanzley. 3. beiter bei dieser Füderlmanipulation nichts zu tun. Kanzley. 4. Schreibtisch. 5. Platz für den k.k. Kon- trolor. 6. Platz für den k.k. 2ten Offizial. 7. Platz für den k.k. 2ten Assistenten. 8. Aufgangsstiege in den Aufbau des Füderlsalzmagazins 1ten Stock. 9. Kamin. 10. Retirade. 11. Platz für die (Salzaufschütt) im Rathaus kleine Sorte Füderl unter 30 Pfund. 12. Platz für Das Füderlsalzmagazin (Salzaufschütt) im Rathaus Füderl mit 30 Pfund. 13. Platz für größere Sorte von Gmunden wurde von sechs Beamten, einem Füderl über 30Pfund. 14. Platz für das Zentner Verwalter, einem Kontrollor, zwei Offizialen samt Salz, 3 Füderl = 1 Zentner. 15.-29. Platz für die zweier Assistenten verwaltet, die in diesem Gebäu- Füderl zum ausgleichen zu 28 bis 36,5 Pfund. 30. de ihren Dienst versahen.19 Einer dieser Offiziale Platz für das Bruchfüderlsalz. 31. Eingang zu

Seite 66 res montanarum 57/2017 Wasch- und Holzhütte des Magistratsgebäudes. 32. Anmerkung: Der größte Zustand im Füderlsalz- Eingang zur städtischen Wage. 33.-40. Hölzerne Magazin zu ebener Erde kann angenommen Säulen auf einer steinernen Unterlage mit einem werden auf ...... 1800 Zentner Blechdach versehen, zum Füderlsalz herrichten im 1ten Stock an Füderle ...... 200 Zentner und aufladen für die Eisenbahnwägen und Bruch- salzpartien bei Regenzeit. 41. Eisenbahn.“ Zusammen...... 2000 Zentner An Bergkern im Iten Stock auch als Abb. 11: Ausschnitt Maximum angenommen...... 1800 Zentner aus Beilage L von Rie- zinger (1867) mit dem Summa...... 3800 Zentner Titel „Plan Uiber das Füderlsalz-Magazin auch Salzaufschütt- Das Gmundner Zentnerfass – genant, des k.k. Salz Herstellung, Lagerung und Weiterverkauf Verschleiß-Magazin- Das „Gmundner Zentnerfassl“ wurden vom Perso- samtes Gmunden, im nal der „k.k. Salz-Material-und Zeugverwaltung“ Rathause der Stadt im sogenannten Fasslhaus (Abb. 5) angefertigt Gmunden“ und dem Originaltext „Erklärung des (1863 waren es 24.960 Fässer) und dann ins Parter- 1 ten Stockes: 1. Stiege vom Erdgeschoß in 1ten re des Salzkellers (Abb. 5) gebracht, wo diese mit Stock. 2. Vorhaus. 3. Platz für die Fässer zum dem dort gelagerten Bruchfüderl-Salz aus Hallstatt Bergkernschotter einfüllen. 3. Platz für das Kanz- und Ischl befüllt und verschlossen wurden. leisalz. 4. Eingang in die Bergkernkammer. 5. Bergkernkammer. 6.-24. Plätze für die Füderl zum Diejenigen Fässer, die nach der Abgabe an die Käu- ausgleichen zu 18 Pfund bis 27,5 Pfund, 25. Re- fer noch übrig blieben, wurden in den Salzkeller im quisitenkammer. 1. oder 2. Stock in die dazu bestimmten Lokalitäten hinaufgetragen. Für die Benützung des Fasslhauses, des Salzkellers und der Schiffhütte ne- ben dem Salzkeller, wo vier Zillen un- Abb. 12: Profilschnitt entlang der Linie A-B auf tergebracht werden der Beilage L von Riezinger (1867) mit dem Titel konnten, hatte das „Plan Uiber das Füderlsalz-Magazin auch Salz- Ärar einen jährli- aufschüttgenant, des k.k. Salz Verschleiß-Maga- chen Pachtzins an zinsamtes Gmunden, im Rathause der Stadt den Magistrat in Gmunden“ und dem Originaltext „Erklärung des Gmunden zu ent- Durchschnittes: 1. Eingang in das Füderlmaga- richten. zin. 2. Eingang in die Kanzley. 3. Kaminthür. 4. Platz für die Füderl mit 30 Pfund. 5. Bergkern- Wie das „Gmund- kammer. 6. Lokal für die Füderl zum ausgleichen. ner Zentnerfassl“ 7. Requisitenkammer. 8. Hausthor. 9. Und 10. gebaut war, bzw. Hölzerne Säulen mit Blechdach zum Füderlsalz Abb. 13: Ausschnitt aus mit welchen Mate- herrichten u. verladen bei Regenzeit. 11.Das Was- der Beilage U von Rietzin- rialien es angefer- ser muß von untersten Uferstreichbaum um 1° 1‘ ger (1867) mit dem Bau- tigt wurde, kann der steigen, bis selbes in das Füderlmagazinkömmt.