NEUES AUS BERLIN

Der Newsletter von Dagmar Ziegler, MdB Für die Prignitz, Ostprignitz-Ruppin, das Havelland und Oberhavel

- Dezember 2018 -

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© 2018 Dierk Hilger

Liebe Leserinnen, liebe Leser,

seit meinem letzten Newsletter sind arbeitsreiche, viel- seitige und spannende Monate vergangen. Bevor ich Ihnen und Euch auf diesem Wege ein fröhliches Weih- nachtsfest im Kreise der Lieben und einen guten Rutsch in das neue Jahr wünsche, möchte ich von meiner Ar- beit berichten. Um mit dem Schönsten anzufangen: Im Zuge der Ver- handlungen um den Haushalt 2019 wurden zahlreiche Fördermittel für die Denkmäler in der Region beschlos- © 2017 Susie Knoll. sen. So wird der Bund die Sanierung der St. Marien- Andreas Kirche in Rathenow fördern. In das Denkmalschutz-Sonderprogramm des Bundes wurden zudem gleich drei denkmalgeschützte Bauwerke in der Prignitz mit insgesamt 108.000 Euro aufgenommen. Auf den folgenden Seiten finden Sie eine kurze Zusammenfassung meiner Berichterstattun- gen im Ausschuss für Wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung wie über eine er- eignisreiche Delegationsreise des Ausschusses nach Ägypten und Jordanien. Auch als Sprecherin der Elbe-Gruppe der SPD-Bundestagsfraktion konnte ich beim Thema der Schiffbarkeit der Elbe durch ein konstruktives Gespräch mit den Umweltverbänden und unserem Koalitionspartner vorankommen. Ein Gespräch mit dem Regionalen Wachstums- kern der Prignitz und dem Tschechischen Botschafter führte meine Tätigkeit in und Wahlkreis vor Ort hervorragend zusammen. Auch meine weiteren Wahlkreistermine ergänzten die Sitzungswochen im Bundestag opti- mal. So besuchte ich unter anderem die Dorfkirche in Breitenfeld, war wiederholt in Rathenow, las am Vorlesetag in Wittenberge vor und hatte einen Termin bei der Tagespflege der AWO in Wittenberge. In meinem Berliner Büro konnte ich Niclas aus Jüterbog als Teilnehmer der Jugendpresseta- ge begrüßen und durfte zahlreiche Besucher im Bundestag empfangen. Nun aber will ich nicht weiter vorgreifen und wünsche Ihnen und Euch eine angenehme Weihnachtslektüre . Eure

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AUS DEM BUNDESTAG Der Bundeshaushalt 2019 - Ein Erfolg für unsere Region Ende November verabschiedeten wir im Bundes- tag den Bundeshaushalt 2019. Dies beinhaltete gute Nachrichten für unsere Region. Nach der Be- reinigungssitzung des Deutschen Bundestages war klar: Wir haben es geschafft! Der Bund bezu- schusst die Sanierung der St. Marien-Andreas Kirche in Rathenow zu 50 Prozent mit 3,75 Milli- onen Euro. Für eine Kofinanzierung will das Land nun nachziehen. Die Kirche ist eines der be- deutendsten Baudenkmäler unseres schönen Ha- vellandes. Sie ist eine wahre Heimstätte von Ge- schichte und eine Bereicherung für die Region, die es zu bewahren gilt. Die wiederholten Besu- che der Kirche waren mir eine Freude. Ich habe mich sehr gerne für die Sanierung eingesetzt und geholfen, das jahrelange, beeindruckende Engage- ment des Fördervereins näher gen Erfolg zu füh- ren. Zudem wurde im Rahmen des Haushalts über die Förderung aus dem Denkmalschutz- Sonderprogram VII des Bundes entschieden. Ich habe zusammen mit unseren SPD Haus- haltspolitikern durchgesetzt, dass die Sanierung von gleich drei denkmalgeschützten Ge- bäuden in unserer schönen Prignitz gefördert wird. Damit fließen insgesamt 108.000 Euro in unsere Region. Gefördert werden die Dorfkirche Breitenfeld in Gumtow mit 35.000 Euro, der Wasserturm am Lokschuppen in Wittenberge mit 39.000 Euro und die Wassermühle in Klein Leppin mit 34.000 Euro durch das Denkmalschutz-Sonderprogramm der Bundesre- gierung. Kultur zu erhalten und zu fördern, ist nicht nur eine Bereicherung für die gesamte Region, sondern auch für unsere Gemeinschaft - für jede Prignitzerin und jeden Prignitzer. Unsere historischen Orte erkennbar und greifbar zu machen, sie Auswärtigen zeigen zu können, macht mich stolz, stiftet Zusammenhalt und Heimat. Ein wunderbares Beispiel ist der uner- müdliche Einsatz der gesamten Dorfgemeinschaft in Breitenfeld über Konfessionen und Ge- nerationen hinweg für die Sanierung der Dorfkirche. Mehr dazu im Abschnitt über meine Besuche im Wahlkreis. Hinsichtlich des Haushalts bleibt fachpolitisch hinzuzufügen: Er stärkt die Entwicklungspo- litik und setzt den Koalitionsvertrag konsequent um. Im parlamentarischen Verfahren konn- ten wir erreichen, dass die ODA-Quote mit 0,51 Prozent nicht absinkt. Insbesondere die Be- reiche Bildung und Gesundheit werden gestärkt. Dies war auch eine Forderung aus einem Gespräch zum Bundeshaushalt in kleiner Runde mit Bill Gates, der sich mit seiner Stif-

