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Vereinbarte Verwaltungsgemeinschaft - Herdwangen-Schönach - Illmensee - Wald Stand 08.11.2016 1. Änderung Flächennutzungsplan 2004

Vorzeitige Beteiligung der Behörden und sonstiger Träger öffentlicher Belange gemäß § 4 (1) BauGB vom 31.05. bis 04.07.2016 Die Behörden und sonstigen Träger öffentlicher Belange wurden mit Schreiben vom 31.05.2016 zur Abgabe einer schriftlichen Stellungnahme zum Vorentwurf (Stand 22.04.2016) aufgefordert.

TRÄGER ÖFFENTLICHER BELANGE – EINGEGANGENE ANREGUNGEN UND BEDENKEN ...... 2 1. Regierungspräsidium Tübingen, Schreiben vom 01.07.2016 ...... 2 2. Regierungspräsidium Stuttgart, Referat Denkmalpflege, Schreiben vom 05.07.2016 ...... 18 3. Landesamt für Geologie, Rohstoffe und Bergbau - Regierungspräsidium Freiburg, Schreiben vom 01.07.2016 ...... 19 4. Regionalverband Bodensee-Oberschwaben, Schreiben vom 30.06.2016 ...... 22 5. Landratsamt , Schreiben vom 28.06.2016...... 26 6. Industrie- und Handelskammer Bodensee- Oberschwaben, Schreiben vom 04.07.2016 ...... 35

TRÄGER ÖFFENTLICHER BELANGE – RÜCKMELDUNG OHNE ANREGUNG ...... 35 7. Straßenverkehrsbehörde im Hause, Schreiben vom 23.06.2016 ...... 35 8. Thüga Energienetze GmbH, Singen/Überlingen, Schreiben vom 01.06.2016 ...... 35 9. terranets bw GmbH Stuttgart, Schreiben vom 06.06.2016 ...... 36 10. Netze BW GmbH Stuttgart, Schreiben vom 14.06.2016...... 36 11. Stadtbauamt im Hause, Abwasserbeseitigung, ...... 36 12. Fa. Regionalnetze Linzgau GmbH -Wasserversorgung-, Schreiben vom 14.06.2016 ...... 37 13. Fa. Regionalnetze Linzgau GmbH -Stromversorgung- Schreiben vom 15.06.2016 ...... 38 14. Stadt Meßkirch, Gemeinde , GVV Salem, GVV Sigmaringen- ...... 38

TRÄGER ÖFFENTLICHER BELANGE – KEINE RÜCKMELDUNG ...... 39 15. VVG Stockach-Hohenfels, VVG Wilhemsdorf ...... 39 16. BUND für Naturschutz, Geschäftsstelle Pfullendorf ...... 39 17. Realschule am Eichberg, vertretend für örtliche Schulverwaltungen ...... 39 18. Deutsche Bahn, Deutsche Telekom, Bundesanstalt für Immobilienaufgaben Freiburg ...... 39

Im Rahmen der frühzeitigen Öffentlichkeitsbeteiligung nach § 3 (1) BauGB, die vom 13.06. bis 01.07.2016 durchgeführt wurde, sind keine Stellungnah- men von Bürgern eingegangen.

Die Anregungen und Bedenken zu den einzelnen Gemeinden sind farblich markiert: Herdwangen-Schönach - Illmensee - Pfullendorf - Wald 2

Träger öffentlicher Belange – Eingegangene Anregungen und Bedenken

1. Regierungspräsidium Tübingen, Schreiben vom 01.07.2016

Wortlaut Stellungnahme / Anregung Abwägung / Beschluss

Regierungspräsidium Tübingen, Schreiben vom 01.07.2016

Belange der Raumordnung 1. Wohnbauflächen: Zur Sicherstellung einer sparsamen und schonenden Flächeninanspruch- - nahme bei der Flächennutzungsplanung und der Bebauungsplanung hat das Wirtschaftsministerium zum 01.01.2009 die „Hinweise für die Plausi- bilitätsprüfung der Bauflächenbedarfsnachweise im Rahmen des Geneh- migungsverfahrens nach § 6 Baugesetzbuch und nach § 10 Abs. 2 BauGB“ erstellt. In ihnen wurden die bereits bisher für eine sparsame Flä- cheninanspruchnahme bei der Bauleitplanung zu beachtenden Bestim- mungen zusammengefasst und präzisiert.

Die berührten Ministerien betonen die Dringlichkeit dieser Zielsetzung und legen großen Wert auf die Beachtung der Hinweise bei der Ausarbeitung von Bebauungsplänen und Flächennutzungsplänen. Auch die Regie- rungspräsidien sind gehalten, die Vorgaben zur Steuerung der Flächen- inanspruchnahme zu beachten bzw. zu prüfen. Seit 23.05.2013 ist grund- sätzlich die fortgeschriebene Fassung des o.g. Hinweispapiers anzuwen- den, bei dem es noch strengere Vorgaben zum Flächensparen gibt.

Der rechtswirksame Flächennutzungsplan wurde im Jahr 2004 vom Land- ratsamt Sigmaringen genehmigt. Es wird davon ausgegangen, dass ein Flächennutzungsplan in der Regel eine Laufzeit von rund 15 Jahren hat. Dem entsprechend sollten die im Flächennutzungsplan dargestellten und noch nicht bebauten Wohnbauflächen für diesen Zeitraum den Bedarf der Gemeinden an Wohnbauflächen decken.

2. Gewerbliche Bauflächen

Die Vorgabe eines sorgsamen Umgangs mit Flächenneuausweisungen bezieht sich auch auf die Ausweisung von gewerblichen Bauflächen. Ein Kenntnisnahme pauschaler Flächenansatz, der sich ähnlich wie bei den Wohnbauflächen berechnen lässt, ist wegen der Differenziertheit gewerblicher Ansprüche 3

Wortlaut Stellungnahme / Anregung Abwägung / Beschluss

Regierungspräsidium Tübingen, Schreiben vom 01.07.2016 nicht möglich. Der erforderliche Gewerbeflächenbedarf muss daher für jede Gemeinde bzw. für die Einzelflächen nachvollziehbar dargestellt und begründet werden. 3. Einzelne Planflächen

Herdwangen-Schönach In der Gemeinde Herdwangen-Schönach werden bei den Wohnbauflä- - chen Flächentausche vorgenommen, wobei in der Bilanz 2,6 ha mehr an Wohnbauflächen in den FNP neu aufgenommen, als aus dem FNP ge- strichen werden.

Grundsätzlich sind im Rahmen einer punktuellen Änderung ausschließ- lich Flächentausche möglich, da keine Berechnung der Flächenbedarfe vorgenommen wird und insbesondere die vorhandenen Flächenpotenzi- ale nicht erhoben werden. Im vorliegenden Fall ist der Bedarf für die zu- sätzlichen Wohnbauflächen jedoch nachvollziehbar dargestellt, zumal es keine unbebauten Wohnbauflächen in größerem Umfang mehr gibt und laut der Bevölkerungsvorausberechnung von einem Bevölkerungswachs- tum in den nächsten Jahren ausgegangen werden kann.

Es wird jedoch darauf hingewiesen, dass weitere punktuelle Änderungen, die mit einer Ausweisung von zusätzlichen Wohnbauflächen verbunden sind, nicht akzeptiert werden können. Wenn die nunmehr neu hinzu ge- Kenntnisnahme kommenen Wohnbauflächen bebaut sind, ist entweder eine Gesamtfort- schreibung des Flächennutzungsplans oder eine Teilfortschreibung „Wohnbauflächen“ vorzunehmen, jeweils mit einer genauen Berechnung des Wohnbauflächenbedarfs bezogen auf ein bestimmtes Zieljahr und ei- ner Erhebung der noch vorhandenen Flächenpotenziale, d.h. der im FNP bereits ausgewiesenen und noch nicht bebauten Wohnbauflächen sowie der Baulücken.

Sonstiges: Auf S. 14f der Planunterlagen sind die Bestandsanpassungen / Berichti- Die Bebauungsplan „Steinrennen“ stammt aus dem Jahr 1978. gungen und die neuen Planflächen dargestellt. Zum Zeitpunkt der Planaufstellung lag noch kein FNP vor. Am Die Fläche des Bebauungsplans „Steinrennen“ wird neu in den FNP aufge- 24.09.1985 wurde mit 1. Änderung der Geltungsbereich erwei- nommen. Zum Zeitpunkt der Aufstellung des Bebauungsplans wurde die tert. 4

Wortlaut Stellungnahme / Anregung Abwägung / Beschluss

Regierungspräsidium Tübingen, Schreiben vom 01.07.2016 Fläche nicht aus dem FNP entwickelt. Es wird um Erläuterung gebeten wa- rum das Regierungspräsidium nicht am Verfahren beteiligt, bzw. der FNP nicht im Parallelverfahren geändert wurde.

Hinweis: Ebenfalls auf S. 14 der Planunterlagen wird der Umfang der neuen Wohn- Die Wohnbaufläche „Salen“ mit Erweiterung hat insgesamt ca. baufläche „Salen“ mit 2 ha angegeben. Auf S. 13 der Planunterlagen um- 2,5 ha. Die Angabe auf S. 14 wird korrigiert. fasst die Wohnbaufläche „Salen“ ca. 1,5 ha die Erweiterungsfläche ca. 1,0 ha.

Wohnbaufläche „Unterer Letten“ in Schönach, 2 ha Die Wohnbaufläche rückt relativ nahe an einen im Regionalplan Boden- Verwiesen wird auf die Abwägung zur Stellungnahme des Regi- see-Oberschwaben festgelegten „Schutzbedürftigen Bereich für den Ab- onalverbandes Bodensee-Oberschwaben bau oberflächennaher Rohstoffe“ heran. Verwiesen wird auf die Stellung- nahme des Regionalverbands Bodensee-Oberschwaben zu dieser Plan- fläche, der sich das Regierungspräsidium anschließt.

Sonderbaufläche „Agrophotovoltaik“, 1,3 ha Das Regierungspräsidium hat zum Bebauungsplan bereits zwei Stellung- nahmen zum entsprechenden Bebauungsplan abgegeben (17.11.2015 - und 22.03.2016, Az.: 21-13/2473.3-05.1/Herdwangen-Schönach). Es werden keine Anregungen oder Bedenken vorgebracht.

Hinweis: Im Erläuterungstext (S. 40) ist der Bebauungsplan beschrieben, wie er in Die Unterlagen werden entsprechend dem geänderten Pla- die Beteiligung nach § 4 Abs. 1 BauGB eingebracht wurde. Inzwischen hat nungsstand aktualisiert. sich die Planung jedoch geringfügig geändert, insbesondere wurde der

Waldbereich aus dem Geltungsbereich des Bebauungsplans herausge- nommen.

Sonderbaufläche „Sportplatz Herdwangen“ Das Regierungspräsidium hat am 11.05.2016 eine Stellungnahme zum entsprechenden Bebauungsplan abgegeben (Az.: 21-13/2473.3- 05.1/Herdwangen-Schönach). 5

Wortlaut Stellungnahme / Anregung Abwägung / Beschluss

Regierungspräsidium Tübingen, Schreiben vom 01.07.2016 Der Auffassung des Regierungspräsidiums, dass eine Änderung des FNPs im Parallelverfahren erforderlich ist, wurde gefolgt.

An der Stellungnahme zum Bebauungsplan wird festgehalten: Es wird darauf hingewiesen, dass bereits seit ungefähr 2008 ein Sport- „Mit Blick auf § 1a BauGB wird um Prüfung gebeten, ob eine flächenmä- platz besteht. Dieser erste Sportplatz ist bereits in Richtung des Ortes ßige Konzentration möglich ist und eine städtebaulich unerwünschte angesiedelt worden (vgl. auch Luftbild S. 26 der Begründung zum Be- bandartige Siedlungsentwicklung vermieden werden kann; insbesondere bauungsplan). Dieser Platz wird als Trainingsplatz genutzt. Ein Auswei- sollte nochmals überdacht werden, ob die Parkplätze und das Vereins- chen des Platzes in Richtung Norden ist aufgrund der Topographie und Eigentumsverhältnisse technisch kaum und nur unter Einsatz erhebli- heim nicht ortsnäher platziert werden können.“ cher finanzieller Mittel umsetzbar. Zu den im Bebauungsplan ausgewie- senen zwei Sportplätzen kommen noch die Flächen für zusätzlich Stell- plätze hinzu.

Für einen Sportplatz alleine bedarf es 73 Stellplätzen. Es ist davon aus- zugehen, dass je nach Größe des Vereinsheimneubaus noch weitere Stellplätze (ca. 25 – 50) ausgewiesen werden müssen.

