Europäische Park- Und Gartenanlagen in Politischer, Sozialer, Ästhetischer Und Poetischer Anschauung
Europäische Park- und Gartenanlagen in politischer, sozialer, ästhetischer und poetischer Anschauung Eine Literatur- und Zitatensammlung von Arkadien über den Renaissance-, Barock- und Landschaftsgarten bis zum Volks- bzw. Stadtpark (Mit gesonderten Kapiteln zum Gartenreich Dessau-Wörlitz des Fürsten Franz von Anhalt-Dessau, zum „Park von Ermenonville“ des Marquis de Girardin bei Paris, zum „Mustergut“ des Barons Caspar Voght in Hamburg sowie zur Geschichte der Hamburger Park- und Gartenkultur) Zusammengestellt von Dr. habil. Reinhard Crusius, Hamburg für das „Loki-Schmidt-Haus“ in Hamburg (Achtung: Nur für den privaten Gebrauch!) Hamburg, im Januar 2010 © für die Idee, die Zusammenstellung und die Betitelungen bei Reinhard Crusius, Hamburg, für die Zitat-Texte bei den einzelnen Verlagen 1 Zum Geleit Am Anfang schuf Gott einen Garten, das Paradies auf Erden. Der Garten Eden ist Sinnbild für die menschliche Sehnsucht nach der perfekten Natur, nach einem Ort der Ruhe, des Wohlbefindens, der Schönheit und Fülle. Seit der Vertreibung von Adam und Eva versucht der Mensch, diesen Mikrokosmos wiederauferstehen zu lassen. Der Ursprung im Göttlichen könnte der Grund sein, weshalb Gärten in der Menschheitsgeschichte eine so große Rolle spielen. (Ovidio Guaita, Gärten, Cube-Book, Wiesbaden 2008, S. 18) Welche Flut schöner Vorstellungen erwacht beim Blick auf die Entwicklung der Gartenkunst! Vom Gehege zum Hof, vom Zartgärtlein zum Park, von der Terrassen der Semiramis zum Lustgarten des poetischen Ratsherrn Brockes, vom Schnurgarten zu freien Landschaftsanpassung. Soweit die unabsehbare Gartenfülle bis ins Dunkel des Altertums zu verfolgen ist, geht wellenförmig der Wechsel zwischen Enge und Weite, Strenge und Lockerung, Regelmäßigkeit und Landschaftlichkeit, Architektonik und Park. Kunst, Mode, Weltanschauung und Regierungsformen laufen dem parallel.
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