Projekt-Kunstareal

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Projekt-Kunstareal KUNSTAREAL MÜNCHEN Konzeptstudie zur weiteren räumlichen Entwicklung TEIL 8 TALENTSTECKBRIEFE Im Auftrag des Bayerischen Staatsministeriums für Wissenschaft, Forschung und Kunst und der Landeshauptstadt München moderiert der Lehrstuhl für Städtebau und Regionalplanung der Technischen Universität München seit Januar 2010 in einem zweijährigen Prozess die weitere Entwicklung des Kunstareals in München. Eine Lenkungsgruppe, eine Projektgruppe sowie weitere Arbeitsgruppen sind in das laufende Projekt eingebunden. Die Stiftung Pina kothek der Moderne begleitet als Initiatorin der im April 2009 durchgeführten Konferenz Kunst- areal München weiterhin das Projekt. Anhand von Talentsteckbriefen erarbeiteten die Projektgruppe, die Arbeitsgruppen und weitere Akteure unter der Moderation des Lehrstuhls für Städtebau und Regionalplanung der TU Mün- chen die Begabungen, Dezite, Sofortmaßnahmen und Potenziale des öffentlichen Raums im Kunstareal. Der vorliegende Teil 8 der Dokumentationsreihe Kunstareal München hält die Ergebnisse zu den Talentsteckbriefen fest. Die Talentsteckbriefe dienen als Grundlage der weiteren Entwick- lungsschritte für das Kunstareal München, insbesondere des räumlichen Maßnahmenplans und des Maßnahmenkatalogs, der in Teil 9 der Dokumentationsreihe festgehalten ist. Weitere Informationen unter www.projektkunstareal.de Technische Universität München Lehrstuhl für Städtebau und Regionalplanung Prof. Sophie Wolfrum Arcisstraße 21 D80333 München Fon 089289 224 77 Fax 089289 283 71 www.stb.arch.tumuenchen.de 2 TALENTSTECKBRIEFE TEILBEREICHE 4 A. Alte Pinakothek 6 B. Alte Pinakothek, Hochschule für Fernsehen und Film 8 C. Neue Pinakothek 10 D. Pinakothek der Moderne, Sammlung Brandhorst, Ludwig- 12 Maximilians-Universität, Museum Reich der Kristalle E. Zugang des Kunstareals von der Altstadt 14 F. Königsplatz, Staatliche Antikensammlungen, Glyptothek, 16 TUM-Mensa G. Hochschule für Musik und Theater, Staatliche Graphische 18 Sammlung, Zentralinstitut für Kunstgeschichte, NS-Dokumentationszentrum, Amerikahaus H. Benediktinerabtei und Stiftsbibliothek St. Bonifaz, 20 Evangelisch-Lutherisches Landeskirchenamt I. Städtische Galerie im Lenbachhaus, Ludwig-Maximilians- 22 Universität, Paläontologische Sammlung J. Stammgelände und Mensa der Technischen Universität 24 München IMPRESSUM 26 3 LEGENDE UND TEILBEREICHE FELD POTENZIELLER ÜBERGEORDNETE BLICKBEZÜGE BAULICHER VERÄNDERUNG UNTERGEORDNETE VERBINDUNGEN AUSSCHNITT BLICKBEZIEHUNGEN FREIFLÄCHEN DEFIZITE VERKEHR (EINBAHNREGELUNG) RÄUMLICHE DEFIZITE PKW-PARKEN UND STÖRUNGEN BUSHALTESTELLEN (REISEBUSSE) 4 TALENTSTECKBRIEFE C D J A E B I F G H A. Alte Pinakothek G. Hochschule für Musik und Theater, Staatliche Graphische B. Alte Pinakothek, Hochschule für Fernsehen und Film Sammlung, Zentralinstitut für Kunstgeschichte, NSDoku C. Neue Pinakothek mentationszentrum, Amerikahaus D. Pinakothek der Moderne, Sammlung Brandhorst, Ludwig H. Benediktinerabtei und Stiftsbibliothek St. Bonifaz, Evangelisch MaximiliansUniversität, Museum Reich der Kristalle Lutherisches Landeskirchenamt E. Zugang des Kunstareals von der Altstadt I. Städtische Galerie im Lenbachhaus, LudwigMaximilians F. Königsplatz, Staatliche Antikensammlungen, Glyptothek Universität, Paläontologische Sammlung J. Stammgelände und Mensa der Technischen Universität München 5 ALTE PINAKOTHEK, FREIRAUM UND KANTEN Bushaltestellen (Reisebusse) Parkplatz Spielplatz Skulpturenpark Sitzmöglichkeit ALTE PINAKOTHEK Ausgehend von der Kunstkammer in der heutigen „Alten Münze“ in München, die Herzog Albrecht V. von Bayern zwischen 1563 und 1567 durch Wilhelm Egckel errichten ließ, präsentierten die Wittelsbacher ihre reichen Kunstschätze über die Jahrhunderte in immer wieder neu eingerichteten Galerien ihrer Residenzen. Berühmt wurden der Galeriebau, den Kurfürst Johann Wilhelm von PfalzNeuburg in Düsseldorf bauen ließ, und auch Straße Barer die Grande Galérie im Neuen Schloss Schleiß- heim, die Kurfürst Max Emanuel von Bayern nach Spielwiese französischem Vorbild einrichtete. Die im Auftrag von König Ludwig I. errichtete Pinakothek (heute: Alte Pinakothek) wurde 1836 eröffnet. Der Archi- als Verteilerachse Arcisstraße tekt Leo von Klenze hat mit ihr einen wegwei- senden Museumsbau geschaffen, der mit seiner Folge von großen, durch Oberlichter beleuchteten Sälen und den begleitenden Kabinetten auf der Nordseite für andere Museumsbauten vorbildlich Bushaltestellen (Reisebusse) wurde. Im Zweiten Weltkrieg erheblich zerstört, konnte die Alte Pinakothek von Hans Döllgast bis 1957 wieder aufgebaut werden. Dabei wurden feh- lende Fassadenteile nicht einfach rekonstruiert, sondern durch unverputztes Ziegelmauerwerk ersetzt und blieben so als „Verwundungen“ er- kennbar. Döllgast schuf damit ein beeindrucken- des