tungsarbeit stark im Bereich der globalen Gesundheit engagiert.

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AUS DEM BUNDESTAG

Ausschussarbeit: Ein Blick über den Tellerrand hinaus In den letzten Wochen hatte ich im Ausschuss insbesondere über Finanzthemen zu berich- ten. Auf der Tagesordnung standen die neuen Ansätze der Weltbank und des IWF, das Überschuldungsrisiko in Niedrigeinkommens- und Schwellenländern zu senken. Das Ver- schuldungsrisiko und die Verschuldung haben sich in den letzten 15 Jahren vielerorts mehr als verdoppelt. Es besteht dringender Handlungsbedarf! Deshalb sollen nun Finanzanalysen und Frühwarnsysteme verbessert werden. Auch eine bessere Unterstützung beim Schulden- management und bei Reformprogrammen soll aufgebaut werden. Diese präventiven Vorha- ben bieten wichtige Ansätze. Wir müssen aber auch Lösungen zum Abbau bereits vorhande- ner Verschuldung bieten. Deshalb habe ich die Möglichkeiten eines internationalen Insol- venzverfahrens sowie eines Schuldenschnittes angesprochen. Am Dringlichsten sind aber Regelungen gegen die weltweite Steuervermeidung. Diese Frage war auch beim Thema „Investitionen der Deutschen Entwicklungsgesellschaft in Offshore Finanzplätzen“ wichtig. Sogenannte „Steueroasen“ entwickeln sich gerade auf Grund von hoher Intransparenz. Die- ser gilt es wirksam entgegenzutreten. Um langfristig in der wirtschaftlichen Zusammenar- beite auf die Inanspruchnahme dieser Finanzzentren zu verzichten, brauchen wir dringend Doppelbesteuerungsabkommen. Alarmierende Sorge macht mir die Situation der Zivilbevölkerung in Jemen. Die Lage in dem seit 2014 vom Krieg geplagten Land war Thema der letzten Ausschusssitzung des Jah- res. Die humanitäre Versorgung mit Lebensmitteln, Gesundheitsdienstleistungen und Medi- kamenten kann auch durch die Hilfsorganisationen nicht mehr in allen Landesteilen ge- währleistet werden. Mitarbeiter von Organisationen wie UNICEF und Ärzte ohne Grenzen riskieren beim Einsatz vor Ort ihr Leben. Ich hoffe sehr, dass die zurzeit stattfindenden Frie- densgespräche unter dem Dach der Vereinten Nationen zu einem Ende der Kampfhandlun- gen führen.