Eine Zufahrt der Parkplätze und des Vereinsheims über die bestehende landwirtschaftliche Zufahrt ist nur unter Aufwendung erheblicher finan- zieller Mittel möglich. Die Straßenbauverwaltung beim Landratsamt Sigmaringen empfiehlt daher die Anordnung der Parkplätze und Zufahr- ten wie im zeichnerischen Teil des Bebauungsplans dargestellt. Dadurch ergibt sich faktisch aus funktionalen Gründen der Standort des Vereinsheims. Ein Heranrücken an die Bebauung in Richtung Ortsetter ist nicht möglich

Zusätzlich sind im Rahmen des Bebauungsplanverfahrens noch ent- sprechende Ausgleichsflächen nachzuweisen, was innerhalb des Be- bauungsplangebietes erfolgt. Wie dem zeichnerischen Teil des Bebau- ungsplans zu entnehmen ist, sind sämtliche Flächen für Sportplätze, Parkplätze, Vereinsheim und Ausgleichsmaßnahme in dem Bebau- ungsplangebiet enthalten. Im Übrigen ist zu erwähnen, dass insbeson- dere ein Heranrücken an den Ort aus Gründen des Wohlverhaltens mit der Nachbarschaft als problematisch gesehen wird. Bislang war der Sportplatz des Sportvereins innerhalb des bebauten Dorfgebiets. Wir hatten in den vergangenen Jahren immer wieder Probleme mit Anwoh- nern, die sich über den Lärm eines Fußballspiels, der Siegesfeiern oder Bälle auf dem Grundstück gestört fühlten. Nur deswegen war es auch 6

Wortlaut Stellungnahme / Anregung Abwägung / Beschluss

Regierungspräsidium Tübingen, Schreiben vom 01.07.2016 in Abstimmung mit dem Sportverein so einfach möglich, das Projekt Aussiedlung des Sportplatzes zugunsten der Kindergartenerweiterung umzusetzen. Gerade aus diesem Grund wird eine flächenmäßige Kon- zentration in Richtung Ortskern wie von der Raumordnungsbehörde vorgeschlagen problematisch gesehen. Immissionsschutzrechtliche Aspekte werden den städtebaulichen Aspekten vorangestellt.

Darüber hinaus wird um eine Reduzierung der Planfläche gebeten, da 3,3 Die Abgrenzung der Planfläche im Vorentwurf wird an den Gel- ha als besonders groß für einen Sportplatz erachtet werden. tungsbereich des Bebauungsplans angepasst.

Hinweis: Im Inhaltsverzeichnis der Planunterlagen ist die Planfläche „Sonderbau- In der Entwurfsfassung der Änderung wird die Sonderbaufläche fläche Sportplatz Herdwangen“ nicht aufgeführt. Die Planunterlagen zu „Sportplatz Herdwangen“ unter Kapitel 3.3 aufgenommen. Der dieser FNP-Änderung sind hinter dem Anhang zu finden und es fehlt ein Umweltbericht wird in Kapitel 4.3.4 ergänzt. Die übrigen Kapitel Umweltbericht. Es wäre wünschenswert gewesen, wenn zumindest im verschieben sich entsprechend Anschreiben auf diese offensichtlich kurzfristig in das Verfahren aufge- nommene Planfläche hingewiesen worden wäre. Illmensee In der Gemeinde Illmensee wird eine 0,3 ha umfassende Mischbaufläche Bei der Auflistung der Reserveflächen muss angemerkt werden, neu aufgenommen und eine 1,5 ha umfassende Mischbaufläche in eine dass sich die unbebauten Bestands-Wohnbauflächen in Wohnbaufläche umgewidmet. In der Bilanz und umgerechnet auf Wohn- Ruschweiler in privater Hand befinden und für eine kommunale bauflächen werden damit 0,15 ha + 0,75 ha = 0,9 ha an Wohnbauflächen Entwicklung nicht zur Verfügung stehen. Auch die Wohnbauflä- neu ausgewiesen. che „Sonnenhalde“ kann nur mit 1,3 ha bilanziert werden, da auf- grund der Lage an der Landesstraße im Außenbereich auf einer Grundsätzlich sind im Rahmen einer punktuellen Änderung ausschließ- Länge von 250 m eine Tiefe von 20 m (= 0,5 ha) von einer Be- lich Flächentausche möglich, da keine Berechnung der Flächenbedarfe bauung ausgenommen sind. Zusätzlich lässt sich aus den aktu- vorgenommen wird und insbesondere die vorhandenen Flächenpotenzi- ellsten Bevölkerungszahlen der kommunalen Bevölkerungssta- ale nicht erhoben werden. Im vorliegenden Fall kann der Bedarf für die tistik der Gemeinde Illmensee ein Aufwärtstrend mit einer positi- zusätzlichen Wohnbauflächen nicht nachgewiesen werden, da zum einen ven Bilanz ablesen. Die Einwohnerzahl am 31.08.2016 lag mit für die Gemeinde Illmensee vom Statistischen Landesamt ein Bevölke- 2.026 Einwohner weit über der Bevölkerungsvorausrechnung rungsrückgang vorausberechnet wurde. Zum andern verfügt die Ge- des Statistischen Landesamtes, das für 2016 einen Einwohner- meinde noch über umfangreiche Reserveflächen, die einer Bebauung zu- stand von 1.972 prognostizierte. geführt werden können:  geplante Wohnbaufläche am nordöstlichen Ortsrand von Illemensee – Bei der Bilanzierung der Flächen im Vorentwurf wurde von den westlich der Sonnenhalde (1,8 ha), Angaben aus dem rechtswirksamen Flächennutzungsplan von 2004 für die Mischbaufläche „Hauptstraße / Reuteweg“ mit 4,2 7

Wortlaut Stellungnahme / Anregung Abwägung / Beschluss

Regierungspräsidium Tübingen, Schreiben vom 01.07.2016  unbebaute Bestands-Wohnbaufläche in Ruschweiler, zwischen „Auf der ha ausgegangen. Nach erneuter Prüfung der Flächenaufteilung Höhe“ und „Kapellenstraße“ (0,7 ha), im Bereich „Hauptstraße/ Reuteweg“ wurde allerdings festge-  Mischgebiet Hauptstr. / Reuteweg, das teilweise in eine Wohnbaufläche stellt, dass die Flächendarstellung im Plan leidglich eine Größe umgewidmet werden soll (4,2 ha) von 3,4 ha hat, sodass im weiteren Verfahren die Bilanz entspre-  Baulücken u.a. im Wohngebiet „Im Grund III und im Mischgebiet „Orts- chend korrigiert wird. mitte“ Der Forderung nach einem flächenneutralen Tausch wird wie Vor diesem Hintergrund kann allenfalls einem flächenneutralen Tausch folgt erfüllt: an Wohn- bzw. Mischbauflächen zugestimmt werden. Dies bedeutet,  Für die 0,3 ha neu aufgenommene Mischbaufläche „Im dass für die Neuausweisung der Mischbaufläche „Im Ösch“ (0,3 ha) und Ösch“ werden im westlichen Bereich der ursprünglichen der Umwidmung der Teil-Mischbaufläche „Hauptstr./Reuteweg“ in eine Mischbaufläche „Hauptstraße / Reuteweg“ entlang der Wohnbaufläche (1,5 ha) entweder eine Wohnbaufläche im Umfang von Landesstraße L207A auf einer Länge von 150 m eine 0,9 ha oder eine Mischbaufläche im Umfang von 1,8 ha aus dem FNP Tiefe von 20 m = 3.000 m² herausgenommen. heraus zu nehmen bzw. wieder als Fläche für die Landwirtschaft darzu- stellen sind.  Die Fläche, die von Mischbaufläche in Wohnbaufläche

umgewidmet werden soll, reduziert sich aufgrund der Bi- Darüber hinaus wird darauf hingewiesen, dass punktuelle Änderungen, lanzierungskorrektur auf 1,2 ha. Diese Fläche wird durch die mit einer Ausweisung von zusätzlichen Wohnbauflächen verbunden die Umwidmung der westlichen Teilfläche in ein einge- sind, nicht akzeptiert werden können. Wenn weitere neue Misch- oder schränktes Gewerbegebiet flächenneutral ausgewiesen. Wohnbauflächen vorgesehen sind, ist entweder eine Gesamtfortschrei- Damit entsteht ein Puffer zum gegenüberliegenden Ge- bung des Flächennutzungsplans oder eine Teilfortschreibung „Wohnbau- werbegebiet „Im Ösch“ und es wird der zu erwartende flächen“ vorzunehmen, jeweils mit einer genauen Berechnung des Wohn- Immissionskonflikt entlang der Landesstr. L207a. mini- bauflächenbedarfs bezogen auf ein bestimmtes Zieljahr und einer Erhe- miert. Es verbleiben 0,7 ha Mischbaufläche. bung der noch vorhandenen Flächenpotenziale, d.h. der im FNP bereits ausgewiesenen und noch nicht bebauten Wohnbauflächen sowie der Baulücken.

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Bestandsanpassung „Betriebsleiterwohnungen“ und Mischbaufläche „Im Ösch“ Die beiden Planflächen tangieren einen im Regionalplan festgelegten Es wird ebenfalls die Stellungnahme des Regionalverbandes „Schutzbedürftigen Bereich für Naturschutz und Landschaftspflege“. Ver- verwiesen, die zur Kenntnis genommen wird. wiesen wird auf die Stellungnahme des Regionalverbands Bodensee- Oberschwaben zu dieser Planfläche, der sich das Regierungspräsidium anschließt.

Sonstiges: Bei der Bestandsanpassung „Betriebsleiterwohnungen“ wird eine Misch- Die Genehmigung der Betriebsleiterwohnungen erfolgte nach baufläche im Umfang von 0,4 ha neu in den FNP aufgenommen. Es wird § 34. Zu diesem Zeitpunkt grenzte der südliche Geltungsbereich um Erläuterung gebeten, warum es keine Bauleitplanverfahren gegeben des Bebauungsplans „Im Ösch II“, genehmigt am 23.08.1988, hat. Betriebsleiterwohnungen unterliegen nicht der Privilegierung nach § 35 noch direkt an die Flurstücksgrenze von Flst. 191/9 an. 2003 BauGB. wurde dieser Bebauungsplan geändert, wobei der Geltungsbe- reich nach Norden verschoben wurde. Im Rahmen der FNP-Än- derung soll der Gebäudebestand baurechtlich dokumentiert und die Darstellung berichtigt werden. Sonderbaufläche „Bioenergie Illmensee“ Zum entsprechenden Bebauungsplan fand am 19.04.2016 ein Scoping- Die Ergebnisse des Scopingtermins wurden von IB ARCUS mit Termin im Rathaus Illmensee statt. Ein Protokoll zu dieser Besprechung Datum 30.04.2016 protokolliert. Das Protokoll wurde von Bürger- liegt nicht vor. meister Hoffmann mittlerweile am 16.08.2016 per Mail an das Regierungspräsidium, Frau Habermann versandt.

Das Regierungspräsidium hält daher an den wesentlichen Punkten seine Der zu überplanende Bereich umfasst zu 60 % Bestandsflächen. Stellungnahme zum Scoping-Termin fest: Die zusätzlichen baulichen Maßnahmen dienen zur Effizienzstei- „Der Standort ist außerhalb des Siedlungszusammenhangs. Eine Ausei- gerung des Betriebes und verdichten den Bestand, sodass es zu nandersetzung mit Plansatz 3.1.9 des Landesentwicklungsplans (Zer- keiner zusätzlichen Zersiedelung kommt. Der Flächenverbrauch siedlungsverbot) wird deshalb in den Bauleitplanverfahren für erforderlich wird auf ein Minimum begrenzt (vgl. Bebauungsplanverfahren). gehalten. Der Vorhabensbereich ist hingegen von keinen im Regionalplan Bodensee-Oberschwaben festgelegten Zielen überlagert. Unklar ist je- doch, ob lediglich der Bestand festgeschrieben oder eine weitere Entwick- lung mit weiterem Flächenverbrauch vorgesehen ist. Das Regierungsprä- sidium bittet deshalb um eine weitere Beteiligung im Verfahren.