Beispiel der Architektur des Wiederaufbaus. Anbindung an Innenstadt Anbindung an Innenstadt www.pinakothek.de und Hauptbahnhof 10 25 50 6 VI V TALENTSTECKBRIEF A BEGABUNGEN DEFIZITE SOFORTMASSNAHMEN POTENZIAL Alte Pinakothek als Kern des - mangelnde Sichtbarkeit durch Sichtbeziehung zwischen Alte Pinakothek weithin sichtbar Kunstareals und historische ungepegten Bewuchs (zu hohe Alter und Neuer Pinakothek als Kern des Kunstareals Keimzelle Hecken) offenhalten Rolle der Alten Pinakothek als große offene Freiäche, undeter- - schlechter Zustand des Grüns Sicht und Wegebeziehung Orientierungsmittelpunkt/Aus- miniert und frei zugänglich - Schilderwald zwischen KlenzeEingang und gangspunkt in einem zu entwi- exible Nutzbarkeit durch - Eingang schwer aufndbar Pinakothek der Moderne stärken ckelnden Orientierungs und Zweckfreiheit der Flächen - Erdgeschoss der Öffentlichkeit Entfernung der Hecken rund um Beschilderungssystem .......................................................... entzogen die Alte Pinakothek Erdgeschoss als Foyer zu drei .......................................................... - schlechte Außenwirkung durch Rückschnitt bzw. Aufastung der Seiten mit großer Außenwirkung .......................................................... mangelndes Konzept für Außen- Bäume Südseite unter Einbindung der .......................................................... werbung Konzept für Außenskulpturen Museumsgastronomie als .......................................................... zu viele Außenskulpturen entwickeln zurückhaltende Außenterrasse .......................................................... - geringe Wirksamkeit der Orientierungssystem entwickeln entwickeln .......................................................... Gastronomie nach außen temporäre Straßensperrungen Freiächen offen und .......................................................... - Depotächen nicht ausreichend im Kunstareal im Zuge von Bür- undeterminiert belassen .......................................................... ruhender Verkehr als Barriere gerfesten und anstehenden Neu Südeingang beleben/öffnen .......................................................... und Störung der Sichtbezüge, und Wiedereröffnungen Bushaltestellen (Reisebusse) .......................................................... insbesondere Bushaltestellen Möglichkeit zur Bespielung der innerhalb des Kunstareals ver- .......................................................... (Reisebusse) in der Theresien- Fassade der Alten Pinakothek legen .......................................................... straße mit Ausstellungsinhalten, zukünftigen Umgang mit der .......................................................... .......................................................... Bewerbung der Ausstellungen Freiäche der Alten Pinako- .......................................................... .......................................................... .......................................................... thek (Gartendenkmal) auf ein .......................................................... .......................................................... .......................................................... Parkpegewerk gründen .......................................................... .......................................................... .......................................................... .......................................................... .......................................................... .......................................................... .......................................................... .......................................................... .......................................................... .......................................................... .......................................................... .......................................................... .......................................................... .......................................................... .......................................................... .......................................................... .......................................................... .......................................................... .......................................................... .......................................................... SÜDSEITE ALTE PINAKOTHEK HECKEN UM DIE ALTE PINAKOTHEK THERESIENSTRASSE DIPLOMARBEIT CHRISTINA THANNER 7 ALTE PINAKOTHEK, HOCHSCHULE FÜR FERNSEHEN UND FILM ALTE PINAKOTHEK Ausgehend von der Kunstkammer in der heutigen „Alten Münze“ in München, die Herzog Albrecht V. von Bayern zwischen 1563 und 1567 durch Wilhelm Egckel errichten ließ, präsentierten die Wittelsbacher ihre reichen Kunstschätze
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