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AUS DEM BUNDESTAG Delegationsreise nach Ägypten und Jordanien Vom 24. bis zum 31. Oktober 2018 reiste ich mit einer De- legation des Bundestagsausschusses für Wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung nach Ägypten und Jor- danien. Ziel unserer Reise war es, durch die Bundesregie- rung geförderte Projekte zu besuchen, vor Ort Gespräche mit Regierungsmitgliedern, Abgeordneten und Vertretern der Zivilgesellschaft zu führen und so einen Eindruck über die Herausforderungen der Region zu bekommen. Da- bei hat insbesondere der Besuch des jordanischen Flücht- lingslagers Zaatari einen tiefen Eindruck hinterlassen. Mehr als 80.000 Menschen - davon 60 Prozent Kinder - wird dort nicht nur Obdach gegeben, sie werden auch be- schult, gesundheitlich versorgt. Arbeitsmöglichkeiten wer- den geschaffen. Die Auswirkungen des Syrien-Krieges sind in Jordanien unmittelbar spürbar. Das Land hat rund

© 2018 Dagmar Ziegler. 700.000 syrischen Flüchtlingen Zuflucht vor Krieg und Verfolgung geboten, während es selbst nur eine Einwoh- nerzahl von 9 Millionen hat. Zugleich gilt Jordanien als Stabilitätsanker in der Region. Auf der Reise wurde in zahlreichen Gesprächen klar: Gerade auf Grund der enormen humanitä- ren Leistung des Landes ist es zwingend, dass die internationale Gemeinschaft Jordanien bei der Bewältigung des Flüchtlingsstroms, aber auch beim Ausbau von Wirtschaft und Inf- rastruktur weiter unter die Arme greift. Zudem besuchten wir in dem durch Dürre gezeich- neten Land Projekte im Bereich der Wasser- und Energieversorgung sowie Abwasser- aufbereitungsanlagen, die Deutsch-Jordanische Universität sowie eine Schule. In Ägypten nahm meine Delegation am Arabisch-Deutschen Energieforum teil. Außerdem besichtigten wir die SEKEM Demeterfarm als vorbildliches Beispiel nachhaltiger Produktion, kombiniert mit fairem Handel. Ein tolles Projekt! Auch in Ägypten tauschten wir uns in- tensiv über die schwierige Lage vor Ort mit Vertretern der Zivilgesellschaft, aber auch mit dem Staatsoberhaupt, © 2018 Dagmar Ziegler. weiteren Regierungsmitgliedern und Abgeordneten aus.

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AUS DEM BUNDESTAG Frauenwahlrecht - Ein Meilenstein wurde vor 100 Jahren gelegt Im November 1918 wurde in Deutschland durch den Rat der Volks- beauftragten das Frauenwahl- und Frau- enstimmrecht eingeführt. Damit wurde der lange Kampf der Frauenrechts- bewegung um politische Mitbestimmung zum ersten großen und wohl wichtigsten Erfolg geführt. Wahrlich sind wir auch heute - 100 Jahre später - noch nicht am Ziel. Schließlich ist die Anzahl von Frauen in unseren Parlamenten auf kommunaler, Landes- und Bundesebene weit von einer Parität entfernt. Aber © 2018 Dagmar Ziegler. gerade aus diesem Grund sind 100 Jahre Frauenwahlrecht eine Sternstunde unserer Demokratie. Sie waren ein guter Grund für den Festakt mit der Bundeskanzlerin und unserer Bundesfamilienministerin Franziska Giffey. Nachdrücklich wurde auf anstehende Herausforderungen aufmerksam zu machen. Debattencamp der SPD Was für eine Ideenwerkstatt! Brechend voll, ener- giegeladen und lebendig! Ich bin immer wieder aufs Neue begeistert, wie viele Potentiale in unse- rer Partei schlummern. Es gilt, diese heraus zu kitzeln. 3.400 Gäste diskutierten innerhalb von zwei Tagen in mehr als 60 Sessions. Unser aller Ziel: Das Programm der SPD für morgen. In zahl- reichen Diskussionen und Vorträgen entwickel- ten alle Teilnehmer sozialdemokratische Antwor- ten auf drängende Zukunftsfragen. Ich konnte © 2018 photothek. viel mit nach Hause nehmen. Eingebracht habe ich mich als Sprecherin der Seeheimer in einer Paneldiskussion mit der Parlamentarischen Linken unter dem Motto: Zwei Flügel einer Partei – unsere Wege zur Verwirklichung sozialdemokratischer Ziele. Eines war klar! In unseren Zielen sind wir uns einig: Wir wollen eine solidarische Gesellschaft. Wir stehen für einen selbstbewussten, star- ken und modernen Staat in einem friedlichen Europa. Ein Staat, der sozialen Ausgleich und wirtschaftlichen Erfolg verbindet, Offenheit und Chancengleichheit bietet und den Unab- wägbarkeiten des Lebens gerecht wird. Wir wollen allen Menschen in unserem Land heute und morgen ein freies, sicheres und selbstbestimmtes Leben ermöglichen. Oft haben wir un- terschiedliche Ansätze zur Verwirklichung der Ziele - ringen um die beste Lösung. Aber wir wissen: Mit zwei Flügeln kann man fliegen! Nur zusammen sind wir stark und gestalten un- ser Land! 6

