Stadtteilbroschüre Bramfeld
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Stadtteilbroschüre Bramfeld Herausgegeben von der Bramfeld Interessen-Gemeinschaft e. V. Inhalt Willkommen in Bramfeld 1 Der Stadtteil 2 Zahlen und Fakten 3 Sehenswürdigkeiten 4 Historie 6 Als Bramfeld ein Dorf war 6 Bramfeld wird Stadt 7 Kultur 8 Natur und Umwelt 10 Vereine und Initiativen 12 Übersichtsplan 14 Einzelhandel im Zentrum 16 Täglicher Bedarf 16 Dienstleistungen 18 Gesund + fit 20 Modisch + schön 22 Wohnen + einrichten 23 Mobil unterwegs 24 Arbeiten + kommunizieren 24 Bauen 25 Essen + trinken 26 BRAIN 28 Impressum 29 Willkommen in Bramfeld Mit rund 50.500 Einwohnern Charakteristisch für Bramfeld zählt Bramfeld zu den bevölkerungs- sind die vielen Grünanlagen, reichsten Stadtteilen und gleich- die Teiche und Weiher, die Flüsschen zeitig auch zu einem der beliebtesten Osterbek und Seebek und nicht Wohnquartiere Hamburgs. Im zuletzt der Bramfelder See. Nordosten der Stadt gelegen, ver- Wenn auch letzterer knapp außer- eint Bramfeld städtische wie halb der Stadtteil grenze liegt. dörflicheElementeundwirdnoch heute von vielen Bramfeldern DasBramfelderZentrumbefindet liebevoll als »Dorf« bezeichnet. sich an der Hauptverkehrsader, der Bramfelder Chaussee. Hier liegen Im Jahr 1271 wurde Bramfeld der Dorfplatz, der Marktplatz und erstmals urkundlich erwähnt. 1937 das Einkaufszentrum nah beieinan- kam das Dorf durch das Groß- der. Die Chaussee zeigt sich mit Hamburg-Gesetz zu Hamburg. Der einer Mischung aus Villen im Jugend- gelb blühende Ginsterbusch, auf stil bis hin zu hetero genen Bebau- altdeutsch Bram, prägte damals die ungszeilen der 50er bis 2000er Jahre. Landschaft und gab Bramfeld Alteingesessene Familiengeschäfte, seinen Namen. Sein Bild ist zen- kleine Läden und Restaurants – trales Element des alten Bramfelder manfindetsiehier.Blickfangistdie Wappens. Im neuen Bramfeld- Osterkirche nahe der Steilshooper Logo symbo lisiert die Farbe Gelb Allee, aber auch das alte Schul- den Ginster. gebäude, das ehemalige Rathaus am Dorfplatz und nicht zuletzt der Bram felder Kulturladen. Viel hat sich in den letzten Jahren im Zentrum Bramfelds getan, vieles ist für die Zukunft geplant. Erfahren Sie mehr über den Stadtteil. Der Stadtteil Kaum ein anderer Stadtteil in Da rüber hinaus beherbergt Hamburg wird derart unterschätzt Bramfeld große Arbeitgeber wie wie Bramfeld. Viele nehmen ihn den OTTO- Versand, das Ener nur im Vorbeifahren wahr. Abseits gieunternehmen Vattenfall und der Hauptverkehrsachsen über- den Getränke hersteller Coca-Cola. rascht Bramfeld jedoch mit Darüber hinaus war Bramfeld viel Grün und Natur. Ein lebendiger Keimzelle der einst großen Bau- Stadtteil, der sich durch eine in marktkette Max Bahr. Die große vielen Vereinen und Institutionen Bramfeld-Filiale wurde nach engagierte Gemeinschaft aus- der Insolvenz des Unternehmens zeichnet. Kultur und Tradition durch den Baumarktbetreiber werden hier gelebt. Bauhaus übernommen. Das Zentrum bildet sich um den Bramfelder Dorfplatz, der noch heute Bramfeld ist aber vor allem ein Zeugnis der preußischen Regie- Wohnquartier. Charakteristisch sind rungszeit trägt. Hier die historischen die ruhigen Wohnstraßen mit