Studie IC-Halt Frutigen Rösslimatte 48, Postfach 2940, CH-6002 Luzern T +41 41 228 41 45, F +41 41 228 41 44 www.hslu.ch Institut für Tourismuswirtschaft ITW T direkt +41 41 228 99 25
[email protected] Luzern, 14. August 2011 Seite 1/40 Schlussbericht Untersuchung im Auftrag der Regionalen Verkehrskonferenz Oberland – West Begleitgruppe: S. Moser (Kandertal), A. Nottaris (Kandertal), A. Gossen (Planungsregion Kander- tal), M. Bangerter (Simmental), F. Jost (Destination Kandertal). R. Huber (Destina- tion Adelboden-Frutigen), J. Blum (Destination Adelboden-Frutigen), S. Strotz (SBB), H. Schmid (AFA), B. Kirsch (AöV), B. Lugibühl (BLS), M. Buchs (RVK 5), K. Peter (RVK 5). Bearbeiterteam: Martin Lutzenberger, Hochschule Luzern Helmut Schad, Hochschule Luzern Thomas Diggelmann, Hochschule Luzern Luzern, 14. August 2011 Seite 2/40 Schlussbericht Management Summary Mit der Eröffnung des LBT im Jahr 2007 hat sich das öV-Angebot im Kandertal verschlechtert. Insbesondere Frutigen und Kandersteg profitieren nicht mehr von einer Anbindung an das nationale Bahnnetz. Dennoch zeigt die Nachfrageentwicklung der Jahre 2007 bis 2009, dass durch die Ein- führung des Lötschberger die negativen Auswirkungen der Angebotsverschlechterung gemindert werden konnten. Die Wiedereinführung eines IC-Halts in Frutigen würde eine signifikante Verbesserung des öV- Anschlusses für die Region Frutigen/Adelboden bedeuten, ohne dass kurzfristig die Anbindung weiterer Orte im Kandertal wie Reichenbach oder Kandersteg beeinträchtigt wäre. In Verbindung mit dem geplanten Angebotsausbau könnte die Nachfrage um ca. 15 % erhöht werden. Neben der Erhöhung der Nachfrage hätte die Einführung eines IC-Halts aber auch weitere Folgen für das öV- Angebot im Kandertal: Steigender Abgeltungsbedarf für den Lötschberger, da eine Mehrzahl der Fahrgäste aus der Region Frutigen/Adelboden auf den IC umsteigt und somit die Auslastung dieses Angebo- tes sinkt.