“ plan eines „Gmundner- Beilage U von Rie- Des weiteren steht unter der Skizze rechts: „Un- Zentnerfassls“ zinger entnommen terster Uferstreichbaum“ darunter „Gewöhnli- werden (Abb. 13). cher Wasserstand des Gmundner Sees“ und dar- Neben der Zeichnung findet sich ­folgender Begleit- unter: text: „Zur Anfertigung eines Zentnerfassls sind an res montanarum 57/2017 Seite 67 Faßmaterialien erforderlich: 2 Stück geschnittene inwendige Holztaufeln, 2 Stück gekleitzte auswendi- ge Holztaufeln, 6 Stück geschnittene ordinär Tau- feln, 5 Stück gekleitzte ordinär Taufeln, 1 Stück d(etto) 14“ Spange, 1 Stück geschnittener 14“ Bo- den, 6 Stück gebundene Reife, 2 Stück ungebundene Einlegreife, 6 Stück kleine fichtene Holznägel zum Befestigen der Einlegereife, 2 Stück kleine buchene Holznägel zum Befestigen der Spange auf dem Bo- den, 2 Stück kleine buchene Holznägel zum Befesti- gen der Spange bei der inwendigen Holztaufel, 2 Reifebänder auf einen Reif. Aus einen ? Bandg…..en muß ein PfundReif gebunden werden. Abb. 14A: Das Kammerhofgebäude an der Gmund- Zum Zuschließen eines Zentnerfassl sind an Faßma- ner Traunbrücke – Sitz der Kammerhof Museen Gmunden und des Gmundner Stadtarchivs terialien erforderlich: 1 Stück geschnittener 16“ Bo- den, 1 Stück gekleitzte 16“ Spange, 2 Stück unge- Abb. 14B: das Gmundner Rathaus bundene Einlegreife, 6 Stück kleine fichtene Holz­ Abb. 14C: der ehem. Personenbahnhof der Pfer- nägel zum Befestigen der Einlegreife. Die Löcher deeisenbahn werden mit dem Brustbohrer gemacht, 2 Stück bu- Abb. 14D: Bahnhof Engelhof chene ?Hagennagel, wo für selbe das Loch mit dem Handbohrer gebohrt wird, und werden eingeschla- gen ober der dem ?…gen Handreif, so daß die Spitz v) Der Salzträger als Keramik-Brunnenfigur aus bey der Spange unten herauskommt; den Spitz dem Jahre 1948 von Bildhauer Ernst Wilhelm Ku- schneidet man ab, und schlägt selben ober dem ?… biena, der den Rinnholzplatz ziert (Abb. 15A). gen Mittelreif ein.“ vi) Der „Schwammerlhut“ (auch „Salzstockhut“ oder „Salzhut“ genannt) der Gmundner Bürger- Rück- und Ausblick tracht und anderer Salzkammergut-Ortstrachten, Von der ehemaligen Salzhandelsstadt Gmunden dessen Hutkrone an ein Salzfuder erinnert (Abb. gibt es heute eine Vielzahl von Zeugen im Stadtbil- 15B). Diese Hutform tritt erstmals 1831 auf dem dund im Brauchtum.21 Gemälde „Der Taufgang in Hallstatt“ von Johann 23 Dies sind: Fischbach in Erscheinung. vii) Diverse Grabsteine und Grabstätten von mit der i) Das Kammerhofgebäude (Brückenkopfgebäude Salzwirtschaft betrauten Personen, wie z. B. am an der Traunbrücke (Abb. 14A), das bis zuletzt der Gmundner Stadtfriedhof, im Eingangsbereich der Sitz des Salzamtmanns war und heute als Kammer- Bürgerspitalkirche St. Jakob,24 bzw. in und rund um hof Museen Gmunden eine Vielzahl von Exponaten die Stadtpfarrkirche.25 und das Stadtarchiv beinhaltet. viii) Innenarchitektur in den bis heute in Betrieb ste- ii) Das Gmundner Rathaus und die Bahnhöfe der henden Gaststätten und Geschäften, wie das Hotel Pferdeeisenbahn in den Ortsteilen Traundorf und Schwan, die Meraner Weinstube Spießberger, das Englhof22 (14B-D). China-Restaurant im ehem. Sonnenhof und die Ga- iii) Die Fassaden der Bürgerhäuser und diverser lerie 10er Haus, die ehemals allesamt Salzfertiger- ehemaliger Amtsgebäude, die das Bild der Innen- häuser mit Salzkellern waren (und schon damals die stadt bis heute prägen. Konzession für Gastwirtschaften hatten). iv) Namen von Straßen und Gassen, wie z. B. Salz- ix) Das Stadtwappen (u.a. mit drei Salzküfel und ei- fertigergasse, Salzamtsgasse, Kuferzeile, die auf ner Salzzille), das als Keramik von Prof. Kurt Ohn- ehemalige Berufszweige bzw. ehemalige Lokatio- sorg auf der Außenfassade des Kammerhofgebäu- nen von Ämtern und Arbeitsstätten hinweisen. des zu sehen ist (Abb. 15C).