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Sonderbaufläche „Berggasthof Höchsten“ Da die vorgesehene Erweiterung des bestehenden Berggasthofs nicht Das Zielabweichungsverfahren und das Verfahren zur Änderung mehr der Privilegierung nach § 35 BauGB unterliegt, wird eine Bauleitpla- der Landschaftsschutzgebietsverordnung wurden von den Ge- nung notwendig. meinden Illmensee und beantragt. Die Abgren- zung der Sonderbaufläche orientiert sich im nördlichen Bereich Die Planfläche befindet sich innerhalb des im Regionalplan festgelegten an der neuen Abgrenzung für das Landschaftsschutzgebiet und Schutzbedürftigen Bereichs für Naturschutz und Landschaftspflege Nr. 8: des schutzbedürftigen Bereiches für Naturschutz und Land- das Deggenhausertal. Laut dem entsprechenden Plansatz 3.3.2 des Re- schaftspflege. Die Sonderbaufläche beinhaltet die Bestandsge- gionalplans Bodensee-Oberschwaben sind die Schutzbedürftigen Berei- bäude des Berggasthofes einschließlich des nördlich gelegenen che für Naturschutz und Landschaftspflege von Bebauung grundsätzlich Kräutergartens. frei zu halten. Bei diesem Plansatz handelt sich um ein rechtsverbindli- ches Ziel der Raumordnung gem. § 3 Ziff. 2 ROG, an das die Bauleitpläne nach § 1 Abs. 4 BauGB anzupassen sind.

Die Planfläche befindet sich ebenfalls innerhalb eines im Regionalplan Bo- densee-Oberschwaben festgelegten „Schutzbedürftigen Bereich für die Wasserwirtschaft“ (Plansatz 3.3.5 – Ziel der Raumordnung). Da dieser Schutzbedürftige Bereich inzwischen durch die Festlegung des Wasser- schutzgebiets „Deggenhausertal-Wittenhofen“ konkretisiert wurde, werden bezüglich des Grundwasserschutzes keine Bedenken vorgebracht, soweit die Vorgaben der Wasserschutzgebietsverordnung „Deggenhausertal-Wit- tenhofen“ eingehalten werden.

Bezüglich des Vorhabens, das im Zusammenhang mit den auf Gemarkung

Deggenhausertal vorgesehenen Umbau- und Erweiterungsvorhaben zu betrachten ist, gab es bereits zwei Besprechungen: am 02.02.2016 im Rat- Vorentwurf Entwurf haus Deggenhausertal und am 23.03.2016 im Regierungspräsidium. Bei diesen Besprechungen wurde erörtert, dass vor der Änderung der Flä- chennutzungspläne und der Aufstellung der Bebauungspläne ein Zielab- weichungsverfahren (ZAV) nach § 6 Abs. 2 Raumordnungsgesetz i.V.m. § 24 Landesplanungsgesetz durchzuführen ist. Antragsteller für das ZAV wären die beiden Gemeinden Illmensee und Deggenhausertal, wobei dies in einem gemeinsamen Antrag erfolgen kann. Laut dem Ergebnis der Besprechung vom 23.03.2016 wird das Planungsbüro 365° freiraum + umwelt in Abstimmung mit den beiden Gemeinden die Unterlagen für das Verfahren vorbereiten.

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Pfullendorf - Zur Umwidmung der geplanten Wohnbaufläche „Kleinösch/Steinäcker“ in eine Bestands-Wohnbaufläche und dem vorgesehenen Flächentausch werden keine Anregungen oder Bedenken vorgebracht. Gewerbeerweiterung „Kramer“ und „Bihl“ Die Planflächen befinden sich innerhalb eines im Regionalplan Bodensee- Oberschwaben festgelegten „Schutzbedürftigen Bereich für die Wasser- wirtschaft“ (Plansatz 3.3.5 – Ziel der Raumordnung). Da dieser Schutzbe- dürftige Bereich inzwischen durch die Festlegung des Wasserschutzge- biets „Litzelbach“ konkretisiert wurde, werden bezüglich des Grundwasser- schutzes keine Bedenken vorgebracht, soweit die Vorgaben der Wasser- schutzgebietsverordnung „Litzelbach“ eingehalten werden.

Darüber hinaus ist der Bedarf für die Umwidmung einer 1,8 ha umfassen- den Grünfläche in eine gewerbliche Baufläche als Erweiterungsfläche für die ortsansässige Firma „Kramer“ und die Darstellung einer 0,8 ha umfas- senden gewerblichen Baufläche als Erweiterungsfläche für das Autohaus „Bihl“ im Mittelzentrum Pfullendorf nachvollziehbar dargestellt.

Wald In der Gemeinde Wald wird die 0,4 ha umfassende Wohnbaufläche „Sä- geweiherwiesen“ neu aufgenommen.

Grundsätzlich sind im Rahmen einer punktuellen Änderung ausschließ- lich Flächentausche möglich, da keine Berechnung der Flächenbedarfe Seit der Erstellung der Bevölkerungsprognose mit dem Basisjahr vorgenommen wird und insbesondere die vorhandenen Flächenpotenzi- 2014 hat sich in der Gemeinde Wald gezeigt, dass sich die Ent- ale nicht erhoben werden. Im vorliegenden Fall kann der Bedarf für die wicklung eher am oberen Rand orientiert. 2015 lag der Einwoh- zusätzliche Wohnbaufläche nicht nachgewiesen werden, da zum einen nerstand bei 2.642 Personen und somit mit 37 Personen über für die Gemeinde Wald vom Statistischen Landesamt nur ein geringfügi- dem prognostizierten Wert des Statistischen Landesamtes, der ger Bevölkerungszuwachs vorausberechnet wurde. im Jahr 2015 mit 2.605 Einwohnern gerechnet hat.

Zum andern verfügt die Gemeinde noch über umfangreiche Reserveflä- chen, die einer Bebauung zugeführt werden können: Zur Zusammenstellung der Reserveflächen ist Folgendes anzu- merken: die unbebaute Wohnbaufläche im Süden von Wald mit  Unbebaute geplante Wohnbaufläche im Süden von Wald (2,8 ha) 2,8 ha (Sägeweg-Süd“ ist kurz- bis mittelfristig nicht verfügbar,  Unbebaute geplante Wohnbaufläche im Osten von Wald (2,1 ha) dennoch ist die Fläche aus städtebaulicher Sicht für eine Ent-  Unbebaute Bestandswohnbaufläche im Nordosten von Wald (1,1 ha) wicklung günstig, sodass die Fläche auch langfristig zur Verfü-  Annähernd unbebaute Bestandswohnbaufläche im Osten des Ortsteils Senten- gung stehen sollte. hart (1,2 ha) 11

 geplante Wohnbaufläche am nordöstlichen Ortsrand des Ortsteils Hippetswei- ler (1,1 ha), Für die Wohnbaufläche im Osten von Wald mit 2,1 ha (Hürsten II) wird derzeit ein B-Plan aufgestellt.  Annähernd unbebaute geplante Wohnbaufläche am nördlichen Ortsrand des Ortsteils Walbertsweiler (1,7 ha), Ferner sind die Grundstücke in den Bestandswohnbauflächen in privater Hand und stehen für eine Entwicklung nicht zur Verfü- Vor diesem Hintergrund kann allenfalls einem flächenneutralen Tausch gung. an Wohnbauflächen zugestimmt werden. Dies bedeutet, dass für die Neu- ausweisung der Wohnbaufläche „Sägeweiherwiesen“ (0,4 ha) eine Die geplante Wohnbaufläche „Haldenesch II“ am nordöstlichen Wohnbaufläche im Umfang von 0,4 ha oder eine Mischbaufläche im Um- Ortsrand des Ortsteils Hippetsweiler mit 1,1 ha soll die lokale Ent- fang von 0,8 ha aus dem FNP heraus zu nehmen bzw. wieder als Fläche wicklung des Ortsteils gewährleisten. Als Flächentausch für die für die Landwirtschaft darzustellen sind. Neuausweisung „Sägeweiherwiesen“ werden im nördlichen Be- reich 0,4 ha herausgenommen. Darüber hinaus wird darauf hingewiesen, dass punktuelle Änderungen, Kenntnisnahme die mit einer Ausweisung von zusätzlichen Wohnbauflächen verbunden sind, nicht akzeptiert werden können. Soweit weitere neue Misch- oder Wohnbauflächen vorgesehen sind, ist entweder eine Gesamtfortschrei- bung des Flächennutzungsplans oder eine Teilfortschreibung „Wohnbau- flächen“ vorzunehmen, jeweils mit einer genauen Berechnung des Wohn- bauflächenbedarfs bezogen auf ein bestimmtes Zieljahr und einer Erhe- bung der noch vorhandenen Flächenpotenziale, d.h. der im FNP bereits ausgewiesenen und noch nicht bebauten Wohnbauflächen sowie der Baulücken.

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II. Belange der Landwirtschaft Die vorgelegten Planungen sehen vor, Bauflächen auszuweisen, welche Die Maßgabe des Flächensparens wird grundsätzlich nach §1 (5) bislang im Flächennutzungsplan als Flächen für die Landwirtschaft fest- BauGB bei der Ausweisung von Flächen berücksichtigt. Wenn gesetzt sind. Entsprechend bestehen grundsätzliche Bedenken gegen- möglich wurde in jeder Gemeinde im Gegenzug zur Herein- über der vorgelegten Planung, da landwirtschaftliche Produktionsflächen nahme einer Fläche eine Fläche mit gleicher Größe aus dem Flä- auf Dauer der landwirtschaftlichen Nutzung entzogen werden. chennutzungsplan herausgenommen. Beim vorliegenden Ver- fahren handelt es sich um punktuelle Änderungen und nicht um Die Inanspruchnahme der landwirtschaftlichen Flächen macht es aus un- eine Gesamtfortschreibung des Flächennutzungsplanes, sodass serer Sicht erforderlich, dass auch der durch die Planungen betroffene sich auch die Bilanzierung auf die geänderten Punkte be- Flächennutzer, nämlich die Landwirtschaft, in den Unterlagen zum Be- schränkt. bauungsplan hinreichend Erwähnung findet. Die Erfassung landwirt- In den Kapiteln 2.1.4 (Herdwangen-Schönach), 2.2.4 (Illmen- schaftlicher Belange und ihre Darlegung ist Grundlage für eine Abwägung see), 2.3.4 (Pfullendorf), 2.4.4 (Wald) wurden jeweils die Heraus- mit ordnungsgemäßer Berücksichtigung des öffentlichen Belanges der nahmen und Hereinnahmen der Wohnbauflächen bilanziert. Die Landwirtschaft. Entsprechend wird darum gebeten, die Unterlagen um die Flächeninanspruchnahme bei den Wohnbauflächen in Wald und Darstellung der landwirtschaftlichen Belange zu ergänzen. Die Inan- in Pfullendorf ist flächenneutral. In Illmensee liegt der zusätzlich spruchnahme der landwirtschaftlichen Flächen und ihre agrarstrukturelle ausgewiesene Flächenanteil bei 0,3 ha (Mischbaufläche „Im Bedeutung kann z.B. anhand der Daten der Flurbilanz dargestellt werden. Ösch“) und in Herdwangen-Schönach werden aufgrund des gro- Die Behandlung des Schutzgutes Boden (Bodenfruchtbarkeit) allein ist ßen Bevölkerungsdruckes 1,6 ha (plus 1 ha für Erweiterung nicht ausreichend, da agrarstrukturelle Faktoren hier unberücksichtigt Wohnbaufläche „Salen“) zusätzlich ausgewiesen. In Herdwan- bleiben. gen-Schönach wird vom Frauenhofer Institut in enger Zusam- menarbeit mit der Universität Hohenheim zusätzlich für ein Ag- Eine Flächenbilanz der Inanspruchnahme landwirtschaftlicher Flächen rarforschungsprojekt eine Sonderbaufläche „Agrophotovoltaik“ (Neuausweisungen gegenüber Herausnehmen von Bauflächen) mit Be- ausgewiesen. Daraus lassen sich für die Landwirtschaft positive rücksichtigung ihrer agrarstrukturellen Bedeutung, sowie einer Folgenab- Effekte erzielen, womit die zusätzliche Inanspruchnahme von schätzung für die verbleibende benachbarte landwirtschaftliche Nutzung landwirtschaftlicher Fläche u.U. kompensiert werden kann. kann die Abschätzung der Betroffenheit landwirtschaftlicher Belange er- leichtern. Bei einzelnen Flächenausweisungen (Bioenergie Ilmensee, Ag- Bei sämtlichen Flächen, die Herein- bzw. Herausgenommen wer- rophotovoltaik) ist trotz Inanspruchnahme landwirtschaftlicher Flächen den, handelt es sich um Flächen der Vorrangflur II. In den Flä- auch mit positiven Effekten für die Landwirtschaft zu rechnen. chensteckbriefen im Umweltbericht in Kapitel 4 wird beim Schutzgut Boden im Entwurf zusätzlich die Vorrangflur ergänzt Sofern eine Darstellung landwirtschaftlicher Belange erfolgt, um deren und bei der „Realnutzung“ auf die landwirtschaftlichen Belange Berücksichtigung im Rahmen einer Abwägung zu ermöglichen, können hingewiesen. die grundsätzlichen Bedenken gegenüber der Inanspruchnahme landwirt- schaftlicher Flächen zurückgestellt werden, da nach einer Grobeinschät- Bei den Gewerbeflächen und Sonderbauflächen in Kapitel 3 han- zung insgesamt von einer geringen Betroffenheit ausgegangen wird. delt es sich um besondere Situationen, die eine zusätzliche Flä- cheninanspruchnahme begründen.