Gebäude der ehema ligen Schule überwiegender Einzelhaus- und und des Rathauses, unweit der niedriger Mehrfamilienhaus- modern gestaltete Marktplatz und bebauung, die vielen grünen Wege, das neue Einkaufszentrum. Fast Kleingärten, Bäche und Teiche visàviszumDorfplatzbefindetsich wie der Appelhoffweiher oder der in einem ehemaligen Bauernhaus Grootmoorteich. Der dem Stadt- der Bramfelder Kulturladen, teil angrenzende Bram felder See ist der »Brakula«. Nördlich und südlich als Naturparadies in ganz Hamburg von hier variiert die Bramfelder bekannt. Das Umweltzentrum Chaussee als Haupteinkaufsstraße Gut Karlshöhe mit seinen Hühnern mit kleinen und größeren Ge- und Schafen, der Reiterhof Kruse schäften, Restaurants, Cafés und mitdengroßflächigenWiesenund Dienstleistungs betrieben. Koppeln und das anrainende Erdbeerfeld zeigen Bramfeld als Dorf in der Stadt. 2 Der Stadtteil Zahlen und Fakten GeografischeLage Stadtteil im Nordosten Hamburgs Entfernung zum Zentrum etwa 8 km Fläche 10.1 km2 Bevölkerung 50.520 Einwohner, davon 7181 (14,2 %) unter 18 Jahren; 11.211 (22,2 %) sind 65 und älter; 11.699 (23,2 %) haben Migrations hintergrund. Als bevölkerungsreicher Stadtteil liegt Bramfeld auf Rang 5 der insgesamt 106 Stadtteile Hamburgs. Bebauungs struktur über durchschnittlich viele Einfamilien-, Reihen- und Mehrfamilien häuser, vereinzelt Wohnhochhäuser (meist sechsgeschossig) Wohngebäude 8946 Wohnungen 27 366, davon 28,6% in Ein- und Zwei familienhäusern Kindergärten 29 Grundschulen 4 Weiterführende Schulen 4 Handwerksbetriebe 485 Niedergelassene Ärzte 79 Apotheken 10 Öffentlicher Personennahverkehr Buslinien: 8, 26, 27, 37, 118, 166, 171, 168, 173, 177, 270, 277, 368; Buslinien nachts: 27, 61, 617 Quellen Statistikamt Nord 2011/12, HVV Sehenswürdigkeiten Osterkirche Brakula Als erste Kirche in Bramfeld Der Bramfelder Kulturladen, entstand die Ev.-Luth. Osterkirche kurzBrakula,befindetsichineinem 1913/14 nach den Plänen von 1887 errichteten Bauernhaus, das Wilhelm Voigt. Der neobarocke, mittlerweile letzte Bauernhaus von achteckige Rundbau (Oktogon) ursprünglich zehn. Als erstes und mit dem 32 Meter hohen Turm ist größtes Stadtteilkulturzentrum im das Wahrzeichen Bramfelds. Nordosten Hamburgs bietet der Kaiserin Auguste Viktoria kam als Brakula kulturelle Veranstaltungen Ehrengast zur Weihung. Nach- aus den Bereichen Theater, Musik dem der Kirchbau im Krieg erheblich und Literatur, ein umfangreiches zerstört wurde, erfolgte 1964 Kurs- und Workshop-Angebot und der Wiederaufbau. Die völlig andere Räume für Gruppenaktivitäten. Innenraumgestaltung des Archi- Bramfelder Chaussee 265 tekten Langmaack empfanden die 22177 Hamburg Bramfelder jedoch als Fehlgriff. Telefon 040.642 170–0 Heute ist der Innenraum der www.brakula.de ursprünglichen Konzeption wieder nachempfunden. 