Seite 68 res montanarum 57/2017 x) Auch das noch heute lebende Handwerk der Literatur Bootsbauer am Traunsee mit den gängigen Boots- Christian Hager, Die Eisenbahnen im Salzkammergut (Steyr 1992). formen „Plätten“ und „Schupfer“ geht auf die Tra- Hans Hager, Die Traun – ein uralter Salzhandelsweg, auf den Spu- dition der Salzzillenbauer zurück.26 ren der alten Salzschifffahrt (StadlPaura 1996). Eckhard Höllwerth / Holger Höllwerth (Red.), Das Gmundner Ta- schenbuch – Interessantes, Wissenswertes und Kurioses über die Stadt und ihre Vergangenheit (Gmunden 2008).

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Carl Ritter, Plan der Stadt Gmunden mit nächster Umgebung, ge- zeichnet von Carl Ritter und lithographiert von Anton Müller. Jos. Hafner (Linz 1849). Abb. 15A: Salzträger als Keramik-Brunnenfigur Manfred Reingruber, Pferdeeisenbahn in Gmunden. Festschrift 175 am Rinnholzplatz Jahre Pferdeeisenbahn Südstrecke (Gmunden 2011). Abb. 15B: GmundnerSchwammerlhut Salzkammergut-Zeitung (28. 7. 1929). Gmundner Museum, Nr. 30/ Seite 4. Abb. 15C: Gmundner Stadtwappen an der Außen- Heinz Schiesser, Altgmundner Bilderbuch – Dokumente, Bilder, fassade des Kammerhofgebäudes (Günter KÖCK/ Fotos aus sieben Jahrhunderten (Grünbach 2014).

Walter SCHWAIGER, Keramik an Gmundner Ingrid Spitzbart, Gmunden im Salzkammergut – Historische Spa- Häusern (Gmunden 1978), Blatt 20 ziergänge durch die malerische Kurstadt am Traunsee (Innsbruck 1997).

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Johannes Thomas Weidinger, Wege in die Vorzeit des Salzkammer- guts (Innsbruck 1999).

Johannes Thomas Weidinger, Rund um den Traunsee vom Urknall zur Moderne (Innsbruck 2001).