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III. Belange des Straßenbaus

1. Rechtliche Vorgaben aufgrund fachgesetzlicher Regelungen, die im Regelfall nicht überwunden werden können. 1.1 Art der Vorgabe Außerhalb des Erschließungsbereiches von Bundes- und Landes- Kenntnisnahme straßen besteht in einem Abstand bis 20 m vom Fahrbahnrand ein Anbauverbot für Hochbauten und bauliche Anlagen sowie für Wer- beanlagen. Bis 40 m bei Bundes- und Landesstraßen dürfen bauli- che Anlagen und Werbeanlagen nur mit Zustimmung dem Straßen- baulastträger errichtet werden. Diese im Verkehrsinteresse beste- hende Vorgabe ist im Grundsatz auch bei der Aufstellung von Be- bauungsplänen zu beachten.

Innerhalb des Erschließungsbereiches von Bundes- und Landesstra- ßen bestehen keine Abstandsvorschriften. Im Interesse der Ver- kehrssicherheit sind jedoch die straßenrechtlichen Belange der Si- cherheit und Leichtigkeit des Verkehrs auch im Innenbereich bei der Aufstellung von Bebauungsplänen zu beachten.

Außerhalb des Erschließungsbereiches von Bundes- und Landes- straßen ist die Anlegung neuer Zufahrten im Interesse des überörtli- chen Verkehrs grundsätzlich ausgeschlossen. Dieselben Gesichts- punkte müssen ebenso für die Herstellung neuer Anschlüsse kom- munaler Straßen gelten. Eine dies nicht berücksichtigende Planung würde der Zweckbestimmung der überörtlichen Straße nicht Rech- nung tragen.

1.2 Rechtsgrundlage

Bundesfernstraßengesetz (FStrG) § 9 und Straßengesetz Baden- Württemberg (StrG) § 22. Ausnahmen und Befreiungen sind in be- Kenntnisnahme stimmten Fällen möglich, wenn die verkehrlichen Belange dies zu- lassen.

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2. Beabsichtigte eigene Planungen und Maßnahmen, die den Plan berühren können, mit Angabe des Sachstandes Die Ortsumfahrung L 194 Pfullendorf zwischen Aach Linz – L 456 BA Die Ortsumfahrung L 194 Pfullendorf zwischen Aach Linz – L 456 III ist nach derzeitigem Stand (Entwurf) der Fortschreibung des Ge- BA III bleibt kommunales Planungsziel und wird trotz nicht Be- neralverkehrsplanes (GVP-BW 2013) nicht mehr im Maßnahmen- rücksichtigung im Entwurf der Fortschreibung des Generalver- plan enthalten. kehrsplanes ( GVP-BW 2013) im Flächennutzungsplan belassen. Bedenken und Anregungen aus der eigenen Zuständigkeit zu 3. dem o.g. Plan, gegliedert nach Sachkomplexen, jeweils mit Be- gründung und ggf. Rechtsgrundlage. Allgemeine Bemerkungen zu den erforderlichen äußeren ver- kehrlichen Erschließungen geplanter Bauflächen. Die äußere verkehrliche Erschließung einzelner Bauflächen ist im Flächennutzungsplanentwurf nicht immer klar erkennbar dargestellt. Kenntnisnahme Deshalb ist eine abschließende Beurteilung oftmals nicht möglich. Es wird grundsätzlich darauf hingewiesen, dass verkehrlichen Anschlüs- sen von Bauflächen bzw. sonstigen Flächen an Außenstrecken überörtlicher Straßen, die mit Belangen der Sicherheit und Leichtig- keit des Verkehrs nicht vereinbar sind, vorsorglich widersprochen werden muss. Neue Straßenanschlüsse an die freie Strecke der überörtlichen Straßen können nur in Ausnahmefällen zugelassen werden.

Der Straßenbaulastträger muss darauf achten, dass die bestehenden freien Strecken der überörtlichen Straßen möglichst keine neuen äu- ßeren verkehrlichen Erschließungen erhalten. Die Gemeinden sollten deshalb für die am Ortsrand geplanten Bauflächen möglichst rück- wärtige äußere verkehrliche Erschließungen einplanen. Hierfür ist

das innerörtliche Straßennetz entsprechend zu entwickeln.

Auf die einzelnen aufgenommenen Bauflächen wird nur insoweit ein- gegangen als die überörtlichen Straßen durch die Fortschreibung / Neuausweisungen betroffen werden. Die ausführliche Stellung- nahme mit Festsetzung von Einzelheiten kann nur bei Vorlage der Bebauungspläne und sonstigen planungsrechtlichen Grundlagen er- folgen.

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Stadt Pfullendorf

„Theuerbach-Mittlerer Weg, 2.Änderung“ (Gewerbliche Bauflä- che) Kenntnisnahme Das Plangebiet befindet sich außerhalb der zur Erschließung der an- liegenden Grundstücke bestimmten Teile der Ortsdurchfahrt an der L 194. Die äußere verkehrliche Erschließung ist innerörtlich über den „Theuerbach“ vorzusehen. Es werden keine grundsätzlichen Ein- wendungen erhoben. Details werden derzeit im laufenden Bebau- ungsplanverfahren abgestimmt. Der Straßenbaulastträger kann sich an den Kosten eventuell notwendig werdender zusätzlicher aktiver oder passiver Schallschutz- oder anderer Immissionsschutzmaßnah- men aufgrund der Vorbelastung nicht beteiligen. Gemeinde Illmensee

„Bioenergie Illmensee“ (Sonderbaufläche) Das Plangebiet befindet sich außerhalb der zur Erschließung der an- liegenden Grundstücke bestimmten Teile der Ortsdurchfahrt an der L Kenntnisnahme 207a. Die äußere verkehrliche Erschließung des Bebauungsplange- bietes erfolgt über den bestehenden Anschluss „Buchensteig“ an die L 207a. Details, insbesondere die verkehrlichen Anforderungen an den bestehenden Anschluss werden im Bebauungsplanverfahren ab- gestimmt. Es werden keine grundsätzlichen Einwendungen erhoben. Der Straßenbaulastträger kann sich an den Kosten eventuell notwen- dig werdender zusätzlicher aktiver oder passiver Schallschutz- oder anderer Immissionsschutzmaßnahmen aufgrund der Vorbelastung nicht beteiligen.

„Im Ösch“ (Mischbaufläche) Das Plangebiet befindet sich innerhalb der zur Erschließung der an- Kenntnisnahme liegenden Grundstücke bestimmten Teile der Ortsdurchfahrt an der L 207a. Die äußere verkehrliche Erschließung ist innerörtlich über die Straße „Am Ried“ vorzusehen. Es werden keine grundsätzlichen Ein- wendungen erhoben. Details werden im Bebauungsplanverfahren abgestimmt. Der Straßenbaulastträger kann sich an den Kosten eventuell notwendig werdender zusätzlicher aktiver oder passiver Schallschutz- oder anderer Immissionsschutzmaßnahmen aufgrund der Vorbelastung nicht beteiligen.

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Gemeinde Wald

„Sägeweiherwiesen“ (Wohnbaufläche) Das Plangebiet befindet sich innerhalb der zur Erschließung der an- Kenntnisnahme liegenden Grundstücke bestimmten Teile der Ortsdurchfahrt an der L 195. Die äußere verkehrliche Erschließung kann nur über einen neuen Anschluss an die L 195 erfolgen. Es werden keine grundsätz- lichen Einwendungen erhoben. Details werden im Bebauungsplan- verfahren abgestimmt. Der Straßenbaulastträger kann sich an den Kosten eventuell notwendig werdender zusätzlicher aktiver oder pas- siver Schallschutz- oder anderer Immissionsschutzmaßnahmen auf- grund der Vorbelastung nicht beteiligen. IV. Belange des Luftverkehrs

Aus rein luftrechtlicher Sicht werden keine Einwendungen vorgebracht. - V. Belange des Naturschutzes

Es werden keine Anregungen oder Bedenken vorgebracht. - VI. Belange des Forsts

Zur 1. Änderung des Flächennutzungsplans VVG Pfullendorf nimmt die höhere Forstbehörde wie folgt Stellung:

1. Bereich Wohnen: Waldflächeninanspruchnahmen sind nicht vorgesehen. Bis auf die po- - tenzielle Fläche „Burgstraße“ wird der Waldabstand nach § 4 Abs. 3 LBO eingehalten. Sollte die Fläche „Burgstraße“ überplant werden, so ist hier der Abstand gegebenenfalls zu prüfen. Weitere forstliche Be- lange sind nicht betroffen.

2. Bereich Gewerbe und Sondernutzung:

a. Gewerbeerweiterung Kramer und Bihl

Unter 3.1.2 wird die Erweiterung der gewerblichen Fläche Kramer dar- Auf die Abwägung der Stellungnahme des Fachbereichs Forst, gestellt. Hier grenzt im Süden Wald, eine Gemeindeverbindungs- Landratsamt Sigmaringen wird verwiesen, die ebenfalls auf die straße führt zwischen der geplanten Erweiterungsfläche und dem Wald entlang. Der Wald ist als Erholungswald ausgewiesen, ferner ist 17 ein Waldbiotop südlich kartiert (ca. 25 Meter von der Grundstücks- Problematik des Waldabstandes hingewiesen haben. Diese Hin- grenze entfernt), das nicht beeinträchtigt werden darf. weise zum Waldabstand werden in den Steckbrief zur Fläche in Kapitel 4.3.8. unter „Städtebaulicher Gesamtbewertung“ mitauf- Auf die Einhaltung des Waldabstandes von 30 Metern gemäß § 4 Abs. genommen 3 der LBO für Gebäude, die dem dauerhaften Aufenthalt von Men- schen dienen oder die mit Feuerstätten ausgestattet werden, wird hin- gewiesen.

Sollten die geplanten Gebäude nicht unter die o.g. Abstandsregelung fallen, so sind mit dem angrenzenden Waldbesitzer eventuelle Ge- fährdungs- und Haftungsrisiken sowie auftretende Bewirtschaftungs- erschwernisse im Vorfeld privatrechtlich zu regeln und dinglich zu si- chern.

b. Agrophotovoltaik Herdwangen-Schönach

Bei der Ausweisung des Sondergebiets im FNP sind keine Waldflä- - chen betroffen. Es werden keine Anregungen oder Bedenken vorge- bracht.

c. Sonderbaufläche Bioenergie Illmensee

An den Geltungsbereich grenzt westlich Privatwald an. Besondere Waldfunktionen oder Waldbiotope sind nicht kartiert. Auf die Einhal- Kenntnisnahme tung des Waldabstandes von 30 Metern gemäß § 4 Abs. 3 der LBO für Gebäude, die dem dauerhaften Aufenthalt von Menschen dienen oder die mit Feuerstätten ausgestattet werden, wird hingewiesen.

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2. Regierungspräsidium Stuttgart, Referat Denkmalpflege, Schreiben vom 05.07.2016

Wortlaut Stellungnahme / Anregung Abwägung / Beschluss

Regierungspräsidium Stuttgart, Referat Denkmalpflege, Schreiben vom 05.07.2016 1. Bau- und Kunstdenkmalpflege: - In Bezug auf das o. g. Planverfahren trägt die Bau- und Kunstdenkmalpflege keine Bedenken vor. Hinweise: Auch wenn bezüglich der einzelnen Bauflächen keine weiteren Kenntnisnahme grundlegenden Bedenken bestehen, können im Rahmen der verbindlichen

Bauleitplanung unter Umständen Konflikte mit denkmalpflegerischen Belan- gen auftreten. Dies gilt zwar auch für Wohnbauflächen, jedoch besonders für gewerbliche Bauflächen und Sondernutzungen. Diese können aufgrund be- achtlicher Höhenentwicklungen (z.B. bei Hochregallagern) oder bei stark spiegelnden Effekten (z.B. bei Solarfeldern) eine enorme räumliche Wirkung entfalten und so unter Umständen auch die gemäß § 15(3) DSchG ge- schützte Umgebung eines Kulturdenkmales von besonderer Bedeutung er- heblich beeinträchtigen, obwohl die ausgewiesene Baufläche relativ weit ent- fernt ist. Grundsätzlich ist nicht auszuschließen, dass es innerhalb der überplanten Hinweise werden in Kapitel 3.6 „Hinweise für die verbindliche Areale bisher unbekannte Kulturdenkmale geben könnte. Dies gilt insbeson- Bauleitplanung“ aufgenommen dere für Lagen außerhalb der geschlossenen Ortsbereiche. In der freien Flur und vor allem entlang von Wegen und Straßen könnten Kleindenkmäler wie beispielsweise historische Grenzsteine oder auch Flurdenkmäler wie Weg- kreuze oder Martern bislang unentdeckt geblieben sein. Selbst die histori- schen Brücken sind nicht immer erfasst worden. Besitzen solche Objekte die Eigenschaften eines Kulturdenkmales, so sind sie auch als solche zu behan- deln, selbst wenn sie bisher nicht in der Liste geführt werden. Sollten im Zuge der weiteren Planungen bisher unbekannte Kulturdenkmale berührt werden, bitten wir um unverzügliche Benachrichtigung.