AUS DEM BUNDESTAG Elbe-Gruppen der SPD und CDU im Gespräch mit Umweltverbänden

Am 28. November luden die Elbe-Gruppen der Koalitionsfraktionen zu einer gemeinsamen Sitzung mit den Spitzen der Umweltverbände BUND, NABU, WWF, Pro Elbe und der Evangelischen Kirche Mitteldeutschland ein. Im Fokus stand der Diskurs über den weiteren Umsetzungsverlauf des Gesamtkonzeptes Elbe. Mir als Sprecherin der Elbe- Gruppe in der SPD-Bundestagsfraktion und meinem Pendant in der CDU-Fraktion, Chris- toph de Vries ging es vor allen darum allen Beteiligten den in den Haushalt 2018 und 2019 erreichten Sachstand des Konzeptes zu vermitteln und alle Beteiligten davon zu überzeu- gen. Durch den Haushalt 2018 konnte die Umsetzung mit 31,5 Stellen angeschoben werden. Diese Stellen befinden sich nach und nach in der Besetzung. Die Befürchtung, nicht ausrei- chend Fachkräfte für diese wichtigen Aufgaben zu finden, konnte ich im September in ei- nem Gespräch mit dem , Parlamentarischer Staatssekretär im Verkehrs- ministerium ausräumen. Damit einhergehend startet der konkrete Prozess zur Umsetzung der einzelnen und viel- fältigen Maßnahmen. Von dem 300 Millionen Euro schweren Gesamtkonzept Elbe sind 240 Millionen Euro zur Umsetzung von Umweltschutzmaßnahmen vorgesehen. Nur 1/6 der ver- anschlagten Summe ist für die Beseitigung der Schifffahrtseinschränkungen vorgesehen. Die ausgewogene Förderung von Ökologie und Ökonomie steht für uns im Fokus. Wir wollen den Naturraum und die wunderbare Artenvielfalt der Elbe schützen und die Wasserwege zugleich wirtschaftlich und touristisch nutzbar machen. Natürlich wird das 300 Millionen schwere Gesamtkonzept Elbe nicht von heute auf morgen umgesetzt werden können. Diesen Weg werde ich daher weiterhin begleiten und, wenn möglich und notwendig, in den Umsetzungs-prozess eingreifen. Zurzeit bereiten wir einen weiteren Infor- mationsaustausch und Diskurs mit den Wirt- © 2018 Patrick Krüger. schaftsverbänden im Februar vor.

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AUS DEM BUNDESTAG Besuch aus allen vier Landkreisen Seit August statteten mir fünf Besuchergruppen aus meinem Wahlkreis und Betreuungs- wahlkreis einen Besuch im Bundestag ab.