res montanarum 57/2017 Seite 69 Anmerkungen 1 Ferdinand Krackowizer, Geschichte der Stadt Gmunden in Ober-Österreich Bd. II (Gmunden 1899), 293 ff.; Hans HA- GER, Die Traun – ein uralter Salzhandelsweg, auf den Spuren der alten Salzschifffahrt (Stadl Paura 1996), 61-68. 2 Eckhard Höllwerth / Holger Höllwerth (Red.), Das Gmundner Taschenbuch – Interessantes, Wissenswertes und Kurioses über die Stadt und ihre Vergangenheit (Gmunden 2008), 32-34; Gün- ter Treffer, Weißes Gold – 3000 Jahre Salz in Österreich (Wien 1981), 144-145. 3 Ingrid Spitzbart, Gmunden im Salzkammergut – Historische Spaziergänge durch die malerische Kurstadt am Traunsee (Inns- bruck 1997), 47-54; Johannes Thomas Weidinger, Wege in die Vorzeit des Salzkammerguts (Innsbruck 1999), 177-179; Johan- nes Thomas Weidinger, Rund um den Traunsee vom Urknall zur Moderne (Innsbruck 2001), 117-124. 4 Karl Riezinger, Manipulations-Beschreibung des kaiserlich- königlichen Salzverschleiß-Magazinsamtes zu Gmunden (Gmunden 1867). 5 Salzkammergut-Zeitung (28. 7. 1929). Gmundner Museum, Nr. 30/Seite 4. 6 Neueste Post (21. 7. 1929). Das Leben und Treiben auf dem Gmundner Stadtplatze zur Zeit des Salzhandels, dargestellt in ca. 100 Figuren. 7 Ferdinand Krackowizer, Geschichte der Stadt Gmunden in Ober-Österreich Bd. II (Gmunden 1899), 349 ff. 8 Riezinger, wie Anm. 4. 9 Krackowizer, wie Anm. 7, 334-335. 10 Franz Pfeffer / Günther Kleinhanns, Budweis-Linz-Gmunden – Pferdeeisenbahn und Dampfbetrieb auf 1106 mm Spurweite (Wien Linz 1982), 9 ff.; Manfred Reingruber, Pferdeeisenbahn in Gmunden. Festschrift 175 Jahre Pferdeeisenbahn Südstrecke (Gmunden 2011), 7 ff. 11 Franz Hufnagl, Die Maut zu Gmunden – die Entwicklungsge- schichte des Salzkammerguts (Wien Köln Weimar 2008), 571 ff. 12 Christian Hager, Die Eisenbahnen im Salzkammergut (Steyr 1992), 37 ff. Autoren: 13 Hufnagl, wie Anm. 11, 580-581. Dir. Ingrid Spitzbart 14 Hans Hager, Die Traun – ein uralter Salzhandelsweg, auf den Konsulentin für Wissenschaft der OÖ Landesregierung Spuren der alten Salzschiffahrt (Stadl Paura 1996), 65-66. Kustodin der Sammlungen und Leiterin 15 Riezinger, wie Anm. 4. der Kammerhof Museen von Gmunden (K-Hof) 16 Riezinger, wie Anm. 4, Beilage K. Kammerhofgasse 8 17 Riezinger, wie Anm. 4. A-4810 Gmunden 18 Riezinger, wie Anm. 4, Krackowizer, wie Anm. 7 Österreich 19 Riezinger, wie Anm. 4. e-mail: [email protected], 20 Riezinger, wie Anm. 4, Beilage L. home: www.k-hof.at 21 Höllwerth / Höllwerth, wie Anm. 2, 27 und 75; Spitzbart, wie Anm. 3,47-54. 22 Manfred Reingruber, Pferdeeisenbahn in Gmunden. Festschrift Mag. Dr. rer. nat. 175 Jahre Pferdeeisenbahn Südstrecke (Gmunden 2011), 7-8, Johannes Thomas Weidinger 21-22, 24 und 28. Konsulent für Wissenschaft der OÖ Landesregierung 23 Franz Carl Lipp (Hrsg.), Tracht in Österreich – Geschichte und Geologe, Universitätslektor, Museumspädagoge Gegenwart (Wien 2004), 47. ERKUDOK© Institut in den Kammerhof Museen 24 Ingrid Spitzbart / Johannes Thomas Weidinger, Dargestellter Glaube – Krippen- und Sakralkunst im Stadtmuseum Gmunden Gmunden (K-Hof) (Gmunden 2005), 130-135. Kammerhofgasse 8 25 Heinz Schiesser, Altgmundner Bilderbuch – Dokumente, Bil- A-4810 Gmunden der, Fotos aus sieben Jahrhunderten (Grünbach 2014), 14-15, 20-23. Österreich 26 Hans Wagneder, „Seefiaker“ von Gmunden (Gmunden 2017), e-mail: [email protected], 3-4. home: www.k-hof.at

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