. Archäologische Denkmalpflege:

Aus Sicht der Archäologie gibt es zur o.g. Planung keine Anregungen oder Bedenken vorzutragen

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3. Landesamt für Geologie, Rohstoffe und Bergbau - Regierungspräsidium Freiburg, Schreiben vom 01.07.2016

Wortlaut Stellungnahme / Anregung Abwägung / Beschluss

Landesamt für Geologie, Rohstoffe und Bergbau - Regierungspräsidium Freiburg, Schreiben vom 01.07.2016 1 Rechtliche Vorgaben aufgrund fachgesetzlicher Regelungen, die im Regelfall nicht überwunden werden können Keine - 2 Beabsichtigte eigene Planungen und Maßnahmen, die den Plan berühren können, mit Angabe des Sachstandes Keine - 20

Hinweise, Anregungen oder Bedenken

Geotechnik Die lokalen geologischen Untergrundverhältnisse können dem bestehenden Geologischen Kartenwerk entnommen werden. Ingenieurgeologische Belange werden im Rahmen der Anhörung zu konkre- ten Planungen (z. B. Bebauungspläne) beurteilt, wenn Art und Umfang der Eingriffe in den Untergrund näher bekannt sind. Eine Gefahrenhinweiskarte (insbesondere bezüglich eventueller Massenbe- wegungen und Verkarstungsstrukturen) kann, nach vorheriger - ggf. gebüh- renpflichtiger - Registrierung, unter http://geogefahren.lgrb-bw.de/ abgerufen werden. Boden

Zur Planung sind aus bodenkundlicher Sicht keine Hinweise, Anregungen oder Bedenken vorzutragen. - Mineralische Rohstoffe

Gegen die geplanten Änderungen des FNP bestehen von rohstoffgeologi- scher Seite keine Bedenken. Es wird jedoch ergänzend darauf hingewiesen, dass für die zukünftigen Planungen im Gebiet der vereinbarten Verwaltungs- gemeinschaft die beiden vom LGRB bearbeiteten Blätter L 8120 Stockach (2013) und L 8122 Weingarten (2002) der Karte der mineralischen Rohstoffe von Baden-Württemberg 1 : 50 000 (KMR 50) genutzt werden können bzw. sollen. In diesem Zusammenhang wird ausdrücklich darauf hingewiesen, dass das LGRB für raumplanerische Fragestellungen auf kommunaler, regionalplane- rischer oder behördlicher Ebene – vorwiegend Erstellung von Flächennut- zungs- oder Bebauungsplänen, Erstellung von Regionalplänen und Flurneu- ordnungsverfahren – einen Geodaten-Dienst mit Planungsgrundlagen spe- ziell für diesen Nutzerkreis eingerichtet hat. Dieser Geodaten-Dienst ermög- licht eine rasche Übersicht über die Lage von erkannten wirtschaftlich be- deutsamen Rohstoffvorkommen in einer Online-Kartenanwendung auf der LGRB-Homepage oder als WMS-Dienst in der eigenen GIS-Umgebung. Über den Geodaten-Dienst können die erforderlichen Informationen zur Lage und Ausdehnung von Rohstoffvorkommen für Kommunen kostenlos eingesehen werden.

Um diesen Dienst nutzen zu können, ist folgende Vorgehensweise erforder- lich: Bestellung des Zugangs zum Dienst Rohstoffvorkommen im Online-

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Shop unter der URL: http://lgrb-bw.de//informationssysteme/geoanwendun- gen/rohstoffvorkommen. Am darauf-folgenden Tag wird eine E-Mail mit den Zugangsdaten und dem Link zur Online-Kartenanwendung zugesendet.

Sofern die Zugangsdaten an einen Dienstleister weitergegeben werden sol- len, ist eine Verpflichtungserklärung vom Dienstleister auszufüllen und an Der online Geodaten-Dienst der LGRB wurde bei der Erstel- das LGRB zurück zu schicken. Sofern der Dienst als WMS-Dienst in die ei- lung der Unterlagen eingesehen. gene GIS-Umgebung integriert werden soll, ist eine Kontaktaufnahme mit dem LGRB notwendig. Grundwasser

Zum Planungsvorhaben sind aus hydrogeologischer Sicht keine Hinweise, Anregungen oder Bedenken vorzubringen. - Bergbau Von bergbehördlicher Seite wird darauf hingewiesen, dass die geplante Bei der Aufstellung des Rahmenbetriebsplans hat die Ge- Wohnbaufläche „Unterer Letten“ nordöstlich der bestehenden Tongruben meinde Herdwangen-Schönach mit Stellungnahme vom „Großschönach“ der Ott-Ziegel Pfullendorf GmbH & Co. KG und „Schönach“ 13.12.2012 auf die Lärmproblematik aufgrund der geringen der Ziegelwerk Ott Deisendorf GmbH liegt. Die Tagebaubetriebe stehen un- Abstände zur vorhandenen Wohnbebauung hingewiesen. Im ter der Aufsicht des LGRB und werden auf der Grundlage bergrechtlicher Genehmigungsbescheid vom 30.01.2014 des Ziegelwerks Ott Entscheidungen nach dem Bundesberggesetz (BBergG) geführt. Der ge- Deisendorf GmbH Co. wird erläutert, dass keine belastenden ringste Abstand der geplanten Wohnbaufläche zur zukünftigen Abbaufläche Lärmimmissionen bekannt sind. Selbstverständlich sind die beträgt ca. 165 m. maßgeblichen Immissionsgrenzwerte einzuhalten. Sollte im Von Seiten des LGRB wird empfohlen, für das geplante Wohngebiet geeig- Laufe des Betriebes Lärmbelästigungen bekannt werden, ist nete Lärmschutzmaßnahmen vorzusehen sowie die zukünftigen Bauherren der Betrieb für Schutzmaßnahmen zuständig. explizit auf die benachbarten Tontagebaue und evtl. damit verbundene Lär- mimmissionen frühzeitig hinzuweisen. Geotopschutz

Im Bereich der Planflächen sind Belange des geowissenschaftlichen Natur- schutzes nicht tangiert. - Allgemeine Hinweise

Die lokalen geologischen Untergrundverhältnisse können dem bestehenden Geologischen Kartenwerk, eine Übersicht über die am LGRB vorhandenen - Bohrdaten der Homepage des LGRB (http://www.lgrb-bw.de) entnommen werden. Des Weiteren verweisen wir auf unser Geotop-Kataster, welches im Inter- net unter der Adresse http://lgrb-bw.de/geotourismus/geotope (Anwen- dung LGRB-Mapserver GeotopKataster) abgerufen werden kann. 22

4. Regionalverband Bodensee-Oberschwaben, Schreiben vom 30.06.2016 Wortlaut Stellungnahme / Anregung Abwägung / Beschluss

Regionalverband Bodensee-Oberschwaben, Schreiben vom 30.06.2016 Die 1. Änderung des Flächennutzungsplanes der vereinbarten Verwaltungs- gemeinschaft Pfullendorf – Herdwangen-Schönach – Illmensee – Wald wird aus der Sicht des Regionalverbandes für die einzelnen Gemeinden folgen- dermaßen beurteilt: Herdwangen-Schönach Wohnbaufläche „Unterer Letten“ in Großschönach (2 ha) Zur geplanten Wohnbaufläche „Unterer Letten“ weisen wir auf das Bergrecht Die vorhandene Bebauung zum Abbau von Ziegeleirohstoffen mit genehmigtem Rahmenbetriebsplan am westlichen Ortsrand bis 31.01.2038 hin (Verlängerungsgenehmigung vom 30.01.2014). Das be- von Großschönach befin- stehende Bergrecht beginnt ca. 170 m westlich der geplanten Wohnbauflä- det sich in einem Abstand che. Die Tonabbaufläche ist im rechtskräftigen Teilregionalplan „Oberflä- von 200 m zur genehmig- chennahe Rohstoffe“ nach Plansatz 2.1 als „Schutzbedürftiger Bereich für ten Tonabbaufläche. Die den Abbau oberflächennaher Rohstoffe“ ausgewiesen. neu geplanten Wohnbau- Hier hat der Abbau von Rohstoffen als zu beachtendes Ziel aus raumordne- flächen unterschreiten die- rischer Sicht im Sinne von § 1 Abs. 4 BauGB, der §§ 3 Abs. 1 Nr. 2 und § 4 sen Abstand nur geringfü- Abs. 1 ROG sowie § 4 Abs. 1 und 4 LplG Vorrang vor anderen Nutzungsan- gig. sprüchen. Eine Beeinträchtigung der Rohstoffgewinnung (Bestandsschutz) ist auszuschließen. Die bergbauliche Abbauberechtigung mit genehmigten Rah- menbetriebsplan bis 31.01.2038 hat Bestandsschutz. Im Steckbrief zur Wohnbaufläche „Unterer Letten“ im Umweltbe- richt, Kap. 4.3.2. wird der Hinweis aufgenommen, dass auch mit verbindlicher Bauleitplanung, der Fortbestand des Abbau- betriebes gewährleistet sein muss. Illmensee Sonderbaufläche „Bioenergie Illmensee“ Zur Aufstellung des Bebauungsplanes für die Sonderbaufläche „Bioenergie Die aktuelle Planung sieht keine Erweiterung des Biogas- Illmensee“ ist zu prüfen, ob aufgrund immissionsschutzrechtlicher Vorgaben betriebes, sondern eine effizientere Nutzung vor, sodass Änderungen in der Abgrenzung der nordöstlich gelegenen geplanten Gewer- es nicht zu zusätzlichen Emissionen kommen wird. beflächen erforderlich werden oder die von der „Bioenergie Illmensee“ aus- gehenden Emissionen zu begrenzen sind. Auf die Besprechung vom Die nordöstlich gelegene Gewerbefläche soll vorerst im 19.04.2016 im Rathaus Illmensee wird verwiesen. Hierzu wird im Umweltbe- Flächennutzungsplan bleiben. Bei zukünftigem Entwick- richt auf Seite 59 dargelegt, dass die Emissionen der Biogasanlage bereits lungsbedarf werden im Rahmen der verbindlichen Bau- 23 in der Vergangenheit dazu geführt haben, dass das angrenzende Gewerbe- leitplanung weitere Gutachten erforderlich, um zu beurtei- gebiet um 40 % zurückgenommen worden ist. len, ob es möglich ist, trotz vorhandener Immissionen Ge- werbe anzusiedeln oder ob eine Tauschfläche erforder- lich wird.

Die Rücknahme der Gewerbefläche erfolgte zwischen Anhörungsentwurf Bei der Aufstellung des FNPs 2004 wurde im Laufe des (2002) und genehmigtem Flächennutzungsplan (2004), wobei die Biogasan- Verfahrens vom Amt für Landwirtschaft, Landschafts- und lage nach Kenntnis des Regionalverbandes erst nach 2006 realisiert worden Bodenkultur Sigmaringen mit Schreiben vom 03.07.2002 ist. Hier besteht Klärungsbedarf. auf eine vorhandene Baugenehmigung für einen Aussied- lungsbetrieb für Milchkuh-, Jungtier- und Schweinehal- tung hingewiesen, sodass die geplante Gewerbefläche „Ösch IIIb“ um 1/3 reduziert wurde.

Die auf Seite 42 im letzten Absatz aufgeführte Vorgabe nach dem Regional- Die im Vorentwurf aufgeführten Vorgaben zur randlichen plan mit einem Gebiet für den Abbau oberflächennaher Rohstoffe ist nicht Lage eines Gebietes für Abbau von oberflächennaher existent. Der Satz ist zu streichen. Gleiches gilt für Rohstoffe wurde im Entwurf sowohl in Kapitel 3.3.1 als den Umweltbericht auf Seite 59. auch im Steckbrief zum Umweltbericht in Kapitel 4.3.6 ge- löscht.