Den Auftakt in der zweiten Jahreshälfte gaben am 27. August 50 Besucherinnen und Besu- cher aus Hennigsdorf und Oberkrämer. Vor allem die Durchbindung des RE6 über Hen- nigsdorf hinaus nach Gesundbrunnen war ein bestimmendes Thema der Diskussion mit meinen Mitarbeitern Petra und Vincent. Auch die massiven baubedingten Einschränkungen der RB55 wurden angesprochen. Zudem trägt die Regionalbahn den unrühmlichen Titel der unpünktlichsten Bahn Berlin/. Hier müssen zukünftig erhebliche Verbesse- © 2018 © 2018 BPA.

rungen angeschoben werden.

Im Oktober ging es dann Schlag auf Schlag. Am 22. empfing ich eine gut ge- launte Gruppe aus der Prignitz. Nach- dem wir über die allgemeine Arbeits- weise des Parlamentes geredet hatten, folgte eine anregende Diskussion über die Höhe des Mindestlohns, das neue Rentenkonzept der Bundesregierung, die Angleichung der Rente zwischen Ost und West sowie über das große The- ma Infrastruktur mit dem Schwerpunkt der A14. © 2018 Sabine Schläppi.

Vier Tage später besuchte eine Gruppe aus Ostprignitz-Ruppin den Bundestag. Die Diskussion führten Sonja und Pat- rick, da ich zu der Zeit an der Delegati- onsreise nach Ägypten und Jordanien teilnahm. Die lebhafte Diskussion ver- lief quer Beet - von Rente über Arbeits- markt, Fachkräftemangel, Mindestlohn bis hin zur Bildungspolitik. Am Ende hatte man viele Gemeinsamkeiten ent- deckt und von einander gelernt. 8

© 2018 BPA.

AUS DEM BUNDESTAG Nach einer kurzen Besuchspause folgte am 12. November eine Gruppe aus meinem Be- treuungswahlkreis Havelland meiner Einla- dung nach Berlin. Begleitet wurden die Gäste von unserer SPD-Landtagskandidatin Katja Poschmann. Zwischen zwei Termi- nen ist es mir gelungen, die Gruppe selbst zu empfangen. In dem anschließenden Ge- dankenaustausch beschäftigten wir uns mit der veränderten politischen Lage, der Ar- beit im 6-Fraktionen-Parlament und dem © 2018 Dierk Hilger. Zustand der Koalition.

Als letzte Besuchergruppe des Jahres empfing ich Schülerinnen und Schüler des Gymnasiums Wittstock am 12. De- zember. Dieser Besuch meiner Paten- schule hat bereits seit einigen Jahren Tra- dition. Ob meiner Anwesenheitspflicht im Plenum vertrat mich Sonja bei der Diskussion, in der angeregt über Wahl- recht und Wahlpflicht im Zusammen- hang mit einem Losentscheid bei Land- ratswahlen wie über politische Bildung, Presseberichterstattung und den Min- © 2018 Sonja Eichwede. destlohn geredet wurde. Im Anschluss überraschte und begrüßte ich die Elftklässler auf der Dachterrasse des Reichstages.

Jugendpressetage der SPD-Bundestagsfraktion Sehr gefreut hat mich, dass Niclas Koschig aus Jüterbog meiner Einladung folgte und die Chance ergriff, an dem dreitägigen Programm der Jugendpressetage teilzunehmen. Neben Diskussi- onen und Abendessen mit Bundestagsabgeordneten besuchten dabei 50 Jugendliche aus der ganzen Bundesrepublik das Willy- Brandt-Haus und das ARD-Hauptstadtstudio. Zudem führten sie eine Pressekonferenz mit unserer Partei- und Fraktionsvor- sitzenden . Zum Abschluss berichtete mir Niclas von seinen vielen, spannenden und prägenden Ein- und Aus- blicken.

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© 2018 Sonja Eichwede.

AUS DEM WAHLKREIS Rathenow

Anfang September 2018 besuchte ich erneut die St. Marien-Andreas Kirche in Rathenow, dieses Mal mit meinem Hamburger Kollegen und SPD-Chefhaushälter Johannes Kahrs. Es war mir ein großes Anliegen, ihm das wunderbare Bauwerk zu zeigen und ihn von der Not- wendigkeit der Förderung der Sanierungsmaßnahmen zu überzeugen. Zugegen waren natür- lich auch unser örtlicher SPD-Vorsitzender Hartmut Ruhbach und unsere Landtagskandida- tin Katja Poschmann. Vor Ort wurden wir herzlich willkommen geheißen. Zunächst führten uns Pfarrer Andreas Buchholz und der Vorsitzende des Fördervereins Dr. Heinz-Walter Knackmuß durch die Gemäuer. Dabei erläuterten sie eindrücklich die Geschichte und Be- deutung des Gebäudes.

