"…Danke Ich Gott, Dass Ich Ein Preuße Bin." Nationale Identifikation Und Historienmalerei in Preußen Agnete Von Specht

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Friedrich300 - Studien und Vorträge "…Danke ich Gott, dass ich ein Preuße bin." Nationale Identifikation und Historienmalerei in Preußen Agnete von Specht Abstract Der Aufsatz ruft ein weitgehend verdrängtes Kapitel der Geschichte der Nationalgalerie in Berlin als Teil des kulturellen Erbes des deutschen Föderalismus in Erinnerung. Es wird gezeigt, dass die gegenwärtige Tendenz, die Berliner Nationalgalerie als Deutsche Nationalgalerie zu etablieren, aus ihrer Entstehungsgeschichte nicht abgeleitet werden kann. Die Geburt eines preußisch-deutschen Vaterlandes war während des Siebenjährigen Krieges in der Literatur erfolgt. Um 1800 nutzte Friedrich Wilhelm III. das Forum der Akademie-Ausstellungen, um in Preußen mithilfe der Historienmalerei eine vom Reich unabhängige historiographische Tradition im öffentlichen Bewusstsein zu verankern. Das Bewusstsein partikularer Staatlichkeit erwies sich in den folgenden Jahrzehnten auch bei der Umsetzung aller Pläne, für die zeitgenössische Kunst Museen zu errichten, als bestimmender Faktor und prägte im Bereich der Historienmalerei auch nach der Reichsgründung die staatliche Ankaufspolitik der königlich preußischen Nationalgalerie. <1> I. Die Geburt des preußischen Vaterlandes im Siebenjährigen Krieg und die frühe patriotische Malerei "Die Griechen glaubten, nicht ohne guten Grund, daß die Vorstellungen ihrer Götter und Helden, zur Unterstützung der Religion und des patriotischen Eyfers sehr dienlich seyen; und die römische Kirche, der gewiss Niemand eine höchst feine Politik zur Unterstützung ihrer Lehr und ihrer Hierarchie absprechen wird, braucht die Gemälde ihrer Legenden mit großem Vortheil. .... Sollte nicht jeder, wenigstens freye Staat, in dem die schönen Künste einmal eingeführt worden, öffentliche Tempel oder Porticos haben, die dem Andenken der größten Männer des Staats gewidmet wären....? Sollten nicht da die Bilder und die Thaten dieser Männer zur Nacheyferung auf das Vollkommenste gemahlt seyn?"1 Dieses Plädoyer für eine neue patriotische Historienmalerei findet sich im Eintrag zur Malerei in der 1771-1774 erschienenen Enzyklopädie Allgemeine Theorie der schönen Künste, die erstmals im deutschen Sprachraum die Maximen der Aufklärungsästhetik lexikalisch zusammenfasste und systematisch darstellte. Ihr Verfasser Johann Georg Sulzer (1720-1779) nahm als prägende Gestalt der europäischen Aufklärung entscheidenden Einfluss auf die wichtigen Debatten in Berlin, wo zwischen 1750 und 1770 ein intellektuelles Zentrum der Aufklärung in Deutschland entstand. Die Ausführungen zur Historienmalerei folgten im Wesentlichen der zeitgenössischen französischen Akademiedoktrin, die, ausgehend von der Grundüberzeugung, dass Historienbilder eine erzieherische Wirkung ausüben sollten, ergänzend zur Tugendlehre die sentiments patriotiques lehrte. Während sich in England und Frankreich die von der Aufklärungsästhetik propagierte Historienmalerei neuartigen 1 Johann Georg Sulzer: Allgemeine Theorie der schönen Künste, in einzeln, nach alphabetischer Ordnung der Kunstwörter auf einander folgenden, Artikeln abgehandelt, Leipzig 1771-1774, Zweyter theil von K bis Z., 733. Lizenzhinweis: Dieser Beitrag unterliegt der Creative-Commons-Lizenz Namensnennung-Keine kommerzielle Nutzung-Keine Bearbeitung (CC-BY-NC-ND), darf also unter diesen Bedingungen elektronisch benutzt, übermittelt, ausgedruckt und zum Download bereitgestellt werden. Den Text der Lizenz erreichen Sie hier:http://creativecommons.org/licenses/by-nc-nd/3.0/de vaterländischen Zuschnitts in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts schon etabliert hatte, existierte in Deutschland keine gleichrangige Parallele zur englischen und französischen Historienmalerei. Das erwachende Bedürfnis nach nationaler Identifikation artikulierte sich vielmehr nahezu ausschließlich in Publizistik und Dichtung, wobei Begriffe wie Vaterland, Vaterlandsliebe, Patriotismus oder Nation territorial wie verfassungsmäßig höchst widersprüchlich bestimmt waren und sich auf die Heimatstadt, ein Landesfürstentum oder das Reich beziehen konnten.2 <2> Den entscheidenden Katalysator für das Entstehen eines spezifisch preußischen Patriotismus, der nicht mehr mit dem Reich identifiziert werden kann und gegen Ende des Jahrhunderts auch in der Historienmalerei Ausdruck fand, bildete der während des Siebenjährigen Krieges aufflammende Vaterlandsdiskurs. Er formte einen wichtigen Faktor innerhalb des "Kriegs mit der Feder", der die Kämpfe zwischen der preußischen und englischen Armee auf der einen und den Truppen Österreichs, Frankreichs, Russlands, Schwedens und des Reiches auf der anderen Seite begleitete und von seinen Protagonisten in Staats- und Flugschriften, Siegespredigten, Kriegsgedichten, Soldatenliedern