Sonderbaufläche „Berggasthof Höchsten“ Die geplante Sonderbaufläche liegt nach Plansatz 3.3.2 des rechtskräftigen Das Zielabweichungsverfahren und das Verfahren zur Ände- Regionalplanes (1996) in einem „Schutzbedürftigen Bereich für Naturschutz rung der Landschaftsschutzgebietsverordnung wurden von und Landschaftspflege“, der als zu beachtendes Ziel der Raumordnung im den Gemeinden Illmensee und Deggenhausertal beantragt. Sinne von § 1 Abs. 4 BauGB, der §§ 3 Abs. 1 Nr. 2 und § 4 Abs. 1 ROG sowie § 4 Abs. 1 und 4 LplG von Bebauung grundsätzlich freizuhalten ist sowie nach Plansatz 3.3.5 in einem „Schutzbedürftigen Bereich für die Was- serwirtschaft“, in dem alle Vorhaben unzulässig sind, die die Nutzung der Grundwasservorkommen nach Menge, Beschaffenheit und Verfügbarkeit einschränken oder gefährden. Eine Ausformung der Ziele der Raumordnung durch die Gemeinde ist an dieser Stelle nicht möglich, da sich das geplante Sondergebiet „Berggasthof Höchsten“ über die Kreisgrenze hinweg in den hineinzieht und dort weitere Teilflächen des „Schutzbedürf- tige Bereiches für Naturschutz und Landschaftspflege“ betroffen sind. Hierzu wird durch das Regierungspräsidium Tübingen derzeit geprüft, inwieweit durch ein Zielabweichungsverfahren nach § 6 Abs. 2 ROG i.V.m. § 24 LplG die weitere Entwicklungsmöglichkeit für den Standort ermöglicht werden kann. Bis zur Klärung dieses Sachverhaltes ist die geplante Sonderbauflä- che zurückzustellen.

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Der „Schutzbedürftige Bereich für die Wasserwirtschaft“ ist durch die Aus- weisung des Wasserschutzgebietes „Deggenhausertal“ (16.03.2000) zwi- Kenntnisnahme schenzeitlich weiter konkretisiert, so dass hier die Vorgaben nach der Was- serschutzgebietsverordnung für die Zone III B zu beachten sind. Bestandsanpassung „Betriebsleiterwohnungen“ und Mischbaufläche

„Im Ösch“ Sowohl die Bestandsanpassung „Betriebsleiterwohnungen“ als auch die Kenntnisnahme Hereinnahme der Mischbaufläche „Im Ösch“ liegen nach Plansatz 3.3.2 des rechtskräftigen Regionalplanes im Randbereich eines „Schutzbedürftigen Bereiches für Naturschutz und Landschaftspflege“, der als zu beachtendes Ziel der Raumordnung im Sinne von § 1 Abs. 4 BauGB, der §§ 3 Abs. 1 Nr. 2 und § 4 Abs. 1 ROG sowie § 4 Abs. 1 und 4 LplG von Bebauung grund- sätzlich freizuhalten ist. Da im Regionalplan keine parzellenscharfe Abgren- zung der „Schutzbedürftigen Bereiche“ vorgenommen worden ist, kann der Regionalverband dem geringfügigen Eingriff in den Randbereich des „Schutzbedürftigen Bereiches für Naturschutz und Land- schaftspflege“ im Rahmen der Ausgestaltung in der Bauleitplanung zustim- men. Zusätzliche Erweiterungen, die über die Bestandsanpassung und die vorgelegte Planung hinausgehen, sind nicht zulässig. Stadt Pfullendorf

Gewerbeerweiterung „Kramer“ und „Bihl“ Die beiden Gewerbeerweiterungen „Kramer“ und „Bihl“ liegen nach Plansatz Kenntnisnahme 3.3.5 des rechtskräftigen Regionalplanes (1996) in einem „Schutzbedürfti- gen Bereich für die Wasserwirtschaft“ (hier: Verbund regional bedeutsamer Wasserschutzgebiete – Bestand und Planung), in dem der Schutz qualitativ hochwertigen Grundwassers Vorrang vor konkurrierenden Raumnutzungen haben soll. In den „Schutzbedürftigen Bereichen für die Wasserwirtschaft“ sind als zu beachtendes Ziel der Raumordnung im Sinne von § 1 Abs. 4 BauGB, der §§ 3 Abs. 1 Nr. 2 und § 4 Abs. 1 ROG sowie § 4 Abs. 1 und 4 LplG alle Vorhaben unzulässig, die die Nutzung der Grundwasser- vorkommen nach Menge, Beschaffenheit und Verfügbarkeit einschränken o- der gefährden.

Im Plangebiet waren die Vorgaben des Regionalplanes durch die Auswei- In der verbindlichen Bauleitplanung werden die Festle- sung des Wasserschutzgebietes „Litzelbach“ (festgesetzt am 09.12.1994) gungen der Wasserschutzgebietsverordnung „Litzelbach“ bereits weiter konkretisiert, so dass dort die Festlegungen (Zone III B) beachtet. nach der Wasserschutzgebietsverordnung „Litzelbach“ (Zone III B) zu be- achten sind. 25

Gemeinde Wald Hereinnahme Wohnbaufläche „Sägeweiherwiesen“ Zur zeitnahen Entwicklung weiterer Wohnbauflächen verweisen wir auf den derzeit im Anhörungsverfahren befindlichen Bebauungsplan „Hürsten II“ mit Die Entwicklung der Fläche Hürsten II nimmt noch etwas einer Wohnbaufläche von 2,1 ha. Vor der Entwicklung neuer, nicht aus dem Zeit in Anspruch. Zur Deckung des kurzfristigen Wohnflä- FNP abgeleiteter Wohnbauflächen ist im Sinne von § 1a Abs. 2 BauGB in chenbedarfes konnte die Gemeinde Grundstücke im Be- Verbindung mit Plansatz 3.1.9 des Landesentwicklungsplanes (2002) als reich der „Sägeweiherwiesen“ erwerben. Im Gegenzug zu beachtendes Ziel der Raumordnung vorab zu prüfen, ob die im Flächen- wird die Gemeinde den nördlichen Bereich der geplanten nutzungsplan ausgewiesenen Flächenreserven in Wald für die Weiterent- Wohnbaufläche „Haldenesch II“ im Ortsteil Hippetsweiler wicklung herangezogen werden können. Andernfalls ist zu begründen, wa- eine Teilfläche mit 0,4 ha herausnehmen. rum diese Flächen nicht zur Verfügung stehen.

Ziele der Raumordnung nach dem Regionalplan stehen dem Vorhaben nicht - entgegen. Hinweise: Wie im Anschreiben mitgeteilt, handelt es sich um die An- Unter den Verfahrensvermerken wird unter Punkt 3 aufgeführt, dass es sich hörung der Behörden und Träger öffentlicher Belange bei dem vorliegenden Änderungsverfahren um die frühzeitige Behördenbe- nach § 4 Abs. 2 BauGB. Im weiteren Verfahren werden teiligung nach § 4 Abs. 1 BauGB handelt und nicht wie im Anschreiben um die nach § 4 (2) BauGB Beteiligten vom Abwägungser- die Beteiligung nach § 4 Abs. 2 BauGB. Ebenso wird in der Kopfzeile gebnis und der öffentlichen Auslegung nach § 3 (2) des Textentwurfes von einem Vorentwurf gesprochen. Hier besteht Klä- BauGB benachrichtigt und erhalten Gelegenheit zur Stel- rungsbedarf. lungnahme. Im Zuge der Flächennutzungsplanänderung werden nur Die Ausweisung von Sondergebieten bedarf einer konkreten Nutzungszu- die Zweckbestimmungen der Sondergebiete bzw. Son- weisung. Hierzu sollten sowohl die geplanten wie die bestehenden Sonder- derbauflächen dargestellt, die neu aufgenommen werden. gebiete eine genaue Bezeichnung erhalten. Wir bitten darum, den Plan ent- In der nächsten Fortschreibung des Flächennutzungspla- sprechend zu ergänzen. nes werden sämtliche Sondergebiete auf fehlende Zweckbestimmungen überprüft und im Plan ergänzt.

Bestandsanpassung Mischgebiet „Ortsmitte“ in Ruschweiler. Hier fehlt auf Das Punktsymbol für die Mischbaufläche wird ergänzt. Seite 26 das „M“ für das Mischgebiet. Bei der Herausnahme der Wohnbaufläche „Bildäcker“ in Großstadelhofen ist Die rot gestrichelte Umrandung zur Markierung des geän- der geänderte Bereich falsch dargestellt (Seite 31). derten Bereiches für die Herausnahme der Wohnbauflä- Karte Seite 25: die geplante Umwidmung einer Teilfläche des Mischgebie- che „Bildäcker“ wird nach Süden verschoben. tes „Hauptstraße/Reuteweg“ in eine Wohnbaufläche (Illmensee) ist nicht In der Begründung zum Vorentwurf, Stand 22.04.2016, ist auf Karte Seite 25 der geänderte Bereich „Haupt- als geänderter Bereich aufgeführt. straße/Reute-weg“ markiert. Darüber hinaus bringt der Regionalverband zur 1. Änderung des Flächen- - nutzungsplanes keine weiteren Anregungen oder Bedenken vor. 26

5. Landratsamt Sigmaringen, Schreiben vom 28.06.2016

Wortlaut Stellungnahme / Anregung Abwägung / Beschluss

Landratsamt Sigmaringen, Schreiben vom 28.06.2016 Fachbereich Baurecht - 1. Bauplanungsrecht (Herr Langner, 102-5105)

☒ Nicht betroffen

2. Fachbereich Umwelt und Arbeitsschutz (Herr Hafen, 102-2302)

☒ Positiv -

Der Flächennutzungsplanänderung wird unter Beachtung folgender Auflagen und Hinweise zugestimmt. Umweltrechtliche Vorgaben kön- nen durch Einhaltung der u. g. Auflagen überwunden werden.

WASSERRECHT

1. Wasserversorgung Die Trinkwasserversorgung ist durch den Anschluss an das örtliche Versor- - gungsnetz gesichert. Es bestehen keine Bedenken zur Wasserversorgung. 2. Abwasserbeseitigung

2.1 Kommunales Abwasser Mit Blick auf eine gesicherte Abwasserbeseitigung bestehen bei einem An- schluss von häuslichem Abwasser an die Ortskanalisation keine Bedenken. Hinweise werden in Kapitel 3.6 „Hinweise für die verbindliche Die abwassertechnische Erschließung ist in den einzelnen Bebauungsplä- Bauleitplanung“ aufgenommen nen darzustellen, Trennsysteme sind zu bevorzugen. Die Beseitigung des auf den überbauten Flächen anfallenden Nieder- schlagswassers sollte nach Möglichkeit ortsnah dezentral durch Versicke- rungen gewährleistet werden. Dabei ist der § 55 Abs. 2 des Wasserhaus- haltsgesetzes (Handhabung von Niederschlagswasser), der § 46 des Was- sergesetzes für Baden-Württemberg (Abwasserbeseitigungspflicht) und die Verordnung des Ministeriums für Umwelt über die dezentrale Beseitigung von Niederschlagswasser vom 22.03.1999 sowie der Leitfaden zur naturver- träglichen Regenwasserbewirtschaftung zu beachten. 27

Wortlaut Stellungnahme / Anregung Abwägung / Beschluss 2.2 Gewerbliches Abwasser - Jedes gewerbliche Bauvorhaben ist dem Landratsamt Sigmaringen, Fach- bereich Umwelt und Arbeitsschutz, zur Stellungnahme vorzulegen. Bei ei- nem Anschluss des anfallenden Abwassers und jeglicher Flächen, auf denen mit wassergefährdenden Stoffen umgegangen wird an die Ortskanalisation, bestehen gegen die Planung keine Bedenken.

3. Grundwasserschutz

Die beabsichtigten Gewerbeflächen der Stadt Pfullendorf sowie das Sonder- gebiet „Höchsten“ Gemeinde Illmensee liegen in rechtskräftig festgesetzten - Wasserschutzgebieten (WSG Litzelbach, Zone IIIB bzw. WSG Deggen- Hinweise werden in Kapitel 3.6 „Hinweise für die verbindliche hausertal, Zone IIIB). Die betroffenen Wasserschutz-gebiete sind in den Bauleitplanung“ aufgenommen. Planunterlagen vollständig und korrekt angegeben. Die jeweiligen Rechts- verordnungen sind zu beachten. Diese können bei den Gemeinden oder beim Landratsamt Sigmaringen, Fachbereich Umwelt und Arbeitsschutz, eingesehen werden. Eventuell notwendige Befreiungen von Verboten der Rechtschutzverordnungen sind rechtzeitig beim Landratsamt zu beantragen. Das Niederbringen von Erdwärmesonden ist innerhalb von Wasserschutz- gebieten in der Zone IIIB nur eingeschränkt möglich. Eine flurstückgenaue Überprüfung und damit eine verbindliche Auskunft zu Geothermieanlagen erteilt das Landratsamt auf Anfrage.

