Dissertation
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View metadata, citation and similar papers at core.ac.uk brought to you by CORE provided by OTHES DISSERTATION Titel der Dissertation „Die Darstellung der Zwischenkriegsgesellschaft anhand ausgesuchter Dramen Ödön von Horváths.“ Eine bewusstseinsgeschichtliche Studie mit Bezügen zur heutigen Zeit. Verfasser Mag. phil. Kai Klausner angestrebter akademischer Grad Doktor der Philosophie (Dr.phil.) Wien, 2010 Studienkennzahl lt. Studienblatt: A 092 332 Dissertationsgebiet lt. Studienblatt: Deutsche Philologie Betreuer: Privatdozent Dr. Klaus Kastberger I EINLEITENDER TEIL............................................................................................... 3 VORWORT................................................................................................................. 3 1. AUFBAU UND ZIELSTELLUNG DER VORLIEGENDEN ARBEIT ....................... 4 2. HORVÁTHS MENSCHENBILD............................................................................ 10 2.1. Aktuelle Forschung......................................................................................................................... 10 2.1.1. Inszenierungen ....................................................................................................................................... 10 2.1.2. Voraussetzungen für eine metaphysische Betrachtungsweise................................................................ 12 2.1.3. Stimmen zu Horváths Menschenbild...................................................................................................... 13 2.2. Horváths Kleinbürgertum................................................................................................................ 40 2.2.1. Die 30er Jahre – Gesellschaftliche Rahmenbedingungen....................................................................... 40 2.2.2. Kleinbürgertum – Ein Definitionsversuch.............................................................................................. 42 3. METHODIK .......................................................................................................... 48 II HAUPTTEIL .......................................................................................................... 52 4. HORVÁTHS FRAUENGESTALTEN.................................................................... 52 4.1. Einleitung........................................................................................................................................ 52 4.2. Gesellschaftliche Rahmenbedingungen......................................................................................... 53 4.3. Horváths „schwache“ Frauen ......................................................................................................... 56 4.4. Das Phänomen der Geschlechtslosigkeit....................................................................................... 61 4.5. Flucht in höhere Instanzen – einem strafenden Gott ausgeliefert ................................................. 64 4.6. Fatale Paar-Konstellationen ........................................................................................................... 66 4.7. Wesensimmanente Handlungsmuster ........................................................................................... 70 5. HORVÁTHS SPRACHE....................................................................................... 75 5.1. Einleitung........................................................................................................................................ 75 5.2. Gesellschaftliche Rahmenbedingungen......................................................................................... 75 5.3. Krisenbewusstsein und Kulturanspruch ......................................................................................... 78 5.3.1. Vorbemerkung........................................................................................................................................ 78 5.3.2. Kulturanspruch....................................................................................................................................... 78 5.3.3. Gefangene im Sprachraum einer künstlich geschaffenen Kultur ........................................................... 82 5.3.4. Das Phänomen von Spiegel und Maske ................................................................................................. 90 5.3.5. Das Goethe und das Nietzsche Zitat....................................................................................................... 93 1 5.3.5.1. Das Goethe Zitat............................................................................................................................. 93 5.3.5.2. Das Nietzsche Zitat....................................................................................................................... 101 5.4. Kultur und Sprache aus heutiger und damaliger Sicht................................................................. 103 5.4.1. Vorbemerkung...................................................................................................................................... 103 5.4.2. Der soziale Aspekt von Sprache........................................................................................................... 105 5.4.3. Kultur und Sprache............................................................................................................................... 111 5.4.4. Sprachidentität...................................................................................................................................... 120 5.4.5 Mobilität, Verkehr und Technik als Gegner der Sprache ...................................................................... 130 6. ORIENTIERUNGSLOSIGKEIT UND IDENTITÄTSFINDUNG ............................140 6.1 ORIENTIERUNGSLOSIGKEIT - EINLEITUNG.................................................140 6.2. Die Postmoderne – Versuch einer Definition ............................................................................... 142 6.3. Gesellschaftliche Rahmenbedingungen....................................................................................... 144 6.4. Vergleich zweier epochaler Befindlichkeiten................................................................................ 147 6.4.1. Kulturelle Voraussetzungen ................................................................................................................. 147 6.4.2. Beispiele bei Horváth und bei Röggla.................................................................................................. 147 6.5. Identitätsfindung - Einleitung ........................................................................................................ 171 6.6. Identitätsfindung im Nebeneinander von Wahrnehmungen......................................................... 171 6.7. Das Phänomen der Bewusstseinsmaschinerie............................................................................ 178 6.8. Der Einfluss technischer Entwicklungen ...................................................................................... 188 6.9. Ökonomische Daseinsbedingungen............................................................................................. 192 6.10. Zusammenfassende Gedanken zu Horváth und seinem Bezug zur Postmoderne ................... 205 III TEIL.....................................................................................................................209 7. HORVÁTH – JEDE ZEIT IST SEINE ZEIT..........................................................209 7.1. Einleitung...................................................................................................................................... 209 7.2. Die Geschichtslosigkeit der beiden Gesellschaften ..................................................................... 211 7.3. Schlussbemerkung....................................................................................................................... 218 LITERATURVERZEICHNIS………………………………………………………………219 2 I Einleitender Teil Vorwort Als ich im Sommer 2007 anfing, mich mit Horváths Dramen zu beschäftigen, konnte von einer Weltwirtschaftskrise noch keine Rede sein. Zwar gab es infolge der plat- zenden Subprime Blase in den Vereinigten Staaten bereits die ersten Anzeichen da- für. Vergleiche mit der Krise von 1929 wären zum damaligen Zeitpunkt jedoch völlig überzogen gewesen. Nichtsdestotrotz wurde ich, nachdem ich im Anschluss an mei- ne Recherchen mit dem Schreiben begann, immer wieder von den aktuellen ökono- mischen Ereignissen eingeholt, davon überrollt und immer wieder wachgerüttelt. Die Wirtschaftsteile der gängigen Medien warfen mit Feuerschrift die kommende a- pokalyptische Krise an die babylonische Wand der Öffentlichkeit. Darüber hinaus schlug auch in den Feuilletons die Brisanz der nicht mehr einschätzbaren Rezession durch. Diese aktuellen wirtschaftlichen Ereignisse schlugen sich in angepassten Neu- inszenierungen verschiedener Dramen nieder. Vermehrt wurden nicht nur Horváth- Inszenierungen, sondern eine weite Bandbreite klassischer und zeitgenössischer Dramen mit dem wirtschaftlichen Gegenwartsgeschehen unmittelbar in Beziehung gesetzt und ihre Auswirkungen auf die Wesensidentität der Menschen untersucht. Zudem gibt es auch neue Theaterstücke, die die globale Krise in ihrer Komplexität thematisieren. Man denke hierbei beispielsweise an Elfriede Jelinek, die in ihrem im April inszenierten Theaterstück „Die Kontrakte des Kaufmanns“ am Schauspiel in Köln als erste auf die Finanzkrise