© 2018 Sonja Eichwede.. © 2018 AugustusTours.

Katja Poschmann (m.); Johannes Kahrs (r.).

Im Anschluss besprachen wir die Möglichkeit einer Förderung der Sanierungsmaßnahmen aus Bundesmitteln. Wir waren uns einig: Die SPD will sich gemeinsam mit vereinten Kräf- ten vor Ort, im Land und im Bund für eine Förderung einsetzen. Das jahrelange, beeindru- ckende Engagement des Fördervereins muss von allen Seiten unterstützt werden. Am 08. November war es dann soweit: Der Haushaltsausschuss beschloss auf unsere Initiative in seiner Bereinigungssitzung die 50 prozentige Förderung der Sanierung der Kirche in Höhe von 3,75 Millionen Euro. Die Kofinanzierung vom Land wurde zu diesem Zeitpunkt bereits in Aussicht gestellt. Ich bin mir sicher, dass die Sanierung der Kirche in Rathenow Strahl- kraft weit über das Havelland hinaus entfalten wird und sowohl kulturell wie auch touris- tisch einen echten Zugewinn für ganz bedeutet.

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AUS DEM WAHLKREIS Bundesweiter Vorlesetag - Stadtbibliothek Perleberg

Zum 12. Bundesweiten Vorlesetag las ich Mitte No- vember in der Stadtbibliothek Perleberg etwa 50 Dritt- klässlern aus einem Buch meiner Kindheit vor. Die Kinder staunten nicht schlecht, als ich ihnen erzählte, dass mein Buch mit dem Titel „Rotfellchen“ schon 50 Jahre alt ist. Ich hatte es damals als Belohnung für gute Leistungen von meiner Klassenlehrerin erhalten. Neben mir lasen die Perleberger Bürgermeisterin Frau Annett Jura und die Bundestagsabgeordnete Frau Kerstin Tackmann aus ihren Lieblingsbüchern vor. © 2018 Sabine Schläppi. Die Kinder aus zwei Perleberger Schulen lauschten den schönen Geschichten der Vorleserinnen fasziniert. Für mich ist wichtig, den Kindern die Freude am Lesen nahezubringen. Lesen beflügelt nicht nur die Fantasie, sondern erleichtert Vieles auf dem späteren Lebensweg. Am Ende verteilten wir noch Weihnachtskalender, Demokratiehefte des Bundestags und ein paar Süßigkeiten.

Kultur beginnt ganz klein - Sanierung der Dorfkirche Breitenfeld

Mitten in der Prignitz, in einem sehr kleinen Örtchen namens Breitenfeld besuchte ich Mit- te November eine beeindruckende Gemeinschaft, die sich für ihre sehr sanierungsbedürftige Dorfkirche einsetzt. Die Ortsansässigen, allen voran Frau Jorinde Bugenhagen kämpfen für den Erhalt der Kirche und baten mich um Unterstützung zur Beantragung von Fördermit- teln aus dem Denkmalschutz-Sonderprogramm. Dieser Bitte folgte ich gerne und setzte mich für die Kirche ein. In Breitenfeld wurde ich herzlich empfangen. Wir schauten uns die kleine Kirche und den dazugehörigen Glockenturm an. Dadurch bekam ich einen Eindruck, wie sanierungsdürftig das Denkmal wirklich ist. Bei meinem Besuch konnte ich gute Neuigkeiten mitteilen. Der Haus- haltsausschuss gab grünes Licht für die Förderung der Sanierung in Hö- he von 35.000 Euro. Ich wünsche der Gemeinde alles er- denklich Gute bei der Umsetzung ihres Projektes. Sie wollen aus ihrer kleinen Kirche wieder einen schö- nen Treffpunkt für die gesamte Dorf- gemeinschaft machen.