BODENSCHUTZ

Die Belange des Bodenschutzes sind auf der Ebene des Flächennutzungs- plans ausreichend dargestellt und bewertet. -

ABFALL

Anfallende Bauabfälle, Bauschutt und Abbruchmaterial müssen getrennt ge- sammelt und einer Verwertung zugeführt bzw. als Abfall entsorgt werden. Kenntnisnahme Bei der Verwertung von mineralischen Reststoffen sind die Anforderungen der Verwaltungsvor-schrift des Umweltministeriums für die Verwertung von als Abfall eingestuftem Bodenmaterial vom 14.03.2007 bzw. die vorläufigen Hinweise zum Einsatz von Baustoffrecyclingmaterial des damaligen Ministe- riums für Umwelt und Verkehr Baden-Württemberg vom 13.04.2004 einzu- 28

Wortlaut Stellungnahme / Anregung Abwägung / Beschluss halten. Bei der Verwertung von humosem Bodenmaterial in der durchwurzel- baren Bodenschicht oder als Oberboden ist die Bundes-Bodenschutz- und Altlastenverordnung (BBodSchV) anzuwenden. IMMISSIONSSCHUTZ

Ziele der Planung sind die Schaffung der bauplanungsrechtlichen Voraus- setzungen für eine kurz- bis mittelfristige Wohn- und Gewerbeflächenent- wicklung in der VVG Pfullendorf. Die Bestandsanpassung im Flächennutzungsplan hat keine Bei der Planung in Wald (Nr. 2.2.4.) soll beim „Annenesch IV“ eine Be- Auswirkung auf die künftige Nutzung der östlich gelegenen standsanpassung der Wohnbaufläche erfolgen. Diese grenzt direkt an ein Gewerbefläche. Der Bebauungsplan zu Annenesch IV bestehendes Gewebegebiet an und führt so zu einer unzulässigen Unver- stammt aus dem Jahr 2010. Das Wohngebiet wird durch einen träglichkeit (Gemengelage). Es wird daraufhin gewiesen, dass die künftige Grünstreifen, der als Lärmschutzwall ausgebaut ist und der Nutzung der Gewerbefläche nur noch eingeschränkt erfolgen kann. L 195 (Hohenzollernstr.) von der östlich gelegenen Gewerbe- gebietsfläche getrennt. Die zulässigen Grenzwerte werden eingehalten.

Bei der Hereinnahme des Planes der „Bioenergie Illmensee“ (Nr. 3.3.) wur- Die aktuelle Planung sieht keine Erweiterung des Biogas- den bereits Geruchsberechnungen angestellt. Es ist darauf hinzuweisen, betriebes, sondern eine effizientere Nutzung vor, sodass dass beim nordöstlich liegenden Gewerbegebiet die Geruchsimmissions- es nicht zu zusätzlichen Emissionen kommen wird. richtwerte ausgeschöpft sind. Geruchsemittierende Betriebseinheiten sind somit im SO nicht mehr möglich. Ansonsten sind Konflikte aus Sicht des Im- missionsschutzes nicht erkennbar.

NATURSCHUTZ

Die eingereichten Unterlagen inkl. Umweltbericht zur Beurteilung der Bau- leitplanung auf der Ebene des Flächennutzungsplans sind vollständig. - Die Belange des Naturschutzes inkl. Umweltbericht sind im Rahmen von § 18 Bundesnaturschutz-gesetz (BNatSchG), § 1 Abs. 6 Nr. 7 Baugesetzbuch (BauGB), § 1 a BauGB, § 2 Abs. 4 BauGB und § 2 a BauGB auf der Ebene des Flächennutzungsplans in den Planunterlagen ausreichend berücksich- tigt und abgearbeitet.

Bereits jetzt auf der Ebene der Flächennutzungsplanung weisen wir darauf Hinweis wird in den Steckbrief des Umweltberichtes zur hin, dass bei der Aufstellung des Bebauungsplans „Sägeweiherwiesen“ in Wohnbaufläche „Sägeweiherwiesen“, Kap. 4.3.9 unter „Emp- Wald auf eine Eingrünung des Ortsrandes besonderen Wert gelegt werden fehlung“ mit aufgenommen. sollte. 29

Hinweis:

Aufgrund von höchstrichterlicher Entscheidung (VGH Mannheim, Urteil vom 12.06.2012, Nr. 8 S 1337/10, bestätigt durch das Bundesverwaltungsgericht, Wird berücksichtigt Urteil vom 18.07.2012, Nr. 4 CN 3.12) sind folgende Positionen im Bauleit- planverfahren zu beachten: § 3 Abs. 2 Satz 2 BauGB verpflichtet die Ge- meinden, die in den vorgenannten Stellungnahmen und Unterlagen behan- delten Umwelt-themen nach Themenblöcken zusammenzufassen und diese in der Auslegungsbekanntmachung schlagwortartig zu charakterisieren. Er- forderlich ist eine Kurzfassung der vorhandenen Informationen. Das Be- kanntmachungserfordernis erstreckt sich auch auf solche Arten verfügbarer Umweltinformationen, die in Stellungnahmen enthalten sind, die die Ge- meinde für unwesentlich hält und deshalb nicht auszulegen beabsichtigt. Verstöße gegen § 3 Abs. 2 Satz 2 BauGB führen zur Unwirksamkeit des Bebauungsplanes. Ein pauschaler Hinweis auf den anhängenden Umwelt- bericht sowie eine bloße Auflistung der umweltbezogenen Stellungnahmen genügt diesen Anforderungen nicht. Nach Auffassung der Rechtsprechung ist die planende Gemeinde auf der „sicheren Seite“, wenn der Bekanntma- chungstext einen zwar stichwortartigen aber vollständigen Überblick über diejenigen Umweltbelange ermöglicht, die aus der Sicht der zum Zeitpunkt der Auslegung vorliegenden Stellungnahmen und Unterlagen in der betref- fenden Planung eine Rolle spielen. Die Pflicht einer schlagwortartigen Zusammenfassung und Charakterisie- rung von Umweltinformationen gilt nur im Regelverfahren. Im vereinfach- ten Verfahren nach § 13 BauGB und im beschleunigten Verfahren, in de- nen von Umweltprüfung und Umweltbericht abgesehen wird, entfällt auch die Pflicht zur Angabe, welche Arten umweltbezogener Informationen ver- fügbar sind.

3. Fachbereich Landwirtschaft (Herr Gommeringer, 102-8600)

☒ Positiv Zu den Änderungen im Flächennutzungsplan erhebt der Fachbereich Land- - wirtschaft keine Einwände.

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4. Fachbereich Forst (Herr Kopp, 102-2500)

☒ Positiv - 1. Zum Bereich „Wohnen“ Herdwangen: Wälder und Waldabstand sind nicht betroffen. Ausnahme: Für den auf S 12 des Vorentwurfs mit „Burgstraße“ bezeichneten „potentielle Wohnbereich“ muss die Einhaltung des Waldabstandes nach §4LBO gewährleistet werden. (aus den Planunterlagen nicht sicher zu erkennen) Kenntnisnahme Das Biotop südlich an den Bereich „Salen“ angrenzend ist als Feldgehölz, nicht als Wald kartiert. Bei den anderen, dargestellten wohnbaulichen Vor- haben sind Wald und forstliche Belange nicht berührt.

2. zum Bereich „Gewerbe und Sondernutzungen“

Gewerbeerweiterung Kramer und Bihl Die Teststrecke der Fa. Kramer liegt in unmittelbarer Nähe zum Wald, ge- trennt durch eine Gemeindeverbindungsstraße. Es wird davon ausgegan- gen, dass im Abstand von 30 Metern keine Gebäude, die dem dauernden Aufenthalt von Menschen dienen oder die mit Feuerstellen ausgestattet wer- den, vorgesehen sind. Andernfalls müsste der Waldabstand nach § 4 LBO geprüft wer-den. Ob durch die bauliche Anlage eine erhöhte Verkehrssicherungspflicht für den angrenzenden Wald-besitzer entsteht, muss geprüft werden. Die Hinweise zum Waldabstand werden in den Steckbrief zur Im Hinblick auf die Erschwernisse der Waldbewirtschaftung – Herausfällen Fläche in Kapitel 4.3.8. unter „Städtebaulicher Gesamtbewer- von Bäumen aus dem Traufbereich – sollte der Waldbesitzer in die Gestal- tung“ mitaufgenommen tung der Fläche einbezogen werden (z.B. Vermeidung von Zaunbauten).

Agrophotovoltaik Herdwangen-Schönach

Im Zuge der Anhörung im Bauleitplanverfahren wurde sichergestellt, dass Wald durch dieses Vor-haben nicht betroffen ist. Der bestehende Wald - wurde aus dem Bebauungsplan herausgenommen, der kürzeste Abstand zum neu zu begründenden Waldrand – überwiegend aus Sträuchern beste- hend - beträgt demnach 30 Meter. Insofern sind forstliche Belange nicht be- rührt.

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Sonderbaufläche Bioenergie Illmensee Kenntnisnahme Westlich an das Gebiet grenzt Wald an. Die Bestimmungen des § 4 LBO sind zu beachten. Waldbiotope oder besondere Waldfunktionen sind nicht ausge- wiesen.

5. Fachbereich Veterinärdienst und Verbraucherschutz (Herr Dr. Will- - burger, 102-7500)

☒ Nicht betroffen 6. Fachbereich Straßenbau (Frau Rumpel, 102-8700) -

☒ Positiv

Rechtliche Vorgaben aufgrund fachgesetzlicher Regelungen, die im

Regelfall nicht über-wunden werden können: Gemäß § 9 FStrG bzw. § 22 StrG besteht außerhalb des Erschließungsbe- Kenntnisnahme reiches von Bundes-, Landes- und Kreisstraßen in einem Abstand von 20 m (bei Kreisstraßen 15 m) vom Fahrbahnrand ein Anbauverbot für Hochbauten und bauliche Anlagen sowie für Werbeanlagen. In einer Entfernung bis zu 40 Meter bei Bundes- und Landesstraßen bzw. bis zu 30 m bei Kreisstraßen dürfen bauliche Anlagen und Werbeanlagen nur mit Zustimmung des Stra- ßenbaulastträgers errichtet wer-den. Diese im Verkehrsinteresse beste- hende Vorgabe ist im Grundsatz auch bei der Aufstellung von Bebauungs- plänen zu beachten.

Innerhalb des Erschließungsbereiches von Bundes-, Landes- und Kreisstra- ßen bestehen keine Abstandsvorschriften. Im Interesse der Verkehrssicher- heit sind jedoch die straßenrechtlichen Belange der Sicherheit und Leichtig- keit des Verkehrs auch im Innenbereich bei der Aufstellung von Bebauungs- plänen zu beachten.

Außerhalb des Erschließungsbereiches von Bundes-, Landes- und Kreis- straßen ist die Anlegung neuer Zufahrten im Interesse des überörtlichen Ver- kehrs grundsätzlich ausgeschlossen. Eine dieser nicht berücksichtigenden Planung würde der Zweckbestimmung der überörtlichen Straße nicht Rech- nung tragen.

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So wie in § 9 FStrG bzw. § 22 StrG in bestimmten Fällen Ausnahmen vom Anbauverbot möglich sind, kann, wenn die verkehrlichen Belange dies zu- lassen, im Einzelfall im Einvernehmen mit der Straßenbauverwaltung durch den Bebauungsplan ein geringerer Abstand zugelassen werden.