2014, zum 100jährigen Jubiläum, erhielt die Bramfelder Dorfplatz Kirche ein neues Gemeinde- Zeugnisse der ehemaligen Dorf mitte zentrum und eine neu gestaltete, findensichnochheuteamDorfplatz: gelungene Außenanlage. Das Schulhaus, das in den Jahren 1888–89 als Ersatz für die damalige Bramfelder Chaussee 202 alte Schulkate enstand, dient heute 22177 Hamburg als Ärztehaus. In Nachbarschaft das Telefon 040.6 41 32 28 Gebäude der Gemeindeverwaltung www.osterkirche-bramfeld.de bzw. Rathaus, errichtet 1911–12 nach Plänen von Peter Clausen. Das Dach ist inzwischen ver einfacht. Der charakteristische Uhrturm fehlt. Heute lädt das »Piazza Roberto« zur italienischen Küche ein. Mitten auf dem Platz stehen die Friedens- eiche von 1871 und der Findling Friedhof Bramfeld von 1898, der der Erhebung Eröffnet im Jahr 1909 ist der Schleswig- Holsteins gedenkt. Friedhof Bramfeld auf seine stille Art ein Zeuge der Geschichte. Bramfelder Dorfplatz Hier sind die großen Familiengrab- 22179 Hamburg stätten der Bauern und Gärtner zusehen,dieeinstdasDorfleben Gartenstadt Hohnerkamp über Jahrzehnte prägten. Eine Die Wohnsiedlung Hohnerkamp Besonderheit ist die Friedhofsglocke, behält bis heute ihren unverwech- die 1581 für die Holzkirche in selbaren Charme der 50er Jahre: Wulfflatzke(damaligesPommern) Fassaden in Pastelltönen, Straßen gegossen wurde und auf Umwegen in Schleifen und Stichen, die den zum Friedhof gelangte. Träger Durchgangsverkehr fern halten. ist die Ev.-Luth. Simeon-Kirchen- MittendrinweitläufigeGrün-und gemeinde Bramfeld. Gartenanlagen. Die Gartenstadt, Berner Chaussee 50–56 die 1953–1954 nach den Plänen von 22175 Hamburg Hans Bernhard Reichhow erbaut Telefon 040.63 64 88 84 wurde, zeigt erstmals einen rein www.friedhof-bramfeld.de nach Südwesten ausgerichteten Wohnungsbau und die konsequente Trennung des Fuß- und Radverkehrs vom Autoverkehr. Die insgesamt 1530 Wohneinheiten gliedern sich in Einfamilien-, Reihen- und Mehr- familienhäusern, letztere mit höchs- tens sechs Geschossen. Es ist das Konzept einer »organischen Stadt- baukunst«,diesichmitfließenden, geschwungenen Räumen und mit viel Grün zur Erholung präsentiert. Hohnerkamp 22175 Hamburg 5 Sehenswürdigkeiten Historie Als Bramfeld ein Dorf war Die Entstehung des Dorfes Im 19. Jahrhundert wird Hamburg Bramfeld wird auf das Jahr 1271 von preußischem Gebiet einge- datiert. Es ist die Zeit der Ost- schlossen. Durch die dicht um die kolonisation, als Heinrich der Löwe Freie Stadt Hamburg liegenden die Slawen zurückdrängt, die preußischen Städte Altona, Wands- Stadt Lübeck gründet und mit der bek und Harburg entsteht eine Hanse für einen Wirtschaftsauf- starke Konkurrenz um die Vorherr- schwung im Raum Hamburg sorgt. schaft im Unterelbegebiet. Das kleine Bramfeld liegt mitten dazwischen Im 17. Jahrhundert entwickelt und gehört 1867 zum preußischen sich Bramfeld allmählich zum Schleswig-Holstein. Handwerker- und Bauerndorf. Bramfeld wird wichtiger Gemüse- Nach dem Ersten Weltkrieg zählt lieferant für Hamburg. Zudem Bramfeld nach den Vier- und Marsch- profitiertBramfeldvonderHan- landen zum größten Gemüsean- delsstraße, die von Hamburg baugebiet in Deutschland. Zu beiden nach Lübeck durch das Dorf führt. Seiten der Bramfelder Chaussee erstrecken sich Kohl- und Rhabarber- Im Zuge der Landreform werden felder. Sie sind für einige Jahrzehnte im 18. Jahrhundert die Ländereien das Markenzeichen Bramfelds. der Gemeinden vermessen und den einzelnen Bauern als Privat- besitz zugeteilt. Die Wirtschaft wächst. In dem zuvor rein bauer- geführten Bramfeld entstehen neue Berufszweige, zunächst Schmiede, Hirten,