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AUS DEM WAHLKREIS Lokschuppen Wittenberge - Industrie- und Verkehrsgeschichte bewahren

Von Breitenfeld ging es weiter nach Wittenberge. Dort traf ich mich mit Marcel Elverich, Bauausschussvorsitzender und Denis Kathke, stellvertretender Leiter des Stadtbauamtes Historischer Lokschuppen der Stadt. Hintergrund waren die weiteren Planungen der An- bauten an die Wasserstation auf dem Gelände des Eisenbahnmuseums.

Auch in diesem Fall habe ich mich dafür eingesetzt, dass Fördermittel aus dem Denkmal- schutz-Sonderprogramm fließen. Bei den Anbauten handelt es sich um noch verbliebene Gebäudeteile des ursprünglich überdachten Ringlokschuppens (Rotunde). Das Bauwerk steht - auch, wenn nur noch in Rudimenten erhalten - für die so umwälzende Eisenbahnge- schichte des 19. Jahrhunderts. Das ambitionierte Ziel des Vereins, der das Eisenbahnmuse- um im Ehrenamt führt, ist den Lokschuppen wieder so herzurichten, dass die drei noch vor- handenen Lokunterstände als Teil des Museums genutzt werden können. Bereits 2014 konnte mit Geld aus dem Sonderprogramm eine Sanierung von Gebäuden auf dem Gelände vorgenommen werden. Nun werden nochmals 78.000 Euro, 50 Prozent davon aus Bundes- mitteln, zur Verfügung gestellt, um die Mauerkrone der Schuppenwand zu sanieren und die Dachteile zu erneuern. Damit jemals wieder Loks in der Rotunde parken können, muss das Gebäude an das Schienennetz angebunden werden. Es liegen dort keine Gleise mehr, auch die Drehscheibe fehlt bislang. Diese hat der Verein aus alten Bahnbeständen jedoch bereits erworben.

Es war eine sehr interessante Besichtigung und ich wünsche dem Verein für seinen sehr ehrgeizigen Plan weiterhin viel Erfolg.

12 © 2018 Sabine Schläppi.

AUS DEM WAHLKREIS Berufliche Bildung zukunftsfest gestalten

Am 05. Dezember ging es zu einem Arbeitsge- spräch in das Oberstufenzentrum in Wittenberge in die Prignitz. Herr Jan Meyerhoff, OSZ Schullei- ter begrüßte neben mir Herrn Dr. Thomas Dre- scher, Staatssekretär im Bildungsministerium, Herrn Torsten Uhe, Landrat Prignitz und Herrn Dr. © 2018 Sabine Schläppi. Oliver Hermann, Bürgermeister Stadt Wittenber- ge. Beraten wurde über die weitere Ausrichtung der beruflichen Ausbildung. Wie flexibilisieren wir die Ausbildungsinhalte? Welche schulischen und ausbildungsbegleitenden Lerninhalte können beispielsweise zukünftig von mehreren Berufsbildern gleichzeitig bestritten wer- den? Wie gestalten wir die Ausbildung unserer Berufsschullehrkräfte? Unser duales Ausbildungssystem ist ein hohes Gut. Es ist Rückgrat unserer wirtschaftlichen Stärke, um die uns viele Länder der Welt beneiden. Mir ist wichtig, das System fortwährend weiterzuentwickeln und an die Gegebenheiten, wie etwa Digitalisierung und Globalisie- rung, anzupassen. Wichtig ist mir , dass Ausbil- dung vor Ort für die Sicherung unseres Fachkräf- tebedarfes stattfindet.

Helden des Alltags - AWO Tagespflege

Nach dem OSZ steuerte ich die Tagespflege der Arbeiterwohlfahrt in Wittenberge an. Frau Mar- git Zander, Leiterin der Einrichtung hieß uns herzlich willkommen, zeigte uns die Einrichtung und stellte uns das engagierte Team und Gäste der Tagespflege vor.