und Heldenepen ausgefochten wurde. <3> In Publizistik und Dichtung kristallisierte sich das neue Identifikationsmuster des monarchischen Landespatriotismus preußischer Prägung heraus, das an Feststellungen wie "Ich verstand und verstehe unter meinem Vaterland kein anderes Land, als die Mark Brandenburg in allen Verbindungen mit allen Provinzen, die unter dem Scepter meines Königs stehen"3 ablesbar ist. Ein solches Selbstverständnis als "Nationalbrandenburger" war mit einem Absolutheitsanspruch gepaart, der den bestehenden Verfassungsrahmen des Alten Reiches gänzlich ignorierte: "dem Sachsen ist Sachsen sein Vaterland. – Der Hesse versteht dieses von Hessen. – Der Britte von Brittanien. – Der Oesterreicher von Oesterreich, und so rund umher und aller Orten ist dieses bey alen nationen der sensus communis in diesem Fall und Verhältniß. Ich verstand es also, und ich hatte recht, und habe recht, es nicht anders zu verstehen. Denn ich bin ein Nationalbrandenburger, und durch viele Geschlechter strömet das brandenburgische Blut durch mein Herz."4 2 Hans-Martin Blitz: Aus Liebe zum Vaterland. Die Deutsche Nation im 18. Jahrhundert, Hamburg 2000, 196. 3 Neue patriotische Sendschreiben oder Beyträge zu des Herrn Inspectors Ortmanns patriotischen Briefen in welchen die Umstände und Folgen der gegenwärtigen Kriegszeiten aus dem prophetischen Wort Gottes beleuchtet werden, Sendschreiben 1-6. 7 u. 8. 9 u. 10, Halle 1758, 26-27, zitiert nach Blitz: Aus Liebe zum Vaterland (wie Anm. 2), 195. 4 Adolph Dietrich Ortmanns Inspectors zu Belitz Patriotische Briefe zur Vermahnung und zum Troste bey dem jetzigen Kriege, Teile 1-3, Berlin 1758, zitiert nach Blitz: Aus Liebe zum Vaterland (wie Anm. 2), 195. Lizenzhinweis: Dieser Beitrag unterliegt der Creative-Commons-Lizenz Namensnennung-Keine kommerzielle Nutzung-Keine Bearbeitung (CC-BY-NC-ND), darf also unter diesen Bedingungen elektronisch benutzt, übermittelt, ausgedruckt und zum Download bereitgestellt werden. Den Text der Lizenz erreichen Sie hier:http://creativecommons.org/licenses/by-nc-nd/3.0/de <4> Das Eigenbewusstsein partikularer Staatlichkeit, das sich während des Siebenjährigen Krieges so großer Beliebtheit erfreute, ist untrennbar mit dem Personenkult um Friedrich II. als personifizierte Imagination eines allmächtigen, weil militärisch siegreichen Vaterlandes verbunden.5 So stilisierten die preußischen Pfarrer in ihren Siegespredigten, die gedruckt als Propagandamaterial Einsatz fanden, die preußischen Kriegserfolge als gottgewollt und Friedrich II. zum protestantischen Heiligen. Vergleiche des preußischen Königs mit dem alttestamentarischen König David oder die Gleichsetzung des Sieges bei Leuthen mit dem mosaischen Zug durch das Rote Meer sorgten für eine folgenreiche Aufwertung Preußens zum "auserwählten Volk": "Er, der Herr, der Allerhöchste, habe sich dies Land zu seinem besonderen Augenmerck, und uns selbst zu seinem besonderen Volck erwehlt, und [...] so wolle er nun auch, dass wir als sein auserwehltes Volck im Lichte vor ihm wandeln, ihm durch unsre Aufführung Ehre machen und also die Tugend des, der uns beruffen hat, verkündigen."6 <5> Die Initialzündung für die erfolgreiche Konstruktion eines vom Reich losgelösten preußisch-deutschen Vaterlandes stellte der doppelte Sieg Friedrichs II. über Franzosen und Reichsarmee bei Roßbach am 5. November 1757 dar. Die Niederlage der Franzosen erweckte – in Reaktion auf die etwa ein halbes Jahrhundert zurückliegende französische Hegemonialpolitik Ludwigs XIV. – alte antifranzösische Ressentiments, die es erlaubten, "über die Abgrenzung vom verhassten Fremden ... das eigene nicht nur als preußisch, sondern als 'deutsch' zu bestimmen".7 Ebenso gestattete die Betonung des zwischen den kriegführenden Mächten bestehenden konfessionellen Gegensatzes die Ausweitung des preußischen zum deutschen Vaterland, wenn die Propagandaschriften das Ringen Preußens um seine Großmachtstellung als Religionskrieg zur Verteidigung der protestantischen Gewissensfreiheit bzw. als Kampf des Protestantisch-Göttlichen gegen das Katholisch-Teuflische rechtfertigten. Generell zeigte sich in den patriotischen Äußerungen der Parteigänger Friedrichs II., anders als bei den Vertretern des Reichspatriotismus, ein erhebliches, den Nationalismus des 19. Jahrhunderts vorwegnehmendes Aggressionspotenzial, denn "nur im Kontrast zum Feindbild gewann das Selbstbild aussagekräftige Züge".8 <6> Eine wichtige Rolle bei der Etablierung einer preußisch-deutschen Identität spielte insbesondere die literarische Entdeckung des 'Vaterlandes'. Einblicke in die thematische Präsenz von Vaterland, Krieg 5 Vgl. hierzu Blitz: Aus Liebe zum Vaterland (wie Anm. 2), 175ff. 6 Johann Christoph Böhmen: Danck-Feste für den bey Prag, den 6ten May 1757 von dem Preußischen Herr erfochtenen grossen Sieg, Berlin o.J., 19, zitiert nach Blitz:
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