Entdecke Die Ausstellung »Anne Frank. Hier & Heute«
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Anne Franks Tagebuch und ich (Bearbeitungsdauer: max. 20 Minuten) Entdecke die Ausstellung »Anne Frank. hier & heute« »Wir leben alle, wissen aber nicht, warum und wofür. Wir leben alle mit dem Ziel, glücklich zu werden. Wir leben alle verschieden und doch gleich.« Anne Frank, 6. Juli 1944 Anne Frank war ein jüdisches Mädchen aus Frankfurt am Main. Sie wurde am 12. Juni 1929 geboren. Als die Partei der Nationalsozialisten, die NSDAP, im Jahr 1933 an die Anne schrieb in ihrem Tagebuch über Themen, die für sie wichtig Macht kam, beschlossen Annes Eltern Deutschland zu verlassen. Sie entschieden sich waren. In diesem Teil der Ausstellung findest du vier Gedanken- für die Niederlande und gingen nach Amsterdam. Dort lebten sie in Sicherheit, bis die inseln, die sich mit diesen Themen beschäftigen. Hier kommen deutsche Armee im Zweiten Weltkrieg die Niederlande besetzte. Anne Frank und fünf Berliner Jugendliche zu Wort, die ungefähr so alt sind wie Anne während ihrer Zeit im Versteck. Um der Verhaftung zu entgehen versteckten sich die Franks und vier weitere Personen in einem Hinterhaus. Es gehörte zu Otto Franks Firma »Opekta« in der Prinsengracht 265. Vier Angestellte versorgten die Untergetauchten mit Lebensmitteln und anderen wichtigen Dingen. Dort schrieb Anne Frank ihr Tagebuch. Etwas mehr als zwei Jahre Gehe zu den Hörstationen und Ausstellungswänden in den Inseln. Verschaffe dir zunächst einen Überblick. Auf der unten lebten die Untergetauchten im Hinterhaus, bis sie verraten und verhaftet wurden. Von stehenden Skizze siehst du, worum es in den Inseln geht. Beschäftige dich anschließend mit einem der vier Bereiche den acht Versteckten überlebte nur Anne Franks Vater Otto. genauer, indem du hörst und liest, was Anne Frank und die Jugendlichen sagen. Diskriminierung und Helfen i , j Das denke ich über Krieg k Anne Franks Tagebuch (Bearbeitungsdauer: max. 20 Minuten) »Ich werde, hoffe ich, dir alles anvertrauen können, wie ich es noch nie bei jemandem gekonnt habe, und ich hoffe, du wirst mir eine große Stütze sein«. Anne Frank, 12. Juni 1942 Das bin ich g So möchte ich später leben h Anne Frank bekam ihr Tagebuch zum 13. Geburtstag. Sie schrieb darin, als sie sich verstecken musste. Viele Menschen führten Tagebuch, Anne Franks aber wurde weltberühmt. Inzwischen wurde es in mehr als 70 Sprachen übersetzt und von Millionen Menschen gelesen. Finde mehr zum Tagebuch heraus. Bearbeite die Fragen und schreibe deine Antworten auf ein Extrablatt. 1. Gehe zur rot erleuchteten Vitrine a . Sieh dir das Tagebuch genauer an und lies mehrere Sätze. In welcher Sprache schrieb Anne Frank in ihr Tagebuch? Glaubst du, es ist das Originaltagebuch? Begründe deine Antwort. Und jetzt du! Wie ist dein persönlicher Standpunkt dazu? Was denkst du: Warum war das Tagebuch so wichtig für Anne Frank? 1. Schreibe deine Meinung in das entsprechende Feld der Skizze! 2. Tausche dich zu folgenden Fragen mit mindestens einer Person aus deiner Gruppe aus: 2. Anne Franks Tagebuch erschien 1947 als Buch. Betrachte die beiden Ausstellun gstafeln gegenüber dem Empfang b . Welches Thema hast du dir ausgesucht? Warum hast du dir dieses Thema ausgesucht? Was hast du als Antwort auf Wie konnten die Menschen die Geschichte von Anne Frank darüber hinaus kennen lernen? geschrieben? Welche Gemeinsamkeiten und Unterschiede gibt es zu den Antworten der Jugendlichen in der Ausstellung c und zu Anne Frank? Lies die Zitate von Laureen Nussbaum und Mirjam Pressler d . Was sagen diese beiden Schriftstellerinnen: Warum wurde Anne Franks Tagebuch so bekannt? 3. In der Ausstellung findest du viele Zitate aus Anne Franks Tagebuch. Suche eines aus, das dich besonders anspricht. Notiere das Zitat auf einem Extrablatt. Welche weiteren Erklärungen fallen dir ein? Warum hast du es ausgewählt? Tausche dich zu den Gründen für die Bekanntheit des Tagebuchs mit mindestens einer Person aus deiner Gruppe aus. Diskutiert eure Ergebnisse. 3. Schreibst du auch Tagebuch? Anne Frank Zentrum Fotos: Swen Rudolph; Fotosammlung Anne Frank Haus; Anne Frank Fonds; Imperial War Museum; Nieder- Rosenthaler Str. 39 ländisches Institut für Kriegsdokumentation; Stadtarchiv Eisenach; AKG-Images; Bildarchiv preußischer Wenn ja: In einem Notizbuch aus Papier, auf dem Computer oder in einem Internetblog? 10178 Berlin-Mitte Kulturbesitz; Zigaretten-Bilderdienst Hamburg-Bahrenfeld www.annefrank.de Die pädagogische Arbeit wird gefördert von der Senatsverwaltung Demokratie. 