Allgemeine Bemerkungen zu den erforderlichen äußeren verkehrli- chen Erschließungen geplanter Bauflächen: Die äußere verkehrliche Erschließung einzelner Bauflächen ist im Flächen- Im Umweltbericht wird unter „Städtebaulicher Bewertung / Er- nutzungsplanentwurf nicht immer klar erkennbar dargestellt. Deshalb ist eine schließung / Infrastruktur“ die verkehrliche Erschließung be- abschließende Beurteilung oftmals nicht möglich. Es wird grundsätzlich da- schrieben. Da es teilweise mehrere Lösungen einer verkehrli- rauf hingewiesen, dass verkehrlichen Anschlüssen von Bauflächen bzw. chen Erschließung gibt, die erst auf Ebene der verbindlichen sonstigen Flächen an Außenstrecken überörtlicher Straßen, die mit Belan- Bauleitplanung konkretisiert wird, wird von einer Darstellung gen der Sicherheit und Leichtigkeit des Verkehrs nicht vereinbar sind, vor- im Plan abgesehen. sorglich widersprochen werden muss. Neue Straßenanschlüsse an die freie Strecke der überörtlichen Straßen können nur in Ausnahmefällen zugelas- sen werden. Der Straßenbaulastträger muss darauf achten, dass die bestehenden freien Strecken der überörtlichen Straßen möglichst keine neuen äußeren verkehr- lichen Erschließungen erhalten. Die Gemeinden sollten deshalb für die am Ortsrand geplanten Bauflächen möglichst rückwärtige äußere verkehrliche Erschließungen einplanen. Hierfür ist das innerörtliche Straßennetz entspre- chend zu entwickeln. Bei künftigen Fortschreibungen sind deshalb sämtliche äußere verkehrliche Erschließungen, ins-besondere diejenigen, die an der freien Strecke erfolgen sollen, durch ein entsprechendes Pfeil-symbol besonders kenntlich zu ma- chen. Um entsprechende Beachtung wird gebeten. Auf die einzelnen aufgenommenen Bauflächen wird nur insoweit eingegan- gen als die überörtlichen Straßen durch die Fortschreibung / Neuausweisun- gen betroffen werden. Die ausführliche Stellungnahme mit Festsetzung von Einzelheiten kann nur bei Vorlage der Bebauungspläne und sonstigen pla- nungsrechtlichen Grundlagen erfolgen. Änderung Sonderbaufläche „Sportplatz Herdwangen“ bei Herdwan- gen: Das Plangebiet liegt außerhalb des Erschließungsbereichs an der K 8268. Für die Sonderbaufläche „Sportplatz Herdwangen“ wird im Die äußere verkehrliche Erschließung ist über den bestehenden Anschluss Umweltbericht ein Steckbrief ergänzt und die Hinweise zur Er- am Ortsende von Herdwangen sowie über den bestehenden Anschluss bei schließung werden mit aufgenommen. Flurstück 531 vorzusehen. Weitere Anschlüsse an die K 8268 werden nicht 33 in Aussicht gestellt. Es werden keine grundsätzlichen Einwendungen erho- Die koordinierte Stellungnahme vom Juni 2016 (AZ: Zentral- ben. Um Beachtung der koordinierten Stellungnahme vom Juni 2016 (AZ: ablage – 32_16) zum „Bebauungsplan Sportplatz“ wird beach- Zentralablage – 32_16) zum „Bebauungsplan Sportplatz“ wird gebeten. Der tet Baulastträger kann sich an den Kosten eventuell notwendig werdender zu- sätzlicher aktiver oder passiver Schallschutz- oder anderer Immissions- schutzmaßnahmen aufgrund Vorbelastung nicht beteiligen. Änderung Wohnbaufläche „Salen“ in Herdwangen: Das Plangebiet liegt innerhalb des Erschließungsbereichs an der K 8268. Die Hinweise zur verkehrlichen Erschließung werden in den Die äußere verkehrliche Erschließung ist über die bestehenden Anschlüsse Steckbrief zur Fläche in Kapitel 4.3.1. unter „Städtebaulicher (Schmalzbühl und Im Salen) vorzusehen. Gesamtbewertung / Erschließung“ mit aufgenommen Es werden keine grundsätzlichen Einwendungen erhoben. Der Baulastträ- Kenntnisnahme ger kann sich an den Kosten eventuell notwendig werdender zusätzlicher aktiver oder passiver Schallschutz- oder anderer Immissionsschutzmaß- nahmen aufgrund Vorbelastung nicht beteiligen.

Änderung Wohnbaufläche „Untere Letten“ Schönach: Das Plangebiet liegt außerhalb des Erschließungsbereichs an der K 8269. Die Hinweise zur verkehrlichen Erschließung werden in den Die äußere verkehrliche Erschließung kann nur über einen neuen Anschluss Steckbrief zur Fläche in Kapitel 4.3.2. unter „Städtebaulicher an die K 8269 erfolgen. Es werden keine grundsätzlichen Einwendungen er- Gesamtbewertung / Erschließung“ mitaufgenommen hoben. Das Einvernehmen (Lage des Anschlusses, Ausbaustandard) ist mit dem Landratsamt Sigmaringen Fachbereich Straßenbau im Bebauungsplan- verfahren herzustellen.

Der Straßenbaulastträger kann sich an den Kosten eventuell notwendig wer- Kenntnisnahme dender zusätzlicher aktiver oder passiver Schallschutz- oder anderer Immis- sionsschutzmaß-nahmen aufgrund der Vorbelastung nicht beteiligen.

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Änderung Wohnbaufläche „Sägeweiherwiesen“ Wald: Das Plangebiet liegt innerhalb des Erschließungsbereichs an der L 195. Die Die Hinweise zur verkehrlichen Erschließung werden in den äußere verkehrliche Erschließung kann nur über einen neuen Anschluss an Steckbrief zur Fläche in Kapitel 4.3.10. unter „Städtebaulicher die L 195 erfolgen. Es werden keine grundsätzlichen Einwendungen erho- Gesamtbewertung / Erschließung“ mitaufgenommen ben. Das Einvernehmen (Lage des Anschlusses, Ausbaustandard) ist mit dem Regierungspräsidium Tübingen sowie dem Landratsamt Sigmaringen Fachbereich Straßenbau im Bebauungsplanverfahren herzustellen.

Der Straßenbaulastträger kann sich an den Kosten eventuell notwendig wer- Kenntnisnahme dender zusätzlicher aktiver oder passiver Schallschutz- oder anderer Immis- sionsschutzmaßnahmen aufgrund der Vorbelastung nicht beteiligen.

7. Straßenverkehrsbehörde (Frau Blender, 102-6340)

☒ Nicht betroffen - Das Plangebiet liegt außerhalb der Zuständigkeit des Landratsamtes Sigma- ringen als untere Verkehrsbehörde. Zuständig ist die Verwaltungsgemein- schaft Pfullendorf (Stadt Pfullendorf und Gemeinden Herdwangen- Schönach, Illmensee, Wald).

8. Fachbereich Vermessung und Flurneuordnung (Herr Engelmann,

102-3200)

Positiv ☒ - Die vom Fachbereich Vermessung wahrzunehmenden öffentlichen Belange werden nicht berührt.

Dies ist eine koordinierte Stellungnahme der vorgenannten Fachbereiche. Die Angaben wurden auf Plausibilität geprüft. Eine vorweggezogene Abwä- gung hat nicht stattgefunden. Eine Abarbeitung und Abwägung im kommu- nalen Gremium ist zu jeder einzelnen Position notwendig. Das Ergebnis der Abwägung wird dem LRA im weiteren Ver- Ich darf Sie bitten, nach Beratung der öffentlich-rechtlichen Belange mir in fahren übersandt. jedem Fall ein Abwägungsprotokoll zu übersenden

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6. Industrie- und Handelskammer Bodensee- Oberschwaben, Schreiben vom 04.07.2016

Wortlaut Stellungnahme / Anregung Abwägung / Beschluss

Industrie- und Handelskammer Bodensee- Oberschwaben, Schreiben vom 04.07.2016 Hinsichtlich der Ausweisung der Wohnbauflächen in den verschiedenen Ver- - bandskommunen haben wir keine Bedenken. Auch bei der Realisierung des Forschungsprojekts des Fraunhofer Instituts im Bereich Agro Photovoltaik in Herdwangen-Schönach haben wir keine Bedenken, wie schon in der Stel- lungnahme zum Bebauungsplan geschrieben. Zur Erweiterung der Biogas- anlage in Illmensee haben wir ebenfalls keine Anmerkungen. Wir freuen uns, dass verschiedene Unternehmen Erweiterungen und Investitionen an ihren Standorten planen. Hier unterstützen wir ausdrücklich die notwendigen Än- derungen im Flächennutzungsplan

Träger öffentlicher Belange – Rückmeldung ohne Anregung 7. Straßenverkehrsbehörde im Hause, Schreiben vom 23.06.2016

Wortlaut Stellungnahme / Anregung Abwägung / Beschluss

Straßenverkehrsbehörde im Hause, Schreiben vom 23.06.2016

Es werden keine Anregungen vorgetragen. -

8. Thüga Energienetze GmbH, Singen/Überlingen, Schreiben vom 01.06.2016

Wortlaut Stellungnahme / Anregung Abwägung / Beschluss

Thüga Energienetze GmbH, Singen/Überlingen, Schreiben vom 01.06.2016 Gerne teilen wir Ihnen mit, dass von unserer Seite keine Einwände gegen die Änderung des Flächennutzungsplanes bestehen. Bitte beachten Sie bei Ihren weiteren Planungen die vorhandenen Gasversorgungsleitungen: In Wird berücksichtigt. 36

Pfullendorf bei der Erweiterung „Bihl“ und der „Kramer-Erweiterung“. In Ill- mensee, Wald und Großstadelhofen betreiben wir keine Gasversorgung.

9. terranets bw GmbH Stuttgart, Schreiben vom 06.06.2016

Wortlaut Stellungnahme / Anregung Abwägung / Beschluss terranets bw GmbH Stuttgart, Schreiben vom 06.06.2016 Leitungen und Anlagen unseres Unternehmens sind von den Änderungen nicht betroffen. Im räumlichen Geltungsbereich des gesamten FNP liegen Anlagen der terranets bw GmbH. Sollten der räumliche Geltungsbereich geändert werden und sonstige Aus- wirkungen auf die Anlagen der terranetzs bw GmbH nicht auszuschließen Wird berücksichtigt. sein, bitten wir um erneute Beteiligung.

10. Netze BW GmbH Stuttgart, Schreiben vom 14.06.2016

Wortlaut Stellungnahme / Anregung Abwägung / Beschluss

Netze BW GmbH Stuttgart, Schreiben vom 14.06.2016 Wir haben zur 1. Änderung des Flächennutzungsplans keine grundsätzli- chen Bedenken oder Anregungen. Unsere bisher abgegebenen Stellung- nahmen haben weiterhin Gültigkeit. Wir bitten Sie, uns am weiteren Verfah- Wird berücksichtigt. ren zu beteiligen.

11. Stadtbauamt im Hause, Abwasserbeseitigung,

Wortlaut Stellungnahme / Anregung Abwägung / Beschluss

Stadtbauamt im Hause, Abwasserbeseitigung, Keine Anregungen vorgetragen -

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12. Fa. Regionalnetze Linzgau GmbH -Wasserversorgung-, Schreiben vom 14.06.2016

Wortlaut Stellungnahme / Anregung Abwägung / Beschluss

Fa. Regionalnetze Linzgau GmbH -Wasserversorgung-, Schreiben vom 14.06.2016 Wir haben die Unterlagen für die geplante Änderung des FNP erhalten.

Die Regionalnetze Linzgau GmbH – Wasserversorgung- möchten an den künftigen Bebauungsplanverfahren weiter beteiligt sein. - Zuständig sind wir für die Belange im Bereich der Wasserversorgung in Pful- lendorf und als Dienstleister auch in der Gemeinde Illmensee. In den Ge- meinden Wald und Herdwangen-Schönach ist die jeweilige Gemeindever- waltung als Wasserversorger tätig.

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13. Fa. Regionalnetze Linzgau GmbH -Stromversorgung- Schreiben vom 15.06.2016

Wortlaut Stellungnahme / Anregung Abwägung / Beschluss

Fa. Regionalnetze Linzgau GmbH -Stromversorgung- Schreiben vom 15.06.2016 Gegen die Änderung des FNP erheben wir keine Einwände. Die Maßnahmen in den Gemeinden Herdwangen-Schönach, Illmensee und Wald tangieren den Bereich Stromversorgung der Regionalnetze Linzgau nicht. - Die Maßnahmen in Pfullendorf im Industriegebiet Theuerbach (Kramer und Bihl) betreffen uns nur in geringem Maße. Beide Betiebe sind an das öffent- liche Stromnetz angeschlossen und somit versorgt. In den zur Erweiterung vorgesehenen Flächen sind von den Regionalnetzen keine Kabel verlegt o- der andere Anlagen errichtet. Im Pfullendorfer Teilort Großstadelhofen wird der Netzbetrieb der Stromver- sorgung über die Netze BW organisiert. Eine entsprechende Stellungnahme erhalten Sie von dort. Für die Zusendung der Unterlagen bedanken wir uns.

14. Stadt Meßkirch, Gemeinde Ostrach, GVV Salem, GVV Sigmaringen-Krauchenwies

Wortlaut Stellungnahme / Anregung Abwägung / Beschluss

Stadt Meßkirch, Gemeinde Ostrach, GVV Salem, GVV Sigmaringen-Krauchenwies Jeweils schriftliche Antwort, dass keine Anregungen vorgetragen werden. -

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Träger öffentlicher Belange – Keine Rückmeldung

15. VVG Stockach-Hohenfels, VVG Wilhemsdorf

16. BUND für Naturschutz, Geschäftsstelle Pfullendorf

17. Realschule am Eichberg, vertretend für örtliche Schulverwaltungen

18. Deutsche Bahn, Deutsche Telekom, Bundesanstalt für Immobilienaufgaben Freiburg