© 2018 Sabine Schläppi. Die Tagespflege bietet einen hauseigenen Fahr- dienst mit Hol- und Bringservice von Tür zu Tür. Betreuungsangebote werden den Bedürfnissen der Gäste angepasst. Zudem werden weitere Pflegeleistungen, eine abwechslungsreiche Tagesgestaltung mit Seniorengymnastik, musikalische Aktivitäten, kochen, backen sowie gemeinsame Feste und Ausflüge angeboten. Pflegende Angehörige sollen unterstützt und entlastet werden. Gemeinsame die Entlastung und Unterstützung pflegender Angehöriger und nicht zuletzt der Erfahrungsaustausch mit anderen Angehörigen bei gemeinsamen Treffen. Für mich ist klar, welche wertvolle und gesellschaftliche Leistung die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in der Tagespflege tagtäglich erbringen. Dieser Wert ist finanziell nicht aufzu- wiegen. Ich habe den größten Respekt und volle Anerkennung vor diesen Helden des All- tags. Einen herzlichen Dank. 13

AUS DEM WAHLKREIS Natur- und Kulturschatz Elbe bewahren - Potenziale entwickeln

Ein weiteres Arbeitsgespräch führte ich über das „Touristische Potential der El- be“ mit dem Regionalen Wachstums- kerns der Prignitz. Der Elberadweg ist einer der wichtigsten Faktoren für den Tourismus entlang der Kulturlandschaft Elbe. Weitere wesentli- che Potenziale liegen beispielsweise im Wassertourismus, insbesondere für Ka- nus. Um diese zu aktivieren, erklärten alle Beteiligten das Ziel, Kooperationen anzuregen und gemeinsam wirtschaftli- che Wachstumspotentiale in der Region © 2018 RWK Prignitz. zu erschließen. Weitet man den Blick ein wenig, so ber- gen die länderübergreifenden Kooperationsmöglichkeiten mit unseren tschechischen Freun- den weitere Möglichkeiten. Folgerichtig schloss sich der „diplomatische Salon“ mit Herrn Tomás Jan Podivínský, Botschafter der Tschechischen Republik, an. Die Elbe als Natur-, Kultur- und Wirtschaftsraum gilt es weiter zu stärken. Dafür stehe ich ein und schwimme notfalls auch gegen den Strom.

Weihnachten naht, der Nikolaus war schon da

Zu einer immer wiederkehrenden Aktion machte ich mich zusammen mit Marcel Elverich, SPD-Fraktionsvorsitzender und Vorsitzender des Bau- und Wirtschafts- ausschusses von Wittenberge auf den Weg, den Geschäftsleuten in der Innen- stadt von Wittenberge eine kleine Niko- lausüberraschung zu überbringen. In ei-

ner tollen Atmosphäre ist uns dies auch © 2018 Sabine Schläppi. wieder gut gelungen und hat uns viel Freude bereitet. Auch die Bürgerinnen und Bürgern, die wir bei dieser Aktion trafen, freuten sich über unsere kleine Nikolauskarte mit Schokoladen-Nikolaus. Im Anschluss schauten wir in der Tagespflege vorbei und über- raschten die Betreuerinnen und Gäste mit unserer süßen Überraschung. Auf solch kleinen Wegen kann man immer wieder erkennen, wie wichtig es ist, auch bei festlichen Anlässen mit den Bürgerinnen und Bürgern in unserer Region im Gespräch zu bleiben.

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Dank

Eine gute Arbeit als Abgeordnete, insbesondere eines so großen Wahlkreises plus Betreu- ungswahlkreises kann man nur leisten, wenn man entsprechende Unterstützung hat. Des- halb gilt mein Dank den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern aus Verwaltung, den Ehrenamt- lern aus vielen Vereinen und den Bürgerinnen und Bürgern. Ganz besonders bedanke ich mich bei meinen Mitarbeiterinnen Sabine Schläppi, Petra Warda und Sonja Eichwede sowie bei meinen Mitarbeitern Vincent © 2018 Sabine Schläppi. Dallmann und Patrick Krüger.

Auf ein neues, gesundes und erfolgreiches 2019!

© 2018 Sabine Schläppi.

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KONTAKT & IMPRESSUM

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