4. Höre dir das Interview mit Otto Frank an der Hörstation an d . Was erzählt er über das Tagebuch seiner Tochter? für Arbeit, Integration und Frauen im Rahmen des Landesprogramms Vielfalt. Respekt. gegen Rechtsextremismus, Rassismus und Antisemitismus. Der In Berlin. Druck des Materials wurde gefördert aus Mitteln des Zweckertrages Wie denkst du darüber, was Otto Frank als Vater über Anne erzählt? der Lotterie »PS-Sparen und Gewinnen«. Das Landesprogramm Anne Frank – ein Mädchen aus Deutschland (Bearbeitungsdauer: max. 20 Minuten) 1940 »Mein Vater, der liebste Schatz von einem Vater, den ich je getroffen habe, heiratete meine Mutter, die damals 25 war. Meine Schwester Margot wurde 1926 in Frankfurt am Main geboren, in Deutschland. Am 12. Juni 1929 folgte ich.« Anne Frank, 20. Juni 1942 Rechts vom Empfang siehst du eine begehbare Zeitleiste. Sie beginnt mit dem Stammbaum von Anne Franks Familie e . Schaue dir hier einzelne Fotos an. Entdeckst du Annes Eltern? Stelle dich nun vor die Zeitleiste f und sieh dir die Tafeln an, die von der Decke hängen. Wenige Monate nachdem Deutschland den Zweiten Weltkrieg begonnen hatte, griff die deutsche Armee die Niederlande an. Sie besetzten das Land. Die Gesetze der Nationalsozialisten galten nun auch hier und die systematische Ausgrenzung 1. Wie viele Tafeln kannst du auf jeder Seite sehen? Wie sind sie angeordnet? der Menschen begann. Miep Gies beschreibt die Atmosphäre in Otto Franks Büro am 10. Mai 1940. Lies ihren Bericht Was denkst du: Warum haben wir die Zeitleiste so gestaltet? Schreibe deine Antwort auf ein Extrablatt. neben dem abgebildeten Foto rechts. 4. Was denkst du: Welche Gedanken gingen Annes Vater Otto Frank in diesem Moment durch den Kopf? Suche die folgenden Fotos in der Zeitleiste f . Sieh dir die Fotos jeweils genau an. 1942 Lies die dazugehörigen Bildunterschriften und Texte in der Ausstellung. Bearbeite die Fragen und schreibe deine Antworten auf ein Extrablatt. 1933 Bei einer Konferenz am Berliner Wannsee fasste die deutsche Regierung einen Beschluss: Alle Menschen, die als Jüdinnen und Juden verfolgt wurden, sollten in Vernichtungs- und Arbeitslager deportiert werden. Im Juli bekam Annes Schwester Margot einen Aufruf. Sie sollte sich für den Einsatz in einem Arbeitslager in Deutschland melden. Otto und Edith Frank wollten ihre Tochter und die Familie schützen. Sie versteckten sich im Hinterhaus der Firma von Otto Frank. 5. Unter der Tagebuch-Abbildung siehst du das Foto eines Bücherregals. Was hat es damit auf sich? Als die Partei der Nationalsozialisten, die NSDAP, im Jahr 1933 an die Macht kam, beschlossen Annes Eltern Deutschland zu verlassen. Sie entschieden sich für die Niederlande und gingen nach Amsterdam. Auf dem Foto rechts neben der Tagebuch-Abbildung siehst du Annes Zimmer. Wie sah Annes Alltag im Versteck aus? Wie hat sie sich die Zeit vertrieben? 2. Was veränderte sich für die Franks? Was war vermutlich schwierig für einzelne Familienmitglieder, was war einfach? Wie verdiente Otto Frank sein Geld? 1944 1938 Die alliierten Armeen begannen damit, Europa von den Nationalsozialisten zu befreien. Im August wurde das Versteck verraten. Die Untergetauchten wurden verhaftet und deportiert. Schau dich im letzten Teil der Zeitleiste um. Du siehst keine Fotos von Anne Frank mehr. In der Nacht vom 9. zum 10. November verwüsteten Mitglieder und Anhänger der Nationalsozialisten Tausende von 6. Was kannst du über die letzten sieben Lebensmonate von Anne Frank erfahren? Synagogen, Wohnungen und Geschäfte in Deutschland. Mehr als 30.000 jüdische Männer wurden in Konzentrationslager Wie hat Otto Frank herausgefunden, was mit seiner Familie und den anderen Untergetauchten geschehen war? verschleppt. Annes Oma – Rosa Holländer – musste in die Niederlande fliehen, Annes beiden Onkeln gelang die Flucht in die USA. Nun waren keine Angehörigen der Familie Frank mehr in Deutschland. Otto Frank überlebte als Einziger der acht Untergetauchten. Nach seiner Rückkehr aus dem Konzentrationslager 3. Welches Dokument ist hier abgebildet? Was kannst du darauf erkennen? 1947 Auschwitz übergab ihm eine der Helferinnen, Miep Gies, die Tagebuchaufzeichnungen seiner Tochter Anne, Fotoalben Vergleiche die Angaben auf dem Dokument mit den Informationen am Stammbaum der Familie zu Rosa Holländer e . und einige persönliche Gegenstände. Otto Frank entschloss sich, Annes Traum zu verwirklichen: Er veröffentlichte Was fällt dir auf? ihre Aufzeichnungen. 7. Was denkst du: Wie haben sich die Leserinnen und Leser damals - so kurz nach Kriegsende - mit diesen Aufzeichnungen gefühlt? Für welche Menschen waren sie vermutlich interessant, für welche nicht?.